DE3516649A1 - Selbstschmierendes lager - Google Patents

Selbstschmierendes lager

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DE3516649A1
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self
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DE19853516649
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Masahito Fujita
Moboru Narashino Chiba Okabe
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Nippon Dia Clevite Co Ltd
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    • F16C33/00Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
    • F16C33/02Parts of sliding-contact bearings
    • F16C33/04Brasses; Bushes; Linings
    • F16C33/20Sliding surface consisting mainly of plastics
    • F16C33/201Composition of the plastic

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Selbstschmierendes Lager
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein selbstschmierendes Lager, das für hohe Laufgeschwindigkeiten und hohe Belastung geeignet ist, und auf ein Verfahren zu dessen Herstellung.
  • Selbstschmierende Lager sind bekannt, beispielsweise aus der JA-PS 39-16950. Das bekannte Lager weist eine poröse Sintermetallschicht auf, die aus einem aus Kupfer oder einer Kupferlegierung bestehenden Pulver auf einer Stahlplatte gebildet worden ist und deren Poren mit einer Mischung aus einem Polytetrafluorethylen-Harz (PTFE-Harz) und Bleioxid imprägniert worden sind. Wie in Fig. 1 dargestellt, besteht das bekannte selbstschmierende Lager aus einer porösen Sintermetallschicht 4, die auf einer Stahlplatte 5 gebildet und mit PTFE-Harz 3 imprägniert worden ist, in das ein Festschmierstoff 1, beispielsweise metallisches Blei, in Form eines Pulvers oder von Massen dispergiert worden ist.
  • Die Schmiereigenschaften dieses Lagers werden durch das PTFE-Harz und weiterhin auch durch das metallische Blei 1 verbessert, das in Pulverform oder in der Form von Massen vorliegt. Daher hat dieses selbstschmierende Lager gegenüber anderen bekannten selbstschmierenden Lagern sehr gute Laufeigenschaften. Es wurde jedoch dieses Lager zu dem Zweck entwickelt, einer Höchstbelastung von 1000 bis 1500 kg/cm2 . m/min standzuhalten, und es hält daher keinen Belastungen mehr stand, die solche Druck/Geschwindigkeits-Werte (PV-Werte) überschreiten. Inzwischen wird die Forderung nach einer Reduktion von Größe und Gewicht sowie nach einer Erhöhung der Geschwindigkeit von Automobilen gestellt, insbesondere von zukünftigen Alltomobilen, so daß ein Bedarf an selbstschmierenden Lagern besteht, die in der Lage sind, hohen Geschwindigkeiten und hohen Belastungen standzuhalten, welche zu einem höheren PV-Wert als 1500 kg/cm2 . m/min führen. Obwohl das bekannte selbstschmierende Lager, das in der JA-PS 39-16950 veröffentlicht und in Fig. 1 dargestellt worden ist, für die Anwendung bei geringen Geschwindigkeiten und geringer Belastung geeignet ist, wie oben angegeben, ist es nicht dazu geeignet, bei hohen Geschwindigkeiten und hohen Belastungen benutzt zu werden, weil es dabei fressen würde.
  • In dem in Fig. 1 dargestellten selbstschmierenden Lager ist das metallische Blei 1, das in dem PTFE-Harz 3 als Festschmierstoff dispergiert ist, nicht gleichförmig verteilt.
  • Weiterhin ist es in pulverisierter Form oder in Form von Massen dispergiert. Endlich beträgt sein Schmelzpunkt nur 327 C. Daran liegt es, daß unter Hochlast bei Gleitgeschwindigkeiten und Flächendrücken, die einen PV-Wert von mehr als 1500 kg/cm2 . m/min ergeben, der Druck auf und die Temperatur an der beispielsweise eine Welle tragenden Gleitfläche so stark ansteigt, daß das metallische Blei 1 schmilzt und verloren geht. So können insbesondere so hohe PV-Werte wie 3000 kg/cm2 . m/min auf keinen Fall ertragen werden. Wegen der mangelnden Gleichförmigkeit der Verteilung des Metalles tritt weiterhin der Metallverlust durch Schmelzen nicht gleichförmig ein, was dazu führt, daß örtliche Flächenbereiche schon unter Bedingungen, die einem PV-Wert von etwa 1500 kg/cm2 . m/min entsprechen, von metallischem Blei 1 frei sind. In solchen Fällen wird die Last nicht ausreichend und gleichförmig aufgenommen, was zu örtlicher agressiver Abnutzung führt.
  • Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein selbstschmierendes Lager zu schaffen, das in der Lage ist, Betriebsbedingungen mit hoher Geschwindigkeit und hoher Belastung standzuhalten, die zu einem PV-Wert von mehr als 1500 kg/cm2 . m/min führen.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daS der Festschmierstoff in der Harzpaste in Form von dünn ausgewalzten, blatt- oder schuppenförmigen Teilchen dispergiert ist und Schlieren bildet, die aus einer Vielzahl von im Abstand übereinander angeordneten Schichten bestehen, die sich im wesentlichen parallel zur Oberfläche der Sinternetallschicht und zu den gekrümmten und ebenen Oberflächen der lie Sintermetallschicht bildenden Meta11teilchen erstrecken.
  • Bei eingehenden Untersuchungen selbstschmierender Lager wurde festgestellt, daß der Festschmierstoff an der Reibungsoberfläche pulverisiert wird, wenn er in Form dünner Blättchen oder Schuppen in dem Harz dispergiert ist, und so eine schmierende Oberfläche bildet. Daher werden, selbst wenn an der Oberfläche erhebliche Verluste infolge von Schmelzen eintreten, zusätzliche Mengen an Festschmierstoff kontinuierlich vom Inneren des Harzes zugeführt, um den Verlust auszugleichen. Daher ist der Festschmierstoff während der gesamten Benutzungsdauer des Lagers an der Lagerfläche vorhanden. Mit anderen Worten, es wird , eine entsprechende Menge des Festschmierstoffes vom Inneren her der Lagerfläche zugeführt, auch wenn er Verbrauch des Pestschmierstoffes bei Erhöhung der Temperatur und der Belastung beschleunigt wird, um eine ausreichende Schmierung aufrecht zu erhalten. Weiterhin haftet der verlor(erle Pestschmierstoff an der gelagerten Welle oder einem sonstigen Maschinenteil an und trägt so zur Verbesserung der Schmiereigenschaften bei.
  • Der Festschmierstoff kann Bleioxid, Blei, Graphit, Molyendisulfid oder ein sonstiges, üblicherweise verwendetes Material sein. Es wird nicht in pulverisierter Form oder in Form einer Masse verwendet, wie bisher, sondern in einer dünnen, blatt- oder schuppenartigen Form. Weiterhin ist es in dem sich in den Zwischenräumen der porösen Sintermetallschicht vorhandenen Harz derart dispergiert, daß es sich blatt- oder schuppenartig in Porm von Schlieren erstreckt, die aus einer Vielzahl im Abstand übereinander angeordneter Schichten bestehen.
  • Das erfindungsgemäße selbstschmierende Lager weist mehr im einzelnen eine Schicht aus einer Harzpaste auf, bei der es sich um eine Mischung aus einem Festschmierstoff und PTFE-Harz handelt, rnd t'8 ist diese Schicht so gebildet, daß sie die Zwischenräume zwischen den Metallteilchen einer porösen Sintermetallschicht ausfüllt, die auf einer Stahlplatte gebildet worden ist, und weiterhin auch die Sintermetallschicht bedeckt. Der Festschmierstoff ist in der Harzschicht in dünner Form dispergiert, beispielsweise in einer blatt-oder schuppenartigen Porm, und auch nach Art von Schlieren, welche aus einer Vielzahl von Schichten bestehen, die übereinander mit Abstand angeordnet sind und sich im wesentlichen parallel zur Oberfläche der Sintermetallschicht, aber auch parallel zu den gekrümmten und ebenen Flächen der internen Metallteilchen der Sintermetallschicht erstrecken.
