DE3519891A1 - Kreisel - Google Patents

Kreisel

Info

Publication number
DE3519891A1
DE3519891A1 DE19853519891 DE3519891A DE3519891A1 DE 3519891 A1 DE3519891 A1 DE 3519891A1 DE 19853519891 DE19853519891 DE 19853519891 DE 3519891 A DE3519891 A DE 3519891A DE 3519891 A1 DE3519891 A1 DE 3519891A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rotor
axis
gyro according
gyro
gyroscope
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19853519891
Other languages
English (en)
Other versions
DE3519891C2 (de
Inventor
Ernst 8000 München Gruber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LFK Lenkflugkoerpersysteme GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Messerschmitt Bolkow Blohm AG filed Critical Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Priority to DE19853519891 priority Critical patent/DE3519891A1/de
Publication of DE3519891A1 publication Critical patent/DE3519891A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3519891C2 publication Critical patent/DE3519891C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C19/00Gyroscopes; Turn-sensitive devices using vibrating masses; Turn-sensitive devices without moving masses; Measuring angular rate using gyroscopic effects
    • G01C19/02Rotary gyroscopes
    • G01C19/025Gyroscopes functioning for short periods
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C19/00Gyroscopes; Turn-sensitive devices using vibrating masses; Turn-sensitive devices without moving masses; Measuring angular rate using gyroscopic effects
    • G01C19/02Rotary gyroscopes
    • G01C19/04Details
    • G01C19/28Pick-offs, i.e. devices for taking-off an indication of the displacement of the rotor axis

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Gyroscopes (AREA)

