DE3490182T1 - Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems

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DE3490182T1
DE3490182T1 DE19843490182 DE3490182T DE3490182T1 DE 3490182 T1 DE3490182 T1 DE 3490182T1 DE 19843490182 DE19843490182 DE 19843490182 DE 3490182 T DE3490182 T DE 3490182T DE 3490182 T1 DE3490182 T1 DE 3490182T1
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wird später genannt Erfinder
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Moskovskij fiziko-techničeskij institut, Dolgoprudny, Moskovskaja oblast'
Moskovskij gosudarstvennyj medicinskij institut imeni N.I. Pirogova, Moskau/Moskva
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/02Detecting, measuring or recording pulse, heart rate, blood pressure or blood flow; Combined pulse/heart-rate/blood pressure determination; Evaluating a cardiovascular condition not otherwise provided for, e.g. using combinations of techniques provided for in this group with electrocardiography or electroauscultation; Heart catheters for measuring blood pressure
    • A61B5/021Measuring pressure in heart or blood vessels
    • A61B5/022Measuring pressure in heart or blood vessels by applying pressure to close blood vessels, e.g. against the skin; Ophthalmodynamometers

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Description

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VERFAHRM UND EIimiCHTUNG ZURBESTIMMOIiG DES 2KJSTANDES DES HERZ- UHD KREISLAUFSYSTEMS
Gebiet der Technik
Die voiliegende Erfindung bezieht sj.ch auf die Medizin und betrifft inabesondere medizinische Behandlängsverfahren und Einrichtungen zur Bestimmung des Zustand es des Herz- und Kreislaufsysteme von Lebewesen nach den Srgenissen einer Messung, Registrierung und Analyse dessen hämodynamischer Parameter ohne Invasion.
Bisheriger Stand der Teohnik
Der Zustand des Herz- und Kreislaufsystems von Lebewesen wie z.B. - Menacxien oder Warmblütern, werden durch viele Faktoren,dar unter durch die Wirksamkeit ihrer Herzarbeit, den Zustand der Blutgefäße verschiedener Organe und durch den Grad der hervalen Regulation des Organismus bestimmt, weshalb für die Bewertung des aktuellen.Zustandes dieses komplizierten Systems verschiedene Verfahren und Einrichtungen eingesetzt werden. Die weitgehendste Verbreiterung fanden Verfahren und Einrichtungen ohne Invasioh, weil sie die geringste Gefahr für den Organismus darstellen und einfach anwendbar sind.
Es sind beispielsweise ein Verfahren und eine Einrichtung zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems eines Lebewesens nach einzelnen hämodynamisehen Meßwerten dieses Systems ohne Invasion bekannt, die in einer internationalen US-Anmeldung PCT WO. 82/01122, Internat. Kl.^ A61B 5/02,5/05 vom 15.04.82, beschrieben sind. Das bekannte Verfahren besteht in folgendem.
An dem zu untersuchenden Körperteil eines Untersuchungs-Objekts werden vier Elektroden eines Impedanz-Plethysmographen (Rheographen) befestigt. Dem anderen Körperteil des gleichen Objekts wird im Gebiet seiner Arterie ein durch Änderung des Luftdrucks in einer diesen Körperteil umschließenden Okklusionsmanschette veränderlicher Druck zugeführt. Mit Hilfe des Rheographen werden Werte eines elektrischen Widerstandes des Blutstroms auf dem Abschnitt eines Blutgefäßes des zu untersuchenden Körperteiles und dessen erster Ableitung zu den Zeitpunkten gemessen, wo
der sich unter dem Einfluß von Blutpul sat ionen im Gefäß eines anderen Körperteiles ändernde Luftdruok seinen Maximal-, Minimal- und Mittelwert erreicht. Zusätzlich werden auch die genannten Druckwerte gemessen. Im folgenden werden nach den Meßergebnissen unter Benutzung von aus der Theorie der Hamodynamik und der Theorie elektrischer Kreise bekannten Formeln und manchen individuellen Parametern des - zu untersuchenden Organismus, wie sie dessen Lebensalter, Geschlecht, Gewicht, spezifische elektrische Leitfähigkeit des Blutes (die in der Hegel auoh vorher gemessen wird) sind, interessierende hämodynamische Parameter des Herz- und Kreislaufsystems: Schlagvolumen, Herzrkraft, Blut Stromstärke im Gefäß des zu untersuchenden Körperteiles, Elastizitätsmodul der Wand dieses Gefäßes u.a. errechnet. Die Rechenwerte weraen aufgezeichnet, und danach wird der Zustand des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden Organismus bewertet.
