DE3519392A1 - Verfahren und vorrichtung zur spektralanalyse eines signals an einem punkt einer probe - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur spektralanalyse eines signals an einem punkt einer probe

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DE3519392A1 DE19853519392 DE3519392A DE3519392A1 DE 3519392 A1 DE3519392 A1 DE 3519392A1 DE 19853519392 DE19853519392 DE 19853519392 DE 3519392 A DE3519392 A DE 3519392A DE 3519392 A1 DE3519392 A1 DE 3519392A1
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Spektralanalyse eines
  • Signals an einem Punkt einer Probe Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Detektion und/oder qualitativen und/oder quantitativen Abbildung eines Punktes einer Probe, der ein Signal wenigstens einer bestimmten Frequenz führt, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und nach dem Oberbegriff des Anspruchs 6.
  • Aus dem Stand der Technik sind bisher drei Verfahren bekannt, mit deren überprüft werden kann, ob bestimmte interne periodische Signale bestimmter Frequenz an einem Meßpunkt innerhalb einer Probe, z.B. einer integrierten Schaltung, vorhanden sind. Aus "Scanning Electron Microscopyl' 1975 (part I), Proc. of the Eigth Annual Scanning Electron Microscope Symposium, Chicago, IIT Research Institute, Seiten 465-471, ist das Verfahren des soge.-nannten voltage coding" bekannt. Das "voltage coding"-Verfahren bildet die dynamische Potentialverteilung einer integrierten Schaltung auf einem Fernsehmonitor ab. Das "voltage coding"-Verfahren ermöglicht eine zeitliche Zuordnung der Schaltzustände in den verschiedenen Bauelementen und ist daher besonders zur schnellen Funktionsüberprüfung von integrierten Schaltungen geeignet. Das "voltage codingt'-Verfahren hat jedoch schwerwiegende Nachteile, die zwangsläufig durch die Zeilen frequenz des Elektronenstrahls entstehen.
  • Aus der US-Patentschrift 4 223 220 ist das sogenannte "Logic State Mapping"-Verfahren bekannt. Bei dem "Logic St 1 Sti/29.05.1985 State Mapping"-Verfahren wird die dynamische Potentialverteilung mit Hilfe eines Stroboskopeffekts abgebildet.
  • Dieses Logik State Mapping-Verfahren liefert, verglichen mit dem "voltage coding"-Verfahren bei gleicher Potentialauflösung, eine um Größenordnungen höhere Zeitauflösung. Das Logik State Mapping"-Verfahren vereinfacht außerdem die Aufzeichnung, da die Abbildungen der dynamischen Potentialverteilung direkt vom Fotobildschirm eines Raster-Elektronenmikroskops abfotografiert werden können. Bei dem "voltage coding"-Verfahren ist dagegen eine Aufzeichnung der dynamischen Potentialverteilung nur mit einem Bandspeicher oder mit Fotos von einem Fernsehmonitor möglich.
  • Nach einem dritten bekannten Verfahren (Verfahren von J.P. Collin in Proc. of Journée d'Electronique 1983, Testung Complex Integrated Circuits: A Challenge", herausgegeben vom Swiss Federal Institute of Technology, Lausanne, Schweiz, Seiten 283-298, Titel: "Un Alternative Économique au Contraste de Potentiel Stroboscopique: Le Traitement du Signal d'Electrons Secondaires d'un Microscope a Balayage") wird das Auffinden bestimmter Frequenzen an einem Meßpunkt im Innern einer integrierten Schaltung unter Verwendung eines "lock-in"-Verstärkers durchgeführt. Dabei wird aus einem an einem Meßpunkt im Innern einer integrierten Schaltung gewonnenen Potentialkontrastsignal mit Hilfe. des " "lock-in"-Verstärkersein Signal mit der gesuchten Frequenz ausgefiltert und dann die Intensität dieses Signals als Helligkeitsschwankung abgebildet.
  • Die drei genannten Verfahren, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, sind teilweise nur schwer durchführbar und erlauben teilweise nur eine Überprüfung einiger weniger Leitbahnen in der integrierten Schaltung.
