DE3504622A1 - Anordnung zur beruehrungslosen messung der geschwindigkeit eines bewegten mediums - Google Patents
Anordnung zur beruehrungslosen messung der geschwindigkeit eines bewegten mediumsInfo
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Description
PRINZ, LEISER, BUNKE & PARTNER
Patentanwälte European Pateni Attorneys '
München J Stuttgart 3 5 04622
11. Februar 1985
Endress u. Hauser GmbH u. Co.
Hauptstraße 1
7867 Maulburg
Unser Zeichen: E 1299
Anordnung zur berührungslosen Messung der
Geschwindigkeit eines bewegten Mediums
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur berührungslosen Messung der Geschwindigkeit eines bewegten
Mediums mit zwei Wandlern, deren Erfassungsbereiche in der Bewegungsrichtung des Mediums gegeneinander versetzt
sind und die elektrische Signale liefern, in die Inhomogenitäten des bewegten Mediums, abhängig von ihrer räumlichen
Position, nach unterschiedlichen räumlichen Gewichtungsfunktionen eingehen, und mit einer Einrichtung
zur Gewinnung des Meßwertes durch korrelative Verknüpfung der beiden Signale.
Bei bekannten Meßanordnungen dieser Art wird die dem Maximum der zeitlichen Korrelationsfunktion der Ausgangssignale
der beiden Wandler entsprechende Verschiebungszeit ermittelt, die gleich der Laufzeit der Inhomogenitäten
des Mediums vom ersten zum zweiten Wandler ist. Bei
bekanntem Abstand der Wandler kann man aus der Laufzeit die zu messende Geschwindigkeit ableiten. Dieses Meßverfahren
ist in vielen Anwendungsfällen mit Unsicherheiten behaftet, weil das Meßergebnis vom Strömungsprofil abhängig
ist, und weil das Maximum der Kreuzkorrelationsfunktion oft wenig ausgeprägt ist, so daß der Ort des
Maximums nicht genau bestimmt werden kann. Andere berührungslose Meßverfahren lassen die Strömungsrichtung nicht
erkennen und ergeben keine verwertbare Anzeige bei der Geschwindigkeit Null und bei sehr kleinen Geschwindigkeiten.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Meßanordnung der eingangs angegebenen Art, die bei allen Geschwindigkeiten
ein vom Strömungsprofil unabhängiges genaues Meßergebnis liefert und deren Meßbereich auch
die Geschwindigkeit Null, sehr kleine Geschwindigkeiten
und die Umkehr der Bewegungsrichtung einschließt.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß sich die Erfassungsbereiche der beiden Wandler derart
teilweise überlappen, daß der Gradient der räumlichen Kreuzkorrelationsfunktion der räumlichen Gewichtungsfunktionen
bei der räumlichen Verschiebung Null vom Nullvektor verschieden ist, und daß der Meßwert aus der
Steigung der zeitlichen Kreuzkorrelationsfunktion der beiden Signale bei der zeitlichen Verschiebung Null oder
aus dem ersten Moment des Kreuzleistungsdichtespektrums der beiden Signale abgeleitet wird.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß unter bestimmten Voraussetzungen nicht nur die Lage des Maximums
der zeitlichen Kreuzkorrelationsfunktion, sondern auch deren Steigung bei der zeitlichen Verschiebung Null ein
Maß für die Geschwindigkeit des bewegten Mediums liefert. Da dieser Meßwert bei der zeitlichen Verschiebung Null
ermittelt wird, stammt er von Inhomogenitäten, die sich am gleichen Ort befinden. Dadurch werden wesentliche Ursachen
für Ungenauigkeiten bei der Geschwindigkeitsmessung beseitigt. Ferner ist die berührungslose korrelative
Geschwindigkeitsmessung auch in Fällen möglich, in denen die auf der Ermittlung des Maximums der Kreuzkorrelationsfunktion
beruhende Geschwindigkeitsmessung versagt. Insbesondere ist es möglich, auf Anlaufstrecken zu verzichten
und beispielsweise eine Meßstelle direkt hinter einem Krümmer anzubringen. Der Meßbereich ist prinzipiell
nicht eingeschränkt und schließt insbesondere sehr langsame Bewegungen, Stillstand und Umkehr der Bewegungsrichtung
ein.
Voraussetzung für die Anwendung dieses Meßprinzips ist, daß Wandler verwendet werden, die ein Signalpaar erzeugen,
bei dem ein nicht verschwindender Gradient in der statistischen Abhängigkeit der beiden zeitlich nicht verschobenen
Signale existiert. Diese Bedingung ist erfüllt, wenn sich die Erfassungsbereiche der beiden Wandler derart
teilweise überlappen, daß der Gradient der räumlichen Kreuzkorrelationsfunktxon der räumlichen Gewichtungsfunktionen
bei der räumlichen Verschiebung Null vom Nullvektor verschieden ist. Bei dieser Definition handelt es
sich um eine unveränderliche, durch die Ausbildung der Wandler bestimmte geometrische Eigenschaft, die für jedes
Wandlerpaar kennzeichnend ist.
