DE3515987A1 - Verfahren zur herstellung einer drahtspule - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer drahtspule

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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Drahtspule
  • Beschreibung: Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Drahtspule. Weiterhin betrifft die Erfindung die nach diesem Verfahren erhältlichen Drahtspulen. Schließlich betrifft die Erfindung eine Drahtspulenanordnung, die durch Ineinanderanordnung mehrerer, elektrisch getrennter, erfindungsgemäß erzeugter Drahtspulen erhältlich ist.
  • Drahtspulen werden üblicherweise durch Wickeln erzeugt. Bestimmte Drahtspulenkonfigurationen lassen sich durch Formwickeln erhalten.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Drahtspulen mit bestimmter Konfiguration bereitzustellen, nämlich Mäander-förmige Drahtspulen in Zylinderkonfiguration.
  • Ausgehend von einem Verfahren zur Herstellung einer Drahtspule, wobei ein endloser Draht zu einer ein- oder mehrlagigen Spule mit einer gewünschten Anzahl paralleler Windungen gewickelt wird, besteht die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe darin, daß die gewickelte Spule zu einem Mäander verformt wird, dessen hin- und herführende Abschnitte untereinander parallel am Umfang eines Zylinders verlaufen.
  • Vorzugsweise verlaufen die hin- und her führenden Mäanderabschnitte am Umfang eines Zylinders parallel zur Zylinderachse.
  • Weiterhin wird die gewickelte Spule vorzugsweise zu einem Mäander mit einheitlicher Lückenbreite zwischen benachbarten, hin- und her führenden Mäanderabschnitten verformt.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen Mäanderförmigen Drahtspulen in Zylinderkonfiguration sind hervorragend für verschiedene Anwendungen geeignet, bei denen es auf eine niedrige Eigeninduktivität ankommt. Beispielsweise können die erfindungsgemäß erzeugten Spulen als Energiewandler in Generatoren, vor allem aber wegen ihrer kleinen elektrischen Zeitkonstanten als Antriebsspulen bei den verschiedensten motorischen Anwendungen eingesetzt werden. Insbesondere ergeben die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen, Mäanderförmigen Drahtspulen in Zylinderkonfiguration einen hohen Füllfaktor im zylinderförmigen magnetischen Luftspalt einer elektrischen Maschine. Solche Mäanderspulen sind hervorragend für Hochfrequenzmaschinen geeignet. Dank der mäanderförmigen Anordnung fällt gegenüber herkömmlichen Spulen ein Wickelkopf weg, so daß die fertige Mäanderspule einen geringeren Ohm'schen Widerstand aufweist.
  • Für solche Anwendungen entscheidend sind die geraden, parallelen, im gleichen Abstand zueinander angeordneten, hin- und herführenden Mäander-Abschnitte der Mäanderspule, denn diese erzeugen nach Gleichstromversorgung bei geeigneter Kommutierung ein, einen Permanentmagnetrotor antreibendes Moment, oder in diesen Abschnitten wird bei generatorischer Anwendung eine Wechselspannung induziert, die von Bauweise und Drehzahl abhängig ist. Das erfindungsgemäße Verfahren gewährleistet auch bei vergleichsweise kleinen Mäanderspulen in Zylinderkonfiguration mit einem Durchmesser von lediglich einigen Zentimetern eine streng geometrisch parallele Anordnung aller Windungen entsprechend der Mäanderkonfiguration innerhalb der vorgesehenen Drahtlage(n), eine exakte Parallelführung aller hin-und herführenden Mäanderabschnitte und die gleiche Lückenbreite zwischen hin- oder herführenden Mäanderabschnitten.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können einlagige oder mehrlagige Mäander-förmige Drahtspulen in Zylinderkonfiguration erzeugt werden. Hinsichtlich der Drahtlagenanzahl bestehen keine besonderen Beschränkungen, soweit die nachträgliche Verformung der vorher gewickelten Spule zu einem Mäander gewährleistet bleibt. Auch bei Spulen mit 5 oder 6 Drahtlagen tritt keine Veränderung der magnetischen Wirkungen ein. Beispielsweise erlaubt das erfindungsgemäße Verfahren die Herstellung einlagiger Drahtspulen in Zylinderkonfiguration mit einer streng zylinderförmigen Anordnung der einzigen Drahtlage. Alle hin- und herführenden Mäanderabschnitte befinden sich auf dem gleichen, einem bestimmten Radius entsprechenden Umfang um die Zylinderachse herum; bei Bedarf können auch alle Wickelköpfe lediglich auf diesem Umfang angeordnet sein. Derartige Spulen können vorteilhaft in elektronisch kommutierten, vielpoligen Gleichstrommotoren mit zylindrischem Luftspalt als Rotor- oder Statorwicklung verwendet werden, weil ein hohes Drehmoment in einem engen Luftspalt erzielbar ist.
  • Weil das erfindungsgemäße Verfahren die Herstellung von Mäander-förmigen Drahtspulen in Zylinderkonfiguration mit präziser, stabilisierter Anordnung erlaubt, ist es möglich, zwei oder mehr Mäanderspulen so ineinander anzuordnen, daß sich sämtliche, parallelen, hin- und herführenden Mäanderabschnitte der elektrisch voneinander getrennten Mäanderspulen auf dem gleichen Zylinderumfang um die gemeinsame Zylinder achse herum befinden und damit gemeinsam bei entsprechender Kommutierung ein Drehfeld erzeugen. Lediglich im Bereich der Wickelköpfe tritt eine Überlappung auf, die jedoch außerhalb des magnetischen Luftspaltes einer elektrischen Maschine angeordnet werden kann. Eine solche Drahtspulenanordnung ist besonders zweckmäßig als Statorwicklung für einen elektronisch kommutierten, vielpoligen Gleichstrommotor mit zylindrischem Luftspalt, weil mit einer vergleichsweise einfachen Ansteuerschaltung eine exakte Kommutierung zur Erzeugung eines den Rotor antreibenden Magnetfeldes erzeugt werden kann.