  • Da der Festschmierstoff in dünner Form, beispielsweise in blatt- oder schuppenartiger Form, vorliegt, kann die Lagerfläche auch dann ausreichende Schmiereigenschaften aufweisen, wenn hohe Geschwindigkeit und hohe Belastung zu PV-Werten von 1500 kg/cm2 . m/min und darüber führen. Die Schmiereigenschaften sind ausreichend, um ein Fressen auszuschließen. Da weiterhin der Festschmierstoff Schlieren bildet, die aus einer Vielzahl von mit Abstand übereinander angeordneten Schichten bestehen, welche sich fortlaufend im wesentlichen parallel zu den gekrümmten und ebenen Oberflächen der Metallteilchen der porösen Sintermetallschicht erstrecken, wird der Festschmierstoff an der der Reibung ausgesetzten Lagerfläche ergänzt, um einen zunehmenden Verbrauch des Festschmierstoffes bei einer Erhöhung der Belastung oder der Temperatur auszugleichen. Daher ist es möglich, zu allen Zeiten gleichbleibende Schmiereigenschaften aufrecht zu erhalten.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung mehr im einzelnen beschrieben. Es zeigen Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Abschnitt eines Lagers nach dem Stand der Technik in vergrößertem Maßstab, Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Abschnitt eines selbstschmierenden Lagers nach der Erfindung in vergrößertem Maßstab, Fig. 3 einen Ausschnitt aus dem Lager nach Fig. 2 in nochmals vergrIßertem Maßstab, welcher den Schmierzustand der Lagerfläche beim Betrieb mit hoher Geschwindigkeit und unter hoher Belastung veranschaulicht, Fig. 4 einen Schnitt ähnlich Fig. 3, der den Schmierzustand der Lagerfläche bei einem gegenüber Fig. 3 fortgeschrittenen Abnutzungszustanj veranschaulicht, Fig. 5 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Laufzeit und dem PV-Grenzwert für die Lager nach den Fig. 1 und 2 veranschaulicht, Fig. 6 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem dynamischen Reibungskoeffiienten und dem Flächendruck für ein Lager nach dem Stand der Technik und ein Lager nach der Erfindung veranschaulicht, Fig. 7 ein Diagramm, das die Ergebnisse der Beziehung zwischen Abnutzung und Flächendruck für ein Lager nach dem Stand der Technik und ein Lager nach der Erfindung wiedergibt, und Fig. 8 ein Diagramm, das die Abnutzung bei einem Lager nach dem Stand der Technik und eine ger nach der Erfindung bei einem PV-Wert von 7000 kg/cm2 . m/min wiedergibt.
  • Das in Fig. 2 wiedergegebene Lager nach der Erfindung weist eine auf einer Stahlplatte 5 erzeugte Sintermetallschicht 4 auf. Die Sintermetallschicht 4 wurde durch Sintern von pulverförmigem Kupfer oder einer solchen Kupferlegierung erzeugt. Die Sintermetallschicht 4 ist mit PTFE-Harz imprägniert, das eine Imprägnierschicht 7b bildet. Das PTFE-Harz bildet auch eine Oberflächenschicht 7a, welche die Sintermetallschicht 4 bedeckt. Die Oberflächenschicht 7a bildet zusammen mit der Imprägnierschicht 7b eine Harzschicht 7.
  • Mehr im einzelnen bedeckt die Oberflächenschicht 7a der Harzschicht 7 die Oberfläche der Sintermetalli(hiclat 4, während die Imprägnierschicht 7b die Zwischenräume ausfüllt, welche die Metallteilchen 4a der Sintermetallschicht 4 bilden. Die Oberflächenschicht 7a und die Imprägnierschicht 7b sind einheitlich, und es ist der Festschmierstoff 6 in der diese Struktur aufweisenden Harzschicht 7 dispergiert.