Description

  • Kreisel
  • Die Erfindung betrifft einen Kreisel mit einem Rotor entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein derartiger, durch die DE-AS 1 473 892 bekannt gewordener Kreisel weist zum Antrieb des Rotors einen elektrischen Synchronmotor auf, der somit ständig von außerhalb mit Strom versorgt werden muß. Weil das Gelenkstück als stegförmige Einschnürung der Achse zwischen dem ersten starren und dem zweiten schwenkbaren Teil der Rotorachse ausgebildet ist, kann diese Kreiselanordnung nur einachsig ausgeführt werden. Eine zweiachsige Anordnung entsprechend der DE-AS 1 798 436 bedingt einen vollständigen zweiten Kreisel gleicher Bauart, der um 900 verdreht an den ersten Kreisel angesetzt ist. Für bestimmte Anwendungen, z.B. beim Einbau in eine nur einmal verwendbare Rakete, ist der Aufwand dieser bekannten Kreiselanordnung zu hoch.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Kreisel der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Antrieb ohne äußere Stromversorgung auskommt, der ein von der Rotordrehzahl unabhängiges Ausgangssignal ermöglicht und der in einfacher Weise sowohl mit einer als auch mit zwei Schwenkachsen bzw. Meßachsen ausgeführt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche wiedergegeben.
  • Der erfindungsgemäße Kreisel hat durch die Anordnung der Gelenkstücke, die sowohl zweiteilig in einer Ebene oder vierteilig in zwei zueinander senkrechten Ebenen ausgeführt werden können, den großen Vorteil, nur durch eine geringe Änderung der Rotorachse den Kreisel mit zwei oder drei Freiheitsgraden ausführen zu können.
  • Weiterhin kann durch die Schaltungsanordnung ein stets von der Drehzahl unabhängiges Ausgangssignal für die Messung der Rotorauslenkung erzielt werden. Dabei können je nach der erforderlichen Meßgenauigkeit unterschiedliche Arten von Abgriffen zur Messung der Rotorauslenkung angewendet werden. Die Messung direkt an den zwei oder vier Gelenkstücken hat dabei den Vorteil, daß durch die zwei Meßabgriffe in einer Ebene Meßfälschungen durch eventuelle Torsionsbelastungen ausgeglichen werden können. Weiterhin kann der Kreisel mit elektrischer Fesselung oder nur federgefesselt durch die Gelenkstücke und mit üblichen Dämpfungsmöglichkeiten ausgeführt werden. Wegen seines einfachen Aufbaus ist der erfindungsgemäße Kreisel besonders für einmalige Kurzeinsätze z.B. bei gelenkten Flugkörpern geeignet.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen elektrisch gefesselten Kreisel mit zwei Freiheitsgraden, einen elektrischen Meßabgriff und einem Schaltungsplan für die elektrische Fesselung in Verbindung mit einer Kompensation eines Drehzahlabfalls; Fig. 2 einen Kreisel wie Fig. 1 in perspektivischer Darstellung mit einem Meßabgriff durch Dehnungsmeßstreifen; Fig. 3 einen mit Schaumstoff gedämpften elektrisch gefesselten Kreisel mit drei Freiheitsgraden, Meßabgriffen mit Dehnungsmeßstreifen und einem Schaltplan wie Fig. 1; Fig. 4 einen federgefesselten Kreisel mit drei Freiheitsgraden, Flüssigkeitsdämpfung und einer Schaltung nur zur Kompensation des Drehzahlabfalls; Fig. 5 einen Kreisel mit zwei Freiheitsgraden und starrer Fesselung durch eine kraftmessende Einrichtung mit Piezoelementen; Fig. 6 einen Kreisel mit zwei Freiheitsgraden und einer weichen Fesselung mit Weg- oder Winkelgebern durch einen magnetischen Meßabgriff und Fig. 7 einen Kreisel entsprechend Fig. 1 mit pneumatischem Antrieb.
  • Der in der Fig. 1 dargestellte elektrisch gefesselte Kreisel 10 mit zwei Freiheitsgraden dient zur Messung der Winkelgeschwindigkeit (Eingangsgröße oE) eines Trägers, vorzugsweise eines Flugobjekts, und besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 11 mit Gehäusedeckel 21, einer fest damit verbundenen Rotorachse 2 mit ihren durch das vorzugsweise zweiteilige Gelenkstück 8a und 8b (sh. auch Fig. 4) unterteilten Teilen 2a und 2b, einem mit dem schwenkbaren Teil 2b der Rotorachse verbundenen Rahmen 12 mit Lagerachse 13, auf der auf Kugellagern 14 eine Nabe 15 mit einem Rotor 5 umläuft, einem an der Nabe 15 mit einem