DE3509718C2 - Verteilerventil mit Durchflußmesser - Google Patents
Verteilerventil mit DurchflußmesserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verteilerventil mit
Durchflußmesser, insbesondere für Warmwasser-
Heizungsanlagen, mit einem einen Hauptleitungsabschnitt
umschließenden Gehäuse, einem radial zum
Hauptleitungsabschnitt angeordneten Querrohr mit einem
Anschluß für eine Zweigleitung, welches einen
verschließbaren Ventilsitz aufweist, und wobei eine
gleichachsig zum Querrohr angeordnete, dem
Zweigleitungsanschluß diametral gegenüberliegend gelagerte
Spindel durch das Gehäuse geführt ist und eine sich durch
die Spindel erstreckende, nach außen abgeschlossene Bohrung
aufweist, durch die sich eine Übertragungs- und
Stellungsanzeigestange des Durchflußmessers erstreckt,
wobei die Stellungsanzeigestange eine Federauflage aufweist
und zwischen der Federauflage und einer
Spindelfederabstützung eine die Anzeigeposition mit
bestimmende Feder eingespannt ist, und wobei ein mit Hilfe
der Spindel in seiner Endstellung verschließbarer
Verschlußkörper vorgesehen ist, und wobei ein durch die
Feder in eine Ausgangsstellung vorgespanntes und von der
Zweigleitungsströmung auslenkbares im Querrohr angeordnetes
Anströmglied vorgesehen ist, dessen jeweilige Stellung von
außen durch die durchsichtige Spindel hindurch,
vorzugsweise auf einer Skala ablesbar ist.
Aus der Firmenschrift "Die ausgeklügelten
KB®-System-Verteiler für Fußbodenheizungen", die
vermutlich im Jahr 1982 oder 1983 ausgegeben wurde, und den
damals öffentlich abgegebenen Musterstücken ist ein einen
großen Teil der vorstehenden Merkmale enthaltender
Verteiler bekannt geworden. Die Hauptleitung seines
Gehäuses hat am einen Ende ein Außengewinde und am anderen
Ende ein Innengewinde, so daß einzelne Gehäuseelemente
aneinander geschraubt werden können. Bei der üblicherweise
gewünschten gleichachsigen Ausrichtung können sich dabei
Dichtungsschwierigkeiten ergeben. Das zentralsymmetrisch um
die Achse der Hauptleitung rund ausgebildete Zentralgehäuse
hat einander gegenüberliegende, einstückig angeformte
Rohransätze, deren Innenöffnungen sich unmittelbar in die
Wand der runden Innenbohrung der Hauptleitung öffnen. Der
obere Rohransatz dient der Befestigung der Verschraubung
für Verschluß und Anzeigemittel. Der untere, nur von der
Hauptleitung sich nach unten erstreckende Rohransatz
enthält ein außerhalb der Hauptleitung liegendes "Querrohr"
und entspricht damit dem in der unten folgenden Figuren
beschreibung mit 9 bezeichneten zylindrischen,
querverlaufenden Teil des Anschlusses für die abzweigende
Leitung. In diesem unteren, sich quer zur Hauptachse
erstreckenden querrohrartigen Rohransatz ist im Innern im
Abstand von dem äußeren Öffnungsrand nach innen und
gegenüber der Rohrmündung zur Hauptleitung in dieser
Zweigleitung versetzt liegend ein Ventilsitz gebildet, auf
den der Verschlußkegel eines kombinierten einstückigen
Absperr- und Anströmgliedes drückbar ist. Dieses Absperr-
und Anströmglied hat eine quer durch die ansonsten freie
Hauptbohrung reichende Verbindungsstange und trägt in dem
nach oben ragenden Rohrabschnitt eine Druckplatte. In dem
oberen Rohrabschnitt ist eine durchsichtige Gewindespindel
abgedichtet geführt. Ihr Gegengewinde befindet sich in
einer Überwurfmutter. Die Spindel hat am oberen Ende ein
Handrad, mittels dessen die Spindel in dem oberen Rohr
durch Drehen derart auf- und abbewegt werden kann, daß sich
ihr unteres Ende auf die Druckplatte setzt und dann über
die quer durch den Hauptkanal reichende Verbindungsstange
das im gegenüberliegenden Rohr befindliche Ventilverschluß
teil mit seinem Verschlußkegel auf seinen Sitz zu drücken
gestattet. Zwischen der Druckplatte und einer im Ende der
Spindel nach oben versetzt liegenden Federstützschulter ist
eine Feder eingespannt. Von der Druckplatte erstreckt sich
nach oben in eine Zentralbohrung der durchsichtigen Spindel
ein Anzeigestift. Die Anordnung läßt es zu, die
Zweigleitung gegenüber der Hauptleitung völlig abzusperren
oder zu öffnen. In der abgesperrten Einstellung des
Ventiles ist die Bewegung des Anzeigestiftes nicht möglich,
da er einstückig mit dem Ventilkegel gebildet ist.
