DE3518717A1 - Feststell-bremseinrichtung - Google Patents

Feststell-bremseinrichtung

Info

Publication number
DE3518717A1
DE3518717A1 DE19853518717 DE3518717A DE3518717A1 DE 3518717 A1 DE3518717 A1 DE 3518717A1 DE 19853518717 DE19853518717 DE 19853518717 DE 3518717 A DE3518717 A DE 3518717A DE 3518717 A1 DE3518717 A1 DE 3518717A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
pressure
parking brake
circuit
service
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19853518717
Other languages
English (en)
Other versions
DE3518717C2 (de
Inventor
Manfred Dr.-Ing. 7050 Waiblingen Burckhardt
Emil Dipl.-Ing. 7313 Reichenbach Näumann
Nikolaus 7052 Schwaikheim Schefcsik
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Daimler Benz AG
Original Assignee
Daimler Benz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler Benz AG filed Critical Daimler Benz AG
Priority to DE19853518717 priority Critical patent/DE3518717A1/de
Publication of DE3518717A1 publication Critical patent/DE3518717A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3518717C2 publication Critical patent/DE3518717C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T11/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
    • B60T11/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
    • B60T11/103Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic in combination with other control devices
    • B60T11/105Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic in combination with other control devices with brake locking after actuation, release of the brake by a different control device, e.g. gear lever
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/12Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid
    • B60T13/14Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid using accumulators or reservoirs fed by pumps
    • B60T13/142Systems with master cylinder
    • B60T13/147In combination with distributor valve

