DE3501568C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D15/00—Control of mechanical force or stress; Control of mechanical pressure
- G05D15/01—Control of mechanical force or stress; Control of mechanical pressure characterised by the use of electric means
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Regelung eines über
einen Kraftheber an einem landwirtschaftlichen Schlepper
angebrachten Anbaugeräts, gemäß dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1.
Schlepper sind im allgemeinen aufgrund ihrer Einsatzbedin
gungen und Arbeitsaufgaben und auch hinsichtlich wirt
schaftlicher Anforderungen in ungefederter Bauweise kon
struiert. Derartige Fahrzeuge werden deshalb aufgrund der
elastischen Eigenschaften und geringen Dämpfung ihrer
Reifen besonders leicht und stark durch Fahrbahnuneben
heiten zu Schwingungen angeregt, wobei die Erregerfrequen
zen durchaus im Bereich der Eigenfrequenzen liegen können.
Diese schwingungsbehafteten Fahrbewegungen des Schleppers
führen, insbesondere bei einem über einen Kraftheber am
Traktor angebrachten Anbaugerät, d. h. einem Anbaugerät,
das keine eigenständigen Fahrelemente, wie Räder oder
dgl., aufweist, zu erheblichen Störungen des Arbeitspro
zesses. So wäre z. B. das Pflügen als wichtigstes Bodenbe
arbeitungsverfahren bei einer starren Kopplung zwischen
Traktor und Pflug nur bei einem idealisierten, völlig
ebenen Acker möglich. In Wirklichkeit folgt jedoch der
Traktor entsprechend seinem Schwingungsverhalten den Un
ebenheiten des Ackerbodens und kann dabei erheblichen
Winkelauslenkungen, d. h. Nickbewegungen unterliegen, so
daß die Relativstellung zwischen Traktor und Pflug ständig
geändert werden muß, damit der Pflug im Boden bleibt.
Zu diesem Zweck wird seit langem das Verfahren der Zug
kraftregelung verwendet, das anhand der Fig. 1 und 2 an
dieser Stelle näher erläutert werden soll.
Fig. 1 zeigt einen Traktor 1 mit einem Pflug 2, der über
ein Lenkergestänge 3 am Traktor befestigt ist. Auf das
Lenkergestänge wirkt zur Veränderung der Relativstellung
zwischen Traktor und Pflug ein Kraftheber 4, der von einem
hydraulischen Zylinder 5 betätigt wird. Der Zylinder wird
über ein Ventil 6 mit Druckfluid versorgt, das von einem
Regler 7 angesteuert ist, wie anhand des den Regelkreis
darstellenden Blockschaltbildes von Fig. 2 näher erläutert
wird. In den Blöcken ist die Übergangsfunktion des jewei
ligen Regelkreisgliedes eingezeichnet, d. h. die Antwort
bzw. Ausgangsfunktion für eine sprungartige Änderung des
Eingangssignals. Bei diesen Diagrammen bedeutet t die auf
der Abszisse aufgetragene Zeit. Im konventionellen Zug
kraftregelkreis dient die Summe der Kräfte, die an einer
Meßfeder 8, die zwischen einem festen Punkt am Traktor und
dem Lenkergestänge angeordnet ist, in Meßrichtung angrei
fen, als Regelgröße. Im Beispiel ist die Meßrichtung
parallel zum Boden festgelegt. Die Summe dieser Kräfte
bestimmt sich somit aus der Zugkraft, die sich aus der
Pflugtiefe und der entsprechenden Bodenwiderstandscharak
teristik ergibt, zuzüglich einer entsprechenden Komponente
in Meßrichtung einer Gewichtskraft des Pfluges (bei Hori
zontalfahrt 0); bei sämtlichen betrachteten Kräften sind
nur die jeweiligen Komponenten in Meßrichtung maßgebend.
Die Regelung arbeitet hierbei so, daß eine Änderung der an
der Meßfeder auftretenden Kraft erfaßt und durch die Be
wegung des Pfluges zu null geregelt wird.