Die Steigung der zeitlichen Kreuzkorrelationsfunktxon von zwei Signalen bei der zeitlichen Verschiebung Null
ist dem ersten Moment des Kreuzleistungsdichtespektrums dieser Signale mathematisch äquivalent. Es macht daher
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keinen Unterschied, ob man den einen oder den anderen Wert berechnet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen,
die in der Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Meßanordnung bekannter Art zur berührungslosen korrelativen
Messung der Strömungsgeschwindigkeit in einer Rohrleitung,
Fig. 2 Diagramme von räumlichen Funktionen, die für den Aufbau der Meßanordnung von Fig. 1 kennzeichnend
sind,
Fig. 3 Diagramme von zeitlichen Funktionen, die für die Funktionsweise der Meßanordnung von Fig. 1
kennzeichnend sind,
Fig. 4 eine das Prinzip der Erfindung verkörpernde abgeänderte Ausführungsform der Meßanordnung von
Fig. 1,
Fig. 5 die der Fig. 2 entsprechenden Diagramme von räumlichen Funktionen für die Meßanordnung von
Fig. 4,
Fig. 6 die der Fig. 3 entsprechenden Diagramme von zeitlichen Funktionen für die Meßanordnung von
Fig. 4,
Fig. 7 mehrere mit der gleichen Meßanordnung nach der Erfindung für verschiedene Geschwindigkeiten
aufgenommene zeitliche Kreuzkorrelationsfunktionen,
Fig. 8 eine optische Meßanordnung nach der Erfindung,
Fig. 9 die Seitenansicht der optischen Meßanordnung von Fig. 8,
Fig. 10 eine kapazitive Meßanordnung nach der Erfindung,
Fig. 11 eine optische Meßanordnung nach der Erfindung mit einem Photodiodenarray,
Fig. 12 eine Analogsignalverarbeitungsschaltung zur Gewinnung des Meßwerts bei einer Meßanordnung nach
der Erfindung und
Fig. 13 eine Digitalsignalverarbeitungsschaltung zur
Gewinnung des Meßwerts bei einer Meßanordnung nach der Erfindung.
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Fig. 1 zeigt als Anwendungsbeispiel für die korrelative berührungslose Geschwindigkeitsmessung eine Meßanordnung
zur Messung der Strömungsgeschwindigkeit eines Mediums, das sich mit der Geschwindigkeit ν durch eine Rohrleitung
1 in der Richtung der Rohrleitungsachse ζ bewegt. An der Rohrleitung 1 sind in einem genau bekannten Mittenabstand
D zwei Wandler W1 und W2 angeordnet, die elektrische
Signale S-(t) bzw. S2(t) liefern, die durch Inhomogenitäten
des bewegten Mediums beeinflußt werden. Je nach der Art und Beschaffenheit des bewegten Mediums können
die nutzbaren Inhomogenitäten von sehr verschiedener Art sein, doch beruht ihre Wirkung letzten Endes immer
darauf, daß sie entweder ein akustisches oder ein elektromagnetisches Feld beeinflussen oder erzeugen. Für die
mit elektromagnetischen Feldern arbeitenden Verfahren kann das gesamte Spektrum vom elektrostatischen Feld
über den Hochfrequenz- und Mikrowellenbereich und den optischen Bereich bis zur γ-Strahlung genutzt werden. Bei
akustischen Feldern reicht der nutzbare Frequenzbereich von wenigen Kilohertz in Gasen bis zu 10 MHz oder mehr
bei flüssigen Trägermedien.
Gewöhnlich besteht jeder Wandler aus einem Sender, der das von den Inhomogenitäten des Mediums zu beeinflussende
Feld erzeugt, und aus einem Empfänger, der auf das von den Inhomogenitäten beeinflußte Feld anspricht und
ein die zeitlichen Änderungen des Feldes wiedergebendes elektrisches Signal abgibt. So besteht in Fig. 1 der
Wandler W1 aus einem Sender T1 und einem Empfänger R1,
und der Wandler W„ besteht aus einem Sender T„ und einem
Empfänger R3. Die Ausbildung der Sender und Empfänger,
je nach der Art des ausgenutzten Feldes, ist dem Fachmann bekannt. So kann bei Anwendung eines im optischen
Bereich liegenden elektrischen Feldes jeder Sender eine
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Lichtquelle und jeder Empfänger ein Photodetektor sein. Bei Anwendung eines im Ultraschallbereich liegenden akustischen
Feldes ist jeder Sender ein Ultraschallerzeuger und jeder Empfänger ein Ultraschalldetektor. Kapazitive
Sensoren bilden zugleich Sender und Empfänger für elektrostatische Felder, usw..
Wenn die Inhomogenitäten aktiv sind und selbst ein nutzbares Feld erzeugen, können die Sender entfallen, so daß
jeder Wandler nur aus einem Empfänger besteht. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die Inhomogenitäten durch
radioaktive Partikel gebildet sind, deren Strahlung von den Empfängern der Wandler aufgefangen und in ein elektrisches
Signal umgewandelt wird.
Jede Inhomogenität des bewegten Mediums geht nach einer vorbestimmten räumlichen Gewichtungsfunktion in das
Ausgangssignal eines Wandlers ein, wenn sie sich in dessen Erfassungsbereich befindet. Bei dem Anwendungsbeispiel von Fig. 1 ist der Erfassungsbereich des Wandlers
W- ein Meßvolumen, das in der Richtung der z-Achse die Länge L. und senkrecht zur z-Achse den Querschnitt
der Rohrleitung 1 oder einen vom Wandler erfaßten Teil dieses Querschnitts hat. In gleicher Weise ist der Erfassungsbereich
des Wandlers W2 ein Meßvolumen mit der
Länge L2 und einem entsprechenden Querschnitt. Da man
im allgemeinen daran interessiert ist, die über den Rohrquerschnitt gemittelte Geschwindigkeit zu erfassen,
wird man die Wandler nach Möglichkeit so ausbilden, daß sie eine gleichmäßige Gewichtung des Rohrquerschnitts
realisieren.
Das Diagramm A von Fig. 2 zeigt in idealisierter Darstellung als Funktion der Koordinate ζ die räumliche Gewichtungsfunktion
g.,(z) des Wandlers W1, d.h. die Auswirkung
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einer punktförmigen Inhomogenität auf das Ausgangssignal
des Wandlers W.. in Abhängigkeit von ihrer räumlichen
Position entlang der z-Achse. Wenn sich die punktförmige Inhomogenität außerhalb des Erfassungsbereichs des
Wandlers W- befindet, geht sie nicht in das Ausgangssignal
S- (t) ein, und die räumliche Gewichtungsfunktion
g1(z) hat den Wert 0. Wenn sich die punktförmige Inhomogenität
im Erfassungsbereich des Wandlers W- befindet,
geht sie dagegen mit einem vorbestimmten, von Null verschiedenen Wert in das Ausgangssignal S1(t) ein, so daß
die räumliche Gewichtungsfunktion g-(z) für den gesamten Erfassungsbereich einen von Null verschiedenen Wert
annimmt.
In entsprechender Weise zeigt das Diagramm B von Fig. 2 die räumliche Gewichtungsfunktion <?2(z) ^es Wandlers W2-Wenn
die beiden Wandler W- und W- gleich ausgebildet
sind, hat die räumliche Gewichtungsfunktion 92(z) ^e
gleiche Kurvenform wie die räumliche Gewichtungsfunktion g-(z), doch unterscheidet sie sich von dieser durch
ihre andere Lage in bezug auf die Abszissenachse z. Entsprechend der Anordnung der Wandler in Fig. 1 sind die
räumlichen Gewichtungsfunktionen g-(z) und g2(z) gegeneinander
um den Betrag D versetzt, und zwischen ihnen besteht eine Lücke des Betrags E.
Das Diagramm C von Fig. 2 zeigt die räumliche Kreuzkorrelationsfunktion
<i> (u) der räumlichen Gewichtungsfunktionen
g-Xz) und g-(z). Die räumliche Kreuzkorrelationsfunktion
hat die mathematische Form
+ 00
(1)
= \ g2(z) g1 (z+u) dz
Sie bedeutet, daß die Werte der Gewichtungsfunktion 92(z)
mit den um eine räumliche Verschiebung u verschobenen
Werten der räumlichen Gewichtungsfunktion g-(z) multipliziert
werden und der Mittelwert der Produkte über den ausgewerteten Bereich Z gebildet wird. Für jeden Wert
der räumlichen Verschiebung u erhält man einen Stützwert der räumlichen Korrelationsfunktion. Die räumliche
Verschiebung ζ = 0 entspricht der in den Diagrammen A und B dargestellten Ausgangslage der räumlichen Gewichtungsfunktionen,
also der räumlichen Lage der Wandler W- und Wp von Fig. 1, und zunehmende Werte von u entsprechen
einer Verringerung der gegenseitigen Versetzung der miteinander korrelierten Werte der beiden räumlichen Gewichtungsfunktionen.
Für u=0 hat die Kreuzkorrelationsfunktion den Wert Null, da stets wenigstens einer der
beiden miteinander multiplizierten Werte jedes Wertepaares Null ist. Bei u = E beginnt die gegenseitige
Überlappung der von Null verschiedenen Abschnitte der beiden Gewichtungsfunktionen, und die Kreuzkorrelationsfunktion
steigt an. Für u = D sind die beiden Gewichtungsfunktionen g- (z) und g2(z) kongruent, und die räumliche
Kreuzkorrelationsfunktion erreicht ihr Maximum.
Sowohl die räumlichen Gewichtungsfunktionen g-(z), g~(z)
als auch deren Kreuzkorrelationsfunktion f-„(u) sind
unveränderliche Kenngrößen der Wandler W- und W2, die
durch die Geometrie der Wandler bedingt und somit zu deren Charakterisierung geeignet sind.
Diese Charakterisierung der Wandler durch die räumlichen Gewichtungsfunktionen und die räumliche Kreuzkorrelationsfunktion
ist nicht auf den Fall beschränkt, daß der Erfassungsbereich jedes Wandlers ein Meßvolumen ist.