Zwischeneinstellungen sind in Verbindung mit der Durchfluß-,
Meß- und Anzeigeeinrichtung nicht realisierbar, weil
Verschlußglied und Anströmglied der Anzeigeeinrichtung
zusammengefaßt sind und nur bei sehr weit hochgeschraubter
Spindel funktionsfähig sind. Die Elemente sind relativ lang
ausgebildet und dadurch empfindlich. Der Verschlußkörper
ist in dem unteren Rohrabschnitt der Zweigleitung mit einem
Teilring zylindrischen Führungsansatz ausgestattet und
Anströmglied, Verschlußkegel und Druckplatte im oberen
Rohransatz mit ihrem Teller dienen auch der Führung.
Dadurch daß der Ventilteller und die Druckplatte der Feder
gemeinsam das Anströmglied im gelockerten Zustand des
Ventiles bilden, ergeben sich wenig definierte Verhältnisse
für die Durchflußmessung, weil der obere Teil dieser
Anordnung nicht im eigentlichen Durchlaufstrom liegt. Für
die Einstellung der Durchflußmenge ist ein weiteres Ventil
erforderlich.
Aus US-PS 3,686,945 und US-PS 3,744,313 sind Vorrichtungen
zum Zumessen eines Flüssigkeitsstromes durch eine Leitung
bekannt, die eine den Durchfluß registrierende, mit der
Leitung in Verbindung stehende Kammer aufweisen, in der
sich ein bewegbarer Stößel befindet, dessen Ende durch ein
Anzeigefenster sichtbar ist. Die Einrichtungen können mit
einem Dämpfungsraum versehen sein. Eine Einstellspindel für
den Durchfluß mit durch ihr Material sichtbarer
Anzeigestange ist nicht vorgesehen. Das Sichtfenster ist
als Flachscheibe seitlich im Gehäuse fest angeordnet. Die
Anordnungen benötigen viele Einzelteile.
Aus DE-GM 80 04 466 ist eine Vorrichtung zur
Wasserverteilung, insbesondere für Heizungsanlagen bekannt,
bei der eine Hauptleitung mit Zweigleitungen derart
versehen werden kann, daß jeweils ein kurzes Querrohr
teilweise in die Hauptleitung ragt und diametral
gegenüberliegend ein Verschlußkörper von einer relativ weit
aus fahrenden Spindel auf den am nicht bis zur Mitte der
Hauptleitung reichenden Ende des Querrohres gebildeten Sitz
drückbar ist. Diese Anordnung ist nicht mit einer
integrierten Durchflußmeßeinrichtung versehen.
Ferner ist aus DE-OS 30 43 422 ein Verteilerventil mit
einem im Hauptleitungsabschnitt angeordneten Querrohr und
einem kegelförmigen Verschlußkörper zum Einstellen des
Strömungsdurchsatzes durch die Zweigleitung bekannt. Dabei
läuft der Hauptleitungsabschnitt in den beiden sich gegen
überliegenden Stirnflächen des Gehäuses aus, das aus Kunst
stoff hergestellt und annähernd würfelförmig gestaltet ist.
