DE3490661C2 - Optisches Verfahren zum Fruchtsortieren nach Fruchtqualit{t und Vorrichtung zur Durchf}hrung dieses Verfahrens - Google Patents
Optisches Verfahren zum Fruchtsortieren nach Fruchtqualit{t und Vorrichtung zur Durchf}hrung dieses VerfahrensInfo
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- DE3490661C2 DE3490661C2 DE19843490661 DE3490661A DE3490661C2 DE 3490661 C2 DE3490661 C2 DE 3490661C2 DE 19843490661 DE19843490661 DE 19843490661 DE 3490661 A DE3490661 A DE 3490661A DE 3490661 C2 DE3490661 C2 DE 3490661C2
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- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07C—POSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
- B07C5/00—Sorting according to a characteristic or feature of the articles or material being sorted, e.g. by control effected by devices which detect or measure such characteristic or feature; Sorting by manually actuated devices, e.g. switches
- B07C5/34—Sorting according to other particular properties
- B07C5/342—Sorting according to other particular properties according to optical properties, e.g. colour
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf optische Verfahren
zum Fruchtsortieren nach Fruchtqualität gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie sie in
landwirtschaftlichen Produktionsbetrieben oder im Handel
zur Sortierung von Obst, Gemüse, Wurzel- und Knollenfrüchten
nach Qualität, nach der Ernte und vor der Saat, vorzugsweise
von Kartoffeln, sowie in Lagerräumen für Früchte
und Gemüse bei deren Einlagerung und vor deren Auslieferung
Anwendung finden. Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 3.
Bei bekannten optischen Verfahren zum Fruchtsortieren nach
Fruchtqualität geschieht eine Beleuchtung von sich fortschreitend
bewegenden Früchten mit einem Lichtstrom zusammengesetzten
Spektralgehalts, eine Messung des Reflexionslichtstroms
in Spektralbereichen, eine Signalerkennung nach
den Ergebnissen eines Vergleiches und die Ansteuerung eines
Stellwerks, das die Früchte in verschiedene Behälter entsprechend
ihrer Qualität leitet.
Ein derartiges, aus der US-PS 38 54 586 bekanntes Verfahren
dient zum Sortieren von Tabakblättern. Nach der Zuführung
der Tabakblätter durch einen Bandförderer findet während
ihrer linearen Verschiebung unter einem optoelektronischen
Geber eine Messung des Reflexionslichtstroms statt.
Die Auswertung der Meßsignale erfolgt an Hand von linearen
Trennungsgrenzen in Erkennungsgeräten unter Benutzung der
ersten Umwandlungsstufe für Fotosignale. Dieses Verfahren
ist aber wenig empfindlich für eine differenzierte Fruchtsortierung
nach Qualität.
Aus der US-PS 40 95 696 ist eine Einrichtung bekannt, bei
der die Früchte über einen Bandförderer zum Kontrollbereich
gelangen und sich in freiem Fall durch diesen bewegen. Die
Qualitätskontrolle geschieht durch ein optoelektronisches
System, das die Reflexionslichtströme der Wellenlängen von
660, 800 und 990 nm mit Hilfe von Fotoempfängern mißt. Aus
einem paarweisen Vergleich der Meßsignale werden Ansteuersignale
für ein Stellwerk abgeleitet.
Diese Einrichtung ist zum Tomatensortieren nach Farbe geeignet
und gegen Änderungen der biologischen Struktur der
Früchte bei einem Krankheitsbefall der letzteren wegen der
Ausnutzung der Wellenlängen des sichtbaren Spektralbereichs
als Arbeitswellenlängen unempfindlich.
Die Fruchtfläche wird lediglich von der Seite kontrolliert,
die dem optoelektronischen Abtastsystem zugekehrt ist, das
den durch den gesamten sichtbaren Abschnitt reflektierten
Strom mißt. Infolgedessen wird nicht die Güte der gesamten
Frucht erfaßt. Außerdem fällt das Spektrum eines von einer
kleinformatigen Befallstelle auf dieser Fläche reflektierten
Stroms mit dem Spektrum von der Gesamtfläche, die eine
andere Güte aufweist, zusammen und geht dabei unter.
Die Erkennung der Früchte nach dem Reflexionslichtstrom
erfolgt durch dessen Spektralzerlegung im sichtbaren Spektralbereich.
Dadurch werden Früchte nicht erfaßt, die sich
durch einen Krankheitsbefall geändert haben. Außerdem gestattet
der angewandte Verarbeitungsalgorithums für die
Meßsignale vom Spektrum des reflektierten Stroms, welcher
auf einem paarweisen Signalvergleich durch ein Entscheidungselement
aufbaut, eine gleichzeitige Klassifikation
der Früchte nur in zwei Klassen "brauchbar" und "unbrauchbar".
Wenn die Fehlererkennung genauer sein soll, ist es
notwendig, eine Reihe von gleichartigen optoelektronischen
Systemen und Stellwerken einzusetzen, was den Sortiervorgang
und die Anlage komplizierter macht.
Ein optisches Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, also ein optisches Verfahren zum
Fruchtsortieren nach Fruchtqualität, bei dem die fortschreitend
bewegten und dabei in Drehung versetzten Früchte
durch einen Lichtstrom mit mehreren spektralen Komponenten
beleuchtet werden und der von den Früchten reflektierte
Lichtstrom zeilenweise quer zur Bewegung der Früchte und
längs derselben abgetastet und in wenigstens drei Spektralbereiche
zerlegt wird, und aufeinanderfolgend in elektrische
Signale umgewandelt und einem Stellwerk zugeführt
wird, welches die Früchte entsprechend ihrer Qualität in
verschiedene Behälter leitet, ist
aus der US-PS 43 08 959 bekannt.
Auch bei diesem Verfahren findet eine nur einmalige Abtastung
statt. Bei der Signalverarbeitung findet eine Verhältnisbildung
der erfaßten Spektralkomponenten und ein
Vergleich mit einem Referenzstandard statt, der als Ergebnis
nur eine Einteilung in ausreichende und nicht ausreichende
Qualität ohne weitere Differenzierung ergibt. Wegen
der nur einmaligen Abtastung können einzelne Oberflächenstellen
der Erfassung entgehen, so daß die Sicherheit der
Entdeckung von Qualitätsmängeln beeinträchtigt sein kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Fruchtsortieren nach Fruchtqualität
zu schaffen, mit denen eine höhere Genauigkeit der Erkennung
von Qualitätsmängeln, auch der Art dieser Mängel,
sowie von Fremdkörpern erzielt wird. Dadurch soll eine hohe
Sortierproduktivität erreicht werden.
Ausgehend von der vorstehend betrachteten Ausbildung wird
die bezüglich des Verfahrens gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß nach einer ersten
Abtastung der genannten Art eine zeitlich nachfolgende, zusätzliche
gleichartige Abtastung der Früchte stattfindet,
wobei für jede Abtastung aus den erhaltenen Signalamplituden
fortlaufend Differenzen gebildet werden und die Differenzsignale
der früheren Abtastung durch zeitliche Verzögerung
gemeinsam mit den Differenzsignalen der späteren Abtastung
zur Gewinnung eines die Qualität der Frucht darstellenden
Signals verarbeitet werden, das dem Stellwerk
zugeführt wird.
Durch diese doppelte Abtastung und zeitliche Zusammenführung
der erhaltenen Signale sowie deren Verarbeitung wird
eine exakte, differenzierte und lückenlose Gütekontrolle
der gesamten Fruchtfläche ermöglicht.
Zweckmäßigerweise wird der Lichtstrom in vier Spektralbereiche
der Wellenlängen 890, 990, 1100, 1200 nm bei einer
Bandbreite von nicht über ±200 nm zerlegt. Dadurch ergibt
sich eine hohe Zuverlässigkeit, die Früchte nach den Arten
der sie befallenden Krankheiten zu unterscheiden.