  • Uberdies setzen die aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren voraus, daß man die Frequenz eines zu suchenden Signals kennt bzw. daß ein zu dem zu suchenden Signal synchrones Signal von außen zugänglich ist. Ist die Frequenz eines gesuchten Signals unbekannt, so wird die Suche nach einem solchen Signal sehr mühsam und aufwendig. Dies ist z.B. dann der Fall, wenn die Frequenz eines zu suchenden Signals durch eine Teilung durch 255 statt durch eine Teilung durch 256 erzielt wird.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, mit deren Hilfe eine Spektralanalyse eines an einem Punkt einer Probe geführten Signals, das durch einen in der Probe ablaufenden periodischen Vorgang hervorgerufen wird, auch dann möglich ist, wenn eine oder mehrere Frequenzen aus dem Spektrum dieses Signals unbekannt sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren nach dem Anspruch 1 und durch eine Vorrichtung nach dem Anspruch 6 gelöst. Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung dargestellt.
  • Durch Variation der Mitten frequenz eines durchstimmbaren Filters kann man das in Frage kommende Frequenzspektrum durchfahren und so bei unbekannter Frequenz die auf einem Meßpunkt, beispielsweise einer Leiterbahn in einem integrierten Schaltkreis, auftretenden Frequenzen feststellen. Ein Verfahren und eine Vorrichtung nach der Erfindung ermöglichen eine Darstellung der innerhalb einer Probe vorkommenden Signalfrequenzen, falls eine oder mehrere Frequenzen eines gesuchten Signals nicht bekannt sind.
  • Die Erfindung soll im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels aus dem Bereich der Elektronenstrahlmeßtechnik erläutert werden. Bei der untersuchten Probe handelt es sich um eine integrierte Schaltung. In der untersuchten integrierten Schaltung läuft jeweils ein periodischer Vorgang ab - z.B. arbeitet ein Mikroprozessor wiederholt eine Programmschleife ab -, so daß auf den Leiterbahnen der integrierten Schaltung periodische elektrische Signale verschiedener Frequenz auftreten. Bestrahlt man eine solche Leiterbahn mit einem Primärelektronenstrahl, so lösen die Primärelektronen beim Auftreffen auf die Probenoberfläche niederenergetische Sekundärelektronen aus, die von einem Detektor abgesaugt und registriert werden können. Die Sekundärelektronen werden dabei von den durch die elektrischen Signale auf der Leiter bahn hervorgerufenen elektrischen Feldern über der Probenoberfläche beeinflußt - eine Wechselwirkung, die man als Potentialkontrast bezeichnet.
  • Die Zeichnung zeigt eine Vorrichtung zur Spektralanalyse eines Signals an einem oder an mehreren Punkten einer Probe.
  • Obwohl sich das folgende Ausführungsbeispiel auf ein Elektronenmikroskop bezieht, ist die Erfindung so zu verstehen, daß anstelle von Elektronen auch Ionen oder andere Korpuskeln verwendet werden können, und zwar sowohl als Primärkorpuskeln als auch als Sekundärkorpuskeln.
  • Die Zeichnung zeigt eine Vorrichtung zur Detektion und/oder qualitativen und/oder quantitativen Abbildung eines Meßpunkts oder einer Leiterbahn und der Ermittlung einer oder mehrerer Frequenzen, die im Frequenzspektrum eines Signals an einem Meßpunkt (Leiterbahn) enthalten sind. Aus einer Elektronenquelle EG treten Primärelektronen PE aus, die auf einen Meßpunkt (Leiterbahn) innerhalb eines integrierten Schaltkreises (IC) auftreffen und dort Sekundärelektronen SE auslösen. Diese Sekundärelektronen SE werden in einem Detektor DT nachgewiesen. In Abhängigkeit von dem Sekundärelektronenstrom, der auf den Detektor DT auftrifft, wird in diesem Detektor DT ein Sekundärelektronensignal erzeugt, das zu einem Fotomultiplier PM geführt und dort verstärkt wird. Das im Fotomultiplier PM verstärkte Sekundärelektronensignal wird weiter zu einem Vorverstärker PA geleitet. Das im Vorverstärker PA weiter verstärkte Sekundärelektronensignal gelangt schließlich in einen "lock-in"-Verstärker LI.
  • Als "lock-in"-Verstärker LI kann beispielsweise ein Ithaco-Verstärker Typ 491A verwendet werden. Das Ausgangssignal dieses lock-in-verstärkers LI kann beispielsweise die Intensität eines Elektronenstrahls in einer Bildröhre CRT steuern.
  • Der lock-in2t-Verstärker LI dient hier als durchstimmbares Filter, dessen Mittenfrequenz fb jeweils der Frequenz des Referenzsignals REF entspricht. Grunsätzlich kann aber anstelle des "lock-in"-Verstärkers LI jedes durchstimmbare Filter, gegebenenfalls mit nachgeschaltetem Gleichrichter, treten, dessen Mittenfrequenz fb sich durch ein Referenzsignal REF steuern läßt. Hierfür kommen beispielsweise "switched-capacitor"-Filter oder ein Mischer mit nachgeschaltetem Bandfilter in Betracht.
  • Die integrierte Schaltung IC wird von einer Ansteuerung CON aus mit einem Signal der Frequenz n.fs angetrieben.
  • Wenn der Strahl der Primärelektronen PE auf einen Meßpunkt innerhalb der integrierten Schaltung IC oder innerhalb einer sonstigen Probe trifft, und wenn dieser Meßpunkt ein Signal mit der zunächst unbekannten Frequenz fs führt, enthält auch der Strom der Sekundärelektronen SE, der letzten Endes als Sekundärelektronensignal dem "lock-in"-Verstärker zugeführt wird, ein Signalanteil mit der zunächst unbekannten Frequenz fs. Aus diesem Sekundärelektronensignal kann daher im "lock-in" Verstärker LI dieser Signalanteil mit der zunächst unbekannten Frequenz fs dann ausgefiltert werden, wenn dem "lock-in"Verstärker LI als Referenzsignal REF ein Signal zugeführt wird, dessen Frequenz fb mit der zunächst unbekannten Frequenz fs im Frequenzspektrum des Sekundärelektronensignals übereinstimmt. Die Amplitude z dieses Signals mit der zunächst unbekannten Frequenz fs, welches Bestandteil des Sekundärelektronensignals gewesen ist, kann dann, wenn die Frequenz fb des Referenzsignals REF mit dieser Frequenz fs übereinstimmt, als Ausgangssignal des "lock-in"-Verstärkers LI die Intensität des Elektronenstrahls in der Bildröhre CRT eines Raster-Elektronenmikroskops steuern. Gleichzeitig kann mit einem Signal SR, das dem Wert der Frequenz fb des Referenzsignals REF entspricht, ebenfalls die Bildröhre CRT oder eine andere Aufzeichnungseinrichtung, wie beispielsweise ein Rechner oder ein Plotter, angesteuert werden.
  • Über einen Rastergenerator RG kann die Ablenkeinrichtung eines Raster-Elektronenmikroskops angesteuert werden. Die Information darüber, auf welchen Meßpunkt einer Fläche der Strahl der Primärelektronen PE dadurch gerade abgelenkt worden ist, kann ebenfalls der Bildröhre CRT oder einem beliebigen anderen Aufzeichnungsgerät, wie beispielsweise einem Rechner oder einem Plotter, zugeführt werden. Auf diese Weise kann als Endergebnis einer Messung angegeben werden, welcher Meßpunkt an welchem Ort innerhalb einer Probe welche Frequenz fb führt. Wird bei der Detektion der Sekundärelektronen SE ein Spektrometer SP verwendet, wie es beispielsweise aus der US-Patentschrift 4 292 519 bekannt ist, so lassen sich quantitative Messungen durchführen. Bei Verwendung eines solchen Spektrometers SP können zusätzlich in absoluten Zahlen Amplitudenibestimmter Frequenzen in Frequenzspektren, die an verschiedenen Meßpunkten ermittelt werden, verglichen werden. Die Erfindung ermöglich somit eine wirkliche Spektralanalyse, wobei Grundschwingungen und Oberschwingungen von Signalen aufgrund der Intensität der einzelnen Fourier-Komponenten unterschieden werden können. Zur Darstellung der einzelnen Fourier-Komponenten eines Signals an einem Meßpunkt wird sinnvollerweise die Frequenz fb an einer Bildröhre CRT in x-Richtung und die Signalhöhe der Fourier-Komponenten in y-Richtung der Bildröhre CRT aufgetragen. Wenn das Referenzsignal REF eine aktuelle Frequenz fb aufweist, entspricht das zugehörige Ausgangssignal des lock-in-Verstärkers LI der Signalhöhe der zu der Frequenz fb gehörenden Fourier-Komponente im Spektrum des Signals am gerade überprüften Meßpunkt. Sollen anstelle eines einzigen Meßpunkts oder mehrerer Meßpunkte auf einer Linie mehrere beliebig verteilte Meßpunkte (Leitbahnen) sukzessive oder kontinuierlich auf das Frequenzspektrum der in ihnen geführten Signale hin überprüft werden, so ist als Aufzeichnungsmedium einer Bildröhre CRT ein Rechner vorzuziehen.
  • Bei Verwendung eines Rechners als Aufzeichnungsmedium können auch Meßpunkte in einer zweidimensionalen Fläche mit dem Strahl der Primärelektronen PE abgerastert werden, solange Information über die jeweils aktuelle Frequenz fb und sofern Information über die Position des Strahls der Primärelektronen PE in den Rechner oder in ein anderes Aufzeichnungsmedium eingegeben werden.
  • Tastet der Strahl der Primärelektronen PE Meßpunkte auf einer Probe nur entlang einer Linie (beispielsweise in x- Richtung) ab, so kann der eindimensionalen Variation des Auftreffortes des Strahles der Primärelektronen PE auf der Probe eine Variation der Frequenz fb überlagert werden. Zu diesem Zweck erzeugt ein Generator SG ein Rampensignal oder ein Treppensignal SR. Dieses Rampensignal oder Treppensignal SR wird einem Eingang der Bildröhre CRT zugeführt und steuert zugleich einen spannungsabhängigen Oszillator (VCO -voltage controlled oscillator) G an. Der Generator G liefert das Referenzsignal REF mit einer solchen Frequenz fb, die der Größe des Rampensignals SR entspricht. Der Strahl der Primärelektronen PE tastet ständig kontinuierlich oder sprungweise entlang einer Linie (line scan) in x-Richtung, während zugleich die Frequenz fb des Referenzsignals REF den in Frage kommenden Frequenzbereich überstreicht. Eine der aktuellen Frequenz fb proportionale Spannung SR lenkt gleichzeitig den Elektronenstrahl in der Bildröhre CRT in y-Richtung ab. Immer dann, wenn die Frequenz fb den Wert einer Frequenz fs erreicht, die im Frequenzspektrum eines Signals an einem Meßpunkt vorhanden ist, erscheint auf dem Bildschirm der Bildröhre CRT ein Strich und man erhält so eine Darstellung der Frequenzen fs, die die abgetasteten Meßpunkte führen. Wenn dem "lock-in"-Verstärker LI eine Komparatorschaltung nachgeschaltet wird, erscheinen die Striche auf dem Bildschirm CRT hell.
  • Anderenfalls wird der Grauwert des jeweiligen Striches durch die Größe der jeweiligen FourierKomponente bestimmt. Der Komparator dient im wesentlichen zur Unterdrückung unerwünschter Störsignale, die z.B. durch starkes Rauschen verursacht werden können.
  • Der Strahl der Primärelektronen PE kann eine Gruppe von Meßpunkten mehrfach hintereinander jeweils so rasch abtasten, daß sich der Wert der Frequenz fb bei einem einmaligen Abtasten dieser Gruppe von Meßpunkten nicht zu stark ändert. Die hierbei maximal zulässige Frequenzänderung wird durch die Eingangsbandbreite des "lockin"-Verstärkers LI bestimmt.
  • Schließlich können noch die Geschwindigkeitsverhältnisse von Strahlablenkung der Primär elektronen PE und Überstreichen eines Frequenzbereichs bezüglich der Frequenz fb umgekehrt werden. Die Strahlablenkung der Primärelektronen PE kann dabei wiederum entweder kontinuierlich oder durch Springen zwischen mehreren Meßpunkten (Leiterbahnen) erfolgen. Dazu wird z.B. der Strahl der Primärelektronen PE zunächst auf den ersten Meßpunkt (Leiterbahn) positioniert und wird sodann bezüglich der Frequenz fb der interessierende Frequenzbereich durchgefahren. Daraufhin springt der Strahl der Primärelektronen PE zum nächsten Meßpunkt (Leiterbahn), wo erneut die Frequenz fb durchgewobbelt wird.
  • Natürlich braucht der zu untersuchende Frequenzbereich keineswegs kontinuierlich durchfahren zu werden. Weiß man beispielsweise, daß in einer integrierten Schaltung nur bestimmte diskrete Frequenzen auftreten können, so genügt es, das durchstimmbare Filter nur auf diese Gruppe von diskreten Frequenzen (und gegebenenfalls noch ihre Oberschwingungen und Kombinationsfrequenzen) abzustimmen, wobei die Reihenfolge, in der dies geschieht, beliebig ist.
  • Als Grundgerät für eine Vorrichtung nach der Erfindung oder zur Durchführung eines Verfahrens nach der Erfindung kann ein Raster-Elektronenmikroskop verwendet werden, wie es aus den US-PSn mit den Nummern 4 220 853 bzw. 4 220 854 bzw. 4 277 679 für eine quantitative Potentialmessung und aus der US-PS 4 223 220 für eine qualitative Potentialmessung bekannt ist.
  • Zur Kontrastverbesserung kann man dem "lock-in"-Verstärker LI eine Komparatorschaltung nachschalten.
  • Das Ausgangssignal des "lock-in"-Verstärkers LI muß nicht notwendigerweise zur Helligkeitsmodulation der Bildröhre CRT benutzt werden. Man kann es auch zur x-Ablenkung der Bildröhre ORT hinzuaddieren und erhält dann eine Art "Wasserfall"-Diagramm. Ein ähnliches Darstellungsverfahren ist in der Elektronenmikroskopie als y-Modulation bekannt.
  • Die Verwendung eines Spektrometers SP ist nicht nur zur Spannungsmessung nützlich. Benützt man keine Rückkopplungsschleife, sondern legt an das Gegenfeldnetz eines Gegenfeldspektrometers eine konstante Spannung, so entsteht das Detektorsignal nicht mehr durch Potentialkontrast an der Probenoberfläche, sondern durch die Verschiebung der Sekundärelektronen-Energieverteilung.
  • Dadurch werden Störeinflüsse lokaler Felder unterdrückt.
  • Weiterhin können anstelle des Potentialkontrasts auch andere Wechselwirkungen ausgenutzt werden. Dazu zählt beispielsweise die Beeinflussung der von einem Primärelektronen- bzw. Laserstrahl erzeugten Sekundär- bzw.
  • Photoelektronen durch ein magnetisches Feld. Durch Ausnutzung dieses sogenannten magnetischen Kontrasts" ließe sich etwa die Bewegung magnetischer Domänen in Magnetblasenspeichern untersuchen.
  • Der Primärstrahl muß keineswegs ein Partikelstrahl sein, sondern kann auch aus einer beliebigen Strahlung bestehen. Benutzt man etwa einen Laserstrahl als Primärstrahl PE und wiederum eine integrierte Schaltung als Probe IC, so kann der Laserstrahl in den pn-Übergängen der Probe IC Elektronen-Loch-Paare und damit freie La- dungsträger erzeugen. Dies macht sich dann in einer Änderung der Stromaufnahme der Probe IC bemerkbar. Wie groß diese Änderung ist, hängt auch vom Schaltzustand des jeweiligen pn-Übergangs ab. Eine periodische Anderung des Schaltzustandes eines pn-Übergangs ließe sich daher leicht durch eine Messung des Versorgungsstromes der Probe IC feststellen. Der Versorgungsstrom der Schaltung bzw. seine Differenz zum Ruhestrom kann in diesem Fall unmittelbar als Meßsignal dienen, ein besonderer Detektor ist nicht erforderlich.