Die das genannte bekannte Verfahren durchführende Einrichtung zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems enthält einen Meßkanal, für den elektrischen Widerstand und seine zeitliche Ableitung erster Ordnung, einen Steuerkanal für die Messung eines arteriellen Blutdrucks, eine Eingabeeinheit für individuelle Parameter eines Patienten und eine Reihenschaltung aus einem Prozessor und einem Display, wobei die Ausgänge der genannten Kanäle und der Eingabe einheit für individuelle Parameter mit zugeordneten Eingängen des Prozessors verbunden sind. Hierbei bestehen dar Meß kanal für den elektrischen Widerstand und seine Ableitung erster Ordnung aus einem Rheographen mit . .... vier Elektroden und der Steusr- - und Meßkanal für den arteriellen Blutdruck aus einer Reihenschaltung von einer Quelle eines veränderlichen Drucks und einer Okkluaionsmanschette mit einem Druckgeber.
Das genannte Verfahren und die Einrichtung gestatten * es aber nicht, eine aussagesichere differentiale Diagnose einer Reihe von Erkrankungen des Herz- und Kreislaufay-
atems, wie sie Ischämie des Herzens, periphere Arteriosklerose, neurozirkulatorisohe Astenie u.a. sind, festzustellen. Dies hängt mit einer geringen Genauigkeit der Bestimmung der verwendeten hämodynamisehen Parameter zusammen, was darauf zurückzuführen ist, daß die Messung des elektrischen Widerstandes des Blutstroms mit Hilfe des Heographen wegen der Beeinflussung durch einen zwischen den Elektroden und dem Körper auftretenden Ubergangskontaktwiderstand sowie durch den Widerstand anderer Körpergewebe des zu untersuchenden Organismus mit großen Fehlern behaftet ist.
Ein wesentlicher Nachteil des genannten bekannten Verfahrens und der Einrichtung besteht auch darin,, daß es nicht möglich ist, diese für ein Screening einzusetzen.
Es ist ein Verfahren und eine Einrichtung zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems von Lebewesen nach dem arteriellen Blutdruck ohne Invasion bekannt, die in der US-Patentsohr if t 4140110, Internat. Kl.' A61B 5/02 vom 20.02.79, beschrieben sind. Das bekannte. Verfahren besteht in folgendem.
Zu dem zu untersuchenden Körperteil eines zu untersuchenden Organismus wird im Gebiet des. Bluigefisrses des ersteren durch Änderung des Luftdrucks in einer diesen.Körperteil umschließenden Okklusionsmanschette ein ansteigender Druck zugeführt. Der zu dem zu untersuchenden Körperteil zugeführte Druck wird gemessen und der Meßwert zu einem bestimmten Zeitmoment als systolischer Blutdruck registriert. Zur Ermittlung dieses Zeitmomentes wird ein Signal zusätzlich abgetrennt, das einer ersten zeitlichen Ableitung pulsatorischer Druoksohwankungen in der Manschette entspricht, die durch Blut puls at ionen innerhalb des Blutgefäßes des zu untersuchenden Körperteiles hervorgerufen werden. Dieses Signal wird Tachooszillationen genahnt. Auf der Grundlage der abgetrennten Tachoos.zillationen wird ein momentanes Steuersignal erzeugt, und die Registrierung des systolischen Blutdrucks wird zu dem Zeitpunkt vorgenommen, wo der Wert des Steuersignals praktisch
einer Hälfte seines Maximalwertes gleich ist und wo der zur Manschette zugeführte Druck einen Druck übertrifft, der in dem Augenblick herrschte, wo das Steuersignal sei-
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nen Maximalwert erreicht hat. Der erhaltene Wert des systolischen Blutdrucks wird zur Einschätzung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden Organismus ausgenutzt.
Die dieses bekannte Verfahren realisierende Einrichtung zur Bestimmung des Zustandes des Herz-Gefäßsystems enthält eine Reihenschaltung aus einem Messkanal für den zu dem zu untersuchenden Körperteil zugeführten Druck und einer Registriervorrichtung sowie einen Steuerkanal. Hierbei besteht der Druckmesskanal aus einer Reihenschaltung von einer Quelle eines veränderlichen Luftdrucks, einer Okklusionsmanschette, einem Manschettendruckgeber und einer Einheit zur Manschettendruckmittelung und -interpolation* Der St«uerkanal setzt sich aus einer Reihenschaltung von einem als Einheit zur Abtrennung von TachQ-oszillationen auftretenden Differentiator, einem Steuer-Signalformer und einer Schalteinheit für die Quelle eines veränderlichen Drucks zusammen, wobei ein als Eingang des Steuerkanals wirkender Eingang des Differentiators mit dem Ausgang des Manschettendruckgebers und der zweite Ausgang des Steuersignalformers mit dem Steuereingang der Einheit zur Mittelung und Interpolation verbunden sind.
