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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft ein Fernsprechgerät mit einem Bedienelemente-
und Anzeigeelemente tragenden Bedienhörer und mit einer Auflage für den Bedienhörer.
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Derartige Fernsprechgeräte werden z.B. als Bediengerät für mobile
Funksprechanlagen benutzt. Die elektrische Verbindung zum Bedienhörer erfolgt bei
diesem Anwendungsfall über ein mehradriges Verbindungskabel. Als Anzeigeelemente
werden mit besonderem Vorteil Flüssigkristallanzeigeelemente verwendet, da diese
einen nahezu leistungslosen Betrieb gestatten und deshalb nur eine geringe Speiseleistung
über das Verbindungskabel zu übertragen ist. Bei Einsatz unter niedriger Umgebungsbeleuchtung
sind jedoch zusätzliche Beleuchtungseinrichtungen erforderlich. Hierzu können Glühlampen,
Leuchtdioden oder elektrisch betriebene Fluoreszenzfolien benutzt werden. Diese
zusätzlichen Einrichtungen sind aufwendig, sie erfordern zusätzliche Leistung und
besonders beim Einbau in sehr kompakte Geräte wie in einen Bedienhörer können sich
zusätzliche Wärmeableitprobleme ergeben.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fernsprechgerät der
eingangs genannten Art so zu verbessern, daß Flüssigkristallanzeigen im Bedienhörer
eingesetzt werden können und auch bei Betrieb unter schlechten Beleuchtungsverhältnissen
ohne zusätzliche im Bedienhörer eingebaute elektrisch betriebene Beleuchtungseinrichtungen
eine gute Anzeige gewährleistet ist.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß für die
Anzeigeelemente eine Flüssigkristallanzeige verwendet ist und diese auf ihrer Rückseite
mit einer Leuchtstoffschicht versehen ist und die Auflage für den Bedienhörer eine
Beleuchtungseinrichtung aufweist.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten
Ausführungsbeispiele beschrieben.
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Es zeigen in schematischer Darstellung: Fig. 1 einen Bedienhörer
von der Unterseite Fig. 2 ein Beispiel für den Aufbau einer Flüssigkristallanzeige
Fig. 3 ein Fernsprechgerät von der Seite Fig. 4 in einem Ausschnitt ein Fernsprechgerät
mit einem Bedienhörer mit auf dessen Oberseite angeordneten Anzeigeelementen.
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Bei dem in Fig. 1 gezeigten Bedienhörer 1 sind auf der Unterseite
zwischen Sprechmuschel 2 und Hörmuschel 5 ein Feld mit einer Tastatur 3 sowie ein
Feld mit Anzeigeelementen 4 untergebracht. Für die Anzeigeelemente wird eine Flüssigkristallanzeige
verwendet.
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In Fig. 2 ist ein Beispiel für den Aufbau einer Flüssigkristallanzeige
dargestellt. Sie besteht im wesentlichen aus zwei transparenten Glasplatten 6 und
7, und zwischen diesen Glasplatten liegenden und mit einer Dichtung 9 abgedichteten
Flüssigkristall 8. Ferner sind zwei transparente Elektrodenpaare 10 und 11 vorgesehen.
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die parallel zwischen den Glasplatten 6 und 7 zu beiden Seiten des
Flüssigkristalls 8 liegen, zwei Polarisationsfilter 12 und 13, die an den Außenflächen
der Glasplatten 6 und 7 angebracht sind sowie eine durchscheinende Streuscheibe
14, die an der Außenfläche des Polarisationsfilters 13 angeordnet ist. Die Anordnung
wird mit der symbolisch dargestellten Lichtquelle 16 beleuchtet.