  • Der Festschmierstoff 6 wird abweichend vom Stand der Technik nicht durch Pulverisieren von Blei o. dgl. erhalten, d.h., daß er nicht in Form von Teilchen oder Massen vorliegt, sondern in einer dünnen Form, beispielsweise einer blatt-oder schuppenartigen Form. "In dünner Form" bedeutet, daß die Teilchen eine gewisse Breite oder Weite haben und ihre Form insbesondere derjenigen von Fischschuppen ähnlich ist, weshalb diese Form im folgenden als schuppenartig bezeichnet wird. Diese Form des Festschmierstoffes 6 kann leicht dadurch erhalten werden, daß der pulverisierte Festschmierstoff dünn ausgewalzt wird. In dieser Form erstreckt sich der Festschmierstoff 6 kontinuierlich über und parallel zu gekrümmten und ebenen Flächen der M-tallteilchen 4a der Sintermetallschicht 4. Genauer gesagt liegt der schuppenartige Festschmierstoff Ó insgesamt in Form von Schlieren vor, die aus einer Vielzahl mit Abstand voneinander und übereinander angeordneten Schichten bestehen, die jeweils ein Metallteilchen 4a als Zentrum haben, wie es Fig. 2a zeigt. Es ist zu beachten, daß der schuppenartige Festschmierstoff 6, der in die Oberflächenschicht 7a und die Imprägnierschicht 7b der Harzschicht 7 eingebettet ist, nicht ohne jede Ausrichtung dispergiert ist, wie es beim Stand der Technik der Fall ist, sondern mit einer festen Ausrichtung. Er erstreckt sich im wesentlichen parallel zu den gekrümmten oder ebenen Oberflächen der einzelnen Metallteilchen 4a. Bei einer solchen Struktur wird der dünne Festschmierstoff 6, also der insbesondere in blatt- oder schuppenartiger Form vorliegende Schmierstoff, zu Beginn der Benutzung durch den Flächendruck fein pulverisiert, der zwischen der Lagerfläche und der Gegenfläche einer Welle oder eines sonstigen Bauteiles besteht, so daß eine dünne Schmierscnicht 2 gebildet wird, und zwar selbst dann, wenn der Festschmierstoff schmilzt. Bei zunehmender Abnutzung kann ein Zustand erreicht werden, bei dem die Sintermetallschicht 4 teilweise als Lagerfläche freiliegt. In diesem Fall wird der Festschmierstoff 6 fortlaufend und gleichmäßig der Lagerfläche zugeführt. Die Lagerfläche ist daher zu jeder Zeit mit einer von dem Festschmierstoff 6 gebildeten Schmierstoffschicht 2 bedeckt, so daß ausgezeichnete Schmiereigenschaften erzielt werden können.
  • Dieser Aspekt der Erfindung soll nachstehend noch mehr im einzelnen erlä-utert werden. Das in Fig. 2 dargestellte selbstschmierende Lager befindet sich zu Beginn seiner Benutzung in dem in Fig. 3 veranschaulichten Zustand. Der Festschmierstoff 6 ist in der Oberflächenschicht 7a in der blatt- oder schuppenartigen Form dispergiert sowie auch in Schlieren, die aus vielen, sich im wesentlichen parallel zu den Oberflächen der Metallteilchen 4a der Sintermetallschicht 4, welche auf der Stahlplatte 5 gebildet worden ist, erstreckenden Schichten bestehen. Wenn von dem gelagerten Teil auf die Lagerfläche Druck ausgeübt wird, wird der Festschmierstoff 6 in der Oberflächenschicht 7a, insbesondere nahe der Lagerfläche, sofort von den auf diese Fläche wirkenden Scherkräften pulverisiert. Der fein pulverisierte Festschmierstoff 6, dessen Teilchengröße weniger als 1 Sm beträgt, sammelt sich an der Oberfläche und bildet dort die Schmierschicht 2, welche eine gleichförmige Dicke aufweist.