Haken 16a angreifenden Federantrieb 16 und zwei mit dem Gehäuse 11 fest verbundenen Momentengeberspulen 17. Der Schwerpunkt des Rotors 5 befindet sich etwa in der Mitte der Gelenkstücke 8a, 8b auf der Linie 6, wodurch bei einer Meß- auslenkung die Drehimpulsrichtung mit der Achsrichtung 7 des Rotors 5 stets koaxial bleibt. Die Momentengeberspulen 17 bilden mit zwei an den Rahmen 12 angesetzten Platten 12a zusammen einen Momentengeber, der die Rotorachse 26 in ihrer Lage elektrisch fesselt. Die Verwendung des hier im Ruhezustand dargestellten Federantriebes 16 weist darauf hin, daß der Kreisel 10 besonders für einen Kurzzeitbetrieb, z.B. für den Einbau in einen Flugkörper, geeignet ist. Nachdem der Federantrieb 16 den Rotor 5 in sehr kurzer Zeit auf seine Nenndrehzahl gebracht hat, hängt der Federhaken 16a durch Nachlassen des Federmomentes in bekannter Weise selbsttätig aus der Nabe 15 aus und der Rotor 5 läuft antriebslos, also mit abnehmbarer Drehzahl. Eine Messung der Auslenkung des schwenkbaren Teils 2b der Rotorachse um die Gelenkstücke 8a und 8b erfolgt mit einem elektrischen Meßabgriff 18. Damit die Drehzahl bzw. Drehimpulsänderung keine Änderung des Ausgangssignals des Kreisels 10 während der Messung bewirkt, ist eine Meßeinrichtung mit einer Kompensationsschaltung vorgesehen, die aus dem elektrischen Momentengeber 17 und 12a, dem Meßabgriff 18 und einem am Gehäuse 11 angebrachten Abgriff 20 für die Drehzahl oR des Rotors 5 besteht. Die Kompensationsschaltung soll ein Ausgangs- oder MeBsignal 22 erzeugen, welches unabhängig von der Drehzahl oR des Rotors 5 stets proportional der MeßgröBe aus dem Meßabgriff 18 ist. Der Meßabgriff 18 ist dazu über eine Leitung 19 mit einem Verstärker 23 und einem Regler 24 verbunden. Der Regler 24 führt dem Momentengeber 17, 12a den der Meßgröße entsprechenden Strom zu, welcher in einem Multiplizierer 25 mit dem reziproken Wert der Rotordrehzahl xR aus dem Drehzahlabgriff 20 multipliziert wird, wodurch das von der Rotordrehzahl unabhängige Ausgangs- oder Meßsignal 22 erhalten wird.
  • Die perspektivische Darstellung eines Kreisels 40 entsprechend Fig. 2 zeigt eine Variante des gefesselten Kreisels 10 nach Fig. 1. Hier ist zu erkennen, daß das Gelenkstück 8 zweiteilig aus zwei federnden Gelenkstücken 8a und 8b besteht und somit der Kreisel 40 nur zwei Freiheitsgrade aufweist. Der Meßabgriff für die Auslenkung des Rotorteils 2b erfolgt hier durch an den Gelenkstücken 8a und 8b angeordnete Dehnungsmeßstreifen 41, die über Leitungen 42 zu einem Verstärker 43 geführt sind. Der Verstärker 43 kann entsprechend Fig. 2 mit dem hier nicht dargestellten Regler 24 und Multiplizierer 25 verbunden sein. Da hier der Gehäusedeckel 21 fortgelassen ist, ist der Federantrieb 16 gut zu erkennen. Die Zeichnung zeigt den Moment nach dem Hochlauf des Rotors 5, nachdem der Federhaken 16a aus der Nabe 15 ausgehängt ist.
  • Ein in der Figur 3 dargestellter Kreisel 50 mit drei Freiheitsgraden weist, trotzdem mit ihm zweiachsige Messungen vorgenommen werden können, den nahezu gleichen einfachen Aufbau wie die Kreisel 10 und 40 auf.
  • Nur ist die Rotorachse 2 durch in zwei Ebenen angeordnete Gelenkstücke 51a, 51b, 51c und 51d unterteilt, die wiederum den starren mit dem Gehäuse verbundenen Teil 2a von dem hier in zwei Ebenen schwenkbaren und mit einem zusätzlichen Rahmen 52 zur Aufnahme der Gelenkstücke 51c und 51d versehenen oberen Teil 2b trennen.
  • Die Messung der Achsabweichungen erfolgt an den Gelenkstücken 51a - 51 d in gleicher Weise wie bei den Wendekreiseln 10 und 40 durch Meßabgtiffe 53, die entsprechend Fig. 1 elektrische Meßabgriffe oder entsprechend Fig. 2 Dehnungsmeßelemente sein können. Der innere Rahmen 12 ist hier zur Dämpfung des schwenkbaren Teils 2b der Rotorachse mit einem dämpfenden Material 54 ausgefüllt. In gleicher Weise können auch die in den anderen Figuren gezeigten Wendekreisel gedämpft werden.
  • Die Kompensationsschaltung kann in etwa gleicher Art wie die in Fig. 1 beschriebene eingerichtet werden.