Sie gilt ebenso für den Fall, daß die zur Messung der Geschwindigkeit ausgenutzten Inhomogenitäten sich an der
Oberfläche des bewegten Mediums befinden und die Wandler
-W-
jeweils einen bestimmten Flächenbereich des Meidums abtasten.
Dies ist beispielsweise bei der Messung der Geschwindigkeit von Papierbahnen, Textilbahnen oder Blechen
in Walzstraßen der Fall. Der Erfassungsbereich jedes Wandlers ist dann kein Volumen, sondern ein Flächenbereich.
Die zuvor angestellten Betrachtungen über die räumlichen Gewichtungsfunktionen und deren räumliche
Korrelationsfunktion gelten uneingeschränkt auch für diesen Fall.
Die Diagramme A und B von Fig. 3 zeigen den zeitlichen Verlauf der Ausgangssignale S.(t) und S2(t) der Wandler
W1, Wp. Die Schwankungen dieser Signale stammen von den
durch die Erfassungsbereiche der Wandler gehenden Inhomogenitäten
des bewegten Mediums. Unter der Voraussetzung, daß diese Inhomogenitäten auf dem Weg vom ersten
zum zweiten Wandler wenigstens teilweise bestehen bleiben, weisen die von ihnen verursachten Schwankungen der
Ausgangssignale der beiden Wandler gewisse Ähnlichkeiten
auf, die gegeneinander um eine Zeitspanne versetzt sind, die gleich der Laufzeit der Imhomogenität vom ersten zum
zweiten Wandler ist. Diese Tatsache wird zur Geschwindigkeitsmessung durch korrelative Verknüpfung der beiden
Signale ausgenutzt.
Das Diagramm C von Fig. 3 zeigt die zeitliche Kreuzkorrelationsfunktion
R12(T) der beiden Signale S^ (t) und S2(t).
Die zeitliche Kreuzkorrelationsfunktion hat die mathematische Form
R12(T) = lim 1 \ S2 (t) S^t+T) dt (2)
Sie bedeutet, daß die Augenblickswerte des Signals S2(t)
mit den um eine Verschiebezeit τ verschobenen Augen-
blickswerten des Signals S-(t) multipliziert werden und
der Mittelwert der Produkte über den Bereich der Beobachtungszeit T gebildet wird. Für jeden Wert von τ erhält
man einen Stützwert der zeitlichen Kreuzkorrelationsfunktion. Bei dem betrachteten Anwendungsfall hat
die Kreuzkorrelationsfunktion ein Maximum bei einer bestimmten Verschiebungszeit τ , die gleich der Laufzeit
der Inhomogenitäten des Mediums vom Wandler W1 zum Wandler
W„ ist, wenn also gilt:
Bei bekanntem Abstand D läßt sich aus der Verschiebungszeit
τ unmittelbar die Geschwindigkeit ν der Inhomogenitäten errechnen, die im Regelfall gleich der Geschwindigkeit
des Mediums ist.
Zur Ermittlung der Kreuzkorrelationsfunktion werden die Signale S.(t) und S2(t) nach der erforderlichen Vorbehandlung
in einer Signalverarbextungsschaltung 2 einem Korrelator 4 zugeführt. Eine mit dem Korrelator 4 verbundene
Auswerteschaltung 5 untersucht die Kreuzkorrelationsfunktion auf ein Maximum und gibt die der Laufzeit entsprechende
Verschiebungszeit τ oder die daraus berechnete Geschwindigkeit ν aus. Diese Schaltungen und ihre
Funktionsweise sind bekannt. Vorzugsweise übernimmt ein geeignet programmierter Mikrocomputer die Funktionen des
Korrelators 4 und der Auswerteschaltung 5. In diesem Fall enthält die Signalverarbeitungsschaltung 2 einen
Analog/Digital-Wandler, der die analogen Ausgangssignale S (t) und S-(t) in digitale Signale umwandelt, die
für die Verarbeitung im Mikrocomputer geeignet sind.
Fig. 4 zeigt in einer der Fig. 1 entsprechenden schematischen Darstellung eine korrelative Geschwindigkeits-
meßanordnung, die das der Erfindung zugrunde liegende
Prinzip verkörpert. Für die der Anordnung von Fig. 1 entsprechenden Bestandteile und Abmessungen werden die
gleichen Bezeichnungen wie dort verwendet. Der wesentliche Unterschied gegenüber der Anordnung von Fig. 1
besteht darin, daß sich die Erfassungsbereiche der beiden Wandler W1 und W2 teilweise überlappen. Dies muß
durch eine entsprechende Ausbildung der Wandler erreicht werden, was bei der schematischen Darstellung von Fig.
dadurch angedeutet ist, daß sich auch die Sender T1, T„
und die Empfänger R1, R2 der beiden Wandler gegenseitig
teilweise überlappen.
