DE2914693C2 - Vorrichtung zur Präzisionsnavigation - Google Patents
Vorrichtung zur PräzisionsnavigationInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Präzisionsnavigation mittels Bildkorrelation für bemannte
oder unbemannte Flugkörper aller Art mit einem Szenensensor zum Abtasten des überflogenen Geländes.
Vorrichtung für den angegebenen Zweck sind bekannt Beim zugrundeliegenden Verfahren — auch
Vergleichsnavigationsverfahren genannt — wird ein Vergleich zwischen dem z. Zt. des Überfluges abgetasteten
Geländes mit einem zuvor gewonnenen Bild als Referenz ausgeführt.
Aus der US-PS 25 26 682 ist ein Fluganzeigegerät bekanntgeworden, bei dem von einem im Flugzeug
montierten Radargerät das überflogene Gelände aufgenommen wird. Die Darstellung des Geländes
erfolgt auf einer Kathodenstrahlröhre. Gleichzeitig damit wird ein zuvor aufgenommener Film des
Geländes mittels Projektionsapparat auf einen durchscheinenden Bildschirm geworfen, auf dessen anderer
Seite der Bildschirm der Kathodenstrahlröhre angeordnet ist Mittels optischer Linse wird das Bild der
Kathodenstrahlröhre lagerichtig ebenfalls auf den Bildschirm geworfen, so daß sich für den Betrachter
ίο beide Bilder auf dem Bildschirm abzeichnen. Aus den
Abweichungen beider Bilder zueinander kann auf die Höhe des Flugzeuges und seine Geschwindigkeit über
Grund sowie auf seine Position geschlossen werden.
Aus der US-PS 31 03 008 ist eine ähnliche Einrichtung bekanntgeworden. Ein aktuelles Positivbild des überflogenen Geländes wird auf einem Bildschirm abgebildet Die Herstellung des Bildes kann mittels Radar, Infrarot oder als sonstiges photographisches Positivbild erfolgen. Parallel dazu ist ein zuvor aufgenommenes Referenzbild mit dem Gelände als photographisches Negativ angeordnet. Dem folgt eine optische Linse mit nachfolgender Photozelle. Beide Bilder werden gleichlaufend abgetastet und zueinander aufgrund des Abtastergebnisses mittels Servomotoren solange ver-
Aus der US-PS 31 03 008 ist eine ähnliche Einrichtung bekanntgeworden. Ein aktuelles Positivbild des überflogenen Geländes wird auf einem Bildschirm abgebildet Die Herstellung des Bildes kann mittels Radar, Infrarot oder als sonstiges photographisches Positivbild erfolgen. Parallel dazu ist ein zuvor aufgenommenes Referenzbild mit dem Gelände als photographisches Negativ angeordnet. Dem folgt eine optische Linse mit nachfolgender Photozelle. Beide Bilder werden gleichlaufend abgetastet und zueinander aufgrund des Abtastergebnisses mittels Servomotoren solange ver-
stellt, bis eine maximale Übereinstimmung erreicht ist
Aus den Abweichungen läßt sich die Lage des Flugzeuges im Verhältnis zum Referenzbüd ermitteln.
Eine weitere Methode dieser Art ist aus »Aviation Week«, 23.06.1958, S. 53, bekanntgeworden. Auch hier
werden aktuelle Szenen des Geländes mittels Radar aufgenommen und mit photographischen Referenzbildern
verglichen, welche in einem Bildatlas auf Film mitgeführt werden.
Aus der US-PS 31 63 098 ist eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei der eine Kamera laufend das überflogene Gelände aufnimmt, wobei einmal das in Flugrichtung vorausliegende Gelände aufgenommen und ein Vergleich angestellt wird mit der Aufnahme desselben Geländes nach erfolgtem Überflug. Das Vergleichsergebnis dienl u. a. dazu, die Steuerung des Flugzeuges zu beeinflussen.
Aus der US-PS 31 63 098 ist eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei der eine Kamera laufend das überflogene Gelände aufnimmt, wobei einmal das in Flugrichtung vorausliegende Gelände aufgenommen und ein Vergleich angestellt wird mit der Aufnahme desselben Geländes nach erfolgtem Überflug. Das Vergleichsergebnis dienl u. a. dazu, die Steuerung des Flugzeuges zu beeinflussen.
Aus »Aviation Week & Space Technology«, 25.02.1974, S. 50 ff., ist das Tercom-Verfahren bekannt,
bei dem in gewissen Zeitabständen beim Überflug charakteristischen Geländes Höhenprofile mittels barometrischen
und Radarhöhenmessern erstellt werden. Das eindimensionale Differenzprofil zwischen barometrischer
Höhe und Höhe über Grund wird mit einem zweidimensionalen Referenzprofil verglichen. Dabei
so wird das gemessene Höhenprofil solange verschoben, bis die beste Übereinstimmung erzielt ist, so daß sich die
genaue Position des Fluggerätes ergibt.