Zur mathematischen Beschreibung im Regelkreis muß die Lage
des Pflugs koordinatenmäßig erfaßt werden, wie in Fig. 1
dargestellt ist. Hierbei beschreibt die Koordinate z die
Absolutlage des Traktors, während die Koordinate a die
Relativstellung zwischen Pflug und Traktor beschreibt. Bei
einer Änderung einer oder beider dieser Koordinaten ändert
sich dementsprechend die absolute Lage des Pflugs, wie
durch die Koordinate a-z beschrieben ist, d. h. der Wert
a-z stellt die Abweichung des Pflugs von seiner ur
sprünglichen Lage dar. Aufgrund einer Absolutlageänderung
a-z des Pflugs und/oder aufgrund einer Änderung der
Bodenwiderstandscharakteristik, die durch mehrere Kenn
linien in der Übertragungsfunktion im Blockschaltbild für
den Boden gemäß Fig. 2 angedeutet ist, ergibt sich eine
Kraftänderung F an der Meßfeder. Die Kennlinien des Bodens
sollen hierbei auch Steigungsänderungen oder Widerstands
änderungen bei gleicher Pflügtiefe erfassen. Die Kraftän
derung F bewirkt eine Auslenkung f der Meßfeder, aus der
der Regler zusammen mit einer geeigneten Sollwertvorgabe w
eine Stellgröße y bildet, die auf das Ventil einwirkt und
einen dementsprechenden Druckfluidstrom q pro Zeiteinheit
zum Zylinder strömen läßt. Durch einen aus diesem
Druckfluidstrom folgenden Hub h des Zylinders wird der
Kraftheber betätigt und der Pflug senkrecht zum Boden
relativ um den Betrag a verschoben. In diesem Zusammenhang
sei darauf hingewiesen, daß sowohl die Relativbewegung als
auch die vom Traktor übertragene Störbewegung des Pflugs
aus Drehbewegungen, wie beispielsweise den Nickschwin
gungen oder der Drehung des Lenkergestänges um seine Ge
lenke, resultieren, jedoch allein der vertikale Anteil
dieser Bewegungen ausschlaggebend ist, was durch die Koor
dinaten dargestellt wird. Dieser Verschiebung des Pflugs
durch den Kraftheber wird die Traktorbewegung z überla
gert, so daß sich eine neue Absolutlage a-z des Pflugs
ergibt, die ihrerseits bedingt durch die Bodencharak
teristik eine Kraftänderung F hervorruft. Der Regelkreis
ist damit geschlossen.
Dieses bekannte Regelungsverfahren führt einer geeignet
konstanten Sollwertvorgabe folgend zu einer konstanten
Zugkraft an der Meßfeder, die über eine unterschiedliche
Eintauchtiefe des Pflugs und somit Furchentiefe erreicht
wird. Bei der Zugkraftregelung kann daher eine gleich
mäßige Furchentiefe nur dann erwartet werden, wenn die
Zugkraftänderungen, d. h. die Verformungsänderungen der
Meßfeder null wären; dies würde einen homogenen Acker
boden, d. h. ohne Widerstandsänderung bei gleicher Pflüg
tiefe, sowie einen Fahrweg ohne Steigungsänderungen
voraussetzen. Ferner wird durch die Änderung der Furchen
tiefe über die Regelung ein Abfall der Motordrehzahl ver
hindert, der unter Umständen zu einem Festfahren des Ge
spanns führen kann. Ein solches Festfahren wird aber nur
so lange vermieden, als sich die Zugkraft über die An
triebsräder des Traktors im Boden abstützen läßt. Sinkt
die übertragbare Triebkraft durch Verschlechterung der
Kraftschlußverhältnisse nun unter den Sollwert der
Zugkraft, so fordert der Regelkreis eine Zugkrafterhöhung
und reagiert zu diesem Zweck im Sinne einer Mitkopplung,
d. h. der Pflug wird weiter abgesenkt, um eine höhere
Zugkraft zu bewirken; mit folglich ansteigendem Radschlupf
führt dies schließich zum Festfahren des Gespanns, sofern
nicht durch eine manuelle Korrektur eingegriffen wird. Ein
manuelles Eingreifen muß laufend auch dann vorgenommen
werden, wenn eine gleichmäßge Furchentiefe gefordert
wird, die aufgrund des prinzipiellen Regelkreisaufbaus bei
realen Boden- und Ackerverhältnissen nicht automatisch
gegeben sein kann. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, bildet der
Bodenwiderstand als die die zu regelnde Zugkraft beein
flussende Hauptgröße ein Element des Regelkreises, das
sich erheblich auf dessen Dynamik und Empfindlichkeit
auswirkt.
Neben dem Zugkraftregelkreis kann der Kraftheber noch
einen Lageregelkreis aufweisen, der das An- und Abkoppeln
der Anbaugeräte erleichtert und bei getragenen Geräten,
wie z. B. bei Düngerstreuer oder Feldspritzgeräten, die
Stellung bezüglich des Traktors kontrolliert. Unter beson
deren Bedingungen werden bei der Bodenbearbeitung der
Zugkraft- und der Lageregelkreis auch gemeinsam betrieben.
Zur gerätetechnischen Realisierung dieses bekannten Ver
fahrens sind im wesentlichen drei Möglichkeiten bekannt:
Einer mechanisch-hydraulischen Regelung, bei der die Re
gelgrößen Zugkraft und Relativstellung Traktor/Pflug
mechanisch erfaßt und über ein Gestänge und Hebel zu einem
Schieber für das Ventil des Krafthebers übertragen werden,
sind bedingt durch die unmittelbare Signalrückführung ohne
Verstärkung hinsichtlich Stabilität und Empfindlichkeit
enge Grenzen gesetzt. So muß die Meßfeder bei den zu
erwartenden Zugkraftänderungen Verformungen zulassen, die
zur Betätigung des Schiebers ausreichen, was zusammen mit
den großen Massen der Anbaugeräte zu Signalverzögerungen
führt, die zusätzlich die Schwingungsneigung (Instabili
tät) erhöhen und die Schnelligkeit des Regelkreises ver
ringern. Darüber hinaus neigt die MHR-Regelung aufgrund
der Reibungen und des Spiels der mechanischen Gestängekon
struktion zu Dauerschwingungen, welche durch eine breite
Ansprechschwelle, die mehr als 20 % der maximalen Zugkraft
betragen kann, unterdrückt werden müssen.