Es ist vorgesehen, daß mehrere Gehäuse auf zwei
Gewindebolzen aufgereiht und unter Zwischenfügung von
Dichtungsringen miteinander verspannt werden, so daß sich
die Hauptleitungsabschnitte zu einer durchgehenden
Hauptleitung zusammensetzen, die beispielsweise mit
waagerechter Erstreckung in einen in eine Wand
eingelassenen Verteilerschrank eingebaut ist, wobei jeweils
der Zweigleitungsanschluß nach unten weist und die Spindel
nach oben aus dem Gehäuse vorsteht. Dies führt zu einer
montagefreundlichen, kompakten und insbesondere Einbautiefe
einsparenden Verteileranlage. Üblicherweise ist eine zweite
Reihe entsprechender Verteiler oder Verteilerventile
vorgesehen, wobei die eine Reihe die Vorlaufleitung und die
andere Reihe die Rücklaufleitung bildet und die Enden der
Zweigleitung an die eine bzw. an die andere Reihe
angeschlossen sind. Die Erfindung eignet sich besonders für
solche Ventile aber auch für andere, die ein entsprechend
angeordnetes Querrohr haben.
Bei dem vorbeschriebenen Verteilerventil und anderen wurde
bisher ein separater Durchflußmesser vorgesehen, der ein
rohrförmiges Metallgehäuse mit Gewindeanschlüssen an beiden
Enden und mit einem mit einer Skala versehenen Sichtfenster
aufweist. In diesem rohrförmigen Gehäuse sind das durch das
Sichtfenster zu sehende Anströmglied und seine
Vorspannfeder untergebracht. Dieser Durchflußmesser wird
mit seinem einen Ende mit dem Anschluß des
Verteilergehäuses verschraubt, während an sein anderes Ende
die Zweigleitung angeschlossen wird.
Ein solcher separater Durchflußmesser bedeutet zusätzlichen
Aufwand, führt zu einem erhöhten Platzbedarf und verursacht
gesonderten Montageaufwand. Darüber hinaus ergibt sich der
Nachteil, daß zum Einstellen der Zweigleitungsströmung auf
einen gewünschten Durchsatz die Spindel oberhalb des
Verteilergehäuses betätigt und die Durchflußmessung
unterhalb des Verteilergehäuses abgelesen werden muß, so
daß Einstellen und Ablesen nicht an der selben Stelle
erfolgen können, was den Vorgang erschwert. Zwar kann ein
bekannter Durchflußmesser (DE-GM 84 06 745) verwendet
werden, der gleichzeitig eine Strömungsdrossel mit einer
Einstellschraube aufweist, dadurch erhöht sich jedoch der
Aufwand für den Durchflußmesser.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
Verteilerventil der vorn genannten Art dieses so aus
zubilden, daß eine bequeme Einstellung entsprechend dem
gewünschten Strömungsdurchsatz durch die Zweigleitung
ermöglicht wird und welches dabei unaufwendig, platzsparend
und einfach zu montieren sowie zu bedienen ist, wobei
günstige Strömungsverhältnisse bezüglich Hauptleitung und
Zweigleitung sowie günstiger Gehäuseaufbau erzielbar sein
sollen.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß das Querrohr in den
Hauptleitungsabschnitt des Gehäuses radial hineinragt, daß
die Spindel den Verschlußkörper trägt, der durch Spindel
drehung unmittelbar die im Hauptleitungsrohr im Abstand von
der Unterwand liegende Austrittsöffnung des Querrohrs
öffnet und verschließt und daß das Anströmglied und die
Stellungsanzeigestange gemeinsam auslenkbar mit dem
Verschlußkörper verbunden sind.
Der Durchflußmesser ist in das mengeneinstellbare
Verteilerventil mit verbessertem Gehäuseaufbau integriert.