Ein weiteres Verfahren ist aus »Aviation Week & Space Technology«, 05.04.1976, S. 39 ff,
bekanntgeworden, bei dem die charakteristische Strahlung von verschiedenen Materialien im Mikrowellenbereich
ausgenutzt wird. Hierbei werden ebenfalls in gewissen Abständen charakteristische Strahlungstemperaturen
des überflogenen Geländes mit Hilfe eines Mikrowellenradiometers gemessen.
Als Referenz dienen Karten, die nur Strahlungstemperaturstufen aufweisen. Diese werden z. B. aus
multispektralen Satellitenaufnahmen entsprechend der Jahreszeit erstellt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die einen kontinuierlichen
Vergleich des überflogenen Geländes mit einem Minimum an Geräteaufwand ermöglicht und bei
der die zu verarbeitenden Daten auf ein notwendiges Minimum beschränkt sind.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß ein rotorisch und translatorisch bewegbarer Referenzbildsensor
vorgesehen ist, daß die Steuerung dei Bewegung des Referenzbildsensors mittels eines die Korrelationsergebnisse
in Steuersignale umsetzenden Bordrechners erfolgt und daß die Bewegung des Referenzbildsensors
über dem Film der wahren Flugbahn entspricht
Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren und Einrichtungen werden sowohl das Gelände als auch der
Film gleichzeitig mittels unabhängigen Sensoren abgetastet und mit diesen Abtastungen eine Korrelation
durchgeführt Im Zusammenhang mit der Nachführung des Referenzbüdsensors entsprechend dem Kurs des
Flugkörpers wird es möglich, die anfallende Datenmenge ganz erheblich zu beschränken, so daß die
Anforderungen an Soft- und Hardware gegenüber den bekannten Verfahren minimal sind. Diese Beschränkung
der anfallenden Datenmenge ist mit Voraussetzung für die schnelle Verarbeitung in einem Bordrechner und
damit auch für die kontinuierliche Auswertung der Abtastwerte des überflogenen Geländes. Die aktuellen
und die im Film gespeicherten Geländedaten sind so ähnlich beschaffen und organisiert daß ihre Abtastung
analog zueinander einen unmittelbaren Vergleich gestattet
Die Erfindung ist anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
F i g. 1 das Blockschaltbild einer Vorrichtung für die Präzisionsnavigation,
Fig.2 eine Filmspuleinrichtung mit Lesekopf und Beleuchtungseinrichtung,
F i g. 3a, 3b, 3c zwei Filmspuleinrichtungen,
Fig.4 die Abtastung längs der wirklichen und der
über dem Film gedachten Flugbahn,
F i g. 5 die geometrischen Verhältnisse bei Rollbewegungen des Flugkörpers.
Wesentliches Merkmal der Vorrichtung ist es, daß sowohl auf Filmstreifen gespeicherte Referenzbildinformationen
als auch der vom Flugkörper jeweils überflogene Geländeabschnitt gleichzeitig und fortlaufend
optisch bzw. optoelektronisch getrennt voneinander abgetastet und die Abtastergebnisse miteinander
korreliert werden und der das Referenzbild abtastende Referenzbildsensor laufend entsprechend der Bahn des
Flugkörpers nachgeführt wird.
Das Gelände und der Film werden mittels noch näher zu beschreibendem Szenensensor 10 bzw. Referenzbildsensor
11 in digitaler Form abgetastet, wobei das Korrelationsergebnis dazu dient, den Referenzbildsensor
11 ständig über dem Film in einer Bahn zu führen, die
der Bahn des Flugkörpers über der Landschaft entspricht Der momentane Ort des Flugkörpers wird
aufgrund der Sensorposition vom Koordinatenrechner berechnet und angezeigt, wobei die Film- bzw.
Referenz-Sensor-Koordinaten in einer bekannten Relation zu den Geländekoordinaten (z. B. Gauss-Krüger
oder UTM-Koordinatensystem) stehen und daher die wahre Position des Flugkörpers im Gelände stets
bekannt ist Dem Piloten oder auch einer Bodenstation können die Koordinaten Informationen über den Ort
des Flugkörpers geben, oder aber auch dazu benutzt werden, in weiteren Rechenoperationen im Vergleich
mit vorgegebenen Sollbahndaten automatisch Steuerbefehle an die Lenkeinrichtung des Flugkörpers zu geben.
Gemäß F i g. 1 besteht eine Vorrichtung zur Präzisionsnavigation aus einem Szenensensor 10, einer
Einrichtung 13 für die Kompensation von Roll- und Höhenbewegungen des Flugkörpers, einem Szenenbildspeicher
15, einem Referenzbildsensor 11 für die Abtastung des mitgeführten Films, einer Einrichtung 12
für die Nickkompensation des Flugkörpers, einem Referenzbildspeicher 14 einem Korrelator 16, einem
Koordinatenrechner 17 und einer Einrichtung 18 zum Nachführendes Referenzbüdsensors 11.