Diese Nachteile werden durch eine servohydraulische Rege
lung verringert, bei der eine hydraulische Leitung und
Verstärkung der Regelsignale erfolgt. Schwingungsbegünsti
gendes Spiel und Reibung treten in der hydraulischen Rück
führung nicht auf. Zusätzlich kann der an der Meßfeder
erforderliche Verformungsweg erheblich reduziert werden.
Auch bei einer elektrohydraulischen Regelung wird das
Prinzip der Zugkraft- und Relativstellungsrückführung bei
behalten, die Zugkraftmessung jedoch mittels elektro
nischer Systeme vorgenommen. So wird die Verformung eines
konventionellen MHR-Meßgliedes mit Hilfe eines induktiven
Wegaufnehmers erfaßt, was jedoch keine prinzipiellen
Funktionsvorteile bietet, wenn auch das Gestänge und seine
negativen Einflüsse auf die Regelung wegfallen. Bei einer
direkten Zugkraftmessung in den Befestigungsbolzen (Kraft
meßbolzen) des Lenkergestänges, vorzugsweise in denjenigen
der Unterlenker, wird die Kraftheberkonstruktion verein
facht und aufgrund der hohen Steifigkeit des Meßgliedes
die Regelungsdynamik verbessert. Ebenso wie bei einer
potentiometrischen Messung der Kräfte in beiden Unterlen
kern in einer rautenförmigen Öffnung (Kraftmeßring) liegen
hierbei die Nachteile in der verschleißgefährdeten starken
Beanspruchung der Meßglieder und des durch mechanische
Reibung bedingten Hystereseverhaltens, sowie in der An
ordnung von elektronischen Bauteilen, wie Sensoren, in
einer elektronikfeindlichen Umgebung.
Unabhängig von der Wahl der jeweiligen gerätetechnischen
Realisierung bringt somit die Zugkraftregelung aufgrund
des regelungstechnischen Prinzips zusammenfassend folgende
Nachteile mit sich:
Sie ermöglicht bei der Bodenbearbeitung keine echte Auto
matisierung, da in der Praxis besonders auf Böden mit
stark wechselnder Widerstandscharakteristik der Tiefgang
des Pflugs beobachtet und manuell in die Regelung einge
griffen werden muß. Andere Arbeitsverfahren, die eine
gleichmäßige Arbeitsebene oberhalb des Bodens erfordern,
können nur als Regelung mit der Relativstellung Trak
tor/Pflug als Regelgröße durchgeführt werden, was aufgrund
der Traktornickbewegungen zwangsläufig zu Fehlern führt.
Die konstruktive Gestaltung der Zugkraftmeßeinrichtung
bereitet erhebliche Schwierigkeiten, da dieses elastische
Element nicht nur die hohen Zugkräfte messen und abstützen
muß, sondern auch die erheblichen dynamischen Kräfte beim
Transport der schweren Anbaugeräte übertragen muß. In
regelungstechnischer Hinsicht steht das nicht lineare und
instationäre Verhalten des Bodens als Element des Regel
kreises einer Optimierung der Zugkraftregelung entgegen.
Seine Übertragungscharakteristik geht als Faktor in die
Rückkopplungsverstärkung ein, so daß sowohl die Schwin
gungsneigung (Stabilitätsgrenze) und die Ansprechgeschwin
digkeit als auch die Empfindlichkeit und Genauigkeit der
Regelung von der Bodenart geprägt werden.
Zur Ausschaltung dieser grundsätzlichen Nachteile der
Zugkraftregelung gibt es bereits Ansätze im Stand der
Technik. So ist aus der DE-AS 12 37 831 sowie aus der DE-
AS 12 79 406 eine Regelung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 bekannt, bei dem als Regelgröße die
Bewegung des Anbaugeräts mittels eines Bewegungssensors
ermittelt und herangezogen wird. Dabei wird die Krümmung
der Bodenoberfläche als Führungsgröße für die Höhenver
stellung des Geräts benutzt, indem die Krümmung der Boden
oberfläche als Geschwindigkeit der Winkeländerungen gemes
sen wird, die von der Zugmaschine beim Überfahren der
Bodenunebenheiten ausgeführt werden. Wenngleich diese
bekannte Regelung vom Prinzip her in der Lage ist, den
systematischen Schwächen der Zugkraftregelung entgegenzu
wirken, so hat sie sich dennoch bislang deswegen nicht
durchsetzen können, weil sie einen vorrichtungstechnischen
Aufbau erfordert, der einer optimierten Signalverarbeitung
abträglich ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die
Regelung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 der
art weiterzubilden, daß unter Beibehaltung eines bestimm
ten vorrichtungstechnischen Grundkonzepts der Signalfluß
unter Abstimmung auf die baulichen Randbedingungen der
Schnittstelle zwischen Anbaugerät und Schlepper optimiert
werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Der erfindungsgemäße Schritt eröffnet die Möglichkeit, die
Regelgröße dort zu messen, wo sie unmittelbar in das
System eingebracht wird. Der Signalfluß wird auf diese
Weise auf eine minimale Strecke reduziert. Der Aufbau des
Bewegungssensors aus einem Feder-Masse-System eröffnet
darüber hinaus die Möglichkeit, durch geeignete Verände
rung der Eigenfrequenz und/oder durch Abstimmung des
Dämpfungsgliedes des Feder-Masse-Systems auf den jeweili
gen Ort der Anbringung des Sensors entweder Geschwindig
keiten oder Beschleunigungen zu erfassen und somit unmit
telbar ein Signal zu gewinnen, das für die schnellstmög
liche Verarbeitung in der Regelung jeweils optimal er
scheint. Dabei ergibt sich der zusätzliche Vorteil, daß
derartige Bewegungssensoren mittlerweile käufliche Teile
darstellen, deren Bauvolumen sehr klein ist. Durch geeig
nete Kapselung des Bewegungssensors kann dieser an jeder
Stelle des Schleppers bzw. des Anbaugeräts angebracht
werden, wobei das Ausgangssignal geeigneterweise unter
Zwischenschaltung eines Verstärkers dem Regler zugeführt
wird. Der vorrichtungstechnische Aufwand wird auf diese
Weise zusätzlich verringert.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Mit der Weiterbildung gemäß Patentanspruch 2 wird der
Vorteil erzielt, daß lediglich ein einziger Sensor zur
Regelung erforderlich wird. Allerdings führt diese Ausge
staltung dazu, daß der Bewegungssensor beim Wechsel des
Anbaugeräts mit umgebaut werden muß. Um diesen bedienungs
technischen Nachteil zu beseitigen, sind die Weiterbil
dungen der Regelung gemäß Patentanspruch 3 bzw. 4 von
Vorteil.
Wegen der direkten und starren Kopplung zwischen dem
Kraftheber und dem Anbaugerät ist die vom Bewegungssensor
am Kraftheber ermittelte Absolutbewegung direkt propor
tional zu der Absolutbewegung, die ein Bewegungssensor
ermittelt, der am Anbaugerät selbst montiert ist. Dadurch
kann der Regelkreis der Regelungsausführungen gemäß Pa
tentanspruch 2 und 3 im wesentlichen identisch ausgeführt
werden, wobei ggf. bei der Variante gemäß Patentanspruch 3
ein geeignetes Proportionalitätsglied verwendet werden
kann.
Eine weitere Möglichkeit, die Absolutbewegung des Anbauge
räts zu ermitteln und als Regelgröße heranzuziehen, ohne
bei einem Wechsel des Anbaugeräts den Bewegungssensor
stets mit auswechseln zu müssen, ist Gegenstand des Unter
anspruchs 4. Wenn sich gemäß dieser Ausführung der Schlep
per bewegt, führte der Kraftheber entsprechend dieser
Störbewegung eine Korrekturbewegung aus, die bei geeigne
ter Abstimmung des Regelkreises so groß ist, daß die
Differenz zwischen der Kraftheber- und der Traktorbewegung
zu null wird. Damit bleibt die Lage des Anbaugeräts bezüg
lich des Bodens stets unverändert. Es hat sich gezeigt,
daß das Übertragungsverhalten der Bewegungsregelung durch
die Befestigung des Sensors am Schlepper nicht beeinflußt
wird, daß sich aber andererseits hinsichtlich der Hand
habung und Signalübertragung der große Vorteil ergibt, daß
der Sensor beim Wechsel von Anbaugeräten nicht mehr umge
baut werden muß. Darüber hinaus ergibt sich der zusätz
liche Vorteil, daß die Elemente der elektronischen Rück
kopplung, d. h. der Wandler, der Verstärker sowie die
Leitungen und Stecker, zuverlässiger vor äußeren Einflüs
sen geschützt werden können.
Gemäß Anspruch 7 wird zusätzlich als weitere Regelgröße
die Relativstellung Schlepper/Anbaugerät herangezogen und
so geregelt, daß sie im zeitlichen Mittel konstant ist.
Das heißt, über die Zeit betrachtet heben sich die aus
einer Relativbewegung resultierenden Beträge, um dieses
Anbaugerät nach oben (negativ) oder nach unten (positiv)
verschoben wird, in der Summe auf. Aus der Überlegung, daß
das Gespann bei erneutem Erreichen einer Ausgangsstellung,
beispielsweise nach einer Rundfahrt, wieder dieselbe
Stellung wie zu Beginn einnehmen soll, führt dies dazu,
daß langsam erfolgende Vertikalbewegungen des Schleppers,
die beispielsweise beim Überfahren eines Hügels auftreten,
vom Anbaugerät mitgemacht werden, d. h. daß in einem
solchen Fall das Anbaugerät der Absolutbewegung des Trak
tors folgend seine Lage im Raum ändert und gleichen Ab
stand zum Boden einhält. Somit wird verhindert, daß bei
spielsweise beim Pflügen mit einem Pflug als Anbaugerät
dieser "durch" den Hügel gezogen wird. Die aus der Nickbe
wegung des Traktors angeregte Absolutbewegung des Anbauge
räts um seine Absolutlage wird jedoch durch die Regelung
zu null gehalten.
Zur Vermeidung einer Überlastung des Motors des Schlep
pers, die zu einem Abwürgen führen könnte, wird gemäß den
Ansprüchen 6 und 7 die Drehzahl des Motors dem Regelkreis
als Hilfsregelgröße überlagert, die bei einem unzulässigen
Abfall der Motordrehzahl in die Regelung eingreift und zur
Verringerung der Belastung des Motors das Anbaugerät um
ein gewisses Maß hebt.
Mit der Weiterbildung gemäß Patentanspruch 8 ergibt sich
ein günstiges Ansprechverhalten des Regelkreises.
Der Bewegungssensor kann beispielsweise von einem transla
tiv arbeitenden Beschleunigungsaufnehmer gebildet sein, da
die auszuregelnden Störbewegungen des Schleppers haupt
sächlich jedoch Nickbewegungen des landwirtschaftlichen
Schleppers darstellen, und die ebenfalls auftretenden
Hubbewegungen der Maschine eher von untergeordneter Be
deutung sind, ist es besonders vorteilhaft, die Regelung
in der Weiterbildung gemäß Patentanspruch 9 anzuwenden,
und die um die Querachse der Maschine aufgenommenen rota
tiven Beschleunigungen als Meßgröße heranzuziehen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 ein Gespann bestehend aus Schlepper und Anbau
gerät, das entsprechend der bekannten Zugkraft
regelung aufgebaut ist,
Fig. 2 ein Blockdiagramm für den Regelkreis des Ge
spanns gemäß Fig. 1,
Fig. 3 ein Gespann bestehend aus Schlepper und Anbau
gerät, bei dem die erfindungsgemäße Regelung
verwirklicht ist,
Fig. 4 und 5 Blockschaltbilder für bei dem Gespann gemäß
Fig. 3 angewandte erfindungsgemäße Regelkreise,
Fig. 6 einen Beschleunigungssensor zur Realisierung
der erfindungsgemäßen Regelung,
Fig. 7 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht eines
Gespanns, bei dem der Bewegungssensor an einer
von Fig. 3 abweichenden Stelle montiert ist,
Fig. 8 eine Fig. 7 ähnliche Darstellung eines Gespanns,
bei dem der Bewegungssensor am Traktor angebracht
ist, und
Fig. 9 ein Blockschaltbild für den bei dem Gespann ge
mäß Fig. 8 angewandten erfindungsgemäßen Regel
kreis.
Fig. 3 zeigt einen Traktor 1 mit angebautem Pflug 2,
dessen Lage mit der erfindungsgemäßen Regelung geregelt
wird. Gleiche Bezugszeichen bzw. gleiche Koordinaten
richtungen wie in Fig. 1 bezeichnen gleiche Bauteile
bzw. gleiche Bewegungen und werden daher nicht wiederholt
erläutert. In der Nähe eines Traktorfahrerplatzes ist
ein Sollwertgeber 10 in Kombination mit einem Regler
11 angebracht, der manuell vom Fahrer einstellbar ist.
Auf dem Pflug ist ein Bewegungssensor 12 montiert, der
beispielsweise die Absolutbeschleunigung des Pflugs
mißt und ein entsprechendes Signal i z an den Regler
gibt, der seinerseits ein Stellsignal i d an das
den Zylinder 5 des Krafthebers betätigende Ventil 6
gibt. In Fig. 4 ist das Blockschaltbild für diesen Regel
kreis dargestellt. Einer durch den Kraftheber ausgelösten
Relativbewegung a des Pflugs wird die Störbewegung z
des Traktors überlagert, so daß sich für den Pflug eine
Absolutbewegung a-z ergibt, die je nach Betrag der
beiden Bewegungen in den Boden hinein oder aus diesem
herausführt. Diese Absolutbewegung des Pflugs wird durch
den Bewegungssensor als Beschleunigung ä- erfaßt, was
im Blockschaltbild für den Bewegungssensor durch die
zweimalige Ableitung nach der Zeit (d/dt) ² der Absolut
lagekoordinate a-z des Pflugs zum Ausdruck kommt. Der
Bewegungssensor gibt das der gemessenen Beschleunigung
entsprechende Signal i z an den Regler. Wie ferner dar
gestellt ist, wird die Relativbewegung a des Pflugs
durch einen Lagesensor 13 erfaßt und aus dieser ein
über das zeitliche Mittel konstantes Signal i a für den
Regler so bestimmt, daß die Relativbewegungen des Pflugs
in der Summe über eine gewisse Zeit hinweg zu null werden;
dies entspricht einer im zeitlichen Mittel starren Kop
pelung und hat wie erwähnt den Zweck, daß der Pflug
langsamen vertikalen Traktorbewegungen, die beispielswei
se beim Überfahren eines Hügels auftreten, folgt und
seine Lage im Raum verändert. Der Regler bildet aus
den Signalen i z und i a sowie dem durch die Sollwertvorga
be festgelegten Signal i w ein Stellsignal i d, das auf
das Ventil 6 einwirkt und dessen Druckfluidstrom q be
stimmt, der den Zylinder zu einem Hub h veranlaßt. Das
Blockschaltbild des Ventils ist gemäß Fig. 4 in drei
Blöcke aufgeteilt, die die Übergangsfunktion eines
einen Kolben des Ventils betätigenden Magneten, einer
Vorsteuerung und einer Steuerkante darstellen, deren
Lage letztlich die Größe der Ventilöffnung und somit
des Druckfluidstroms bestimmt. Aus dem Hub h des Zylin
ders erfolgt über den Kraftheber eine neue Relativbewe
gung a des Pflugs, die zum einen zur Bildung des über
das zeitliche Mittel konstanten Signals herangezogen
wird und zum anderen überlagert von der Störbewegung
z vom Bewegungssensor für die Absolutbeschleunigung
des Pflugs erfaßt wird. Der Regelkreis ist somit ge
schlossen. Das Stellsignal i d des Reglers wird hierbei
so gebildet, daß einer Absolutbewegung des Pflugs entge
gengewirkt wird, d. h. daß diese zu null geregelt wird,
wobei Absolutlageveränderungen des Pflugs, um die die
zu null geregelten Bewegungen auftreten, aufgrund der Rück
führung der Relativlage a so, daß sich im zeitlichen
Mittel eine starre Koppelung ergibt, entsprechend einer
solchen Absolutlageveränderung des Traktors möglich
sind.
Bei dieser Regelung kann nun der Fall eintreten,
daß aufgrund eines stark erhöhten Bodenwiderstandes,
der auf die Regelung und somit die Lage des Pflugs keinen
Einfluß mehr ausübt, die Belastung des Traktors unzuläs
sig ansteigt, da der Pflug in diesem Fall im Gegensatz
zur Zugkraftregelung nicht angehoben wird. Es ist daher
zweckmäßig, wie die Fig. 3 und 5 zeigen, die Motordreh
zahl des Traktors über einen Drehzahlsensor 14 zu erfas
sen, der an die Regelung ein weiteres Signal i n liefert,
das bei unzulässigen Motordrehzahlen eine entsprechende
Verlagerung des Arbeitsgeräts hervorruft. So wird bei
spielsweise der Pflug ein wenig nach oben verfahren,
wenn aufgrund eines übermäßig stark erhöhten Bodenwider
stands die Belastung des Motors ansteigt und seine
Drehzahl einen unzulässig niedrigen Wert erreicht. Zur
genauen Erfassung der Motorbelastung können selbstver
ständlich hierzu auch weitere Kenngrößen als Hilfsregel
größen herangezogen werden.
Die erfindungsgemäße Regelung bringt neben
den prinzipiellen Vorteilen, die eine echte Konstantla
geregelung des Anbaugeräts ermöglichen, auch verschiedene
konstruktive Vorteile mit sich. Da das Kraftmeßelement
entfällt, kann die Lenkerlagerung des Krafthebers aus
schließlich im Hinblick auf die höchsten Belastungen
ausgelegt werden, welche beim Transport schwerer Anbau
geräte entstehen. Für die Belastungsbegrenzung des Motors steht
ein mechanisches Drehzahlsignal am Fahrplatz bereits
zur Verfügung und die Umwandlung dieses Signals in ein
elektrisches ist auf einfache Weise beispielsweise mit
Hilfe eines Tachogenerators möglich. Die elektronische
Messung, Rückführung und Verarbeitung der Bewegungssigna
le und der Lastsignale des Motors ist im Regler opti
mierbar, so daß die Bewegungs- und Lastregelung unabhän
gig vom Schlepper, der Anbaugeräte- und Bodenart ein
stellbar ist. Die Umgebungsbedingungen für den Bewegungs
sensor am Anbaugerät sind günstiger als die Bedingungen
im Bereich der unteren Lenker. Außerdem stellt der kon
struktive Aufbau eines Bewegungssensors, der in Fig. 6
dargestellt ist, eine Einheit dar, welche günstige
Voraussetzungen für eine vollständige Kapselung bietet.
Der Bewegungssensor gemäß Fig. 6 erfaßt die Beschleuni
gung und kann somit als Beschleunigungssensor bezeichnet
werden. Er umfaßt ein allseitig geschlossenes Gehäuse
20, das mit Öl 21 gefüllt ist, in dem eine an einer
sich in Längsrichtung des Gehäuses erstreckenden Blattfe
der 22 befestigte Masse 23 "schwimmt". Der Masse gegen
überliegend ist ein Aufnahmestück 28 angeordnet, in
das zwei elektronische Wegesensoren 25 eingesetzt sind,
die mittels elektrischer Kabel mit einem an der Außensei
te des Gehäuses angeordneten Kabelanschluß 26 verbunden
sind. Die Masse 23 weist einen Vorsprung mit ebener
Stirnfläche auf, an der eine Meßfläche 24 vorgesehen
ist, die einer Stirnfläche der elektronischen Wegesenso
ren mit geringem Abstand gegenüberliegt. In Abhängigkeit
von der Beschleunigung des Bauteils, an dem der Beschleu
nigungssensor angebracht ist, erfährt die Masse eine
durch das Öl 21 gedämpfte Auslenkung, die durch die
Wegesensoren erfaßt und in ein elektrisches Signal um
gewandelt wird, das am Kabelanschluß 26 abgenommen werden
kann. Am Gehäuse 20 des Beschleunigungssensors ist ferner
ein Befestigungsflansch 27 zum Anbringen beispielsweise
an dem Anbaugerät vorgesehen.
Der in Fig. 6 gezeigte Beschleunigungssensor arbeitet
quasi translativ, d. h. er erfaßt in erster Linie
Beschleunigungen in einer Richtung, die senkrecht auf
der Blattfeder 22 steht. Dadurch ist der gezeigte Be
schleunigungssensor in der Lage, sowohl Nick- als auch
reine Hubbewegungen des Gespanns in ein repräsentatives
Ausgangssignal umzuwandeln. Da die auftretenden Hub
bewegungen der Maschine und des Gespanns allerdings
gegenüber den Nickbewegungen des landwirtschaftlichen
Schleppers bzw. des Gespanns nur von untergeordneter
Bedeutung sind, genügt für eine zuverlässige Ermittlung
der Absolutbewegung des Anbaugeräts auch ein Beschleu
nigungssensor, der lediglich rotative Beschleunigung um
eine horizontale Querachse Q des Gespanns bzw. des
Schleppers aufnimmt.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist
der Beschleunigungssensor 12 direkt auf dem Anbaugerät
2 montiert. Eine derartige Anbringung des Beschleuni
gungssensors setzt voraus, daß dieser bei einem Wechsel
des Anbaugeräts stets mit umgebaut werden muß und daß
die zum Beschleunigungssensor führenden Signalüber
tragungseinrichtungen über eine verhältnismäßig lange
Strecke äußeren Einflüssen ausgesetzt sind. Dies kann
zu handhabungstechnischen und auch betriebstechnischen
Schwierigkeiten führen. Um dies zu verhindern sieht
die Erfindung weitere, in den Fig. 7 bis 9 gezeigte Aus
führungsformen vor.
Die in Fig. 7 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich
von der in Fig. 3 dargestellten lediglich dadurch, daß
der Bewegungssensor 12′, der im übrigen ebenso wie der Be
wegungssensor 12 gemäß Fig. 3 ausgebildet sein kann,
nunmehr die Vertikalbewegungen eines oberen Anlenkpunktes
15 eines am Lenkergestänge 3 angelenkten Krafthebers 16
erfaßt. Aufgrund der starren Kopplung zwischen Kraft
heber 16 und dem Anbaugerät 2 ist das vom Bewegungssen
sor 12′ erzeugte Ausgangssignal i z direkt proportional
dem vom Bewegungssensor 12 gemäß Fig. 3 erzeugten Aus
gangssignal, so daß die in Fig. 4 und 5 gezeigten Regel
kreise unverändert bei dem Gespann gemäß Fig. 7 ange
wendet werden können, um die erfindungsgemäße Lagere
gelung des Anbaugeräts durchzuführen. Auf den Regel
kreis wird deshalb nicht mehr näher eingegangen; zur
Vereinfachung der Beschreibung des Gespanns wurden die
gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 3 verwendet.
Eine weitere Möglichkeit, die erfindungsgemäße Lagere
gelung des Anbaugeräts durchzuführen, ohne den Be
wegungssensor 12 am Anbaugerät 2 selbst anbringen zu
müssen, ist in den Fig. 8 und 9 dargestellt. Zur Ver
einfachung der Beschreibung sind wiederum diejenigen
Elemente des Gespanns, die denen gemäß Fig. 3 und 7
entsprechen, mit identischen Bezugszeichen versehen.