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Das Licht dieser Lichtquelle 16 wird durch die Streuscheibe 14 gleichmäßig
gestreut, durch das Polarisationsfilter 14 polarisiert und gelangt durch die Glasplatte
7 und die transparente Elektrode 11 in den Flüssigkristall 8. Die an den Elektrodenpaaren
10 und 11 anliegende Spannung wird derart gesteuert, daß das durch die Elektrode
11 hindurchtretenden Licht ein gewünschtes Muster entsprechend der Form der transparenten
Elektrodenpaare 10 und 11 anzeigt.
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Fig. 3 zeigt ein Fernsprechgerät von der Seite, bei dem ein Bedienhörer
2 auf der zugehörigen Auflage 16 aufliegt. An der Unterseite des Bedienhörers sind
in gesonderten Feldern eine Tastatur 3 und Anzeigelemente 4 angeordnet. Für die
Anzeigeelemente ist ein Flüssigkristall benutzt, der z.B. entsprechend dem in Fig.
2 gezeigten Flüssigkristall aufgebaut ist. Auf der Rückseite der Flüssigkristallanzeige
ist ganzflächig ein als Leuchtstoffplatte 18 ausgebildete Leuchtstoffschicht angebracht.
Als Leuchtstoffschicht kann auch eine Leuchtstoffolie benutzt werden.
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In der Auflage befindet sich hinter einem gegenüber dem Feld mit
den Anzeigeelementen 4 angeordneten Fenster eine Glühlampe 17, welche durch die
Flüssigkristallanzeige hindurch die Leuchtstoffplatte bestrahlt.
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Nach dem Abheben des Bedienhörers beleuchtet die aktivierte Leuchtstoffplatte
18 den gesamten Hintergrund der Anzeige 4, so daß je nach gewählter Polarisatorkombination
entweder schwarze Schrift, Zahlen oder Symbole aufleuchtendem Hintergrund (positive
Verklebung) oder leuchtende Schrift, Zahlen oder Symbole auf schwarzem Hintergrund
(negative Verklebung) dargestellt werden. Nach Benutzung des Bedienhörers und Auflegen
auf die Auflage erfogt eine erneute Aktivierung durch die Lichtquelle 17. Abhängig
von der Betätigung des Gabelumschaltkontaktes beim Abheben bzw.
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Auflegen des Bedienhörers kann auch das Aus- bzw.
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erneute Einschalten der Lichtquelle 17 gesteuert werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird durch
einen zwischen einer lichtaufnehmenden Stelle im Bedienhörer und der Leuchtstoffplatte
angeordneten Lichtleitkörper auch dann noch eine ausreichende Aktivierung der Leuchtstoffplatte
ermöglicht,wenn das Fernsprechgerät nicht so gestaltet wer-
den
kann, daß sich die Flüssigkristallanzeige im aufgelegten Zustand exakt gegenüber
dem lichtabstrahlenden Fenster in der Auflage befindet. Fig. 4 zeigt ein Beispiel,
bei welchem die Anzeigeelemente auf der Rückseite des Bedienhörers angebracht sind.
In diesem Fall befindet sich ein Teil des Lichtleiters 19 zwischen der Leuchtstoffplatte
18 und der Flüssigkristallanzeige 4. Im aufgelegten Zustand wird durch die Lichtquelle
die Flüssigkristallanzeige 4 unmittelbar beleuchtet, im abgehobenen Zustand erfolgt
die Beleuchtung durch die aktivierte Leuchtstoffplatte 18. Diese Weiterbildung der
Erfindung gestattet eine große Freizügigkeit bei der konstruktiven Gestaltung des
Fernsprechgerätes.
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Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin
daß sich der Lichtleiter bis zu einer dem Tastenfeld in geeigneter Weise zugeordneten
Leuchtstoffschicht erstreckt. Dies hat den Vorteil, daß auch nach dem Abheben des
Bedienhörers das Tastenfeld gut ausgeleuchtet ist. Befindet sich das Tastenfeld
auf der Rückseite des Bedienhörers, so ist es auch im aufgelegten Zustand mittels
einer externen Beleuchtung beleuchtet.