Die bezüglich der Vorrichtung gestellte Aufgabe wird gelöst mit Hilfe
einer Vorrichtung mit einem Bunker, einer Fördereinrichtung
für die Früchte, einem Stellwerk, einer Lichtquelle
zusammengesetzten Spektralgehalts und mit einem Erkennungsgerät
aus einer Abtast- und Verteilungseinheit für den reflektierten
Lichtstrom, je einen Fotoempfänger und Verstärker
aufweisenden Umwandlungseinheiten zur Umwandlung
des reflektierten Lichtstroms in ein elektrisches Signal
und aus algorithmischen Vergleichseinheiten der Signale,
wobei diese Vergleichseinheiten über Schwellwertglieder mit
dem Stellwerk verbunden sind, und wobei die Abtast- und
Verteileinheit für den reflektierten Lichtstrom eine Optik,
eine Abtastvorrichtung, einen Lichtstromverteiler und
Lichtfilter besitzt, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Abtast-
und Verteileinheit, wobei die Abtastvorrichtung Lichtleiter,
eine Elektromagnetspule und eine Metallplatte enthält,
deren unteres Ende mit einem Magnetschuh versehen ist, der
mit der Elektromagnetspule zusammenwirkt, während deren
oberes Ende auf einer Schwingachse starr befestigt ist,
die mit dem Antrieb der Fördereinrichtung der Früchte kinematisch
verbunden ist, und wobei der untere Teile der Lichtleiter
in der Bildebene der Optik liegt und an der Metallplatte
befestigt ist, während die oberen Enden der Lichtleiter
in Austrittsbündel mit gleicher Lichtfaserzahl entsprechend
deren schachbrettförmiger Anordnung im unteren
Teil des Lichtleiters geteilt sind und Fotoempfänger beaufschlagen.
Eine solche Ausbildung der Sortiervorrichtung ermöglicht
eine Erhöhung der räumlichen Auflösung bei einem hohen Ausnutzungskoeffizienten
für den Lichtstrom, was es seinerseits
gestattet, Befallstellen kleiner geometrischer Abmessungen
auszumachen. Hierbei gewährleistet die zusätzliche
Abtastvorrichtung eine vollständige Erfassung der gesamten
Fruchtoberfläche, während der Einsatz der algorithmischen
Vergleichseinheiten mit mehrstufiger Erkennung eine
gleichzeitige Klassierung der Früchte in mehrere Klassen
nach Krankheitsarten sichert.
Es ist zweckmäßig, in jede Abtast- und Verteilungseinheit
für den reflektierten Lichtstrom eine Staubschutzanordnung
für die Optik einzubauen, zu der ein Luftfilter, Luftbohrungen
und eine unter dem Eintrittsfenster der Optik angeordnete
Überdruckkammer gehören. Dies verhindert Verschmutzungen
der Optik und gewährleistet gleichbleibende Qualität
des Sortierens.
Zweckmäßigerweise ist die Fördereinrichtung der Früchte
in Form eines Rollenförderers ausgebildet, wobei die Förderrollen
an ihren Enden abgestufte Bünde sich verkleinernden
Durchmessers aufweisen, welche mit seitlichen Abrollschienen
in der Weise zusammenwirken, daß sie zur Bewirkung
eines Drehantriebs der Förderrollen und damit eines Drehens
der Früchte auf diesen abrollen.
Die zeitliche Verzögerung der früheren Abtastung geschieht
zweckmäßigerweise mittels eines Verzögerungsglieds aus
Schieberegistern und einem Dechiffrator, die miteinander
elektrisch verbunden und mit den Abtast- und Verteilungseinheiten
für den reflektierten Lichtstrom gekoppelt sind.
Dabei ist ein Bildzähler aus einem optischen Element und
einem Impulsformer mit seinem Eingang mit der Abtastvorrichtung
und seinem Ausgang mit dem Verzögerungsglied verbunden.
Dies sichert eine Erhöhung der Genauigkeit bei der
Erkennung von kleinformatigen Befallstellen bei hoher Leistung.
Es ist zweckmäßig, wenn die Abtastvorrichtung einen Mikroschalter
und einen mit diesem zusammenwirkenden Nocken aufweist,
der mit dem Antrieb der Fördereinrichtung für Früchte
kinematisch verbunden ist und den Mikroschalter beim
Aufenthalt einer Förderrolle im Wirkungsbereich der Optik
schließt, wobei in die Verbindung zwischen den Schwellenwertgliedern
und dem Stellwerk Speicherzellen in Reihe geschaltet
sind, die an den Mikroschalter über eine Signalübertragungseinrichtung
angeschlossen sind und wobei die
Zahl der Zellen ein Vielfaches des Verhältnisses der Dauer
des Aufenthalts der Frucht im Raum zwischen dem Kontrollbereich
und dem Stellwerk zur Kontrollzeit für die Frucht
selbst beträgt.
Die Verwendung dieser Elemente gewährleistet eine aufeinanderfolgende
Auflösung der Stellwerke beim Eintreffen
eines Befehls für die Entfernung der Früchte synchron zur
Abtastung, was ein Sortieren der Früchte durch eine Einrichtung
in mehrere Klassen sicherstellt. Das Stellwerk
hat zweckmäßigerweise folgende Teile: Zwei auf der Antriebswelle
des Rollenförderers angeordnete Scheiben mit abgefederten
Stößeln mit Anschlägen, die zum Durchtritt durch die
Spalte zwischen den Förderrollen eingerichtet sind, eine
Weiche mit einem sie betätigenden, an die Schwellenwertglieder
angeschlossenen Weichenantrieb, wobei die eine
Scheibe drehbar angeordnet ist und Radialbohrungen mit
Schlitzen aufweist, in denen die Stößel untergebracht sind,
und die zweite Scheibe fest angeordnet ist und zwei mit den
Anschlägen der Stößel zusammenwirkende Führungen besitzt,
von denen eine Innenführung als offener Kreis und eine Außenführung
als Teile einer Spirale ausgebildet ist, die
verschiedene Radien mit einer Ansprechschwelle aufweisen,
die durch die anliegenden Abschnitte dieser Teile auf einer
abfallenden Strecke des Förderers gebildet und von der in
einem einer Summe von Schrittlängen der Förderrollen von
der Ansprechschwelle bis zum Wirkungsbereich des Abtastelements
gleichen Abstand die Weiche angeordnet ist.
Solch eine konstruktive Ausführung des Stellwerks sichert
eine exakte Entfernung der Früchte mit Befallstellen und
erhöht die Sortiergenauigkeit.
Zweckmäßig ist, die Förderrollen profiliert mit einer Rillentiefe
von 0,1 bis 0,3 ihres Durchmessers auszuführen und
unter Führungen anzuordnen, die eine Führungsbahn bilden,
die mindestens einen zickzackförmigen Abschnitt enthält,
dessen Länge 1,5 bis 2 Schrittlängen der Förderrollen beträgt,
und der durch elastische Platten gebildet ist, die
zum Ende der Führungsbahn geneigt angeordnet sind. Dies
bedingt die Genauigkeit der stückweisen Zuführung der
Früchte zum Abtastbereich, einen hohen Füllungsrad für die
Zellen des Rollenförderers, eine Leistungssteigerung und
die Fehlerbeseitigung beim Sortieren.
Schließlich kann parallel zu den Förderrollen die Achse
eines geneigten Bunkerbodens angeordnet sein, der aus mindestens
zwei abgefederten Platten gebildet ist, deren eine
länger als die andere um eine halbe Schrittlänge der Förderrollen
ist, wobei sich die gegeneinander versetzten Enden
dieser Platten auf die Förderrollen stützen. Dies sichert
eine gleichmäßige Zuführung der Früchte zum Rollenförderer,
d. h. eine Erhöhung des Grades der Füllung des
letzteren mit den Früchten, also eine Leistungssteigerung.
Die Erfindung wird nachstehend durch die Beschreibung von
Ausführungsbeispielen anhand der beiliegenden Zeichnungen
weiter erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine optische Sortiervorrichtung;
Fig. 2 schematisch den Abtastvorgang;
Fig. 3 den Verlauf der Abtastspur;
Fig. 4 ein Strukturschaltbild eines optoelektronischen
Systems der Vorrichtung;
Fig. 5 mittlere statistische Kennlinien von Reflexionsspektren
der zu kontrollierenden Früchte;
Fig. 6 eine Prinzipschaltung des optoelektronischen Systems
der Vorrichtung;
Fig. 7 eine mögliche Bauart des optoelektronischen Systems;
Fig. 8, 9, 10, 11, 12 Diagramme von Signalverläufen zur Erläuterung
der richtigen Erkennung der zu kontrollierenden
Früchte;
Fig. 13 eine Bauart des optoelektronischen Systems mit
einer Parallel-Abtastvorrichtung;
Fig. 14 eine elektrische Prinzipschaltung der zweikanaligen
Signalverarbeitung mit Verzögerung;
Fig. 15 ein Schema zur elektrischen Synchronisierung der
Arbeit eines Stellwerks mit dem optoelektronischen System;
Fig. 16 die Scheiben des Stellwerkes im Längsschnitt;
Fig. 17 den Schnitt nach Linie XVII-XVII in Fig. 16;
Fig. 18 die Förderrollen in Draufsicht;
Fig. 19 den Schnitt nach Linie XIX-XIX in Fig. 18;
Fig. 20 die Lage der Förderrollen in bezug auf einen Bunker
im Augenblick der Mitnahme der Früchte;
Fig. 21, 22 eine Ausführungsform eines Mittels zum Drehen
der Früchte in Seiten- bzw. Draufsicht;
Fig. 23 eine konstruktive Ausführung des Bunkerbodens.