  • Mit anderen Worten wird der fein ausgewalzte Festschmierstoff 6 durch den ausgeübten Flächendruck sofort pulverisiert, und es ist dieser Vorgang, der eine wichtige Rolle bei der Ausbildung einer höchst leistungsfähigen Schmierfläche bildet. Weiterhin haftet der fein pulverisierte Festschmierstoff 6 und ein Teil der Oberflächenschicht 7a der Harzschicht 7 durch Koagulation an dem gelagerten Teil, beispielsweise einer Welle, an und hält dadurch die Schmiereigenschaften aufrecht.
  • Wenn die Abnutzung fortschreitet, kommt es endlich zum Verschwinden der Oberflächenschicht 7a, und es wird die Oberseite der Sintermetallschicht 4, d.h. es werden deren Metallteilchen 4a ebenso freigelegt wie die Imprägnierschicht 7b, wie es Fig. 4 veranschaulicht. In dieser Situation wird der Festschmierstoff 6, der in den Zwischenräumen der Sintermetallschicht 4 dispergiert ist und eine Vielzahl dünn ausgewalzter Schichten bildet, die sich im wesentlichen parallel zu den Oberflächen der Metallteilchen 4a erstrecken, durch den Flächendruck fein pulverisiert und bei fortschreitender Abnutzung an der Oberfläche der freiliegenden Metallteilchen 4a angesammelt, so daß sie dort wiederum eine llinne Schmierschicht 2 bilden. Infolgedessen können die befriedigenden Schmiereigenschaften auch bei fortschreitender Abnutzung aufrecht erhalten werden.
  • Ein selbstschmierendes Lager mit der vorstehend beschriebenen Struktur wird wie folgt hergestellt.
  • Zunächst wird Bleioxid o. dgl. in üblicher Weise pulverisiert, um einen Festschmierstoff in P)rln von Teilchen oder Massen zu bilden, wie nach dem Stand der Technik. Dann wird der in dieser Form vorliegende Festschmierstoff zu einer Art von Schuppen dünn ausgewalzt. Dabei kann das Walzen des Pestschmierstoffes in beliebiger Richtung erfolgen, solange die gewalzten Teilchen nur ausreichend dünn werden. Weiterhin ist es auch möglich, metallisches Blei anstatt von Bleioxid als Ausgangsmaterial für den Festschmierstoff zu verwen. Wenn metallisches Blei nach dem Pulverisieren dünn ausgewalzt wird, wird die Oberfläche des resultierenden schuppenartigen metallischen Bleies aktiviert. Daher wird die Oberfläche des metallischen Bleies oxidiert, wenn die Harzschicht hergestellt wird, so daß Bleioxid erhalten wird, wie es .- r nach im einzelnen beschrieben wird.
  • In einem folgenden Schritt wird das schuppenartig ausgewalzte Schmiermittel nu einer spart; nergestellben Dispersion von PTFE-Harz hinzugefügt und das System durchgeknetet, um eine Paste zu bilden. Zu diesem Zweck wird der Festschmierstoff zu der Dispersion hinzugefügt, indem ein organisches Lösungsmittel zugegeben und das System gleichmäßig gerührt wird, so daß eine Paste entsteht, in welcher der Festschmierstoff in dem PTFE-Harz gleichförmig verteilt ist.
  • Inzwischen werden im wesentlichen kugelförmige Teilchen von Bronze gleichförmig mit einer diese von etwa n ;n auf einen Stahlstreifen aufgesprüht und dann in diesem Zustand gesintert, um eine poröse Sintermetallschicht auf einem Stahlband ZU erhalten.
  • Die poröse Sintermetallschicht wird dann mit der in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellten Paste beschichtet, indem die Paste mit einer Beschichtungswalze dünn aufgetragen wird. Der mittels der Beschichtungswalze ausgeübte Druck wird so eingestellt, daß der Festschmierstoff in Schlieren verteilt wird, die aus einer Vielzahl von Schichten bestehen, welche sich im wesentlichen parallel zu den gekrümmten und ebenen Oberflächen der Metallteilchen der Sintermetallschicht erstrecken. Danach wird das System bei einer über 350 C liegenden Temperatur gebacken, vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich von 360 bis 390 C.