Die Zweigleitung wird direkt mit dem Gehäuseanschluß
verbunden. Es ist weder ein gesondertes Gehäuse für das
Anströmglied, die Feder und die Stellungsanzeigestange
erforderlich, da diese Teile vom Querrohr und der
Spindelbohrung aufgenommen werden, noch ist ein getrenntes
Einstellventil für die Einstellung der Durchflußmenge
erforderlich. Die Teile sind geschützt untergebracht und
ihre Funktionsfähigkeit ist auf Dauer gesichert. Das
Anströmglied liegt in der Endstellung in der Nähe des
Verschlußkörpers. Da die Stellungsanzeigestange mit der den
Durchflußquerschnitt bestimmenden Verstellspindel aus dem
Gehäuse herausgeführt und räumlich unmittelbar miteinander
vereinigt sind, läßt sich die Durchflußmenge an der Stelle
ablesen, an der auch die Spindelbetätigung erfolgt. Dieses
ermöglicht ein bequemes Einstellen auf den gewünschten
Wert. Da die Stellungsanzeigestange keine Kräfte für den
Verschluß des Ventils zu übertragen hat, kann sie
vergleichsweise dünn ausgeführt sein, was in entsprechender
Weise für die Spindelbohrung gilt. Daher ergibt sich auch
insofern kein ins Gewicht fallender Mehraufwand. Das
Anströmglied liegt in dem vom eintretenden Flüssigkeits
strom umgebenden Rohrabschnitt und kann so auf einfache
Weise eine relativ genaue und sichere Durchfluß
mengenanzeige bewirken. Stellungsanzeigestange und damit
Anströmglied werden durch die Spindelbohrung und durch das
Querrohr zentriert, so daß hierfür keine besonderen
Maßnahmen zu ergreifen sind. Das gilt auch für den Einbau,
soweit er die Durchflußmessung betrifft, weil das
Anströmglied mit der Stellungsanzeigestange einfach mit der
Spindel zusammen eingesetzt werden können und so
empfindliche Teile im Querrohr geschützt liegen, zumal das
Einsetzen vor der Montage auf der Baustelle erfolgt.
Gegenüber den aus den US-PS 3,686,949 und 3,744,313
bekannten Konstruktionen zeichnet sich die Erfindung durch
einen außerordentlich einfachen Aufbau aus, weil die
Verstellspindel mit Verschlußkörper und Anzeigefenster als
kompakte, axial orientierte Baueinheit gestaltet sind und
dabei die Stellungsanzeigestange bei äußerst einfachem
Aufbau geschützt und unempfindlich sowie äußerst wirksam
untergebracht werden kann. Da Anströmglied und
Stellungsanzeigestange gegenüber dem Verschlußkörper
gemeinsam auslenkbar, jedoch mit diesem verbunden sind,
ergeben sich wesentliche Herstellungs- und
Funktionsverhältnisse, die vor allem auch auf der
geschützten Lage der wichtigen Bauteile und den günstigen
Anströmverhältnissen in allen Positionen beruhen.
In vorteilhafter Ausgestaltung kann vorgesehen sein, daß
die sich schraubenförmig um die Stellungsanzeigestange
erstreckende Feder mit ihrem einen Ende am Anströmglied und
mit ihrem anderen Ende am Verschlußkörper fest ist. Durch
diese Maßnahmen erleichtern sich der Einbau und der Ausbau
der für die Durchflußmessung vorgesehenen Teile. Sie nehmen
eine vorgegebene Lage zueinander ein.
Ferner ist es zur Verbesserung der Verhältnisse für die
Feder und die Montage zweckmäßig, daß die Federauflage dem
im Gehäuse befindlichen Ende der Spindel gegenüberliegt und
die Feder sich die Übertragungs- und Anzeigestange umgebend
auf der Federauflage abstützt.
Dadurch daß die Spindel als zumindest im oberen
Spindelabschnitt durchsichtiges Kunststoffteil mit O-Ringen
für obere Abdichtung und Ventilabdichtung tragenden Nuten
und dem die Durchflußmenge bestimmenden Verschlußglied
ausgebildet werden kann, ist eine sehr einfache, leicht und
preiswert herzustellende Anordnung getroffen, die außer der
Spindel und der Stellungsanzeigestange mit dem einstückig
geformten Anströmglied nur noch den einstückigen Lagerteil
sowie die O-Ringe und Feder erfordert. Es entfallen die bei
sonstigen Einstellventilen üblichen vielen Bauteile, so daß
die Anordnung auf das absolute Minimum an recht einfachen
Bauteilen reduziert und dadurch preiswert herzustellen und
betriebssicher gestaltet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert, die
das Verteilerventil in einem Schnitt durch die Achse des
Hauptleitungsabschnitts und die Achse des Querrohrs und der
Spindel zeigt, wobei vom Verteilergehäuse nur ein dem
Querrohr benachbarter Teil dargestellt ist.
Das Verteilerventil 1 weist ein Gehäuse 2 auf, das als
Spritzteil aus Kunststoff hergestellt ist und eine im wesent
lichen quaderförmige bzw. würfelförmige Außenkontur aufweist.
In der Zeichnung ist nur der mittlere Gehäuseteil dargestellt.