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

  • Feststell-Bremseinrichtung
  • Die Erfindung betrifft eine Feststell-Bremseinrichtung an einem Kraftfahrzeug mit einer hydraulischen Mehrkreisinsbesondere einer Zweikreis-Bremsanlage als Betriebsbremse und mit einer von der Betriebsbremse unabhängig betätigbaren, mechanischen Feststellbremse, die auf die in einem der Bremskreise der Betriebsbremse bremsbaren Räder wirkt.
  • Derartige, den gesetzlichen Vorschriften entsprechend ausgelegte Feststell-Bremseinrichtungen sind in den verschiedensten Ausführungsarten allgemein bekannt: bei Fahrzeugen mit Vorderachs-/Hinterachs-Bremskreisaufteilung, die an den Hinterrädern Trommelbremsen haben, ist zur Realisierung der Feststellbremse eine über einen Seilzug wirkende mechanische Betätigungseinrichtung für die Trommelbremsen vorgesehen, die im Rahmen der Betriebsbremse hydraulisch betätigt werden. Bei Fahrzeugen, bei denen.sowohl die Vorderrad- als auch die Hinterrad-Bremsen der Betriebsbremse als Scheibenbremsen ausgebildet sind, z.B. als Festsattel-Bremsen können an den Bremsen des einen Bremskreises - ebenfalls über einen Seilzug betätigbare -mechanisch auf einen Kolben der Festsattel-Bremse wirkende Exzenterglieder vorgesehen sein, so daß die Bremsbacken solcher Scheibenbremsen auch mechanisch an die Bremsscheiben gedrückt werden können. Bei Fahrzeugen, die an sämtlichen Fahrzeugrädern Scheibenbremsen haben, ist es auch bekannt, die Feststellbremse mit Hilfe sogenannter Duo-Servo-Trommelbremsen zu realisieren, die in den Bremsscheibentöpfen der Scheibenbremsen des einen Betriebsbremsenkreises untergebracht sind.
  • Der Einsatz solcher beispielhaft erwähnter Feststell-Bremseinrichtungen ist insbesondere bei Fahrzeugen mit Allrad-Antrieb problematisch. Bei solchen Fahrzeugen reicht eine Feststellbremse, die nur auf ein Radpaar, z.B. die Hinterräder des Fahrzeuges, wirkt, ausübbare Haltekraft oftmals nicht aus, um das Fahrzeug, z.B. an einer steilen Böschung, die mit Allradantrieb befahrbar ist, im Stand halten zu können. In einer Situation beispielsweise, in welcher der zwischen den sämtlich angetriebenen Fahrzeugrädern und dem Untergrund vorliegende Kraftschlußbeiwert gerade noch ausreicht, um eine steile Böschung mit einer Neigung von 30° befahren zu können, wobei jeweils etwa 50 % der Vortriebskraft über die Vorderräder und die Hinterräder aufgebracht werden, kann das Fahrzeug durch Betätigung der Betriebsbremse, da diese auf alle vier Fahrzeugräder wirkt, im Stand gehalten werden, jedoch dann nicht mehr, wenn nach einer Betätigung der lediglich auf die Vorder- oder die Hinterräder des Fahrzeugs wirkenden Feststell-Bremse die Betriebsbremse gelöst wird.
  • Eine ähnlich problematische Situation kann sich auch bei einem Fahrzeug, das lediglich einen Vorderachs- oder einen Hinterachs-Antrieb hat, bei einem Anhalten des Fahrzeuges auf abschüssiger Straße mit niedrigem Kraftschlußbeiwert zwischen der Fahrbahn und den Fahrzeugrädern ergeben, nämlich dann, wenn mittels der auf alle Fahrzeugräder wirkenden Betriebsbremse das Fahrzeug zwar zum Stehen gebracht werden kann, die mittels der auf.nur ein Radpaar wirkenden Feststellbremse auf die Fahrbahn übertragbare Haltekraft aber nicht mehr ausreicht, um das Fahrzeug im Stand zu halten.
  • Diese Schwierigkeiten bestehen zwar - bei Allrad-getriebenen Fahrzeugen - dann nicht, wenn der Vorderradantrieb und der Hinterradantrieb eines Fahrzeuges durch formschlüssig wirkende Getriebeelemente miteinander koppelbar sind, so daß mit einem Festsetzen der Räder der einen Achse mittels der an dieser vorgesehenen Feststellbremse auch die Räder der anderen Fahrzeugachse - über den Antriebsstrang des Fahrzeuges - festgehalten werden. Diese Möglichkeit besteht aber nicht bei solchen Allrad-getriebenen Fahrzeugen, bei denen bydrodynamische Getriebeelemente zur Kraftübertragung vorgesehen sind, z.B. sogenannte Visco-Kupplungen, die ein Beschleunigungs- oder Verzögerungsmoment nur im Betrieb des Fahrzeuges übertragen können, jedoch keine statische Kopplung der angetriebenen Fahrzeugräder miteinander vermitteln können.