  • Das Leitermaterial, die Stärke und die Querschnittsform des zum Herstellen der Drahtspule verwendeten Drahtes sind nicht besonders beschränkt. Es kommen übliche Leitermaterialien in Betracht, wie beispielsweise Kupfer, Aluminium und in Sonderfällen auch Silber. Die Drahtstärke liegt im üblichen Bereich und kann beispielsweise von 0,01 mm, insbesondere von 0,1 mm bis zu einigen Millimetern reichen. Der Drahtquerschnitt kann rund oder eckig sein, beispielsweise quadratisch oder rechteckig sein. Mit einem quadratischen oder rechteckigen Leiterquerschnitt läßt sich ein höherer Füllfaktor erzielen. Beispielsweise erlaubt das erfindungsgemäße Verfahren die Verarbeitung von rechteckigem Draht zu einer einlagigen Mäanderspule in Zylinderkonfiguration, bei welcher der Draht mit seiner Hauptfläche radial zur Zylinderachse ausgerichtet ist. Hierdurch kann ein besonders hoher Füllfaktor erzielt und ein homogenes Magnetfeld erzeugt werden.Auch sogenannter "Lametta-Draht" kann verwendet werden.
  • Sofern eine solche Spule als Statorwicklung bei einem elektrisch kommutierten, vielpoligen Gleichstrommotor mit zylindrischem Luftspalt verwendet werden soll, kann die Spule jeweils mit einer Drahtschmalseite an einem magnetischen Rückschlußteil angelegt, und die Spule in dieser Anordnung fixiert werden. Die fixierte Anordnung kann daraufhin abgedreht werden.
  • Gegebenenfalls vorhandene, die Isolierung zwischen benachbarten Windungen überbrückende Drahtfäden können durch Abätzen entfernt werden. Daraufhin kann erneut eine Lage Isoliermittel aufgebracht werden. Auf diese Weise wird eine optimal runde Mäanderspulenanordnung in Zylinderkonfiguration mit minimalem Abstand zur Rotorumlaufbahn erhalten.
  • Typischerweise wird ein isolierter Draht verwendet. Die in der Fachwelt üblichen Isoliermittel sind geeignet, wie etwa die verschiedenen Isolierlacke auf Kunststoffbasis oder Seide.
  • In einigen Fällen kann es zweckmäßig sein, den Leiter mit einem Doppelmantel zu beschichten, bei dem die Innenschicht in erster Linie der Isolierung dient, und die Außenschicht aus einem härtbaren Kunststoff besteht, der thermisch oder strahlungsinduziert ausgehärtet werden kann, und so eine bestimmte Mäanderspulenkonfiguration stabilisiert. Auch die Verwendung sog. Back-Lack-Drähte ist möglich.
  • Auch die Anzahl der Windungen ist nicht besonders begrenzt.
  • Um die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens voll zu nutzen, soll die fertige Mäanderspule wenigstens aus einigen geometrisch parallel angeordneten Windungen bestehen. Für die Verwendung als Statorwicklung in einem elektronisch kommutierten, vielpoligen Gleichstrommotor mit zylindrischem Luftspalt wird die Windungszahl pro Drahtlage - abhängig von der Drahtstärke -vorzugsweise dahingehend gewählt, daß die Breite eines hin- oder herführenden Mäanderabschnittes kleiner als die Polbreite ist, weil sonst die parallelen Leiterabschnitte eines hin- oder her führenden Mäanderabschnittes stets dem Magnetfeld von zwei entgegengesetzten Magnetpolen ausgesetzt wären. Besonders bevorzugt soll die Mäanderabschnittbreite die halbe Polbreite nicht übersteigen, weil dann mit einer vergleichsweise einfachen Schaltung eine exakte Kommutierung in den Null-Durchgängen zwischen zwei benachbarten Permanentmagnetpolen erreicht werden kann. In Abhängigkeit von den Leiterquerschnittsabmessungen wird die maximale Anzahl Windungen in einer Drahtlage entsprechend gewählt. Bei beispielhaften Spulen für diese Anwendung haben sich Windungszahlen von 15 bis 25 Windungen aus einem 0,15 bis 0,5 mm starken Draht bei einlagiger Drahtanordnung gut bewährt.
  • Zur Verformung einer gewickelten Spule zu einer Mäanderspule mit Zylinderkonfiguration können erfindungsgemäß verschiedene Maßnahmen vorgesehen werden.
  • Nach einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann eine zylinderförmig oder scheibenförmig gewickelte Spule beliebiger Konfiguration nach Stabilisierung der Windungen in gegenseitig paralleler, lagenstabilisierter Anordnung zu einer Mäanderspule verformt werden. Die Ausführungsform kann mittels einer besonders einfachen Vorrichtung durchgeführt werden, und es wird eine Mäanderspule erhalten, die am oberen und unteren Ende der geraden, hin- und her führenden Mäanderabschnitte jeweils doppelte Spulenstärke aufweist. Die geometrisch parallele Anordnung aller Spulenwindungen ist besonders präzise, weil von einer bereits stabilisierten Spule ausgegangen wird, und im weiteren Verlauf keine nennenswerten, insbesondere keine unterschiedlichen mechanischen Spannungen in Längsrichtung des Drahtes auf die verschiedenen Windungen auftreten. Diese Ausführungsform ist besonders gut geeignet zur Herstellung von Mäanderspulen mit langen hin- und herführenden Mäanderabschnitten.
  • Nach einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird aus dem endlosen Draht eine ringförmige Scheiben-oder Flachspule gewickelt, und diese zu einer Mäander-förmigen Flachspule verformt. Wenigstens die hin- und herführenden Mäanderabschnitte werden daraufhin aus der ebenen Anordnung in die Zylinderkonfiguration gebracht.