Das Gehäuse 2 umschließt einen zylindrischen Hauptleitungsab
schnitt 3, der bis in die nicht dargestellten seitlichen
Stirnflächen des Gehäuses 2 durchgeführt ist.
Innerhalb des Hauptleitungsabschnitts 3 erstreckt sich ein
Querrohr 4, das einstückig an das Gehäuse 2 angeformt ist.
Das Querrohr 4 ist auf eine Querachse 5 ausgerichtet, die
sich senkrecht zur Gehäuseoberseite 6 und zur Gehäuseunter
seite 7 erstreckt und die in der Zeichnung waagerechte Achse
des Hauptleitungsabschnitts schneidet. Das Querrohr 4 steht
über eine untere Gehäuseöffnung 8 mit einem koaxial zur
Querachse 5 angeordneten Anschluß 9 in Verbindung, der ein
Außengewinde 10 zum Anschließen einer nicht dargestellten
Zweigleitung aufweist.
Der Anschluß 9 ist als Messingteil ausgebildet und in das
Gehäuse 2 eingeformt. Ggf. könnte das Querrohr 4 auch von
einen Fortsatz des Anschlusses 9 gebildet sein.
Wie aus der Zeichnung zu ersehen erstreckt sich das Quer
rohr 4 nahezu über die ganze Höhe bzw. den Durchmesser des
Hauptleitungsabschnitts 1, so daß das innere freie Ende des
Querrohrs 4, das zu einem Sitz 11 ausgebildet ist, in gerin
geren Abstand von der oberen Innenumfangsfläche des Gehäuses 2
angeordnet ist. Wie dargestellt bildet der Sitz 11 eine koni
sche Erweiterung, mit der das Querrohr 4 in den Hauptleitungs
abschnitt 3 mündet.
In der Querachse 5 ist auch eine obere Gehäuseöffnung 12 aus
gebildet, von der ein kreisringförmiger Gehäuseansatz 13 auf
ragt, der mit einem Außengewinde 14 und einem Innengewinde
versehen ist. Mit dem Innengewinde des Gehäuseansatzes 13 ist
ein beispielsweise aus Messing bestehendes Lagerteil 15 ver
schraubt, das dazu einen unteren Gewindering 16, einen An
schlagring 17, einen Sechskant 18 und einen ringförmigen Auf
satz 19 aufweist. Dabei ist der Anschlagring 17 fest und ab
dichtend gegen eine Schulter 20 des Gehäuseansatzes 13 ange
zogen.
In der zentralen Bohrung 21 des Lagerteils 15 ist eine Spindel
22 gelagert, die von der Unterseite des Lagerteils 15 her in
dieses eingeführt wurde und einen nach oben vorragenden äuße
ren Spindelabschnitt 23 aufweist. Die Spindel 22 weist einen
aus der Zeichnung nicht ersichtlichen Außengewindeabschnitt
auf, der mit einem gleichfalls aus der Zeichnung nicht zu er
sehenden Innengewindeabschnitt des Lagerteils 15 in Eingriff
steht. Daher bewegt sich die Spindel 22 längs der Querachse 5,
wenn sie gedreht wird, was von Hand über den Spindelabschnitt
23 bewirkt wird. Dabei ist die Abwärtsbewegung der Spindel 22
durch einen Federring 24 begrenzt, der in die Umfangsfläche
des Spindelabschnitts 23 eingesetzt ist und in der dargestell
ten unteren Spindelstellung - dieses ist die Absperrstellung
für die angeschlossene Zweigleitung - am Aufsatz 19 des Lager
teils 15 anschlägt. Die Spindelabdichtung erfolgt mittels
eines O-Rings 25, der in eine Umfangsnut 26 der Spindel ein
gesetzt ist und mit der Umfangsfläche der Bohrung 21 zusammen
wirkt.
Die Spindel 22 trägt an ihrem unteren Ende einen Verschluß
körper 27 und über diesem einen Dichtungsring 28 von kreis
förmigem Querschnitt. Der Verschlußkörper 27 besitzt eine
sich zu seinem unteren Ende hin verjüngende ballige Umfangs
fläche, so daß durch Verstellung des in das obere Ende des
Querrohrs 4 hineinragenden Verschlußkörpers 27 längs der
Querachse 5 der Übertrittsquerschnitt zwischen dem Querrohr 4
und dem Hauptleitungsabschnitt 3 variiert bzw. eingestellt
werden kann. In der dargestellten Absperrstellung ist der Ver
schlußkörper 27 vollständig in das Querrohr 4 eingefahren und
liegt der Dichtungsring 28 am Sitz 11 an, so daß eine voll
ständige Absperrung erreicht ist.