  • Natürlich könnten die vorstehend erläuterten Schwierigkeiten grundsätzlich dadurch vermieden werden, daß eine auf alle Fahrzeugräder wirkende mechanische Feststell-Bremse vorgesehen wird. Der dafür erforderliche technische Aufwand - eine weitere Seilzug-Betätigungsvorrichtung und zwei weitere Trommelbremsen oder mechanische Betätigungsbremsen für Festsattel-Scheibenbremsen wäre jedoch erheblich.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Feststell-Bremseinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die unabhängig von der konstruktiven Gestaltung bzw.
  • Auslegung eines Antriebsstranges eines Fahrzeuges ein sicheres Abstellen des Fahrzeuges ermöglicht und gleichwohl mit geringem technischem Zusatzaufwand realisierbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale der Erfindung gelöst.
  • Hiernach ist zusätzlich zu der mechanischen Feststell-Bremse, die nur auf die Räder des einen Bremskreises der Betriebsbremse wirkt, eine hydraulische Feststell-Bremse vorgesehen, die auf die Räder des anderen Bremskreises der Betriebsbremse wirkt und gemeinsam mit der mechanischen Feststell-Bremse betätigbar ist. Dabei werden im Rahmen der hydraulischen Zusatz-Feststell-Bremse die Radbremsen der Betriebsbremse mit ausgenutzt. Die Druckbeaufschlagung der Radbremsen des hydraulischen Feststell-Bremskreises erfolgt aus einem Druckspeicher, wobei zur Steuerung der Aufladung des Druckspeichers sowie zu desen funktionsgerechtem Anschluß an die Radbremsen ein durch die Betätigungseinrichtung der mechanischen Feststell-Bremse betätigbares Steuerventil vorgesehen ist. In der dem ungebremsten Zustand entsprechenden Grundstellung ist der Speicher gegen die -Radbremsen des hydraulischen Zusatz-Bremskreises abgesperrt, die jedoch über einen Ausgangsraum des Ventils mit einem Druckausgang des Bremsdruck-Steaergeräts der Betriebsbremse kommunizierend verbunden sind.Durch Betätigung der mechanischen Feststell-Bremse ist dieses Steuerventil in eine Funktionsstellung bringbar, in welcher der Druckspeicher mit dem Ausgangsraum des Steuerventils kommunizierend verbunden, dieser aber gegen den Druckausgang des Bremsdruck-Steuergeräts der Betriebsbremse abgesperrt ist; weiter ist das Steuerventil so ausgebildet, daß es durch höheren Druck am Ausgang des Bremsdruck-Steuergeräts als in seinem Ausgangsraum in öffnungsrichtung beaufschlagt und somit durch-Betätigung der Betriebsbremse in eine Zwischenstellung - die Ladestellung - steuerbar ist, in welcher sein Ausgangsraum sowohl mit dem Druckausgang des Bremsdruck-Steuergeräts der Betriebsbremse als auch mit dem Speicher der zusätzlichen hydraulischen Feststell-Bremse kommuniziert. Durch Betätigung der Betriebsbremse kann somit der Speicher aufgeladen werden. Dadurch wird eine Bremsdruck-Reserve geschaffen, die bewirkt, daß Druckabsenkungen, die z.B. durch eine Abkühlung der Bremsflüssigkeit in dem Feststell-Bremskreis eintreten können, weitgehend kompensierbar sind und die Funktionssicherheit des hydraulischen Zusatzkreises der Feststell-Bremseinrichtung gewährleistet ist. Der für die Realisierung der hydraulischen Zusatz-Feststell-Bremse erforderliche technische Aufwand ist gering und im wesentlichen durch das zusätzliche Steuerventil und den Druckspeicher bestimmt , der in bevorzugter Gestaltung als Federspeicher ausgebildet ist und in das Steuerventil mit integriert ist. In einer konstruktiv einfachen und besonders raumsparenden Gestaltung ist die Speicherfeder des Druckspeichers als Tellerfeder-Paket ausgebildet.
  • Die erfindungsgemäße Feststell-Bremseinrichtung eignet sich insbesondere für Allrad-getriebene Fahrzeuge, ist aber auch für Fahrzeuge mit nur einachsigem Antrieb geeignet, um erhöhte Sicherheit bei einem Abstellen eines Fahrzeuges auf abschüssiger Fahrbahn zu erzielen.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines speziellen Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung, die eine erfindungsgemäße Feststell-Bremseinrichtung in Verbindung mit einer hydraulischen Zweikreis-Betriebsbremse mit Vorderachs-/Hinterachs-Bremskreisaufteilung zeigt.
