DE3518528C3 - Verwendung von pyrogener Kieselsäure zum Verspachteln von Parkett- und Holzfußböden - Google Patents

Verwendung von pyrogener Kieselsäure zum Verspachteln von Parkett- und Holzfußböden

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Description

Zum Verspachteln von Parkett- und Holzfußböden finden unter anderem Einkomponenten-Spachtelmassen auf der Basis von Zellulosenitrat oder Polymerisatharzen Verwendung. Das Hauptproblem besteht darin, die Fugen einwandfrei zuzu­ spachteln, damit eine geschlossene Oberfläche entsteht, die anschließend versiegelt wird. Weisen die Spachtelmassen einen hohen Festkörpergehalt von beispielsweise 30 bis 40% auf, ist eine gute Fugenfüllung zu erreichen, jedoch sind diese Spachtelmassen schwer verarbeitbar. Bevorzugt werden deshalb Spachtelmassen mit geringem Festkörpergehalt verwendet, die jedoch den Nachteil haben, daß die Verspach­ telung bis zu viermal wiederholt werden muß.
Die bekannten Spachtelmassen fließen in die Fugen und füllen diese allmählich aus. Sie verkleben dabei in den Fugen und überbrücken diese. Dieses Zusammenkleben der Parkettriemen bzw. Dielenblätter durch die trockene und relativ unelastische Spachtelmasse führt dazu, daß bei einem Arbeiten des Holzes, sei es durch Austrocknung oder durch Quellen, vornehmlich bei schwach ausgefüllten Fugen sogenannte Abrißfugen entstehen. Diese Abrißfugen treten umso stärker auf, je mehr Parkettriemen bzw. Dielenblätter miteinander verbunden sind.
Aus Dr. H. Kittel "Lehrbuch der Lacke und Beschichtungen" Band II, 1974, ist es bekannt, Lacken pyrogene Kieselsäure zuzugeben. Diese Kieselsäure weist einen Verdickungseffekt sowie einen Thixotropieeffekt auf. Durch den Verdickungs­ effekt wird das Schwebeverhalten von Pigmenten und Füll­ stoffen verbessert, während der Thixotropieeffekt das Auf­ tragen höherer Schichtstärken ermöglicht und das Ablaufen des Lacks an senkrechten Flächen verhindert.
Der Einsatz von pyrogener Kieselsäure bei Spachtelmassen für Holzfußböden ist dadurch jedoch nicht nahegelegt. Bei diesen Spachtelmassen stellt sich weder das Problem, das Schwebeverhalten von Füllstoffen zu verbessern, noch das Problem, höhere Schichtdicken auftragen zu können oder ein Ablaufen an senkrechten Flächen zu verhindern.
Aus Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie, Band 12, 4. Auflage, 1976, Seiten 681 und 682 ist es bekannt, zur Oberflächenbehandlung von Holz als Porenfüller eine Grundierung zu verwenden, die durch Zugabe z. B. von fein­ disperser Kieselsäure thixotrope Eigenschaften aufweist. Der bindemittelarme Porenfüller, der aus einer Harzlösung und Bimsmehl besteht, wird kräftig auf der Holzoberfläche abgerieben, wobei Bimsmehl und Holzstaub in die Holzporen hineingedrückt werden und sie verschließen. Das Problem des Verspachtelns von Fugen, wie sie bei Holzfußböden vor­ handen sind, wird dabei jedoch nicht angesprochen.
Es besteht die Aufgabe, die Spachtelmasse für Parkett- und Holzfußböden so zu verbessern, daß die Fugen dauerhaft verschlossen bleiben.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Lehre des Patentanspruchs.
Pyrogene Kieselsäure weist überaus leichte, verzweigte Kettenstrukturen auf, die ein ausgezeichnetes Verdickungs- und Thixotropieverhalten besitzen. Ihr Schüttgewicht be­ trägt im allgemeinen nur etwa 40 g/l. Je nach Polarität der verwandten Harze werden mit 1 bis 8%iger Zumischung zur Spachtelmasse Gelbildungen erreicht, die ein starkes Füllvermögen besitzen. Die Netzwerkbildung ist dreidimen­ sional. Die Spachtelmasse ist farblos transparent. Eine mit pyrogener Kieselsäure verdickte Polymerisatharzlösung oder -dispersion läßt sich sehr gut verspachteln ohne zäh zu sein. Wegen des thixotropen Verhaltens der Kieselsäure bleibt die Spachtelmasse in den Vertiefungen des Holzes stehen ohne abzulaufen.
Durch die vorhandene Struktur des Netzwerkes verdunsten Lösungsmittel besonders rasch, so daß der Trocknungsvorgang in wenigen Minuten einsetzt. Die abschließende Versiegelung der Holzoberfläche kann also sehr rasch durchgeführt wer­ den, praktisch ohne Trocknungspause. Insbesondere bei Poly­ merisatharzlösungen kommt der Vorteil hinzu, daß sie zu­ nächst eine nur oberflächliche Haut bilden und die Lösungs­ mittel der unteren Schichten nur sehr langsam verdunsten. Das bedeutet, daß Fugen, Risse, Löcher und Poren von der mit pyrogener Kieselsäure vermischten Polymerisatharzlö­ sung sofort und meist voll ausgefüllt werden können. Somit ist es möglich, eine sehr rasch geschlossene Holzoberfläche zu erreichen. Das bedeutet nicht nur einen raschen und damit preisgünstigen Aufbau der Parkettversiegelung. Sie ermöglicht eine überaus leichte Reinigung und Pflege des Parkettbodens, ohne daß - wie bei Holz üblich - mit dem Wasser gespart werden muß. Die Haftung auf dem Holz und die Haftung der Versiegelung ist ausgezeichnet.
Beispiel
Eine Spachtelmasse aus
15 Gew.-% PVC-Polymerisat
20 Gew.-% Harnstoffharz/60%igem Butanol
 5 Gew.-% Ketonharz
15 Gew.-% Methylaethylketon
 5 Gew.-% Toluol
40 Gew.-% Butylacetat,
der 5 Gew.-% pyrogene Kieselsäure zugesetzt wird, wird mit Hilfe eines Schnellrührers zu einer transparenten Paste angerührt. Diese Paste wird zweckmäßigerweise zweimal mit einer glatten Metallspachtel auf das Holz aufgespachtelt. Schon nach 5 bis 10 Minuten kann nun eine Polyurethanversiege­ lung, evtl. auch eine Säurehärteversiegelung durchgeführt oder eine Acrylharzdispersion aufgetragen werden.

Claims (1)

  1. Verwendung einer Spachtelmasse aus 15 Gew.-% PVC-Polymerisat
    20 Gew.-% Harnstoffharz/60%igem Butanol
     5 Gew.-% Ketonharz
    15 Gew.-% Methylaethylketon
     5 Gew.-% Toluol und
    40 Gew.-% Butylacetat,der 5 Gew.-% pyrogene Kieselsäure zugesetzt sind, zum Verspachteln von Parkett- und Holzfußböden.
DE3518528A 1985-05-23 1985-05-23 Verwendung von pyrogener Kieselsäure zum Verspachteln von Parkett- und Holzfußböden Expired - Fee Related DE3518528C3 (de)

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DE3518528A1 DE3518528A1 (de) 1986-11-27
DE3518528C2 DE3518528C2 (de) 1990-07-12
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