  • Vorzugsweise wird Bleioxid als Festschmierstoff verwendet.
  • Im Unterschied zu metallischem Blei hat Bleioxid einen sehr hohen Schmelzpunkt, was für einen Betrieb bei hohen Geschwindigkeiten und unter hoher Last sehr vorteilhaft ist.
  • Anschließend wird ein Beispiel wiedergegeben.
  • Aus PTFE-Harz mit einer mittleren Korngröße von 0,2 bis 0,4 tim wurde eine PTFE-Harzdispersion mit einer Feststoff-Konzentration von 60 bis 62 Gew. hergestellt.
  • Inzwischen wurde Bleioxid zu Pulver mit einer mittleren Korngröße von etwa 30 Sm verarbeitet, und es wurde das Pulver gewalzt, um ein schuppenartiges Bleioxid mit einer Dicke von 10 pm oder weniger zu erhalten.
  • Zu 100 Gewichtsteilen des schuppenartigen Bleioxids wurden 100 Gewichtsteile der PTFE-Harzdispersion und 30 Gewichtsteile eines organischen Lösungsmittels, beispielsweise Toluol oder Xylol, hinzugefügt. Die Mischung wurde dann durch gleichförmiges Rühren durchgearbeitet. Dabei wurden aus den Teilchen des PTFE-Harzes durch die Scherkräfte, denen sie beim Herstellen der Paste ausgesetzt waren, Fasern gebildet, die sich in der Paste mit den schuppenartigen Bleioxidteilchen verwirrten oder verwickelten.
  • Weiterhin wurden im wesentlichen sphärische Bronceteilchen gleichförmig in einer Dicke von 300 Am auf ein Stahlband gesprüht und in diesem Zustand gesintert, um eine poröse Sintermetallschicht auf einer Stahlplatte zu bilden.
  • Die oben beschriebene Paste wurde dann auf die Sintermetallschicht aufgebracht und unter Verwendung einer Auftragswalze dünn ausgewalzt, worauf das Ganze bei einer Temperatur von etwa 370 'C ausgebacken wurde. Das auf diese Weise erhaltene selbstschmierende Lager hatte im Querschnitt eine Struktur, bei der dünn ausgewalztes Bleioxid als Festschmierstoff 6 in Form von Schlieren vorlag, die aus einer Vielzahl Schichten bestanden, die sich im wesentlichen parallel zu den Oberflächen der Metallteilchen 4a der Sintermetallschicht 4 erstreckten, wie es Fig. 2 zeigt.
  • Außerdem wurde noch ein weiteres selbstschmierenles Lager in der beschriebenen Weise hergestellt, bei dem lediglich anstatt Bleioxid metallisches Blei in Form einer Masse benutzt, pulverisiert und dann dünn ausgewalzt wurde, um schappenartiges metallisches Blei zu erhalten. Dieses selbstschmierende Lager hatte eine gleichartige Struktur, und es wurde das schuppenartige metallische Blei während der Wärmebehandlung in Bleioxid umgewandelt. Zum Vergleich wurde metallisches Blei, das nach dem Pulverisieren nicht gewalzt worden war, mit der Dispersion verknetet. In diesem Fall wurde das metallische Blei kaum oxidiert iin blieb auch unverändert während des Backens.
  • Es wurde der PV-Grenzwert der beiden oben beschriebenen, schuppenartiges Bleioxid enthaltenden Lager unter Verwendung eines Suzuki-Verschleißtestgerätes vom Typ Matsubara gemessen, und es wurden die durch die Kurve (a) in Fig. 5 wiedergegebenen Resultate erzielt. Die Kurve (b) in Fig. 5 veranschaulicht die Charakteristik des Vergleichslagers, das die in Fig. 1 veranschaulichte Struktur hat, in dem also metallisches Blei 1 dispergiert ist. Es ist ersichtlich, daß das Lagermaterial nach der Erfindung gegenüber dem Vergleichsmaterial Arbeitsbedingunen mit höherer Geschwindigkeit und höherer Belastung standhalten kann. Die in den Ergebnissen nach Fig. 5 resultierenden Versuche wurden ausgeführt unter Verwendung von einem gelagerten Teil aus S45C-Material unter einem Druck von 100 kg/cm oder weniger bei einer Relativgeschwindigkeit von 30 m/min oder darüber und ohne weitere Schmierung. In fig. 5 gibt die ordinate die Test4eit in Stunden und die Abszisse den PV-Wert in kg/cm2 . m/min wieder.