  • Ein in der Fig. 4 dargestellter Kreisel 60 ähnelt im Aufbau dem in der Fig. 3 bereits beschriebenen Kreisel 50 mit drei Freiheitsgraden. Es ist hier in gleicher Weise die Rotorachse 2 vorhanden, die den durch die zweiteiligen Gelenkstücke 51a bis 51d unterteilten festen, mit dem Gehäuse verbundenen Teil 2a und den schwenkbaren Teil 2b aufweist. Der schwenkbare Teil 2b ist hier auch mit einem zusätzlichen Rahmen 61 und dieser mit einem in eine dämpfende Flüssigkeit 62 eintauchenden Rahmen 63 verbunden, an den oben die Lagerachse 13 angesetzt ist. Um den oberen Teil des Rahmens 63 ist die Flüssigkeit 62 in einem Balg 64 gehalten, der zugleich die Abdichtung der mit der Flüssigkeit 62 gefüllten Kreiselräume gegenüber den übrigen Kreiselteilen vornimmt. Der Meßabgriff kann in gleicher, bereits in der Fig. 3 beschriebenen Weise eingerichtet sein. Da hier die Flüssigkeitsdämpfung vorgesehen ist, kann die elektrische Fesselung entfallen. Somit kann auch die Kompensationsschaltung zum Erhalt eines von der Drehzahl unabhängigen Ausgangssignals 22 einfacher gehalten werden. Dazu werden die Werte aus den Meßabgriffen 53 paarweise über Leitungen 65 und 66 zu dem Verstärker 23 und dem Multiplizierer 25 geführt, in dem die verstärkte Meßgröße mit dem reziproken Wert der Drehzahl oR aus dem Drehzahlabgriff 20 multipliziert wird.
  • In der Fig. 5 ist ein Kreisel 70 mit starrer Fesselung der Rotorachse 2b bzw. der Rotorlagerachse 13 durch eine kraftmessende Einrichtung dargestellt. Die kraft- messende Einrichtung besteht aus zwei Piezoelementen 71, die in einem Haltering 72 in den Gehäusedeckel 21 eingesetzt sind. An die Piezoelemente 71 ist je eine Meßleitung 73 angeschlossen, die über eine gemeinsame Leitung 74 zu einem Verstärker 75 und dann in den Multiplizierer 25 weitergeleitet wird, in dem die Meßgröße aus den Piezoelementen 71 mit dem reziproken Wert des Drehzahlabgriffs 20 multipliziert wird zur Erzeugung des von der Rotordrehzahl unabhängigen Ausgangssignals 22 Die Piezoelemente 71 erzeugen ein Meßsignal, welches proportional der durch das Prazessionsmoment des Kreisels 70 verursachten Haltekraft ist, Die durch die Gelenkstücke 8a und 8b erzeugte Rückstellkraft kann durch die Eichung eliminiert werden und ist deshalb nicht zu berücksichtigen.
  • Die Fig. 6 zeigt einen weich gefesselten Kreisel 80, der sich in seinem Aufbau von der Fig. 5 nur durch seinen magnetischen Abgriff im Gehäusedeckel 21 unterscheidet. Dazu ist der Kreisel 80 mit einem Weg- oder Winkelgeber in Form von einem magnetischen Meßabgriff versehen, bestehend aus einer auf der Rotor-Lagerachse 13 angeordneten Permanentmagnetkappe 81 und von im Gehäusedeckel 21 in einem Haltering 82 eingesetzten Magnetfeldfühlern 83. In den Magnetfeldfühlern 83 wird ein Meßsignal entsprechend der Auslenkung der Rotor-Lagerachse 13 und somit proportional zum Präzessionsmoment des Kreisels 80 erzeugt. Das Meßsignal wird den Magnetfeldfühlern 83 über Meßleitungen 84 entnommen und in einer Leitung 85 in ähnlicher Weise wie bei Fig. 5 dargestellt, einem Verstärker und dann dem Multiplizierer 25 zugeleitet. In ähnlicher Weise kann die Messung bei weicher Fesselung des Kreisels 80 auch z.B. durch eine optoelektrische Abtastung vorgenommen werden.
  • Die Fig. 7 zeigt einen pneumatisch angetriebenen Kreisel 100, der bis auf seinen Antrieb ebenso wie der Kreisel 10 in Fig. 1 ausgebildet ist. Der pneumatische Antrieb kann z.B. durch einen Druckgasspeicher 101 betrieben werden, der nach Öffnung eines pyrotechnischen Öffnungsventils 102 das Druckgas über ein Gasleitrohr 103 in eine Düse 104 leitet. Die Düse 104 beaufschlagt einen im Rotor 5 angebrachten Schaufelkranz 105. Auch hier ist wie bei dem Federantrieb 16 nur ein Kurzbetrieb bis zum Hochlauf des Rotors 5 vorgesehen. Die im Betrieb nachlassende Drehzahl wird durch die bereits in der Fig. 1 eingehend erläuterte Meßeinrichtung und Schaltung kompensiert. An Stelle des Druckgasspeichers 101 kann mit ebenso gutem Erfolg ein Heißgasgenerator mit Feststofftreibsatz eingesetzt werden, wobei das pyrotechnische öffnungsventil 102 entfallen kann.

Claims (15)

  1. Kreisel Patentansprüche 1. Kreisel mit einem Rotor, dessen nichtrotierende Achse in zwei Teile unterteilt ist, die durch mindestens ein Gelenkstück miteinander verbunden sind, wobei der erste Teil der Rotorachse starr mit dem Gehäuse verbunden ist und der zweite Teil um das oder die Gelenkstücke abschwenkbar ist und die Lagerung für den Rotor auf nimmt, und der zumindet einen Abgriff zur Auslenkung des zweiten Teils der Rotorachse aufweist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß mindestens zwei im Abstand zueinander angeordnete und miteinander fluchtende Gelenkstücke (8a, 8b, 51a, 51b, 51c, 51d) zwischen beiden Teilen der Rotorachse (2a, 2b) angeordnet sind, daß der Rotor (5) mit einem Antrieb (16,101) von nur kurzzeitig wirkender Leistung ausgerüstet ist, daß ein Meßabgriff für die Rotordrehzahl (R) angeordnet ist und daß eine Schaltung vorgesehen ist, in der zur Bildung eines von der Drehzahl (R) des Rotors unabhängigen Ausgangssignals die Signale der Abgriffe (18,41,53,71,83) oder von Momentengebern (17) zur Messung der Auslenkung des zweiten Teils der Rotorachse (2b) während des Meßbetriebes in einem Multiplizierer (25) mit dem Reziprokwert der Rotordrehzahl (R) multipliziert werden.
  2. 2. Kreisel nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zwei Gelenkstücke (8a,8b) für einen Kreisel mit zwei Freiheitsgraden angeordnet sind.
  3. 3. Kreisel nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß vier Gelenkstücke (51a, 51b, 51c, 51d) für einen Kreisel mit drei Frei-Beitsgraden angeordnet sind.
  4. 4. Kreisel nach Anspruch 1 und 2 oder 3, g e k e n n z e i c h n e t durch eine federnde Fesselung des schwenkbaren Teils der Rotorachse (2b) durch die Gelenkstücke (8a, 8b, 51a - 51d).
  5. 5. Kreisel nach Anspruch 1 und 2 oder 3, g e k e n n z e i c h n e t durch eine elektrische Fesselung durch zwei mit dem Kreiselgehäuse (11) fest verbundenen Momentengeberspulen (17) und zwei an einen mit dem schwenkbaren Teil der Rotorachse (2b) verbundenen Rahmen (12) angesetzten Platten (12a).
  6. 6. Kreisel nach Anspruch 1 und 2 oder 3, g e k e n n z e i c h n e t durch eine starre Fesselung des schwenkbaren Teils der Rotorachse (2b) bzw.
    der Rotor-Lagerachse (13).
  7. 7. Kreisel nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der schwenkbare Teil der Rotorachse (2b) bzw. die Rotor-Lagerachse (13) durch eine kraftmessende Einrichtung, z.B. durch piezoelektrische Elemente (71) gefesselt ist.
  8. 8. Kreisel nach Anspruch 1 und 2 oder 3, g e k e n n z e i c h n e t durch eine weiche Fesselung des schwenkbaren Teils der Rotorachse (2b) bzw.
    der Rotor-Lagerachse (13).
  9. 9. Kreisel nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der schwenkbare Teil der Rotorachse (2b) bzw. die Rotor-Lagerachse (13) federgefesselt ist und die Auslenkung durch eine auf der Rotor-Lagerachse angeordnete Permanentmagnetkappe (81), die mit im Gehäusedeckel (21) eingesetzten Magnetfeldfühlern (83) zusammenwirkt, gemessen wird.
  10. 10. Kreisel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß an den Gelenkstücken (8a, 8b, 51a - 51d) elektrische Meßabgriffe (18,53) angebracht sind.
  11. 11. Kreisel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß an den Gelenkstücken (8a, 8b, 51a - 51d) Dehnungsmeßelemente (41,53) angebracht sind.
  12. 12. Kreisel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch g e k e n n z e i c h ne t , daß der Antrieb des Rotors (5) mechanisch, z.B. mit einem Federantrieb (16) erfolgt.
  13. 13. Kreisel nach einem oder mehreren der Ansprüchee 1 bis 11, dadurch g e k e n n z e i c h ne t , daß der Antrieb des Rotors (5) pneumatisch, z.B. mit einem Druckgasspeicher (101) erfolgt.
  14. 14. Kreisel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der schwenkbare Teil der Rotorachse (2b) mit einer Flüssigkeit (62) gedämpft ist.
  15. 15. Kreisel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Gelenkstücke (8a, 8b, 51a - 51d) von einem dämpfenden Material (54) umschlossen sind.
DE19853519891 1985-06-04 1985-06-04 Kreisel Granted DE3519891A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853519891 DE3519891A1 (de) 1985-06-04 1985-06-04 Kreisel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853519891 DE3519891A1 (de) 1985-06-04 1985-06-04 Kreisel

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3519891A1 true DE3519891A1 (de) 1986-12-04
DE3519891C2 DE3519891C2 (de) 1987-04-16

Family

ID=6272331

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19853519891 Granted DE3519891A1 (de) 1985-06-04 1985-06-04 Kreisel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3519891A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5105669A (en) * 1990-02-20 1992-04-21 Gruber Josef P Dynamically tuned gyro
EP0652416A1 (de) * 1993-11-10 1995-05-10 Daimler-Benz Aerospace Aktiengesellschaft Zweiachsiger Wendekreisel mit federnden Gelenkteilen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1548434A1 (de) * 1965-10-05 1974-05-30 Singer Co Kreisel, dessen rotor mittels eines gasstroms hochgefahren und aufgerichtet wird

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1548434A1 (de) * 1965-10-05 1974-05-30 Singer Co Kreisel, dessen rotor mittels eines gasstroms hochgefahren und aufgerichtet wird

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5105669A (en) * 1990-02-20 1992-04-21 Gruber Josef P Dynamically tuned gyro
EP0652416A1 (de) * 1993-11-10 1995-05-10 Daimler-Benz Aerospace Aktiengesellschaft Zweiachsiger Wendekreisel mit federnden Gelenkteilen

Also Published As

Publication number Publication date
DE3519891C2 (de) 1987-04-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3103467A1 (de) Kurskreisel
DE1963533C3 (de) System zum Steuern der Lage einer künstlichen Erdsatellitenkapsel
DE202005006590U1 (de) Richt- und Stabilisierungsanlage mit einer Kraftmessvorrichtung zur Drehmomentmessung
DE1756619B2 (de) Doppler-Trägheits-Navigationsanlage
DE2903282B1 (de) Geraet zur automatischen Bestimmung der Nordrichtung
DE3927920A1 (de) Verfahren zur eliminierung von kreiselfehlern
DE3519891A1 (de) Kreisel
EP0335116A2 (de) Verfahren zur Ausrichtung einer zweiachsigen Plattform
DE69001684T2 (de) Mechanisches Stabilisierungssystem mit Gegendrehung und einzigem Motor.
DE1959941C3 (de) Stabilisierte Plattform zur raumfesten Lagerung eines Kamerastativs o.dgl
DE69009209T2 (de) Gegenrotationsmechanisches Stabilisierungssystem mit getrennten Rotoren.
US4658659A (en) Gyroscope
DE1928760A1 (de) Kreiselkompass
DE4213500C2 (de)
DE2239439C3 (de) Kreiselkompaß
DE2627852C3 (de) Kreiselgerät, dessen Kreiselläufer durch eine auf ihn selbst wirkende magnetische Einrichtung einem Führmoment unterworfen ist
DE2058144A1 (de) Kreisel-Kraftmesszelle
DE3702022A1 (de) Traegheitssensoranordnung
DE1026999B (de) Beschleunigungsempfindliche Vorrichtung
DE929326C (de) Kreiselkompass
DE1288794B (de) Vorrichtung zur Erzeugung einer extrem konstanten Drehbewegung
DE2252593A1 (de) Gyroskop
DE3033281A1 (de) Anordnung zur daempfung von nutationsschwingungen bei dynamisch abgestimmten, zweiachsigen lagekreiseln
DE910598C (de) Kreiselhorizontanlage
DE1843391U (de) Daempfungskreisel zur erfassung von raumlagenaenderungen.

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: DEUTSCHE AEROSPACE AG, 8000 MUENCHEN, DE

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: DAIMLER-BENZ AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 80804 M

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: LFK LENKFLUGKOERPERSYSTEME GMBH, 81669 MUENCHEN, D

8339 Ceased/non-payment of the annual fee