Im Querrohr 4 ist ein Anströmglied 29 gelagert, das den Rohr
querschnitt nicht vollständig ausfällt und dementsprechend
von der Zweigleitungsströmung umströmt werden kann, die vom
Anschluß 9 durch das Querrohr 4 zum Hauptleitungsabschnitt 3
führt. Das Anströmglied 29 ist an einer schraubenförmigen
Feder 30 aufgehängt, deren oberes Ende am Verschlußkörper 27
und deren unteres Ende am Anströmglied 29 befestigt ist. Durch
die Feder 30 erstreckt sich längs der Querachse 5 eine Stel
lungsanzeigestange 31, deren unteres Ende mit dem Anströmglied
29 verbunden ist. Der obere Abschnitt der Anzeigestange 31 ist
von einer Sackbohrung 32 aufgenommen, die sich durch den Ver
schlußkörper 27 und die Spindel 22 erstreckt und in geringem
Abstand vor deren oberem Ende endet. Dabei ist die Anzeige
stange 31 so lang ausgeführt, daß ihre obere Stirnfläche 33
bereits in der gezeichneten unteren Absperrstellung etwas über
den Aufsatz 19 des Lagerteils 15 aufragt. Da die Spindel 22
oder aber zumindest ihr oberer Spindelabschnitt 23 aus durch
sichtigem Kunststoff hergestellt ist, ist die Stellung der
Stirnfläche 33 bequem von jemandem wahrzunehmen, der eine Ein
stellung des Strömungsdurchsatzes durch die Zweigleitung mit
tels Drehens am Spindelabschnitt 23 vornimmt. Eine am Spindel
abschnitt 23 vorgesehene Skala 34 ermöglicht ein Ablesen der
Durchflußmenge durch die Zweigleitung, da unterschiedliche
Durchsätze und damit unterschiedliche Strömungsgeschwindig
keiten im Querrohr 4 das Anströmglied 29 und damit die obere
Stirnfläche 33 der Stellungsanzeigestange 31 auch in unter
schiedlichem Maße entgegen der Kraft der Feder 30 aus der dar
gestellten Ausgangsstellung auslenken.
Zwar führt bereits eine Verstellung des Verschlußkörpers 27
zu einer entsprechenden Verstellung des Anströmglieds 29 und
damit der Anzeigestange 31, wobei diese Verstellung nicht
durch eine Änderung des Strömungsdurchsatzes hervorgerufen
wird. Hierdurch wird jedoch die Durchflußmessung nicht ver
fälscht, weil die Spindel 22 und damit die Skala 34 die
Verstellbewegung des Verschlußkörpers 27 mitmacht. Es ist da
her keine Korrektur der Skaleneinteilung erforderlich, um
über die zum Strömungsdurchsatz proportionale Auslenkung
des Anströmglieds 29 hinaus Einstellbewegungen des Verschluß
körpers 27 längs der Querachse 5 zu berücksichtigen.
Nachfolgend wird ein wichtiger Teil der Beschreibung
wiedergegeben:
Das Verteilerventil 1 weist ein Querrohr 4 auf, an das mittels des Anschlusses 9 eine Zweigleitung angeschlossen wird. Das Querrohr bildet einen Sitz 11 für einen Einstell- und Verschlußkörper 27,28, der mittels einer Spindel 22 betä tigbar ist. Zur Durchflußmessung ist im Querrohr 4 ein Anström glied 29 über eine Feder 30 am Verschlußkörper 27 aufgehängt. Eine mit dem Anströmglied 29 verbundene Stellungsanzeigestan ge 31 ist durch eine Sackbohrung 32 der aus durchsichtigem Werkstoff hergestellten Spindel 22 aus dem Verteilergehäuse 2 herausgeführt. Der jeweilige Strömungsdurchsatz ist mittels einer Stellungsmarkierung 33 an einer Spindelskala 34 ablesbar.