  • Die Verformung einer noch nicht stabilisierten Flachspule zu einer Mäander-förmigen Flachspule kann beispielsweise mittels einer Scheibenanordnung erfolgen, über deren ebene Hauptfläche eine Anzahl, auf einem Kreisumfang angeordnete Stifte vorstehen, die gegen Federdruck eine Strecke weit auf den Kreismittelpunkt zu verschieblich sind. Um diese Stifte herum wird - anliegend an die ebene Hauptfläche - eine ein-oder mehrlagige Flachspule mit der gewünschten Windungszahl gewickelt. Zwischen je zwei benachbarten Stiften läßt sich ein Keil eine größere Strecke weit auf den Kreismittelpunkt zu verschieben, welcher den dort befindlichen Drahtlagenabschnitt mitnimmt und in eine Mäander-förmige Konfiguration am Umfang des Keiles bringt, wobei gleichzeitig die Stifte gefedert bis zu einem Anschlag nach innen auf den Kreismittelpunkt zu verschoben werden. Die Drahtlage(n) der resultierenden Mäander-förmigen Flachspule werden daraufhin in ihrer Anordnung festgehalten, und die Keile zurückgezogen.
  • Die Verformung einer bereits stabilisierten Flachspule zu einer Mäander-förmigen Flachspule ist beispielsweise mittels einer rotierbaren Zahnanordnung möglich, deren Zähne eine an die angestrebte Mäanderkonfiguration angepaßte Führungsnut aufweisen. In diese Führungsnut wird der zugeführte, stabilisierte Flachspulenabschnitt von einem geeigneten Werkzeug hineingedrückt, beispielsweise den eingreifenden Zähnen einer weiteren Zahnanordnung oder von einer angepaßten, hin- und her verschieblichen Schloßanordnung.
  • Nach einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird aus einem endlosen Draht eine Zylinderspule gewickelt. Diese Zylinder spule wird von einer Anzahl erster und zweiter Greifelemente gepackt und so längs eines virtuellen, sich verjüngenden Kegelstumpfabschnittes verschoben, daß simultan der Spulendurchmesser verringert und die geraden- hin-und her führenden Mäanderabschnitte erzeugt werden. Diese Verschiebung kann in der Querschnittsebene der Zylinder spule erfolgen.
  • Nach dieser Ausführungsform kann eine Mäanderspule in Zylinderkonfiguration erhalten werden, bei welcher alle Wicklungen in ihrer Vorzugsebene bleiben. Auch die Wickelköpfe weisen lediglich die Materialstärke der Spule auf. Zwischen allen, sich gegenüberliegenden, gegenseitig isolierten Wicklungsabschnitten kann lediglich die Schrittspannung auftreten, so daß eine solche Spule insbesondere für den Betrieb mit höheren Spannungen geeignet ist.
  • Nachstehend wird die Erfindung mehr im einzelnen anhand bevorzugter Ausführungsformen mit Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert; die letzteren zeigen: Fig. 1 in schematischer Seitendarstellung eine Vorrichtung zur Durchführung einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens; Fig. 2 einen Ausschnitt aus der mit der Vorrichtung nach Fig. 1 erhältlichen Mäanderspule in Zylinderkonfiguration; Fig. 3a, 3b und 3c schematisch angedeutet verschiedene Stadien beim Erzeugen einer Mäander-förmigen Flachspule aus einer ringförmigen Flachspule entsprechend einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens; Fig. 4 am Umfang eines rohrförmigen Rückschlußteils einen Ausschnitt aus einer Mäanderspule in Zylinderkonfiguration, die nach Abwinklung der geraden, hin- und herführenden Mäanderabschnitte aus der Flachspule nach Fig. 3c erhältlich ist; Fig. 5 einen Ausschnitt aus einer U-förmigen Mäanderspule in Zylinderkonfiguration, die aus einer Mäander-förmigen Flachspule nach Fig. 3c erhältlich ist; Fig. 6 und 7 in schematischer Darstellung weitere Alternativen zur Verformung einer stabilisierten Flachspule zu einer Mäander-förmigen Flachspule; Fig. 8 anhand einer Schemazeichnung die Verformung einer Zylinder spule zu einer Mäanderspule in Zylinderkonfiguration entsprechend einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens; Fig. 9 schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung der Ausführungsform nach Fig. 8; und Fig. 10 eine Drahtspulenanordnung aus zwei elektrisch getrennten, ineinander angeordneten Mäanderspulen in Zylinderkonfiguration.
  • Die Fig. 1 zeigt eine Zahnanordnung zur Durchführung einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens. Diese Zahnanordnung 10 weist einen oberen Zahnkranz 11 und einen unteren Zahnkranz 15 auf, die aufeinander zu und voneinander weg verschiebbar an einer gemeinsamen (nicht dargestellten) Halterung angebracht sind. Der obere Zahnkranz 11 weist eine Anzahl längs des Umfangs eines Zylinders angeordnete Zähne oder Zinnen 12 auf. Zwischen je zwei benachbarten Zähnen 12 befindet sich ein Sattel mit dem geraden absteigenden Flankenabschnitt 13 und dem geraden aufsteigenden Flankenabschnitt 14.
  • Alle Flankenabschnitte 13 und 14 verlaufen unter einem 450-Winkel zu einer Zylinderachselparallelen. Die Länge der Flankenabschnitte 13,14 ist an die herzustellende Mäanderspule angepaßt und beträgt das 1,4-fache der Spulenbreite bzw. des hin- oder herführenden geraden Mäanderabschnittes. Ein beispielhafter Zahnkranz 11 kann 40 Zähne 12 längs eines Kreises mit einem Durchmesser von 6 cm aufweisen. Der Zahnkranz 11 einschl. der Zähne 12 besteht aus einem vergleichsweise dünnen, stabilen Material, beispielsweise Aluminiumblech, und weist wenigstens im Bereich der Flankenabschnitte 13 und 14 abgerundete Kanten auf, so daß eine Beschädigung des Leiterdrahtes vermieden wird.