Zunächst werden Möglichkeiten beschrieben, die
ίο Referenzbildinformationen darzustellen.
Der im Flugkörper mitgeführte Film trägt nach Art eines Bildatlas Informationen über das zu überfliegende
Gebiet Diese Informationen können z. B. in der Form von Luftbildern sein, die im sichtbaren oder infraroten
Bereich des optischen Spektrums hergestellt wurden. Damit der Vergleich zwischen dem Filmbild und der
aktuellen Landschaftsszene zu allen Jahreszeiten möglich ist, also auch bei Schneebedeckung und bei
unterschiedlichen Beleuchtungssituationen (Abendsonne, Nebelbänke usw.), ist es nötig, bei Herstellung des
Films das zu speichernde Bild geeignet vorzuverarbeiten. Das geschieht z. B. dadurch, invariante Merkmale
der Landschaft hervorgehoben und veränderliche Merkmale unterdrückt werden. Das kann dadurch
erfolgen, daß man in Luftbildern Kanten und Konturen hervorhebt und Flächen auf einheitlichen Grauwert
bringt. Verfahren hierzu sind bekannt, etwa einfache oder mehrfache Differentiation, lokale digitale Filterung
usw., sh. Rosenfeld und A, C. Kak, »Digital Picture Processing«, Academic Press 1976.
Eine andere Möglichkeit besteht in der Verwendung von solchen Teilen des elektromagnetischen Spektrums,
die gegenüber Wolken, Nebel, Schnee und Beleuchtungssituation möglichst unempfindlich sind. Als Beispiele
seien genannt: Radar, insbesondere Sidelooking Radar, das in bekannter Weise reliefbildähnliche
Aufnahmen der überflogenen Landschaft liefert, sh. etwa DE-AS 25 43 312. Eine weitere Möglichkeit bietet
Höhenradar, das in bekannter Weise Karten über das Vertikalprofil einer Landschaft liefert. In diesem Fall hat
der mitgeführte Film in geeigneter Weise kodierte Information über Bodenelevationen; so kann der
aufgezeichnete Grauwert eines Bildpunktes die Elevation des I .andschaftpunktes darstellen.
Es ist auch möglich, die Eigenstrahlung von Objekten in der Landschaft auszunützen. Es ist bekannt, daß
Häuser und Flüsse sich durch Infrarotstrahlung von ihrer Umgebung abheben (cf. S. Schneider, Luftbild und
Luftbildinterpretation, De Gruyter, 1974). Die erzielbaren
Kontraste sind für die gestellte Navigationsaufgabe ausreichend.
Die Sicherheit des Wiederauffindens eines Ortes auf dem Film kann gesteigert werden, wenn zusätzlich eine
zweite Art von Information gespeichert wird. So kann ζ .B Infrarotbildinformation zusammen mit Höheninformation
auf dem Film gespeichert werden, unterschieden etwa durch digitale oder Farbkennzeichnung. Andere
Informationen können sich auf das Erdmagnetfeld beziehen, wenn der Erdmagnetfeldvektor als Funktion
der geographischen Koordinaten aufgezeichnet wird.
Gemeinsames Merkmal aller Formen von gespeicherter Information zur Lösung der Navigationsaufgabe
ist die flächige Anordnung der Information auf einem Film. Die höchstmögliche Informationsdichte auf einem
Dünnschichtfilm, z. B. der Type Agfa-Gevaert, Agfa-Or·■ tho-25-Professional, errechnet sich wie folgt: sieht man
Bildpunkte von 5 μΐη Durchmesser vor und werden 256
Graustufen pro Bildpunkt unterschieden, so resultiert
daraus eine Informationsdichte von rund 1 · 109 Bit/ cm2. Das führt zu sehr kompakten Filmspulen. Die
Aufzeichnung der gesamten Bundesrepublik auf Film bei einer Bodenauflösung von 1 m erfordert, daß rund
250 Milliarden Bildpunkte gespeichert werden. Bei der angegebenen Filmpunktgröße und einer ausnützbaren
Filmbreite von 60 mm — Ausgangsmaterial ist 70 mm breiter perforierter Professionalfilm — werden somit rd.
100 m Film gebraucht. Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß gemäß der Erfindung jeder Landschafts- ι ο
punkt rund doppelt aufgezeichnet wird (sh. unten), ergeben sich als mitzuführendes Volumen zwei Filmspulen
von je 70 mm Breite und 170 mm Durchmesser mit einem Gesamtvolumen von nur etwa 3,2 Liter.
Bei konventioneller Aufzeichnung auf Magnetband, beispielsweise auf »High Density Digital Tape« mit rd.