Das Verteilerventil 1 weist ein Querrohr 4 auf, an das mittels des Anschlusses 9 eine Zweigleitung angeschlossen wird. Das Querrohr bildet einen Sitz 11 für einen Einstell- und Verschlußkörper 27,28, der mittels einer Spindel 22 betä tigbar ist. Zur Durchflußmessung ist im Querrohr 4 ein Anström glied 29 über eine Feder 30 am Verschlußkörper 27 aufgehängt. Eine mit dem Anströmglied 29 verbundene Stellungsanzeigestan ge 31 ist durch eine Sackbohrung 32 der aus durchsichtigem Werkstoff hergestellten Spindel 22 aus dem Verteilergehäuse 2 herausgeführt. Der jeweilige Strömungsdurchsatz ist mittels einer Stellungsmarkierung 33 an einer Spindelskala 34 ablesbar.
Claims (4)
1. Verteilerventil mit Durchflußmesser, insbesondere für
Warmwasser-Heizungsanlagen, mit einem einen
Hauptleitungsabschnitt (3) umschließenden Gehäuse (2),
einem radial zum Hauptleitungsabschnitt (3)
angeordneten Querrohr (4) mit einem Anschluß (9) für
eine Zweigleitung, welches einen verschließbaren
Ventilsitz aufweist, und wobei eine gleichachsig zum
Querrohr angeordnete, dem Zweigleitungsanschluß (9)
diametral gegenüberliegend gelagerte Spindel (22)
durch das Gehäuse (2) geführt ist und eine sich durch
die Spindel erstreckende, nach außen abgeschlossene
Bohrung aufweist, durch die sich eine Übertragungs-
und Stellungsanzeigestange des Durchflußmessers
erstreckt, wobei die Stellungsanzeigestange eine
Federauflage aufweist und zwischen der Federauflage
und einer Spindelfederabstützung eine die Anzeige
position mitbestimmende Feder eingespannt ist, und
wobei ein mit Hilfe der Spindel in seiner Endstellung
verschließbarer Verschlußkörper vorgesehen ist, und
wobei ein durch die Feder in eine Ausgangsstellung
vorgespanntes und von der Zweigleitungsströmung
auslenkbares im Querrohr angeordnetes Anströmglied
vorgesehen ist, dessen jeweilige Stellung von außen
durch die durchsichtige Spindel (22) hindurch,
vorzugsweise auf einer Skala (34) ablesbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Querrohr (4) in den Hauptleitungsabschnitt (3)
des Gehäuses (2) radial hineinragt, daß die
Spindel (22) den Verschlußkörper (27) trägt, der durch
Spindeldrehung unmittelbar die im Hauptleitungsrohr im
Abstand von der Unterwand liegende Austrittsöffnung
des Querrohrs öffnet und verschließt und daß das
Anströmglied (29) und die Stellungsanzeigestange (31)
gemeinsam auslenkbar mit dem Verschlußkörper (27)
verbunden sind.
2. Verteilerventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die sich schraubenförmig um die
Stellungsanzeigestange (31) erstreckende Feder (30)
mit ihrem einen Ende am Anströmglied (29) und mit
ihrem anderen Ende am Verschlußkörper (27) fest ist.
3. Verteilerventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federauflage dem im Gehäuse befindlichen Ende
der Spindel (22) gegenüberliegt und die Feder (30)
sich die Stellungsanzeigestange (31) umgebend auf der
Federauflage abstützt.
4. Verteilerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spindel (22) als zumindest im oberen
Spindelabschnitt (23) durchsichtiges Kunststoffteil
mit O-Ringen (25; 28) für obere Abdichtung und
Ventilabdichtung tragenden Nuten (26) und dem die
Durchflußmenge bestimmenden Verschlußkörper (27)
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853509718 DE3509718C2 (de) | 1985-03-18 | 1985-03-18 | Verteilerventil mit Durchflußmesser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853509718 DE3509718C2 (de) | 1985-03-18 | 1985-03-18 | Verteilerventil mit Durchflußmesser |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3509718A1 DE3509718A1 (de) | 1986-09-18 |
DE3509718C2 true DE3509718C2 (de) | 1994-03-31 |
Family
ID=6265572
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853509718 Expired - Lifetime DE3509718C2 (de) | 1985-03-18 | 1985-03-18 | Verteilerventil mit Durchflußmesser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3509718C2 (de) |
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