  • Der Zahnkranz 15 ist analog zum Zahnkranz 11 aufgebaut, wobei jedoch die Zähne 16 des Zahnkranzes 15 auf Lücke zu den Zähnen 12 angeordnet sind, sofern eine Mäanderspule in Zylinderkonfiguration angestrebt wird, deren hin- und herführende Mäanderabschnitte parallel zur Zylinder achse verlaufen. Die Zähne 12 und 16 der Zahnkränze 11 und 15 sind voneinander weg gerichtet.
  • Zur Herstellung einer Mäander-förmigen Drahtspule in Zylinderkonfiguration mit dieser Zahnanordnung 10 kann von einer Flachspule oder einer Zylinderspule beliebiger Konfiguration ausgegangen werden, deren Länge der gestreckten Mäanderlänge entspricht.
  • Beispielsweise kann zur Erzeugung der Ausgangsspule ein endloser Draht um zwei im ausgewählten Abstand zueinander angeordnete Stifte zu einer Zylinderspule gewickelt werden. Diese Ausgangsspule wird stabilisiert, nämlich die einzelnen Windungen in ihrer parallelen Anordnung zueinander fixiert, was beispielsweise durch Tränken der gewickelten Spule mit einem aushärtbaren Kunstharz und nachfolgender Aushärtung erfolgen kann.
  • Nachdem der passende Abstand zwischen den beiden Zahnkränzen 11 und 15 eingestellt worden ist, wird ein Spulenabschnitt um die beiden Flankenabschnitte 13 und 14 eines Zahnes 12 herumgelegt, die anhängenden Spulenabschnitte daraufhin auf den gegenüberliegenden Zahnkranz 15 zugeführt und dort um die Flankenabschnitte des gegenüberliegenden Zahnes 16 herumgelegt. In dieser Weise wird die Verformung der Ausgangsspule fortgesetzt, bis die gesamte Spulenlänge um die Zähne 12,16 der Zahnanordnung 10 herumgeschlungen ist. Das Aufbringen der letzten Spulenschleife kann dadurch erleichtert werden, daß dort die Höhe des letzten Zahnes vermindert ist, oder dieser letzte Zahn völlig fehlt.
  • Nachdem die gesamte Ausgangsspule in die Mäanderkonfiguration gebracht worden ist, kann der Abstand zwischen den beiden Zahnkränzen 11 und 15 geringfügig vergrößert werden, um die einzelnen hinführenden Mäanderabschnitte 17 und her führenden Mäanderabschnitte 18 exakt gerade und streng parallel zur Zylinderachse auszurichten. Bei Bedarf kann die Spule in dieser Anordnung nochmals stabilisiert werden.
  • Daraufhin werden die Zahnkränze 11 und 15 aufeinander zu bewegt, bis die Wickelköpfe 19 die Zähne 12 bzw. 16 überragen, so daß die fertige Mäanderspule der Zahnanordnung 10 entnommen werden kann. Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt der danach erhaltenen Mäander-förmigen Drahtspule 20 in Zylinderkonfiguration. Eine beispielhafte Mäanderspule 20 kann eine einlagige Drahtanordnung mit 20 Windungen pro hin- und herführenden Mäanderabschnitten 17, 18 aufweisen, deren Länge ca. 20 mm beträgt.
  • Die Mäanderspule 20 kann beispielsweise als Statorwicklung in einem elektronisch kommutierten, vielpoligen Gleichstrommotor mit zylindrischem Luftspalt verwendet werden. In einem solchen Falle wird die Mäanderspule 20 am Umfang eines ringförmigen Rückschlußteils aus magnetischem Material angeordnet, und dort schwingungsfrei befestigt, beispielsweise angeklebt.
  • Der Bereich der Wickelköpfe 19 wird über den oberen bzw. unteren Rand des Rückschlußteils hinweg nach innen abgewinkelt, so daß lediglich die einlagigen geraden, zur Zylinderachse parallelen, hin- und herführenden Mäanderabschnitte 17 und 18 im magnetischen Luftspalt verbleiben, Auf diese Weise kann eine außerordentlich schmale Antriebsebene verwirklicht werden, die trotzdem ein hohes Drehmoment liefert.
  • Unter Bezugnahme auf die Fig. 3a, 3b und 3c wird nachstehend eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung einer Mäander-förmigen Drahtspule in Zylinderkonfiguration erläutert.
  • Die Fig. 3a zeigt schematisch einen Ausschnitt einer Scheibenanordnung 30, über deren eine ebene Hauptfläche eine Anzahl Stifte 31 hervorsteht. Die Stifte 31 sind längs eines Kreisumfangs angeordnet und innerhalb gerader Führungsbahnen 32 gegen einen Federdruck eine Strecke weit auf den Kreismittelpunkt zu verschieblich. Weiterhin ist die Scheibenanordnung 30 mit einer Anzahl Keilen 33 ausgerüstet, die längs entsprechender Führungsbahnen in der Mitte zwischen zwei benachbarten Stiften 31 eine größere Strecke weit auf den Kreismittelpunkt zu verschieblich sind. Am Umfang jedes Keiles 33 ist eine Führungsnut 34 ausgespart, wobei Nuthöhe und -tiefe an die Abmessungen der herzustellenden Spule angepaßt sind. Die Kontur jeder Führungsnut 34 entspricht der Konfiguration eines Mäanders, wobei der Wickel-Kopfbereich vorzugsweise rund geformt ist.
  • Ein endloser Draht 36 wird - zumindest anfänglich an der ebenen Hauptfläche anliegend - um die Stifte 31 herumgewickelt, bis eine Flachspule 37 der gewünschten Drahtlagen- und Windungszahl erzeugt ist. Daraufhin werden sämtliche Keile 33 gleichzeitig längs ihrer Führungsbahnen 35 auf den Kreismittelpunkt zu verschoben.