Die teilweise Überlappung der Erfassungsbereiche der
Wandler W-, W2 hat zur Folge, daß sich auch die in den
Diagrammen A und B von Fig. 5 dargestellten räumlichen Gewichtungs funkt ionen g1 (z) und g2(z) urtl einen Betrag F
teilweise überlappen. Demzufolge hat die im Diagramm C von Fig. 5 dargestellte räumliche Kreuzkorrelationsfunktion
<i>(u) bei der räumlichen Verschiebung u = 0 einen
von Null verschiedenen Wert und einen Gradienten, der vom Nullvektor verschieden ist. Die räumliche Kreuzkorrelationsfunktion
nimmt den Wert Null erst bei einer negativen räumlichen Verschiebung u = -F an, und sie erreicht
ihr Maximum bei der positiven räumlichen Verschiebung U = D.
Die Diagramme A und B von Fig. 6 zeigen wieder den zeitlichen Verlauf der Signale S..(t) und S2 (t) , die von den
Wandlern W1 bzw. W_ von Fig. 4 abgegeben werden. Diese
Signale haben grundsätzlich die gleichen Eigenschaften wie die in Fig. 3 dargestellten Signale S1(t), S~(t) der
Meßanordnung von Fig. 1.
Dagegen unterscheidet sich die im Diagramm C von Fig. 6 dargestellte zeitliche Kreuzkorrelationsfunktion R1-(T)
der Signale S1(t) und S„(t) von derjenigen des Diagramms
C von Fig. 3 dadurch, daß sie bei der Verschiebungszeit τ=0 einen von Null verschiedenen Wert und eine von
Null verschiedene Steigung hat, die durch den Winkel α zwischen der Tangente an die zeitliche Kreuzkorrelationsfunktion
im Schnittpunkt mit der im Punkt τ=0 errichteten Koordinatenachse und der Horizontalen repräsentiert
ist.
Das Maximum der zeitlichen Kreuzkorrelationsfunktion liegt wieder bei der Verschiebungszeit τ = D/v und
könnte, wie bei der Anordnung von Fig. 1, zur Messung der Geschwindigkeit des bewegten Mediums ermittelt werden.
Die Besonderheit der Meßanordnung von Fig. 4 besteht aber darin, daß der Meßwert der Geschwindigkeit
nicht aus der dem Maximum der zeitlichen Kreuzkorrelationsfunktion entsprechenden Verschiebungszeit τ , sondern
aus der Steigung der zeitlichen Kreuzkorrelationsfunktion bei der Verschiebungszeit τ = 0 abgeleitet
wird.
Diese Maßnahme beruht auf der Erkenntnis, daß ein eindeutiger, mathematisch definierbarer Zusammenhang zwischen
der Steigung der zeitlichen Kreuzkorrelationsfunktion bei der Verschiebungszeit τ = 0 und der Geschwindigkeit
des Mediums besteht. Fig. 7 zeigt die mit der gleichen Meßanordnung für verschiedene Geschwindigkeiten
V1, V2/ v-, des Mediums ermittelten zeitlichen Kreuzkorrelationsfunktionen.
Wie zu erkennen ist, schneiden alle Kreuzkorrelationsfunktionen die durch τ = 0 gehende Ordinatenachse
im gleichen Punkt, aber mit unterschiedlichen Steigungen. Dabei ist die Steigung um so größer,
je größer die Geschwindigkeit ist. Zur Veranschaulichung kann man sagen, daß bei Geschwindigkeitsveränderungen
sich die Kreuzkorrelationsfunktion wie ein Ziehharmonikabalg dehnt und staucht.
Der mathematische Zusammenhang zwischen der Geschwindigkeit ν und der Steigung der zeitlichen Kreuzkorrelationsfunktion
ist durch die folgende Gleichung gegeben:
Φ12(0)
7I
u 12
u=0
Darin sind:
Φ (0):
du 12
U=O
der Wert der räumlichen Kreuzkorrelationsfunktion bei der räumlichen Verschiebung
u = 0;
: der Gradient der räumlichen Kreuzkorrelationsfunktion bei der räumlichen Verschiebung
u = 0;
2:
^er Gradient der zeitlichen Kreuzkorrelationsfunktion
bei der Verschiebungszeit τ = 0;
die zeitliche Kreuzkorrelationsfunktion bei der Verschiebungszeit τ = 0;
die Mittelwerte der Signale S.. (t) und S2 (t)
Der erste Faktor auf der rechten Seite der Gleichung (4) ist ein einmalig zu bestimmender Geometrieterm, der sich,
wie anhand von Fig. 4 und Fig. 5 erläutert wurde, aus dem Aufbau und der Anordnung der Wandler ergibt. Der
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zweite Faktor drückt die Steigung der zeitlichen Kreuzkorrelationsfunktion
aus, wobei die Division durch R17(O) -μ*\iy der Normierung dient. Wenn der Ausdruck
R12 (0)-μ-,μ,ρ Null ist, kann die Normierung auf die Autoleistung
eines der beiden Signale S1Ct), S2(t) oder auf
die Wurzel aus dem Produkt der Autoleistungen der beiden Signale erfolgen.