  • Die in der Zeichnung, auf deren Einzelheiten ausdrücklich verwiesen sei, dargestellte, insgesamt mit 1 bezeichnete Betriebs- und Feststell-Bremsanlage eines im übrigen nicht dargestellten Fahrzeuges sei als den für ein für den Straßenverkehr zugelassenes Fahrzeug geltenden gesetzlichen Bestimmungen entsprechend vorausgesetzt. Sie umfaßt in der dargestellten, speziellen Gestaltung, eine als hydraulische Zweikreis-Bremsanlage ausgebildete Betriebsbremse, die auf sämtliche durch die Radbremsen 2,3,4 und 6 repräsentierten Fahrzeugräder wirkt, eine mechanische Feststell-Bremse, die lediglich auf die Radbremsen 2 und 3 der Hinterräder des Fahrzeuges wirkt, die in dem einen Bremskreis I der Betriebsbremse zusammengefaßt sind, sowie eine zusätzliche, hydraulische Feststell-Bremse, welche auf die im anderen Bremskreis II - dem Vorderachs-Bremskreis - der Betriebsbremse des Fahrzeuges zusammengefaßten Radbremsen 4 und 6 wirkt.
  • Als Bremsdruck-Steuergerät ist beim dargestellten, speziellen Ausführungsbeispiel ein mittels des Bremspedals 7 über einen pneumatischen Bremskraftverstärker 8 betätigbarer Tandem-Hauptzylinder 9 üblicher Bauart vorgesehen, durch dessen Betätigung in dem Hinterachs-Bremskreis I und dem Vorderachs-Bremskreis II ein jeweils pedalkraftproportionaler statischer Bremsdruck aufbaubar ist.Die dem Hinterachs-Bremskreis I und dem Vorderachs-Bremskreis II zugeordneten Druckausgänge des Tandem-Hauptzylinders 9 sind mit 11 bzw. 12 bezeichnet.
  • Die Radbremsen 2 und 3 des Hinterachs-Bremskreises I und die Radbremsen 4 und 6 des Vorderachs-Bremskreises II sind als Scheibenbremsen üblicher Bauart vorausgesetzt, wobei in die Bremsscheibentöpfe der Hinterradbremsen 2 und 3 als Duo-Servo-Bremsen ausgebildete Trommelbremsen eingebaut sind, deren Betätigung über einen schematisch angedeuteten Seilzug 13 mechanisch erfolgt, der durch Niederdrücken des als Pedal 14 ausgebildeten Betätigungsgliedes der Feststell-Bremse spannbar ist, wodurch die Backen der Trommelbremsen an den Innenmantel des Bremsscheibentopfes angelegt werden, und durch Entriegelung des nicht dargestellten Rastmechanismus, durch den das Feststell-Bremspedal in seiner niedergedrückten Stellung fixierbar ist, wieder entspannt wird, wodurch die mechanische Feststell-Bremse wieder gelöst wird.
  • Bremsanlagen mit dem insoweit erläuterten oder einem hiermit äquivalenten Aufbau sind bekannt.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Bremsanlage 1 umfaßt im Unterschied zu einer solchen bekannten Bremsanlage eine zusätzliche, auf die Räder des Vorderachs-Bremskreises II wirkende, hydraulische Feststell-Bremse, die durch Niederdrücken des Feststell-Bremspedals 14 und zusätzliche, lediglich kurzzeitig erforderliche Betätigung der Betriebsbremse aktivierbar ist.
  • Funktionswesentliche Elemente dieser hydraulischen Zusatz-Feststell-Bremse sind ein insgesamt mit 16 bezeichnetes Steuerventil und ein insgesamt mit 17 bezeichneter Druckspeicher, die in einem gemeinsamen Gehäuse 18 untergebracht sind.
  • Das Steuerventil 16 ist innerhalb räumlich engeren, ersten Bohrungsstufe 19, der Druckspeicher 17 innerhalb einer zweiten, räumlich weiteren Bohrungsstufe 21 des Gehäuses 18 untergebracht, die, entlang der zentralen Längsachse 22 des Gehäuses 18 gesehen, aufeinanderfolgend koaxial angeordnet sind.
  • Das Gehäuse 18 ist an seiner gemäß der Zeichnung rechten Stirnseite durch einen Gehäusedeckel 23 abgeschlossen.
  • Der Gehäusedeckel 23 ist mit einer sich in axialer Richtung erstreckenden, zylindrischen Führungssäule 24 versehen, die sich im wesentlichen über die gesamte axiale Länge der räumlich weiteren Bohrungsstufe 21 erstreckt und über eine als Reduzierstück ausgenutzte Flanschhülse 26 in die räumlich engere Bohrungsstufe 19 des Gehäuses 18 hineinragt und gegen dieses abgedichtet ist.
  • Auf der Führungssäule 24 ist, gegen diese sowie gegen die weitere Bohrungsstufe 21 des Gehäuses 18 abgedichtet ein Ringkolben 27 verschiebbar geführt, der über ein Paket von Tellerfedern 28, gegen den Gehäusedeckel 23 abgestützt ist. Durch den Ringkolben 27, die Führungssäule 24 und die räumlich weitere Bohrungsstufe 21 ist ein Ringraum 29 begrenzt, der über einen Querkanal mit einem weiteren, kleineren Ringraum 32 kommuniziert, der durch einen ringrippenförmigen Endabschnitt 33 der Führungssäule 24 und die Flanschhülse 26 begrenzt ist.