0,7 Megabit pro Zoll und 1 Zoll Breite (Fa. Ampex) ergibt sich bei einer Banddicke von 29 μΐη Platzbedarf
von rd. 50 Litern bei einfacher Aufzeichnung, wobei das Problem des Fahrens quer zu den auf Band gespeicherten
Geländestreifen nicht gelöst ist (sh. unten).
Die in großen Mengen vorhandenen Daten werden mit der durch den Szenensensor 10 aktuell gesehenen
Landschaft verglichen. Dies geschieht in einem digitalen Korrelator 16. Die zu verarbeitende Datenmenge wird
beschränkt, damit die elektronische Hardware nicht zu umfangreich und auch nicht zu langsam wird.
Erfindungsgemäß geschieht die Beschränkung dadurch, daß auf dem Film optisch nur ein kleiner Bereich
um den Kartenkurs liegend ausgelesen wird. Dadurch gelangt nur die unmittelbar relevante Datenmenge in
den Korrelator 16. Die im Korrelator 16 notwendig vorhandenen Datenspeicher können so klein gehalten
werden.
Der Referenzbildsensor 11, der den Teilbereich des Filmes optisch ausliest, der in den Korrelator 16
gebracht werden muß, bewegt sich über den Film in einer Bahn, die der Bahn des Flugkörpers über der
Landschaft entspricht Diese Bahn wird bestimmt durch die in der unmittelbaren Vergangenheit ermittelten
örter des Flugkörpers, sowie durch ein in die Zukunft extrapoliertes Bahnstück. Diese Extrapolation geschieht
im Bordrechner anhand der bekannten Bahnelemente mittels linearer oder quadratischer oder höherer
Kurvenextrapolation in allgemein bekannter Weise.
Der Referenzbildsensor 11 besteht aus einer Beleuchtungseinrichtung
24,25 (s. a. F i g. 2), die die Filmvorlage im Durchlicht nach Art einer Mikroskopbeleuchtung
erhellt (s.a. Born und Wolf, Principles of optics, Macmillan 1959). Sodann aus einer Optik 26, die in
Anbetracht der hohen Detaildichte des Film vorzugsweise aus einem hochwertigen mikroskopobjektiv
besteht Als eigentlicher Sensor eigent sich im Prinzip jede elektrooptische Einrichtung, die optische Signale in
elektrische umwandelt Vorzugsweise wird jedoch eine Photodiodenzeile 27 angewendet, bei der viele Photodioden
linear nebeneinander angeordnet sind, wodurch eine ganze Zeile einer Bildvorlage nahezu gleichzeitig
gelesen werden kann. Beispiele für solche Photodiodenzeflen
sind die Typen CCD 121 der Firma Fairchild oder CCPD-1728 der Firma Reticon, Kalifornien. Die
Photodiodenzeile 27 wird im Referenzbildsensor 11 so eingebaut, und der Sensor 11 so über den Film bewegt,
daß die Achse der Zeile mit der Bahnkurve einen rechten Winkel bildet Die Angaben, nach denen die
Bewegung ausgeführt wird, erfolgen in noch zu beschreibender Weise vom Bordrechner.
Die Bewegung des Referenzbfldsensors 11 über den
Film ist prinzipiell mechanisch. Die Relativbewegung des Referenzbildsensors über den Film ist in drei
Feiheitsgraden möglich: Zwei translatorische Bewegungen, nämlich längs des Films und quer zum Film, und die
Rotation des Referenzbildsensors um eine Achse, die senkrecht zur Filmebene steht. Durch die Rotation ist es
möglich, die Photodiodenzeile senkrecht zur Bahn zu stellen.
Zur Ausführung der Bewegungen sind eine Vielzahl von Ausführungsformen möglich. Vorzugsweise wird
die Bewegung längs des Filmes durch Vor- und Rückwärtsspulen des Filmes bewirkt, wobei die jeweils
aufnehmende Spule 21, 22 durch einen Elektromotor, z. B. einem Schrittmotor, angetrieben wird, während die
abgebende Spule 21, 22 gebremst wird, z. B. durch eine mechanische Bremse oder eine Magnetbremse. Diese
Schrittmotoren bzw. Bremsen werden in noch zu beschreibender Weise vom Bordrechner aktiviert. Die
Bewegung des Referenzbildsensors 11 quer zur Filmrichtung erfolgt mittels einer linearen Kinematik,
beispielsweise einem Schlitten auf Schienen, die durch Motoren, vorzugsweise Schrittmotoren, angetrieben
wird, in prinzipiell bekannter Weise, wie sie von elektronischen Meßgeräten, sog. Blattschreibern (Beispiel:
Gerät Mosley 7100 BM der Fa. Hewlett-Packard) bekannt sind. Darüber hinaus können die Linearbewegungen
und die rotatorische Bewegung durch Potentiometer oder optische Encoder an den Bordrechner
zurückgemeldet werden. Die Rückmeldung der Lage des Referenzbildsensors 11 relativ zur Längsrichtung
des Films kann dann, wenn diese Bewegung durch Filmspulen erreicht wird, auch durch die auf dem Film
notwendig vorhandene Skalenteilung, die vorzugsweise als optische Kodierung vorliegt und von einer
geeigneten Leseeinrichtung, etwa einer Zeile Photodioden, ausgelesen wird, erfolgen.