Das erfindungsgemäße optische Verfahren zum Sortieren nach
Fruchtqualität besteht darin, daß Früchte 1, beispielsweise
Kartoffeln, aus einem Bunker 2 durch eine Fördereinrichtung
3 in einen Abtastbereich L=L₁+L₂ geleitet werden. Dort
werden die Früchte 1 von einer Quelle 4 mit einem Lichtstrom
zusammengesetzten Spektralgehalts beleuchtet.
Bei der Beleuchtung der Früchte erfolgt eine mehrfache Abtastung
dieser Früchte durch gleichzeitiges Drehen der
Früchte und Auffangen eines Reflexionslichtstroms in Richtung
senkrecht zu deren Bewegung und synchron zu dieser
(wie in Fig. 2 und 3 gezeigt) durch ein Abtastelement, wobei
der Reflexionslichtstrom in spektrale Komponenten zerlegt
und diese gemessen werden.
Der Reflexionslichtstrom wird mit Hilfe des Abtastelements
durch dessen Verschiebung in zwei aufeinander senkrecht
stehenden Richtungen aufgefangen, deren eine mit der fortschreitenden
Bewegung der Frucht und deren andere mit ihrer
Drehachse zusammenfällt. Hierbei sind zur Sicherung einer
hohen Wahrscheinlichkeit der Erkennung einer kleinformatigen
Befallstelle folgende Bedingungen einzuhalten: eine
vollständige Besichtigung der Fruchtoberfläche und eine
Koinzidenz des Abtastfeldes D des Abtastelements mit dem
Bereich D₁ der Befallstelle, d. h. die Wahrscheinlichkeit P
der Erkennung ist gleich dem Produkt aus der Wahrscheinlichkeit
P₁ einer vollständigen Besichtigung und der Wahrscheinlichkeit
P₂ der Koinzidenz: P=P₁ · P₂
wobei
S₁ und S₂ - Flächeninhalte der besichtigten und der gesamten
Fruchtfläche;
L - Länge des Kontrollbereichs;
V₁ und V₂ - Geschwindigkeiten der fortschreitenden bzw. der Drehbewegung der Früchte;
R - Radius der Früchte;
D₁ und D - Durchmesser der Befallstelle bzw. des Abtastfeldes des Abtastelements;
F - Abtastschritt
L - Länge des Kontrollbereichs;
V₁ und V₂ - Geschwindigkeiten der fortschreitenden bzw. der Drehbewegung der Früchte;
R - Radius der Früchte;
D₁ und D - Durchmesser der Befallstelle bzw. des Abtastfeldes des Abtastelements;
F - Abtastschritt
bedeuten.
Hierbei ist es notwendig, daß
sind, wobei
n - Rotationsfrequenz der Früchte;
f₁, f₂ - Abtastzeilen- bzw. Bildfrequenz
n - Rotationsfrequenz der Früchte;
f₁, f₂ - Abtastzeilen- bzw. Bildfrequenz
bedeuten.
Die analytischen Beziehungen legen Bedingungen für die
Durchführung der Abtastung fest, die die Sicherung einer
hohen Erkennungswahrscheinlichkeit bei der Ausführung einer
kombinierten Besichtigung während fortschreitender Drehbewegung
der Früchte und bei einer unabhängigen Bewegung des
Abtastelementes in zwei zueinander senkrechten Richtungen
mit Abtastfrequenzen vorsehen, die mit der Rotationsfrequenz
der Früchte und mit der Geschwindigkeit deren fortschreitender
Bewegung synchron sind. Um hierbei die Beziehung
P₂=1 zu erfüllen, darf die Größe des Abtastfeldes
des Abtastelements die der Befallstelle nicht überschreiten,
wobei die Abtastung in Richtung der Drehachse der
Früchte die Einflüsse der Verzerrungen der geometrischen
Abmessungen von Befallstellen eliminiert, die in verschiedenen
Punkten der Fruchtfläche liegen.
Um eine hohe Erkennungsgenauigkeit für die Befallstellen
an den Stirnflächen der Früchte zu sichern, ist die Abtastung
zu wiederholen:
P₃ < 1 - [1 - P]z, (C)
wobei
Z - Zahl der Wiederabtastungen;
P₃ - Erkennungswahrscheinlichkeit für eine kleinformatige Befallstelle bei einer Wiederabtastung
P₃ - Erkennungswahrscheinlichkeit für eine kleinformatige Befallstelle bei einer Wiederabtastung
bedeuten.
Die Befallstellen der Früchte werden auf zwei und mehr Stufen
unter Berücksichtigung des Meßsignalwertes des Lichtstroms
und des Vorzeichens seiner ersten Ableitung nach der
Wellenlänge erkannt, während die Sortierung sequentiell
durchgeführt wird, bis die Frucht vollständig erkannt ist.
Zur Erkennung der Früchte werden algorithmische Vergleichseinheiten
5 (Fig. 4) verwendet. Um die Wahrscheinlichkeit
einer richtigen Erkennung zu vergrößern, wird eine Analyse
nach mehreren Algorithmen durchgeführt. Die Information gelangt
von den Früchten auf die erste Stufe (I) wo sie nach
den Algorithmen dieser Stufe mit einer Wahrscheinlichkeit
P₁ erkannt wird. Die Entscheidung über die erkannten Früchte
kommt am Stellwerk an, das einen Befehl "Ja" oder "Nein"
abarbeitet.
Die Information von den auf der ersten Stufe nicht erkannten
Früchten wird der zweiten Stufe (II) zugeführt, wo sie
nach den Algorithmen der zweiten Stufe mit einer Wahrscheinlichkeit
P₂ zusätzlich gemessen wird. Die Entscheidung
über die erkannten Früchte trifft am Stellwerk ein.
Die Information über die am schwierigsten zu identifizierenden
Früchte, die nach den Algorithmen des I. und des II.
Pegels nicht erkannt worden sind, wird auf den dritten (III)
Pegel für die Erkennung mit einer Wahrscheinlichkeit P₃
übergeben. Die Entscheidung über die erkannten Früchte
kommt ebenfalls am Stellwerk an.
Der Lichtstrom wird in Bereiche mit einer Wellenlänge von
890, 990, 1100, 1200 nm bei einer Bandbreite von nicht über
±200 nm gleichzeitig spektral zerlegt.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, weisen die qualitätsgerechten
Früchte (Linie K₁) zwei Absorptionsspitzen für den Reflexionslichtstrom
bei den Wellenlängen λ₂=990 nm, λ₄=1200 nm,
die angefaulten Früchte (Linie K₃) nur eine Spitze
bei λ=1200 nm auf, während die festen Fremdkörper (Linie
K₂) keine einzige Spitze besitzen. Die Resonanzabsorptionsspitzen
entstehen infolge einer Koinzidenz von Eigenschwingungsfrequenzen
der atomar-molekularen Struktur der Früchte
mit der Frequenz (Wellenlänge) der Lichtschwingungen.
Hierbei darf der Spektralbereich in den gewählten Punkten
einen Wert von ±200 nm nicht überschreiten, weil es bei
einer größeren Bandbreite zu einer Überschreitung von Meßergebnissen
käme und die charakteristischen Punkte einer
Spektrogrammkurve ließen sich nicht mehr erkennen.
Die Messungen des von einer Frucht reflektierten Lichtstroms
in schmalen Spektralbanden gestatten es, den qualitativen
Zustand der zu kontrollierenden Frucht genauer
festzustellen und angefaulte, verunreinigte, qualitätsgerechte
Früchte sowie feste Fremdkörper zu unterscheiden.