  • Die Fig. 3b zeigt schematisch das Ausmaß der Verformung der Flachspule 37, nachdem die angetriebenen Keile 33 eine bestimmte Strecke weit und die Feder-gebremsten Stifte 31 eine geringere Strecke weit auf den Kreismittelpunkt zu verschoben worden sind. Die Verschiebung der Keile 33 und die davon verursachte Mitnahme der Stifte 31 wird fortgesetzt, bis die Flachspule 37 die in Fig. 3c dargestellte Mäanderkonfiguration eingenommen hat. In dieser Anordnung werden die Drahtlage(n) festgehalten und daraufhin die Keile 33 zurückgezogen. Es wird eine Mäander-förmige Flachspule 38 erhalten, die ausschnittsweise in Fig. 3c dargestellt ist.Durch Aufbringen und Aushärten eines geeigneten Bindemittels kann die Windungsanordnung der Mäanderförmigen Flachspule 38 stabilisiert werden.
  • Daraufhin wird die Mäander-förmige Flachspule 38 aus der Scheibenanordnung 30 entnommen und einer (nicht dargestellten) Stempel/Zylinder-Anordnung zugeführt. Sofern eine Mäanderspule in "einfacher" Zylinderanordnung gewünscht wird, werden die inneren Wickelköpfe 39 der mäanderförmigen Flachspule 38 auf der Stirnfläche des zylinderförmigen Stempels nahe an dessen Umfang angeordnet und eingespannt. Mittels eines passenden Hohlzylinders, der in passendem Abstand längs des Stempels verschieblich ist, werden daraufhin die geraden, hin- undherführenden Mäander abschnitte 42 und 43 der Mäander-förmigen Flachspule 38 abgewinkelt und in die Zylinderkonfiguration gebracht. Bei Bedarf können daraufhin die restlichen Wickelköpfe 44 aus der Zylinderkonfiguration heraus abgewinkelt werden.
  • Im Einzelfall kann es zweckmäßig sein, als Stempel unmittelbar ein ringförmiges Rückschlußteil zu verwenden, und zur Erzeugung der Zylinderkonfiguration die hin- und herführenden Mäanderabschnitte 42 und 43 unmittelbar am Umfang dieses Rückschlußteils anzulegen. Die Fig. 4 zeigt schematisch einen Ausschnitt der danach erhaltenen Anordnung. Ersichtlich befinden sich die geraden, parallelen, hin- und herführenden Mäanderabschnitte 42 und 43 der fertigen Manderspule 40 in Zylinderkonfiguration am Umfang eines ringförmigen Rückschlußteils 45. Die Wickelköpfe 39 und 44 sind abgewinkelt und befinden sich außerhalb der Zylinderkonfiguration.
  • Nach einer alternativen Ausführungsform können die ausreichend lang gewählten Mäanderabschnitte einer Mäander-förmigen Flachspule mittig auf der Stirnfläche eines Hohlzylinders mit passendem Durchmesser und ausreichender Wandstärke angeordnet werden.
  • Die beidseitig über die Wandstärke hinausstehenden Abschnitte der Mäanderabschnitte werden daraufhin mittels eines passenden, ringförmigen Formteils mit U-förmigem Querschnitt abgewinkelt und am Innenumfang und am Außenumfang des Zylinders angelegt.
  • Es resultiert eine U-förmige Mäanderspule (50) in im wesentlichen Zylinderkonfiguration, wie sie ausschnittsweise mit Fig. 5 dargestellt ist. Die Wickelköpfe 53 und 54 können aus der Zylinderkonfiguration heraus abgewinkelt werden. An einem ringförmigen Rückschlußteil 55 passender Abmessungen angelegt und befestigt, können die hin- und herführenden Mäanderabschnitte 51 und 52 dieser U-förmigen Mäanderspule 50 in "doppelter" Zylinderkonfiguration innerhalb des Hohlraumes eines ringförmigen Permanentmagnet-Rotors mit U-förmigem Querschnitt eine besonders hohe EMK erzeugen.
  • Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens können auch andere Maßnahmen vorgesehen werden, um eine ringförmige und stabilisierte Flachspule zu einer Mäander-förmigen Flachspule zu verformen, die daraufhin in einem weiteren Arbeitsschritt in die Zylinderkonfiguration gebracht wird. Beispielsweise kann eine solche Verformung mit einer rotierbaren Zahnanordnung erfolgen, wie sie schematisch in Fig. 6 dargestellt ist. Ein Zahnrad 60 ist beispielsweise mit vier Zähnen 61 vusgerüstet, an deren Umfang eine Führungsnut 62 ausgespart ist. Höhe und Tiefe der Führungsnut 62 sind an die Drahtlagen- und Windungszahl der vorgefertigten Flachspule 63 angepaßt. Das Zahnrad 60 ist abschnittsweise um seine Achse drehbar, so daß sich stets ein Zahn 61 gegenüber der Formöffnung einer angepaßten Schloßanordnung 64 befindet. Die Kontur der Schloßanordnung 64 ist an einen Zahn 61 und die Flanken der beiden benachbarten Zähne des Zahnrades 60 angepaßt. Nachdem ein Zahn 61 in eine passende Stellung verschwenkt worden ist, kann die Schloßanordnung 64 auf die Zahnanordnung 60 zu verschoben werden, so daß ein passend geführter Abschnitt der Flachspule 63 in die Führungsnut 62 hineingedrückt wird und Mäanderkonfiguration annimmt. Daraufhin wird die Schloßanordnung 64 zurückgeführt, das Zahnrad 60 um einen weiteren Winkelabschnitt gedreht, und der mit der Mäanderkonfiguration versehene Spulenabschnitt über einen Stift 65 vom Zahnrad 60 getrennt.
  • Die erhaltene, Mäander-förmige Flachspule wird daraufhin nach einem der oben beschriebenen Verfahren zu einer Mäander-förmigen Drahtspule in Zylinderkonfiguration verformt.
  • Die Fig. 7 zeigt schematisch eine weitere Möglichkeit zur Verformung einer ringförmigen Flachspule zu einer Mäanderförmigen Flachspule. Diese Vorrichtung umfaßt zwei Zahnräder 70 und 75 mit ineinander greifenden Zähnen 71 und 76. Wenigstens die Zähne 71 des einen Zahnrades weisen eine Führungsnut 72 zur Aufnahme der stabilisierten Flachspule auf. Die Konfiguration dieser Führungsnut 72 ist weitgehend an die angestrebte Mäanderform angepaßt. Die zu verformende Flachspule 73 wird in den Spalt zwischen zwei zusammenwirkenden Zähnen 71 und 76 eingeführt und beim gegenseitigen Abrollen der Zähne 71 und 76 in die Führungsnut 72 hineingedrückt. Über einen Stift 74 wird die Mäander-förmige Flachspule aus der Führungsnut 72 herausgeführt und von der Vorrichtung entfernt.
  • Mit Bezugnahme auf Fig. 8 wird nachstehend das Konzept zur Verformung einer zylinderförmigen Spule zu einer Mäanderförmigen Spule in Zylinderkonfiguration erläutert. Im wesentlichen wird die anfänglich an einem Zylinderumfang 81 erzeugte Zylinder spule 80 von ersten Greifelementen 82 und zweiten Greifelementen 83 gepackt und längs eines virtuellen, sich verjüngenden Kegelstumpfabschnittes 84 so verschoben, daß simultan der Spurendurchmesser verringert und die geraden, hin- und herführenden Mäanderabschnitte 85 und 86 der Mäanderspule 87 erzeugt werden. Bei der praktischen Realisierung dieser Alternative kann die Verschiebung längs der mittleren Querschnittsebene der Zylinderspule erfolgen.
  • Mit Bezugnahme auf Fig. 9 wird nachstehend eine dieses Konzept verwirklichende Wickelmaschine und die damit mögliche Verformung einer Zylinder spule zu einer Mäanderspule in Zylinderkonfiguration erläutert.
  • Zu den wesentlichen mit Fig. 9 dargestellten Bestandteilen der Wickelmaschine 90 gehören eine Grundplatte 91, eine motorisch angetriebene Welle 92 und ein Vorschubapparat 93, der seinerseits die ersten Greifelemente 94, die zweiten Greifelemente 95 und Schieber 96 umfaßt. Im Abstand zur Welle 92 um diese herum sind in der Grundplatte 91 die Nuten 97 einer archimedischen Spirale ausgespart. Jedem Greifelement 94,95 ist je ein Schieber 96 zugeordnet, und eine Führungsnase 98 an jedem Schieber 96 vermag in diese Nuten 97 einzugreifen.
  • Die ersten Greifelemente 94 und die zweiten Greifelemente 95 sind alternierend am Umfang A eines Zylinders angeordnet und mit dem jeweils zugeordneten Schieber }6 über eine am Schieber '6 schwenkbar angelenkte Halterung verbunden. Die Gesamtanzahl der ersten und zweiten Greifelemente 94,95 entspricht der Anzahl der geraden hin- und her führenden Mäander-Abschnitte der angestrebten Mäanderspule. Die ersten Greifelemente 94 weisen an ihrem unteren Ende eine Führung auf, mit welcher sie längs der ersten, ansteigenden schiefen Ebene 99 geführt werden. Die zweiten Greifelemente 95 weisen an ihrem unteren Ende eine Führung auf, mit welcher sie längs der zweiten, absteigenden schiefen Ebene 100 geführt werden. Bei diesen Führungselementen kann es sich beispielsweise um drehbare Rädchen 101 handeln.
  • Anfänglich sind Vorschubapparat 93 und Grundplatte 91 miteinander gekoppe-lt und werden von der Welle 92 gemeinsam in Rotation versetzt. Der über die Führungsrolle 103 zugeführte Draht 102 wird am Zylinderumfang A zu einer ein- oder mehrlagigen Zylinderspule 104 mit der gewünschten Anzahl Windungen gewikkelt. Die fertige Zylinderspule 104 wird in regelmäßigen Abständen alternierend von den ersten Greifelementen 94 und zweiten Greifelementen 95 gepackt. Daraufhin werden Vorschubapparat 93 und Grundplatte 91 entkoppelt, der Vorschubapparat 93 angehalten, und im Verlauf der weiteren Rotation der Grundplatte 91 greifen die Führungsnasen 98 der Schieber 96 in die der rotierenden archimedischen Spirale folgenden Führungsnuten 97 ein und verschieben die einzelnen Greifelemente 94 und 95 gezielt nach innen auf die Welle 92 zu. Gleichzeitig gelangen die ersten Greifelemente 94 auf die erste, ansteigende schiefe Ebene 99 und werden von dieser nach oben geführt; ferner gelangen die zweiten Greifelemente gleichzeitig auf die zweite, absteigende schiefe Ebene 100 und werden von dieser nach unten geführt.
  • Die Steigung der archimedischen Spirale ist an die Neigungen der schiefen Ebenen 99, 100 angepaßt, so daß die Verringerung des Spulendurchmessers angepaßt an die Erzeugung der Mäanderabschnitte erfolgt, um die neutralen Zonen der Zylinderspule 104 VerschiebungskrXfte-frei zu verformen. Dadurch kann bei der Verformung eine gegenseitige Verschiebung der einzelnen Windungen vermieden werden.
  • Nach Vervollständigung der Verformung kann die fertige Mäanderspule stabilisiert werden. Daraufhin werden die Backen der Greifelemente 94, 95 geöffnet, die Greifelemente 94, 95 noch etwas weiter nach innen verschoben, und dadurch die fertige Mäanderspule in Zylinderkonfiguration freigegeben.