Die vom Referenzbildsensor 11 kommenden Daten, die dem zellenförmigen Abtasten des Films entsprechen,
werden in einem Referenzbildspeicher 14 zwischengespeichert Der Referenzbildspeicher 14
besteht aus einem Random Access Memory (RAM) bekannter Art Die Photodiodenzeile 27 wird taktweise
ausgelesen. In dieser Taktfolge werden die Photosignale im Referenzbildspeicher 14 gespeichert Mit jedem Takt
wird der Inhalt des Filmbildspeichers 14 um eine Zeile nach unten verschoben (s.a. Fig.4). Die unten
»herausfallende« Zeile wird verworfen, die oben freiwerdende Zeile wird mit den neuesten Signalen von
der Photodiodenzeile 27 besetzt Auf diese Weise enthält der Referenzbildspeicher 14 nur den Teil der
filmgespeicherten Information, der um den Ort des Referenzbildsensors il über dein Filsr. konzentriert ist
War die noch zu beschreibende Korrelation bislang erfolgreich, so entspricht auch dieser Ort des Referenzbildsensors
relativ zum Film dem Ort des Flugkörpers relativ zur Landschaft
Auch die vom Szenensensor 10 aufgenommene aktuelle Szene, wird in einem Szenenbildspeicher 15
gespeichert, der prinzipiell gleich organisiert ist, wie der
eben beschriebene Referenzbildspeicher 14. Er bezieht seine Information vom Szenensensor 10, der die
überflogene Landschaft »sieht«. Vorzugsweise wird auch hier das Bud zeilenweise erfaßt Die zeilenweise
Erfassung des Landschaftsbildes entspricht der Arbeitsweise von Side-looking-Radar, Infrarot-Scannern, optischen
Diodenzeilen und Bildröhren, die nach dem Fernsehprinzip arbeiten. Die Achse der Abtastzeile des
Szenensensors 10 wird in einer Ebene gehalten, die
rechtwinkelig zur Achse des Flugkörpers steht. Dadurch wird bewirkt, daß, ähnlich wie beim Referenzbildsensor
11, die Zeilenachse senkrecht zur Flugbahn steht. Es
kann auch vorteilhaft sein, die Achse der Szenensensorzelle
mittels einer Regeleinrichtung senkrecht zur tatsächlichen Flugbahn und nicht zur Körperachse zu
stellen. Das ist notwendig, wenn beide Richtungen zu stark voneinander abweichen, etwa bei Drift durch
Seitenwind, und es ist möglich, wenn an Bord ein elektrisches Signal als Meßgröße der Drift vorhanden
und verwendbar ist.
Zum Ausgleich von Rollbewegungen des Flugkörpers, wie sie bei Kurvenflug auftreten, und von
Nickbewegungen, wie sie bei Steigflug und Abwärtsflug auftreten, kann der Szenensensor 10 an ein Regelsystem ι*;
angeschlossen werden, das Lagesignale aus einem an Bord befindlichen entsprechenden Instrument empfängt.
Ist z. B. an Bord ein künstlicher Horizont vorhanden, so können dessen Ausgangssignale, die dem
Unterschied von Flugkörperlage und Horizont entsprechen, mittels Stellmotoren die Szenensensorzeile
unabhängig von der augenblicklichen Flugkörperlage parallel zur Horizontfläche halten.
Alternativ zur mechanischen Regelung der Szenensensorlage kann auch eine elektronische erfolgen. So
kann der Rollwinkel κ bereits auf dem Weg, den das Signal zwischen Sensor und Bildspeicher nimmt,
kompensiert werden (sh. F i g. 5). In der Figur ist die relevante Geometrie zum besseren Verständnis stark
vereinfacht und übertrieben dargestellt. Die Papierebene stellt eine Ebene durch Landschaft und Flugkörper
senkrecht zur Flugrichtung dar. Äquidistante Marken auf der Landschaftsoberfläche werden durch das
Projektionszentrum, im optischen Fall das Objektiv, im Falle von Radar der Krümmungsmittelpunkt des
Spiegels, auf der Sensorzeile abgebildet. Steht diese infolge einer Rollbewegung des Flugkörpers schräg, so
werden die Landschaftsmarken nicht äquidistant abgebildet Einfachste geometrische Überlegungen zeigen
jedoch, daß bei bekanntem Rollwinkel α der Abstand y <to
eines Markenbildes vom Mittelpunkt der schrägstehenden Sensorzeile mittels der Beziehung
χ = r tan (arctan — - a)
45
in den Abstand χ gebracht werden kann, der der Lage
auf dem nichtgerollten Sensor entspricht, wobei r die Brennweite des Objektivs ist Die genannte Beziehung
ist leicht im Bordrechner zu implementieren.
