DE3511831C1 - Vorrichtung zur Prüfung eines trocken lagerfähigen Plattenakkumulators - Google Patents
Vorrichtung zur Prüfung eines trocken lagerfähigen PlattenakkumulatorsInfo
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- DE3511831C1 DE3511831C1 DE3511831A DE3511831A DE3511831C1 DE 3511831 C1 DE3511831 C1 DE 3511831C1 DE 3511831 A DE3511831 A DE 3511831A DE 3511831 A DE3511831 A DE 3511831A DE 3511831 C1 DE3511831 C1 DE 3511831C1
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/36—Arrangements for testing, measuring or monitoring the electrical condition of accumulators or electric batteries, e.g. capacity or state of charge [SoC]
- G01R31/378—Arrangements for testing, measuring or monitoring the electrical condition of accumulators or electric batteries, e.g. capacity or state of charge [SoC] specially adapted for the type of battery or accumulator
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Description
- In einer alternativen Ausführungsform tauchen die Borsten des Pinsels um ein gewisses Maß in die Flüssigkeit ein und werden anschließend über einen Abstreifer gefahren, durch den an den Borsten hängende Tropfen abgestreift werden.
- Da es für die Feuchtigkeitsaufnahme des Pinsels nur darauf ankommt, daß die Flüssigkeit an der Oberfläche der dicht an dicht liegenden Borsten haftet und zwischen diesen gehalten wird, sind die Borstenhaare nicht als Kapillaren ausgebildet. Kapillaren weisen den Nachteil auf, daß in ihnen eine relativ große Menge Flüssigkeit aufsteigen kann, die sich beim Kontakt ihrer Oberfläche mit einem Gegenstand praktisch vollständig aus der Kapillare entleeren und daher zu einem Austropfen führen kann.
- In einer bevorzugten räumlichen Anordnung fährt der Pinsel nach der Messung nach oben aus dem Akkumulatorkasten in eine Ruhestellung heraus. Das Reservoir, vorzugsweise der Schwammkasten, befindet sich auf der Höhe dieser Ruhestellung des Pinsels, so daß dieser nur horizontal auf das Reservoir verfahren werden muß.
- Das saugfähige Material ist vorzugsweise in einen Wasservorratsbehälter eingetaucht, wodurch eine gleichmäßige Feuchtigkeit an der Oberfläche des saugfähigen Materials über eine lange Zeit gewährleistet ist.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist daher relativ große Wartungsintervalle auf, in denen die Wasservorratsbehälter wieder aufgefüllt werden müssen.
- In einer vorteilhaften Ausführungsform wird der Flüssigkeitsstand in dem Reservoir, das mit einem Abstreifer versehen ist oder in das das saugfähige Material eintaucht, durch eine Regelung konstant gehalten. Hierdurch wird eine definierte Eintauchtiefe der Borsten in die Flüssigkeit erzielt bzw. das saugfähige Material mit einer konstanten Feuchtigkeit versehen.
- Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
- Auf einem Förderband 1 wird ein oben offenes Akkumulatorgehäuse in die Prüfstation eingefahren und mit Hilfe eines Stempels 3 in der Meßposition ausgerichtet.
- Das Akkumulatorgehäuse weist noch keinen Deckel auf, ist aber in seinem Innern mit den kompletten Platten 4 eines Bleiakkumulators bestückt. Diese sind über in der Zeichnung angedeutete Polbrücken 5 miteinander verbunden.
- An einer quer zur Längsrichtung des Förderbandes 1 erstreckten Traverse 6 ist ein Prüfkasten 7 senkrecht zur Förderrichtung des Förderbands 1 verfahrbar, was in der Zeichnung durch den Doppelpfeil angedeutet ist Der Prüfkasten 7 nimmt dabei eine in der Zeichnung gestrichelt dargestellte Prüfstellung und eine in der Zeichnung mit ausgezogenen Linien dargestellte Prüfvorbereitungsstellung ein. Aus dem Prüfkasten 7 ragen auf der Unterseite Prüfspitzen 8 für die Polbrücken 5 sowie Pinsel 9 in der Anzahl der im Akkumulatorgehäuse vorgesehenen Zellen heraus. In der Prüfvorbereitungsstellung werden dicht an dicht liegende Borsten 10 des Pinsels 9 gegen die Oberfläche eines Schwamms 11 gedrückt, der in einem Wasservorratsbehälter 12 mit seiner Unterseite in einen Wasservorrat eintaucht Durch das Andrücken des Pinsels 9 an die Oberfläche des Schwamms 11 nehmen die Borsten 10 des Pinsels 9 eine geringe Wassermenge auf, die zwischen den Borsten haften bleibt. Anschließend verfährt der Prüfkasten 7 entlang der Traverse 6 in die Prüfstellung, wo die benetzten Pinsel 9 auf die Oberkanten der Platten 4 jeder Zelle abgesenkt werden. Durch die dicht an dicht liegenden benetzten Borsten 10 des Pinsels 9 entsteht eine leitende Wasserbrücke über die gesamte Zelle, so daß die von der Zelle abgegebene Spannung meßbar wird.