Bei der Beleuchtung der Frucht mit einem Lichtstrom zusammengesetzten
Spektralgehalts wird der von der Frucht reflektierte
Strom durch ein optisches Kontrollsystem (Fig. 6)
in Wellenlängenbereichen von λ₁=890 nm, λ₂=990 nm,
λ₃=1100 nm, λ₄=1200 nm gemessen und in Fotosignale
Uλ₁, Uλ₂, Uλ₃, Ug₄ verwandelt. Dann werden die Fotosignale
in einem Erkennungsgerät paarweise voneinander wie
folgt abgezogen: Uλ₁-Uλ₂, Uλ₃-Uλ₄.
Ein positiver Signalwert zeugt von einer vorliegenden Resonanzabsorptionsspitze,
ein negativer Signalwert aber von
einer fehlenden Resonanzabsorptionsspitze. Das Vorhandensein
zweier positiver Signale definiert eine qualitätsgerechte
Frucht (Fig. 5, Linie K₁), das zweier negativer Signale
feste Fremdkörper (Linie K₂), das Vorliegen eines positiven
und eines negativen Signals eine angefaulte Frucht
(Linie K₃) usw.
Nachdem die Signale erkannt worden sind, wird ein Befehl
an ein Stellwerk 6 (Fig. 1) erteilt, das die Früchte in
verschiedene Behälter 7 oder 8 je nach der Qualität befördert.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Fruchtsortieren nach
Fruchtqualität wird in einer Vorrichtung durchgeführt, die
einen Bunker 2, eine Fördereinrichtung 3 für Früchte, ein
Stellwerk 6, eine Lichtquelle 4 zusammengesetzten Spektralgehalts
und eine mit einer Aufnahme- und Verteilungseinheit
9 (Fig. 6) für den Reflexionslichtstrom, Umwandlungseinheiten
10 zur Umwandlung des Reflexionslichtstroms in ein
elektrisches Signal, einem algorithmische Vergleichseinheiten
5 für Signale umfassenden Erkennungsgerät und das
Stellwerk 6 elektrisch angeschlossenen Schwellenwertgliedern
11 versehene optoelektrische Einheit enthält, wobei
die Aufnahme- und Verteilungseinheit 9 für den Reflexionslichtstrom
ein Fotoobjektiv 12, eine Abtastvorrichtung 13,
einen Lichtstromverteiler 14, Lichtfilter 15 aufweist, die
im Gehäuse untergebracht sind.
Die Fördereinrichtung 3 für die Früchte ist in Form eines
Rollenförderers ausgeführt und mit einem Mittel zu ihrem
Drehen versehen.
Die Umwandlungseinheiten 10 für den Reflexionslichtstrom
enthalten Fotoempfänger 16 und Verstärker 17.
Die Verstärker 17 der Umwandlungseinheiten 10 sind mit den
Schwellenwertgliedern 11 direkt und über zwei oder mehr algorithmische
Vergleichseinheiten 5 für Signale (wie in Fig. 6
gezeigt) elektrisch verbunden.
Die Abtastvorrichtung 13 enthält einen Lichtleiter 18 (Fig. 7),
eine Elektromagnetspule 19 und eine Metallplatte 20,
wobei das obere Ende der Platte 20 auf einer Schwingachse
21 starr befestigt ist, die mit einem Antrieb 22 (Fig. 1)
der Fördereinrichtung 3 kinematisch verbunden ist. Das untere
Ende der Platte 20 (Fig. 7) ist mit Magnetschuhen 23
versehen und in die Bohrung der Elektromagnetspule 19 eingelassen.
Das untere Ende des Lichtleiters 18 fällt mit der Bildebene
24 des Fotoobjektivs 12 zusammen und ist auf der Metallplatte
20 befestigt. Das obere Ende des Lichtleiters 18 ist
im Austrittsbündel 25 mit einer gleichen Lichtfaserzahl
entsprechend deren schachbrettförmiger Anordnung am unteren
Ende des Lichtleiters 18 geteilt. Die Austrittsbündel 25
sind mit den Fotoempfängern 16 räumlich zur Deckung gebracht,
wobei die Flächen jeder Austrittsöffnung des Bündels
25 und jeder lichtempfindlichen Schicht des Fotoempfängers
16 gleich sind.
Im Gehäuse 26 der Aufnahme- und Verteilungseinheit 9 für
den Reflexionslichtstrom ist eine Staubschutzanordnung für
das Fotoobjektiv 12 eingebaut, die mit einem Luftfilter 27,
einer Luftleitung 28, einer unter dem Eintrittsfenster des
Fotoobjektivs 12 angeordneten Überdruckkammer 29 versehen
ist.
Im Betrieb wird die aus dem umgebenden Medium einströmende
Luft im Filter 27 entstaubt, worauf die staubfreie Luft
über die Luftleitungen 28 in die Überdruckkammer 29 geblasen
wird. Infolgedessen bildet sich in der Austrittsöffnung
der Kammer 29 ein gereinigter Luftstrom aus, der das Fotoobjektiv
12 vor dem Zutritt der verstaubten Luft aus dem
Umgebungsmedium schützt.
Das Fotoobjektiv 12 ist über der Fördereinrichtung 3 für
die Früchte in einem Abstand angeordnet, der gleich der
Brennweite des Fotoobjektivs 12 ist.
Die auf der Fördereinrichtung 3 liegenden Früchte 1 werden
auf die Bildebene 24 des Fotoobjektivs 12 projiziert und
mit Hilfe des faseroptischen Lichtleiters 18 abgetastet,
der in zwei aufeinander senkrecht stehenden Richtungen voneinander
unabhängige Pendelbewegungen auf einer in Fig. 2
und 3 gezeigten Bahn ausführt, deren Grundparameter nach
den obigen Formeln (A, B, C) errechnet sind.
Die Schwingungen des Lichtleiters 18 in Richtung senkrecht
zur Bewegung der Frucht werden durch Schwingungen der auf
der Metallplatte 20 befestigten Magnetschuhe 23 im magnetischen
Wechselfeld der Elektromagnetspule 19 angefacht.
Das auf der Schwingachse 21 starr befestigte obere Ende
der Metallplatte 20 führt Pendelbewegungen vom Antrieb der
Einrichtung 3 in Richtung der Zuführung der Früchte aus.
Durch die Ausführung der Abtastvorrichtung 13 aus dem
schwingenden Lichtleiter, der in zwei Bündel mit gleicher
Lichtfaserzahl entsprechend deren schachbrettförmiger Anordnung
im unteren Teil des Lichtleiters geteilt ist, wird
also eine Verringerung der Lichtstromverluste auf dem Wege
vom Fotoobjektiv bis zu den Fotoempfängern erzielt, was
seinerseits gestattet, Lichtleiter mit einer kleinen Eintrittsöffnung
zu verwenden, d. h. das Auflösungsvermögen zu
erhöhen. Hierbei sichert die Ermöglichung der vollständigen
Übereinstimmung der Austrittsbündel des Lichtleiters mit
der lichtempfindlichen Schicht der Fotoempfänger eine Erhöhung
des Signal-Rauschverhältnisses um das 1,5fache, was
eine Steigerung der Kontrollgenauigkeit für kleinformatige
Befallstellen zur Folge hat.
Der von der Frucht reflektierte Lichtstrom wird durch die
Einheit 9 (Fig. 4) aufgenommen und in der Einheit 10 wie
folgt umgewandelt.
Der Lichtstrom wird durch das Fotoobjektiv 12 (Fig. 7) aufgenommen,
durch den Lichtleiter 18 in mehreren Richtungen
verteilt, passiert den Lichtfilter 15, wird durch den Fotoempfänger
16 in ein elektrisches Signal verwandelt, das
durch den Verstärker 17 verstärkt wird. Die erzeugten Signale
werden gleichzeitig auf die Schwellenwertglieder 11
(Fig. 4) geliefert, die bei einer ausreichenden Information
über das Objekt, beispielsweise bei großen Werten der Reflexionsfaktoren
ρλ₁, die für weiße Steine und mehrere
Arten der Fäulnis (Fig. 8) charakteristisch sind, oder bei
kleinen Werten der Reflexionsfaktoren, die für Erdklumpen
und schwarze Steine (Fig. 9) charakteristisch sind, ansprechen.
Andererseits gelangt die Information über nichterkannte Objekte
in die algorithmischen Einheiten 5 der zweiten Stufe,
welche sie nach den algebraischen Algorithmen messen, beispielsweise:
usw. Die Meßergebnisse werden auf die Schwellenwertglieder
11 geliefert, die bei ausreichender Information über das
Objekt, beispielsweise bei großen Werten Λ₁, die für
trockene Erdklumpen, Fäulnis, trockenen Grund (Fig. 10)
charakteristisch sind, und bei großen Werten Λ₂, die für
nasse Fäulnis und feuchte Erdklumpen (Fig. 11) charakteristisch
sind, ansprechen.
Die Information über die nichterkannten Objekte gelangt in
die Einheiten 5 (Fig. 4) der dritten Stufe, die sie nach
den algebraischen Algorithmen, beispielsweise:
messen und es gestatten, die am schwierigsten zu identifizierenden
mangelhaften Früchte und Fremdkörper (Fig. 12)
zu erkennen. Die Meßergebnisse werden ebenfalls auf die
Schwellenwertglieder 11 gegeben, die eine Entscheidung "Ja"
oder "Nein" treffen und die Signale an das Stellwerk weitergeben,
das die Früchte in entsprechende Behälter leitet.
In der optoelektronischen Einheit sind gemäß Fig. 1 und 13
zusätzliche Aufnahme- und Verteilungseinheiten 30 für den
Reflexionslichtstrom, deren Zahl gleich oder ein Vielfaches
der Zahl der Früchte im Kontrollbereich ist, ein Verzögerungsglied
31, das sich aus Schieberegistern 32 und einem
Dechiffrator 33, die miteinander elektrisch verbunden sind,
zusammensetzt, und ein Bildzähler 34 angeordnet.
Das Verzögerungsglied 31 ist mit den Aufnahme- und Verteilungseinheiten
9 und 30 über ein Erkennungsgerät 35 für den
Reflexionslichtstrom gekoppelt. Der Bildzähler 34 besteht
aus einem optischen Element 36 und einem Impulsformer 37,
dessen Eingang mit der Abtastvorrichtung der Einheiten 9
und 30 und dessen Ausgang mit dem Verzögerungsglied 31 verbunden
sind.
Die zusätzliche Aufnahme- und Verteilungseinheit 30 (Fig. 1)
ist in konstruktiver Hinsicht in Analogie zur Einheit 9
ausgeführt, d. h. sie weist einen Lichtleiter 38 (Fig. 13
und 14), der parallel zum Lichtleiter 18 auf der Platte 20,
wie in Fig. 13 gezeigt, befestigt ist, Lichtfilter 15, Fotoempfänger
16 und Verstärker 17 auf.
Bei dieser konstruktiven Ausführung der optoelektronischen
Einheit verläuft der Betrieb folgendermaßen:
Die zu kontrollierenden Früchte 1 (Fig. 1) werden durch die Fördereinrichtung 3 dem Abtastbereich der Länge L=L₁+L₂ zugeführt, wo mit Hilfe der Abtastvorrichtung der Einheiten 9 und 30 mit den Lichtleitern 18 und 38 (Fig. 13) eine synchrone Abtastung der Oberfläche der sich bewegenden Früchte vorgenommen wird.
Die zu kontrollierenden Früchte 1 (Fig. 1) werden durch die Fördereinrichtung 3 dem Abtastbereich der Länge L=L₁+L₂ zugeführt, wo mit Hilfe der Abtastvorrichtung der Einheiten 9 und 30 mit den Lichtleitern 18 und 38 (Fig. 13) eine synchrone Abtastung der Oberfläche der sich bewegenden Früchte vorgenommen wird.
Durch den Lichtleiter 18 wird die Frucht im Bereich L₁ und
durch den Lichtleiter 38 die Frucht im Bereich L₂ abgetastet.
Im Ergebnis wird jede Frucht zweimal abgetastet.
Im weiteren werden die Früchte im Gerät 35 (Fig. 14) erkannt,
und auf einen Befehl vom Bildzähler 34 werden die
Erkennungssignale für die Früchte mit Hilfe des zwischen
dem Erkennungsgerät 35 und dem Stellwerk 6 liegenden Mittels
31 verschoben und entschlüsselt. Hierbei werden die
optischen Signale von den Lichtleitern 18 und 38 jeweils auf zwei
Kanäle verteilt, in jedem Kanal mit Hilfe der Fotoempfänger 16 gemessen und
durch die Verstärker 17 verstärkt und die jeweils zwei Kanäle in den Einheiten 5
verglichen. Falls eine Befallstelle in Erscheinung tritt,
wird in bekannter Weise ein Befehlssignal erzeugt das auf
einen Univibrator 39 trifft und auf Flip-Flops 40 übertragen
wird, die das Signal in den Schieberegistern 32 einspeichern,
die die Signale in die nachfolgenden Stellen auf
einen Befehl vom Bildzähler 34 verschieben. Hierbei wird
das Signal aus dem ersten Schieberegister um ein Bild später
als aus dem zweiten Register in der Reihenfolge der Abtastung
geholt, weshalb am Dechiffrator 33 Signale von ein
und derselben Frucht eintreffen. Dann wird ein Befehlssignal
an das Stellwerk 6 abgegeben, das die nicht konditionsgerechten
Früchte in den Behälter 8 (Fig. 1) befördert,
während die qualitätsgerechten Früchte in den anderen Behälter
7 gelangen.
Die Wahrscheinlichkeit der Erkennung der Befallstellen ist
bei der wiederholten Abtastung gleich
P₃ = 1 - (1-P₄) (1 - P₅) = 1 - (1 - 0,8)² = 0,96,
wobei P₄, P₅ die Wahrscheinlichkeit der Erkennung einer Befallstelle
im Bereich L₁ bzw. L₂ bedeuten.
Die Produktivität der Abtastung ist also gleich
wobei L = L₁ + L₂ ist.
Bei Verwendung der vorliegenden Erfindung ist es also möglich,
die Sortiergenauigkeit oder -produktivität zu erhöhen.
Um die Früchte nach der Abtastung fortlaufend weiterzufördern,
sind in der Abtastvorrichtung der Einheiten 9 oder 30
(Fig. 15) ein Mikroschalter 41 bekannter Konstruktion und
ein Nocken 42 angeordnet, der über biegsame Wellen 43 und
ein Untersetzungsgetriebe 44 mit dem Antrieb 22 der Fördereinrichtung
3 für die Früchte verbunden ist. Die Verbindung
des Nockens 42 mit dem Antrieb 22 bewirkt dessen synchrone
Drehung mit der Bewegung des Förderers.
Der Nocken 42 wirkt mit dem Mikroschalter 41 zusammen, um
diesen in dem Augenblick schließen zu lassen, wo sich eine
Förderrolle im Wirkungsbereich des Fotoobjektivs 12 befindet.
Hierbei sind in den Verbindungsstromkreis zwischen den
Schwellenwertgliedern 11 und dem Stellwerk 6 Speicherzellen
45, 46, 47 in Reihe geschaltet, die an den Mikroschalter 41
über eine Signalübertragungseinrichtung 48 bekannter Konstruktion
angeschlossen sind, wobei die Zahl der Zellen 45
bis 47 als Vielfaches des Verhältnisses der Dauer des Aufenthalts
einer Frucht zwischen dem Abtastbereich und dem
Stellwerk 6 zur Kontrollzeit für die Frucht selbst gewählt
ist.
Bei der Abtastung der Frucht 1 empfängt die Speicherzelle
45 ein Signal von einer Befallstelle und speichert dieses
so lange, bis die Frucht 1 den Abtastbereich der optoelektronischen
Einheit verlassen hat. Sobald im Abtastbereich
eine Förderrolle erschienen ist, wird der Mikroschalter 41
betätigt, was durch eine entsprechende Umdrehung des Nockens
42 erreicht wird. Ein Signal vom Mikroschalter 41 trifft
auf die Einrichtung 48 auf, die in der Zwischenzeit zwischen
zwei benachbarten Rollen die Signale aus der Zelle 45 in
die Zelle 46 und weiter aus einer vorhergehenden Zelle in
nachfolgende Zellen überträgt. Das Signal gelangt von der
letzten Zelle 47 in das Stellwerk 6, das ausgelöst wird,
wenn in die Zelle 45 vorher ein Signal von einer Befallstelle
der Frucht gekommen ist. Zum Zeitpunkt des Eintritts
der nächsten Frucht in den Abtastbereich der optoelektronischen
Einheit ist die Zelle 45 frei, und bei der Erkennung
einer Befallstelle auf einer Knolle wird der gesamte
Zyklus wiederholt.
Das Stellwerk 6 (Fig. 1 und 15) enthält zwei auf der Antriebswelle
51 des Rollenförderers angeordnete Scheiben 49,
50 (Fig. 16, 17), in einen Spalt zwischen den Förderrollen
greifende abgefederte Stößel 52 mit Anschlägen 53, eine
Weiche 54 und einen mit der Weiche 54 kinematisch und mit
den Schwellenwertgliedern 11 elektrisch verbundenen Weichenantrieb
55. Die Scheibe 50 ist drehbar angeordnet und weist
Radialbohrungen mit Schlitzen auf, in denen die Stößel 52
untergebracht sind. Die Scheibe 49 ist auf der Welle 51
fest angeordnet und weist zwei mit den Anschlägen 53 der
Stößel 52 zusammenwirkende Führungen 56, 57 auf. Die Führung
56 stellt eine Innenführung dar und ist in Form eines
offenen Kreises ausgeführt. Die Führung 57 stellt eine Außenführung
dar und ist in Form von Teilen 57a und 57b einer
Spirale ausgeführt, die verschiedene Radien mit einer Ansprechschwelle
für den Stößel aufweisen, die durch die anliegenden
Abschnitte dieser Teile 57a und 57b auf der abfallenden
Strecke des Förderers gebildet ist. Die Weiche
54 ist vom Förderer in einem einer Summe von Schrittlängen
der Förderrollen von der Ansprechschwelle bis zum Wirkungsbereich
der Abtastvorrichtung, d. h. bis zum Abtastbereich
L gleichen Abstand angeordnet.
Bei der Abtastung wird von der mangelhaften Frucht über die
Einheiten 9, 30 und die Schwellenwertglieder 11 ein Signal
abgegeben, das auf den Weichenantrieb 55 einwirkt. Hierbei
dreht sich die Weiche 54, um den Anschlag 53 des Stößels 52
von der Innenführung 56 zur Außenführung 57, nämlich zu
deren Endteil, übergehen zu lassen. Sobald der Anschlag 53
des Stößels 52 auf die Außenführung 57 übergegangen ist,
kehrt die Weiche 54 in die Ausgangsstellung zurück. Nachdem
der umgeschaltete Stößel 52 einen Weg zurückgelegt hat, der
einer Zahl der Schritte von der Weiche 54 oder vom Abtastbereich
bis zur Ansprechschwelle gleich ist, wird die mangelhafte
Frucht vom Förderer aus in den Behälter 8 durch
den Stößel hineingestoßen, der in den Spalt zwischen den
Förderrollen unter der Federwirkung hineingeht.
Die Beförderung einer brauchbaren Frucht über den Abtastbereich
durch den Förderer löst kein Signal aus, und der
Weichenantrieb 55 schaltet die Weiche 54 nicht um, und er
bleibt in der Ausgangslage stehen. Infolgedessen bewegt
sich der Anschlag 53 des Stößels 52 auf der Innenführung 56,
und bei einer weiteren Bewegung wird die Frucht nicht herausgestoßen.
Die brauchbare Frucht kommt in den Behälter 7.
Um eine exakte stückweise Zuführung der Früchte zu sichern,
sind die Förderrollen 59 der Einrichtung 3 profiliert (Fig. 18
bis 20) mit einer 0,1 bis 0,3 ihres Durchmessers betragenden
Tiefe einer Rille 65 ausgeführt und in einer der
Bewegungsrichtung des Förderers entgegengesetzten Richtung
drehbar montiert. Über den Rollen 59 sind Führungen 60 angeordnet.
Die Führungen 60 bilden eine Führungsbahn, die
mindestens einen zickzackförmigen Abschnitt 61 enthält,
dessen Länge gleich 1,5 bis 2 Schrittlängen der Förderrollen
59 ist. Die Führungen 60 sind durch elastische
Platten 62 gebildet, die zum Endbereich der Führungsbahn
geneigt angeordnet sind. Die Platten 62 sind aus Gummi oder
einem anderen elastischen Werkstoff hergestellt.
Die Führungsbahn kann mehrere zickzackförmige Abschnitte
61 enthalten. Eine Vergrößerung ihrer Zahl erweist sich
bei der Beförderung von nach der Größe nicht getrennten
Früchten als notwendig und macht es hierbei möglich, eine
gute Gleichmäßigkeit bei der Verschiebung der Früchte und
eine hohe Leistung zu erreichen.
Die Ausführung des zickzackförmigen Abschnitts mit einer
Länge von unter 1,5 der Abstände zwischen den Rollenmitteln
führt zu einer Störung der Stabilität und zu einem Verlust
der Gleichmäßigkeit bei der Verschiebung der Früchte und
mit einer Länge von über 2,0 der genannten Abstände zu einer
unvertretbaren Vergrößerung der Abmessungen der Vorrichtung
und zu einem Leistungsabfall.
Bei der Arbeit der Einrichtung gelangen die Früchte 1, beispielsweise
Kartoffelknollen, aus dem Bunker 2 auf die Rollen
des Förderers 59, der die Führungsbahnen bildenden
Führungen 60 aufweist. Die Anzahl der Führungsbahnen wird
abhängig von der Solleistung eingestellt. Der Betrieb der
Vorrichtung wird für eine Führungsbahn beschrieben, weil
der in den übrigen Führungsbahnen entsprechend verläuft.
Bei der Bewegung der Früchte aus dem Bunker 2 über den Rollenförderer
sind sie bestrebt, Löcher zu besetzen, die
durch die Rillen 65 benachbarter Rollen 59 gebildet sind.
Die Rillentiefe der Rollen 59 ist unter der Bedingung der
stabilsten Bewegung der Früchte im Loch gewählt und beträgt
0,1 bis 0,3 ihres Durchmessers. Hierbei drehen sich
die Rollen in der Weise, daß sich deren Arbeitsflächen entgegen
der Bewegungsrichtung des Förderers verschieben. Die
Experimente haben ergeben, daß die Ausführung der Rille mit
einer Tiefe unterhalb von 0,1 oder oberhalb von 0,3 des
Rollendurchmessers zu einer Stabilitätsstörung führt, weil
die Form der zu befördernden Früchte von der Kugelform abweicht.
Darüber hinaus bleiben die Früchte bei größeren
Rillentiefen zwischen den Rollen stecken, und sie können
auf der Rollenfläche verrutschen. Die Stabilitätseinbuße
und das Verrutschen stören den Vorgang ihrer stückweisen
Ausrichtung auf der Führungsbahn, und es wird keine gleichmäßige
Verschiebung gewährleistet.
Beim Austritt von nichtkalibrierten Früchten aus dem Bunker
können in jedes Loch mehr als eine Knolle hineingeraten.
Indem die in ein Loch geratenen "überflüssigen" Knollen auf
ihrem Wege auf die zickzackförmigen Abschnitte treffen,
treten sie mit dem vorstehenden Teil des Zickzacks in
Wechselwirkung, werden dadurch abgebremst und rollen in
ein nachfolgendes Loch.
Jede Rolle 59 hat Endabschnitte in Form von Bünden 63 (Fig. 21,
22) verschiedenen Durchmessers. Unter den Bünden 63
sind mit ihnen zusammenwirkende Abrollschienen 64 hintereinander
angeordnet. Jede Abrollschiene kontaktiert mit
den Bünden gleichen Durchmessers. Die Abrollschienen 64
sind mit einer Versetzung längs der Rollenachse befestigt
und bilden samt den Rollen 59 ein Mittel zum Drehen der
Früchte.
Bei der fortschreitenden Bewegung der Rollen 59 durch einen
Kettenförderer 66 laufen die Rollen aufgrund des Kontakts
mit den Abrollschienen 64 um. Je kleiner dabei der Radius
der Kontaktfläche (Radius des Bundes 63) gegenüber dem
Haupt-Arbeitsradius der Rolle ist, desto höher ist die Umfangsgeschwindigkeit
in dem Kontaktbereich der Rollen mit
den Früchten und desto intensiver also auch die Drehung
der Früchte.
Um steilen Sprüngen in der Geschwindigkeitszunahme entgegenzuwirken,
werden die Radien der Bünde nicht mit einem
Mal auf einen für die Bedingungen der Abtastung notwendigen
Wert, sondern allmählich geändert, d. h. es werden mehrere
Bünde abnehmenden Durchmessers (Fig. 21, 22) unter entsprechender
Anordnung der Schienen vorgesehen. Es kann also
ein beliebiges Änderungsgesetz für die Geschwindigkeit vorgegeben
werden.
Parallel zu den Förderrollen 59 (Fig. 23) ist die Achse 67
eines geneigten Bodens des Bunkers 2 angeordnet. Der Boden
ist durch mindestens zwei abgefederte Platten 68 gebildet,
deren eine die andere um eine halbe Schrittlänge der Förderrollen
überragt. Die gegeneinander versetzten Plattenenden
stützen sich auf die Förderrollen 59. Der Boden kann aus
drei Platten ausgeführt werden. Dann sollten die längeren
Platten beidseitig der mittleren kürzeren Platte liegen und
als Führungen für die zu befördernden Früchte dienen.
Die Früchte werden aus dem Bunker 2 wie folgt auf den Rollenförderer
transportiert:
In den Bunker 2 werden Früchte (beispielsweise Kartoffeln) geliefert und der Rollenförderer eingeschaltet. Bei der Verschiebung der Förderrollen 59 verlassen die auf der Achse 67 befestigten abgefederten Platten 68 den Kontakt mit ein und derselben Rolle der Reihe nach: zuerst kommt die kürzere, und dann, nach der Verschiebung der Rolle um einen der halben Schrittlänge gleichen Wert, die längere Platte außer Kontakt.
In den Bunker 2 werden Früchte (beispielsweise Kartoffeln) geliefert und der Rollenförderer eingeschaltet. Bei der Verschiebung der Förderrollen 59 verlassen die auf der Achse 67 befestigten abgefederten Platten 68 den Kontakt mit ein und derselben Rolle der Reihe nach: zuerst kommt die kürzere, und dann, nach der Verschiebung der Rolle um einen der halben Schrittlänge gleichen Wert, die längere Platte außer Kontakt.
Infolge der Wechselwirkung der verschieden langen Bodenplatten
mit den Förderrollen werden die in den Bunker 2
geschütteten Früchte 2 gleichmäßig gerüttelt, wodurch deren
Stauung verhindert wird und ein Rüttler entbehrlich ist.
Außerdem rollen die Früchte vom Bunkerboden stabil und
gleichmäßig ab. Diese Ausführung des Bunkers trägt zu einer
einlagigen Ausrichtung der Früchte im Strom bei, was deren
Abtastung verbessert.
Es versteht sich von selbst, daß in der Anlage auch andere
bekannte Mechanismen und Einheiten zur Anwendung kommen
können, die untereinander in bekannter Weise verbunden sind,
um die Arbeit der Anlage im automatischen Betrieb zu gewährleisten.
Die Einheiten 10, 5, 35, 31, 34, 33 und andere
können standardmäßige integrierte Schaltkreise sein.
Claims (10)
1. Optisches Verfahren zum Fruchtsortieren nach Fruchtqualität,
bei dem die fortschreitend bewegten und dabei in Drehung versetzten Früchte (1) durch einen Lichtstrom mit mehreren spektralen Komponenten beleuchtet werden
und der von den Früchten reflektierte Lichtstrom zeilenweise quer zur Bewegung der Früchte und längs derselben abgetastet und in wenigstens drei Spektralbereiche zerlegt wird,
und aufeinanderfolgend in elektrische Signale umgewandelt und einem Stellwerk (6) zugeführt wird, welches die Früchte entsprechend ihrer Qualität in verschiedene Behälter (7; 8) leitet,
gekennzeichnet durch eine zeitlich nachfolgende zusätzliche gleichartige Abtastung der Früchte, wobei für jede Abtastung aus den erhaltenen Signalamplituden (Uλ₁, Uλ₂, Ug₃, Uλ₄) fortlaufend Differenzen gebildet werden und die Differenzsignale der früheren Abtastung durch zeitliche Verzögerung gemeinsam mit den Differenzsignalen der späteren Abtastung zur Gewinnung eines die Qualität der Frucht darstellenden Signals verarbeitet werden, das dem Stellwerk (6) zugeführt wird.
bei dem die fortschreitend bewegten und dabei in Drehung versetzten Früchte (1) durch einen Lichtstrom mit mehreren spektralen Komponenten beleuchtet werden
und der von den Früchten reflektierte Lichtstrom zeilenweise quer zur Bewegung der Früchte und längs derselben abgetastet und in wenigstens drei Spektralbereiche zerlegt wird,
und aufeinanderfolgend in elektrische Signale umgewandelt und einem Stellwerk (6) zugeführt wird, welches die Früchte entsprechend ihrer Qualität in verschiedene Behälter (7; 8) leitet,
gekennzeichnet durch eine zeitlich nachfolgende zusätzliche gleichartige Abtastung der Früchte, wobei für jede Abtastung aus den erhaltenen Signalamplituden (Uλ₁, Uλ₂, Ug₃, Uλ₄) fortlaufend Differenzen gebildet werden und die Differenzsignale der früheren Abtastung durch zeitliche Verzögerung gemeinsam mit den Differenzsignalen der späteren Abtastung zur Gewinnung eines die Qualität der Frucht darstellenden Signals verarbeitet werden, das dem Stellwerk (6) zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtstrom in vier Spektralbereiche der Wellenlängen 890, 990,
1100, 1200 nm bei einer Bandbreite von nicht über ±200 nm zerlegt
wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen
1 oder 2
mit einem Bunker (2), einer Fördereinrichtung (3) für die Früchte, einem Stellwerk (6), einer Lichtquelle (4) zusammengesetzten Spektralgehalts und
mit einem Erkennungsgerät aus einer Abtast- und Verteilungseinheit (9) für den reflektierten Lichtstrom, je einen Fotoempfänger (16) und Verstärker (17) aufweisenden Umwandlungseinheiten (10) zur Umwandlung des reflektierten Lichtstroms in ein elektrisches Signal und aus algorithmischen Vergleichseinheiten (5) der Signale,
wobei diese Vergleichseinheiten (5) über Schwellwertglieder (11) mit dem Stellwerk (6) verbunden sind und
wobei die Abtast- und Verteileinheit (9) für den reflektierten Lichtstrom eine Optik (12), eine Abtastvorrichtung (13), einen Lichtstromverteiler (14) und Lichtfilter (15) besitzt,
gekennzeichnet durch eine zusätzliche Abtast- und Verteileinheit (30),
wobei die Abtastvorrichtung (13) Lichtleiter (18, 38), eine Elektromagnetspule (19) und eine Metallplatte (20) enthält, deren unteres Ende mit einem Magnetschuh (23) versehen ist, der mit der Elektromagnetspule (19) zusammenwirkt, während deren oberes Ende auf einer Schwingachse (21) starr befestigt ist, die mit dem Antrieb (22) der Fördereinrichtung (3) der Früchte kinematisch verbunden ist, und
wobei der untere Teil der Lichtleiter (18, 38) in der Bildebene der Optik (12) liegt und an der Metallplatte (20) befestigt ist,
während die oberen Enden der Lichtleiter (18, 38) in Austrittsbündel (25) mit gleicher Lichtfaserzahl entsprechend deren schachbrettförmiger Anordnung im unteren Teil des Lichtleiters (18) geteilt sind und Fotoempfänger (16) beaufschlagen.