In ähnlich einfacher Weise lassen sich Nickbewegungen kompensieren. Zum Beispiel schaut der Szenensensor
10 bei Steigflug weiter voraus als im Horizontalflug. Entsprechend wird der Referenzbildsensor ti über die
Fflmebene gehalten, d. h. er wird seiner der geographisehen
Lage entsprechenden Lage über dem Film
vorauseilen. Bei der Berechnung der Sollage des Referenzbildsensors im Bordrechner wird ein Nickwinkel
entsprechend mitverarbeitet Er muß allerdings als elektrisch verwertbares Signal an Bord des Flugkörpers
vorhanden sein.
Geht der Flugkörper durch eine gekrümmte Bahn, so
tastet der Szenensensor 10 nicht mehr ein rechteckiges Geländestück ab, sondern ein gekrümmtes Geländestück,
das etwa wie ein Sektor eines Kreisringes ausschaut, Fig.4. Diese fächerartige Aufeinanderfolge
von Zeilen wird, wie in der Skizze dargestellt, in dem
rechteckigen Szenbildspeicher 15 abgespeichert, die Landschaftsszene wird also verzerrt. Die noch zu
erläuternde Korrelation wird dadurch nicht erschwert, denn gleichzeitig vollführt der Referenzbildsensor 11
über dem Film eine geometrisch ähnliche Bahn, die eine gleichartige Verzerrung des Filmbildausschnittes bewirkt.
Deswegen muß diese nicht kompensiert werden.
Der Abbildungsmaßstab der Landschaft auf der Sensorebene ist abhängig von der Flughöhe des
Flugkörpers. Damit das Szenenbild im gleichen Maßstab in den Szenenbildspeicher 15 gelangt, in dem
das Filmbild in seinen Referenzbildspeicher 14 abgespeichert ist, muß der Abbildungsmaßstab des Szenensensors
10 entsprechend der Flughöhe angepaßt werden. Dies kann entweder mechanisch oder elektronisch
erfolgen. Voraussetzung ist in beiden Fällen, daß Informationen über die Flughöhe in elektrisch auswertbarer
Form an Bord vorhanden ist. Solche Höheninformation kann entweder von aktiven Systemen, wie
Höhenradar oder Laser-Radar stammen oder sie kann passiv aus einer barometrischen Messung des Luftdrucks
oder aus optischen Korrelationsmethoden nach US-PS 31 63 098 kommen.
Eine mechanische Änderung des Abbildungsmaßstabes besteht z. B. in der Veränderung der Brennweite der
abbildenden Optik. Dazu wird ein bekanntes Zoom-Objektiv variabler Brennweite verwendet. Die Verstellung
der Brennweite des Objektivs erfolgt in bekannter Weise durch einen Stellmotor, der seine Ansteuerungssignale
aus dem die Flughöhe darstellenden Signal abgeleitet bekommt.
Elektronisch kann die Höhe kompensiert werden, indem die Lagekoordinate eines Bildpunktes bezüglich
des Mittelpunktes der Sensorzeile umgerechnet wird. Bezeichnet man mit rdie Brennweite des Objektivs, mit
H die Flughöhe, mit H0 die Referenzflughöhe, die dem
Filmmaßstab entspricht, und mit y die unkorrigierte Lage des Bildpunktes, so ist der korrigierte Bildpunktort
χ durch
Hy
gegeben, wie man aus einfachsten geometrischen Überlegungen erkennen kann. Diese Beziehung ist im
Bordrechner auf einfache Weise implementierbar.
Zu den Kompensationsproblemen kann man zusammenfassend sagen, daß sie sowohl mechanisch als auch
rechnerisch/elektronisch gelöst werden können. Die Umrechnung der Bildsignale erfolgt vorteilhaft zwischen
den Sensoren 10,11 und den Bildspeichern 14,15
in den Kompensationseinrichtungen 12, 13. Die genannten Korrekturoperationen wirken sich auf die
Zieladresse eines Bildpunktsignals im Bildspeicher aus. Kommt es zu einer Dehnung des Bildinhaltes, so können
und werden Bildspeicherelemente unbesetzt bleiben. Diese werden vom Rechner mit einem Bildwert besetzt,
der z. B. dem arithmetischen Mittel zwischen den beiden Nachbarpunkten entspricht Auch andere als lineare
Formen der Interpolation können angewendet werden. Bei Stauchungen des Bildinhalts werden Bildpunkte
eliminiert. Als »Wegwerfstrategie« kann vereinbart werden, daß von konkurrierenden Bildpunkten Extremwerte
beibehalten werden, während mittlere Werte eliminiert werden.