Die Gleichung (4) laßt erkennen, daß der Gradient der räumlichen Kreuzkorrelationsfunktion nicht verschwinden
darf, weil er im Nenner steht. Diese Bedingung ist nur dann erfüllt, wenn sich die Erfassungsbereiche der Wandler
in der anhand von Fig. 4 und 5 erläuterten Weise überlappen.
Zur Ermittlung der Steigung der zeitlichen Kreuzkorrelationsfunktion
können bei der Meßanordnung von Fig. 4 die Ausgangssignale S1(t) und S2(t) wieder nach Vorbehandlung
in einer Signalverarbeiturigsschaltung 2 einem Korrelator 4 zugeführt werden, der die zeitliche Kreuzkorrelationsfunktion
berechnet. Dem Korrelator 4 ist aber nunmehr eine Auswerteschaltung 6 zugeordnet, die die
Steigung der zeitlichen Kreuzkorrelationsfunktion bei der Verschiebungszeit τ = 0 ermittelt und daraus die
Geschwindigkeit des Mediums ableitet. Der Korrelator 4 und die Auswerteschaltung 6 können natürlich auch in
diesem Fall durch einen geeignet programmierten Mikrocomputer gebildet sein.
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Wandler so auszubilden, daß sich ihre Erfassungbereiche überlappen. Die
Figuren 8 und 9 zeigen als Beispiel eine optische Meßanordnung zur Messung der Strömungsgeschwindigkeit eines
durch ein Plexiglasrohr 10 strömenden Mediums. Der Wandler W1 enthält als Sender eine Lichtquelle 11 und als
Empfänger eine Photodiode 12. Der Wandler W2 enthält als
Sender eine Lichtquelle 13 und als Empfänger eine Photodiode 14. Jeder Wandler ist so ausgebildet, daß unter
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Berücksichtigung der Linsenwirkung des Plexiglasrohres
eine weitgehend homogene Gewichtung des Rohrquerschnitts erreicht wird. Die optischen Achsen der beiden Wandler
kreuzen sich rechtwinklig. Wie Fig. 9 zeigt, sind die Lichtquellen 11, 13 und die Photodioden 12, 14 der beiden
Wandler längs der Rohrachse ζ etwas gegeneinander versetzt, so daß sich die Erfassungsbereiche der beiden
Wandler etwa zur Hälfte überlappen. Zur Verdeutlichung ist die Ausdehnung der Lichtquellen 11, 13 und der Photodioden
12, 14 in der Richtung der Rohrachse ζ in Fig. 9 übertrieben groß dargestellt. Die Überlappung der Erfassungsbereiche
wird in diesem Fall durch die gekreuzte Anordnung der Wandler ermöglicht.
Fig. 8 zeigt auch die Ausbildung der beiden Signalverarbeitungsschaltungen,
denen die Ausgangssignale S1(t) und Sy (t) der Wandler W., und W2 zugeführt werden. In jeder
Signalverarbeitungsschaltung wird das Ausgangssignal des
zugeordneten Wandlers zunächst in einem Vorverstärker 15 verstärkt und dann in einem Hochpaßfilter 16 gefiltert,
wodurch der Mittelwert des Signals unterdrückt wird. Nach erneuter Verstärkung in einem Verstärker 17 wird
jedes Signal einem Analog/Digital-Wandler 18 zugeführt, der das mittelwertfreie Analogsignal in ein für die Verarbeitung
im Mikrocomputer geeignetes Digitalsignal umwandelt. An die Analog/Digital-Wandler 18 schließt sich
ein Mikrocomputer 19 an, der die Funktionen des Korrelator s 4 und der Auswerteschaltung 6 von Fig. 4 ausübt.
Eine andere Möglichkeit zur Realisierung von sich teilweise überlappenden Erfassungsbereichen besteht darin,
daß jeder Wandler aus mehreren Wandlerelementen besteht, die mit den Wandlerelementen des anderen Wandlers verschachtelt
sind. Fig. 10 zeigt als Beispiel hierfür eine Meßanordnung mit kapazitiven Wandlern zur Messung der
yr -
Geschwindigkeit eines durch ein Rohr 20 strömenden Mediums. Der Wandler W. besteht aus fünf Wandlerelementen
21, 22, 23, 24, 25, von denen jedes in der üblichen Weise durch zwei am Umfang des Rohres 20 einander diametral
gegenüberliegende Elektroden gebildet ist. Die Wandlerelemente 21, 22, 23, 24, 25 sind längs der Rohrachse in
Abständen angeordnet, so daß zwischen ihnen Lücken bestehen. Der Wandler W2 besteht in gleicher Weise aus
fünf Wandlerelementen 31, 32, 33, 34, 35, die längs der Rohrachse in Abständen angeordnet sind, so daß zwischen
ihnen Lücken bestehen. Die Wandlerelemente 31 und 32 des Wandlers W2 liegen in den Lücken zwischen den Wandlerelementen
23 und 24 bzw. 24 und 25 des Wandlers W.,, wodurch die gewünschte Überlappung der Erfassungsbereiche
der beiden Wandler W- und W2 erreicht wird.