  • Weiterhin wurde der dynamische Reibungskoeffizient und der ri bei einer schmiermittelfreien Belastung für verschiedene Flächendrücke in bezug auf das gelagerte Teil gemessen.
  • Die Fig. 6 Lind 7 veralls(haulichen die Resultate. In diesen Figuren veranschaulichen die Kurven (a) die Eigenschaften des :3elbstschmierenden Lagers nach der Erfindung und die Kurven (b) die Eigenschaften des Vergleichslagers. Die Versuche wurden ausgeführt unter Verwendung von gelagerten Teilen aus S45C-Material mit einen Härte von HRC 55 bei einer Test zeit von 60 Minuten und einer Geschwindigkeit von 15 m/min. Die Fig. 6 und 7 lassen erkennen, daß das selbstschmierende Material nach der Erfindung Eigenschaften hat, deren Überlegenheit über die Eigenschaften des Vergleichsmaterials mit zunehmendem Flächendruck zunimmt und daher unter hoher Belastung besonders ausgeprägt ist.
  • Fig. 8 zeigt die Resultate eines weiteren schmierungsfreien Belastungsversuches unter Verwendung von S45C-Material mit einer Härte von HRC 55 für das gelagerte Teil unter Anwendung eines Flächendruckes von 100 kg/cm2 und einer Gleitgeschwindigkeit von 30 m/min, d.h. bei einem PV-Wert von 3000 kg/cm2 . m/min. In Fig. 8 veranschaulicht die Kurve (a) die Eigenschaften des selbstschmierenden Materials nach der Erfindung, wogegen die Kurve (b) die Eigenschaften eines selbstschmierenden Vergleichsmaterials darstellt. Es ist offensichtlich, daß das erfindungsgemäße selbstschmierende Lagermaterial selbst so harten Betriebsbedingungen wie dem gegenüber dem Stand der Technik verdoppelten PV-Wert, der 1000 bis 1500 kg/cm2 . m/min betrug, ausreichend widerstehen kann und daher in einem weiten Bereich von Operationsbedingungen verwendbar ist.

Claims (3)

  1. Patentansprüche 1. Selbstschmierendes Lager mit einer porösen, auf einer Stahlplatte aufgebrachten Sintermetallschicht und einer Schicht aus einer Harzpaste, die aus einem Festschmierstoff und einem PTFE-Harz besteht und die von den Metallteilchen der Sintermetallschicht gebildete Zwischenräume ausfüllt und auch die Oberfläche der Sintermetallschicht bedeckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Festschmierstoff in der Harzpaste in Form von dünn ausgewalzten, blatt- oder schuppenförmigen Teilchen (6) dispergiert ist und Schlieren bildet, die aus einer Vielzahl von im Abstand übereinander angeordneten Schichten bestehen, die sich im wesentlichen parallel zur Oberfläche der Sintermetallschicht (4) und zu den gekrümmten und ebenen Oberflächen der die Sintermetallschicht bildenden Metallteilchen (4a) erstrecken.
  2. 2. Selbstschmierendes Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Festschmierstoff aus einem oder mehreren Metallsulfiden, intermetallischen Verbindungen, Metallen, Metalloxiden, Metallfluoriden, fluorierten Kohlenwasserstoffen und/oder aus Bornitrid und/oder Kohlenstoff-Fasern besteht.
  3. 3. Selbstschmierendes Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Festschmierstoff Bleioxid ist.
DE19853516649 1983-11-11 1985-05-09 Selbstschmierendes lager Granted DE3516649A1 (de)

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