  • Zwei oder mehr erfindungsgemäß erzeugte Mäander-förmige Drahtspulen in Zylinderkonfiguration können zu einer Drahtspulenanordnung ineinander gefügt werden, bei der sämtliche hin-und herführenden Mäanderabschnitte der elektrisch voneinander getrennten Mäanderspulen am Umfang eines Zylinders um die gemeinsame Zylinderachse herum angeordnet sind, und Überlappungen lediglich im Bereich der Wickelköpfe auftreten. Wird eine solche Drahtspulenanordnung als Statorwicklung in einer elektrischen Maschine mit zylindrischem Luftspalt verwendet, so kann bei einlagiger Ausführung aller Mäanderspulen die Breite des magnetischen Luftspaltes extrem gering gehalten werden und beträgt nur wenig mehr als die Drahtstärke. Dadurch kann praktisch der gesamte Umfang eines ringförmigen Rückschlußteils mit den zur Erzeugung einer EMK wirksamen hin- und herführenden Mäanderabschnitten verschiedener Spulen in optimaler Anordnung belegt werden. Es kann ein maximaler Füllfaktor bei geringem Ohmschen Widerstand in einem engen magnetischen Luftspalt realisiert werden, weil im Luftspalt keine Uberkreuzungen der Mäanderabschnitte auftreten. Dank der elektrischen Trennung können verschiedene Spulen elektrisch phasenverschoben angesteuert werden, was insbesondere für die Anwendung einer solchen Drahtspule als Statorwickler in einem elektronisch kommutierten, vielpoligen Gleichstrommotor wünschenswert ist.
  • Die Fig. 10 zeigt eine beispielhafte Drahtspulenanordnung 110, die aus zwei gegenseitig ineinander angeordneten, jedoch elektrisch getrennten Mäanderspulen 111 und 115 besteht. Je ein Mäanderabschnitt 112 der einen Mäanderspule 111 befindet sich am gleichen Zylinderumfang innerhalb der Lücke zwischen zwei benachbarten, hin- und herführenden Mäanderabschnitten 116,117 der anderen Mäanderspule 115. Vorzugsweise entspricht die Breite "b" des Mäanderabschnittes 112 der Lückenbreite "c" zwischen den beiden anderen Mäanderabschnitten 116,117, so daß praktisch der gesamte Zylinderumfang mit Draht belegt werden kann. Die Wickelköpfe 114,118 sind aus der Zylinderkonfiguration abgewinkelt, so daß die erforderlichen Überkreuzungen nicht im Bereich des Zylinderumfangs auftreten.
  • - Leerseite -

Claims (29)

  1. Verfahren zur Herstellung einer Drahtspule Patentansprüche: 0 Verfahren zur Herstellung einer Drahtspule, wobei ein endloser Draht zu einer ein- oder mehrlagigen Spule mit einer gewünschten Anzahl paralleler Windungen gewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die gewickelte Spule zu einem Mäander verformt wird, dessen hin- und herführende Abschnitte untereinander parallel am Umfang eines Zylinders verlaufen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gewickelte Spule zu einem Mäander verformt wird, dessen hin- und herführende Abschnitte am Umfang eines Zylinders parallel zur Zylinderachse verlaufen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gewickelte Spule zu einem Mäander mit einheitlicher Lückenbreite zwischen benachbarten, hin- und herführenden Mäanderabschnitten verformt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang der gewickelten Spule gleich der Länge des gestreckten Mäanders gewählt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine gewickelte Spule beliebiger Konfiguration stabilisiert und zu einem Mäander verformt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine zylindrische Zahnanordnung (10) mit zwei im Abstand zueinander angeordneten Zahnkränzen (11,15) vorgesehen wird, deren Zähne (12,16) voneinander weg zeigen, wobei zwischen benachbarten Zähnen je ein Sattel mit einem gerade absteigenden sowie mit einem gerade aufsteigenden Flankenabschnitt (13 und 14) ausgebildet ist, welche Flankenabschnitte (13,14) unter einem 450-Winkel zu einer Zylinderachsenparallelen verlaufen; und die Abschnitte einer stabilisierten Spule nacheinander an diesen Flankenabschnitten anliegend, um einen Zahn (12) des einen Zahnkranzes (11) und dann um einen gegenüber befindlichen Zahn (16) des anderen Zahnkranzes (15) herumgelegt werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (12) des einen Zahnkranzes (11) auf Lücke zu den Zähnen (16) des anderen Zahnkranzes (15) angeordnet werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge jedes Flankenabschnittes (13,14) gleich der 1,4-fachen Breite (b) der Spule gewählt wird.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zahnkränze aufeinander zu bewegt werden, um die fertige Mäanderspule(20) über die Zähne (12,16) hinweg aus der Zahnanordnung (10) zu entnehmen.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelköpfe (19) der Mäanderspule (20) aus der Zylinderkonfiguration weg nach innen und/oder außen umgelegt werden.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine ringförmige Flachspule (37) gewickelt wird diese ringförmige Flachspule (37) zu einer Mäander-förmigen Flachspule (38) verformt wird; und wenigstens die geraden, hin- und herführenden Mäander-Abschnitte (42,43) in Zylinderkonfiguration gebracht werden.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Scheibenanordnung (30) bereitgestellt wird, über deren ebene Hauptfläche eine Anzahl, auf einem Kreisumfang angeordneter Stifte (31) vorsteht, die gegen Federdruck eine Strecke weit auf den Kreismittelpunkt zu verschieblich sind; um diese Stifte (31) herum - anliegend an die ebene Hauptfläche - eine ein- oder mehrlagige Flachspule (37) mit der gewünschten Windungszahl gewickelt wird; zwischen je zwei benachbarten Stiften (31) ein Keil (33) auf den Kreismittelpunkt zu verschoben wird, welcher den dort befindlichen Drahtlagenabschnitt mitnimmt und in eine Mäanderförmige Konfiguration am Umfang eines Keiles (33) bringt, wobei gleichzeitig die Stifte (31) gebremst bis zu einem Anschlag nach innen auf den Kreismittelpunkt zu verschoben werden; die Drahtlage(n) der resultierenden Mäander-förmigen Flachspule (38) in ihrer Anordnung festgehalten, und die Keile (33) zurückgezogen werden; und wenigstens die geraden, hin- und her führenden Mäanderabschnitte (42,43) in die Zylinderkonfiguration gebracht werden.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Mäander-förmige Flachspule (38) stabilisiert wird, bevor die hin- und herführenden Mäanderabschnitte (42,43) in die Zylinderkonfiguration gebracht werden.