  • In einer axialen Bohrung 34 der Führungssäule 24 ist, gegen diese abgedichtet, ein im wesentlich langgestrecktstabförmig ausgebildeter, insgesamt mit 36 bezeichneter Ventilstößel verschiebbar geführt, der mit einem Abschnitt 37, dessen Durchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser des in die engere Bohrungsstufe 19 des Gehäuses 18 hineinragenden, hülsenförmigen Teils 38 der Flanschhülse 26 durch diese hindurchtritt, so daß durch diesen Abschnitt 37 des Ventilstößels 36 und das hülsenförmige Teil 38 der Flanschhülse 26 ein mit dem kleineren Ringraum 32 kommunizierender Ringkanal 39 begrenzt ist.
  • An den durch die engere Bohrungsstufe 19 des Gehäuses 18 begrenzten Ausgangsraum 41 des Steuerventils 16 ist über einen Gehäusekanal 42, der zentral in den Ausgangsraum 41 mündet, der dem Vorderachs-Bremskreis II zugeordnete Druckausgang 12 des Tandem-Hauptzylinders 9 angeschlossen; des weiteren ist an den Ausgangsraum 41 des Ventils 16 auch die zu den Radbremsen 4 und 6 des Vorderachs-Bremskreises II führende Bremsleitung 43 angeschlossen.
  • An dem in den Ausgangsraum 41 hineinragenden Endabschnitt 44 des Ventilstößels 36 sind ein erster Ventilkörper 46 und ein zweiter Ventilkörper 47 befestigt, die durch Verschiebungen des Ventilstößels 36 in den durch die Pfeile 48 und 49 repräsentierten Richtungen in alternative End-Stellungen bringbar sind, in welcher entweder der Ringraum 32 und mit diesem auch der Ringraum 29 gegen den Ausgangsraum 41 abgesperrt ist, wie dargestellt, oder der Ausgang 12 des Bremsdruck-Steuergeräts 9 gegen den Ausgangsraum 41 des Ventils 16 abgesperrt ist.
  • Der Ventilstößel 36 und mit diesem erste Ventilkörper 46 sind durch eine schwach vorgespannte Rückstellfeder 51, die sich einerseits an dem Gehäusedeckel 33 und andererseits an einem Ringflansch 52 eines aus dem Gehäuse austretenden, freien Endabschnittes 53 des Ventilstößels 36 abstützt, in die dargestellte Grundstellung gedrängt, in welcher der erste Ventilkörper an der einen Ventilsitz bildenden Ring-Stirnfläche 54 der Flanschhülse 26 anliegt. An den freien Endabschnitt 53 des Ventilstößels 36 ist ein am Gehäusedeckel 23 gelagerter Schwenkhebel 56 gefesselt, der sich über eine vorgespannte Pufferfeder an dem Flansch 52 des freien Stößelabschnittes 53 abstützt.
  • Am freien Ende des Schwenkhebels 56 ist eine Gleitrolle 5-8 angeordnet, auf die, wenn das Bremspedal 14 der Feststell-Bremse niedergedrückt wird, ein Nocken 59 auf läuft, wodurch das Ventil 17 aus der dargestellten Grundstellung in seine andere Endstellung bringbar ist, in welcher der zweite Ventilkörper 47 die Mündungsöffnung des an das Bremsdruck-Steuergerät 9 angeschlossenen Gehäusekanals verschließt, dafür aber die Ringräume 21 und 32 mit dem Ausgangsraum 41 kommunizierend verbunden sind.
  • Die insoweit anhand ihres Aufbaues erläuterte Betriebs-und Feststell-Bremsanlage 1 arbeitet wie folgt: in der dargestellten Grundstellung des Steuerventils 16 ist der Primär-Ausgangsdruckraum 61 des Tandem-Hauptzylinders 9 über den Ausgangsraum 41 des Ventils 16 kommunizierend mit den Radbremsen 4 und 6 des Vorderachs-Bremskreises II verbunden, und es kann durch Betätigung der Betriebsbremse Bremsdruck in diesen Radbremsen 4 und 6 aufgebaut werden.
  • Bei aber Betätigung der Feststell-Bremse durch Niederdrücken des Feststell-Bremspedals 14 werden zum einen die Trommelbremsen des Hinterachs-Bremskreises I angelegt, und es wird das Steuerventil 16 in diejenige Funktionsstellung gebracht, in welcher sein Ausgangsraum 41 gegen den Primär-Ausgangsdruck 61 des Tandem-Hauptzylinders abgesperrt ist. Wird hiernach oder gleichzeitig mit der Betätigung der Feststell-Bremse auch die Betriebsbremse über das Bremspedal 7 betätigt, so hebt der zweite Ventilkörper 47 von seiner die Mündungsöffnung des Gehäusekanals 22 verschließenden Stellung ab, wobei das Ventil 16 in eine Zwischenstellung - die Ladestellung - gelangt, in welcher sowohl der Druckausgang 12 des Tandem-Hauptzylinders 9 als auch der Ringraum 29 des Druckspeichers mit dem Ausgangsraum 41 des Ventils 16 kommunizieren. Es werden einerseits die Radbremsen 4 und 6 des Vorderachs-Bremskreises II mit Bremsdruck beaufschlagt und es wird unter dem Ausgangsdruck des Bremsdruck-Steuergeräts 9 stehende Bremsflüssigkeit in den Ringraum 29 des Druckspeichers eingespeist, dessen Ringkolben 27 dadurch gegen die zunehmende Vorspannung des Federpakets 28 unter Volumvergrößerung des Ringraumes 29 verschoben wird, wodurch der Druckspeicher 17 aufgeladen wird. Wird nunmehr die Pedalkraft am Bremspedal 7 der Betriebsbremse wieder zurückgenommen, so gelangt das Steuerventil wieder in seine den Ausgangsraum 41 gegen den Tandem-Hauptzylinder absperrende Funktionsstellung, und der nunmehr in die Radbremsen 4 und 6 des Vorderachs-Bremskreises II eingekoppelte Bremsdruck ist durch denjenigen Druck bestimmt, auf den der Druckspeicher 17 aufgeladen ist.
  • Nach einer Entriegelung der Feststell-Bremse gelangt das Steuerventil 16 wieder in seine dargestellte Grundstellung, wodurch sich der in die Radbremsen 4 und 6 eingekoppelte Bremsdruck zum Tandem-Hauptbremszylinder 9 und über diesen zu dem nicht dargestellten Vorratsbehälter der hydraulischen Zweikreis-Betriebsbremse hin wieder entspannen kann.
  • Die Radbremsen 4 und 6 des Vorderachs-Bremskreises II werden somit nur dann aktiviert, wenn der Fahrer nach einer Betätigung der Feststell-Bremse auch die Betriebsbremse betätigt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche 1. Feststell-Bremseinrichtung an einem Kraftfahrzeug mit einer hydraulischen Mehrkreis- insbesondere einer Zweikreis-Bremsanlage als Betriebsbremse und mit einer von der Betriebsbremse unabhängig betätigbaren, mechanischen Feststell-Bremse, die auf die in einem der Bremskreise der Betriebsbremse bremsbaren Räder wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der mechanischen Feststell-Bremse eine hydraulische Feststell-Bremse (4,6,14,16,17) vorgesehen ist, die auf die in dem anderen Bremskreis (II) der Betriebsbremse bremsbaren Räder wirkt, daß im Rahmen der zusätzlichen hydraulischen Feststell-Bremse ein Druckspeicher (17) vorgesehen ist, aus dem - wenn die Feststell-Bremse betätigt ist -die Druckbeaufschlagung der Radbremsen (4 und 6) des hydraulischen Feststell-Bremskreises (II) erfolgt, daß zur Steuerung der Aufladung des Druckspeichers (17) sowie zu dessen funktionsgerechtem Anschluß an die Radbremsen (4 und 6) des zusätzlich wirksamen Feststell-Bremskreises ein durch die Betätigungseinrichtung der mechanischen Feststell-Bremse betätigbares Steuerventil (16) vorgesehen ist, in dessen dem ungebremsten Zustand entsprechender Grundstellung der Speicher (17) gegen die Radbremsen (4 und 6) abgesperrt, diese aber über einen Ausgangsraum (41) des Ventils (16) mit einem Druckausgang (12) des Bremsdruck-Steuergeräts (9) der Betriebsbremse kommunizierend verbunden sind, daß dieses Steuerventil (16) durch eine Betätigung der mechanischen Feststell-Bremse in eine Endstellung bringbar ist, in welcher der Druckspeicher (17) mit dem Ausgangsraum (41) des Steuerventils (16) kommunizierend verbunden, dieser aber gegen den Druckausgang (12) des Bremsdruck-Steuergeräts (9) der Betriebsbremse abgesperrt ist, und daß das Steuerventil (16) durch höheren Druck am Ausgang (12) des Bremsdruck-Steuergeräts (9) als in seinem Ausgangsraum (41) in öffnungsrichtung beaufschlagt und dadurch in eine Zwischenstellung - die Ladestellung -gesteuert wird, in welcher der Ausgangsraum (41) sowohl mit dem Druckausgang (12) des Bremsdruck-Steuergeräts (9) der Betriebsbremse als auch mit dem Speicher (17) der zusätzlichen hydraulischen Feststell-Bremse kommuniziert.
  2. 2. Feststell-Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (16) und der Druckspeicher (17) in einem gemeinsamen Gehäuse (18) untergebracht sind.
  3. 3. Feststell-Bremseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckspeicher ein Paket von Tellerfedern (28) umfaßt, die durch Verschiebung eines Ringkolbens (27) spannbar sind, der die bewegliche Begrenzung eines Speicher-Ringraumes (41) bildet, der in der Zwischenstellung des Ventils (17) mit dem Ausgangsraum (41) und über diesen mit dem Druckausgang (12) des Bremsdruck-Steuergeräts (9) der Betriebsbremse kommuniziert.
DE19853518717 1985-05-24 1985-05-24 Feststell-bremseinrichtung Granted DE3518717A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853518717 DE3518717A1 (de) 1985-05-24 1985-05-24 Feststell-bremseinrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853518717 DE3518717A1 (de) 1985-05-24 1985-05-24 Feststell-bremseinrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3518717A1 true DE3518717A1 (de) 1986-11-27
DE3518717C2 DE3518717C2 (de) 1990-06-21