Bevor die Korrelationsoperaüon zwischen dem Referenzbildspeicher 14 und dem Szenenbildspeicher 15
durchgeführt wird, muß das im Szenenbildspeicher 15 liegende Bud vorverarbeitet werden, mit dem ZieL
230221/414
tageszeitlich und jahreszeitlich schwankende Merkmale zu eliminieren und zeitlich invariante Merkmale zu
akzentuieren. Hierzu sind vor allem kontrastvergrößernde Verfahren und Glättungsoperationen geeignet.
Solche Verfahren sind aus der Literatur bekannt, A. Rosenfeld und A. C. Kak, Digital Picture Processing,
Academic Press 1976.
Zur Erläuterung des Korrelationsprozesses sei zunächst angenommen, daß der Szenenbildspeicher
/-Zeilen und /-Spalten habe, während der Speicher für den Filmbildausschnitt F-Zeilen und C-Spalten haben,
wobei F größer als / und G größer als / sei. Die Korrelationsmatrix hat den M=F-1+\ Zeilen und
N= G-J+1 Spalten. Bezeichnet man mit xy/den Inhalt
des Matrixelements des Filmbildspeichers, das am r> Kreuzungspunkt der Aten Zeile mit der /ten Spalte
steht, und mit yv das entsprechende Bildclcrncni im
Szenenspeicher, so ist das /n,/j-te Element der
Korrelationsmatrix Abgegeben durch:
Σ Σ (χίΓχ
; j
Σ Σ
Μ_
2
2
Μ_
JO
Die Indizes i, j eines Bildpunktes y,, j im Filmausschnittspeicher
entsprechen Koordinaten relativ zum geschätzten Ort des Flugkörpers im Filmbild, χ und y
bedeuten arithmetische Mittelwerte. Von allen mjc,n,K-Werten
wird ein A>Wert das Maximum sein. Die dazugehörigen Indizes seien mit m+ und n+ bezeichnet
Km +, n+ wird als Korrelationsmaximum bezeichnet
Stimmt nun das Szenenbild genau mit dem Filmbild überein, so ist /n+ =0 und n+ =0. Bei Verschiebung von
Szenenbild zu Filmbild treten m+, n+ Φ0 auf. Somit ist
m+, n+ der Fehler zwischen dem tatsächlichen Ort des
Flugkörpers und der Lage des Referenzbildsensors 11 über dem Film. Da letztere aus der Filmrandkodierung
und der Kodierung der linearen Kinematik, die den Referenzbildsensor 11 bewegt, bekannt ist, kann der
wahre Ort des Flugkörpers im Filmbild berechnet werden. Aus mehreren zeitlich hintereinander ermittelten
wahren örtern kann durch Kurvenanpassung, z. B. durch Anschmiegen eines Kegelschnitts, die Bahnkurve
ermittelt werden, nach der der Referenzbildsensor über den Film in beschriebener Weise geführt wird. Zu
Beginn des Fluge-,1 war der Referenzbildsensor an seinen
Ausgangsort gebracht worden und seine Anfangsbewegungsrichtung und -geschwindigkeit wurde eingegeben.
Wie bereits oben dargestellt, ist der wahre Ort des Flugkörpers aus der Filmkodiemng usw. bekannt Das
Ergebnis kann dazu herangezogen werden, dem Piloten Information über seinen Ort nach herkömmlicher Art
oder aber auch als optisches Bild aus dem Film in einer Anzeige 21 zu geben oder in einer weiteren
Rechenoperation im Vergleich mit vorgegebenen Sollbahndaten automatische Steuerbefehle an die
Flugsteuerung 19 des Flugkörpers abzugeben.
Wie erwähnt, gestattet das Navigationssystem die Information über zu überfliegende Gebiete bis hinunter
zu kleinen Details zu speichern. Es war als Beispiel als kleinstes aufzulösendes Bodenelement 1 m2 genannt
worden. Dadurch und im Zusammenwirken mit den beschriebenen Entzerrungsverfahren ist es möglich,
auch im Tiefflug unter 500 m in angegebener Weise zu navigieren.
In den Fig.3a, 3b, 3c ist der unterbrechungsfreie Übergang von einem Landkartenteil zum Anschlußteil
dargestellt. Ein Weiterspulen des Filmes 23 wird nötig, wenn der Referenzbildsensor 11 an einen der vier
Ränder des vorliegenden Filmfensters gelangt. Problemlos sind die Fälle, bei denen die Ränder erreicht
wurden, die an der aufnehmenden bzw. abgebenden Spule 21, 22 liegen. Nach einfachem Weiterspulen des
Filmes 23 kann der Referenzbildsensor 11 seine Tätigkeit unterbrechungsfrei fortsetzen.