  14. 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Wickelköpfe (39) der Mäander-förmigen Flachspule (38) eingespannt, und die sich daran anschließenden, geraden- hin- und herführenden Mäanderabschnitte (42,43) abgewinkelt und in die Zylinderkonfiguration gebracht werden.
  15. 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die hin- und herführenden Mäanderabschnitte (42,43) einer Mäander-förmigen Flachspule (38) mittig auf der Stirnfläche eines Hohlzylinders angeordnet, die beidseitig abstehenden Abschnitte abgewinkelt und längs des Innen- und Außenumfangs des Hohlzylinders angelegt werden.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abwinkeln der hin- und herführenden Mäanderabschnitte (42,43) ein rohrförmiges Werkzeug dient, das diese Abschnitte (42,43) unmittelbar am Umfang eines ringförmigen Rückschlußteils (45) anlegt.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachspule stabilisiert wird; die Verformung dieser stabilisierten Flachspule (63) zu einer Mäander-förmigen Flachspule mittels eines rotierbaren Zahnrades (60) erfolgt, dessen Zähne (61) eine an die angestrebte Mäanderkonfiguration angepaßte Führungsnut (62) aufweisen; und in diese Führungsnut (62) der zugeführte, stabilisierte Flachspulenabschnitt von einem geeigneten Werkzeug (64,76) hineingedrückt wird.
  18. 18. Verfahren nach einem der Ansprüche l bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zylinderspule gewickelt wird, und diese Zylinderspule zu einer Mäanderspule in Zylinderkonfiguration verformt wird.
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformung der Zylinderspule (80) mittels einer Anzahl erster Greifelemente (82) und zweiter Greifelemente (83) erfolgt, welche die Zylinderspule (80) längs eines virtuellen, sich verjüngenden Kegelstumpfabschnittes (84) so verschieben, daß simultan der Spulendurchmesser verringert und die geraden, hin- und herführenden Mäanderabschnitte (85 und 86) einer Mäanderspule (87) in Zylinderkonfiguration erzeugt werden.
  20. 20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurchgekennzeichnet, daß eine Wickelmaschine (90) bereitgestellt wird, mit einer Grundplatte (91), die im Abstand um eine motorisch angetriebene Welle (92) herum einer archimedischen Spirale folgende Führungsnuten (97) aufweist, ferner mit einem mit der Welle (92) verbundenen Vorschubapparat (93), der mit ersten Greifelementen (94) und zweiten Greifelementen (95) sowie mit diesen Greifelementen (94,95) zugeordneten Schiebern (96) ausgerüstet ist; über die Welle (92) der Vorschubapparat (93) gemeinsam mit der Grundplatte (91) in Rotation versetzt und ein endloser Draht (102) um einen Zylinderumfang (A) am Vorschubapparat (93) herum zu einer ein- oder mehrlagigen Zylinderspule (104) mit der gewünschten Windungszahl gewickelt wird; die gewickelte Zylinderspule (104) in regelmäßigen Abständen alternierend von den ersten oder zweiten Greifelementen (94 oder 95) gepackt wird; daraufhin der Vorschubapparat (93) festgehalten wird, und im Verlauf der weiteren Rotation der Grundplatte (91) Führungsnasen (98) der Schieber (96) in die Führungsnuten (97) der rotierenden archimedischen Spirale eingreifen und die ersten und zweiten Greifelemente (94,95) nach innen auf die Welle (92) zu verschieben, während gleichzeitig die ersten Greifelemente (94) längs einer ersten ansteigenden "schiefen" Ebene (99) nach oben und gleichzeitig die zweiten Greifelemente (95) längs einer absteigenden "schiefen" Ebene (100) nach unten bewegt werden.
  21. 21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß als "schiefe" Ebenen (99,100) stumpfe, spiegelbildlich zueinander ausgerichtete, um die Welle herum angeordnete Kegelstumpfabschnitte gewählt werden.
  22. 22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der archimedischen Spirale an die Neigung der ersten und zweiten schiefen Ebenen (99,100) angepaßt wird.
  23. 23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß ein Draht mit eckigem, insbesondere rechteckigem Drahtquerschnitt gewählt wird.
  24. 24. Drahtspule mit einer Anzahl Windungen in ein- oder mehrlagiger Anordnung, gekennzeichnet durch eine Mäander-förmige Führung in Zylinderkonfiguration aller Windungen.
  25. 25. Drahtspule nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtspule nach einem Verfahren entsprechend einem der Ansprüche 1 bis 23 erhältlich ist.
  26. 26. Drahtspulenanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Drahtspulen (111,115) ineinander angeordnet sind, wobei die Mäanderabschnitte (112,113;116,117) aller Spulen (111,115) am Umfang eines Zylinders um die gemeinsame Zylinder achse herum angeordnet sind, und Überlappungen lediglich im Bereich der Wickelköpfe (114,118) auftreten.
  27. 27. Drahtspulenanordnung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Drahtspulen (111,115) ineinander angeordnet sind.
  28. 28. Drahtspulenanordnung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Mäanderabschnitt (112) der einen Drahtspule (111) im wesentlichen die Lückenbreite C zwischen zwei benachbarten Mäanderabschnitten (117,118) der anderen Drahtspule (116) ausfüllt.
  29. 29. Drahtspulenanordnung nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtspulen (111,116) einlagige Drahtanordnung aufweisen.
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