Das Gespann gemäß Fig. 8 unterscheidet sich von den
vorstehend beschriebenen Anordnungen dadurch, daß der
Bewegungssensor 12′ nicht mehr die Absolutbewegung des
Anbaugeräts, sondern die Absolutbewegung z des Schleppers
1 erfaßt. Um dennoch die erfindungsgemäße Lageregelung
des Anbaugeräts durchführen zu können, ist in diesem
Fall der Regelkreis geringfügig abweichend von den in
den Fig. 4 und 5 gezeigten Regelkreisen aufgebaut. Die
Regelstrecke, bestehend aus Ventil, Zylinder und Kraft
heber kann dabei derjenigen gemäß Fig. 4 bez. 5 ent
sprechen. Die Ermittlung der dem Regler zugeführten
Regelgröße, nämlich der Absolutbewegung des Anbauge
räts, erfolgt allerdings abweichend von den in Fig. 5
bzw. 6 dargestellten Regelkreisen dadurch, daß die vom
Bewegungssensor 12′ gemessene Bewegung des Schleppers 1
dem Regelkreis an einer Stelle 17, an der ein die Re
lativlage des Anbaugeräts zum Schlepper wiedergebendes
Signal i a vorliegt, mit umgekehrten Vorzeichen (-i z)
als Führungsgröße vorgegeben und in Überlagerung
mit dem Signal i a dem Regler zugeführt wird. Da der
Bewegungssensor 12′ vorzugsweise wiederum ein Beschleuni
gungssensor ist, dessen Ausgangssignal i die Absolut
beschleunigung des Traktors wiedergibt, befindet sich
die Stelle 17, an der dieses Signal mit negativem Vor
zeichen dem Regelkreis als Führungsgröße vorgegeben
wird an einer Stelle, an der vom Signal i a die zwei
fache Ableitung nach der Zeit, d. h. das Signal i ä
vorliegt. Zwischen der Stelle 17 und dem Regler liegt
somit ein Signal i ä -i vor, das dem Signal i z ge
mäß Fig. 4 entspricht. Der Regelkreis gemäß Fig. 9 be
sitzt somit die gleiche Regelgröße wie die vorstehend
beschriebenen Regelkreise gemäß Fig. 4 bzw. 5.
Wenn sich bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8 und 9 der
Traktor bewegt, führt der Kraftheber 16 entsprechend
dieser Bewegung, die bei den Regelkreisen gemäß Fig. 4
und 5 eine Störbewegung z darstellt, eine definierte
Korrekturbewegung aus. Bei geeigneter Abstimmung des
Reglers auf die Regelstrecke wird dann die nach dem
Punkt 17 des Regelkreises vorliegende Differenz i ä-i
zu Null geregelt, so daß die Lage des Anbaugeräts be
züglich des Bodens als Folge davon unverändert bleibt.
Auch bei dem Regelkreis gemäß Fig. 9 kann die von einem
Drehzahlsensor 14 erfaßte Motordrehzahl des Schleppers
als Hilfsregelgröße herangezogen werden, wie dies
in Fig. 5 gezeigt ist.
Es wurde vorstehend erwähnt, daß der Bewegungssensor
12 bzw. 12′ Bewegungen, bevorzugterweise Beschleunigungen
in Richtung der Koordinate z erfaßt; dies setzt aller
dings nicht voraus, daß der Beschleunigungsaufnehmer
rein translativ arbeitet. Vielmehr kann auch bei den
Ausführungsformen gemäß Fig. 7 bis 9 in vorteilhafter
Weise ein Beschleunigungssensor 12′ herangezogen werden,
der ausschließlich rotative Beschleunigungen um eine
horizontale Querachse Q des Schleppers 1 aufnimmt.
Claims (9)
1. Regelung eines über einen Kraftheber an einem landwirt
schaftlichen Schlepper angebrachten Anbaugeräts, wobei als
Regelgröße die Bewegung des Anbaugeräts mittels eines
Bewegungssensors ermittelt und herangezogen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bewegungssensor (12; 12′) aus
einem gedämpften Feder-Masse-System besteht.
2. Regelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bewegungssensor (12) am Anbaugerät (2) angebracht ist.
3. Regelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bewegungssensor (12′) am Kraftheber (16) des Schlep
pers (1) angebracht ist.
4. Regelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bewegungssensor (12) am Schlepper (1) angebracht ist
und die Bewegung (Z) des Schleppers (1) gemessen und einem
Regelkreis für die Relativlage (a) zwischen Schlepper (1)
und Anbaugerät (2) mit umgekehrtem Vorzeichen als Füh
rungsgröße (w) vorgegeben wird.
5. Regelung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Regler (11) für die Regelung der
Absolutbewegung (a-z) des Anbaugeräts (2) zu Null ein
Regler unterlagert ist, der die Koordinate (a) für die
Relativstellung im zeitlichen Mittel konstant hält.
6. Regelung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Regelung eine die Belastung eines
Motors des Schleppers (1) repräsentierende Größe als
Hilfsregelgröße überlagert wird.
7. Regelung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hilfsregelgröße die Motordrehzahl ist.
8. Regelung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß vom Bewegungssensor (12; 12′) Ge
schwindigkeiten oder Beschleunigungen gemessen werden.
9. Regelung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
vom Bewegungssensor (12; 12′) ausschließlich Rotationsbe
schleunigungen um eine Querachse (Q) des Schleppers (1)
gemessen werden.
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