mit einem Bunker (2), einer Fördereinrichtung (3) für die Früchte, einem Stellwerk (6), einer Lichtquelle (4) zusammengesetzten Spektralgehalts und
mit einem Erkennungsgerät aus einer Abtast- und Verteilungseinheit (9) für den reflektierten Lichtstrom, je einen Fotoempfänger (16) und Verstärker (17) aufweisenden Umwandlungseinheiten (10) zur Umwandlung des reflektierten Lichtstroms in ein elektrisches Signal und aus algorithmischen Vergleichseinheiten (5) der Signale,
wobei diese Vergleichseinheiten (5) über Schwellwertglieder (11) mit dem Stellwerk (6) verbunden sind und
wobei die Abtast- und Verteileinheit (9) für den reflektierten Lichtstrom eine Optik (12), eine Abtastvorrichtung (13), einen Lichtstromverteiler (14) und Lichtfilter (15) besitzt,
gekennzeichnet durch eine zusätzliche Abtast- und Verteileinheit (30),
wobei die Abtastvorrichtung (13) Lichtleiter (18, 38), eine Elektromagnetspule (19) und eine Metallplatte (20) enthält, deren unteres Ende mit einem Magnetschuh (23) versehen ist, der mit der Elektromagnetspule (19) zusammenwirkt, während deren oberes Ende auf einer Schwingachse (21) starr befestigt ist, die mit dem Antrieb (22) der Fördereinrichtung (3) der Früchte kinematisch verbunden ist, und
wobei der untere Teil der Lichtleiter (18, 38) in der Bildebene der Optik (12) liegt und an der Metallplatte (20) befestigt ist,
während die oberen Enden der Lichtleiter (18, 38) in Austrittsbündel (25) mit gleicher Lichtfaserzahl entsprechend deren schachbrettförmiger Anordnung im unteren Teil des Lichtleiters (18) geteilt sind und Fotoempfänger (16) beaufschlagen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in jede
Abtast- und Verteilungseinheit (9, 30) für den reflektierten
Lichtstrom eine Staubschutzanordnung für die Optik (12) eingebaut
ist, zu der ein Luftfilter (27), Luftbohrungen (28) und
eine unter dem Eintrittsfenster der Optik (12) angeordnete
Überdruckkammer (29) gehören.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fördereinrichtung (3) der Früchte in Form eines Rollenförderers
ausgebildet ist, wobei die Förderrollen (59) an ihren Enden
abgestufte Bünde (63) sich verkleinernden Durchmessers aufweisen,
welche mit seitlichen Abrollschienen (64) zusammenwirken,
indem sie zur Bewirkung eines Drehantriebs der Förderrollen (59)
und damit eines Drehens der Früchte auf diesen abrollen.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, gekennzeichnet durch
ein Verzögerungsglied (31) aus Schieberegistern (32) und einem Dechiffrator (33), die miteinander elektrisch verbunden und mit den Abtast- und Verteilungseinheiten (9, 30) für den reflektierten Lichtstrom gekoppelt sind,
und durch einen Bildzähler (35), der aus einem optischen Element und einem Impulsformer besteht, dessen Eingang mit der Abtastvorrichtung (13) und dessen Ausgang mit dem Verzögerungsglied (31) verbunden ist.
ein Verzögerungsglied (31) aus Schieberegistern (32) und einem Dechiffrator (33), die miteinander elektrisch verbunden und mit den Abtast- und Verteilungseinheiten (9, 30) für den reflektierten Lichtstrom gekoppelt sind,
und durch einen Bildzähler (35), der aus einem optischen Element und einem Impulsformer besteht, dessen Eingang mit der Abtastvorrichtung (13) und dessen Ausgang mit dem Verzögerungsglied (31) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtastvorrichtung (13) einen Mikroschalter (41) und einen
mit diesem zusammenwirkenden Nocken (42) aufweist, der mit dem
Antrieb (22) der Fördereinrichtung (3) für Früchte kinematisch
verbunden ist und den Mikroschalter (41) beim Aufenthalt einer
Förderrolle im Wirkungsbereich der Optik (12) schließt,
wobei in die Verbindung zwischen den Schwellenwertgliedern (11) und dem Stellwerk (6) Speicherzellen (45, 46, 47) in Reihe geschaltet sind, die an den Mikroschalter (41) über eine Signalübertragungseinrichtung (48) angeschlossen sind und
wobei die Zahl der Zellen (45, 46, 47) ein Vielfaches des Verhältnisses der Dauer des Aufenthalts der Frucht im Raum zwischen dem Kontrollbereich und dem Stellwerk (6) zur Kontrollzeit für die Frucht selbst beträgt.
wobei in die Verbindung zwischen den Schwellenwertgliedern (11) und dem Stellwerk (6) Speicherzellen (45, 46, 47) in Reihe geschaltet sind, die an den Mikroschalter (41) über eine Signalübertragungseinrichtung (48) angeschlossen sind und
wobei die Zahl der Zellen (45, 46, 47) ein Vielfaches des Verhältnisses der Dauer des Aufenthalts der Frucht im Raum zwischen dem Kontrollbereich und dem Stellwerk (6) zur Kontrollzeit für die Frucht selbst beträgt.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellwerk (6) folgende Teile aufweist:
zwei auf der Antriebswelle (51) des Rollenförderers angeordnete Scheiben (49, 50) mit abgefederten Stößeln (52) mit Anschlägen (53), die zum Durchtritt durch die Spalte zwischen den Förderrollen eingerichtet sind,
eine Weiche (54) mit einem sie betätigenden, an die Schwellenwertglieder (11) angeschlossenen Weichenantrieb (55),
wobei die eine Scheibe (50) drehbar angeordnet ist und Radialbohrungen mit Schlitzen aufweist, in denen die Stößel (52) untergebracht sind, und die zweite Scheibe (49) fest angeordnet ist und zwei mit den Anschlägen (53) der Stößel (52) zusammenwirkende Führungen (56, 57) besitzt,
von denen eine Innenführung (56) als offener Kreis und eine Außenführung (57) als Teile einer Spirale ausgebildet ist, die verschiedene Radien mit einer Ansprechschwelle aufweisen, die durch die anliegenden Abschnitte dieser Teile auf einer abfallenden Strecke des Förderers gebildet und von der in einem einer Summe von Schrittlängen der Förderrollen (59) von der Ansprechschwelle bis zum Wirkungsbereich des Abtastelementes gleichen Abstand die Weiche (54) angeordnet ist.
zwei auf der Antriebswelle (51) des Rollenförderers angeordnete Scheiben (49, 50) mit abgefederten Stößeln (52) mit Anschlägen (53), die zum Durchtritt durch die Spalte zwischen den Förderrollen eingerichtet sind,
eine Weiche (54) mit einem sie betätigenden, an die Schwellenwertglieder (11) angeschlossenen Weichenantrieb (55),
wobei die eine Scheibe (50) drehbar angeordnet ist und Radialbohrungen mit Schlitzen aufweist, in denen die Stößel (52) untergebracht sind, und die zweite Scheibe (49) fest angeordnet ist und zwei mit den Anschlägen (53) der Stößel (52) zusammenwirkende Führungen (56, 57) besitzt,
von denen eine Innenführung (56) als offener Kreis und eine Außenführung (57) als Teile einer Spirale ausgebildet ist, die verschiedene Radien mit einer Ansprechschwelle aufweisen, die durch die anliegenden Abschnitte dieser Teile auf einer abfallenden Strecke des Förderers gebildet und von der in einem einer Summe von Schrittlängen der Förderrollen (59) von der Ansprechschwelle bis zum Wirkungsbereich des Abtastelementes gleichen Abstand die Weiche (54) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderrollen profiliert mit einer Rillentiefe von 0,1 bis
0,3 ihres Durchmessers ausgeführt und unter Führungen (60) angeordnet
sind, die eine Führungsbahn bilden, die mindestens einen
zickzackförmigen Abschnitt (61) enthält, dessen Länge 1,5 bis
2 Schrittlängen der Förderrollen (59) beträgt und der durch
elastische Platten (62) gebildet ist, die zum Ende der Führungsbahn
geneigt angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zu den Förderrollen (59) die Achse (67) eines
geneigten Bodens des Bunkers (2) angeordnet ist, der aus mindestens
zwei abgefederten Platten (67) gebildet ist, deren eine länger als
die andere um eine halbe Schrittlänge der Förderrollen (59) ist,
wobei sich die gegeneinander versetzten Enden dieser Platten (67)
auf die Förderrollen (59) stützen.
Applications Claiming Priority (1)
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DE3490661C2 true DE3490661C2 (de) | 1992-02-13 |
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DE19843490661 Expired - Lifetime DE3490661C2 (de) | 1984-02-21 | 1984-02-21 | Optisches Verfahren zum Fruchtsortieren nach Fruchtqualit{t und Vorrichtung zur Durchf}hrung dieses Verfahrens |
DE19843490661 Pending DE3490661T1 (de) | 1984-02-21 | 1984-02-21 | Optisches Verfahren und Anlage zum Fruchtsortieren nach Fruchtqualität |
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DE19843490661 Pending DE3490661T1 (de) | 1984-02-21 | 1984-02-21 | Optisches Verfahren und Anlage zum Fruchtsortieren nach Fruchtqualität |
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WO (1) | WO1985003622A1 (de) |
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