Anstatt jeden der beiden Wandler mit eigenen Wandlerelementen auszustatten, ist es auch möglich, die Ausgangssignale
der gleichen Wandlerelemente in unterschiedlicher Weise zusammenzufassen, um die sich überlappenden Erfassungsbereiche
von zwei Wandlern zu realisieren. Fig. 11 zeigt eine Meßanordnung mit einem Array von Photodioden
41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, die längs der Bewegungsrichtung ζ des bewegten Mediums angeordnet sind und das
Licht einer gemeinsamen Lichtquelle 40 empfangen. Jede Photodiode bildet in Verbindung mit der Lichtquelle ein
Wandlerelement und gibt ein durch die Inhomogenitäten des bewegten Mediums beeinflußtes elektrisches Ausgangssignal
S41' S42 "'■ S48 ak' Die Aus9än<?e der Photodioden sind
mit den Eingängen von zwei Summierschaltungen 51 und 52 verbunden, die die Ausgangssignale der Photodioden zur
Bildung der beiden zu korrelierenden Signale S^(t) und
S2(t) mit unterschiedlicher Vorzeichenbewertung zusammenfassen.
Beispielsweise können die Signale S1(t) und
S2(t) in der folgenden Weise gebildet sein:
S1It) = +s 41 +s42-s43-s44+s45+s46-s47-s48
S2(t) = -S41+S42+S43-S44-S45+S46+S47-S48
Diese Realisierung der sich überlappenden Erfassungsbereiche
ergibt den Vorteil, daß die Signale S^t) und S2 (t)
mittelwertfrei sind, so daß die Notwendigkeit einer Hochpaßfilterung entfällt. Ferner wird die Auswirkung von
Konzentrationsschwankungen auf das Meßergebnis unterdrückt. Die gleiche Maßnahme läßt sich anstatt mit Photodioden natürlich
ebenso mit akustischen, kapazitiven oder anderen Wandlerelementen durchführen.
Anstatt die Signalverknüpfung simultan mit zwei Summierschaltungen
vorzunehmen, kann sie auch im Zeitmultiplex mit der gleichen Summierschaltung erfolgen.
Die mit den Anordnungen von Fig. 10 oder Fig. 11 erhaltenen
Signale S1(t) und S9(t) können dann in der zuvor erläuterten
Weise weiterverarbeitet werden, um die zeitliche Kreuzkorrelationsfunktion zu bilden, deren Steigung
bei der Verschiebungszeit τ = 0 zu ermitteln und daraus
den Meßwert der Geschwindigkeit ν abzuleiten.
Anstatt diese Operationen in einem Mikrocomputer durchzuführen, ist es auch möglich, das Ergebnis durch unmittelbare
Verarbeitung der elektrischen Signale in einer Hardware-Schaltung zu erhalten.
Fig. 12 zeigt eine hierfür geeignete Analogsignalverarbeitungsschaltung
60 mit zwei Eingängen 61 und 62, denen die Ausgangssignale S1(t) bzw. S2(t) eines der zuvor
beschriebenen Wandlersysteme zugeführt werden. Das dem Eingang 61 zugeführte Analogsignal S., (t) wird in einer
Differenzierschaltung 63 nach der Zeit differenziert.
Der Ausgang der Differenzierschaltung 63 ist mit dem einen Eingang einer Multiplizierschaltung 64 verbunden,
die am anderen Eingang das Signal S2(t) empfängt. Das
Ausgangssignal der Multiplizierschaltung 64 wird über einen Tiefpaß 65 dem einen Eingang einer Dividierschaltung
66 zugeführt. Das am Eingang 62 anliegende Signal S„(t) wird den beiden Eingängen einer zweiten Multiplizierschaltung
67 zugeführt, die somit am Ausgang ein Signal abgibt, das dem Quadrat des Signals S0(t) entspricht.
Dieses Signal wird über einen zweiten Tiefpaß an den anderen Eingang der Dividierschaltung 66 angelegt.
Die Multiplikation der Signale in der Multiplizierschaltung 64 entspricht der Bildung der Kreuzkorrelationsfunktion
bei der Verschiebungszeit τ = 0, wobei das Ergebnis infolge der vorhergehenden Differentiation des
Signals S1(t) unmittelbar der Steigung der Kreuzkorrelationsfunktion
entspricht. Die anschließende Division durch das Quadrat des Signals S2(t) ergibt die Normierung
auf die Autoleistung dieses Signals. Das Ausgangssignal der Dividierschaltung 66 stellt somit die Steigung
der normierten Kreuzkorrelationsfunktion bei der Verschiebungszeit τ = 0 dar und könnte beispielsweise in
einem entsprechend geeichten Anzeigegerät 69 unmittelbar zur Anzeige der zu messenden Geschwindigkeit ν dienen.
Wie bei den herkömmlichen korrelativen Meßverfahren ist es nicht erforderlich, den gesamten Informationsinhalt
der analogen Ausgangssignale der Wandler für die Bildung und Auswertung der Kreuzkorrelationsfunktion zu verwenden.