Family

ID=6271554

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19853518717 Granted DE3518717A1 (de) 1985-05-24 1985-05-24 Feststell-bremseinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3518717A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015214119A1 (de) * 2015-07-27 2017-02-02 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Erzeugen einer Parkbremskraft in einem Fahrzeug mit hydraulischem Bremssystem

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2249352A1 (de) * 1972-10-09 1974-04-25 Teves Gmbh Alfred Bremsdruckmodulator
DE2522259A1 (de) * 1974-05-27 1975-12-11 Citroen Sa Sicherheitsbremseinrichtung
FR2440854A1 (fr) * 1978-11-08 1980-06-06 Lefort Bernard Frein de secours

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2249352A1 (de) * 1972-10-09 1974-04-25 Teves Gmbh Alfred Bremsdruckmodulator
DE2522259A1 (de) * 1974-05-27 1975-12-11 Citroen Sa Sicherheitsbremseinrichtung
FR2440854A1 (fr) * 1978-11-08 1980-06-06 Lefort Bernard Frein de secours

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015214119A1 (de) * 2015-07-27 2017-02-02 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Erzeugen einer Parkbremskraft in einem Fahrzeug mit hydraulischem Bremssystem

Also Published As

Publication number Publication date
DE3518717C2 (de) 1990-06-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2303655B1 (de) Bremsanlage für kraftfahrzeuge
EP0772539B1 (de) Elektronisch regelbares blockiergeschütztes bremsbetätigungssystem
EP0623079B1 (de) Fluidische verbund-bremseinrichtung für einspurfahrzeuge und einspurfahrzeug mit einer derartigen bremseinrichtung
DE3518715C2 (de)
EP1451051B1 (de) Elektrohydraulisches bremssystem mit einem pedalwegsimulator zusammengesetzt aus einem federspeicherdruckzylinder und mechanisch gekoppeltem servokolben
WO1997009212A1 (de) Elektronisch regelbares bremsbetätigungssystem für kraftfahrzeuge
DE4102496A1 (de) Bremsdruck-steuereinrichtung
DE2908480A1 (de) Hydraulische bremsbetaetigungseinrichtung fuer kraftfahrzeuge mit einem anti- blockier-system
EP0741066A1 (de) Kraftfahrzeug mit einer Betriebs- und einer Feststellbremsanlage
WO2002064409A2 (de) Elektrohydraulische bremsanlage für kraftfahrzeuge
EP0761519A2 (de) Hydraulische Bremsanlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge
DE3707729A1 (de) Hydraulische fahrzeugbremsanlage mit blockierschutzeinrichtung
WO1995005299A1 (de) Blockiergeschützte bremsanlage für kraftfahrzeuge mit elektrischem antrieb
EP0726189B1 (de) Druckmittelbetätigte Fahrzeugbremsanlage
DE19620228C2 (de) Hauptzylinder für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage
DE3511974C2 (de)
DE10319194B3 (de) Kombinierte hydraulische und elektromechanische Fahrzeugbremsanlage mit einer Bremskraftregeleinrichtung
DE3518717A1 (de) Feststell-bremseinrichtung
WO2022148509A1 (de) Brake-by-wire-bremssystem eines fahrzeug, verwendung und fahrzeug mit einem brake-by-wire-bremssystem
DE3936850A1 (de) Blockierschutzvorrichtung fuer eine fahrzeugbremsanlage
DE3428870C2 (de)
DE3506886C1 (de) Vortriebs-Regeleinrichtung
EP0321700A2 (de) Hydraulische Fahrzeugbremsanlage
DE3518716A1 (de) Feststell-bremseinrichtung
DE3242982C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)
8330 Complete disclaimer