  • - Leerseite -

Claims (15)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Detektion und/oder qualitativen und/ oder quantitativen Abbildung eines Punktes einer Probe, der ein Signal wenigstens einer Frequenz (fs) führt, mit Hilfe eines Mikroskops, in dem der Punkt mit einem Primärstrahl (PE) beaufschlagt wird, wobei von dem Punkt ein sekundäres Signal, insbesondere über einen Detektor (DT) abgeleitet und gegebenenfalls zu einem Meßsignal weiterverarbeitet wird, wobei aus dem sekundären Signal oder dem Meßsignal mittels eines durchstimmbaren Filters eine Signalkomponente gewonnen wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß dem durchstimmbaren Filter ein Referenzsignal (REF) zugeführt wird, das die Mittenfrequenz (fb) des durchstimmbaren Filters bestimmt, und daß einer Einrichtung (CRT) zum Aufzeichnen der Signalkomponente ein Signal (SR) übermittelt wird, das die Mittenfrequenz (fb) angibt, so daß die Signalkomponente in Abhängigkeit von der Mittenfrequenz (fb) angegeben wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das sekundäre Signal und/oder das Meßsignal aus einem elektrischen Signal besteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Primärstrahl (PE) abgelenkt wird und daß der Einrichtung (CRT) zur Aufzeichnung der Signalkomponente eine zusätzliche Information (x) über den Ort des Punktes übermittelt wird, so daß die Signalkomponente auch in Abhängigkeit vom Ort des Punktes angegeben wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Primärstrahl (PE) wiederholt eine Gruppe von Punkten abtastet und daß dabei die Mittenfrequenz (fb) variiert wird, wobei ihre Änderungsgeschwindigkeit klein ist gegenüber der Ablenkgeschwindigkeit des Primärstrahls (PE).
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Primärstrahl (PE) auf einen einzigen Punkt gerichtet wird, daß dabei die Mitten frequenz (fb) innerhalb eines Frequenzbereichs variiert wird und daß dieser Vorgang gegebenenfalls an einem oder mehreren Punkten wiederholt wird.
  6. 6. Vorrichtung zur Detektion und/oder qualitativen und/ oder quantitativen Abbildung eines Punktes einer Probe, der ein Signal wenigstens einer Frequenz (fs) führt, mit Hilfe eines Mikroskops, mit einer Primärstrahlquelle (EG) zur Emission eines Primärstrahls (PE), mit einer Signalkette zur Verarbeitung eines sekundären Signals, das von dem Punkt abgeleitet wird, insbesondere in ein elektrisches Signal, wobei die Signalkette insbesondere einen Detektor (DT) aufweist, und mit einer Einrichtung (CRT), insbesondere einem Bildschirmgerät, zur Aufzeichnung der Signalkomponente, g e k e n n z e i c h -n e t d u r c h ein durchstimmbares Filter (LI) in der Signalkette und durch eine Einrichtung (G) zur Erzeugung eines die Mitten frequenz dieses Filters bestimmenden Referenzsignals (REF) zur gleichzeitigen Ansteuerung der Einrichtung (CRT) zur Aufzeichnung der Signalkomponente.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das durchstimmbare Filter aus einem lock-in"-Verstärker besteht.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das durchstimmbare Filter aus einem Mischer mit einem nachgeschalteten Bandpaßfilter besteht.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 8, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß dem durchstimmbaren Filter (LI) eine Gleichrichteranordnung nachgeschaltet ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, g e -k e n n z e i c h n e t d u r c h einen Generator (SG) zur Erzeugung eines veränderlichen Signals (SR), insbesondere Rampensignals, zur Ansteuerung der Einrichtung (CRT) zur Aufzeichnung der Signalkomponente und zur Ansteuerung der Einrichtung (G) zur Erzeugung des Referenzsignals (REF) in Abhängigkeit von dem veränderlichen Signal (SR).
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Einrichtung (G) zur Erzeugung des Referenzsignals (REF) aus einem spannungsgesteuerten Oszillator (VCO) besteht, der ein Referenzsignal mit variabler Frequenz erzeugt.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, g e -k e n n z e i c h n e t d u r c h einen Rastergenerator (RG) zur Ansteuerung einer Ablenkeinrichtung (DC) zur Ablenkung des Primärstrahls (PE) und zur Ansteuerung der Einrichtung (CRT) zur Aufzeichnung der Signalkomponente.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h ein Spektrometer (SP) zur quantitativen Messung des sekundären Signals.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß dem durchstimmbaren Filter (LI) eine Komparatorschaltung zur Kontrastverbesserung nachgeschaltet ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 13, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n t , daß das Spektrometer (SP) als Gegenfeldspektrometer mit einer konstanten Spannung an der Gegenfeldelektrode ausgebildet ist.
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