Kommt jedoch der Referenzbildsensor 11 an einen der beiden Filmschnittränder, so müßte das Auslesen
solange unterbrochen werden, bis das Filmfenster mit der Anschlußkarte herangeholt worden ist.
Diese Schwierigkeit wird so umgangen, daß ein zweites Filmspulenpaar 28, 29 mit dem Film 37
vorgesehen ist, dessen Bildinhalte diejenigen des ersten Films 23 zum Teil überlappen. Ebenso ist ein zweiter
Referenzbildsensor 30 vorhanden. Kommt nun der erste Referenzbildsensor 11 in die Nähe des Randes des
ersten Filmes 23, so wird auf dem zweiten Film 37 das Anschlußkartenstück herangeholt und der zweite
Referenzbildsensor 30 kann das Auslesen des Filmes 37 übernehmen. Auf diese Weise sind unterbrechungsfreie
Übergänge auch bei Kursen quer zu den Filmstreifen möglich.
Zur Verdeutlichung der Erzielung des unterbrechungsfreien Überganges von einem Landkartenteil
zum Anschlußteil sind in Fig.3b und 3c zwei Filmausschnitte skizziert Hier bedeuten 35 und 36
Spuren auf den Filmen 23 und 37, die der Aufnahme von Positionskodierungen dienen. Mit 38 bis 41 sind
schematisch dargestellte Landschaftsmerkmaie bezeichnet
Die Bildinhalte der beiden Filme 23 und 37 überlappen sich teilweise, was man am doppelten
Vorhandensein der Objekte 39 und 40 erkennt Kommt nun z. B. der Referenzbildsensor 11 an den rechten Rand
des Filmes 23 und sagt gleichzeitig der Kursrechner des Flugkörpers einen filmrandüberschreitenden Kurs voraus,
so kann der Film 37 rechtzeitig in den Zugänglichkeitsbereich des zweiten Referenzbildsensors
30 gespult werden und sodann dieser Sensor das weitere .Abtasten des Filmes 37 übernehmen. In logisch
umgekehrter Reihenfolge läuft der beschriebene Vorgang ab, wenn der Sensor 30 zu nahe an den linken Rand
des Filmes 37 käme. Selbstverständlich ist es notwendig und möglich, durch entsprechende Anordnung der
einzelnen TeUe des Bildatlasses auf den beiden Filmen alle Randübergänge unterbrechungsfrei auszuführen.
Die Referenzbildsensoren 11, 30 sind an mechanischen
Positionsarmen 31,32 bzw. 33,34 befestigt, wobei Verschiebung, Rückmeldung u. dgL in bekannter Weise
mittels Stellmotor usw. erfolgt
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Präzisionsnavigation mittels Bildkorrelation für bemannte oder unbemannte
Flugkörper aller Art mit einem Szenensensor zum Abtasten des überflogenen Geländes, und einem von
einem Referenzbildsensor abgetasteten, als Bildatlas ausgeführten Film des zu überfliegenden Geländes,
dadurch gekennzeichnet, daß ein rotatorisch und translatorisch bewegbarer Referenzbildsensor
(11) vorgesehen ist, daß die Steuerung der Bewegung des Referenzbildsensors (li) mittels eines
die Korrelationsergebnisse in Steuersignale umsetzenden Bordrechners (12) erfolgt, und daß die
Bewegung des Referenzbildsensors (11) über dem Film (23) der wahren Flugbahn entspricht
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl der Referenzbildsensor (11) als auch der Szenensensor (10) als Photodiodenzeilen
ausgebildet sind, daß zur zeilenweisen Ablage der Informationen ein Filmbildspeicher (14) und ein
Szenenbildspeicher (15), und zur Korrelation derselben ein Korrektor nachgeschaltet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Szenensensor (10) mittels Stellsignalen
von an Bord des Flugkörpers vorhandenen Driftmessern um die Hochachse des Flugkörpers
senkrecht zur tatsächlichen Flugbahn stellbar ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß mittels von an Bord des Flugkörpers vorhandenen Lagemeßsystemen gelieferten Stellsignalen
der Szenensensor (10) zum Ausgleich von Roll- und Nickbewegungen des Flugkörpers verstellbar
ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kompensation der durch die
Rollage des Szenensensors (10) gegebenen Bildverzerrung der Bordrechner (12) vorgesehen ist und
daß zur Kompensation der Nicktewegungen des Flugkörpers der Bordrechner (12) Stellsignale für
das Vorhalten bzw. Rückhalten des Referenzbildsensors (11) liefert.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildatlas aus zwei Filmen (23, 37)
besteht, deren Bildinhalte sich um ein vorgegebenes Maß überlappen und daß jeder Film einen eigenen
Referenzbildsensor zugeordnet ist und die Abtastung vom ersten Film (23) auf den zweiten Film (37)
und umgekehrt umschaltbar ist.
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