In vielen Fällen genügt eine sogenannte Polaritäts-Korrelation, bei der die analogen Eingangssignale nur
binarisiert, d.h. mit einem Bit quantisiert werden. Diese
Binarisierung kann sowohl bei der Signalverarbeitung durch einen Mikrocomputer als auch bei der Signalverarbeitung
durch eine Hardware-Schaltung angewendet werden. Als Beispiel zeigt Fig. 13 eine Hardware-Schaltung 70,
die nach dem gleichen Prinzip wie die Analogsignalverarbeitungsschaltung
60 von Fig. 12 arbeitet, aber für die Verarbeitung von binarisierten Signalen ausgebildet ist.
Die Schaltung 70 empfängt am Eingang 71 das Analogsignal S1Ct) und am Eingang 72 das Analogsignal S2(t). Das Analogsignal
S-, (t) wird zunächst in einer Differenzierschaltung
73 differenziert, deren Ausgangssignal in einer Digitalisierungsschaltung 74 binarisiert wird. Das binarisierte
Ausgangssignal der Digitalisierungsschaltung 74 wird an den einen Eingang einer XOR-Schaltung 75 angelegt.
Das dem Eingang 72 zugeführt Analogsignal S2(t)
wird nach Hochpaßfilterung in einem Hochpaß 76 in einer zweiten Digitalisierungsschaltung 77 binarisiert. Das
binarisierte Ausgangssignal der Digitalisierungsschaltung 77 wird an den zweiten Eingang der XOR-Schaltung 75
angelegt. Die Verknüpfung der binären Signale in der XOR-Schaltung 75 entspricht in bekannter Weise der korrelativen
Multiplikation. Eine Normierung auf die Autoleistung ist nicht erforderlich, weil die Binarisierung
automatisch die Normierung auf die Wurzel aus dem Produkt der Autoleistungen der beiden Signale ergibt. Das
Ausgangssignal der XOR-Schaltung 75 stellt somit nach Filterung in einem Tiefpaß 78 die Steigung der normierten
Kreuzkorrelationsfunktion bei der Verschiebungszeit τ=0 dar und kann einem entsprechend geeichten Anzeigegerät
79 zur unmittelbaren Anzeige der zu messenden Geschwindigkeit zugeführt werden.
Der Steigung der normierten Kreuzkorrelationsfunktion bei der Verschiebungszeit τ = 0 ist das erste Moment
des Kreuzleistungsdichtespektrums der Signale S*(t) und
S2(t) mathematisch äquivalent. Es ist daher auch möglich,
den Mikrocomputer so zu programmieren bzw. die an seiner Stelle verwendete Hardware-Schaltung so auszubilden, daß
ein Ergebnis erhalten wird, das dem ersten Moment des Kreuzleistungsdichtespektrums entspricht. Aus diesem Wert
kann dann die zu messende Geschwindigkeit ν in gleicher Weise abgeleitet werden wie aus der Steigung der normierten
Kreuzkorrelationsfunktion bei der Verschiebungszeit τ = 0.
Claims (4)
1. Anordnung zur berührungslosen Messung der Geschwindigkeit
eines bewegten Mediums mit zwei Wandlern, deren Erfassungsbereiche in der Bewegungsrichtung des Mediums
gegeneinander versetzt sind und die elektrische Signale liefern, in die Inhomogenitäten des bewegten Mediums, abhängig
von ihrer räumlichen Position, nach unterschiedlichen räumlichen Gewichtungsfunktionen eingehen, und mit
einer Einrichtung zur Gewinnung des Meßwertes durch korrelative Verknüpfung der beiden Signale, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Erfassungsbereiche der beiden Wandler (W1, W2) derart teilweise überlappen, daß der
Gradient der räumlichen Kreuzkorrelations funktion (<i>..„(u))
der räumlichen Gewichtungsfunktionen (g.(z), g2(z)) bei
der räumlichen Verschiebung Null vom Nullvektor verschieden ist, und daß der Meßwert aus der Steigung der zeitlichen
Kreuzkorrelationsfunktion (R12(T)) der^beiden signale
(S-(t), S2 (t)) bei der zeitlichen Verschiebung Null
oder aus dem ersten Moment des Kreuzleistungsdichtespektrums der beiden Signale (S1(t), S2(t)) abgeleitet wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wandler (11, 12; 13, 14) mit sich kreuzenden
Achsen ausgebildet und mit gegenseitiger Überlappung in der Bewegungsrichtung gegeneinander versetzt
angeordnet sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Wandler (W1, W0) aus mehreren entlang der Bewegungsrichtung
angeordneten Wandlerelementen (21 bis 25; 31 bis 35) besteht, und daß zur Schaffung sich überlappender
Erfassungsbereiche Wandlerelemente (24, 25; 31, 32) der beiden Wandler miteinander verschachtelt sind.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die sich überlappenden Erfassungsbereiche der beiden Wandler (W1, W-) durch unterschiedliche Zusammenfassung
der Ausgangssignale mehrerer entlang der Bewegungsrichtung angeordneter Wandlerelemente (41 bis 48)
realisiert sind.
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