- Ein Kurzschluß oder eine Verpolung der Zelle kann hierbei sofort erkannt werden. Die Messung ist außerordentlich zuverlässig, weil der Stromweg minimal ist, da er unmittelbar an der Oberkante der Platten über die an der Borstenoberfläche haftende Feuchtigkeit erfolgt.
- Als Pinsel 9 ist ein gewöhnlicher feiner und dichter Pinsel verwendbar, dessen Borsten 10 massiv, also nicht hohl sind.
- - Leerseite -
Claims (8)
- Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Prüfung eines trocken lagerfähigen Plattenakkumulators (2) mit einem gegen die Oberkante der Platten (4) verfahrbaren Pinsel (9) und einem Reservoir für eine ionenleitende Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß der Pinsel (9) normale massive Borsten (10) aufweist, daß der Pinsel (9) relativ zum Reservoir verfahrbar ist und daß der Pinsel (9) mit seinen Borsten (10) aus dem Reservoir dosiert Flüssigkeit aufnimmt und anschließend auf die Oberkanten der Platten (4) verfahrbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reservoir für die ionenleitende Flüssigkeit durch ein mit der Flüssigkeit getränktes saugfähiges Material gebildet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das saugfähige Material durch einen Schwamm (11) gebildet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das saugfähige Material in einen Flüssigkeitsbehälter (12) eingetaucht gehalten ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwamm (11)auf der Höhe des Pinsels (9) in seiner Ruhestellung zwischen zwei Messungen angeordnet ist
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reservoir durch einen Flüssigkeitsbehälter (12) gebildet ist, daß der Pinsel (9) in die Flüssigkeit verfahrbar ist und daß im Rückstellweg des Pinsels (9) ein Abstreifer angeordnet ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitspegel in dem Reservoir mit Hilfe einer Regelung konstant gehalten wird.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Pinsel (9) größenordnungsmäßig 50 mg Flüssigkeit pro Messung aufnimmt.Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Prüfung eines trocken lagerfähigen Plattenakkumulators mit einem gegen die Oberkante der Platten verfahrbaren Pinsel und einem Reservoir für eine ionenleitende Flüssigkeit.Trocken hergestellte und lagerfähige Akkumulatoren werden erst nach Einfüllung des Elektrolyten aktiv, d. lt sie geben erst dann ihre Spannung ab. Daher sind die üblichen Prüfmethoden während der Fertigung des Akkumulators, die auf der Messung der Zellenspannungen beruhen, nicht anwendbar. Um den Endabnehmer vor dem Erwerb fehlerhafter Akkumulatoren, die beispielsweise innerhalb einer Zelle einen Kurzschluß oder Verpolungen aufweisen, zu bewahren, ist aber eine Prüfung während der Fertigung unerläßlich.Durch die DE-OS 29 13 119 ist ein Verfahren bekannt, das die Prüfung trockener Plattenakkumulatoren dadurch erlaubt, daß die Platten definiert mit einem Elektrolyten benetzt werden und so eine leistungsfreie Messung der Zellenspannungen möglich ist. Zur Durchführung der Messung ist ein pinselartiges Gebilde vorgesehen, dessen Borsten aus Kapillaren bestehen, deren Hohlraum mit einem Elektrolytvorrat im Griff des Pinsels in Verbindung stehen. Beim Aufsetzen der Kapillaren auf die Oberkanten der Platten werden diese mit dem Elektrolyten benetzt und es entsteht eine elektrolytische Brücke über die in der Kapillare stehende elektrolytische Flüssigkeit zum Elektrolytvorrat und die elektrolytische Flüssigkeit einer weiteren Kapillare zu einer anderen Platte.Die Prüfung mit einer derartigen Vorrichtung stößt auf erhebliche Schwierigkeiten. Dabei ist zu beachten, daß ein Austropfen der Elektrolytflüssigkeit aus den Kapillaren bereits zu einer Beschädigung des Akkumulators führt. Es hat sich gezeigt, daß die nur minimale Benetzung der Platten mit der bekannten Vorrichtung nicht sicherzustellen ist, so daß es häufig zu Beschädigungen des Akkumulators kommt.Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu erstellen, die die minimale Benetzung mit der ionenleitenden Flüssigkeit sicherstellt und es ermöglicht, das Austropfen der Flüssigkeit aus dem Pinsel zu vermeiden.Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Pinsel normale massive Borsten aufweist, daß der Pinsel relativ zum Reservoir verfahrbar ist und daß der Pinsel mit seinen Borsten aus dem Reservoir dosiert Flüssigkeit aufnimmt und anschließend auf die Oberkanten der Platten verfahrbar ist.Obwohl sich die erfindungsgemäße Vorrichtung und die beschriebene bekannte Vorrichtung ähneln, beruht die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf einem anderen Prinzip. Während bei der bekannten Vorrichtung die leitende Flüssigkeit aus einem Vorratsbehälter über die Kapillaren abgezogen wird und auf die Platten übergeht, werden bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Oberflächen der Borsten mit der leitfähigen Flüssigkeit benetzt.Dabei nimmt der Pinsel die benötigte minimale Menge der Flüssigkeit auf, die an der Oberfläche der dicht an dicht liegenden Borsten gehalten wird. Anschließend verfährt der Pinsel über den Akkumulatorkasten und wird dann auf die Oberkante der Platten zur Durchführung der Prüfung abgesenkt. Selbstverständlich ist es ebenso möglich, daß der Akkumulatorkasten mit den Platten gegen den feststehenden Pinsel angehoben wird.Eine einfache Möglichkeit zur Übertragung der geringen Flüssigkeitsmenge auf die Borsten des Pinsels besteht darin, daß in dem Flüssigkeitsreservoir ein saugfähiges Material teilweise in die Flüssigkeit eintaucht und die Borsten des Pinsels gegen das entsprechend angefeuchtete saugfähige Material, das durch einen Schwamm gebildet sein kann, verfährt.In der Praxis hat es sich gezeigt, daß durch eine geeignete Einstellung des Feuchtigkeitsgrades des saugfähigen Materials und des Anpreßdrucks des Pinsels an die Oberfläche des saugfähigen Materials sichergestellt werden kann, daß der Pinsel die benötigte Feuchtigkeitsmenge aufnimmt, ohne daß die Gefahr eines Austropfens der Flüssigkeit besteht. Die für eine Messung benötigte Feuchtigkeitsmenge ist bereits mit etwa 50 mg ausreichend bemessen. Dabei hat es sich gezeigt, daß für die Messung vorzugsweise nicht eine besondere elektrolytische Flüssigkeit, sondern ausreichend ionenleitendes Wasser verwendet wird. Dadurch gestaltet sich die Prüfung in ihrer Handhabung besonders einfach und ist darüber hinaus preiswert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3511831A DE3511831C1 (de) | 1985-03-30 | 1985-03-30 | Vorrichtung zur Prüfung eines trocken lagerfähigen Plattenakkumulators |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3511831A DE3511831C1 (de) | 1985-03-30 | 1985-03-30 | Vorrichtung zur Prüfung eines trocken lagerfähigen Plattenakkumulators |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3511831C1 true DE3511831C1 (de) | 1986-10-23 |
Family
ID=6266962
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3511831A Expired DE3511831C1 (de) | 1985-03-30 | 1985-03-30 | Vorrichtung zur Prüfung eines trocken lagerfähigen Plattenakkumulators |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3511831C1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2913190C2 (de) * | 1979-04-02 | 1985-11-28 | Varta Batterie Ag, 3000 Hannover | Verfahren zur Prüfung geladener und trocken lagerfähiger Bleiakkumulatoren |
-
1985
- 1985-03-30 DE DE3511831A patent/DE3511831C1/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2913190C2 (de) * | 1979-04-02 | 1985-11-28 | Varta Batterie Ag, 3000 Hannover | Verfahren zur Prüfung geladener und trocken lagerfähiger Bleiakkumulatoren |
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Legal Events
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |