DE3490182T1 - Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und KreislaufsystemsInfo
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Description
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^ .■";"■' ΠΕΆΒ-3·2380.8
VERFAHRM UND EIimiCHTUNG ZURBESTIMMOIiG DES
2KJSTANDES DES HERZ- UHD KREISLAUFSYSTEMS
Gebiet der Technik
Die voiliegende Erfindung bezieht sj.ch auf die Medizin
und betrifft inabesondere medizinische Behandlängsverfahren
und Einrichtungen zur Bestimmung des Zustand
es des Herz- und Kreislaufsysteme von Lebewesen nach
den Srgenissen einer Messung, Registrierung und Analyse
dessen hämodynamischer Parameter ohne Invasion.
Bisheriger Stand der Teohnik
Der Zustand des Herz- und Kreislaufsystems von Lebewesen
wie z.B. - Menacxien oder Warmblütern, werden durch viele Faktoren,dar unter durch die Wirksamkeit ihrer Herzarbeit,
den Zustand der Blutgefäße verschiedener Organe und durch den Grad der hervalen Regulation des Organismus
bestimmt, weshalb für die Bewertung des aktuellen.Zustandes dieses komplizierten Systems verschiedene Verfahren
und Einrichtungen eingesetzt werden. Die weitgehendste Verbreiterung fanden Verfahren und Einrichtungen ohne Invasioh,
weil sie die geringste Gefahr für den Organismus darstellen und einfach anwendbar sind.
Es sind beispielsweise ein Verfahren und eine Einrichtung
zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems
eines Lebewesens nach einzelnen hämodynamisehen Meßwerten dieses Systems ohne Invasion bekannt, die
in einer internationalen US-Anmeldung PCT WO. 82/01122,
Internat. Kl.^ A61B 5/02,5/05 vom 15.04.82, beschrieben
sind. Das bekannte Verfahren besteht in folgendem.
An dem zu untersuchenden Körperteil eines Untersuchungs-Objekts
werden vier Elektroden eines Impedanz-Plethysmographen
(Rheographen) befestigt. Dem anderen Körperteil des gleichen Objekts wird im Gebiet seiner Arterie ein
durch Änderung des Luftdrucks in einer diesen Körperteil umschließenden Okklusionsmanschette veränderlicher Druck
zugeführt. Mit Hilfe des Rheographen werden Werte eines elektrischen Widerstandes des Blutstroms auf dem Abschnitt
eines Blutgefäßes des zu untersuchenden Körperteiles und
dessen erster Ableitung zu den Zeitpunkten gemessen, wo
der sich unter dem Einfluß von Blutpul sat ionen im Gefäß
eines anderen Körperteiles ändernde Luftdruok seinen Maximal-,
Minimal- und Mittelwert erreicht. Zusätzlich werden auch die genannten Druckwerte gemessen. Im folgenden werden
nach den Meßergebnissen unter Benutzung von aus der Theorie der Hamodynamik und der Theorie elektrischer
Kreise bekannten Formeln und manchen individuellen Parametern
des - zu untersuchenden Organismus, wie sie dessen Lebensalter, Geschlecht, Gewicht, spezifische elektrische
Leitfähigkeit des Blutes (die in der Hegel auoh vorher gemessen
wird) sind, interessierende hämodynamische Parameter
des Herz- und Kreislaufsystems: Schlagvolumen, Herzrkraft,
Blut Stromstärke im Gefäß des zu untersuchenden
Körperteiles, Elastizitätsmodul der Wand dieses Gefäßes
u.a. errechnet. Die Rechenwerte weraen aufgezeichnet, und
danach wird der Zustand des Herz- und Kreislaufsystems
des zu untersuchenden Organismus bewertet.
Die das genannte bekannte Verfahren durchführende
Einrichtung zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems enthält einen Meßkanal, für den elektrischen
Widerstand und seine zeitliche Ableitung erster Ordnung, einen Steuerkanal für die Messung eines arteriellen
Blutdrucks, eine Eingabeeinheit für individuelle Parameter
eines Patienten und eine Reihenschaltung aus einem
Prozessor und einem Display, wobei die Ausgänge der genannten Kanäle und der Eingabe einheit für individuelle Parameter mit zugeordneten Eingängen des Prozessors verbunden
sind. Hierbei bestehen dar Meß kanal für den elektrischen Widerstand und seine Ableitung erster Ordnung aus
einem Rheographen mit . .... vier Elektroden und der Steusr-
- und Meßkanal für den arteriellen Blutdruck aus einer Reihenschaltung von einer Quelle eines veränderlichen
Drucks und einer Okkluaionsmanschette mit einem Druckgeber.
Das genannte Verfahren und die Einrichtung gestatten *
es aber nicht, eine aussagesichere differentiale Diagnose
einer Reihe von Erkrankungen des Herz- und Kreislaufay-
atems, wie sie Ischämie des Herzens, periphere Arteriosklerose,
neurozirkulatorisohe Astenie u.a. sind, festzustellen. Dies hängt mit einer geringen Genauigkeit der
Bestimmung der verwendeten hämodynamisehen Parameter zusammen,
was darauf zurückzuführen ist, daß die Messung des
elektrischen Widerstandes des Blutstroms mit Hilfe des Heographen wegen der Beeinflussung durch einen zwischen
den Elektroden und dem Körper auftretenden Ubergangskontaktwiderstand
sowie durch den Widerstand anderer Körpergewebe des zu untersuchenden Organismus mit großen
Fehlern behaftet ist.
Ein wesentlicher Nachteil des genannten bekannten Verfahrens und der Einrichtung besteht auch darin,, daß
es nicht möglich ist, diese für ein Screening einzusetzen.
Es ist ein Verfahren und eine Einrichtung zur Bestimmung
des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems von Lebewesen nach dem arteriellen Blutdruck ohne Invasion bekannt,
die in der US-Patentsohr if t 4140110, Internat. Kl.' A61B 5/02 vom 20.02.79, beschrieben sind. Das bekannte.
Verfahren besteht in folgendem.
Zu dem zu untersuchenden Körperteil eines zu untersuchenden Organismus wird im Gebiet des. Bluigefisrses des ersteren
durch Änderung des Luftdrucks in einer diesen.Körperteil
umschließenden Okklusionsmanschette ein ansteigender
Druck zugeführt. Der zu dem zu untersuchenden Körperteil
zugeführte Druck wird gemessen und der Meßwert zu einem bestimmten Zeitmoment als systolischer Blutdruck registriert.
Zur Ermittlung dieses Zeitmomentes wird ein Signal zusätzlich abgetrennt, das einer ersten zeitlichen
Ableitung pulsatorischer Druoksohwankungen in der Manschette entspricht, die durch Blut puls at ionen innerhalb
des Blutgefäßes des zu untersuchenden Körperteiles hervorgerufen werden. Dieses Signal wird Tachooszillationen
genahnt. Auf der Grundlage der abgetrennten Tachoos.zillationen
wird ein momentanes Steuersignal erzeugt, und die Registrierung des systolischen Blutdrucks wird zu dem Zeitpunkt
vorgenommen, wo der Wert des Steuersignals praktisch
einer Hälfte seines Maximalwertes gleich ist und wo der
zur Manschette zugeführte Druck einen Druck übertrifft, der in dem Augenblick herrschte, wo das Steuersignal sei-
ι. . ■
nen Maximalwert erreicht hat. Der erhaltene Wert des systolischen Blutdrucks wird zur Einschätzung des Zustandes
des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden
Organismus ausgenutzt.
Die dieses bekannte Verfahren realisierende Einrichtung zur Bestimmung des Zustandes des Herz-Gefäßsystems
enthält eine Reihenschaltung aus einem Messkanal für den
zu dem zu untersuchenden Körperteil zugeführten Druck und einer Registriervorrichtung sowie einen Steuerkanal. Hierbei
besteht der Druckmesskanal aus einer Reihenschaltung von einer Quelle eines veränderlichen Luftdrucks, einer
Okklusionsmanschette, einem Manschettendruckgeber und einer Einheit zur Manschettendruckmittelung und -interpolation*
Der St«uerkanal setzt sich aus einer Reihenschaltung von einem als Einheit zur Abtrennung von TachQ-oszillationen
auftretenden Differentiator, einem Steuer-Signalformer und einer Schalteinheit für die Quelle eines
veränderlichen Drucks zusammen, wobei ein als Eingang des Steuerkanals wirkender Eingang des Differentiators mit
dem Ausgang des Manschettendruckgebers und der zweite Ausgang des Steuersignalformers mit dem Steuereingang der
Einheit zur Mittelung und Interpolation verbunden sind.
Dieses bekannte Verfahren und die zugehörige Einrichtung besitzen aber eine geringe Aussagekraft und begrenzte
Funktionsm'öglichkeiten, weil damit lediglich der arterielle
Blutdruck gemessen und daher keine auasagesichere differentiale
Diagnose vieler Erkrankungen gestellt werden kann. Es sei auch betont, dass, obwohl die bekannte Einrichtung
über eine Einheit zur Abtrennung von Tachooszillationen verfügt, grosse Aussagefähigkeiten der Tachooszillätionen
zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems
unbenutzt bleiben, denn die Tachooszillationen dienen nur der Erzeugung eines Signals zur Steuerung des
Messzeitpunktes für den Arteriendruck im Druckmesskanal,
Am nächst en kommen dem zu patentierenden Verfahren
und der Hinrichtung zur Bestimmung des Zustandes des Herz- - und Kreislaufsystems eines Lebewesens ein Verfahren und
eine Einrichtung ohne Invasion, die in der internationalen
SU-Anmeldung PGT WO 82/01121, Internat, ία.5 A61B 5/02 vom
15,04.82. beschrieben sind.
Das bekannte Verfahren besteht in folgendem.
Dem zu untersuchenden Körperteil des Untersuchungsobjekts wird im Bereich eines Blutgefäßes des ersteren
ein durch Änderung des Luftdrucks in einer diesen Körperteil umschließenden Okklusionsmansohette veränderlicher
Druck zugeführt. Der zu dem zu untersuchenden Körperteil
zugeführte Druck wird gemessen, und es werden als systolischer,
diastolischer und mittlerer Blutdruck Druckmeßwerte
aufgezeichnet, die bestimmten Zeitpunkten entsprechen.
Zur Ermittlung dieser Zeitpunkte wird zusätzlich ein Signal abgetrennt, das einer ersten zeitlichen Ableitung
pulsator is eher Druckschwankungen in der Manschette entspricht,
die durch Blutdruckschwankungen innerhalb des Blutgefäßes des zu untersuchenden Körperteiles hervorgerufen
werden. Dieses Signal stellt Tachooszillationen dar.
Aufgrund der abgetrennten 'fachooszillationen wird ein
momentanes Steuersignal erzeugt. Hierbei wird als systolischer
Blutdruck ein Meßdruckwert zu dem Zeitmoment registriert,
wo der Wert des Steuersignals praktisch eine Hälfte seines Maximalwertes ausmacht und wo der zur Okklusionsmanschette
zugeführte Druck einen Druck übertrifft, der in dem Augenblick herrschte, wo das Steuersignal seinen Maximalwert
erreicht hat. Als mittlerer Blutdruck wird ein Meßdruckwert zu dem Zeitpunkt registriert, wo das Steuersignal
seinen Maximalwert erreicht. Als diastolischer Blutdruck wird ein Meßdruckwert zu dem Zeitpunkt registriert,
wo der Wert des Steuersignals praktisch eine Hälfte seines Maximalwertes beträgt und wo der zur Okklusionsmanschettezugeführte
Druck unter dem Druck liegt, der zu dem Augenblick herrschte, wo das Steuersignal seinen Maximalwert
- gs -
erreicht hat. Im weiteren wird nach den arei genannten Werten
des arteriellen Blutdrucks der Zustand des Herz- und
Kreislaufsystems des zu untersuchenden Organismus eingeschätzt.
Die daa beschriebene bekannte Verfahren realisierende
Einrichtung zur Bestimmung des Zustandea des Herz- und
Kreislaufsystems enthalt eine Reihenschaltung eines Meßkanals
für den zu dem zu untersuchenden Körperteil zugeführten
Druck und einer Registriervorrichtung sowie einen
Steuerkanal. Hierbei setzt sich der Druckmeßkanal aus einer
Reihenschaltung von einer Quelle eines veränderlichen
Luftdrucks, einer Okklusionsmansohette, einem Manschettendruckgeber,
einer Speichereinheit und einer Schalteinheit
zusammen. Der Steuerkanal besteht aus einem Reihenkreis
von einem Tachooszillationsgeber, einem Steuersignalformer
und einer Steuereinheit, deren Ausgang mit dem Steuereingang der Quelle eines veränderlichen Drucks und mit einem
zugehörigen Eingang der Speiehereinheit gekoppelt ist, wobei
der Tachooszillationsgeber mit der Okklusionsmanschette
pneumatisch verbunden ist j während der Ausgang des Steuersignalformers
auch zu den Steuereingangen der Speichereinheit
und der Schalteinheit geführt ist.
Das bekannte Verfahren und die Einrichtung besitzen aber eine geringe Aussagekraft, beschränkte Funktionsmöglichkeiten,
denn die Messung selbst dreier Werte des arteriellen Blutdrucks gestattet es nicht, eine aussagesichere
differentiale Diagnose verschiedener Erkrankungen des Herz- und Kreislaufsystems sowie individuelle Arten
und Dosen von Arzneimitteln zu wählen und die Wirkung anderer Einflüsse auf ein Lebewesen, beispielsweise von einem
Streß, festzustellen. In dem bekannten Verfahren und dar Einrichtung zu seiner Realisierung wird von einer großen
Aussagekraft der Tachooszillationen kein Gebrauch gemacht,
die nur der Erzeugung eines Signals zur Steuerung der Zeitmomente
der Aufzeichnung der drei genannten Blutdruckwerte dienen. Keine andere hämodynamische Information außer dem
Blutdruck wird durch dieses bekannte Verfahren und diese
Einrichtung geliefert.
Offenbarung der Erfindung
Aufgabe der angemeldeten Erfindung ist die Entwicklung
eines Verfahrens und einer Einrichtung zur Bestirnte mung des Zustandes« des Herz- und Kreislaufsystems ohne Invasion,
die eine aussagesichere differentiate Diagnose des Zustandes des vorliegenden Systems ermöglichen und umfangreiche
Punktionsmöglichkeiten dank der Ausnutzung einer
großen Aussagekraft von Tachooszillationen besitzen.
Diese Aufgabe, wird dadurch gelöst, daß in dem Verfahren
zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems, darin bestehend, daß zu mindestens einem zu
untersuchenden Körperteil eines Lebewesens im Gebiet eines
Blutgefäßes des ersteren ein veränderlicher Druck zugeführt
wird, bei dessen Änderung ein Signal abgetrennt wird, das einer ersten zeitlichen Ableitung pulsatorischer
Schwankungen entspricht, die durch pulsatorische Druckpulsationen
innerhalb des Blutgefäßes des zu untersuchenden
Körperteiles bedingt sind und TachoOszillationen darstellen,
gemäß der Erfindung ein der Summe absoluter Werte von
Flächeninhalten sämtlicher positiven und negativen Halb wellen der Tachooszillationen entsprechender Wert gemessen
und als quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung des zu untersuchenden Körperteiles des Organismus registriert
wird, in ähnlicher Weise Werte der genannten quantitativen Bewertungsgröße für den gleichen Körperteils bei
gesunden Organismen und bei denen mit bekannten Pathologien
ermittelt und aufgrund der erhobenen Statistiken entsprechende
mittlere statistische Inderungsbereiche der genannten
quantitativen Bewertungsgröße für diese Organismen festgelegt
werden, worauf für den zu untersuchenden Organismus
in beschriebener Weise eine quantitative Bewertungsgröße der BlutVersorgung des gleichen zu untersuchenden Körperteiles
bestimmt und mit den festgelegten Bereichen verglichen wird, und nach dem ihr entsprechenden Bereich über
eventuelle Abweichungen von der Norm in der Blutversorgung des zu untersuchenden Körperteiles des Untersuchungsobjekts
geurteilt wird, die von einer Pathologie im Herz- und Kreislaufsystem des zu untersuchenden Organismus zeugen.
Dadurch werden für ein Lebewesen völlig harmlose Messung
und Registrierung eines neuen hämo dynamisch en Par ameters, nämlioh eine quantitative Einschätzung der Blutversorgung
des zu untersuchenden Körperteiles, ermöglicht, die Aussagen über die Wirksamkeit der Herzarbeit und über
den Zustand des Gefäßsystems eines zu untersuchenden Organs
unter Berücksichtigung der Wirksamkeit der nervalen Regulation
dieses Systems enthält. .
Hierbei ist es sehr wichtig, daß beliebige Änderungen
des Zustand β s des Herz- und Kreislaufsystems, die beispielsweise
mit einer konkreten Krankheitsart und einem
konkreten Krankheitsstadium, mit Einwirkungen von Arzneimitteln, physisohen und emotionellen Faktoren, insbesondere von einem Streß, auf einen Organismus zusammenhängen,
zu entsprechenden Änderungen dieses hämodynamischen Parameters führen, der auf solche Weise eine empfindlichere
und universellere Charakteristik des Zustaodes des Herz-
- und Kreislaufsystems gegenüber beispielsweise dem Arteriendruok,
der Temperatur, dem elektrischen Widerstand des Blutstroms auf dem Abschnitt des Blutgefäßes des zu untersuchenden
Körperteiles und anderen Meßwerten des Zustandea des zu untersuchenden Organismus darstellt.
Bei der Untersuchung von mindestens zwei Körperteilen eines Lebewesens ist es zweckmäßig, die quantitativen Bewertungsgrößen
für BlutVersorgung dieser Körperteile gleichzeitig zu bestimmen und außerdem eine Gesamtsumme und
Verhältnisse von Meßwerten zu errechnen, die den Summen absoluter Werte von Flächeninhalten sämtlicher positiven und
negativen Halb wellen von für jeden zu untersuchenden Körperteil
abgetrennten Tachooszillationen entsprechen, und
diese Gesamtsumme sowie diese Verhältnisse als quantitative Bewertungsgrößen der gesamten Blutversorgung aller zu
yj untersuchenden Körperteile und der Asymmetrie deren Blutversorgung
in bezug aufeinander zu registrieren, in ähnlieher Weise die Werte der quantitativen Bewertungsgrößen der
Ίο"" " ""'" 3190162
gesamten Blutνersorgung der gleichen Körperteile und der
Asymmetrie deren BlutVersorgung für gesunde Organismen
und für solche mit bekannten Pathologien zu bestimmen und
aufgrund der erhobenen Statistiken entsprechende mittlere statistische Inderungsbereiohe der genannten quantitativen
Bewertungsgrößen für diese Organismen festzulegen, danach für den zu untersuchenden Organismus in beschriebener Weise die quantitativen Bewertungsgrößen der gesamten BlutVersorgung
der gleichen zu untersuchenden Körperteile und der
Asymmetrie deren Blut ν er sorgung zu bestimmen, sie mit den
festgelegten Bereichen zu vergleichen und nach der Gesamtheit der ihnen entsprechenden Bereiche eventuelle Abweichungen
von der Norm in der BlutVersorgung der zu untersuchenden
Körperteile zu beurteilen, die von einer bestimmten Pathologie im Zustand des Herz- und Kreislaufsystems
des zu untersuchenden Organismus zeugen.
Hierbei ist es möglich, ein Verhältnis jeder für den
jeweiligen zu untersuchenden Körperteil gemessenen Größe zu
der Gesamtsumme der für sämtliche zu untersuchenden Körperteile gemessenen Größen zusätzlich zu berechnen und alle
berechneten Verhältnisse als quantitative Bewertungsgrößen einer relativen Blut Versorgung der zu untersuchenden
Körperteile aufzuzeichnen, in ähnlicher Weise die genannten
quantitativen Bewertungsgrößen für gesunde Organismen
und für solche mit bekannten Pathologien zu ermitteln und aufgrund der erhobenen Statistiken entsprechende mittlere
statistische Änderungsbereiche der genannten quantitativen
Bewertungsgrößen für diese Organismen festzulegen, dann die erforderlichen quantitativen Bewertungsgrößen
für den zu untersuchenden Organismus in beschriebener Weise
zu bestimmen, sie mit den festgelegten Bereichen zu vergleichen und nach der Gesamtheit der ihnen entsprechenden
Bereiche eventuelle Abweichungen von der Norm in der Blutversorgung der zu untersuchenden Körperteile des Untersuchungsobjekts
zu beurteilen, die von einer gewissen Pathologie im Zustand seines Herz- und Kreislaufsystems zeugen.
Dies gestattet es, neue hämodynamisehe Parameter,
nämlich quantitative Bewertungsgrößen der BlutVersorgung
jedes zu untersuchenden Körperteiles, eine quantitative
Bewertungsgröße der gesamten Blutversorgung aller zu untersuchenden
Körperteile, quantitative Bewertungsgrößen der Asymmetrie der Blutversorgung der zu untersuchenden
Teile in bezug aufeinander und quantitative Bewertungsgrößen
einer relativen Blutversorgung der zu untersuchenden Körperteile,
zu messen, zu registrieren und zu analysieren. Dies gibt die Möglichkeit, die Aussagesicherheit der
Entscheidung über das Vorhandensein oder Fehlen einer Pathologie
im Zustand des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden Organismus zu erhöhen und die Liste eventueller
Erkrankungen bis auf eine bestimmte Erkrankung zu beschränken, wodurch eine schnelle differentiale Diagnose
festgestellt wird. Die Aussagesicherheit der geschilderten
differential en Diagnose nimmt mit steigender Anzahl der
zu untersuchenden Körperteile und bei deren rationaler
Wahl zu.
Bei der Untersuchung von mehreren Paaren symmetrischer
Körperteile eines Lebewesens werden eine Summe für jedes Paar der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile gemessener
Größen, eine Summe für sämtliche zu untersuchenden linken Körperteile gemessener Größen, eine Summe für
sämtliche zu untersuchenden rechten Körperteile gemessener Größen und ein Verhältnis dieser Summen sowie ein Verhältnis
jeder der in beschriebener Weise errechneten Summen zu. einer Gesamtsumme für alle zu untersuchenden Körperteile
gemessener Größen zusätzlich errechnet und alle in beschriebener Weise berechneten Summen und Verhältnisse als quantitative
Bewertungsgrößen der gesamten und der relativen Bl ut ν ers or gang der genannten Gesamtheiten der zu untersuchenden
symmetrischen Körperteile registriert, in ähnlicher Weise die genannten quantitativen Bewertungsgrößen
für gesunde Organismen und für solche mit bekannten Pathologien bestimmt und aufgrund der erhobenen Statistiken ent-
; sprechende mittlere statistische Xnderungsbereiche der genannten
quantitativen Bewertungsgrößen für diese Organismen
festgelegt, dann die erforderlichen quantitativen Bewertungsgrößen
für den zu untersuchenden Organismus in beschriebener
Weise ermittelt und mit den festgelegten Bereichen verglichen und nach der Gesamtheit der ihnen entsprechenden
Bereiche eventulle Abweichungen von der Norm
in der Bl utv er sorgung der zu untersuchenden Körperteile
des Untersuchungsobjekts beurteilt, die von einer gewissen Pathologie im Zustand des Herz- und Kreislaufsystems des
zu untersuchenden Organismus zeugen.
Hierbei ist es möglich, ein Verhältnis jeder der Summen der für ein entsprechendes Paar der zu untersuchenden
symmetrischen Körperteile gemessenen Größen zur Summe der
für eines solcher Paare gemessenen Größen zusätzlich zu berechnen und alle errechneten Verhältnisse als quantitative
Bewertungsgrößen einer relativen Blutversorgung der zu untersuchenden Paare der symmetrischen Körperteile bezüglich
der Blutversorgung des einen solcher Paare aufζuzeicianen, in ähnlicher Weise die genannten quantitativen
Bewertungsgrößen für gesunde Organismen und für solche mit bekannten Pathologien zu bestimmen und aufgrund der so erhobenen
Statistiken entsprechende mittlere statistische Änderungsbereiche
der genannten quantitativen Bewertungsgrößen für diese Organismen festzulegen, weiterhin die erforderlichen
quantitativen Bewertungssrößen für den zu untersuchenden Organismus in geschilderter Weise zu ermitteln
und sie mit den festgelegten Bereichen zu vergleichen und nach der Gesamtheit der ihnen entsprechenden Bereiche
eventuelle Abweichungen von der Norm in der Blut Versorgung
der zu untersuchenden Körperteile des Untersuchungsobjekts
zu beurteilen, die von einer gewissen Pathologie im Zustand des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden Organismus
zeugen.
Dies gestattet es, neue wirksamere Bewertungskriterien für den aktuellen Zustand des Herz- und Kreislaufsystems
anzuwenden, die auf der Erkennung von Gesetzen der Verteilung
der Blutversorgung über verschiedene Gesamtheiten der
zu untersuchenden symmetrischen Körperteile des Organismus,
insbesondere in der Vertikalen (d.h.. in Richtung "Kopf,
obere (vordere) und untere (hintere) Extremitäten" und in
der Horizontalen (linke und rechte Extremitäten und Körperhälften),
beruhen,
c Die genannten Gesetze für gesunde Organismen und 'für
die mit bekannten Pathologien unterscheiden sich voneinander, und deren Kenntnis gestattet es, die Krankheitsart
des zu untersuchenden Organismus rasch und sicher zu bestimmen,
d.h. eine differentiale Diagnose zu stellen oder
ein Screening automatisch durchzuführen. Durch eine rationale
Wahl der Gesamtheit der zu untersuchenden symmetrischen
und einzelnen Körperteile und durch eine Wahl der Gesamtheit der verwendeten quantitativen Bewertungsgrößen ,
wird die Erhaltung der erforderlichen Menge der Informa— .
tionen über das Herz- und Kreislaufsystem des zu untersuchenden Organismus erreicht, die es gestattet, eine
differentiale Diagnose der Erkrankung des letzteren wirksam durchzuführen.
Bei der Untersuchung einer Änderung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems eines Lebewesens in der
Zeit ist es zweckmäßig, die bei den zeitlich aufeinanderfolgenden Unterauchungen des Untersuchungsobjekts aufgezeichneten
Werte der ausgenutzten quantitativen Bewertungsgrößen mit den bei den vorangegangenen Untersuchungen dessel-
bso. Objekts aufgezeichneten Werten dieser Bewertungsgrößen
zu vergleichen und sie auf die für gesunde Organismen und
für solche mit bekannten Pathologien festgelegten mittlerenstatischen
Änderungsbereiche der entsprechenden quantitativen
Bewertungsgrößen zu beziehen und nach der Art der Änderungen
der Werte der verwendeten Bewertungsgrößen für den zu untersuchenden Organismus für die Zeit zwischen den
Untersuchungen in bezug aufeinander und auf die entsprechenden festgelegten Bereiche auf die Art der Änderung
der Blutversorgung der zu untersuchenden Körperteile des
Untersuchungsobjekts für die Zeit zwischen den Unterauchungen
zu schließen, die von einer bestimmten Dynamik des Zustandes
des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden
Organismus Zeugnis ablegt.
Dies gestattet es,
Dies gestattet es,
- über die Wirksamkeit der durchzuführenden Behandlung
zu urteilen, eine individuelle Art und Dosis von Arzneimittein
und anderen Behandlungamaßnahmen optimal zu
wählen,
- neue Arzneimittel unter operativer Einschätzung ihrer
Wirkung auf Versuchstiere zu entwickeln, ohne sie zu töten, — den Zustand des zu untersuchenden Organismus vorauszusehen,
- eine Einweisung nach Berufen zu verwirklichen, dia Belastungen
der Sportler zu überwachen,
- vorbeugende Besichtigungen von bestimmten Patientengruppen
durchzuführen usw.
All dies zeugt von umfangreichen Punktionsmöglichkeiten
des zu patentierenden Verfahrens zur Bestimmung deä Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems bei Lebewesen.
Bs ist möglich, die Dauer einer Zeitspanne zumessen,
in deren Verlauf die Tachooszillationen bei den zu untersuchenden
Körperteilen abgetrennt werden, Verhältnisse von Summen absoluter Werte von Flächeninhalten sämtlicher
positiven und negativen Halbwellen der für jeden zu untersuchenden Körperteil abgetrennten Tachooszillationen zur ge
messenen Dauer der genannten Zeitspanne zu errechnen und diese Verhältnisse als quantitative Bewertungsgrößen für
die Blutversorgung der entsprechenden zu untersuchenden
Körperteile, des Untersuchungsobjekts aufzuzeichnen.
Dies gibt die Möglichkeit, einen durch die Instabilität der Parameter der Meßapparatur (der das vorliegende
zu patentierende Verfahren zur Bestimmung des Zustandes des
Herz- und Kreislaufsystems realisierenden Einrichtung) verursachten
Fehler bei der Ermittlung der quantitativen Bewertungsgrößen
der ßlutversogung herabzusetzen und also die Aussagesicherheit der different! al en Diagnose der Brkrankungen
zu erhöhen. .
Beim Feststellen einer Arterienstenose bei an Thrombangiitis
obliterans der unteren Extremitäten Erkrankten
werden die quantitativen Bewertung3großen für dia Blutversorgung
der zu untersuchenden unteren Extremität des
Untersuchungobjekta aufeinanderfolgend bei einer reihenweisen Zuführung eines veränderlichen Drucks zu verschiedenen
Gebieten dieser Extremität gemessen und registriert,
wobei eine ausgeprägte Stenose diagnostiziert wird, wenn
- die nachfolgenden Werte der quantitativen Bewertungsgröße
der BlutVersorgung die der vorangegangenen um einen Faktor
von 2 bis 5 übersteigen, und eine OkklusLön fsabgestellt wird,
wenn der genannte Faktor größer als 5 ist.
Dies erlaubt βa, Vorhandensein, Grad und Ortslage der
Stenose oder Ökklusion der Arterien bei an Thrombangiitis
obliterans der beliebigen Extremitäten erkrankten Patienten rasoh, sicher und genau festzustellen.
. Bei vorbeugender Prüfung des Zustandes des Herz-
-Gefäßsyatema wird ein veränderlicher Druck gleichzeitig
dem linken und dem reohten Arm des zu untersuchenden Patienten
symmetrisch an den Schultern in den Gebieten der Br ach i al art er ien zugeführt, und es werden quantitative
2Q Bewertungsgrößen für die gesamte Blutversorgung der beiden
Arme und für die Asymmetrie der Blutversorgung des linken und des rechten Armes registriert, weiterhin werden die genannten
quantitativen Bewertungsgrößen mit mittleren statistischen Änderungsbereichen der entsprechenden quant itati-νen
Bewertungsgrößen verglichen, die in ähnlicher Weise für
die gleichen Körperteile der gesunden Patienten desselben Geschlechts und derselben Altersgruppe festgelegt sind,
und wenn die genannten aufgezeichneten quantitativen Bewertungsgrößen
für den zu untersuchenden Patienten oder die eine von ihnen in die entsprechenden festgelegten Bereiche
nicnt fallen, wird befunden, daß eine Psthologia im
Herz- und Kreislaufsystem des zu untersuchenden Patienten
vorliegt und daß eine sorgfältige ärztliche Untersuchung notwendig ist.
>5 Dies gestattet es, das Vorhandensein einer Pathologie
im Zustand des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden
Patienten schnell aufzuspüren, was die Durchführung
von massenweisen vorbeugenden Besichtigungen bei bestimmten
Patientengruppen, z.B. bei Fliegern, Kraftfahrern u.a. erleichtert,
sowie gibt dem Patienten die Möglichkeit, eine häusliche Selbstkontrolle des Zustandes durchzuführen.
Bei differentialer Diagnose der Arteriosklerose von"
die unteren Extremitäten speisenden Arterien wird ein veränderlicher Druck gleichzeitig zur linken und zur rechten
Kopfhälfte des zu untersuchenden Patienten symmetrisch
in den Gebieten seiner linken und rechten Schläfenarterie,
zu seinem linken und rechten Arm symmetrisch an den Schultern
in den Gebieten der Branchialarterien und zu seinem
linken und rechten Bein symmetrisch in den Gebieten der Unterschenkelarterien zugeführt, es werden quantitative
Bewertungsgrößen der gesamten Blutversorgung aller sechs zu untersuchenden Körperteile und einer relativen Blutversorgung
seiner beiden Beine bezüglich der gesamten BlutVersorgung der beiden zu untersuchenden Kopf halfte
registriert, die genannten aufgezeichneten quantitativen
Bewertungsgrößen werden mit mittleren statistischen Snderungsbereichen
der entsprechenden quantitativen Bewertungsgrößen für unter der Arteriosklerose der die unteren Extremitäten
speisenden Arterien leidende Patienten desselben Geschlechts und derselben Altersgruppe verglichen, die
jeweils in Grenzen von 40 bis 80 % vom statistischen Mittelwert
der quantitativen Bewertungsgröße eier gesamten Blutversorgung aller sechs zu untersuchenden Körperteile
der gesunden Patienten und in Grenzen zwischen den Zahlen 0,3 and 2 für die genannte quantitative Bewertungsgröße
der relativen Blutνersorgung dessen beider Beine festgelegt
sind, und wenn die genannten für den zu untersuchenden Patienten aufgezeichneten quantitativen Bewertungsgrößen
in die entsprechenden festgelegten Bereiche fallen, wird befunden, daß der zu untersuchende Patient an der Arteriosklerose
der die unteren Extremitäten speisenden Arterien
erkrankt ist.
Dies gibt die Möglichkeit, eine differentiale Diagnose
der genannten Erkrankung des Herz- und Kreislaufsystems
des zu untersuchenden Patienten schnell, sicher und automatisch .festzustellen.
Diese Aufgabe wird auch dadurch gelöst, daß die Einrichtung zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreis-
laufsystems, die eine Quelle eines veränderlichen Drucks,
eine Okklusionsmansohette und einen Tachooszillationsgeber,
die miteinander pneumatisch verbunden sind, sowie eine Registriervorrichtung enthält, gemäß der Erfindung mindestens
einen Meßkanal für eine quantitative Bewertungsgröße
der Blutversorgung aufweist, der die genannte Quelle eines veränderlichen Drucks, Okklusionsmanschette und den genannten
Tachooszillationageber sowie eine Einheit zur Bestimmung einer quantitativen Bewertungsgröße der Blutversorgung
enthält, deren Signale ingang mit dem Ausgang des Tachooszillationsgebers und deren als Ausgang des MeB-/
kanals für eine quantitative Bewertungsgröße der Blut Versorgung auftretender Ausgang mit einem entsprechenden Eingang
der Registriervorrichtung verbunden ist.
Bei der Untersuchung von mindestens zwei Körperteilen eines zu untersuchenden Organismus ist es zweckmäßig, die
Anzahl der Meßkanäle für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung entsprechend der Anzahl der zu untersuchenden
Körperteile zu wählen, die Quelle eines veränderlichen Drucks gemeinsam für alle genannten Kanäle zu machen
und in die Einrichtung einen Druckluft ν er zweiger sowie eine
Reihenschaltung" von einem Druckgeber und einer Steuereinheit einzuführen, wobei die Okklusionsmanschette jedes Meßkanals
für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung mit einem entsprechenden Ausgang des Druckluftverzweigers
pneumatisch zu verbinden ist, dessen Eingang mit dem Ausgang der Quelle eines veränderlichen Drucks und mit
dem Eingang dea Druckgebera zu verbinden ist, den ersten
Ausgang der Steuereinheit mit jeweiligen Steuereingangen
der Quelle eines veränderlichen Drucks, des- Druckluftverzweigers
und der Registriervorrichtung zu koppeln, während der zweite und der dritte Ausgang der Steuereinheit jeweils
mit dem ersten und zweite, Steuereingang der Einheiten zur
Bestimmung einer quantitativen Bewertungsgröße der Blutversorgung
sämtlicher genannten Kanäle zu verbinden sind. Hierbei ist es möglich, in die Einrichtung eine Recheneinheit
einzuführen, die einen Summierungs— und Di-Visionsblock enthält, dessen ala Eingänge der Recheneinheit
dienende Eingänge mit den Ausgängen der entsprechenden
Meßkanäle für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung und dessen als Ausgänge der Recheneinheit auftretende Ausgänge mit entsprechenden Eingangen
der Registriervorrichtung verbunden sind.
Bei der Untersuchung von zwei Körperteilen ist es ausreichend, daß derSummierungs- und Divisionsblock einen ersten
Summator und eine erste Divisionseinheit für quantitative Bewertungsgrößen der Blutversorgung enthält, deren
]_5 jeweilige gleichnamige Eingänge zusammengeschaltet sind
und Eingänge des Summierungs- und Divisionsblocks darstellen, während deren Ausgänge als Ausgänge des Sumiaierungs-
und Divisionsblocks fungieren.
Bei der Untersuchung von drei Paaren symmetrischer Körperteile eines zu untersuchenden Organismus kann der
Summierungs- und Divisionsblock einen ersten Summator und
eine erste Divisionseinheit für jedes einem Paar der zu
untersuchenden symmetrischen Körperteile entsprechende Paar der Meßkanäle für eine quantitative Bewertung der
Blutversorgung, deren gleichnamige Eingänge zusammengeschaltet sind und Eingänge des Summierungs- und Divisions
blocks darstellen, einen zweiten Summator für die genannten allen linken zu untersuchenden Körperteilen entsprechenden Kanäle, dessen Eingänge mit entsprechenden Eingängen
des Summierungs- und Divisionsblocks verbunden sind, einen dritten Summator für die genannten allen rechten zu untersuchenden
Körperteilen entsprechenden Kanäle, dessen Eingänge mit entsprechenden Eingängen des Summierungs- und
Divisionsblocks verbunden sind, einen vierten Summator und eine zweite Divisionseinheit für quanütatLve Bewertungsgrößen der gesamten Blutversorgung aller linken und aller1'
rechten zu untersuchenden Körperteile enthalten, daren
gleichnamige Eingänge zusainmengeachaltet und jeweils mit
den Ausgängen des zweiten und des dritten Suinmators verbunden
sind, während die Ausgänge aller Suinmatoren und Divisions
einheit en als entsprechende Ausgänge des Summierungs-
- und Divisionsbiooka austreten.
Ss ist zweckmäßig, in den Summierungs- und Divisionsblock
zwei dritte Divisionseinheit en für die drei Paare der
Meßkanäle für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung, die den drei Paaren der zu untersuchenden symmetrischen
Körperteile entsprechen, zusätzlich einzuführen, wobei dia ersten Eingänge der dritten Divisionaeinheiten
mit. dem Ausgang des ersten Summators für das eine Paar der genannten Kanäle zu verbinden aind, das einem bestimmten Paar der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile
entspricht, die zweiten Eingänge der dritten Divisionseinheiten jeweilig mit den Ausgängen der ersten Summatoren für dia zwei übrigen Paare der genannten Kanäle zu
koppeln und deren Ausgänge als entsprechende Ausgänge des
Summierungs- und Diviaionablocks wirken zu lassen aind.
Vorteilhaft ist, in die Recheneinheit eine Reihenacnaltung
aua einer Eingabeeinheit für Vergleichabereiohe,
einer Speichereinheit für Vergleichabereiche und einer
Vergleichaeinheit zusätzlich einzuführen, deren andere
Eingänge mit entsprechenden Ausgängen des Summierungs-
- uE.d Divisionsblocka zu verbinden sind, wobei die Eingänge
der Eingabeeinheit für Vergleichsbereiche als entsprechende
Eingänge der Recheneinheit und die Ausgange der
Vergleichseinheit als entsprechende Ausgänge der Rechenein-
ae it dienen.
jO Bei der Untersuchung von zwei Körperteilen reicht
as, daß die Vergleiohaeinheit Vergleicasschaltungan für
einen ersten bzw. einen zweiten Vergleichsbereich und ein UND-NICHT-GrIied aufweist, dessen Eingänge jeweils mit den
Ausgängen dieser Vergleichaschaltungen verbunden sind, wobei
der Signaleingang der· Vergleichsschaltung für einen
ersten Vergleicasbereich als entsprechender Eingang der
Vsrjleiciiseinheit auftritt und mit de;a Ausgang des ersten
Summators für quantitative Bewertungsgrößen, der Blutversorgung
des Summierungs- und Divis ionsblocks gekoppelt
ist, der Signaleingang der Vergleichsschaltung für einen
zweiten Vergleichsbereioh als entsprechender Eingang der
Vergleichseinneit auftritt und mit dem Ausgang der ersten
Divisionseinheit rür quantitative Bewertungsgrößen
der Blutversorgung des Summierungs- und .Divisionsblocks
gekoppelt ist, der erste und der zweite Schwellenwerteingang der Vergleichsschaltung für einen ersten bzw.
zweiten Vergleichsbereich als entsprechende Eingänge der Vergleichseinheit wirken und mit entsprechenden Ausgängen
der Speichereinheit für Vergleicnsbereiche verbunden sind,
während der Ausgang des UND-IiICHT-Gliedes als Ausgang der
• Vergleichseinheit und als entsprechender Ausgang der Recheneinheit
dient.
Bs ist vorteilhaft, in die Einrichtung eine Meßeinheit
für die Zeit zur Abtrennung von Tachoqszillationen
und in jeden Meßkanal tür eine quantitative Bewertungsgjröße
der Blut ν er sorgung eine Einheit rür eine zeitliche Normierung einzuführen, deren erster Eingang mit aem Ausgang
der Einheit zur Bestimmung einer quantitativen Bewert ungsgröße aer Blutversorgung, deren zweiter Eingang
mit dem Ausgang der Meßeinheit für die Zeit zur Abtrennung von Tachooszillationen zu verbinden sind und deren
Ausgang als Ausgang des Meßkanals für eine quantitative Bewertungsgröße der BlutVersorgung fungieren zu lassen ist,
wobei der Ausgang der Meßeinheit für die Zeit zur Abtrennung von Oszillationen mit dem dritten Ausgang der Steuereinheit
zu koppeln ist.
Ss ist auch zweckmäßig, daß jede Okkl us ions manschette
aus einer Hülle mit einer elastischen Tasche und mit Mitteln zur Befestigung der Manschette am Körper des Patienten,
einer in der Tasche der Manschettenhülle untergebrachten pneumatischen Pelotte und einer in der Tasche der Manschettenhülle
zwischen der pneumatischen Pelotte und einer dem Körper des Patienten zugekehrten Taschenwand untergebrachten
elastischen empfindlichen Pelotte besteht, wobei die
empfindliche Pelotte von der pneumatischen Pelotte durch
eine flexible Zwischenwand abgetrennt und mit dem Eingang daa Tachooszillationsgebers verbunden ist, während die
pneumatische Pelotte mit einem entsprechenden Ausgang des Drucklauftverzweigers direkt gekoppelt ist.
Kurze Beschreibung von Zeichnungen
Fig. 1 zeiyt Zeitverläufe, die das Wesen des au
patentierenden Verfahrens und die Arbeitsweise der zu patentierenden
Binrichtung zur Bestimmung des Zustandes das
Herz- und Kreislaufsystems gemäß der Erfindung erläutern;
Fig. 2-eine Funktionsschaltung der einfachsten erfindungsgemäßen.Einrichtung,
die zur Untersuchung von mindestens einem Körperteil eines zu untersuchenden Orgs.-nismus
vorgesehen ist;
^c Fig· 3-eiB.e Funktionsschaltung einer erfindungsgemäßen
Einrichtung, die zur Untersuchung von zwei und mehr Körperteilen eines zu untersuchenden Organismus vorgesehen
ist;
Fig. 4-eine vereinfachte pneumatisch-elektrische
Schaltung einer der Ausführungsformen eines pneumatischen Druckluftverzweigers (Beispiel); .
Fig. 5-eine Funktionssehaltun^ einer der Ausführungsforraen
einer Steuereinheit (Beispiel);
Fig. 6-eine elektrische Schaltung einer der Ausführungsformen
eines Startimpulsformers mit einem Startknopf
(Beispiel);
Fig. 7-eine vereinfachte elektrische Schaltung einer
der Ausführungsformen einer Einheit zur Bestimmung einer
quantitativen Bewertungsgröße der Blutνersorgung (Beispiel)·,
Fig. 8-eine Funktionsschaltung einer Recheneinheit
der zu patentierenden Einrichtung bei der Untersuchung von
zwei Körperteilen, gemäß der Erfindung;
Fig. 9-eine Funkt ionsschaltung eines Summierungs- und
Divisionsblocks der au patentierenden Einrichtung bei der
Untersuchung von drei Paaren symmetrischer Körperteile, gemäß der Srfindung;
Fig. ΙΟ-eine Punktionaschaltung einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemaßen Einricntung 2sur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems;
Pig. 11-eine Punktionsachaltung einer Ausführungaform
der Einrichtung zur Bestimmung dea Zustandes dea
Herz- und Kreislaufsystems mit einer Mikroprozessor-
-Verarbeitungseinheit für Tacho os ζ ill at ionen;.
Pig. 12-eine Punktionsachaltung einer der Ausführungafbimen
der Mikroprozeasor-Verarbeitungseinheit für Tachooszillationen
(Beispiel);
Pig· 13-einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße
Okklusionamanaohette der .zu patentierenden Einrichtung;
Pig. 14-eine pneumatische Punktionsachaltung einea erfind
ungagemäßen Druckluftverzweigera mit den Okklusionamanschetten.
Die beste Ausführungsform der Erfindung Das zu patentierende Verfahren zur Bestimmung des Zustandea
das Herz- und Kreislaufsystems eines Lebewesens
besteht erfindungsgemäß in folgendem.
Bei der Untersuchung eines Körperteiles von einem Lebewesen, beispielsweise von einem Menschen oder Warmblüter, wird auf diesen Körperteil eine Okklusionsmanschette
aufgelegt und darauf befestigt. Sie wird speziell auf die Schulter des linken oder des rechten Armes des Mensehen
im Gebiet Braachialarterie aufgelegt. Die Manschette
wird mit einer Quelle eines veränderlichen Drucks, beispielsweise
mit einem Luftverdichter, verbunden, an dessen Ausgang
ein Umsetzer zur Verwandlung eines konstanten Luftdrucks
in einen veränderlichen Druck nach dem erforderlicnen
Gesetz angeschlossen ist. Dann fängt man beispielsweise damit an, den zur Manschette zugeführten Druck stufenlos,
nämlich nach einem linearen Gesetz mit einer Geschwindigkeit
von beispielsweise 3 bis 7 nm Hg in der Sekunde,
wie dies in Pig., la gezeigt ist, zu erhöhen. In dieser Pigur sind in .Richtung der Abszissenachse die laufende
Zeit t und in Richtung der Ordinatenachse ein Überdruck Pn (in bezug auf den Atiaosphärendruok) in verein-
barten Sinheiten aufgetragen, der der Okklus ionsmans ehe-fate
zugefünrt wird. Hierbei entspricht der Zeitmoment tQ
dem Anfang der Änderung des zugeführten Drucks Pn . Beim
Zusammenpressen des zu untersuchenden Körperteiles des UntersuohungaoQjekts durch die Manschette»1, was beim Überschreiten
des Wertes Pmin - 50 mm. Hg durch den Druck Fn
geschieht, wird der veränderliche Druck Pn diesem Körperteil
im Gebiet seines Blutgefäßes zugeführt. Von diesem Zeitpunkt an, der in Fig. la mit einem Symbol K^ bezeichnet
ist, und bis zu dem Zeitpunkt, wo der Wert des zugeführten Drucks Pn eine vollständige Einschnürung des Blutgefäßes
des durch die Manschette umschlossenen zu untersuchenden
Körperteiles bewirkt hat, resultiert der gesamte momentane veränderliche Druck P., in der Okklusionsmanschette
M ■
aus dem zugeführten Druck Pn und aus pulsatorischen Drucks
ohw anklingen, die durch Blutdruckpulsat ionen im Blutgefäß hervorgerufen werden, die durch die Wände dieses Gefäßes und die Gewebe des zu untersuchenden Körperteiles
auf die Okklusionsmanschette übertragen werden. Die zeitliehe Abhängigkeit dieses Gesamtdrucks P^ ist in Fig. Ib
wiedergegeben. In dieser Figur sind in Richtung der Abszissenachse die laufende Zeit t und in Richtung der Ordinatenachse
der laufende veränderliche Gesamtdruck P1.. in der
Okklusionsmanschette in vereinbarten Einheiten aufgetragen.
Mit Hilfe eines entsprechenden mit der Okklusionsmanschette
pneumatisch verbundenen differenzierenden Druckgeber s wird ein Signal abgetrennt, das einer ersten zeitlichen
Ableitung der pulsatorischen Druckschwankungen in der
Manschette entspricht, die durch die Blutdruckpulsat ionen innerhalb des Blutgefäßes des zu untersuchenden Körperteiles
des Untersuchungsobjekts hervorgerufen werden. Dieses
Signal stellt TachoOszillationen dar. Der Verlauf der
Tachooszillationen ist als Zeitfunktion in Fig· Ic wiedergegeben. In dieser Figur sind auf der Abszissenachse die
laufende Zeit t und auf der Ordinatenachse der laufende
Wert <ß(t)des abgetrennten Signals in vereinbarten
Einheiten aufgetragen. Manuell oder automatisch wird mit
Hilfe der Elektronik ein Wert S gemessen, der einer Summe
absoluter Werte von Flächeninhalten aller positiven und
negativen Halbwollen der abgetrennten Tachooszillationen
entspricht. Der zugeführte Druck Pn wird auf einen bestimmten
Maximalwert £ma3:» bei dem die Blutgefäße des zu
untersuchenden Körperteiles völlig eingeschnürt werden, beispielsweise auf einen Wert PmQV = 200 bis 250 mm Hg, gesteigert.
Hierbei klingen die Taohooszillationen entweder
ganz ab oder sie werden amplitudenmäßig vernachlässigbar
klein. Danach wird der angelegte Druck Pn , um die Blutversorgung
des zu untersuchenden Körperteiles wiederherzustellen,
schnell auf Null (s. Fig. la) reduziert. Auf solche Weise genügt der Meßwert S der Beziehung:
*2
= f |4>(t)| dt (1)
Jt1
d.h. er ist einem Intergral des Moduls (des Absolutwertes) der Funktion Φ(ΐ) im Zeitintervall von T = t2 - ^1
gleich, wobei t2 ein Zeitmoment ist, wo der zugeführte
DruckPn den obengenannten Maximalwert 3?max (s- Fig. la)
erreicht.
^er Meßwert S wird als quantitative Bewertungsgröße
der Blutν ersorgung des zu untersuchenden Körperteiles registriert.
Um eine Auswertung der genannten quantitativen Bewertungsgröße der Blutversorgung zur Bestimmung des Zu-Standes
des Herz- und Kreislaufsystems eines konkreten zu
untersuchenden Organismus zu ermöglichen, ist es notwendig, Statistiken über die Verteilung dieser Bewertungsgröße bei gesunden Organismen gleicher Art, beispielsweise
beim Menschen, Affen, Hund u. dgl.m. unter Berücksichti-
2Q guns deren Geschlechts, Altersgruppe sowie bei den gleichen
Organismen mit bekannten Pathologien, die beispielsweise an bekannten Krankheiten leiden oder unter der Wirkung
bestimmter physischer oder psychischer Faktoren stehen, zu führen oder vorher zu sammeln. Zu diesem Zweck werden
in ähnlicher Weise Werte der genannten quantitativen
£ 349Ό182
Bewertungsgrößen für den gleichen Körperteil bei einer
großen Menge gleichartiger gesunder Organismen und der mit bekannten Pathologien ermittelt. Unter Benutzung der
Regeln der mathematischen Statistik werden auf der Grundlage der erhobenen. Statistiken^ entsprechende mittlere statistische
Anderungsbereiche der genannten quantitativen
Bewertungsgröße für diese Organismen festgelegt. Hierbei wird auch ausgehend von den Regeln der mathematischen Statistik
zur Sicherung der erforderlichen Genauigkeit und Aussagefähigkeit in der Festlegung der genannten mittleren
statistischen Bereiche eine ausreichende Zahl der zu untersuchenden gesunden Organismen und der mit bekannten Pathologien
gewählt· Im weiteren wird in oben geschilderter Weise eine quantitative Bewertungsgxöße der Blutversorgung des
gleichen Körperteiles bei dem zu untersuchenden Organismus
ermittelt und mit den festgelegten mittleren statistischen Bereichen verglichen (auf diese bezogen), und nach dem ihr
entsprechenden Bereich werden eventuelle Abweichungen von
der Norm in der BlutVersorgung des zu untersuchenden Körperteiles
des UntersuchungsObjekts beurteilt, die von einer
Pathologie im Herz- und Kreislaufsystem dieses Objekts sengen.
Hierbei sei bemerkt, daß die quantitative Bewertungsgröße des zu untersuchenden Körperteiles von einem zu un-
t ersuchend en Lebewesen erhalten werden kann, wenn der an die Okklusionsmanschette zugeführte Druck Pn nicht von Null
auf Pm„„ erhöht, sondern von PmQ^. auf Null reduziert wird,
d.h. wenn die Manschette vorher bis zu einem Überdruck
■^m^-v- aufgeladen wird, der nachher beispielsweise linear
Iuga
reduziert wird. In diesem Fall werden die abgetrennten Tachöoszillationen den in Fig. Ic dargestellten ähnlich
sein, nur daß sie zeitlich invertiert sein werden.
Ss sei auch bemerkt, daß die Änderung des zur Manschette und zu dem zu untersuchenden Körperteil zugeführten
Drucks Pn auch nach anderen Gesetzen erfolgen kann. In jedem
derartigen Fall wird eine entsprechende quantitative
Bewertungsgröße der Blutversorgung des zu untersuchenden
Körperteiles erhalten sein, nur daß sich diese Bewertungsgrößen in ihren Absolutwerten voneinander unterscheiden
können, weshalb sie mit mittleren statistischen Bereichen verglichen werden sollen, die bei der Untersuchung
der gesunden Organismen und der mit bekannten Pathologien unter Anwendung von gleichen Änderungsgesetzen für den
den Manschetten zugeführten Druck Pn festgelegt sind.
Bei der Untersuchung von mindestens zwei Körperteilen eines Lebewesens wird auf jeden von ihnen eine entsprechende
Okklusionsnianachette aufgelegt und darauf befestigt.
Die Manschetten werden beispielsweise auf die Schultern des linken und des rechten Armes des zu untersuchenden
Menschen (des Patienten) symmetrisch in den Gebieten der Brachialarterien aufgelegt. Sämtliche Manschetten werden
mit einer Quelle bzw. Quellen eines veränderlichen Drucks Pn verbunden. Dann wird der zu den Manschetten zugeführte
Druck zugleich in Analogie dazu geändert, wie dies für den Fall der Untersuchung des einen Körperteiles beschrieben
wurde. Mit Hilfe der entsprechenden differenzierenden
Druckgeber werden in ähnlicher Weise Signale abgetrennt,
die ersten zeitlichen Ableitungen pulsatorischer Druckschwankungen
in den Manschetten entsprechen, die durch Blutdruokpulsationen innerhalb der Blutgefäße der zu untersuchenden
Körperteile des Untersuchungsobjekts hervorgerufen werden. Die abgetrennten Signale stellen Tachooszillationen
dar.
Für jeden zu untersuchenden Körperteil wird ein Wert
gemessen, der einer Summe absoluter Werte von Flächeninhalten aller positiven und negativen Halbwellen der abgetrennten
Tachooszillationen entspricht, und diese Werte werden als quantitative Bewertungsgrößen der Blutversorgung eines jeden der zu untersuchenden Körperteile aufgezeichnet.
Darüber hinaus werden eine Gesamtsumme und Verhältnisse der genannten Meßwerte für jeden zu untersuchenden
Körperteil ermittelt, und diese Gesamtsumme sowie diese Verhältnisse werden als quantitative Bewerturigsgrößen
Sj der gesamten Blutversorgung sämtlicher
. - 26 -
zu untersuchenden Körperteile und der Asymmetrie A^
ihrer Blutνersorgung In Bezug aufeinander (1 = 1,2,...,
n, wo η - die Zahl der ausgenutzten Verhältnisse ist)
registriert.
Um die Ausnutzung der genannten quantitativen Bewertungsgrößen
zur Bestimmung des Zustand es des Herz- und
Kreislaufsystems eines konkreten zu untersuchenden Organismus
zu ermöglichen, nie dies oben beschrieben wurde, werden Statistiken über die Verteilung dieser quantitativen
Bewertungsgrößen für gesunde Organismen sowie für die mit bekannten Pathologien erhoben, und es werden
entsprechende mittlere statistische Änderungsbereiche der genannten quantitativen Bewertungsgrößen für diese
Organismen festgelegt.
3-5 Ferner werden in beschriebener Weise die genannten
quantitativen Bewertungsgrößen für die gleichen Körperteile des zu untersuchenden Organismus bestimmt und mit
den festgelegten mittleren statistischen Bereichen verglichen, worauf nach der Gesamtheit der ihnen entsprechen-
den Bereiche über eventuelle Abweichungen von der Norm in der Blutversorgung jedes einzelnen zu untersuchenden Körperteiles,
in der gesamten BlutVersorgung sämtlicher zu
untersuchenden Körperteile und in der Asymmetrie der
Blutversorgung der zu untersuchenden Körperteile in bezug
aufeinander ge urteilt wird, was vom Vorhandensein einer
gewissen Pathologie im Zustand des Herz- und Kreislaufsystems
des zu untersuchenden Organismus zeugt.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der zu patentierenden Erfindung werden bei der Untersuchung von zwei und
mehr Körperteilen des zu untersuchenden Organismus außer den quantitativen Bewertungsgrößen für die Blut Versorgung
jedes zu untersuchenden Körperteiles, für die gesamte Blutversorgung
sämtlicher zu untersuchenden Körperteile und für die Asymmetrie ihrer BlutVersorgung Verhältnisse jedes
einer Summe absoluter Werte von Flächeninhalten aller positiven und negativen Halbwellen der abgetrennten Tacho-Oszillationen
entsprechenden Wertes, der für einen ent-
sprechenden zu untersuchenden Körperteil berechnet ist,
zu einer Gesamtsumme ähnlicher Werte, die für alle zu untersuchenden Körperteile gemessen sind, ermittelt, worauf
alle genannten errechneten Verhältnisse als quantita^
tive Bewertungsgrößen R. einer relativen Blutνersorgung
der zu untersuchenden Körperteile des Untersuchungsobjekts (-j=s 1,2,..., m, wo m - die Zahl der ausgenutzten Bewertungsgrößen ist) zusätzlich registriert werden.
Die aufgezeichneten quantitativen Bewertungsgrößen für den zu untersuchenden Organismus werden analog mit
den in oben beschriebener Weise festgelegten mittleren statistischen Änderungsbereichen der genannten quantitativen
Bewertungsgrößen für gesunde Organismen und die mit bekannten Pathologien verglichen, und nach der Gesamtheit
der ihnen entsprechenden Bereiohe wird über eine eventuelle
Pathologie im Zustand des Herz- nn<1 Kreislaufsystems
des zu untersuchenden Organismus geurteilt.
Die Zahl und Art der zu untersuchenden Körperteile
des Untersuchungsobjekts sowie die Zahl und Art der herangezogenen
quantitativen Bewertungsgrößen werden in Abhängigkeit von einem konkreten Anwendungsfall der zu patentierenden
Erfindung gewählt.
Bei der Untersuchung von mehreren Paaren symiaetriscner
Körperteile eines Lebewesens, insbesondere eines Menschen oder Warmblüters, wird auf jeden zu untersuchenden
Körperteil eine entsprechende Okklusionsmanschette
aufgelegt und darauf befestigt. Die Manschetten werden beispielsweise auf den Kopf des au untersuchenden Patienten
symmetrisch in den Gebieten seiner linken und rechten
^O Schläfenarterie, auf die Schultern seines linken und rechten
Armes symmetrisch in den Gebieten der Brachialart erien
und auf die Unterschenkel seines linken und rechten Beines symmetrisch in den Gebieten der Arterien des mittleren
Drittels jedes Unterschenkels aufgelegt. , Im folgenden werden alle Manschetten mit einer Quelle
bzw. Quellen eines veränderlichen Drucks verbunden, und man fängt damit an, den Druck in jeder Manschette
- ae -
gleichzeitig und synchron in Analogie dazu zu ändern, wie
dies für die Fälle der Untersuchung des einen oder mehr-,
erer zu untersuchenden Körperteile des Untersuchungaobjekts
oben beschrieben wurde. Analog «erden für alle zu unter suchend en Körperteile die quantitativen Bewertungsgrößen der Blutνersorgung jedes zu untersuchenden Körperteiles, der gesamten BlutVersorgung aller zu untersuchenden
Körperteile und der Asymmetrie ihrer Blutversorgung in bezug aufeinander sowie der relativen Blut-Versorgung
der zu untersuchenden Körperteile gemessen und aufgezeichnet, Darüber hinaus werden eine Summe der
für jedes Paar der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile
- in unserem Beispiel getrennt für die beiden KopfhälAen, die beiden Arme und die beiden Beine - ge-
!5 messenen Werte, eine Summe der für alle linken zu untersuchenden
Körperteile - in unserem Beispiel für die linke Kopf half te, den linken Arm und das linke Bein - gemessenen
Werte, eine Summe der für alle rechten zu untersuchenden Körperteile-» in unserem Beispiel für die rechte
Kopf half te, den rechten Arm und das rechte Be in- ,gemessenen
Werte und ein Verhältnis dieser zwei letzteren Summen zueinander sowie Verhältnisse jeder der in beschriebener
Weise errechneten Summen zu einer Gesamtsumme der für sämtliche zu untersuchenden Körperteile gemessenen Werte
berechnet sowie alle berechneten Summen und Verhältnisse als quantitative Bewertungsgrößen für die gesamte und relative
Blutversorgung der genannten Gesamtheiten der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile registriert.
Die in.oben beschriebener Weise aufgezeichneten ge-
jQ nannten quantitativen Bewertungsgrößen für den zu untersuchenden
Organismus werden analog mit den in oben beschriebener
Weise festgelegten mittleren statistischen Inderungsbereichen der entsprechenden quantitativen Bewertungsgrößen
für gesunde Organismen und die mit bekannten Pathologien verglichen, und nach der Gesamtheit der ihnen
entsprechenden Bereiche wird über eventuelle Abweicnungen von der Norm in der BlutVersorgung der zu untersuchenden
."■■■■ 3690182
Körperteile des Unterauchungaobjekt3 gaurteilt,die von
einer gewissen Pathologie Im Zustand des Herz- und Kreislaufsystems
des zu untersuchenden Organismus zeugen.
Gemäß einer anderen Ausfuhr ungsform der zu pat ent 1erenden
Erfindung werden bei der Untersuchung mehrere Paare symmetrischer Körperteile eines Lebewesens Verhältnisse
jeder der Summen der für ein entsprechendes Paar der zu
untersuchenden symmetrischen Körperteile gemessenen Werte zur Summe der für das eine derartiger Paare gemessenen
Werte zusätzlich errechnet und all diese errechneten Verhältnisse als quantitative Bewertungsgrößen der relativen
Blutversorgung der zu untersuchenden Paare der symmetrisoheh Körperteile in bezug auf die Blut ν er sorgung
des einen soloher Paare registriert· Bei der Untersuchung
der symmetrischen Körperteile des Menschen, speziell der linken und der rechten Kopfhälfte, des linken und des rechten
Armes sowie des linken und. des rechten Beines werden
beispielsweise die quantitativen Bewertungsgrößen der relativen Blutversorgung der beiden Arme bzw. der beiden
Beine bezüglich der gesamten Blutνersorgung der beiden zu
untersuchenden Kopf half ten (Verteilung in der Vertikalen)
registriert·
Die registrierten quantitativen Bewertungsgrößen für
den zu untersuchenden Organismus werden analog mit den in
oben beschriebener Weise festgelegten mittleren statistischen JLnd er ungsb er eichen der quantitativen Bewertungsgrößen für gesunde Organismen, und für solche mit bekannten
Pathologien verglichen, und nach der Gesamtheit der ihnen
entsprechenden Bereiche wird über eventuelle Abweichungen
jJO von der Norm in der Blut Versorgung der zu untersuchenden
Körperteile des zu untersuchenden Organismus geurteilt.
Bei der Untersuchung der sechs genannten Körperteile beim Patienten, d. h. der linken und der rechten Kopf halfte,
des linken und des rechten Armes sowie des linken und
des rechten Beines können also neue hämodynamische Parameter
seines Herz- und Kreislaufsystems bestimmt und aufgezeichnet
werden. Es sind z.B.:
J " * 349Ö182
— $o —
- quantitative Bewertungsgrößen S^ für die Blutversorgung
jedes zu untersuchenden Körperteiles, wo i - eine vereinbarte Nummer dieser Teile iat, beispielsweise können folgende Nummern eingeführt werden: 1 - linke Kopfnälf-
te, 2 - rechte Kopfhälfte, 3 - linker Arm, 4 - rechter
Arm, 5 - linkes Bein und 6 - rechtes Bein, wobei die Werte S, nach der Formel (1) berechnet werden,
- quantitative Bewertungsgröße für die gesamte Blutversorgung aller sechs zu untersuchenden Körperteile
Sx ^S1 + S2 +S5 +S^ + S5 + S6, (2)
■ - quantitative Bewertungsgröße für die gesamte Blutversorgung
eines jeden Paares der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile im einzelnen, d.h. getrennt für den
Kopf
25I2 = Sl ♦ S2' (3)
getrennt für die Arme
S34 s S3+S4, (4)
und getrennt für die Beine
S56=; S5 + S6, (5)
- quantitative Bewertungsgröße für die gesamte Blutversorgung
sämtlicher linken zu untersuchenden Körperteile
S155 = si +S3 + S5» (6)
- quantitative Bewertungsgröße für die gesamte Blutversorgung sämtlicher rechten zu untersuchenden Körperteile
S246 = S2 + % + S6' W
- quantitative Bewertungsgrößen für die Asymmetrie
einer getrennten Blutversorgung jedes Paares der zu untersuchenden
symmetrischen Körperteile, d.h. der linken und der rechten Kopfhalfte
A12 = S1ZS2, (8)
des linken und des rechten Armes
A54 » S5/S4, (9)
des linken und des rechten Beines
A56 β S5/S6, (10)
- quantitative Bewertungsgröße für eine relative
Blutversorgung aller linken zu untersuchenden Körperteile
in bezug auf die gesamte BlutVersorgung aller rechten zu
3410182
■ — 3i —
untersuchenden Körperteile
untersuchenden Körperteile
- quantitative Bewertungsgrößen für eine relative
BlutVersorgung jedes zu untersuchenden Körperteilea, ausgedrückt
z.B. in Prozent, d.h..
» (12)
2 2^ 4 41 *
- quantitative Bewertungsgrößen für eine relative
Blutνersorgung jedes Paares der zu untersuchenden aymmetrisehen
Körperteile, d.h. des Kopfes, der Arme und der Beine
V= ^0T » ß34 = S34/Sr » ß56 = S56/Sl » C13)
- quantitative Bewertungsgrößen für eine relative
Blutversorgung aller linken und aller reohten zu untersuchenden
Körperteile
- quantitative Bewertungsgrößen für eine relative Blut ν er s orgung der zu untersuchenden Paare der symmetrischen
Körperteile, beispielsweise in bezug auf die gesamte
BlutVersorgung des Kopfes
=1, B34 = S54ZS12, B56 = S56ZS12 (I5)
3 5
In Abhängigkeit von einer konkreten Anwendung der oben beschriebenen Ausführungsformen der zu patentierenden
Erfindung werden die Zahl und die Art der zu untersuchenden
Körperteile sowie die Zahl, die Art und Kombinationen der verwendeten quantitativen Bewertungsgrößen gewählt.
Wie die Untersuchungen ergeben haben, ist es für eine
differentiale Diagnose einer recht großen Heine von Erkrankungen
des Herz- und Kreislaufsystems des Menschen ^O zweckmäßig, gerade die genannten sechs seiner Körperteile
zu untersuchen und die durch die Beziehungen (2) bis (15) definierten quantitativen Bewertungsgrößen für die Blutversorgung
auszunutzen.
Bs sind aber auch andere Varianten der Auswahl der zu untersuchenden Körperteile des UntersuchungsObjekts,
beispielsweise die Auswahl einer Gesamtheit mehrerer Paare'
seiner symmetrischen und getrennten einzelnen Körperteile,
möglich. Be 1, der differ ent ialen Diagnose einer Impotenz
und bei der Bekennung einer eventuellen Gefäßgenese bei dieser kann ein veränderlicher Druck mit Hilfe- entsprechender
Manschetten gleichzeitig an den Kopf, an die Arme und an den Penis des zu untersuchenden Patienten angelegt
werden. Hierbei kann nach den gemessenen und aufgezeichneten quantitativen Bewertungsgrößen für die relative Blutversorgung
der genannten Körperteile auf eine Störung der Erektion als Folge einer Pathologie des Herz- und Kreislaufsystems
dieses Patienten geschlossen sowie die Wahl einer
entsprechenden Behandlungsart für ihn beschlossen werden.
Bei der Untersuchung eines Warmblüters können bei ihm der Kopf, die vorderen und hinteren Extremitäten und der
Sohwanz untersucht werden» Hierbei können als quantitative Bewertungsgrößen für. die relative BlutVersorgung Verhältnisse
der für einzelne zu untersuchende Körperteile oder für deren Kombinationen gemessenen Werte sowohl zu einer Gesamtsumme der für alle zu untersuchenden Körperteile gemessenen
Werte als auch zu einer Summe der für ein Paar der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile, beispielsweise
für den Kopf oder die hinteren Extremitäten, gemessenen Werte oder zu einem für einen einzelnen Körperteil, beispielsweise
für den Sohwanz u.dgl. gemessenen Wert gewählt werden.
Bei der Untersuchung einer Änderung des Herz- und
Kreislaufsystems in der Zeit, beispielsweise bei einer längeren Behandlung eines Kranken, bei einer längeren Beobachtung
eines Sportlers u.dgl.m., ist es zweckmäßig, die Messung und die Registrierung der entsprechenden quantitativen
Bewertungsgrößen periodisch vorzunehmen. Hierbei werden die genannten quantitativen Bewertungsgrößen nach einer
der oben beschriebenen Varianten des zu patentierenden Verfahrens zur Bestimmung des Zustandes des Herz-Gefäßsystems
ermittelt·
Die bei den zeitlich vorangegangenen und nachfolgenden
Untersuchungen des zu untersuchenden Organismus aufgezeichneten Werte der herangezogenen Bewertungsgrößen werden mit-
einander verglichen und auf die In vorstehend beschriebener
Welse festgelegten mittleren statistischen Änderungabereiche
der entsprechenden Bewertungsgrößen für gesunde
Organismen und für die mit bekannten Pathologien bezogen.
NaQh der Art und Weise sowie der Geschwindigkeit der Änderung der Werte der herangezogenen quantitativen Bewertungsgrößen wird das Verhalten des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems
des zu untersuchenden Organismus beurteilt. Wenn sich die Werte der ausgenutzten quantitativen Bewertungsgrößen
im Behandlungsverfahren aus den für die Organismen
mit der betreffenden Krankheit festgelegten mittleren statistischen Bereichen beispielsweise in Richtung der für
gesunde Organismen festgelegten mittleren statistischen Bereiche bewegen, so zeugt das von der Richtigkeit der Behandlung.
Die Änderungsgeschwindigkeit der ausgenutzten quantitativen Bewertungagrößeη oharakteriaiert den Behandlung
serf olg. In ähnlicher Weise 1st es möglich eine Änderung des Zustandes des Kranken vorauszusehen, nämlich
die Wahrscheinlichkeit und den erwarteten Augenblick des
Eintretens eines Schockzustandes zu erkennen, was es gestattet, entsprechende Behandlungsmaßnahmen rechtzeitig
zu ergreifen.
Hierbei hängt die Auswahl der Zeitintervalle zwischen den aufeinanderfolgenden Untersuchungen, der Anzahl
und der Art der herangezogenen quantitativen Bewertungsgrößen von der Krankheit und der Art der Untersuchung des
Organismus ab.
Nach einer weiteren Ausführungsform der zu patentierenden Erfindung wird neben der Zuführung des veränderlichen
Drucks zu den zu untersuchenden Körperteilen des Untersuchungsobjekts
in den Gebieten ihrer Blutgefäße, der Abtrennung der Taohooszillationen und der Messung der den
Summen absoluter Werte von Flächeninhalten sämtlicher positiven und negativen Halbwellen der Tachooszillationen für
jeden zu untersuchenden Körperteil entsprechenden Werte
die Dauer der Zeitspanne zusätzlich gemessen, in deren Verlauf die Tachooszillationen in den zu untersuchenden Kör-
perteilen abgetrennt «erden. Ferner werden Verhältnisse
jedes Meßwertes zur gemessenen Dauer der genannten Zeitspanne berechnet und erst diese als quantitative Bewertung
s groß en für die Blutversorgung der entsprechenden zu
untersuchenden Körperteile des ünt er suohungs Objekts registriert und nach einer beliebigen der oben beschriebenen
Varianten der zu patentierenden Erfindung ausgewertet·
In der vorliegenden Variante der zu patentierenden
XO Erfindung wird also eine Normierung sämtlicher Meßwerte
durch ihre Meßzeit eingeführt. Dies gestattet es, die Genauigkeit
der Bestimmung der zu registrierenden quantitativen Bewertungsgrößen für die Blutvers orgung zu erhöhen,
was folgenderweise erklärt wird· Die Wirkzeit der für jeden zu untersuchenden Körperteil
abgetrennten Tachooszillationen wird durch die Zeitspanne X für die Aufladung der Okklusionsmanschetten von
einem Minimaldruok P1nJr1 bis zu einem Maximaldruck P1118x
Cs. Fig. la) festgelegt. In der Praxis kann diese Größe a ine
Zufallsstreuung aufweisen, die von Messung zu Messung
bis 30% beträgt und durch die Instabilität der Parameter
der Quelle eines veränderlichen Luftdrucks und der Parameter
eines Druokluftspeisesystems für die Okklusionsmanschetten
(beispielsweise durch Verstopfung von Luftdrosselventilen
in den Zuluftleitungen u.dgl. ) hervorgerufen wird· Da in den Schwankungen der Zeitspanne T für
die Aufladung der Manschetten die Anzahl der Halbwellen in den abgetrennten Tacho Oszillationen variiert werden kann,
so ändert sich auch die Summe der Absolutwerte der Elächeninhalte
deren positiver und negativer Halbwellen. Die Normierung derartiger Summe durch die Zeitspanne T verringert
die Streuung der Werte der Bewertungsgrößen, die durch
die genannten Ursachen bewirkt wird.
Bei der Feststellung einer Arterienstenose bei den
Kranken an Thrombangiit is obliterans der unteren Extremitäten
ist es zweckmäßig, die Werte der quantitativen Bewertungsgröße
für die Blutversorgung der zu untersuchenden
unteren Ext remit ät bei dem zu untersuchenden Patienten mehrmals
zu messen und zu registrieren, wobei der veränderliche Druck verschiedenen Gebieten dieser zu untersuchenden
Sxtremität aufeinanderfolgend zugeführt wird. Es ist zweckmäßig,
mit den Messungen bei der oberen Hjilfte der Extreniität
zu beginnen und dann zu deren Unterschenkel überzugehen. Dies geschieht durch eine entsprechende Verschiebung
einer Okklusionsmanachette über die zu untersuchende
Extremität. Hierbei werden die nachfolgenden Werte der aufgezeichneten
quantitativen Bewertungagröße der BlutVersorgung
mit deren vorhergehenden Werten verglichen. Infolge solch eines Vergleiches wird eine ausgeprägte Stenose festgestellt, «nenn die nachfolgenden Werte der aufgezeichneten
quantitativen Bewertungsgröße der Blut ν er sorgung ein 2 bis
5faches deren vorhergehender Werte ausmachen, und eine
Okklusion bei einer mehr als fünffachen diesberüglichen
UberSteigung.
Hierbei wird auch die Ortslage der Okklusion bestimmt,
die sich in einem Zwischenraum zwischen zwei benachbarten
Stellungen der Okklusionsmanschette befindet, wo eine Änderung der Werte der aufgezeichneten quantitativen Bewertungsgröße
für die Blutversogung der zu untersuchenden Sxtremität
stattfindet. ·
Ähnlich können das Vorhandensein und der Grad der Arterienstenose
nicht nur für die unteren Extremitäten, sondern auch für andere Körperteile des zu untersuchenden Organismus,
beispielsweise für die Arme und Finger bei einem Menaciien,
für den Schwanz eines Tieres usw., festgestellt werden.
jQ Außerdem sei bemerkt, daß gemäß der zu patentierenden
Erfindung bei der Feststellung der Arterienstenose nioht nur
eine einzelne Extremität, sondern auch eine Gesamtheit der
Extremitäten, beispielsweise die zwei Beine des Patienten,
gleichzeitig untersucht werden können. Hierbei ist es zweckmäßig,
die Okklusionsmanschetten symmetrisch auf jedes Bein
bei jeder Messung aufzulegen und eine quantitative Bewertungsgröße
der Asymmetrie der Blutversorgung der zu unter-
suchenden Körperteile zusätzlich, zu ermitteln und zu registrieren. Dies gestattet es, die Wirksamkeit der ßlutversorgong
der Beine in bezug aufeinander zusätzlich zu vergleichen und die Untersuchungszeit für die beiden Beine
zu verkürzen. Dasselbe gilt auch für eine größere Gesamtheit der zugleich zu untersuchenden Körperteile des zu untersuchenden
Patienten.
Bei vorbeugender Kontrolle des Zustandes des Herz-Gefäßsystems
bei einem Lebewesen, beispielsweise während einer Kontrolle des Zustandes von Fliegern vor dem Flug
oder von Kraftfahrern vor der Ausfahrt aus der Garage, ist es zweckmäßig, einen veränderlichen Druck zum linken und
zum rechten Arm des zu untersuchenden Patienten symmetrisch
an den Schultern in den Gebieten der Brachialarterien
gleichzeitig zuzuführen, quantitative Bewertungsgrößen der gesamten Blutversorgung für die beiden Arme und der Asymmetrie
der BlutVersorgung für den linken und für den rechten Arm zu bestimmen und zu registrieren. Ferner sind diese
aufgezeichneten quantitativen Bewertungsgrößen auf mittlere
statistische A'nderungsbereiche der entsprechenden quantitativen Bewertungsgrößen zu beziehen, die analog für die
gleicnen Körperteile bei gesunden Patienten des gleichen
Alters und der gleichen Altersgruppe festgelegt sind. Wann die beiden genannten aufgezeichneten quantitativen Bewertungsgrößen
des zu untersuchenden Patienten oder die eine von ihnen in die entsprechenden in oben beschriebener Weise
festgelegten mittleren statistischen Bereiche nicht
fallen, wird befunden, daß Abweichungen von der Norm im
Zustand des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden
Patienten vorliegen, d.h., daß eine Pathologie in dessen Zustand zu verzeichnen ist, und daß eine Erkennung der
Ursachen dieser Abweichung beispielsweise auf dem Wege einer weiteren mehr ins Detail gehenden Untersuchung dieses
Patienten notwendig ist.
in ähnlicher Weise kann eine häusliche Selbstkontrolle
des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems durch den Patienten ohne medizinische Hilfskräfte jedoch bei Vor-
handensein eines die beschriebene Ausführungsform der zu
patentierenden Erfindung realisierenden Signalgeräts durchgeführt
werden. Hierbei können die genannten aufgezeichneten quantitativen Bewertungsgrößen mit den für den gleichen
Patienten früher aufgezeichneten ähnliohen quantitativen Bewertungsgrößen verglichen werden, die für diesen
als zulässig normal gelten. Dann wird die Notwendigkeit für den Patienten, einen Arzt aufzusuchen, auf Grund des
Betrages und des Vorzeichens der Abweichungen der genannten
laufenden quantitativen Bewertungsgrößen von den zulässig normalen duroh diesen erkannt. Derartige Signalisierung
kann durch das Gerät automatisch verwirklicht wer^- den. .
Bei der Feststellung einer Art er io Sklerose von die
unteren Extremitäten speisenden Arterien bei einem zu untersuchenden
Patienten reicht es aus, einen veränderlichen
Druck zu seinem Kopf symmetrisch in den Gebieten der linken und der rechten Schläufenarterie, zu seinem linken und
rechten Arm symmetrisch in den Gebieten der Brachialarterien
sowie zum linken und rechten Bein symmetrisch in den Gebieten der Arterien des unteren Drittels des Unterschenkels
zugleich zuzuführen. Dies wird mit Hilfe entsprechender
Manschetten erreicht. In der einfachsten Ausführungsform
der zu patentierenden Erfindung ist es ausreichend, nur zwei quantitative Bewertungsgrößen, nämlich
eine quantitative Bewertungsgröße für die gesamte Blutversorgung
aller sechs genannten zu untersuchenden Körperteile des Untersuchungsobjekts und eine quantitative Bewertungsgröße für die relative Blutversorgung seiner beiden
Beine bezüglich der gesamten Blutversorgung der beiden zu untersuchenden Kopfhälften zu bestimmen und aufzuzeichnen.
In vorstehend beschriebener Weise werden mittlere statistische
-A'nderungsber eiche der genannten quantitativen Be-Wertungsgrößen
für ander Arteriosklerose der die unteren
Extremitäten speisenden Arterien leidende Patienten des
gleichen Geschlechts und der gleichen Altersgruppe fest-
gelegt. Der erste Bereich liegt In Grenzen von 40 bis 80%
des statistischen Mittelwertes der quantitativen Bewertungsgröße für die gesamte BlutVersorgung aller sechs
genannten zu untersuchenden Körperteile für gesunde Patienten.
Der zweite Bereich ist füjj die genannte quantitative
Bewertungsgröße der relativen BlutVersorgung seiner
beiden Beine in Grenzen zwischen den Zahlen 0,3 und 2
festgelegt. Wenn jede der genannten für den zu untersuchenden Patienten aufgezeichneten quantitativen Bewertungsgrößen
in einen entsprechenden festgelegten Bereich fällt, wird bei dem zu untersuchenden Patienten eine Arter
ioskler öse der die unteren Extremitäten speisenden Arterien befunden.
In ähnlicher Weise kann man unter Benutzung der
gleichen oder einer größeren Zahl der aufgezeichneten quantitativen Bewertungsgrößen und der entsprechenden
festgelegten mittleren statistischen Bereiche eine aussagefähige differentiate Diagnose einer weiten Reihe anderer
Krankheiten des Herz- und Kreislaufsystems feststellen.
Die zu patentierende Einrichtung zur Bestimmung des
Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems enthält (s. Jig. 2)
eine Quelle 1 eines veränderlichen Drucks, eine Okklusionsmanschette
2 und einen Tachooszillationsgeber 3» die miteinander
pneumatisch verbunden sind, sowie eine Registriervorrichtung
4. Hierbei weist sie mindestens einen Meßkanal 5 für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutveraorgung
auf, der die genannte Quelle 1 eines veränderlichen Drucks, Okkl us ions mans chatte 2 und den genannten Tachooaz.illationsgeber
3 sowie eine Einheit 6 zur Bestimmung einer quantitativen Bewertungsgröße der Blutversorgung enthält,
deren Signaleingang mit dem Ausgang des Tachooszillationsgebers
3 gekoppelt ist. Der Ausgang dieser Einheit 6 dient als Ausgang des Meßkanals 5 für eine quantitative Bewertungsgröße
der Blutversorgung und ist mit einem entsprechenden Eingang der Registriervorrichtung 4 verbunden.
Die Quelle 1 eines veränderlichen Drucks sorgt für
einen linear ansteigenden Luftdruck bei dessen Zuführung
zur Okklusionsmanschette 2 und über diese auch zu einem zu
untersuchenden Körperteil bei einem zu untersuchenden Lebewesen
im Gebiet eines Blutgefäßes dea erstgenannten.
Als Quelle 1 eines veränderlichen Drucks kommt ein Luftverdichter oder eine Druckluftflasche in Frage, an dessen
bzw. deren Ausgang ein entsprechender Umsetzer zur Verwandlung eines konstanten Luftdrucks in einen linear ansteigenden Luftdruck angeschlossen ist. Als solch ein Um-
setzer ^a"" beispielsweise ein System aus einer Reihenschaltung
von einem Luftdrosselventil und einer Ausgleichkammer dienen, die einen pneumatischen Integrationskreis
bilden. Durch die Wahl des Innendurchmessers des Kanals des Luftcirosselventils und die des Volumens der Ausgleichkammer
sowie des Druckwertes am Ausgang des Luftverdichters
werden die erforderliche Anstiegsgeschwindigkeit des der
Okklusionsmanschette 2 zugeführten Drucks Pn und dessen
Lineaxitätsmaß gesichert. Der Verlauf dieses zugeführten
Drucks ist als Zeitfunktion in Fig. la wiedergegeben. Die Anstiegsgeschwindigkeit des Drucks^ wird in der Regel in
Grenzen 3 bis 7 mm Hg in der Sekunde und die Linearität
nicht schlechter als 5 bis 10 % gewählt. Um eine gute Linearität
zu gewährleisten, muß der Druck am Ausgang des Luftverdichters den Maximalwert P des der Manschette 2
zugeführten und zur fiinschürung des zu untersuchenden Blutgefäßes
benötigten Überdrucks um ein Vielfaches übersteigen. Meist ist.P_ · . = 200 bis 250 mm Hg. Bei den genannten Anatiegsgeschwindigkeiten
des Drucks Pn beträgt die Zeit T^
für die Zuführung des Drucks zur Okklusionsmanschette 2
(Dauer eines Meßzyklus) ca. 30 bis 90 Sekunden (Tj, = t2-t0,s.
Fig. la, c). Bei der Wahl der Anstiegsgeschwindigkeit des
Drucks Pn unterhalb von 3 ^m Hg in der Sekunde wird der
Meßzyklus recht groß, »as bei dem zu untersuchenden Patienten
ein Mißgefühl hervorrufen kann. Bei Geschwindigkeiten,
die größer als ? bis 8 mm Hg in der Sekunde sind, wird für
die Zeit einea Meßzyklus eine geringe Zahl von Tachooszillations-Halbwellen
abgetrennt, was die ·Meßgenauigkeit für
die quantitative Bewergungsgröße der Blutveraorgung des
zu untersuchenden Körperteiles herabsetzt.
Die Okklus ionsmanschatte 2 dient der Zuführung des
veränderlichen Drucks P^ unmittelbar zu dem zu untersuchenden
Körperteil im Gebiet seines Blutgefäßes und der Umwandlung von Schwingungen der Wände dieses Gefäßes, die
durch Blutpulsat ionen in diesem hervorgerufen werden, in
pulsatorische Druokschwanklingen in der Manschette 2.
Als Okklusionamanachette 2 kann eine standard gemäße
medizinische Manschette, beispielsweise von den Blutdruckapparaten, eingesetzt werden. Wenn bei derartiger Manschette
nur eine Zuluftleitung vorgesehen ist, wird an diese der
Eingang des Tachooszillationsgebera 3 angekoppelt. Stehen
aber der Okklusionsmanschatte 2 zwei unabhängige Luftzuleitungen
zur Verfügung, so wird an die eine von ihnen
der Ausgang der Quelle 1 eines veränderlichen Drucks und an
die andere der Eingang des Tachooszillationsgebers 3 angeschaltet·
Um genügend große Amplituden der durch die Blutpulsationen
hervorgerufenen pulsatorischen Druckschwankungen in
der Manschette 2 zu erzielen, muß diese Manschette 2 in bezug auf die pulsatorlachen Schwankungen von der Quelle 1
eines veränderlichen Drucka pneumatisch entkoppelt sein. In den bekannten standardgemäßen Manschetten wird dies
durch Einsetzen eines .Luftdrosselventils in die Zuluftleitung
der Manschette 2 erreicht, bei dem der Innendurchmesser des Kanals in der Weise gewählt wird, daß das Drosselventil einen vernachlässigbar kleinen Dr uc kl uft wider st and
dem durch den sich langsam ändernden, von der Quelle 1 eines veränderlichen Drucka zugeführten Druck Pn hervorgerufenen
Luftstrom und einen großen Druckluftwiderstand dem
durcn die relativ schnelleren pulsatorischen Druckschwankungen
in der Manschette 2 hervorgerufenen Luftstrom entgegensetzt.
Hierbei wird das Luftdrosselventil zwischen der Quelle 1 eines veränderlichen Drucks und dem Eingang des
Tachooszillationsgebers 3 angeordnet.
Der Tachooszillationsgeber 3 dient der Umwandlung der
durcii die HLutdruokpulsationen innerhalb des Blutgefäßes
des zu untersuchenden Körperteiles hervorgerufenen genannten
pulsatorischen Druckschwankungen in der Manschette 2
in ein einer ersten zeitlichen Ableitung der pulsatorisch Druckschwankungeq, in der Manschette 2 entsprechendes und
Tachooszillationen darstellendes elektrisches Signal. Als
Tachooszillationsgeber 3 kann entweder ein standardgemäßer
differenzierender Druckgeber, der beispielsweise in serienmäßigen
arteriellen Oszillographen (z.B. arterieller Oszillograph A 02-01, Technische Beschreibung und Betriebsanleitung,
Spezielles konstruktionstechnologisches Büro "Biofizpribor", Leningrad, 196J) zur Anwendung kommt, oder
ein System ausgenutzt werden, das sich aus einem standardgemäßen Druckgeber mit einem ihm nachgeschalteten Differentiator
zusammensetzt, das in den Analogielösungen für die vorliegende zu patentierende Erfindung beschrieben ist.
Die Registriervorrichtung 4 dient zur Sichtanzeige des
Meßwertes einer quantitativen Bewertungsgröße für die Blutversorgung
eines zu untersuchenden Körperteiles und/oder zu dessen Aufzeichnung auf dem Papier oder auf irgendeinem
anderen Medium. Als Registriervorrichtung 4 können standardmäßige Zeiger-, Dig it al anzeig er, Bildschirme, Digitaldrucker
usw. eingesetzt werden.
Der Meßkanal 5 für eine quantitative Bewertungsgröße
der Blutversorgung dient der Zuführung eines veränderlichen
Drucks zu dem zu untersuchenden Körperteil im Gebiet seines
Blutgefäßes, der Abtrennung von Tachooszillationen und der Messung der quantitativen Bewertungsgröße der Blutversorgung
des zu untersuchenden Körperteiles. Dieser Kanal 5
(s. Fig. 2) besteht aus einer Quelle 1 eines veränderlichen
Drucks, einer Okklusionsmanschette 2 und einem Tachooszillationsgeber
^dJe miteinander pneumatisch verbunden
sind, sowie aus einer Einheit 6 zur Bestimmung einer quantitativen Bewßrtungsgröße der Blutνersorgung eines zu
untersuchenden Körperteiles, deren Signaleingang mit dem
Ausgang 3 des Tachooszillationsgebers 3 gekoppelt ist. Der
Ausgang dieser Einheit 6 tritt als Ausgang des Meßkanals für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung
auf.
Die Einheit 6 zur Bestimmung einer quantitativen Bewertungsgröße
der Blutversorgung dient zur Messung eines Wertes, der einer Summe absoluter Werte von Flächeninhalten sämtlicher positiven und negativen Halbwellen der in
Pig. Io gezeigten abgetrennten Tachooszillationen entspricht.
Die Einheit 6 zur Bestimmung einer quantitativen
Bewertungsgröße S der Blutversorgung dient also der Ausführung einer Operation über einem durch den Ausdruck (1)
vorgegebenen Eingangssignal Φ (t). Ein Ausführungsbeispiel
dieser Einheit ist in einer nachfolgenden Ausführungsform der zu patentierenden Erfindung (s. Fig. 7) besehr ie-
ben.
Die andere Ausführungsform der Einrichtung zur Bestimmung
des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems eines zu
untersuchenden Organismus, die nach der vorliegenden Erfindung zur Untersuchung von zwei und mehr Körperteilen
Cs- Fig. 3) vorgesehen ist, enthält Meßkanale 5 für eine
quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung nach der
Zahl der zu untersuchenden Körperteile, deren jeder aus einer Okklusionsmanschette 2 und einem Tachooszillationsgeber
3, die miteinander pneumatisch verbunden sind, sowio aus einer Einheit 6 zur Bestimmung einer quantitativen
Bewertungsgröße der Blutversorgung besteht, deren Signaleingang mit dem Ausgang des Tachooszillationsgebers 3 gekoppelt
ist, eine allen Kanälen 5 gemeinsame Quelle 1 eines veränderlichen Drucks, einen Druckluftverzweiger 7» eine
Registriervorrichtung 4 sowie eine Reihenschaltung von einem Druckgeber 8 und einer Steuereinheit 9. Hierbei ist die
Okklusionsmanschette 2 jedes Meßkanals 5 für eine quantitative
Bewertungsgröße der Blutversorgung mit einem entsprechenden Ausgang des Druckluftverzweigers 7 verbunden,
dessen Eingang mit dem Ausgang der Quelle 1 eines veränderlichen Drucks und mit dem Eingang des Druckgebers 8
gekoppelt 1st. Der erste Ausgang der Steuereinheit 9 ist
mit entsprechenden Steuereingängen der Quelle 1 eines
veränderlichen Drucks, des Druckluftverzweigers 7 und der
Registriervorrichtung 4 verbunden. Der zweite und der dritte Ausgang der Steuereinheit 9 sind jeweils mit dem
ersten und zweiten Steuereingang jeder Einheit 6 zur Be-Stimmung
einer quantitativen Bewertungagröße der, Blutversorgung
gekoppelt, deren als Ausgang des jeweiligen Meßkanals 5 für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung
fungierender Ausgang mit einem entsprechenden
Eingang der Registriervorrichtung 4 verbunden ist.
XO Der Dr uckluftv er zweiger 7 dient der Zuführung des Luftdrucks
von einer für s'amtliohe Kanäle 5 gemeinsamen Quelle
eines veränderlichen Drucks zu allen Okklusionsmanschetten
2 sowie einem Luftabblasen aus den Okklusionsmanschetten
in die Atmosphäre, nachdem ihre Aufladung zu Ende ist.
Als Druckluftνerzweiger 7 kann ein standardgemäßer
Druckluftverzweiger eingesetzt werden, der beispielsweise
in zweikanaligen arteriellen Oszillographen weit verwendet
wird. Ein vereinfachter elektrischer Druckluftschaltplan des Druckluftverzweigers 7 mit den an diesen angeschlossenen
Okklusionsmansohetten 2 und Tachooszillationsgebern
3 ist in Fig. 4 dargestellt.
Der Druckluftverzweiger 7 setzt sich, aus einer gemeinsamen
Luftleitung 10, deren eines Ende als Eingang des Druckluftverzweigers 7 dient und deren anderes Ende
als Ausgänge des Druckluftverzweigers 7 auftretende Ausgänge 11 aufweist, deren Anzahl der der Meßkanäle 5 für
eine quantitative Bewertungsgröße der Blutνersorgung
entspricht, und einer Auslaßluftleitung 12 zusammen, die
mit der gemeinsamen Luftleitung 10 verbunden und mit einem elektrisch gesteuerten Lufthahn 13 versehen ist. Hierbei
fungiert der elektrische Steuereingang 14 des gesteuerten Lufthahns 13 als Steuereingang des Druckluftverzweigers 7·
zur pneumatischen Entkopplung der Okklusionsmanschetten 2 von der Quelle. 1 eines veränderlichen Drucks und νoneinander
in bezug auf die durca die Blutdruckpulsationen in den zu untersuchenden Körperteilen1'hervorgerufenen pulsator
isonen Druckschwankungen kann in der an einen jeweili-
-flogen Ausgang 11 des Druckluftνerzweigera 7 angeschlossenen
ZuIuftieitung jeder Manschette 2 ein entsprechendes Luftdrosselventil
15 angeordnet werden.
Bin anderes Beispiel der pneumatischen Entkopplung der Manschetten 2 hinsichtlich der pulsatorischen Drückschwankungen
ist nachstehend bei der Beschreibung der erfind ungsgemäßen Konstruktion der Manschette 2 (s. Fig. 13
und 14) aufgeführt.
Der Druokgeber 8 dient zur Umwandlung des zu den Okklu
sionsmanschetten 2 von der Quelle 1 eines veränderlichen
Druck zugeführten Luftdrucks in ein diesem Druck proportionales
elektrisches Signal. Das genannte Signal dient als Eingangssignal der Steuereinheit 9· Als Druckgeber 8 kann
ein beliebiger zu einem ähnlichen Zweck vorgesehener standardmäßiger
Druckgeber verwendet werden.
Die Steuereinheit 9 dient zur Erzeugung eines Einschaltsignals für die Quelle 1 eines veränderlichen Drucks,
eines Sperrsignals für den gesteuerten Lufthahn 13 des
Druckluftverzweigers, eines Steuersignals für die Arbeit
der Registriervorrichtung 4 und zur Synchronisierung der
Arbeit der Einheiten 6 sämtlicher Meßkanäle 5 für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung.
In Fig. 5 ist eine der Ausführungsformen der Steuereinheit
9 wiedergegeben.
Die Steuereinheit 9 enthält eine Reihenschaltung von
einem St art impulsformer 16, einem Flip-Plop I? und einem
ersten UND-Glied 18, eine Reihenschaltung aus einer Vergleichsschaltung
19 mit zwei Schwellenwerten, einem NICHT-
-Glied 20 und einem zweiten UND-Glied 21 sowie einen Startknopf
22, wobei der Ausgang der Vergleichsschaltung 19 mit
zwei Schwellenwerten an die zweiten Eingänge des Flip-Flops I? und des ersten UND-Gliedes 18, der zweite Eingang des
zweiten UND-Gliedes 21 an den Ausgang des Flip-Flops 17,
der Startknopf 22 an den Start impulsformer 16 angekoppelt
sind. Hierbei tritt der erste Eingang der Vergleichsschaltung 19 mit zwei Schwellenwerten als Eingang der Steuereinheit
9 auf, deren erster, zweiter und dritter Ausgang
34SD182
jeweils der Ausgang des Flip-Flopa 17 und die Ausgänge
des zweiten und des ersten UND-Gliedes 21 und 18 sind,
während an den zweiten und dritten Eingang der Vergleichsschaltung
19 mit zwei Schwellenwerten elektrische Potentiale K und EL gegeben werden, die deren untere und obere
Vergleichsschwelle festlegen. Die Einheiten 1? bis 21 der
Steuereinheit 9 stellen Standardeinheiten der Digitalelektronik
dar. Der Startimpulsformer 16 ist eine Standardeinheit
zur Umwandlung eines mechanischen Impulses des Durchdrückens des Knopfes 22 in einen elektrischen Impuls.
Als Beispiel ist in Fig. 6 eine elektrische Schaltung zur einfachen fiealisierung des Startimpulsformers 16 dargestellt, die eine Reihenschaltung von einem ersten Widerstand
R. und einem Kondensator CU sowie einem zweiten
Widerstand Rp* dessen eines Ende geerdet und dessen anderes,
als Ausgang des Startimpulsformers 16 auftretendes
Ende über den Startknopf 22 mit dem gemeinsamen Verbindungspunkt des ersten Wiederstandes R., und des Kondensators
C-, gekoppelt ist, enthält, die zwischen einer Gleichspannungsquelle
E und einer Erdleitung liegen, wobei die Bedingung
R1)) R2 erfüllt wird.
Ein Ausführungsbeispiel (vereinfachte elektrische Schaltung) der Einheit 6 des Meßkanals 5 für eine quantitative
Bewertungsgröße der Blutversorgung ist in Fig. 7
gezeigt.
Die Einheit 6 zur Bestimmung einer quantitativen
Bewertungsgröße der Blutversorgung enthält einen Begrenzer 2$ zur Spannungsbegrenzung nach unten, einen Begrenzer
2Pr zur Spannungsbegrenzung nach oben und einen Integrator
25 mit zwei Eingängen. Hierbei sind die Eingänge der
Begrenzer 23 und 24 zusammengeschaltet und stellen den Signal eingang der Einheit 6 dar, während deren Ausgänge
jeweils mit dem ersten und zweiten Signaleingang des Integrators 25 gekoppelt sind, dessen erster und zweiter Steuere
ingang und dessen Ausgang jeweils den ersten und zweiten Steuereingang und den Ausgang der Einheit 6 zur Bestimmung
einer quantitativen Bewertungsgröße der Blutversorgung
darstellen.
Der Integrator 25 ist in bekannter Schaltung eines Integrators mit zwei Eingängen auf einem Operationsverstärker
26 aufgebaut, dessen Ausgang den Ausgang des Integrators 25 darstellt. In derartiger Schaltung ist der invertierende
Eingang des Operationsverstärkers 26 mittels eines C^Rx-Kreiaes gegengekoppelt. An dessen nicht invertierendem
Eingang ist ein R^C^-Integrationakreis angeschlossen.
Hierbei wird die Bedingung R, = Rx, und C2 = C*
erfüllt. In Reihe mit dem Widerstand R,, dessen eines Ende mit dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
26 verbunden ist, liegt ein erster gesteuerter Umschalter 27, dessen Signaleingang als erster Signaleinsang
des Integrators 25 auftritt. In Reihe mit dem Widerstand
R4, dessen eines Ende mit dem nicht invertierend en Eingang
des Operationsverstärkers 26 verbunden ist, liegt ein zweiter gesteuerter Umschalter 27, dessen Signaleingang
als zweiter Signaleingang des Integrators 25 dient. Parallel zu den Kondensatoren Cp und C, sind jeweils gestauerte
Schalter 28 geschaltet. Die gesteuerten Umschalter 27
und Schalter 28 stellen auch elektronische Standardeinheiten dar. Die jeweils zusammengeschalteten Steuereingänge
der Umschalter 27 und der Schalter 28 treten jeweils als zweiter und erster Steuere ingang des Integrators 25 auf.
Nach einer anderen Ausführungsform der zu patent ierencden
Erfindung weist die Einrichtung zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems zusätzlich eine
Recheneinheit 29 auf, die einen Summierungs- und Divisionsblock 30 (s. Fig. 3) enthält. Hierbei fungieren die Ein-
gänge des Summierungs- und Divisionsblocks 30 als entsprechende
Eingänge der Recheneinheit 29 und sind mit den Eingängen der entsprechenden Meßkanäle 5 für eine quantitative
Bewertungsgröße der Blutversorgung gekoppelt. Die Ausgänge des Summierungs- und Divis ions blocks 30 fungieren
als entsprechende Ausgänge der Recheneinheit 29 und sind mit entsprechenden Eingängen der Registriervorricntung 4
verbunden. Die Recneneinheit 29 dient zur Ausführung von
Rechenoperat ionen, die bei der Bestimmung der quantitativen
Bewertungsgrößen für die gesamte und relative Blutversorgung sowie für die Asymmetrie der Blutversorgung
der zu untersuchenden Körperteile notwendig sind und auß-
<> erdem zum Vergleich der genannten quantitativen Bewertungsgrößen mit den für gesunde Organismen und für solche mit
bekannten Pathologien festgelegten mittleren statistischen And er angabereieheη dieser Bewertungsgrößen bzw. zum Beziehen
der genannten quantitativen Bewertungsgroßen auf diese
festgelegten mittleren statistischen Inderungsbereiche.
Der Summier ungs- und Divisionsblock 30 dient zur Ausführung
von Operationen zur Addition und Division von Meßwerten
der quantitativen Bewertungsgrößen der Blutversorgung der einzelnen zu untersuchenden Körperteile, weshalb er
Summatoren und Divisionseinheiten enthält, deren Zahl sowie
gegenseitige Kopplungen von der Zahl der zu untersuchenden Körperteile ebenso wie auch von der Zahl und Art der
zu bestimmenden quantitativen Bewertungsgrößen abhängig sind.
Hierbei ist die Registriervorrichtung 4 mit einer zusätzlichen
Licht signaltafel oder anderen Elementen zur
Anzeige und Registrierung zusätzlich versehen, die es gestatten, alle verwendeten quantitativen Bewertungsgrößen
der Blutversorgung der zu untersuchenden Körperteile und
deren gewählter Gesamtheiten anzuzeigen und zu registrieren.
Bei der Untersuchung von zwei Körperteilen eines zu untersuchenden Patienten enthält der Summierungs- und Divisionsblock 30 der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Bestimmung
des Zustandes des Herz-Kreislaufsystems (s.Fig.8)
einen ersten Suinmator 31 und eine erste Divisionseinheit
für quantitative Bewertungsgrößen der Blutversorgung der
zu untersuchenden Körperteile. Hierbei sind die entsprechenden gleichnamigen Eingänge des genannten Summators
und der genannten Divisionseinheit 32 miteinander zusammengeschaltet
und stellen Eingänge des Summierungs- und Divisionsblocks 30 dar, während deren Ausgange als Ausgänge
des Summierungs- und Divisionsblocks 30 auftreten.
Der erste Summator 31 dient zur Bestimmung einer quantitativen
Bewertungsgröße der gesamten Blutversorgung der beiden zu untersuchenden Körperteile und die erste
Divisionseinheit 32 zur Bestimmung einer quantitativen
Bewertungsgröße der Asymmetrie der Blutνersorgung der zu
untersuchenden Körperteile in bezug aufeinander, die mit Hilfe des Ausdrucks (3) bzw. (8) errechnet werden.
Als erster Summator 31 und als erste Divisionseinheit
32 des Summierungs- und Divisionsblocks 30 können
Standardeinheiten ähnlicher Bestimmung eingesetzt werden, die in der Rechentechnik zur Anwendung kommen. So sind
Summatoren für Analoggrößen auf Operationsverstärkern oder DigItalsummatoren für z.B. Binärkodes bekannt. Als
Divisionseinheiten können beispielsweise Analog-Digital-
-Wandler mit zweifacher (doppelter) Integration verwendet werden, die speziell auf den Seiten 16? bis 168 des Buches
von G.D. Bahtlarov, V.V. Malinln, V.P. Shkolin "Analog-Digital-Wandler··
(herausgegeben von G.D. Bahtiärov), Moskau, Verlag "Sovetskoe Radio" 1980, oder auf den Seiten
224 bis 228 ded Buches von E.I. Gitis, ß.A. Piskunov
"Analog-Digital-Wandler11, Moskau, Verlag"Energoizdat",
1981, beschrieben sind.
Es sei auch bemerkt, daß bei der Notwendigkeit, quantitative
Bewertungsgrößen für die relative Blutversorgung
der beiden zu untersuchenden Körperteile zusätzlich
zu berechnen, in den Summierungs- und Divis ions block 30
weitere zwei Divisionseinheiten eingeführt werden können,
deren erste Eingänge mit entsprechenden Eingängen des Summierungs-
und Divisionsblocks 30, zweite Eingänge mit dem
Ausgang des ersten Summators 31 für quantitative Bewertungsgrößen der Blutversorgung verbunden sind und deren
Ausgänge als entsprechende Ausgänge des Summierungs- und Divisionsblocks 30 dienen.
Bei der Untersuchung von drei Paaren symmetrischer Körperteile eines zu untersuchenden Organismus enthält
der Summierungs-Divlaionsblock 30 (s. Pig.9) der erfin-
dungsgemäßen Einrichtung zur Bestimmung des Zustand es des
Herz- und Kreislaufsystems einen ersten Summator Jl und
eine erste Divisionseinheit 32 für jedes Paar der Meßkanäle
5 für eine quantitative Bewertungsgröße (s. auch Pig. 3), das einem Paar der zu untersuchenden symmetrischen
Körperteile entspricht, wobei die gleichnamigen Eingänge des genannten Sumniators 31 und der genannten Divisionseinheit
32 für jedes Paar der Kanäle 5 zusammengeschaltet sind und als Eingänge des Summierungs- und Divisionsblocks
30 fungieren, einen zweiten Summator 33 für die genannten,
allen linken zu untersuchenden Körperteilen entsprechenden Kanäle 5, dessen Eingänge mit entsprechenden
Eingängen des Summierungs- und Divisionsblocks 30 verbunden
sind, einen dritten Summator 34· für die genannten allen
rechten zu untersuchenden Körperteilen entsprechenden
Kanäle 5» dessen Eingänge mit entsprechenden Hingängen des Summierungs- und Divisionsblocks 30 verbunden sind,
sowie einen vierten Summator 35 und eine zweite Divisionseinheit
36 für quantitative Bewergungsgrößen der gesamten
BlutVersorgung aller linken und aller rechten zu untersuchenden
Körperteile, deren gleichnamige Eingänge miteinander
und jeweils mit den Ausgängen des zweiten 33 und des dritten
Summators 34 verbunden sind. Hierbei treten die Ausgänge
sämtlicher Summatoren 31» 33» 34 und 35 und sämtlicher
Divis ionseinheiten 32 und 36 als entsprechende Ausgänge des
Summierungs- und Divisionsblocks 30 auf.
Der erste Summator 31 und die erste Divisionseinheit
32 für jedes Paar der genannten Kanäle 5 dienen zur Berechnung von quantitativen Bewertungsgrößen für die gesamte
Blutversorgung der jeweiligen Paare der zu untersuchenden
symmetrischen Körperteile bzw. für die Asymmetrie ihrer BlutVersorgung, die durch die Ausdrücke (3) bis (5)
und (8) bis (10) gegeben werden.
Der zweite und der dritte Summator 33 bzw. 34 dienen zur
Berechnung von quantitativen Bewertungsgrößen für die gesamte Blutνersorgung aller linken bzw. aller rechten zu
untersuchenden Körperteile, die durch die Ausdrücke (6)
und (7) gegeben werden.
Der vierte Summator 35 und die zweite Divisionseinheit
36 dienen zur Berechnung von quantitativen Bewertungsgrössen für die gesamte Blutversorgung aller zu untersuchenden
Körperteile bzw. für eine relative Blutversorgung aller linken zu untersuchenden Körperteile in bezug
auf die gesamte Blutversorgung aller rechten zu untersuchenden Körperteile, die durch die Ausdrücke (2) und
(11) gegeben werden.
Gemäss einer noch weiteren Ausführungsform der zu patentierenden
Erfindung enthält der Summierungs- und Divisionsblock 30 der Einrichtung zur Bestimmung des Zustandes
des Herz-Kreislaufsystems bei der Untersuchung von drei Paaren symmetrischer Körperteile zusätzlich zwei dritte
Divisionseinheiten 37 (s. Fig,9), deren erste Eingänge
mit dem Ausgang des ersten Summators 31 für ein Paar der MeaskanSle 5 für eine quantitative Bewertungsgrösse der
Blutversorgung, das einem bestimmten Paar der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile entspricht, verbunden
sind. Die zweiten Eingänge der dritten Divisionseinheiten 37 sind jeweils mit den Ausgängen der ersten Summatoren
31 für die restlichen zwei Paare der Messkanäle 5 für eine quantitative Bewertungsgrösse der Blutversorgung verbunden,
die den restlichen zwei Paaren der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile entsprechen, während die
Ausgänge dieser Einheiten 7 entsprechende Ausgänge des Summierungs- und Divisionsblocks 30 darstellen.
Die dritten Divisionseinheiten 37 dienen zur Bestimmung
von quantitativen Bewertungsgrössen für eine relative
Blutversorgung der zu untersuchenden Paare der symmetrischen Körperteile in Bezug auf ein bestimmtes Paar, die
nach den Beziehungen (15) errechnet werden.
Es sei auch bemerkt, dass die Zahl der Summatoren und
Divisionseinheiten des Summierungs- und Divisionsblocks 30 in Abhängigkeit davon ver'grössert oder verkleinert werden
kann, welche quantitative Bewertungsgrößen bei der Durchführung
einer Diagnose der Erkrankung oder bei einer anderen Untersuchung des betreffenden Patienten ausgenutzt
werden sollen. So ist es beispielsweise bei der Notwendigkeit,
quantitative Bewertungsgrößen für die relative Blutversorgung der einzelnen zu untersuchenden Körperteile
oder deren bestimmter Gesamtheiten, beispielsweise der Paare der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile,
aller linken und aller rechten zu untersuchenden Körperteile,
zusätzlich zu berechnen, ausreichend, in den Summierungsund
Divisionsblock JO zusätzliche Divisionseinheiten einzuführen, deren erste Eingänge mit den zugeordneten
Eingängen des Summierungs- und Divisionsblocks
mit den Ausgängen der ersten Summatoren Jl für entsprechende
Paare der genannten Kanäle 5» mit den Ausgängen des
zweiten 33 und dritten Summators 34, deren zweiten Eingänge
mit dem Ausgang des vierten Summators 35 zu. koppeln
sind und deren Ausgänge als entsprechende Ausgänge des Summierungs- und Divis ionsblocks 30 dienen.
GemäB einer anderen Ausführungsform der vorliegenden
zu patentierenden Erfindung ist in die Recheneinheit 29
der Einrichtung zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und
Kreislaufsystems eine Heihenschaltung von einer Eingabeeinheit
38 für Vergleichsbereiche, einer Speichereinheit
für Vergleichsbereiche und einer Vergleichseinheit 40
(s. Fig. 3 und 8) zusätzlich eingeführt, deren andere Eingänge
mit entsprechenden Ausgängen des Summierungs-Divisionsblocks
30 verbunden sind. Hierbei stellen die Eingänge
der Eingabβeinheit 38 für Vergleichsbereiche entsprechende
Eingänge der Recheneinheit 29 und die Ausgange der
Vergleichseinheit 40 entsprechende Ausgänge der Recheneinheit
29 dar.
Die Eingabeeinheit 38 für Vergleichsbereiche dient
der Eingabe eines Systems von Zahlen in die Speichereinheit 39 für Vergleichs-Bereiche, die eine obere und eine
untere Grenze für mittlere statistische Änderungsbereiche
— ■
der verwendeten quantitativen Bewertungsgrößen vorgeben,
die für gesunde Patienten und für die mit bekannten Pa-thologien
festlegt sind. Die Speichereinheit 39 für Vergleichabereiche
dient zur Speicherung dieser Zahlen. Die genannten Einheiten 38 und 39 stellen Standardeinheiten
der modernen Recheneinrichtungen dar.
Die Vergleichseinheit 40 dient zum Vergleichen bzw.
Beziehen der Meßwerte der quantitativen Bewertungsgrößen der Blutverεorgung der zu untersuchenden Körperteile des
Untersuchungsobjekts und deren bestimmter Gesamtheiten mit
den festgelegten Änderungsbereichen bzw. auf die festgelegten Änderungabereiohe dieser quantitativen Bewertungsgrößen
für gesunde Patienten und für die mit bekannten Pathologien sowie zur Erzeugung von Ausgangssignalen, die
den erhaltenen Ergebnissen des Vergleiches entsprechen.
Hierbei ist die Registriervorrichtung 4 mit einer Licht signaltafel oder mit anderen Elementen zur Anzeige und Registrierung
zusätzlich versehen, die es gestatten,auch die
Ergebnisse des Vergleiches der gemessenen quantitativen
Bewertungsgrößen mit den festgelegten mittleren statistischen 'Anderungsbereionen dieser quantitativen Bewertungagrößen
für gesunde Patienten und die mit bekannten Pathologien anzuzeigen und zu registrieren.
Bei der Untersuchung von zwei Körperteilen eines zu untersuchenden Organismus enthält die Vergleichseinheit
der Einrichtung zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems gemäß der vorliegenden Erfindung Vergleichsschaltungen
41 und 42 (s. Fig. 8) für einen ersten bzw. zweiten Vergleichsbereich und ein logisches UND-NICHT-
3Q -Glied 43 mit zwei Eingängen. Hierbei sind die Eingänge dieses
logischen Gliedes 43 mit den Ausgängen der Vergleichsschaltungen; 41 bzw. 42 verbunden. Der Signaleingang der Vergleichsschaltung
41 für einen ersten Vergleichsbereich stellt einen entsprechenden Eingang der Vergleichseinheit
dar und ist mit dem Ausgang des ersten Summators 31 für quantitative Bewertungsgrößen der Blutversorgung des Sumlaierungs-
und Divisionsblocks 30 verbunden, der Signal-
eingang der Vergleichsschaltung 42 für einen zweiten Vergleichsbereich stellt einen entsprechenden Eingang der
Vergleichseinheit 40 dar und ist mit dem Ausgang der ersten
Divisionseinheit 32 für quantitative Bewertungsgrößen
der Bl utv er sorgung des Summierungs- und Divisionsblocks
30 verbunden. Der erste und der zweite Schwellenwerteingang
der Vergleichsschaltungen 41 und 42 für einen ersten
bzw. zweiten Vergleicnsbereioh stellen entsprechende Eingänge
der Vergleichseinheit 40 dar und sind mit entsprechencen
Ausgängen der Speichereinheit 39 für Vergleichsbereiche gekoppelt. Der Ausgang des UND-NIGHT-Gliedes 43
tritt als Ausgang der Vergleichseinheit 40 und als entsprechender
Ausgang der Recheneinheit 29 auf.
Die Vergleichsschaltung 41 für einen ersten Vergleichsbereich
dient zum Vergleichen bzw. Beziehen einer quantitativen Bewertungsgröße der gesamten Blutversorgung
der beiden zu untersuchenden Körperteile mit einem mittleren
statistischen Inder ungsbere ich bzw. auf einen mittleren
statistischen Ander ungsbere ich einer ähnlichen quantitativen
Bewertungsgröße für die gleichen zu untersuchenden Körperteile, der für gesunde Patienten des
gleichen Geschlechts und der gleichen Altersgruppe festgelegt ist. Die Vergleichsschaltung 42 für einen zweiten
Vergleichsbereich dient zum Vergleichen bzw. Beziehen einer
quantitativen Bewertungsgröße der Asymmetrie der Blutversorgung des einen zu untersuchenden Körperteiles gegenüber
dem anderen zu untersuchenden Körperteil mit einem mittleren statistischen And er ungsbere ich bzw. auf einen mittleren
statistischen Inderungsbereich einer ähnlichen quantitativen
Bewertungsgröße für die gleichen zu untersuchenden Körperteile, der für gesunde Patienten des gleichen Geschlechts
und der gleichen Altersgruppe festgelegt ist. Die genannten Verglelenssehaltungen 41 und 42 stellen Standardbausteine
der Radioelektronik dar.
35. Das logische UND-NICHT-Glied 43 dient zur logischen
Verknüpfung der Ausgangssignale der Vergleichsschaltungen
41 und 42.
Ea aei auch bemerkt, daß bei der Auanutzung einer
größeren Anzahl der quantitativen Bewertungsgrößen die Anzahl der Vergleichsachaltungen für Vergleichabereiche
sowie die Anzahl und die Zusammensetzung der logischen
Glieder der Vergleichseinheit 40 gleichermaßen vergrößert
werden müssen, während die Verbindungen zwischen ihnen durch den gewählten Wirkungaalgorithmua der Vergleichseinheit 40 und des Summierunga- und Divisionablocks 30 definiert
werden müssen.
Gemäß noch einer Ausführungsform der vorliegenden zu
patentierenden Einrichtung zur Bestimmung des Zustand es
des Herz- und Kreislaufsystems bei einem Lebewesen ist in
diese eine Meßeinheit 44 für die Zeit zur Abtrennung von Tachooszillationen eingeführt. Außerdem ist in jeden Meßkanal
5 für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung eine Einheit 45 für eine zeitliche Normierung zusätzlich
eingeführt. Hierbei ist der erste Eingang der Einheit 45 für eine zeitliche Normierung mit dem Ausgang
der Einheit 6 zur Bestimmung einer quantitativen Bewertungsgröße
der Blutversorgung, der zweite Eingang der-,Einehe it 45 mit dem Ausgang der Meßeinheit 44 für die Zeit
zur Abtrennung von Tachooszillationen gekoppelt, und der
Ausgang der Einheit "45 dient als Ausgang des Meß kanal a
für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung.
Der Eingang der Meßeinheit 44 für die Zeit zur Abtrennung von Tachooszillationen ist mit dem dritten Ausgang der
Steuereinheit 9 verbunden.
Die Einheit 44 ist zur Messung der Zeit zur Abtrennung
von Tachooazillationen vorgesehen. Diese Einheit
kann entweder in Form eines analogen Integrators für ein GIeicapotential oder in Form einer Heihensehaltung von
einem auslösbaren Generator für Zähl impulse und einem einseitig
gerichteten Zähler für diese Impulse realisiert werden. In beiden Fällen ist das Ausgangssignal dieser
Einrichtungen proportional der zu messenden Zeitspanne für
die Abtrennung der Tachoosζillat ionen.
Die Einheit 45 für eine zeitliche Normierung dient zum
Dividieren einer gemessenen quantitativen Bewertungsgroße
der Blutversorgung durch, die gemessene Dauer der Zeitspanne für die Abtrennung der TachoOszillationen, weshalb sie in
Analogie zu den anderen, in den Summierungs-Divisionsblock
30 der vorliegenden Einrichtung integrierten Divisionseinheiten
realisiert werden kann.
Die andere Ausführungsform der Einrichtung zur Bestimmung
des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems nach Fig. 11 enthält eine Quelle 1 eines veränderlichen Drucks,
einen Druckluftverzweiger 7» Kanäle 46 zur Abtrennung von
Tachooszillationen nach der Zahl der zu untersuchenden
Körperteile, deren jeder aus einer Okklusionsmanschette 2
und einem mit dieser pneumatisch verbundenen Tachooszillationsgeber
3 besteht, dessen Ausgang als Ausgang des Kanals zur Abtrennung von Tachooszillationen wirkt, eine Registrier
vorrichtung 4, eine Mikroprozessor-Verarbeitungseinheit 47
für Tachoosζillat ionen, deren Ausgänge mit entsprechenden
Eingängen der Registriervorrichtung 4 gekoppelt sind, sowie
eine Reihenschaltung aus einem Druckgeber 8 und einer Steuer
einheit 9· Hierbei ist die Okklusionsmanschette 2 jedes Kanals 46 zur Abtrennung von Tachooszillationen mit einem entsprechenden
Ausgang des Druckluftverzweigers 7 verbunden,
desseja Eingang mit dem Ausgang der Quelle 1 eines veränderlichen
Drucks und mit dem Eingang des Druckgebers 8 gekoppelt
ist. Der erste Ausgang der Steuereinheit 9 ist mit entsprechenden
Steuereingängen der Quelle 1 eines veränderlichen Drucks, des Druckluftverzweigers 7 und der Registrier
vorrichtung 4, der zweite und der dritte Ausgang der Steuereinheit 9 sind jeweils mit dem Steuer- und dem Signalein-
3Og811S der Mikroprozessor-Verarbeitungseinheit 47 für Tachooszillationen verbunden, deren übrige Signaleingänge mit den
Ausgängen der entsprechenden Kanäle 46 zur Abtrennung von
Tachooszillationen gekoppelt sind.
Die Zweckbestimmung der Bausteine 1,2,3,4,7,8 und 9 in
der vorliegenden Einrichtung ist der vorstehend beschriebenen
ähnlich. Der Kanal 46 zur Abtrennung von Tachooszillatio
nen ist in der vorliegenden Ausbildungsform der zu patentierenden
Einrichtung zum Unterschied von dem oben beschriebenen Meßkanal 5 für quantitative Bewertungsgröße
der BlutVersorgung nur zur Abtrennung von Tachooszillationen
vorgesehen und weist daher lediglich die Okklusionsmanschette
2 und den Tachooszillationsgeber 3 auf.
Die Mikroprozessor-Verarbeitungseinheit 4? für Tachooszillationen
ist zur Messung von den Summen der Absolutwerte der Flächeninhalte aller positiven und negativen
Halbwellen der abgetrennten Tacho Oszillationen entsprechenden
Werten, d.h. zur Bestimmung der quantitativen Bewertungsgrößen der Blutversorgung, zu deren Normierung
durch die Zeit zur Abtrennung der Tachooszillationen, zur
Errechnung der erforderlichen quantitativen Bewertungsgrößen der Gesamtheiten der zu untersuchenden Körperteile, zum Vergleichen
der für einen zu untersuchenden Patienten gemessenen
und errechneten quantitativen Bewertungsgrößen mit den festgestellten mittleren statistischen Anderungsbereichen
bzw. zum Beziehen auf die mittleren statistischen Bereiche
ähnlicher quantitativer Bewertungsgrößen für gesunde Patienten und die mit bekannten Pathologien, zum Formulieren
eines bestimmten Befundes über den Zustand des Herz-
- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden Patienten aufgrund
der Ergebnisse des Vergleicnes und zur Ausgabe dieses Befundes sowie der anderen Untersuchungsergebnisse in Form
entsprechender Signale auf die Registriervorrichtung 4 vorgesehen.
Die Punkt ions schaltung einer der möglichen Ausfuhrungsformen
der Mikroprozessor-Verarbeitungseinheit 4? für Tachooszillan
ionen ist in Fig. 12 wiedergegeben.
Die Mikroprozessor-Verarbeitungseinheit 47 für Tachooszillationen enthält einen Mikroprozessor 48 mit .einem-an
eine gemeinsame Leitung 49 geschalteten internen Taktgenegat'or,
einen mit der gemeinsamen Leitung 49 verbundenen
Arbeitsspeicher (AS) 50 und einen mit der gemeinsamen Leitung
49 verbundenen Fest speicher (FS) 51, einen mit dem
Fest speicher 51 i*1 Reihe liegenden Umschalter des Festspeichers,
eine Reihenschaltung von einem Eingangs schalter
53, dessen Eingänge a^s entsprechende Signaleingänge
der Mikroprozessoreinheit-Verarbeitungseinheit 47 für
Tachoosζillat ionen wirken, einem Analog-Digital-Wandler
und einem mit der gemeinsamen Leitung 49 gekoppelten Interface
55 des Analog-Digital-Wandlers, ein mit der gemeinsamen Leitung 49 verbundenes und an den Eingangsschalter
53 gekoppeltes Interface 56 des Eingangsschaltere
sowie ein an die gemeinsame Leitung 49 geschaltetes Output-Interface 57» dessen Ausgänge als Ausgänge der Mikroprozessor-Verarbeitungseinheit
47 für Tachooszillationen
fungieren. Falls der Mikroprozessor 48 mit getrennten Leitungen verwendet wird, schließt die gemeinsame Leitung
all diese Leitungen (Daten-, Adressenleitungen u.a. ) in
sich ein.
Der elektrische Steuereingang des Mikroprozessors 48
stellt einen Steuereingang der Mikroprozessor-Verarbeitungseinheit
47 für Tachoosζillat ionen dar. Der mechanisehe
Eingang 58 des Umschalters 52 des Festspeichers stellt·
einen Eingang für die Arbeitsprogrammumschaltung in der
Mikroprozessor-Verarbeitungseinheit 47 für TachoOszillationen
dar.
Sämtliche aufgezählten internen Einheiten und Binrichtungen
der Mikroprozessor-Verarbeitungseinheit 47 für Tachooszillationen stellen bekannte Standardeinheit en der
modernen mikroelektronischen Rechentechnik dar.
Gemäß einer noch weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gelangen in der zu patentierenden Sinrich-
.30 tung zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems
Okklusionsmanschetten 2 zum Einsatz, deren Konstruktion in Fig. 13 und deren vereinfachte pneumatische
Schaltung mit dem Druckluftverzweiger 7 und den Tachooszillationsgebern
3 in Fig. 14 dargestellt sind.
Wie aus Fig. 13 ersichtlich ist, in der ein Schnitt durch die Okklusionsmanschette 2 gezeigt ist, besteht diese
iilanachette aus einer nichtelastischen Hülle 59 (bei-
spielsweise aus einem dichten Zelttuoh) mit Mitteln 2 zux
Befestigung der Manschette 2 am Körper des Patienten (in
Fig. 15 und 14 nicht eingezeichnet). Diese Mittel können
in Form von Schnallen, Haken mit ösen, einer rauhen "klebrigen" Schicht u.a. aasgeführt sein. Von der dem Körper
des Patienten zugekehrten Innenseite der Hülle 59 der Manschette 2 ist eine elastische Tasche 60 befestigt, die
beispielsweise aus Fqinseide hergestellt ist. In die Tasche
60 der Hülle 59 der Manschette 2 ist eine elastisehe
pneumatische Pelotte 61 (ein Beutel) gebracht, die beispielsweise aus Feingummi hergestellt und mit einer
Zuluftleitung 62 versehen ist, mit deren Hilfe sie mit
einem entsprechenden Ausgang des Druckluftverzweigera 7 unmittelbar verbunden ist. .
In der Tasche 60 zwischen der pneumatischen Pelotte
61 und der dem Körper des zu untersuchenden Patienten zugekehrten Wand der Tasche 60 ist auch eine elastische
empfindliche Pelotte 63 (ein Beutel) untergebracht, die
beispielsweise aus Feingummi hergestellt und mit einer
Speiseleitung 64 versehen ist.
Die pneumatische Pelotte 61 ist von der empfindlichen
Pelotte 63 durch eine elastische Zwischenwand 65 der Tasche
60 abgetrennt. Die Speiseleitung 64 der empfindlichen
Pelotte 63 ist mit einem Sperrhahn 66 versehen. Zwischen diesem Hahn 66 und der empfindlichen Pelotte 63 ist an
die Speiseleitung 64 der Eingang 67 des Tachooszillationsgebers
3 gekoppelt, der auf solche Weise mit der empfindlichen
Pelotte 63 unmittelbar verbunden wird.
Wie aus Fig. 13 ersichtlich, wird die Okklusionsmanschette
2 auf dem Körper 68 des Patienten in der Weise
. angeordnet, daß die empfindliche Pelotte 63 einem Blutge-
- faß 69 des zu untersuchenden Körperteiles des Untersuchungsobjekts am nächsten liegt.
Hierbei ist die elastische Zwischenwand 65 aus einem Werkstoff mit einer erheblichen inneren Reibung hergestellt,
die bei deren Verformungen (beispielsweise bei deren Biegung und Ausdehnung) entsteht. Als solch ein Werk-
CO
stoff ist beispielsweise ein grobes Zelttuch bekannt. Durch,
die Wahl der Dicke der elastischen Zwischenwand 65 und die ihres Werkstoffes mit einer entsprechenden spezifischen
Eigenreibungszahl wird ein erforderlicher Wert des Druckluftwiderstandes
dar elastischen Zwischenwand 65 jeder Manschette 2 gewährleistet.
In der zu patentierenden Einrichtung zur Bestimmung
des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems kann auch
eine standardgemäße medizinische Manschette, beispielsweise
von den Apparaten zur Messung, eines arteriellen Blutdrucks, ausgenutzt werden, was bei der Beschreibung der
in Fig. 2 und 4 gezeigten Ausführungsformen der zu patentierenden
Einrichtung erwähnt wurde. Derartige Manschette 2 besteht beispielsweise aus der Hülle 59 mit der elastischen
Tasche 60 und mit den Mitteln zur Befestigung der Manschette am Körper des Patienten und der in der Tasche
60 der Hülle 59 der Manschette 2 untergebrachten und
mit der Zuluftleitung 62 versehenen pneumatischen Pelotte
61. Die pneumatische Pelotte 61 jeder derartigen Manschette 2 ist mit dem Eingang 67 des Tachooszillationsgebers
3 unmittelbar und mit dem Ausgang 11 des Druckluftverzweigers 7 (s. Fig. 4) oder mit dem Ausgang der Quelle
eines veränderlichen Drucks (s. die Beschreibung der Ausführungsform
der Einrichtung nach Fig. 2) über das Entkopplungs-Luftdrosselventil
15 verbunden wird, das in der Zuluftleitung 62 zwischen dem Eingang 67 des Tachooszillationsgebers
3 und dem entsprechenden Ausgang 11 des Druckluftverzweigers
7 (s· Fig. 4) angeordnet wird.
Von Nachteil ist bei der Konstruktion derartiger Manschette
eine niedriege Genauigkeit in der Messung der quantitativen Bewertungsgröße der Blutversorgung des zu untersuchenden
Körperteils mit deren Hilfe, was durch eine unkontrollierbare Änderung des Luftdruckwiderstandes des
Luftdrosselventils 15 infolge seiner teilweisen Verstaubung,
Verstopfung mit Talk und anderen Teilchen bedingt ist. Nicht noch ist auch die Betriebssicherheit der die Manscnetten
solcher Bauart ausnutzenden Einrichtung, weil der Ausgang
- eer -
des entsprechenden Meßkanals 5 für eine quantitative Bewertungsgröße
der Blutνeraorgung bei einer vollständigen
Verstopfung des Luftdrosselventils 15 ausfällt.
Die genannten Nachteile der Konstruktion der standardgemäßen mediziniachen Manschette machen sich in einem noch
höheren Maße bei einer gleichzeitigen untersuchung mehrerer
Körperteile unter Benutzung einer entsprechenden Anzahl der
Manschetten 2 bemerkbar! denn erstens steigt die Wahrscheinlichkeit
der Verstopfung des einen oder mehrerer Luftdrosselventile 15 sprunghaft an, zweitens unterscheiden
sich auch die tatsächlichen Änderungsgesetze für den
Druck in den pneumatischen Pelotten 61 der Manschetten 2
infolge eines Unterschiedes im Druckluftwiderstand der
Luftdrosselventile 15 und deren unkontrollierbarer Änderung
stark und unberechenbar voneinander und vom Xnderungsgesetz
für den zu den Manschetten 2 zugeführt en Druck
(an den Ausgängen 11 des Druckluftverzweigers 7). All das verfälscht wesentlich die registrierte Gesamtheit der quantitativen
Bewertungsgrößen der Blutversorgung der zu untersuchenden Körperteile, verringert die Aussagesicherheit
der Bewertungsgröße für den Zustand des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden Patienten und kann
zu einer Fehldiagnose einer Erkrankung führen.
Das Obengesagte kann folgenderweise erklärt werden.
Das System "Luftdrosselventil - pneumatische Pelotte" ist
äquivalent einem Integrationsicreis erster Ordnung. Dies
bedeutet, daß sich der Druck in der pneumatischen Pelotte 6L
bei der Zuführung eines linear ansteigenden Drucks P (t) = kt zum Luftdrosselventil 15 nach dem Gesetz ändert
Pn ' nW = kt - k£[l - exp(-t/<t )] , wobei
k - ein die Änderungsgeachwindigkeit des Eintrit tsdrucka
kennzeichnender Faktor,
t - die laufende Zeit,
<£ - eine Zeitkonatante des Systems "Luftdrosselventil pneumatische Pelotte", die durch ein Produkt aus dem Druckluftwiderstand des Luftdrosselνent ils 15 und dem
t - die laufende Zeit,
<£ - eine Zeitkonatante des Systems "Luftdrosselventil pneumatische Pelotte", die durch ein Produkt aus dem Druckluftwiderstand des Luftdrosselνent ils 15 und dem
Fassungsvermögen (Rauminhalt) der pneumatischen Pelotte
1 definiert ist, bedeuten.
Aus dem vorliegenden Ausdruck folgt zum einen, daß
eine beliebige Änderung der Zeitkonstante £ , beispielsroeise
infolge einer Änderung des Druckluftwiderstandes des
Luftdrosselventils 15 wegen dessen teilweiser unkontrollierbarer
Verstopfung, zu einer Veränderung des Änderungsgesetzes für einen an den zu untersuchenden Körperteil des
Untersuchungsobjekts tatsächlich angelegten Druck führt.
Zum anderen weisen die Ze itkonstanten ΐ,(ΐ=1,2,...,N)
der Manschetten 2 bei einer gleichzeitigen. Ausnutzung mehrerer
solcher Manschetten 2 (N Manschetten) eine beträchtliche Streuung sowohl auf Grund einer herstellungstechnischen
Streuung von Kanaldurchmessern der Luftdrosselventile
15 (diese Durchmesser haben eine Größenordnung von Millimeterbruchteilen, während der Druckluftwiderstand
des Drosselventils umgekehrt proportional zum vierten Grad des Kanaldurchmessers ist) als auch wegen eines unterschiedlichen
Grades der Verstopfung der Drosselventile 15 auf. All das hat eine erhebliche Streuung in Änderungsgesetzen für Drücke in den pneumatischen Pelotten 61 dieser
Manschetten 2 zur Folge, die an die zu untersuchenden Körperteile angelegt werden, was die Meßgenauigke it für die
quantitativen Bewertungsgrößen der Blutνersorgung der Gesamtheit
der zu untersuchenden' Körperteile verringert und als Folge dessen die Aussagesicherheit der Einschätzung
des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden Organismus
herabsetzt.
In der erfindungsgemäßen Ausführungsform der Okklusions
manschette 2 (s. Fig. 13 und 14) wird zur .Entkopplung der
empfindlichen Pelotten 63 der Manschetten 2 von der Quelle
1 eines veränderlichen Drucks und voneinander in bezug
auf die durch die Blutdruckpulsat ionen in den zu untersuchenden-Körperteilen
hervorgerufenen pulsatorischen Druckschwingungen
die elastische Zwischenwand 65 verwendet, die zwischen der empfindlichen Pelotte 63 und der pneumatischen
Pelotte 61 jeder Manschette 2 untergebracht iat. Von Vorteil
iat bei der elastischen Zwischenwand 65 die Unveränderlichkeit
ihres Druckluftwiderstandes bei Betrieb der
Einrichtung. Das System "elastische Zwischenwand - empfindliehe
Pelotte" ist auch einem Integrationskreis erster Ordnung äquivalent. Der Druck in der empfindlichen Pelotte 63 ändert sich nach dem oben beschriebenen Gesetz
Pn n (t), in dem die Zeitkonstante £ durch ein Produkt
aus dem Druckluftwideratand der elastischen Zwischenwand 65
und dem Fassungsvermögen (Rauminhalt) der empfindlichen
Pelotte 6J definiert ist. Nach der zu erfüllenden Punktion
ist dieses System also dem System "Luftdrosselventil - pneumatische
Pelotte" der standardgemäßeη medizinischen Manschette
äquivalent, besitzt aber im Vergleich zu diesem.
folgende Vorteile.
Zum einen wird es nicht verstopft, was unkontrollierbare
Änderungen der Zeitkonstanten der Manschetten 2
eliminiert und die Betriebssicherheit der gesamten Einrichtung
zur Beatimmimg des Zustandes des Herz- und Kreialauf
systems steigert. Zum anderen gestattet es, eine
Gleichheit der Ze itkonstanten T^ aller verwendeten Manschetten
2 verschiedener Größe, beispielsweise für αen Kopf und
den Oberschenkel des Menschen, durch eine entsprechende Wahl des Materials und der Abmessungen der elastischen Zwischenwände
65 in den Manschetten 2, d.h. durch Anpassung des Druckluftwiderstandes jeder elastischen Zwischenwand 65 an
das Volumen der entsprechenden empfindlichen Pelotte 63 in
jeder Manschette 2, zu gewährleisten.
Da der Eingang 67 des Tachooszillationsgebers 3 in der
beschriebenen Okklusionsmanschatte 2 (s. Fig. I3 und 14)
mit dem Innenraum der empfindlichen Pelotte 63 direkt verbunden
ist, werden die zur Messung benötigten Tachooszillationen durch den genannten Geber 3 von den pulsator ischen
Druckschwankungen in der empfindlichen Pelotte 63 vollständig
abgetrennt. · ■
Die genannten Vorteile der erfindungsgemäßen Ausführungsform
der Okklusionsmansehette 2 (s. Fig. 13 und 14) ge-
währleiaten eine Identität der Gesetze für die Druckänderung
in den empfindlichen Pelotten 63 aller verwendeten
Manschetten 2, eine gleichbleibende Meßgenauigkeit für
die erforderlichen quantitativen Bewertungsgrößen der Bl ut-Versorgung
und eine" hohe , Ausaagef ähigke it der Einschätzung
des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden
Patienten.
Die zu patentierende Einrichtung zur Durchführung
des Verfahrens zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems arbeitet wie folgt.
Bei der Untersuchung von mindestens einem Körperteil
bei einem zu untersuchenden Lebewesen, beispielsweise einem
Menschen oder Warmblüter, wird zuerst auf seinen zu untersuchenden
Körperteil die Okklusionsmanschette 2 des entsprechenden
Meßkanals 5 für eine quantitative Bewertungsgröße der BlutVersorgung (s· Fig. 2) aufgelegt und darauf
befestigt. Die Manschette 2 wird beispielsweise auf die Schulter des Armes des Menschen im Gebiet seiner Brachialarterie
aufgelegt aufgelegt und (bei Benutzung einer stan-
20'dardgemäßen medizinischen Manschette) über das Luftdrosselventil
15 mit der Quelle 1 eines veränderlichen Drucks verbunden.
In der in Fig. 13 gezeigten erfindungsgemäßen Ausführungsform
der Okklusionsmanschette 2 wird die pneumatische
Pelotte 61 der Manschette 2 über die Zuluftleitung 62 mit
der Quelle 1 eines veränderlichen Drucks direkt verbunden.
Die Funkt ionen des Luftdrosselventils 15 übernimmt in diesem Fall die elastische Zwischenwand 65. Der Druck wird von der
Quelle 1 eines veränderlichen Drucks über die elastische
Zwischenwand 65 auf die empfindliche Pelotte 63 der Manscnette
2 übertragen.
Dann beginnt man, den zur Manschette 2 zugeführten Druck Pn z.B. nach einem linear ansteigenden Gesetz mit
einer Geschwindigkeit von ν = 3 bis 7 mm Hg in der Sekunde,
wie dies in Fig. la'gezeigt ist, zu ändern. Sobald dieser Druck einen bestimmten Wert Pm<n>
der meist unterhalb von
50 mm Hg liegt, erreicht hat, preßt die Manschette 2 den gesamten zu untersuchenden Körperteil 68 (3. Fig. 13) des
Unterauchungsobjekta vollständig zusammen, worauf der veränderliche Druck zu diesem Körperteil 68 im Gebiet des
unter der betreffenden Manschette 2 befindlichen Blutgefäßes
69 zugeführt wird. Von diesem Zeitpunkt t1 (a.Fig.Ia)
an resultiert der gesamte Luftdruck PM (s. Fig. Ib) in der
empfindlichen Pelotte 63 der Manschette 2 aus dem von der
Quelle 1 eines veränderlichen Drucks abgeführten linear ansteigenden Druck und den pulaatorischen Druckschwankungen,
die in dieser durch die Schwingungen der Wände des 'Blutgefäßes 69 auf Grund von Puls at ionen des durch dieses
fließenden Blutes verursacht werden. Hierbei setzen die elastische Hülle der empfindlichen Pelotte 63 und die Wand
der Tasche 60 der Manschette 2 diesen pulsatoriachen
Schwankungen einen geringen Druckluftwiderstand entgegen.
Zur selben Zeit erweist sich die empfindliche Pelotte 63 in bezug auf diese pulsatoriachen Schwankungen von der
pneumatischen Pelotte 61 der betreffenden Manschette 2 und
folglich auch von der Quelle 1 eines veränderlichen Drucks als entkoppelt, weil der Druckluftwiderstand der Zwischenwand 65 um ein Mehrfaches größer als der gesamte Druckluftwiderstand
der Wand der empfindlichen Pelotte 63 und
der Wand der Tasche 60 der Manschette 2 ist.
Der Tachooszillationsgeber 3 wandelt diese pulsatorischen
Druckschwänkungen in ein elektrisches Signal um,
das einer ersten zeitlichen Ableitung der genannten pulsatoriachen Schwankungen entspricht. Der angenäherte Verlauf
des Ausgangssignals des Tachooszillationsgebers 3 ist in
Fig. Ic dargestellt. Dieses Signal erscheint in der Zeitspanne T = to,- t,, wo tp - ein Zeitmornent ist, der einem
iJaximaldruck P entspricht, der von der Quelle 1 eines veränderlichen Drucks zur Okklusionsmanschette 2 (s. Fig.la)
zugeführt wird. Der Wert Pmov wird meistenteils in der
Größe gewählt, bei der die Tachooszillationen.infolge einer
vollständigen Einschnürung des Blutgefäßes des zu untersuchenden Körperteiles durch die ivlanscuette 2 praktisch
- 05 -
verschwinden. Nachdem der zugeführte Druck Pn den genannten
Wert P - 200 bis 250 mm Hg erreicht hat, werden die Quelle 1 eines veränderlichen Drucks abgeschaltet
und der Druck in der Manschette 2 schnell auf den Ausgangsdruck,
beispielsweise durch deren Verbindung mit der Atmosphäre, reduziert, worauf die überflüssige Luft
aus der erstgenannten rasch herauskommt. Der Zeitpunkt der Abschaltung der Quelle 1 eines veränderlichen Drucks
und der Verbindung der Manschette 2 mit der Atmosphäre wird entweder nacu einem am Ausgang der Quelle 1 veränderlichen
Drucks angeordneten zusätzlichen Druckgeber oder nach einer im Augenblick des Anfanges der Zuführung des
veränderlichen Drucks Pn gestarteten Stoppuhr, oder nach
irgendeinem anderen Zeitmeßgerät festgestellt. In diesem
Fall wird die Quelle 1 eines veränderlichen Drucks nach
Ablauf der Zeit T^ = PmaX/v = t2 -^1 (s. Fig. la) abgeschaltet.
Beispielsweise haben wir bei Pmax: = 200 mm Hg und
einer Anstiegsgeschwindigkeit ν = 5 mm Hg des Drucks Pn
mit einer Zeit Ί·, = 40 s zu tun.
Das für diese Zeit erzeugte Auagangssignal des Tacho-
Oszillationsgebers 3 wird auf einen Singang der Einheit 6
zur Bestimmung einer quantitativen Bewertungsgröße S der BlutVersorgung des zu untersuchenden Körperteiles gegeben,
die einer Summe absoluter Werte von Flächeninhalten sämt-1
icher positiven und negativen Halb wellen dieser Tacho os- .·
ζ ill at ionen entspricht.
Am Ausgang der Einheit 6 zur Bestimmung einer quantitativen
Bewertungsgröße der 31Utν ersorgung erscheint also
zum Zeitpunkt t~ ein Signal, dessen Wert durch den Ausdruck (1) gegeben ist.
Dieses Signal wird auf die Registriervorrichtung 4 geliefert,
wo es in Form einer entsprechenden Zahl auf einer entsprechenden Digitalanzeigetafel angezeigt oder auf einem
Papier oder auf einem anderen Medium aufgezeichnet bzw. auf ein Papier oder auf ein Medium ausgedruckt, oder angezeigt
und zugleich aufgezeichnet wird. Diese Zahl kann in die
Krankheitsgeschichte des zu unt ersuchend en Patienten eingetragen werden.
Angesichts dessen, daß die genannte quantitative Bewertungsgröße
der Blutversorgung neu ist, ist ea für deren
sichere Auswertung notwendig, deren Verteilungsgesetze für gesunde Organismen und für die mit bekannten Pathologien
des Herz- und Kreislaufsystems sowie zulässige mittlere atatiatiache Änderungabereiche ihrer Werte für die
genannten Organismen unter Berückaichtigung des Geschlechts,
1.0 der Altersgruppe und der Art der letzteren (Mensch, Affe, Hund usw) zu kennen. Dann kann der Zustand des Herz- und
Kreislaufayatems dieses Patienten durch Vergleichen der
für den betreffenden zu untersuchenden Patienten gemessenen
quantitativen Bewertungsgröße der Blutversorgung mit den festgelegten mittleren statistischen Bereichen bzw. durch
deren Beziehen auf die festgelegten mittleren stat ist istischen
Bereiche beurteilt werden.
Die mittleren statistischen Bereiche werden nach den
bekannten Regeln der mathematischen Statistik infolge einer
entsprechenden .Verarbeitung der Ergebnisse von analogen Messungen für die gleichen zu untersuchenden Körperteile
bei einer beträchtlichen Menge der gesunden Organismen und der mit bekannten Pathologien festgelegt.
In der vorliegenden (einfachsten) Ausführungsform der
Erfindung wird ein weiterer Vergleich der aufgezeichneten
quantitativen Bewertungsgröße S der Blut Versorgung des zu
untersuchenden Körperteiles des Untersuchungsobjekts mit
den eingestellten mittleren statistischen Änderungsbereichen
der genannten quantitativen Bewertungsgröße.durch den Arzt
J)Q angestellt.
Bei der Untersuchung von zwei und mehr Körperteilen des zu untersuchenden Organismus, beispielsweise von zwei
Armen oder zwei Beinen des Menschen,' wird zuerst auf jeden
von ihnen die Okklusionsmanschette 2 des jeweiligen Meßkanals
5 für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung (s. Pig. 3) aufgelegt und darauf befestigt, wobei
sie im Gebiet des zu untersuchenden Blutgefäßes, bei-
spielsweise im Gebiet der Brachialarterie eines Armes bzw. einer Unterschenkelarterie angeordnet wird. Im weiteren
werden samtliehe Okklusionsmanschetten 2 mit entsprechenden
Ausgängen 11 des Druckluftverzweigers 7 (ε· Fig. 4)
verbunden. Anschließend wird der Startknopf 22 der Steuereinheit 9 Ca. Fig. 5 1J^d 6) durchgedrückt, worauf sich der
vorher über den Widerstand R-, auf eine Spannung S von der
jeweiligen Gleichspannungsquelle aufgeladene Kondensator C-,
über den Widerstand iL· entlädt, dessen Wert viel kleiner
als der Wert des Widerstandes R1 gewählt wird. Infolge der
Entladung wird am Widerstand Rp ein in Fig. Id gezeigter
scharfer Start impuls geformt. Dieser Impuls kippt das
Flip-Flop 17 um, an dessen Ausgang ein in Fig. Ie dargestellter
rechteckiger Spannungssprung auftritt. Hierbei startet das Flip-Flop 17 die Quelle 1 eines veränderlichen
Drucks, sperrt den gesteuerten Lufthahn 13 des Druckluftverzweigers 7 Cs. Fig. 4) und startet bzw. bereitet die
Registriervorrichtung 4 auf die Arbeit vor.
Die Quelle 1 eines veränderlichen Drucks erzeugt einen
linear ansteigenden Luftdruck Pn (s. Fig. la), der über
den Druckluftverzweiger 7 und die Luftdrosselventile I5
(bei Benutzung der standardgemäßen Manschetten 2) (s. Fig.3 und 4) zu den Okklusionsmanschetten 2 gleichzeitig zugeführt
wird, deren Wirkungsweise analog der vorstehend beschriebenen
ist.
In der in Fig. IJ wiedergegebenen Ausführungsform der
Manschetten 2 ist die pneumatische Pelotte 61 jeder Manschette 2 über die Zuluftleitung 62 an einen entsprechenden
Ausgang 11 des Druckluftverzweigers 7 unmittelbar ange-ZQ
schlossen, weshalb der Druck von der Quelle 1 an die pneumat
iscnen Pelotten 61 sämtlicher Manschetten 2 verzerrungsfrei vermittelt wird. Ferner wird er über die elastischen
Zwischenwände 65 auf die empfindlichen Pelotten 63 der
Manschetten 2 übertragen und auf diese Weise an die zu untersuchenden
Körperteile angelegt.
Der Druckgeber 8 wandelt den zu den Manschetten 2 zu-
3*90182
- 98 -
geführten veränderlichen Druck Pn In ein die Form dieses
Drucks nachahmendes elektrisches Signal um, das am. ersten
(Signal)eingang der Vergleichsschaltung 19 mit zwei Schwellenwerten
— einem unteren und einem oberen Schwellenwert (s. Flg. 5) eintrifft. Die durch das Potential S1 festgelegte
untere Schwelle wird dem Minimaldruck Pn^n für die
Aufladung der Manschetten 2 (s. Fig. la) zugeordnet, nach dessen Erreichung am Ausgang des Tachooszillationsgebers
amplitudenmäßig zu. erfassende Tachooszillationen, auftreten.
Die durch das Potential E2 festgelegte obere Schwelle entspricht
dem Maximaldruck Ρ__γ>
auf den die Okklusionsmanschetten
2 aufgeladen werden.
Der Verlauf der Ausgangsspannung der Vergleichsschaltung 19 mit zwei Schwellenwerten ist in Fig. If dargestellt.
Das Ausgangssignal der Vergleichsschaltung 19 mit.zwei
Schwellenwerten wird auf das erste UND-Glied 18 und über
das NICHT-Glied 20 auf das zweite UND-Glied 21 gegeben.
Auf die anderen Eingänge der UND-Glieder 18 und 21'wird das
Ausgangssignal des Flip-Flop 1.7 geliefert. Das Ausgangssignal
des zweiten UND-Gliedes 21 ist in Fig. Ig und das Ausgangssignal
des ersten UND-Gliedes 18 in Fig. lh wiedergegeben. Das die Form eines Rechteckiinpulses aufweisende
Ausgangssignal des zweiten UND-Gliedes 21 wird vom zweiten
Ausgang der Steuereinheit 9 zum ersten Steuereingang
jeder Einheit 6 zur Bestimmung einer quantitativen Bewertungsgröße der Blutverso.rgung zugeführt.
Dieser Steuerimpuls bewirkt das Schließen der gesteuerten Schalter 28 des Integrators 25 (s. Fig. 7) mit
zwei Eingängen. Infolge derartiger Schließung wird ein NuIl-
-Anfangszustand des Integrators 25 eingestellt, weil sich
.seine Kondensatoren C2 und C, auf eine Nullspannung über
geringfügige Widerstände dieser geschlossenen Schalter 28
schnell entladen.
Das Ausgangssignal des ersten UND-Gliedes 18 hat die
Form eines Rechteckimpulses, dessen Dauer einer Zeitspanne
entspricht, während der die Tachooszillationen abgetrennt werden. Dieser Impuls gelangt vom dritten Ausgang der ■Steuereinheit
9. auf den zweiten Steuer eingang jeder Einheit
zur Bestimmung einer quantitativen Bewergungagröße der
ßlutversorgung. Er bewirkt eine Umlegung der gesteuerten
Umschalter 2? aus der Stellung, in der die beiden Signaleingänge
des Integrators 25 an Ende gelegt sind, in die Stellung, in der die Signaleingänge des Integrators 25 an,
die Ausgänge der Begrenzer 23 bzw. 24 angeschlossen sind.
Mit steigendem Luftdruck Pn , der zu den Okklusionsmanschetten
2 zugeführt wird, treten am Ausgang jedes Gebers J, wie bereits erwähnt, Tachooszillationen auf,
deren Verlauf in Fig. Io wiedergegeben ist. In jedem Meß-kanal
5 für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung gelangen die entsprechenden Tachooszillationen
in die Einheit 6 zur Bestimmung einer quantitativen Bewertungsgröße
der Blutversorgung. In dieser Einheit (s.
Fig. 7) gelangen die Tachooszillationen zuerst auf die zusammengfischalteten Eingänge des Begrenzers 25 zur Begrenzung
der Spannung nach unten und des Begrenzers 24 zur Begrenzung der Spannung nach oben. Über den Begrenzer
25 kommen am ersten Signaleingang des Integrators 25
nur positive Halbwellen der abgetrennten Tachooszillationen
an. Über den Begrenzer 24 treffen am zweiten Signaleingang des Integrators 25 nur negative Halbwellen der abgetrennten Tachooszillationen ein.
Da der vorliegende Integrator 25 ein laufendes Zeitintegral einer Spannungsdifferenz zwischen seinem ersten
und zweiten Signaleingang bildet, so erweist sich die Ausgangsspannung
des Integrators 25 zu dem Zeitpunkt t2
(s. Fig. la), wo der zu den Okklusionsmanschetten 2 zugefuhrte
Luftdruck Pn seinen geplanten Maximalwert Pmr>v
_2q erreicht, als gleich einer Summe absoluter Werte von
Flächeninhalten sämtlicher positiven und negativen Halbwellen der abgetrennten Tachooszillationen, d.h. als entsprechende
gesuchte quantitative Bewertungsgröße S der Blutversorgung, die durch den Ausdruck (1) gegeben ist.
In diesem Zeitmoment wird das Flip-Flop 1? auf den Anfangs-
-NuIIzustand bereits durch den ersten negativen Sprung
-Φάβα Ausgangsspannung ^er Vergleichsschaltung 19 mit zwei
Schwellenwerten gesetzt. Infolgedessen werden die Quelle 1 eines veränderlichen Drucks abgeschaltet und der gesteuerte
Lufthahn 15 des Druckluftverzweigers ? geöffnet, während
die gesteuerten Umschalter 2? die beiden Signaleingänge des
Integrators 25 der Einheit 6 zur Bestimmung einer
quantitativen Bewertungsgröße der Blut Versorgung an JSrde ,
legen, d.h. ein Nullpotential an sie geben. Hierbei wird die überflüssige Luft aus den Okklusionsmanschetten 2 über
einen offenen gesteuerten Hahn 13 schnell herausgelassen
(abgeblasen), und der bei deren Aufladung (gegenüber . dem Atmosphärendruck) entstandene überdruck fällt auf Null
(s. Pig. la) ab. Die Ausgangsspannung jedes Integrators 25
erweist sich als gleich einer entsprechenden gemessenen
quantitativen Bewertungsgröße S. der Blutν ersorgung, wo
i = 1,2,...,N1N - die Zahl der gleichzeitig zu untersuchenden
Körperteile ist. Diese quantitativen Bewertungsgrößen werden durch die Registriervorrichtung 4 nach der Beendigung
des Steuerimpulses vom ersten Ausgang der Steuereinheit9
auf entsprechenden Sichtanze igerη registriert oder auf entsprechende
Papierkarten ausgedruckt.
Bei der Verwendung der quantitativen Bewertungsgrößen
der Blutversogung nicht nur der einzelnen zu untersuchenden Körperteile, sondern auch deren gewählter Gesamtheiten,
beispielsweise der quantitativen Bewertungsgrößen der gesamten Blutversorgung aller zu untersuchenden Körperteile,
der Asymmetrie der Blutνersorgung der einzelnen Paare der
zu untersuchenden symmetrischen Körperteile, deren relativer
Blutversorgung und anderer in dem vorliegenden zu patentierenden Verfahren zur Bestimmung des Zustand es des
Herz- und Kreislaufsystems beschriebener Bewertungsgrößen
werden diese quantitativen Bewertungsgrößen durch den in die Recheneinheit 29 der vorliegenden zu patentierenden
Einrichtung zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kr'eislauf systems (s. Fig.3) integrierten Summier ungs-Divisionsbl'ock
30 automatisch errechnet. Registriert werden diese quantita-
tiven Bewertungsgrößen durch die Regiatriervorrichtung 4.
Hierbei ist die Arbeitsweise der Einheiten (1 bis 28) der vorliegenden Einrichtung der vorstehend beschriebenen
Arbeitsweise dieser Einheiten analog.
Auf die Arbeitsweise der Recheneinheit 29 und des
Summierungs- und Divisionsblocks 30 wird nachfolgend bei der Betrachtung deren konkreter Ausbildungsformen eingegangen.
Bei der Untersuchung von zwei Körperteilen eines zu untersuchenden .· Patienten, beispielsweise seines linken
und rechten Armes nach der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform
der zu patentierenden Erfindung, werden im Summierungs-
- und Divisionsblock 30 eine quantitative Bewergungsgröße
für die gesamte Blutversogung der beiden zu untersuchenden Körperteile und eine quantitative Bewertungsgröße für
die Asymmetrie der Blutversogung der zu untersuchenden
Körperteile ermittelt. Hierbei wird die erste der genannten quantitativen Bewertungsgrößen durch den ersten Summator
31 für quantitative Bewertungsgrößen der Blutversorgung
der genannten zu untersuchenden Körperteile bestimmt (errechnet), die an dessen Eingängen von den Eingängen
α es Summierungs- und Divisionsblocks 30 eintreffen.
Die zweite der genannten quantitativen Bewertungsgrößen
wird entsprechend durch die erste Divisionseinheit
für quantitative Bewertungsgrößen der Blutνersorgung der genannten
zu untersuchenden Körperteile bestimmt (berechnet),
die.an deren Eingängen von denselben Eingängen des Summierungs-
und Divisionsblocks 30 ankommen. Die berechneten
jQ quantitativen Bewertungsgrößen der gesamten BlutVersorgung
der zu untersuchenden Körperteile und der Asymmetrie ihrer
Blutversorgung werden auf die Ausgänge des Summierungs- und
Divisionsblocks 30 zu deren !Registrierung durch die Registriervorrichtung
4 ausgegeben.
Bei der Untersuchung von drei Paaren symmetrischer KÖrparteile eines zu untersuchenden Körperteiles werden
— 9^ —
im Summierungg- und Divis ionsblock 30 (s. Fig.9) der zu
patentierenden Einrichtung folgende quantitative Bewertungsgrößen der BlutVersorgung der genannten Gesamtheit der zu
untersuchenden Körperteile errechnet.
<■' Der erste Summator 31 für jedes Paar der Meßkanäle 5 -
für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutνersorgung
(s. Fig. 3)> das einem Paar der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile entspricht, bestimmt eine quantitative Bewertungsgröße der gesamten BlutVersorgung des
■ jeweiligen Paares der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile.
Bei der Untersuchung beispielsweise der linken und der rechten Kopfhälfte, des linken und des rechten
Armes, des linken und des rechten Beines mit Hilfe von
sechs Meßkanälen 5 für eine quantitative Bewertungsgröße
1«7 der Blutversorgung werden sechs quantitative Bewertungsgrößen S^, S^,S,,S4,S1-,S^ ermittelt, die in der Reihenfolge
ihrer Indizes den genannten zu untersuchenden Körperteilen entsprechen. In diesem Fall treten an den Ausgängen
der drei entsprechenden ersten Summatoren Jl Signale auf, die den quantitativen Bewertungsgrößen der gesamten Blutversorgung
des Kopfes S12> der beiden Arme S^ und der beiden
Beine Sc-g entsprechen, die durch die Ausdrücke (3) bis
(5) gegeben sind.
Die erste Divisionseinheit 32 für jedes Paar der genannten
Meßkanäle 5» das einem Paar der zu untersuchenden
symmetriscnen Körperteile entspricht, bestimmt eine quantita
tive Bewertungsgröße der Asymmetrie der Blutversorgung des jeweiligen Paares der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile.
In unserem Beispiel treten an den Ausgängen der
jO drei entsprechenden Divisionseinheiten 32 Signale auf, die
den oben genannten quantitativen Bewertungsgrößen A1?, A^4,
Ac£ entsprecnen, die durch die Ausdrücke (8) bis (10) gegeben sind. , . . ..
Der zweite Summator 33 für-die genannten allen lin- -ken zu untersuchenden Körperteilen entsprechenden Kanäle 5
berechnet eine quantitative Bewertungsgröße der gesamten Blutversorgung aller linken zu untersuchenden Körperteile,
in unserem Beispiel heißt das eine quantitative Bewertungsgröße
S1Zt-, die durch, die Formel (6) gegeben ist.
Der'dritte Sunimator 24 für die genannten allen rechten au untersuchenden Körperteilen entsprechenden Kanäle
berechnet eine quantitative Bewertungsgröße der gesamten
Blutversorgung aller rechten zu untersuchenden Körperteile, in unserem Beispiel heißt das eine quantitative Bewertungsgröße S24ß, die durch den Ausdruck (7) gegeben
ist.
Der vierte Summator 55 für quantitative Bewertungsgrößen der gesamten Blut ν er sorgung aller linken und aller
rechten zu untersuchenden Körperteile ermittelt eine quantitative
Bewertungsgröße S^ , die durcn den Ausdruck (2) gegeben ist.
1*2 Die zweite Divisionseinheit 56 für quantitative Bewertungsgrößen
der gesamten Blutversorgung aller linken und der gesamten Blutversorgung aller rechten zu untersuchenden
Teile errechnet eine quantitative Bewertungsgröße der relativen Blutνersorgung aller linken zu. unter-.
suchenden Körperteile in bezug auf die gesamte Blutversorgung aller rechten zu untersuchenden Körperteile, in
unserem Beispiel heißt das A^ , die durch die Beziehung
(11) gegeben ist.
Die entsprechenden Umformungen von Signalen, die alle
oben aufgezählten quantitativen Bewertungsgrößen bilden,
folgen unmittelbar aus E1Ig.9»
In einer anderen Ausführungsform der zu patentierenden Einrichtung zur Bestimmung des Herz- und Kreislaufsystems
werden in deren Summierungs- und Divisionsblock JO
^q (s. .?ig.9) quantitative Bewertungsgrößen der relativen
BlutVersorgung der jeweiligen Paare der zu untersuchenden
syiümetriscnen Körperteile berechnet. S1Ur drei Paare der
Meßkanäle 5 für eine quantitative Bewertungsgröße der
BlutVersorgung (st auch Fig. 3), die den drei Paaren der
zu untersuchenden symmetriscnen Körperteile entsprechen,
werden diese Bewertungsgrößen durch die zwei dritten Divi-
sionseinhelten 37 berechnet. Auf den ersten Eingang jeder
dieser Divisionseinheiten 37 gelangt ein Signal, das einer
quantitativen Bewertungsgröße der gesamten Blutversorgung
eines bestimmten Paares der zu untersuchenden symmetrischen
Körperteile entspricht, bezüglich welches die quantitativen Bewertungsgrößen der relativen Blutversorgung der
übrigen Paare der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile
berechnet werden. Dieses Signal gelangt vom Ausgang des ersten Summators Jl für ein Paar der genannten Kanä-Ie
5» das dem genannten bestimmten Paar der zu untersuchenden
symmetrischen Körperteile entspricht. Auf die zweiten Eingänge der dritten Divisionseinheiten 37 werden jeweils
Signale von den Ausgängen der ersten Summatoren 31 für die
übrigen zwei Paare der genannten Kanäle 5 gegeben, die den übrigen Paaren der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile
entsprechen. \
Durch die zwei dritten Divis ions einheiten 37 werden
also quantitative Bewertungsgrößeη B^ bzw. B^6 errechnet,
die durch die Ausdrücke (15) gegeben sind.
In einer weiteren Ausführungsform der zu patentierenden Einrichtung werden die gemessenen quantitativen Bewertungsgrößen
der BlutVersorgung der einzelnen zu untersuchenden
Körperteile und/oder deren gewählter Gesamtheiten mit entsprechenden für gesunde Organismen und/oder für
die mit bekannten Pathologien festgelegten mittleren statistischen 'Anderungsbereichen der analogen quantitativen
Bewertungsgrößen verglichen bzw. auf diese bezogen. Dieser Vergleich wird in der Vergleichseinheit 40 vollführt, die
in die Recheneinheit 29 der zu patentierenden Einrichtung
(s, Pig. 3 und 8) integriert ist. Das Vergleichen (Beziehen)
besteht in dar Feststellung der Tatsache, ob jede ausgenutzte quantitative Bewertungsgröße in die für sie festgelegten
mittleren statistischen Änderungsbereiche der
analogen quantitativen Bewertungsgröße fällt oder nicht, wozu entsprechende Vergleichsschaltungen herangezogen werden, und in der Entschlüsselung der gesamten erhaltenen
Ergebnisse für alle ausgenutzten quantitativen Bewertungs-
größen mit Hilfe der logischen Glieder, was gerade gestattet,
über das Fehlen oder Vorhandensein einer bestimmten
Pathologie, im Zustand des Herz- und Kreislaufsystems
des zu untersuchenden Organismus zu urteilen. Hierbei werden die Grenzen der festgelegten Änderungsbereiche
der verwendeten quantitativen Bewertungsgrößen in die
Speichereinrieit 39 für Vergleichsbereiche mit Hilfe der
Eingabeeinheit J>Q für Vergleichsbereiche im voraus eingegeben.
Das Ausgangssignal der Vergleichseinheit 40 wird in die Registriervorrichtung 4 geschickt, die das erhaltene
Ergebnis des Vergleiches entweder in Form der Bezeiohnung einer konkreten Krankheit oder in irgendeiner
anderen Form aufzeichnet. Die konkrete Ausführung einer der Ausbildungsformen der Vergleichseinheit 40 wird nachstehend
beschrieben.
Bei der Untersuchung von zwei Körperteilen eines zu untersuchenden Patienten gemäß einer der Ausfuhrungsformen
der vorliegenden Erfindung werden in die Speichereinheit 39 für Vergleichsbereiche mit Hilfe der Eingabeeinhe
it 38 für Vergleichsbereiche (s. Fig. 8) vier Zahlen
eingegeben. Bei der symmetrischen Untersuchung des linken und ces rechten Armes des Menschen in den Gebieten der
Brachialarterien und bei der Messung nicht nur der quantitativen Bewertungsgrößen S, und Sj, der Blutversorgung für
jeden Arm, sondern auch der durch den Ausdruck (4) gegebenen
quantitativen Bewertungagröße S^.deren gesamter Blutversorgung
und der durch den Ausdruck (9) gegebenen quantitativen
Bewertungsgröße A*» der Asymmetrie ihrer Blutversorgung
entsprechen die ersten zwei Zahlen S^n,. und
^54max ^er un'teren bzw. der oberen Grenze eines mittleren
statistischen A'nderungsbereiches für die Werte der quantitativen
Bewertungsgröße der gesamten BlutVersorgung der beiden Arme,der für gesunde Patienten des gleichen Geschlechts und
der gleichen Altersgruppe wie auch der zu untersuchende Patient festgelegt ist. Die zweiten zwei Zahlen A^mi und
A,,' _ entsprechen der unteren bzw. oberen Grenze eines
mittleren statistischen Änderungsbereiches für die Werta
der quantitativen Bewertungsgröße der Asymmetrie der Blirtversorgung
des linken und des rechten Armes, der auch für gesunde Patienten des gleichen Geschlechts und der gleichen
Altersgruppe festgelegt ist. (Der Horizontalstrich
über den Symbolen S und A bedeutet einen Mittelwert, der durch eine entsprechende Mittelung dieser Werte im Datenkollektiverhalten
wird). Am Signaleingang der Vergleichsschaltung 41 für einen ersten Vergleicnsbereich trifft
vom Ausgang des ersten Summators 31 des Summierungs- und
Divisionsblocks 30 der vorliegenden zu patentierenden Einrichtung
ein der gemessenen quantitativen Bewertungsgröße S,^ der gesamten Blutνersorgung des zu untersuchenden
linken und rechten Armes des Untersuchungsobjekts entsprechendes
Signal ein, während an den ersten und zweiten Schwellenwerte ingang dieser Vergleichsschaltung 41 von den
entsprechenden Ausgängen der Speichereinheit 39 für Vergleichsbereiche
elektrische Potentiale gegeben werden, die der unteren und oberen Grenze S7^, , bzw. S^ des für
eine ähnliche quantitative Bewertungsgröße bei gesunden
Patienten festgelegten mittleren statistischen Bereiches
proportional sind. Fällt dann die gemessene quantitative Bewertungsgröße S^ der gesamten Blutversorgung in den
genannten Bereich, wird also die Bedingung:
erfüllt, tritt am Ausgang der Vergleichsschaltung 41 ein 1-Ausgangspotential auf« Im entgegengesetzten Fall, d.h.
bei der Erfüllung einer der Ungleichheiten
S S 5
3 ^ 34 ^ 3
tritt am Ausgang der Vergleichsschaltung.41 ein 0-Ausgangspotential
auf.
Auf den Signaleingang der Vergleichsschaltung 42 für
einen zweiten Vergleichsbereich gelangt vom Ausgang der ersten Divisionseinheit 32 des üummierungs- und Divisionsblocks
30 der vorliegenden zu patentierenden Einrichtung ein der gemessenen quantitativen Bewertungsgröße A^ der Asymmetrie
der Blutversorgung des zu untersuchenden linken und
rechten Armes des Unterauchungsobjekta entsprechendea Signal,
während auf den ersten und zweiten Schwellenwerteingang
dieser Vergleichsschaltung 42 von den entsprechenden Ausgängen der Speichereinheit 39 für Vergleichabereiche
elektrische Potentiale gegeben werden, die der unteren und
oberen Grenze A,^min bzw. A,^max des für eine ähnliche
quantitative Bewertungsgröße bei gesunden Patienten festgelegten
mittleren statistischen Bereiches proportional a ind.
Fällt die gemessene quantitative Bewertungagröße A^
der Asymmetrie der Blut Versorgung in den genannten Bereich,
wird also die Bedingung:
^min -'*34- - Vmax (18)
erfüllt, .tritt am Ausgang der Vergleichsschaltung 42 in
ähnlicher Weise ein 1-Ausgangspotential auf. Im entgegengesetzten
Pail, d.h. bei der Erfüllung einer der Ungleichun gen
tritt am Ausgang der Vergleichsschaltung 42 ein O-Ausgangspotential
auf.
Die Ausgangspotentiale der Vergleichsschaltungen 41 und 42 gelangen auf die entsprechenden Eingänge des logischen
UND-NICHT-Gliedes 43, worauf an dessen Ausgang ein 0-
-Potential nur unter der Bedingung einer gleichzeitigen
Erfüllung der Ungleichheiten (16) und (18) auftritt.
Falls eine der Ungleichungen (1.7) und (19) oder sie
beide erfüllt werden, erscheint am Ausgang des UND-NICHT- -Gliedes 43 ein 1-Ausgangspotentiäl, das durch die Registriervorrichtung
4 als Alarmsignal registriert wird. Es ist leicht verständlich, daß das Erscheinen dieses Alarmsig
nals dem Fall entspricht, wo die eine oder die beiden gemes senen quantitativen Bewertungagrößen der gesamten Blutversorgung
des linken und des rechten Armes des zu untersuchen den Patienten und der Asymmetrie ihrer Blutversorgung die
für gesunde Patienten festgelegten mittleren statistischen Anderungsbereiche der ähnlichen quantitativen Bewertungsgrö
ßen verlassen.
3A90182
Dadurch wird speziell daa zu patentierende Verfahren
zur Bestimmung des Herz- und Kreislaufsystems bei der Untersuchung
der beiden Arme des Untersuchungsobjekts realisiert, was beispielsweise für die Durchführung einer vorbeugenden
Kontrolle bei bestimmten Patientengruppen zweckmäßig
ist.
Es sei auch bemerkt, daß bei der Verwendung des zu patentierenden Verfahrens zur Bestimmung des Zustandes des
Herz- und Kreislaufsystems, um eine der vereinfachten Varianten
der differentialen Diagnose einer Arteriosklerose
von die unteren Extremitäten des Menschen speisenden Arterien
zu verwirklichen, eine zu patentierende Einrichtung (s. Fig. 3,8,9) angewendet werden kann, in der sich
die Vergleichseinheit 40 von der oben beschriebenen Vergleicnseinheit
40 nach Pig. 8 dadurch unterscheidet, daß anstelle des UND-NIGHT-Gliedes 43 in dieser ein UND-Glied
mit zwei Eingängen eingesetzt wird, während die Signaleingänge der Vergleichsschaltungen 41 und 42 für einen ersten
bzw. zweiten Vergleichsbereich an den Ausgang des vierten
Summators 35 des Summierungs- und Divisionsblocks 30
(s. Fig. 9) bzw. an den Ausgang der dritten Divisionseinheit
37 angeschaltet werden, deren erster■Eingang mit dem
Ausgang des ersten Summatora 31 für quantitative Bewertungsgrößen
der Blutversorgung der beiden zu untersuchenden Kopfhälften und deren zweiter Eingang mit dem Auggang
des ersten Sumaators 31 für quantitative Bewertungsgrößen.
der Blutversorgung der beiden zu untersuchenden Beine gekoppelt
ist. Hierbei werden in die Speichereinheit 39 für
Vergleichsbereiche vier Zahlen eingegeben. Die zwei davon
- Si und S - entsprecnen der unteren bzw. oberen Gren
£ III JkXJL 5^mQX
ze eines für die Werte einer quantitativen Bewertungsgröße
der gesamten Blutversorgung aller sechs zu untersuchenden
Körperteile von unten einer Arteriosklerose der die unteren
Extremitäten speisenden Arterien leidenden Patienten festgelegten mittleren statistischen Bereiches. Die zwei
anderen Zarilen Bc6mill und B,-£max entsprechen der unteren bzw
oberen Grenze eines für die Werte einer quantitativen Be-
•
— SÄ" _
wertungsgröße einer relativen BlutVersorgung des linken
und des rechten Beines bezüglich der gesamten Blutversorgung der beiden zu untersuchenden Kopfhälften der unter
der Arteriosklerose der die unteren Extremitäten speisenden
Arterien leidenden Patienten festgelegten mittleren statistischen Bereiches.Dann erscheint am Ausgang dieses
UND-Gliedes mit zwei Eingängen ein 1-Potential, das duroh
die Registriervorrichtung 4 als Signal des Vorhandenseins der
genannten Krankheit bei dem zu untersuchenden Patienten
nur unter der Bedingung einer gleichzeitigen Erfüllung
folgender Ungleichheiten registriert wird:
S
B 56min - B56 - B 56max,
wobei S5- und B1-/- - gemessene quantitative Bewertungsgrößen
der gesamten Blutversorgung aller sechs zu untersuchende!!
Körperteile des Untersuchungsobjekts bzw. der relativen
Blutνersorgung seiner beiden Beine in bezug auf die gesamte
Blutversorgung der beiden zu untersuchenden Körperhälften
bedeuten.
In ähnlicher Weise können die Recheneinheiten 29 der
zu patentierenden Einrichtung auch für deren andere Anwendungsfälle realisiert werden.
In einer noch weiteren in Fig. 10 gezeigten Ausführungsform der zu patentierenden Einrichtung zur Bestimmung des
Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems wird die Dauer der
Zeitspanne für die Abtrennung von Tachooszillationen zusätzlich
gemessen. Hierbei ist die Arbeitsweise aller Einheiten dieser Einrichtung außer der Meßeinheit 44 für die Zeit zur
Abtrennung von Tachooszillationen und der Einheit 45 für eine
formierung früher beschrieben und ist analog.
Am Eingang der Meßeinheit 44 für die Zeit zur Abtrennung
von Tachooszillationen kommt vom dritten Ausgang der
Steuereinheit 9 ein in Fig. lh gezeigter Rechteckimpuls an.
Die Dauer dieses Impulses entspricht der Zeit der Abtrennung der Tachooszillationen, weil seine Flanken mit den Zeitpunkten
t -^ und t2 für den Anfang und Abschluß der Abtren-
nung der Tachooszillationen zusammenfallen. Am Ausgang der
Meßeinheit 44 für die Zeit zur Abtrennung von Tachooszillationen
tritt ein Signal auf, das der genannten Zeitspanne
T = tp■- t-, proportional ist. Dieses Signal wird dem
zweiten Eingang jeder Einheit 45 eines entsprechenden Meßkanals
5 für eine quantitative Bewertungsgröße der■Blutversorgung
der zu untersuchenden Körperteile zugeführt. Auf den ersten Eingang jeder derartigen Einheit 45 gelangt
vom Ausgang der entsprechenden Einheit 6 ein Signal,
das einer durch die Einheit 6 gemessenen quantitativen Bewertungsgröße der Blutνersorgung, d.h. einer Summe
absoluter Werte von Flächeninhalten aller positiven und
negativen Halbwellen der abgetrennten Taohooazillat ionen,
entspricht. In der Einheit 45 jedes genannten Kanals 5
wird die quantitative Bewergungsgröße der Blutversorgung
durch den Wert T der gemessenen Zeitspanne geteilt, weshalb am Ausgang der Einheit 45 für eine Normierung ein Signal
erscheint, das einer durch die Zeit normierten quantitativen Bewertungsgröße der BlutVersorgung des jeweiligen
zu untersuchenden Körperteiles entspricht. Im weiteren werden diese normierten quantitativen Bewertungsgrößen verarbeitet,
registriert und in Analogie dazu ausgewertet, wie dies für deren nichtnormierte Werte beschrieben wurde.
In einer anderen in Fig. 11 dargestellten Ausführungsform der zu patentierenden Einrichtung zur Bestimmung des
Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems werden sämtliche
Operationen zur Bestimmung der quantitativen Bewertungsgrößen der Blutversorgung der zu untersuchenden Körperteile,
zur Berechnung der quantitativen Bewertungsgrößen der Blut-Versorgung
der gewählten Gesamtheiten der Körperteile und
zu deren Vergleich mit den festgelegten mittleren statistischen
Änderungsber eic hen bzw.. zu deren Beziehen auf die
für gesunde Patienten und für die mit bekannten Pathologien festgelegten mittleren statistischen Änderungsbereiche
$5 der ähnlichen quantitativen Bewertungsgrößen durch die Mikroprozeasor-Verarbeitungseinheit
4? für Tachooszillationen ausgeführt. Hierbei ist die Arbeitsweise der Quelle 1
eines veränderlichen Drucks der Okklusionsmanschatte 2 und
des mit dieser zu einem Kanal 46 zur Abtrennung von Tachooszillationen vereinigten Tachooszillationsgebers 3, der
Registriervorrichtung 4, des Druckluftverzweigers 7» des
Druckgebers 8 und der Steuereinheit "9 analog der oben beschriebenen.
Dabei stellen die Ausgangssignale der Tachooszillationsgeber 3 Ausgangssignale der jeweiligen Kanäle 46
zur Abtrennung von Tachooszillationen dar, die auf die entsprechenden Signaleingangs der Mikroprozessor-Verarbeitungseinheit
47 gegeben werden.
Sie arbeitet gemäß einem Programm, das in den Festspeicher 51 vorher eingegeben und aus einem bestimmten Programmpaket
durch Drücken eines entsprechenden mechanischen Knopfes am mechanischen Eingang 58 des Schalters 52 des
Festspeichers im voraus gewählt wird. Das Programm sieht
speziell die Ausnutzung einer bestimmten Zahl der Kanäle
zur Abtrennung von Tachooszillationen vor, die der Zahl
der zu untersuchenden Körperteile des Untersuchungsobjekts
entspricht.
Die Arbeit der Mikroprozessor-Verarbeitungseinheit 47
für Tachooszillationen besteht in folgendem.
Nach der Auslösung der gesamten Einrichtung durch Drükken
des Startknopfes 22 in der Steuereinheit 9 (s. Fig. 5) kommt vom zweiten Ausgang dieser Einheit 9 am Steuereingang
des Mikroprozessors 48 (s.Fig. 12) ein in Fig. Ig gezeigter kurzer Steuerimpuls an, durch den die Mikroprozessor-Verarbeitungseinheit
47 für Tachooszillationen gestartet wird. Mit Hilfe des Eingangsschalters 53 und des Analog-Digital-
-vVandlers 54, die durch den Mikroprozessor 48 über die entaprechenuen
Interfaces 56 und ^ gesteuert werden, werden
die am Eingangsschalt er 53 eintreffenden Eingangssignale
nacheinander aufgetastet und einer Analog-Digital-Umwandlung
unterzogen. Für jeden Kanal 46 zur Abtrennung von Tachooszillationen
errechnet der Mikroprozessor 48 unter Benutzung des Arbeitsspeichers 50 Werte, die einer Summe absoluter
Werte von Flächeninhalten aller positiven und negativen
Halbwellen der abgetrennten Tachooszillationen
proportional sind. Darüber hinaus mißt der Mikroprozessor
die Dauer eines 1-Steuerpotentials, das auf den Eingangsschalter 53 vom dritten Ausgang der Steuereinheit 9 kommt
und die Dauer der Abtrennung der Tachooszillationen festlegt. Sobald das genannte 1-Potential auf ein O-Potential
überwechselt, schaltet der Mikroprozessor 48 den Eingangsschalter
53 ab und normiert die genannten Rechenwerte durch die Zeit der Abtrennung der TachoOszillationen. Ferner berechnet der Mikroprozessor 48 die erforderlichen
IQ quantitativen Bewertungsgrößen der Blutνersorgung, beispielsweise gemäß den Ausdrücken (2) bis (15)>
und vergleicht die errechneten quantitativen Bewertungsgrößen mit den entsprechenden für gesunde Patienten und für die mit
bekannten Pathologien des Herz- und Kreislaufsystems festgelegten
mittleren statistischen Inderungsbereichen dieser quantitativen Bewertungsgrößen bzw. oezieat sie auf diese
entsprechenden festgelegten mittleren statistischen Änderungsbereiche,
die in den Festspeiciier 51 vorher eingegeben werden, wobei der Algorithmus für die Berechnung der
erforderlichen quantitativen Bewertungsgrößen der Blutversorgung und für deren Vergleich mit den entsprechenden
festgelegten Bereichen durch ein konkretes Arbeitspro^ramia
des Mikroprozessors 48 festgelegt wird, das mit Hilfe des Schalters 52 des Festspeichers aus einer in den Festspeieher
51 im voraus eingegebenen Programmliste gewählt wird.
Hierbei erfolgt die Auswahl eines konkreten Programms durcn
Umschaltung des Schalters 52 über seinen Eingang 58. Danach
werden die erforderlichen Ergebnisse der Berechnung und des Vergleiches über das Output-Interface 5? auf die Hegistriervorrichtung
4 ausgegeben.
Die Arbeitsgescawindigkeit der verfügbaren Mikroprozessoren
gestattet es, die gesamte erforderliche Verarbeitung von Signalen mehrerer Kanäle 46 zur Abtrennung von
Tachooszillationen im Echtzeitbetrieb durchzuführen.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Okklusionsmanschette
2 ist in den Absconitten der Beschreibung der Arbeitsweise
der zu patentierenden Ausführungsforinen der ISin-
richtung zur Bestimmung des Zustand es des Herz- und Kreislaufsystems
fur die Untersuchung von mindestens einem
bzw. zwei zu untersuchenden Körperteilen des Untersuchungsobjekts vorstehend beschrieben.
' Die Anwendungsmöglichkeiten des zu patentierenden Verfahrens
zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems
und der Einrichtung für dessen Durchführung werden speziell durch folgende konkrete Beispiele einer
Untersuchung von Kranken veranschaulicht. ■" Beispiel 1
Kranker P., 46 Jahre alt, 1?2 cm groß, 68 kg Gewicht,
Kraftfahrer, Krankheitsgeschichte Nr. 5283/81 im Vishnevskii-
-Institut der Chirurgie der Akademie der medizinischen Wissenschaften
der UdSSR, Moskau
Klinische Diagnose
Arteriosklerose der Bauchaorta, Okklusion des rechten Oberschenkel-Kniegelenk-Segmentes. Stadium einer Subkompensation
des arteriellen Blutstroms, trophische Hautverletzungen im Gebiet der Nagelphalanx der großen Zehe
des rechten Fußes.
Anamnese der Krankheit
Krank seit einem halben Jahr, wo die ersten Anzeichen
als Anfälle eines intermittierenden Hinkens rechts beim
Gehen nach Zurücklegen von 10 m und als Schmerzen im rechten
Wadenmuskel im Ruhezustand in Erscheinung traten. Die Krankheit schritt rasch fort, es erschienen trophische Verletzungen
an der großen Zehe des rechten Fußes. Das linke Bein bereitete dem Kranken keine Beschwerden. Es wurde eine
Konservativbehandlung mit Erfolg ambulant durchgeführt. Die Schmerzen im Wadenmuskel verschwanden im Ruhezustand, während
sich die Anfälle des intermittierenden Hinkens beim Gehen nach Zurücklegen von 1 km bemerkbar machten. Der Kranke wurde
ins Krankenhaus zwecks Untersuchung und Behandlung eingeliefert.
' Ergebnisse einer translumbalen Aortographie
' Ergebnisse einer translumbalen Aortographie
S-förmige Krümmung der Bauchaorta, Okklusion der rechten
äußeren Oberschenkel-Kniegelenk-Arterie, die linke unte-
re Extremität hat unveränderte Hauptschlagadern.
Ergebnisse der Verarbeitung von Tachoosζillat ionen
dreier Paare zu untersuchender symmetrischer Körperteile
dieses Patienten.
Ss sind folgende quantitative Bewertungsgrößen der Blutν ersorgung gemessen und registriert:bei der linken
Kopfhälfte(an der Schläfenarterie) ist S^ - 100 vereinbarte
Einheiten, bei der rechten Kopfhälfte ist S2=150
vereinbarte Einheiten, beim linken Arm (im Gebiet der
Brachialarterie) ist S, = 350 vereinbarte Einheiten, beim
rechten Arm ist S^ = 400 vereinbarte Einheiten, beim linken
Unterschenkel ist S,- = 150 vereinbarte Einheiten, beim
rechten Unterschenkel ist S^ - 40 vereinbarte Einheiten.
Es sind folgende quantitative Bewergiingsgrößen der
Blutversorgung errechnet: für die gesamte Blutversorgung des Kopfes ist S12 = S1 + Sp = 220 vereinbarte Einheiten,
für die gesamte BlutVersorgung der beiden Unterschenkel
ist S56 = Sc + S6 - 190 vereinbarte Einheiten, für die relative
Blutνersorgung der beiden Unterschenkel bezüglich
der gesamten Blutversorgung des Kopfes ist B1-- - ^g/S-io=
= 0,87, für die gesamte Blutversorgung aller sechs zu untersuchenden Körperteile - der beiden Kopfhälften, der beiden
Arme und der beiden Unterschenkel - ist S^. = S-, + Sp+
+ S^ + S^ + S1- + Sg = 1160 vereinbarte Einheiten.
Zusätzlich sind die quantitativen Bewertungsgrößen der
Blutversorgung für den linken Oberschenkel S„ = I50 vereinbarte
Einheiten und für den rechten Oberschenkel Sg=IOO Vereinbarte
Einheiten aufgezeichnet und die quantitative Bewertungsgröße der Asymmetrie ihrer Blutνersorgung ArQ =
=Q'/Sq =1,5 errechnet.
Es wurde bereits auch festgestellt, daß der statistische Mittelwert der quantitativen Bewertungsgröße für die gesamte
Blutνerε orgung der gleichen sechs zu untersuchenden
symmetrischen Körperteile (Kopf,Arme, Unterschenkel) für
gesunde Patienten desselben Geschlechts und derselben Altersgruppe
Sj .= 2100 vereinbarte. Einheiten ist.
Befund aus den Ergebnissen einer Analyse der erhalte-
3400182 "ft
nen quantitativen Bewertungsgrößen.
1. Die erhaltenen quantitativen Bewertungsgrößen für
die gesamte. Blutversorgung aller sechs zu untersuchenden
symmetrischen Körperteile und für die relative Blutversorgung der beiden Unterschenkel bezüglich der gesamten
BlutVersorgung des Kopfes S^ bzw. Bj-^ fallen in die für
an der Arteriosklerose der die unteren Extremitäten speisenden
Arterien leidende Patienten des gleichen Geschlechts und der gleichen Altersgruppe festgelegten mittleren statistischen
Bereiche, d.h. in einen durch die Zahlen (40 bis 60 >% S2- = (840 bis 1680) vereinbarte Einheiten beschränkten
Bereich für S^ und einen durch die Zahlen 0,3
bis 2 beschränkten Bereich für Β,-cr.
Auf der Grundlage der Verarbeitung der Tachooszilla-
l| tionen gemäß der vorliegenden Erfindung ist also eine Diagnose
gestellt: Der betreffende Patient leidet an einer Ar*-
teriosklerose der seine unteren Extremitäten speisenden
Gefäße.
Eine absolute Aussagesicherheit dieser Diagnosse
ist durch die Ergebnisse einer translumbalen Aortographie
erhärtet. Die Feststellung der Diagnose mittels der transluiubalen
Aortographie nimmt aber viel mehr Zeit für die Untersuchung des Kranken in Anspruch, verlangt komplizierte
und teuere Geräte, ein gut eingerichtetes Laboratorium, ein
qualifiziertes Personal und ist schädlich für den Organismus,
denn die translumbale Aortographie erfodert eine Invasion.
Die Feststellung der gleichen Diagnose mit Hilfe der
vorliegenden Erfindung bedarf nur einer einmaligen ca. 40
bis. 60 s dauernden ilessung, wird durch die zu patentierende
Einrichtung1 automatisch vollzogen und ist für den Organismus
ganz harmlos·. . ■ .
2. Die Verringerung der quantitativen Bewertungsgröiie
für die Blutversorgung des rechten Beines von einem Wert S,, = 100 vereinbarte Einheiten auf einen Wert Sr = 40 '
vereinüarte Einheiten, d.h. deren zweifache Änderung, bei einer Verschiebung der Okklusionsmanschette vom Ober- auf
den Unt.erscnenkel weist auf eine vorhandene' ausgeprägte
Arterienstenose bei diesem Bein hin, was auch durch, die
Ergebnisse der translumbalen Aortographie bestätigt wird.
Auperdem. wird dies bei Verwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens und der Einrichtung auch schneller und ohne Invas
ion befunden.
J. Die geringfügige Asymmetrie der Blutversorgung des
linken und des rechten Beines des betreffenden Patienten
(Ar-Q=I,5) deutet bei Vorhandensein einer ausgeprägten
Arterienstenose beim rechten Bein auf eine vorhandene
Pathologie in der BlutVersorgung auch des linken Beines des
betreffenden Patienten hin.
Bei der translumbalen Aortographie ist diese Tatsache
jedoch nicht erkannt, was auf eine geringere Auflösung dieses Verfahrens zur Bestimmung des Zustandes des Herz-
- und Kreislaufsystems ohne Invasion gegenüber dem erfindungsgemäßen
Verfahren hinweist.
Kranker S., 45 Jahre alt, 180 cm groß, 62 kg Gewicht,
Bauarbeiter, Krankheitsgeschichte Nr 626/82 in der Klinik
des Vishnevsiii-Instituts der Chirurgie der Akademie der mediziniscnen
Wissenschaften der UdSSR, Moskau.
Klinische Diagnose
Arteriosklerose des Bauchabschnitts der Aortaa.it
einer besonderen beidseitigen Verletzung des Hüftsegaentes
(Okklusion von links und Stenose von rechts in der Zone einer Bifurkation der Hüftschlagader).
Anamnese ;
Krank seit drei Jahren, wurde ambulant behandelt.
Trotzdem ist die Krankheit akut fortgeschritten. Zur Behandlung
wurde er in die Klinik eingeliefert.
Ergebnisse einer translumbalen Aortographie
Die Bauchaorta hat ebene Konturen, die Bifurkation
ist ohne Änderung. Die äußere Hüftschlagader ist von links okklusiert, von rechts sind Verengerungsabschnitte zu verzeichnen.
Die Oberschenkelarterien sind stark verengert, jedoch durchlässig. Die Kniegelenk- und die Unterschenkelschlagadern
sind durchlässig.
Ergebnisse der"Verarbeitung dreier Paare zu untersuchender
symmetrischer Körperteile
Es sind folgende quantitative Bewertungsgrößen der
Blutversorgung gemessen und registriert:
c . - der gesamten Blutνersorgung des Kopfes (linke und
rechte Schläufengegend) S12 =3350 vereinbarte Einheiten,
- der gesamten Blutνersorgung' der beiden Arme (in
den Gebieten der Brachialarterien) S^ = 950 vereinbarte
Einheiten,
- der gesamten Blut Versorgung der beiden Unterschenkel
Sc-g - 125 vereinbarte Einheiten.
Es sind eine quantitative Bewertnggsgröße für die gesamte
Blutversorgung aller sechs zu untersuchenden Körperteile S^- S12 + S,^ + Scg = 1405 vereinbarte Einheiten
und eine quantitative Bewertungsgröße für die relative Blutversorgung der beiden Unterschenkel bezüglich der gesamten
Blutversorgung des Kopfes B^6 = S56^S12 = °»5a
berechnet.
Befund
Die Ergebnisse der Verarbeitung der Tachooszillationen
bestätigen die großen Vorteile der erfindungsgemäßen Einrichtung,
die es gestattet, in einem Meßzyklus (40 bis 60 s) eine aussagesichere Diagnose der Krankheit - Arteriosklerose
der die unteren Extremitäten speisenden Arterien - zu stellen.
Beim gegebenen Sachverhalt rallen die quantitativen Bewertungsgrößen für die gesamte BlutVersorgung aller sechs
zu untersuchenden Körperteile Sy und für die relative Blutversorgung
der beiden Unterschenkel bezüglich der gesamten Blutversorgung des Kopfes Bc6 tatsächlich in die für Patienten
mit der genannten Krankheit (s. Beispiel 1) festgelegten
entsprechenden mittleren statistischen Bereiche.
Kranker M., 50 Jahre alt, 171 cm groß, 70 kg Gewicht,
Verpacker, Krankheitsgeschichte Nr. 551/82 in der Klinik
des V i shne ν skii-Instituts der Chirurgie der Akademie der
medizinischen Wissenschaften der UdSSH, Moskau.
■■■ . ■ ■ ' _
Klinische Diagnose
Arteriosklerose der Bauchaorta, Stenose der Hüft- und
der äußeren Oberschenkelsohlagädern von beiden Seiten,
Okklusion der Arterie des rechten Unterschenkels.
Anamnese der Krankheit
Krank seit elf Jahren, wurde ambulant behandelt, nahm
gefäßerweiternde Präparate ein und machte die Physiotherapie
durch. Die Krankheit ist langsam fortgeschritten. Er
wurde in die Klinik eingeliefert.
Anamnese des Lebens
Er ist in einer kinderreichen Familie aufgewachsen,
hat Svakuation und Hunger während des Krieges überstanden.
Ergebnisse einer translumbalen Aortographie
Die Konturen der HüftSchlagadern sind uneben. Die rechte
äußere HüftSchlagader ist um 40 % des Durchmessers auf
einer Strecke von 1 cm stenosiert. Es ist eine Stenose der beiden äußeren Oberschenkeladern erkannt, die Arterien des
linken Unterschenkels werden langsam kontrastiert, die Arterien
des rechten Unterschenkels werden über Kollateralen retrograd gefüllt.
Srgebnisse der Verarbeitung von Tachooszillationen dreier
Paare zu untersuchenden symmetrischer Körperteile
Es sind folgende quantitative Bewertungsgrößen für die
ßlutversorgung gemessen und registriert:
- der gesamten Blutνersorgung des Kopfes (linke und
rechte Schläfengegend) S^2 = ISO vereinbarte Einheiten,
- der gesamten BlutVersorgung der beiden Arme (in den
Gebieten der Brachialarterien) S-,^ = 700 vereinbarte Einheiten,
- der gesamten Blutversorgung der beiden Unterschenkel Sc6 = 170 vereinbarte Einheiten.
Es sind eine quantitative Bewertungsgröße für die gesamte Blutversorgung aller sechs zu untersuchenden Körperteile
Sj- = S12 + S24. + S^6 = IO5O vereinbarte Einheiten
und eine quantitative Bewertungsgröße für die relative Blutversorgung der beiden Unterschenkel bezüglich der gesamten Blut ν er s orgung des Kopfes B^6 = S,_6/S12 .'- o,94 berechnet.
■■ - «9 -
Ea sind quantitative Bewertungsgrößen für die Blutversorgung
des linken Unterschenkels S^ = I50 vereinbarte Einheiten, des rechten Unterschenkels Sg= 20 vereinbarte
Einheiten, des linken Oberschenkels S^ =200 vereinbarte
Einheiten und des rechten Oberschenkels Sg = 185 vereinbarte Einheiten zusätzlich gemessen und aufgezeichnet.
Es ist ersichtlich, daß die Änderung der quantitativen
Bewertungsgröße der Blutνersorgung des rechten Beines
beim Übergang vom Ober- zum Unterschenkel Sg/S,- =9,25
beträgt.
Es ist bereits festgestellt worden, daß eine mehr als fünffache Überschreitung der Norm durch die Werte der quantitativen
Bewertungsgröße der Blutversorgung in verschiedenen Gebieten der zu untersuchenden Extremität oder
durch ähnliche Werte von einer vorhandenen Okklusion der
die zu untersuchende Extremität speisenden Arterie zeugt. Aus der Gegenüberstellung der entsprechenden aufgezahlten
quantitativen Bewertungsgrößen und der aufgeführten
mittleren statistischen jinderungsbereiche für sie (s. Beispiel
1) folgt, daß mit Hilfe der zu patentierenden Erfindung
eine Arteriosklerose der die unteren Extremitäten speisenden Arterien und eine Okklusion der Arterie der rechten
zu untersuchenden fixfcremität des betreffenden Patienten
einfach, schnell und sicher erkannt werden. Beispiel 4
Kranker G., 41 Jahre.alt, Invalide II. Gruppe, ehemaliger
Schlosser, Krankheitsgeschichte Hr. 12622 in der 4.-Gradskaja-Klinik, Moskau.
-Z1Q Klinische Diagnose
-Z1Q Klinische Diagnose
Lyrisch-SyndromjLungenhypertensie, Insuffizienz HA.
Anamnese der Krankheit
Krank seit 1973· 1982 trat eine starke Versohle cn-,
terung seines Selbebefindens ein: es'meldeten sich Schwäche,
3ein- und Bauchschmerzen, Pulslosigkeit in den Unterschenkelarterien,
Luftmangel. Seit dem 04.09.82 ist er ins
; ■ ■ - -9Θ - ;
Krankenhaus eingeliefert worden. Bs wurde eine individuelle
Behandlung (Verabreichung von Herz-Glukosiden, Vitaminen,
Zerebrolysin u.a., Solkoseryl-Injektionen) durcngeführt,
die zu einer Verbesserung des Zustandes des Kranken und zu seiner Überführung auf eine ambulante Betreuung
führte (es erschien der Puls in den Unterschenkel arterien,
der Kranke begann zu gehen).
Dynamik der durch die Verarbeitung der TachoOszillationen
für die drei Paare seiner symmetrischen Körperteile (Kopf, Arme und Beine (Unterschenkel) erhaltenen quantitativen
Bewertungsgrößen der Blutversorgung.
Datum der Messung 08.09.82 01.10.82 25.11.82'
quantitative Bewertungsgröße der gesamten Blut-
Versorgung aller sechs zu
untersuchenden Körperteile
Sy (in vereinbarten Einheiten) 803 1090 1417
untersuchenden Körperteile
Sy (in vereinbarten Einheiten) 803 1090 1417
quantitative Bewertungsgröße der relativen Blut-
versorgung der beiden
Untersohenkel bezüglich
der gesamten Blutversorgung
des Kopfes B56 1 1 3
Befund:
1. Die Normalisierung des Gesundheitszustandes des
Kranken wurde auch von der Normalisierung der quantitativen
Bewertungsgrößen der BlutVersorgung begleitet.
2. Die Normalisierung der gemessenen quantitativen Be-Wertungsgrößen
der BlutVersorgung zeugt von einer richtigen
Wahl der Art und Dosis der Arzneibehändlung.
Das Obengesagte zeigt, daß das erfindungsgemäße Verfahren
und die Einrichtung zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems bei einem Lebewesen folgende
Vorteile besitzt.
Durch Anwendung der Okklusionsuianscnetten zur Aufnahme
von physiologischen Signalen entfallen vollständig ein
chirurgischer Eingriff in den Organismus, eine Einwirkung
von elektromagnetischen oder anderen Feldern auf diesen.
Angesichts dessen sind die Messungen für den zu untersuchenden Organismus ganz harmlos.
Infolgedessen erweist es sich als möglich, wiederkehrende
Untersuchungen einer großen Gesamtheit von Körperteilen des zu untersuchenden Organismus vorzunehmen,
was die Meßgeschwindigkeit beträchtlich erhöht und es gestattet,
die Dynamik des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems
des zu untersuchenden Organismus zu verfolgen.
Die neuen Meßwerte, die Summen absoluter Werte von Flächeninhalten aller positiven und negativen Halbwellen
von in einem Meßzyklus für einen den zu untersuchenden Körperteilen
zugeführten Druck abgetrennten Tacho.oszillationen
entsprechen, sind für jeden zu untersuchenden Körperteil
sehr aussagekräftige hämodynamische Parameter, die den aktuellen
Zustand des Herzens des zu untersuchenden Organismus, der Gefäße seines zu untersuchenden Körperteiles und den Grad
der nervalen Regulation des Herz- und Kreislaufsystems zu-,
gleich cnarakterisieren. Deren Mesaung für eine ganze Gesamtheit
paarweiser symmetrischer und einzelner Körperteile gestattete es, einen neuen Komplex der hämodynaiaischen
Parameter zu erfassen, wie sie quantitative ßewergungsgrößen
für die gesamte BlutVersorgung der einzelnen Gesamtheiten
und sämtlicher zu untersuchenden Körperteile, quantitative
Bewertungsgrößen für die Asymmetrie der Blutversorgung jedes getrennten Paares der zu untersuchenden symmetriscnen
Körperteile, quantitative Bewertungsgrößen für eine relative Blutversorgung jedes zu untersuchenden Körperteiles
^q und gewählter Gesamtheiten der zu untersuchenden Körperteile
sind.
Die Möglichkeit, verschiedene zu untersuchende Körperteile und eine beträchtliche Anzahl neuer zu messender und
zu registrierender hämodynamischer Parameter, d.h. die aufgezählten quantitativen Bewertungsgrößen für die Blutversorgung,
zu wählen, verleiht dem erfindungsgemäßen Verfahren
und der Einrichtung eine sehr große Flexibilität, er-
weitert deren Punktionsmöglichkeiten und steigert die
Empfindllchkeit der Diagnostik dea Zustandes des Herz-
- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden Organismus.
Dies erlaubte es auch, neue wirksame Bewertungskriterien
für den Zustand des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden
Organismus im ganzen und für den Zustand des Gefäßsystems seiner einzelnen Körperteile zu erarbeiten.
Außerdem müssen eine sehr einfache Handhabung der zu
patentierenden Einrichtung und die Möglichkeit einer vollständigen
Automatisierung der Diagnosefeststellung, deren geringe Abmessungen und Selbständigkeit betont werden. Dies
gibt die Möglichkeit, derartige Geräte mit einer Batteriespeisung
herzustellen und deren Bedienung dem medizinischen Personal mittlerer Qualifikation zu überlassen.
Zur selben Zeit befähigt das Gerät die hochqualifizierten
Mediziner zur Erwerbung neuer Erkenntnisse über das Verhalten des Herz- und Kreislaufsystems der Patienten.
Die durchgeführten Untersuchungen haben folgende Gebiete
einer wirksamen Anwendung des erfindungsgemäßen -Verfahrens
und der Einrichtung zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems bei einem Lebewesen erschlossen:
- aussagesicnere differentiale Schnelldiagnose einer
weiten Reihe von Erkrankungen des Herz- und Kreislaufsystems, beispielsweise der Ischämie des Herzens, der arteriellen
Hypertension, der neurozirkulatorischen Asthenie, der Arteriosklerose der Arterien, der Mannesschwäche u.a.,
weshalb die Untersuchungszeit wesentlich verkürzt und eine
richtige Behändlungsweise gewählt wird.
jO - laufende Überwachung des Behandlungsganges, nämlich
die Auswahl einer optimalen Art und einer individuellen
Dosis von Beriandlungsmaßnahmen für jeden Kranken, darunter
von Arzneimitteln, was speziell zu einer Srsparung der Arzneimittel
führt und die Anzahl von Übernachtungen reduziert,
- Prognostizierung einer Änderung des Zustandes von Schwerkranken im Krankenhaus, was es gestattet, die Zahl
von schweren Behändlungsausgangen zu verringern,. z.B. eine
Amputation von Extremitäten zu vermeiden und die Anzahl
tödlicher Ausgänge geringer zu halten,
- Erkennung des Anfangsstadiums einer Pathologie im
Zustand des Herz- und Kreislaufsystems während der vorbeugenden
Besichtigungen selbst bei Fehlen subjektiver Beschwerden und Empfindungen beim Patienten und bei Normalwerten
von Elektrokardiogrammen, Arteriendruck und manchen anderen hämodynamischen Parametern,
- Untersuchung der Wirkung von neu entwickelten Arzneimitteln
auf Versuchstiere, ohne sie zu töten, was die Zahl solcher Tiere geringer zuhalten gestattet,
- Auswahl für eine Heihe von Berufen (Flieger, Kraftfahrer,
Taucher, Sportler u.a.),
- häusliche Selbstkontrolle des Zustandes durch den Menschen,
- Dosierung sportlicher Belastungen,
- Durchführung wissenschaftlicher Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Medizin und Veterinärkunde,
- Lehrvorgang in medizinischen Hoch- und Fachschulen u.a.
Dieses Verzeichnis erschöpft aber keinesfalls alle Anwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Verfahrens
und der Einricntung zur Bestimmung des Zustandes des Herz- - und Kreislaufsystems bei einem Lebewesen, deren Vortei-Ie
und den erbrachten positiven Effekt.
Industrielle Anwendbarkeit
Die vorliegende Erfindung kann in Kliniken, Poliklinken, durch Mannschaften der Unfallhilfe, in Laboratorien, wissenschaftlichen Forschungsinstituten und anderen medizinischen
sowie veterinärmedizinischen Anstalten für eine schnelle und wirksame Bewertung des aktuellen Zustandes des Herz- und
Kreislaufsystems bei einem Menschen oder Warmblüter, für
eine dynamische Kontrolle dieses Zustandes, beispielsweise im Behandlungsverfahren, für die Bestimmung einer Reaktion
des Organismus auf- verschiedene Einwirkungen u.dgl. angewendet werden. .
Am erfolgreichsten kann sie bei einer differentialen
■ -
Diagnose ,einer weiten Reihe von Erkrankungen des Hera-und
Kreislaufsystems, bei der Wahl optimaler individueller
Dosen und Arten von Arzneimitteln und anderen Behandlungsmaßnahmen, bei der Entwicklung und Prüfung neuer Arnei-
.5 mittel, bei der Durchführung vorbeugender Besichtigungen,
für eine Kontrolle des Zustandea von Fliegern, Kraftfahrern, Sportlern, für eine häusliche Selbstkontrolle u.a.
verwendet werden.
Die umfangreichen Punktionsmöglichkeiten der vorliegenden
Einrichtung bei deren Verwendung sowie deren einfache Handhabung sichern ihr einen weiten Absatzmarkt.
Außerdem kann eine Massenfertigung der erfindungsgemäßen Einrichtung leicnt aufgenommen werden, weil sie sich
aus recht einfachen und weit bekannten Bauelementen der Pneumonik und .Radioelektronik zusammensetzt.
Claims (14)
1. Verfahren zur Bestimmung des Zustandea dea Herz- - und Kreislaufsystems, darin bestehend, daß zu mindestens
einem zu untersuchenden Körperteil eines Lebewesens
im Gebiet eines Blutgefäßes des ersteren ein veränderlicher
Druck zugeführt wird, bei dessen Änderung ein Signal abgetrennt wird, das einer ersten zeitlichen Ableitung
pulsatorischer Schwankungen entspricht, die durch Druckpulsat ionen innerhalb des Blutgefäßes des zu untersuchenden
Körperteiles bedingt sind und Tachooszillationen darstellen, dadurch gekennzeichnet,
daß ein einer Summe absoluter Werte von Flächeninhalten sämtlicher positiven und negativen Halbwellen der Tachooszillationen
entsprechender Wert gemessen und als quantitative Bewertungsgröße der Blutνersorgung des zu untersuchenden
Körperteiles des Organismus registriert wird, in ähnlicher Weise Werte der genannten quantitativen Bewertungsgröße
für den gleichen Körperteil bei gesunden Organismen und bei denen mit bekannten Pathologien ermittelt
und auf der Grundlage der erhobenen Statistiken entsprechende mittlere statistische iLnderungsbereiche der
genannten quantitativen Bewergungsgröße für diese Organismen
festgelegt werden, worauf für den zu untersuchenden Organismus
in beschriebener Weise eine quantitative Bewertungsgröße
der Blutversorgung des gleichen zu untersuchenden Körperteiles bestimmt und mit den festgelegten
Bereichen verglichen wird, und nach dem ihr entsprechenden Bereich über eventuelle Abweichungen von der Norm in
der Blutversorgung des zu untersuchenden Körperteiles des Untersuchungsobjekts geurteilt wird, die von einer Pathologie
im Herz- und Kreislaufsystem des zu untersuchenden
Organismus zeugen.
2. Verfahren nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Untersuchung von min-
^<j destens zwei Körperteilen eines Lebewesens die quantitativen
Bewertungsgrößen für die Blutversorgung dieser Körperteile gleichzeitig bestimmt werden, und außerdem eine
■
- 9β -
Gesamtsumme und Verhältnisse von Meßwerten errechnet «»erden,
die Summen absoluter Werte von Flächeninhalten sämtlicher
positiven und negativen Halbwellen von für jeden zu untersuchenden Körperteil abgetrennten Tacho03ζillat ionen
.5 entsprechen, und diese Gesamtsumme ebenso wie diese Verhältnisse als quantitative Bewertungsgrößen der gesamten
Blutversorgung aller zu untersuchenden Körperteile und
der Asymmetrie deren Blutversorgung in bezug aufeinander
registriert werden, in ähnlicher Weise die quantitativen Bewertungsgrößen der gesamten Blutversorgung der gleichen
Körperteile und der Asymmetrie deren BlutVersorgung für gesunde
Organismen und für solche mit bekannten Pathologien bestimmt und auf der Basis der erhobenen Statistiken entsprechende
mittlere statistische Änderungsbereiciie der genannten quantitativen Bewertungsgrößen für diese Organismen
festgelegt werden, worauf für den zu untersuchenden Organismus in beschriebener Weise die quantitativen Bewertungsgrößen der gesamten BlutVersorgung der gleichen zu
untersuchenden Körperteile und der Asymmetrie deren Bl ut-Versorgung
bestimmt, mit den festgelegten Bereichen verglichen
und nach der Gesamtheit der ihnen entsprechenden Bereiche eventuelle Abweichungen von der Norm in der Blutversorgung
der zu untersuchenden Körperteile beurteilt
werden, die von einer gewissen Pathologie im Zustand des
Herz- und Kreislaufsystem des zu untersuchenden Organismus
zeugen.
3· Verfahren nach Ansprucn 2,dadurch gekenn
ze lohnet., daß ein Verhältnis jeder für den
jeweiligen zu untersuchenden Körperteil gemessenen Größe
zu äer Gesamtsumme der für sämtliche zu untersuchenden Körperteile
gemessenen Größen zusätzlich berechnet und alle berechneten Verhältnisse als quantitative Bewertungsgrößen
einer relativen Blutνersorgung der zu untersuchenden Körperteile
aufgezeichnet werden, in ähnlicher Weise dia genannten
quantitativen Bewertungsgrößen für gesunde Organismen und für solche mit bekannten Pathologien ermittelt
und auf der Grundlage der erhobenen Statistiken entspr.e-
3A90182
chende mittlere statistische Anderungsbereiche der genannten
quantitativen Bewertungsgrossen für diese Organismen festgelegt werden, worauf die erforderlichen quantitativen
Bewertungsgrössen für den zu untersuchenden Organismus in beschriebener Weise bestimmt, mit den festgelegten
Bereichen verglichen und nach «der Gesamtheit der ihnen entsprechenden Bereiche eventuelle Abweichungen von
der Norm in der Blutversorgung der zu untersuchenden Körperteile des Untersuchungsobjekts beurteilt werden, die
von einer gewissen Pathologie im Zustand seines Herz- und Kreislaufsystems zeugen.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichne
t., dass bei der Untersuchung mehrer rer Paare symmetrischer Körperteile eines Lebewesens eine
Summe für jedes Paar der au untersuchenden symmetrischen Körperteile gemessener Grossen, eine Summe für sämtliche
zu untersuchenden linken Körperteile gemessener Grossen, eine Summe für sämtliche zu untersuchenden rechten Körperteile
gemessener Grossen und ein Verhältnis dieser Summen sowie ein Verhältnis jeder der in beschriebener V/eise
errechneten Summen zu einer Gesamtsumme für alle zu untersuchenden Körperteile gemessener Grossen zusätzlich errechnet
und alle in beschriebener Weise berechneten Summen und Verhältnisse als quantitative Bewertungsgrössen
der gesamten und der relativen BlutVersorgung der genannten
Gesamtheiten der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile registriert werden, in ähnlicher Weise die genannten
quantitativen Bewertungsgrössen für gesunde Organismen und für solche mit bekannten Pathologien bestimmt
und auf der Grundlage der erhobenen Statistiken entsprechende mittlere statistische Anderungsbereiche der genannten
quantitativen Bewertungsgrössen für diese Organismen festgelegt werden, worauf, die erforderlichen
quantitativen Bewertungsgrössen für den zu untersuchenden Organismus in beschriebener Weise ermittelt und
mit den festgelegten Bereichen verglichen und nach der Gesamtheit der ihnen entsprechenden Bereiche eventuelle
Abweichungen von der Norm in der Blutνersorgung der zu
untersuchenden Körperteile des Untersuchungsobjekt a beurteilt
werden, die von einer gewissen Pathologie im Zustand
des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden
Organismus zeugen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, d a d u r c h gekennzeichnet,
daß ein Verhältnis jeder der Summen der für ein entsprechendes Paar der zu untersuchenden
symmetrischen Körperteile gemessenen Größen zur Summe
der für eines solcher Paare gemessenen Größen zusätzlich berechnet und alle errechneten Verhältnisse als quantitative
Bewertungsgrößen einer relativen Blutversorgung der zu untersuchenden Paare der symmetrischen Körperteile bezüglich
der Blutversorgung des einen solcher Paare aufgezeichnet
werden, in ähnlicher Weise die genannten quantitativen Bewertungsgrößen für gesunde Organismen und für solohe
mit bekannten Pathologien bestimmt und aufgrund der erhobenen Statistiken entsprechende mittlere statistische
Änderungsbereiohe der genannten quantitativen Bewertungagrößen
für diese Organismen festgelegt werden, worauf dj,e erforderlichen quantitativen Bewertungsgrößen für den zu
untersuchenden Organismus in geschilderter Wei3e ermittelt
und mit den festgelegten Bereichen verglichen und nach der Gesamtheit der ihnen entsprechenden Bereiche eventuelle Abweichungen
von der Norm in der Blutversorgung der zu untersuchenden Körperteile des Untersuchungsobjekts beurteilt
werden, die von einer gewissen Pathologie im Zustand des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden Organismus
zeugen.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» d a d u r c h
ge k e η η ζ e i ohne t, daß bei der Untersuchung dea
Zustandea des Herz- und Kreislaufsystems eines Lebewesens
in der Zeit die bei den zeitlich aufeinanderfolgenden Untersuchungen des zu untersuchenden Organismus aufgezaicn
neten Werte der verwendeten quantitativen Bewertungsgröiien
mit den bei den vorangegangenen Untersuchungen desselben
Organismus aufgezeichneten Werten dieser quantitativen Be-
3A90182 λοό
wertungsgrößen verglichen und auf die für gesunde Organismen
und für solche mit bekannten Pathologien festgelegten mittleren statistischen Änderungsbereiche der entsprechenden
quantitativen Bewertungsgrößen bezogen werden,
und nach tier Art der Änderungen der Werte der verwendeten Bewertungsgrößen für den zu untersuchenden Organismus für
die Zeit zwischen den Untersuchungen in bezug aufeinander
und auf die entsprechenden festgelegten Bereiche auf die Art der Änderung der Blutverteilung über die zu untersuchenden
Körperteile des Untersuchungsobjekts für die Zeit zwischen den Untersuchungen geschlossen wird, die von einer
bestimmten Dynamik des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems
des zu untersuchenden Organismus Zeugnis ablegt.
7» Verfahren nach Anspruch 1 und 2, d ad ur ch
ge kennze ichne t, daßdie Dauer einer Zeitspäii*-
ne gemessen wird, in deren Verlauf die Tacho Oszillationen
bei den zu untersuchenden Körperteilen abgetrennt werden, Verhältnisse von Summen absoluter Werte von Flächeninhalten
sämtlicher positiven und negativen Halbwellen der für jeden zu untersuchenden Körperteil abgetrennten Tachooszillationen
zur gemessenen Dauer der genannten Zeitspanne errechnet und diese Verhältnisse als quantitative Bewertungsgrößen
für die BlutVersorgung der entsprechenden zu untersuchenden Körperteile des Untersuchungsobjekts aufgezeichnet
werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1, d a-durch gekennzeichnet, daß beim Feststellen einer Arterienstenose
bei an Thrombangitis obliterans der unteren
Extremitäten Erkrankten die quantitativen Bewertungsgrößen
für die Blut Versorgung der zu untersuchenden unteren
Bxtremität des zu untersuchenden Patienten aufeinanderfolgend
bei einer reihenweisen Zuführung eines veränderlichen Drucks zu verschiedenen Gebieten dieser Extremität
gemessen und registriert werden, wobei eine ausgeprgägte Stenose diagnostiziert wird, wenn die nachfolgenden Werte
aer quantitativen Bewertungsgröße der Blutversorgung die
der vorangegangenen um einen Faktor von 2 bis 3 übertreffen,
und eine Okklusion festgestellt wird, wenn der ge-
- ie© -
nannte Faktor größer als 5 ist»
9· Verfahren naoh Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer vorbeugenden Prüfung des Zustandes dea Herz- und Kreislauf ay at ems ein
veränderlicher Druck gleichzeitig zum linkeri und zum rechten Arm des zu untersuchenden Patienten symmetrisch
an den Sohultern in den Gebieten der Brachialarterien zugeführt
und quantitative Bewertungsgrößen für die gesamte BlutVersorgung der beiden Arme und für die Asymmetrie
der Blutνersorgung des linken und des rechten Armes registriert
werden, worauf die genannten quantitativen Bewertungsgrößen mit mittleren statistischen Änderungsbereichen
der entsprechenden quantitativen Bewertungsgrößen verglichen werden, die in ähnlicher Weise für die gleiohen
Körperteile der gesunden Patienten desselben Geschlechts und derselben Altersgruppe festgelegt sind,
und wenn die genannten aufgezeichneten quantitativen Bewertungsgrößen
für den zu untersuchenden Patienten oder
die eine von ihnen in die entsprechenden festgelegten Bereiche
nicht fallen, wird befunden, daß eine Pathologie im Herz- und Kreislaufsystem des zu untersuchenden Patienten vorliegt und daß seine sorgfältige ärztliche Untersuchung
notwendig ist.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 2, 4 und 5» d a durch
gekennzeichnet, daß bei einer
differentialen Diagnose der Arteriosklerose von die unteren
Extremitäten speisenden Arterien ein veränderlicher Druck
gleichzeitig zur linken, und zur rechten Kopfhälfte des zu
untersuchenden Patienten symmetrisch in den Gebieten seiner linken und rechten Schläfenarterie, zu seinem linken
und rechten Arm symmetrisch an den Schultern in den Gebieten
der Brachialarterien und zu seinem linken und rechten Bein symmetrisch in den Gebieten der Unterschenkelarterien
zugeführt,quantitative Bewertungsgrößen der gesamten Blut-
zcj Versorgung aller sechs zu untersuchenden Körperteile und
einer relativen BlutVersorgung seiner beiden Arme bezüglich
•Μ
der gesamten Blutversorgung der beiden zu untersuchenden
Kopfhälfte registriert, die genannten aufgezeichneten quantitativen Bewertungsgrößen mit mittleren statistischen
Änderungsbereichen der entsprechenden quantitativen Bewertungsgrößen
für unter der Arteriosklerose der die unteren
Extremitäten speisenden Arterien leidende Patienten desselben Geschlechts und derselben Altersgruppe verglichen
werden, die jeweils in Grenzen von 40 bis äO % vom statistischen Mittelwert der quantitativen Bewertungsgröße
der gesamten Blutversorgung aller sechs zu untersuchenden Körperteile der gesunden Patienten und in Grenzen
zwischen den Zahlen 0,3 und 2 für die genannte quantitative
Bewertungsgröße der relativen Blutversorgung dessen beider Beine festgelegt sind, und wenn die genannten
]_5 für den zu untersuchenden Patienten aufgezeichneten quantitativen
Bewertungsgrößen in die entsprechenden festgelegten Bereiche fallen, wird befunden, daß der zu untersuchende
Patient an der Arteriosklerose der die unteren Extremitäten speisenden Arterien erkrankt ist.
11· Einrichtung zur Bestimmung des Zustandes des Herz-
- und Kreislaufsystems, die eine Quelle (1) eines veränderlichen
Drucks, eine Okklusionsmanschette (2) und einen Tachooszillationsgeber (3)» die miteinander pneumatisch verbunden
sind, sowie eine Registriervorrichtung (4) enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens
einen Meßkanal (5) für eine quantitative Bewertungsgröße der BlutVersorgung aufweist, der die genannte Quelle
(1) eines veränderlichen Drucks, Okklusionsmanschette (2)
und den genannten Tachooszillationsgeber (3) sowie eine Einheit (6) zur Bestimmung einer quantitativen Bewertungsgröße der Blutversorgung enthält, deren Signaleingang mit
dem Ausgang des Tachooszillationsgebers (3) und deren als
Ausgang des Meßkanals (5) für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung auftretender Ausgang mit einem
entsprechenden Eingang der Registriervorrichtung (4) verbunden
ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, d a α u r c h ge-
3490162 .
k θ dl η ζ e 1 ο h η β t, daß bei der Untersuchung von mindestens zwei Körperteilen eines zu untersuchenden Organismus
die Anzahl der Meßkanäle (5) für eine quantitative
Bewertungsgröße der BlutVersorgung der Anzahl der zu unter-
u suchenden Körperteile ent spr icht, d ie Quelle "(1) eines
veränderlichen Drucks gemeinsam für alle genannten Kanäle (5) ist und in die Einrichtung ein Druckluftverzweiger (7)
sowie eine Reihenschaltung von einem Druckgeber (8) und
einer Steuereinheit (9) eingeführt sind, wobei die Okklusionsmanschette
(2) jedes Meßkanals (5) für eine quantitative
Bewertungsgröße der BlutVersorgung mit einem entsprechenden
Ausgang des Druckluftverzweigers (7) pneumatisch verbunden ist, dessen Eingang mit dem Ausgang der
Quelle (1) eines veränderlichen Drucks und mit dem Eingang
des Druckgebers (8) verbunden ist, der erste Ausgang der Steuereinheit (9) mit jeweiligen Steuereingängen
der Quelle (1) eines veränderlichen Drucks, des Druckluftverzweigers
(7) und der Registriervorrichtung (4) gekoppelt ist, während der zweite und der dritte Ausgang der
Steuereinheit (9) jeweils mit dem ersten und zweiten Steuereingang der Einheiten (6) zur Bestimmung einer quantitativen
Bewertungsgröße der Blutνersorgung sämtlicher genannten Kanäle (5) verbunden sind.
13· Einrichtung nach Anspruch 12, d a d u r c h
g e k e η η ζ e lehnet, daß in die Einrichtung eine
Recheneinheit (29) eingeführt ist, die einen Suinmierungs-
- und Divisionsblock (30) enthält, dessen als Eingänge der
Recheneinheit (29) dienende Eingänge mit den Ausgängen der
entsprechenden Meßkanäle (5) für eine quantitative Bewer-
T1Q tungsgröße der Blutversorgung und dessen als Ausgänge der
Recheneinheit (29) auftretende Ausgänge mit entsprechen·-
den Eingängen der Registriervorrichtung (4) verbunden sind.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, d a d u r c h gekennzeichnet,
daß bei der Untersuchung von zwei Körperteilen der Summierungs- und Divisionsblock (30) einen
ersten Summator (31) und eine erste Divisionseinheit (32)
für quantitative Bewertungsgrößen der Blutveraorgung ent-
hält, deren jeweilige gleichnamige Eingänge zusammengeschaltet
sind und Eingänge des Summierungs- und Divisionsblocks
(30) darstellen, während deren Ausgänge als Ausgänge des Summierungs- und Divisionsblocks (50) flinty
gieren.
15. Einrichtung nach Anspruch 13,dadurch
gekenn ze ichne t, daß der Summierungs- und Divisionsblock
($0) bei der Untersuchung von drei Paaren
symmetrischer Körperteile eines zu untersuchenden Organismus
einen ersten Summator (31) und eine erste Divisionseinheit
(32) für jedes einem Paar der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile entsprechende Paar der Meßkanäle
(5) für eine quantitative Bewertungsgröße der Blut-Versorgung,
deren gleichnamige Eingänge zusammengeschaltet
sind und Eingänge des Suinmierungs- und Divisionsblocks
(30) darstellen, einen zweiten Summator (33) für die genannten allen linken zu untersuchenden Körperteilen entsprecnenden
Kanäle, dessen Eingänge mit entsprechenden Eingängen des Summierungs- und Divisionsblocks (30) verbunden
sind, einen dritten Summator (3*0 für die genannten
allen rechten zu untersuchenden Körperteilen entsprechenden Kanäle (5)>
dessen Eingänge mit entsprechenden Eingängen
des Summierungs- und Divisionsblocks (30) verbunden sind,
einen vierten Summator (35) und eine zweite Divisionseinheit
(36) für quantitative Bewertungsgrößen der gesamten Blutversorgung aller linken und aller rechten zu untersucnenden
Körperteile enthält, deren gleichnamige Eingänge zusammengeschaltet und jeweils mit den Ausgängen des zweiten (33) und des dritten Summators (34) verbunden sind,
während die Ausgänge aller Summatoren und Divisionseinheiten
als entsprechende Ausgänge dea Summierungs- und Divisionsblocks (30) auftreten.
16. Einrichtung nach Anspruch I5, dadurch
g eke nn ζ ei c hn e t, daß der Summierungs- und
Divisionsblock (30) zwei dritte Divisionseinheiten (37)
zusätzlich enthält, deren erjste Eingänge mit dem Ausgang
des ersten Sumiuators (Jl) für einea der Paare der Meßkanäle
(5) für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung verbunden sind, das einem bestimmten Paar der zu
untersuchenden symmetrischen Körperteile entspricht, die
zweiten Eingänge der dritten Divisionseinheiten (37) jeweils
mit den Ausgängen der ersten Summatoren (31) für die zwei
übrigen Paare der genannten Kanäle (5) gekoppelt sind und
deren Ausgänge als entsprechende Ausgänge des Sumiuierungs-
- und Divisionsblocks (30) wirken.
1^* Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch g ekennzeichnet,
daß in. die Recheneinheit (29) eine Reihenschaltung
aus einer Eingabeeinheit (38) für Vergleichsbereiche, einer Speichereinheit (39) für Vergleichsbereiohe
und einer Vergleichseinheit (40) eingeführt sind, deren
andere Eingänge mit entsprechenden Ausgängen des Summierungs-
und Divis ionsblocks (30) verbunden sind, wobei
die Eingänge der Eingabeeinheit (38) für Vergleichsbereiche
als entsprechende Eingänge der Recueneinheit (29)
und die Ausgänge der Vergleichseinheit (40) als entsprecnende
Ausgänge der Recheneinheit (29) auftreten.
18. Einrichtung nach den Ansprüchen 1? und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleicnseinheit
(40) Vergleichsschaltungen (41), (42) für einen ersten bzw. einen zweiten Vergleichsbereich und ein
üTTD-ttICHT-Glied (43) aufweist, dessen Eingänge jeweils
mit den Ausgängen dieser Vergleichsschaltungen (41), (42) verbunden sind, wobei der Signaleingang der Vergleichsschaltung
(41) für einen ersten Vergleichsbereich als entsprechender Eingang der Vergleicheinheit (40) auftritt
und mit dem Ausgang des ersten Summators (31) für quantitative Bewertungsgrößen der Blutνersorgung des Summierun^s-
- und Divisionsblooks (30) gekoppelt ist, der Signaleingang der Vergleichsschaltung(42) für einen zweiten Vergleichsbereich
als entsprechender Eingang der.Vergleichseinheit
(40) .auftritt und mit dem Ausgang der ersten Divisionseinheit
(32) für quantitative Bewertungsgrößen der
- ΪΘ5 -
BlutVersorgung des Summierungs- und Divisionsblocks (50)
gekoppelt ist, der erste und der zweite Schwellenwerteingang
der Vergleichsschaltungen (41), (42) für einen
ersten bzw. zweiten Vergleichsbereich als entsprechende Eingänge der Vergleichseinheit (40) wirken und mit entsprechenden
Ausgängen der Spei ehe reinheit (39) für Vergleichsbereiche
verbunden sind, während der Ausgang des UND-NICHT-GIiedes (43) als Ausgang der Vergleichseinheit
(40) und als entsprechender Ausgang der Recheneinheit (29)
dient.
19. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in diese eine Meßeinheit (44)
für die Zeit zur Abtrennung von Tachooszillationen und in jeden Meßkanal (5) für eine quantitative Bewertungsgröße
der BlutVersorgung eine Einheit (45) für eine zeitliche
Normierung eingeführt sind, deren erster Eingang mit dem
Ausgang der Einheit (6) zur Bestimmung einer quantitativen
Bewertungsgröße der Blutνersorgung, deren zweiter Eingang
mit dem Ausgang der Meßeinheit (44.) für die Zeit
zur Abtrennung von Tachooszillationen verbunden sind und
deren Ausgang als Ausgang des Meßkanals (5) für eine quantitative Bewertungsgröße der BlutVersorgung fungiert,
wobei der Eingang der Meßeinheit (44) für die Zeit zur
Abtrennung von Tachooszillationen mit dem dritten Ausgang
der Steuereinheit (9) gekoppelt ist.
20. Einrichtung; nach Anspruch 12, d a d u r c h .g ek
e η η ζ e i c h η e t, daß jede Okkl us ions manschet te (2)
aus einer Hülle (59) mit einer elastischen Tasche (60) und
mit Mitteln zur Befestigung der Manschette (2) am Körper des Patienten, einer in der Tasche (60) der Hülle (59) der
..lanscnette (2) untergebrachten pneumatischen Pelotte (61)
und einer in der Tasche (60) der Hülle (59) der Manschette (2) zwischen der pneumatischen Pelotte (61) und einer
dem Körper des Patienten zugekehrten Wand der Tasche (60)
untergebrachten elastischen empfindlichen Pelotte (63) besteht, wobei die empfindliche Pelotte (63) von der pneumatischen
Pelotte (61) durch eine flexible Zwischenwand (65)
abgetrennt und mit dem Eingang dea Tachooazillationsgebers
O) verbunden ist, wahrend die pneumatische Pelotte
(61) mit einem entsprechenden Ausgang (11) des Druckluftverzweigers
(7) direkt gekoppelt ist.
ABGEÄNDERTE PAT ENT ANSPRÜCHE FÜR DIE INTERNATIONALE
ANIiELDUNG PCT/STJ 84/00020
I (abgeändert)· Verfahren zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems, darin bestehend, daß
mindestens einem zu untersuchenden Körperteil eines Lebewesens
im Gebiet eines Blutgefäßes des ersteren ein veränderlicher
Druck zugeführt wird, bei dessen Änderung Tachooszillationen
gewonnen werden, die eine erste zeitliche Ableitung pulsatorischer Schwankungen darstellen, die durch
Druckpulsat ionen innerhalb des Blutgefäßes des zu untersuchenden Körperteils bedingt sind, und ein Signal formiert
wird, das einer Summe absoluter Werte von Flächeninhalten positiver und negativer Halbwellender TachoOszillationen
entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Summe absoluter Werte von Flächeninhalten aller positiven und aller
negativen Halbwellen der Tachooszillationen entsprechender Wert gemessen und dieser als quantitative Bewer—
tungsgröße der Blutversorgung des zu untersuchenden Körperteils
des Organismus registriert wird, in ähnlicher Weise die genannte quantitative Bewertungsgröße für den
gleichen Körperteil bei gesunden Organismen und bei denen mit bekannten Pathologien ermittelt und aufgrund der erhobenen
Statistiken entsprechende mittlere statistische Anderungsbereiche der genannten quantitativen Bewertungsgröße
für diese Organismen festgelegt werden, worauf für den zu untersuchenden Organismus in beschriebener Weise
eine quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung des gleichen zu untersuchenden Körperteiles bestimmt und mit
den festgelegten Bereichen verglichen wird, und nach dem
3^ ihr entsprechenden Breien über eventuelle Abweichungen von
der Norm in der Blutversorgung des zu untersuchenden Körperteiles
des zu untersuchenden Organismus geurteilt wird, welche von einer Pathologie im Herz- und Kreislaufsystem
des untersuchenden Organismus zeugen.
2 (abgeändert). Verfahren nach Anspruch I, da durch
gekennzeichnet, daß eine quant aktive
Bewertungsgröße der gesamten Blut Versorgung von mindestens zwei Körperteilen eines Lebewesens bestimmt und
registriert wird, die eine Summe von quantitativen Bewertungsgrößen
der KLutVersorgung jedes der zu untersuchenden
Körperteile darstellt, in ähnlicher Weise die quantitativen Bewertungsgrößen der gesamten Blutversorgung der
gleichen Körperteile bei gesunden Organismen und bei denen mit bekannten Pathologien bestimmt und aufgrund der erhobenen Statistiken entsprechende mittlere statistische
Änderungsbereiche der genannten quantitativen Bewartungs-.
größe für diese Oranisraen festgelegt werden, worauf für den
zu untersuchenden Organismus in beschriebener Weise eine quantitative Bewertungsgröße der gesamten Blutversorgung
der gleichen zu untersuchenden Körperteile bestimmt, mit den
festgelegten Bereichen verglichen und nach dem ihr entsprechenden Bereich eine eventuelle Pathologie im Zustand
des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden Organismus beurteilt wird.
3 (abgeändert). Verfahren nach Anspruch 2, d ad ur ch
g e k e η η ζ e i c h η e t, daß zur Bestimmung einer relativen
Verteilung der Blutversorgung über die Körperteile des Lebewesens quantitative Bewertungsgrößen der zu untersuchenden
Körperteile bestimmt und registriert werden, welche als Verhältnisse von Bewertungsgrößen der Blutversorgung
jedes der zu untersuchenden Körperteile zur Bewertungsgröße
der gesamten Blutversorgung aller zu untersuchenden Körperteile auftreten, in ähnlicher Weise Werte
der genannten quantitativen Bewertungsgrößen der gleichen Körperteile für gesunde Organismen und für solche mit bekannten
Pathologien bestimmt und aufgrund der erhobenen Statistiken entsprechende mittlere statistische And erungsbereiche
der genannten quantitativen Bewertungsgrößen für diese Organismen festgelegt werden, worauf für α en zu untersuchenden'Organismus
in beschriebener Weise die genannten quantitativen Bewertungsgrößen ermittelt, diese mit den
festgelegten Bereicnen verglichen und nach einer Gesamtnext
der ihnen entsprechenden Bereiche eventuelle Abweiohuhgen
von der Norm in der BlutVersorgung der zu untersuchenden
Körperteile des zu untersuchenden Organismus beurteilt
werden, welche von einer bestimmten Pathologie im Zustand
seines Herz- und Kreislaufsystems zeugen.
4 (abgeändert). Verfahren nach Anspruch 2, d a durch
gekennzeichnet, daß bei vorbeugender
Prüfung des Zustandes eines Lebewesens zur Bestimmung des Asymmetrie grade s der Blutversorgung mindestens
eines Paars symmetrischer Körperteile quantitative Bewertungsgrößen der gesamten Blutνersorgung separat für
alle linken und separat für alle rechten zu untersuchenden Körperteile, welche als Summen der quantitativen Bewertungsgrößen
der Blutveraorgung aller linken bzw. aller
^ reciiten zu untersuchenden Körperteile auftreten, sowie ein
Verhältnis dieser Summen zusätzlich ermittelt werden, das als quantitative Bewertungsgröße der relativen Blutver-
I^ sorgung aller linken zu untersuchenden Körperteile in bezug auf die Blutversorgung aller recnten zu untersuchenden
Körperteile registriert wird, in ähnlicher Weise Werte der quantitativen Bewertungsgröße der relativen Blutversorgung
der genannten Gesamtheiten der zu untersuchenden
Körperteile für gesunde Organismen ermittelt und aufgrund der erhobenen Statistiken entsprechende mittlere statistische
Änderungsbereiche der erwähnten quantitativen
Bewertungsgrößen für diese Organismen festgelegt werden, worauf für den zu untersuchenden Organismus in besehr iebener
Weise eine genannte quantitative Bewertungsgröße ermittelt und diese mit dem festgelegten Bereich verglichen
wird, und wenn sie über diesen Bereich hinaus liegt, wird darauf geschlossen, daß eine Pathologie im
, Zustand des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchen-
den Organismus vorliegt.
5 (abgeändert). Verfahren nach Anspruch 2, d a durch
gekennze ichnet, daß bei differentialer Diagnose aufgrund der Bestimmung der Verteilung
der Blutversorgung über Paare der zu untersuchenden
syiunetrischen Körperteile eines Lebewesens quantitative
Bewertungsgrößen der gesamten Blutversorgung für jedes
Paar der zu untersuchend en Körperteile sowie ihre Verhältnisse
zur quantitativen Bewertungsgröße"der gesamten
Blutversorgung eines von solchen Paaren zusätzlich ermittelt
und diese Verhältnisse als quantitative Benertungsgrößen
4er relativen Blutνersorgung jedes Paares der zu
untersuchenden symmetrischen Körperteile in bezug auf
eines von solchen Paaren registriert werden, in ähnlicher Weise Werte der genannten quantitativen Bewertungsgrößen
für gesunde Organismen und für solche mit bekannten Pathologie.n ermittelt und aufgrund der erhobenen Statistiken entsprechende mittlere statistische Änderungsbereiche
der erwähnten quantitativen Bewertungsgrößen für diese Organismen festgelegt werden, worauf für den zu
untersuchenden Organismus in beschriebener Weise die genannten quantitativen Bewertungsgrößen ermittelt und
diese mit den festgelegten Bereichen verglichen werden, und nach der Gesamtheit der ihnen entsprechenden Bereichen
eventuelle Abweichungen von der Norm in der Blutversorgung der zu untersuchenden Körperteile des zu unter
sichenden Organismus beurteilt werden, welche von einer gewissen Pathologie im Zustand des Herz- und Kreislaufsystems
des zu untersuchenden Organismus zeugen.
6. Verfahren nach Ansprüchen I bis 5» dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Untersuchung
des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems eines Lebewesens in der Zeit die bei den zeitlich aufeinanderfolgen
den Untersuchungen des zu untersuchenden Organismus aufgezeichneten Werte der verwendeten quantitativen Bewertungsgrößen
mit den bei den vorangegangenen Untersuchungen
desselben Organismus aufgezeichneten Werten dieser quantitativen Bewertungsgrößen verglichen und auf die für
gesunde Organismen und für solche mit bekannten Pathologien festgelegten mittleren statistischen Anderungsbereiche
der entsprechenden quantitativen Bewertungsgrößen
bezogen .werden, und nach der Art der Änderungen der Werte ' der verwendeten quantitativen Bewertungsgrößen für den zu
untersuchenden Organismus für die Zeit zwischen den Unter-
guchungen in bezug aufeinander und auf die entsprechenden
festgelegten Bereiche auf die Art der Änderung der Blutversorgung der zu untersuchenden Körperteile des zu untersuchenden.
Organismus für die Zeit zwischen den Untersuchungen
geschlossen wird, die von einer bestimmten Dynamik des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden
Organismus zeugt.
7 (abgeändert). Verfahren nach Ansprüchen I und 2, dadurchgekennze i c h η e t, daß die Dauer
einer Zeitspanne gemessen wird, in deren Verlauf die Tachooszillationen
in den zu untersuchenden Körperteilen gewonnen werden, Verhältnisse von Summen absoluter Werte
von Flächeninhalten sämtlicher positiven und sämtlicher negativen Halbwellen der für jeden zu untersuchenden Körperteil
gewonnenen Tachooszillationen zur gemessenen Dauer der erwähnten Zeitspanne errechnet und diese Verhältnisse
als quantitative Bewertungsgrößen für die Blutversorgung der entsprechenden zu untersuchenden Körperteile des zu
untersuchenden Organismus aufgezeichnet werden.
8- Verfahren nach Anspruch .1, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Feststellen einer Arterienstenose bei an Thrombangiitis obliterans der unteren
Extremitäten Erkrankten Werte der quantitativen Bewertungsgröße der ßlutversorgung der zu untersuchenden unteren
Sxtremität des zu untersuchenden Patienten aufeinanderfolgend
bei einer reihenweisen Zuführung eines veränderlichen
Drucks zu verschiedenen Gebieten dieser Extremität gemessen und registriert werden, wobei eine ausgeprägte Stenose
festgestellt wird, wenn sich die nachfolgenen Werte der quantitativen Bewertungsgröße der Blutversorgung von den
vorangegangenen Werten um ein 2- bis 5-faches unterscheidet,
und eine Okkulusion diagnostiziert wird, wenn der genannte
Unterschied 5^aI größer ist,
9(abgeändert). Verfahren nach Ansprüchen 2 und 4, d adurch
gekenn zeichnet, daß bei vorbeugender
Prüfung des Zustand es des Herz- und Kreislaufsystems
ein veränderlicher Druck gleichzeitig dem linken und dem
rechten Arm des zu untersuchenden Patienten symmetrisch
an den Schultern in den Gebieten der Brachialarterien zugeführt wird und quantitative Bewertungsgrößen der gesamten
Blutversorgung der beiden Arme und der Asymmetrie der
Blutversorgung des linken und des rechten Armes registriert
werden, worauf die genannten quantitativen Bewertungsgrößen mit mittleren statistischen Änderungsbereichen
der entsprechenden quantitativen Bewertungsgrößen verglichen werden, die in ähnlicher Weise für die gleichen Körperteile
gesunder Patienten desselben Geschlechts und derselben Altersgruppe festgelegt sind, und wenn die genannten
registrierten quantitativen Bewertungsgrößen für
den zu untersuchenden Patienten oder die eine von ihnen in
die entsprechenden festgelegten Bereiche nicht fallen, wird
befunden, daß eine Pathologie im Herz- und Kreislaufsystem des zu untersuchenden Patienten vorliegt und eine
sorgfältige ärztliche Untersuchung des Patienten notwendig ist.
IO(abgeändert). Yerfehren nach Ansprüchen 2 und 5>
dadurch gekennze I ohne t, daß bei differentialer
Diagnose der Arteriosklerose von die unteren Extremitäten speisenden Arterien ein veränderlicher Druck
gleichzeitig der linken und der rechten Kopfhälfte des zu
untersuchenden Patienten symmetrisch "in den Gebieten seiner
linken und rechten Schläfenarterie, seinem linken und rechten
Arm symmetrisch an den Schultern in den Gebieten der Brachialarterien sowie seinem linken und rechten Bein symmetrisch in den Gebieten der Unterschenkelarterien zugeführt
wird, quantitative Bewertungsgrößen der gesamten Blutversorgung aller sechs zu untersuchenden Körperteile
und eine quantitative Bewertungsgröße der relativen Blutver-r
sorgung seiner beiden Arme bezüglich der gesamten Blutversorgung der beiden zu untersuchenden Kopfhälften registriert
werden, die genannten registrierten quantitativen Bewertungsgrößen
mit mittleren statistischen Änderungsbereichea
der entsprechenden quantitativen Bewertungsgrößen für unter
der Arteriosklerose der die unteren Extremitäten speisen-
den Arterien leidende Patienten desselben Geschlechts und
derselben Altersgruppe verglichen werden, die jeweils in Grenzen von 40 bis 80% vom statistischen Mittelwert der
quantitativen Bewertungsgröße der gesamten Blutversorgung aller sechs zu untersuchenden Körperteile der gesunden
Patienten und in Grenzen zwischen den Zahlen 0,3 und 2
für die genannte quantitative Bewertungsgröße der relativen BlutVersorgung dessen beider Beine festgelegt sind,
und wenn die genannten, für den zu untersuchenden Patienten
registrierten quantitativen Bewertungsgrößen in die entsprechenden festgelegten Bereiche fallen, wird darauf
geschlossen, daß der zu untersuchende Patient an der Ar-Xieriosklerose
der die unteren Extremitäten speisenden Arterien erkrankt ist. '
II(abgeändert) . Einrichtung zur Bestimmung des Zustand
es des Herz- und Kreislaufsystems, welche eine Quelle (I) eines veränderlichen Drucks, eine Okkl us ions manschette
(2) und einen Tachooszillationsgeber (3)» die miteinander pneumatisch verbunden sind, sowie eine Registriervorrichtung
(4) und einen Tachooszillations integrator, dessen
Signaleingang mit dem Ausgang des Tachooszillationsgebers(3)
verbunden ist, enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß sie mindestens einen Meßkanal (5) für quantitative Bewertungsgröße der BlutVersorgung aufweist, der die
genannte Quelle (I) eines veränderlichen Drucks, Okklusionsmanschette
(2), den genannten Tachooszillationsgeber (3)
und -integrator umfaßt, wobei der letztere eine Einheit (6) zur Bestimmung einer quantitativen Bewertungsgröße der
Blutversorgung darstellt, deren Ausgang als Ausgang des
JO Meßkanals (5) für quantitative Bewertungsgröße der BlUtver's
orgung, dient und unmittelbar mit dem entsprechenden
Eingang der Registriervorrichtung (4) verbunden ist.
12(abgeändert). Einrichtung nach Anspruch II, d ad u r c h -ge ken η ze ich η et, daß sie eine
Steuereinheit (9) mit drei Ausgängen enthält r ν on denen der
erste mit den Steuereingängen der für alle Meßkanäle (5)
für quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung ge-
me ins amen Quelle (I) eines veränderlichen Drucks, eines
Druckluftver zweigers (/^durch den die Quelle (I) mit der
Manschette (2) jedes Meßkanals (5) verbunden wird, und der Registriervorrichtung (4) in Verbindung steht, der
zweite und der dritte Ausgang der Steuereinheit (9) jeweils mit dem ersten und zweiten Steuereingang jeder Einheit
(6) zur Bestimmung einer quantitativen Bewertungsgröße der Blutversorgung gekoppelt sind, während der Eingang
der Steuereinheit (9) mit dem Ausgang der Quelle (I) eines veränderlichen Drucks über einen Druckgeber (8) verbunden ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dad ure h
g ekennze i ohne t, daß in die Einrichtung eine
Recheneinheit (29) eingeführt ist, die einen Summierungs-
- und DIv is ionsblock (30) enthält, dessen als Eingänge dar
Recheneinheit (29) dienende Eingänge mit den Ausgängen der
entsprechenden Meßkanäle (5) für quantitative Bewertungsgrö
ße der Blut Versorgung und dessen als Ausgänge der Recheneinheit (29) dienende Ausgänge mit den entsprechenden EIngangen
der Registriervorrichtung (4) verbunden sind.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, d a d u r c h g ekennze
ichnet, daß bei Untersuchung von zwei Körperteilen
der Summierungs- und Divisionsblock (30) einen
ersten Summator (31) und eine erste Divisionseinheit (32)
für quantitative Bewertungsgrößen der Blutversorgung enthält, deren jeweilige gleichnamige Eingänge zusainiaengeschaltet
sind und Eingänge des Summierungs- und Divisionsblocks (30) darstellen, während deren Ausgänge als Ausgänge
des Summierungs- und Divisionsblocks (30) dienen.
I5(abgeändert). Einrichtung nach Anspruch 13,. d adur
c h g ekenn ζ e i ohnet, daß bei Untersuchung von drei Paaren symmetrischer Körperteile eines
zu untersuchenden Organismus der Summierungs- und Divisionsblock
(30) einen ersten Summator (31) und eine erste'
Divisionseinheit (32) für jedes einem Paar der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile entsprecnence Paar der
wleßkanäle (5) für quantitative Bewertungsgröße der Blut-
Versorgung, deren gleichnamige Eingänge zusammengeschaltet
sind und Eingänge des Summierungs- und Divis ionsblocks
(30) darstellen, einen zweiten Summator (33) für die allen
linken zu untersuchenden Körperteilen entsprechenden genannten
Kanäle (5) dessen Eingänge mit den entsprechenden '
Eingängen des Summierungs- und Divisionsblocks (30) verbunden
sind , einen dritten Summator (34) für die allen
rechten zu untersuchenden Körperteilen entsprechenden genannten
Kanäle (5)» dessen Eingänge mit den entsprechenden
Eingängen des Suuimierungs- und Divisionsblooks (30) ver- ·
bunden sind, einen vierten Summator (35) und eine zweite
Divisionseinheit (36) für quantitative Bewertungsgrößen
der gesamten Blutversorgung aller linken und aller rechten zu untersuchenden Körperteile enthalt, deren gleichnamige
Eingänge zusammengeschaltet und jeweils mit den Ausgängen
des zweiten (33) und des dritten Suromators (3*0 verbunden
sind, während die Ausgänge aller Summatoren und Divisionseinheiten (31 bis 36) als jeweilige Ausgänge des Summierungs-
und Divisionsblocks (30) dienen.
16· Einrichtung nach Anspruch I5, d a du rc h
■ g e k β η η ze lehnet, daß der Summierungs- und
Divisionsblock (30) zwei dritte Divisionseinheiten (37)
zusätzlich enthält, deren erste Einsänge mit dem Ausgang
des ersten Summators (31) für eines der Paare der Meßkanäle (5) für quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung
verbunden sind, das einem bestimmten Paar der zu
untersuchenden symmetrisehen Körperteile entspricht, die
zweiten Eingänge der dritten Divisionseinheiten (37) jeweils
mit den Ausgangen der ersten Summatoren (31) für die
zwei übrigen Paare der genannten Kanäle (5) gekoppelt sind
und deren Ausgänge als entsprechende Ausgänge des Summierungs-
und Divisionsblocks (30") wirken.
17. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch
ge k e η η ze i c h η e t, daß in die Bedieneinheit (29)'
eine Reihenschaltung aus einer Eingabeeinheit (3Ö) für
Veröleichsbereiche, einer Spe i ehe reinheit (39) für Vergleichs bereiche eingeführt sind, deren andere Eingänge mit
3490162
den ent apre eilend en Ausgängen des Summier ungs- und Divisionsblooka
(3) verbunden sind, wobei die Eingänge der Eingabeeinheit (38) für Vergleichsbereiche und die Ausgänge einer Vergleichseinheit (40) als entsprechende
Ausgänge der Recheneinheit (29) dienen.
IS. Einrichtung nach Anspruch I? und 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vergleichseinheit (40)
Vergleichsschaltungen (41), (42) für einen ersten bzw.
einen zweiten Vergleichsbereich und ein UND-NICHT-Glied(43)
aufweist, dessen Eingänge jeweils mit den Ausgängen dieser
Vergleichsschaltungen. (41), (42)verbunden sind, wobei der
Signaleingang der Vergleichssehaltung (41) für einen ersten
Vergleichsbereich als entsprechender Eingang der Vergleichseinheit
(40) auftritt und mit dem Ausgang des ersten Summators (31) für quantitative Bewertungsgrößen der
Blutνersorgung des Summierungs- und Divisionsblocks (30)
gekoppelt ist, der Signaleingang der Vergleichsschaltung (42)
für einen zweiten Vergleichsbereich als entsprechender Eingang der Vergleichseinheit (40) auftritt und mit dem Ausgang
der ersten Divisionseinheit (32) für quantitative
Bewertungsgrößen der Blutversorgung des Summierungs- und
Divis ions blocks (30) gekoppelt ist, der erste und der zweite
Schwellenwerte ingang der Vergleicasschaltungen (41), (42)
für einen ersten bzw. zweiten Vergleichsbereich als entsprechende
Eingänge der Ver&j.eicnseinheit (40) wirken und
mit den entsprechenden Ausgängen der Speichereinheit (39)
für Vergleichsbereiche verbunden sind, während der Ausgang des UND-NICHT-Gliedes (43) als Ausgang der Vergleichseinheit
(40) und als entsprechender Ausgang der Hecheneinheit(29)
dient.
19. Einrichtung nach Anspruch 13 ^dadurch g Q^-
k e η η zeichnet, daß in diese eine Meßeinheit (44)
für die Zeit zur Abtrennung von Tachooszillationen und in jeden Meßkanal (5) für quantitative Bewertungsgröße der
BlutVersorgung eine Einheit (45) für zeitliche Normierung eingeführt sind, deren erster Eingang mit dem Ausgang der
Einheit (6) zur Bestimmung einer quantitativen Bewertungsgröße der Blutversorgung, deren zweiter Eingang mit dem
Ausgang der Meßeinheit (44) für die Zeit zur Abtrennung von Tachooszillationen verbunden sind und deren Ausgang
als Ausgang des Meßkanals (5) für quantitative Bewertungsgröße der Blut Versorgung dient, wobei der Eingang der Meßeinheit
(44) für die Zeit zur Abtrennung von Tachooszillationen mit dem dritten Ausgang der Steuereinheit (9)
gekoppelt ist.
20. Einrichtung naoh Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß jede Okklusionsmanschette
(2) aus einer Hülle (59) mit einer elastischen Tasche
(60) und mit Mitteln zur Befestigung der Manschette (2) am Körper des Patienten, einer in der Tasche (60) der
Hülle (59) der Manschette (2) untergebrachten pneumatischen
Pelotte (61) und einer in der Tasche (60) der Hülle (59)
der Manschette (2) zwischen der pneumatischen Pelotte (61)
und einer dem Körper des Patienten zugekehrten Wand der Tasche (60) untergebrachten elastischen empfindlichen
Pelotte (6J) besteht, wobei die empfindliche Pelotte (63)
von der pneumatischen Pelotte (61) durch eine flexible
Zwischenwand (65) getrennt und mit dem Eingang (6?) des Tachooszillationensgebers (3) verbunden ist, während die
pneumatische Pelotte (61) mit einem entsprechenden Ausgang (II) des Druckluftverzweigers (7) unmittelbar gekoppelt
ist.
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SU833628069A SU1243693A1 (ru) | 1983-08-03 | 1983-08-03 | Устройство дл регистрации давлени крови |
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