Dieses bekannte Verfahren und die zugehörige Einrichtung besitzen aber eine geringe Aussagekraft und begrenzte Funktionsm'öglichkeiten, weil damit lediglich der arterielle Blutdruck gemessen und daher keine auasagesichere differentiale Diagnose vieler Erkrankungen gestellt werden kann. Es sei auch betont, dass, obwohl die bekannte Einrichtung über eine Einheit zur Abtrennung von Tachooszillationen verfügt, grosse Aussagefähigkeiten der Tachooszillätionen zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems unbenutzt bleiben, denn die Tachooszillationen dienen nur der Erzeugung eines Signals zur Steuerung des Messzeitpunktes für den Arteriendruck im Druckmesskanal,
Am nächst en kommen dem zu patentierenden Verfahren und der Hinrichtung zur Bestimmung des Zustandes des Herz- - und Kreislaufsystems eines Lebewesens ein Verfahren und eine Einrichtung ohne Invasion, die in der internationalen
SU-Anmeldung PGT WO 82/01121, Internat, ία.5 A61B 5/02 vom 15,04.82. beschrieben sind.
Das bekannte Verfahren besteht in folgendem. Dem zu untersuchenden Körperteil des Untersuchungsobjekts wird im Bereich eines Blutgefäßes des ersteren ein durch Änderung des Luftdrucks in einer diesen Körperteil umschließenden Okklusionsmansohette veränderlicher Druck zugeführt. Der zu dem zu untersuchenden Körperteil zugeführte Druck wird gemessen, und es werden als systolischer, diastolischer und mittlerer Blutdruck Druckmeßwerte aufgezeichnet, die bestimmten Zeitpunkten entsprechen. Zur Ermittlung dieser Zeitpunkte wird zusätzlich ein Signal abgetrennt, das einer ersten zeitlichen Ableitung pulsator is eher Druckschwankungen in der Manschette entspricht, die durch Blutdruckschwankungen innerhalb des Blutgefäßes des zu untersuchenden Körperteiles hervorgerufen werden. Dieses Signal stellt Tachooszillationen dar. Aufgrund der abgetrennten 'fachooszillationen wird ein momentanes Steuersignal erzeugt. Hierbei wird als systolischer Blutdruck ein Meßdruckwert zu dem Zeitmoment registriert, wo der Wert des Steuersignals praktisch eine Hälfte seines Maximalwertes ausmacht und wo der zur Okklusionsmanschette zugeführte Druck einen Druck übertrifft, der in dem Augenblick herrschte, wo das Steuersignal seinen Maximalwert erreicht hat. Als mittlerer Blutdruck wird ein Meßdruckwert zu dem Zeitpunkt registriert, wo das Steuersignal seinen Maximalwert erreicht. Als diastolischer Blutdruck wird ein Meßdruckwert zu dem Zeitpunkt registriert, wo der Wert des Steuersignals praktisch eine Hälfte seines Maximalwertes beträgt und wo der zur Okklusionsmanschettezugeführte Druck unter dem Druck liegt, der zu dem Augenblick herrschte, wo das Steuersignal seinen Maximalwert
- gs -
erreicht hat. Im weiteren wird nach den arei genannten Werten des arteriellen Blutdrucks der Zustand des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden Organismus eingeschätzt.
Die daa beschriebene bekannte Verfahren realisierende Einrichtung zur Bestimmung des Zustandea des Herz- und Kreislaufsystems enthalt eine Reihenschaltung eines Meßkanals für den zu dem zu untersuchenden Körperteil zugeführten Druck und einer Registriervorrichtung sowie einen Steuerkanal. Hierbei setzt sich der Druckmeßkanal aus einer Reihenschaltung von einer Quelle eines veränderlichen Luftdrucks, einer Okklusionsmansohette, einem Manschettendruckgeber, einer Speichereinheit und einer Schalteinheit zusammen. Der Steuerkanal besteht aus einem Reihenkreis von einem Tachooszillationsgeber, einem Steuersignalformer und einer Steuereinheit, deren Ausgang mit dem Steuereingang der Quelle eines veränderlichen Drucks und mit einem zugehörigen Eingang der Speiehereinheit gekoppelt ist, wobei der Tachooszillationsgeber mit der Okklusionsmanschette pneumatisch verbunden ist j während der Ausgang des Steuersignalformers auch zu den Steuereingangen der Speichereinheit und der Schalteinheit geführt ist.
Das bekannte Verfahren und die Einrichtung besitzen aber eine geringe Aussagekraft, beschränkte Funktionsmöglichkeiten, denn die Messung selbst dreier Werte des arteriellen Blutdrucks gestattet es nicht, eine aussagesichere differentiale Diagnose verschiedener Erkrankungen des Herz- und Kreislaufsystems sowie individuelle Arten und Dosen von Arzneimitteln zu wählen und die Wirkung anderer Einflüsse auf ein Lebewesen, beispielsweise von einem Streß, festzustellen. In dem bekannten Verfahren und dar Einrichtung zu seiner Realisierung wird von einer großen Aussagekraft der Tachooszillationen kein Gebrauch gemacht, die nur der Erzeugung eines Signals zur Steuerung der Zeitmomente der Aufzeichnung der drei genannten Blutdruckwerte dienen. Keine andere hämodynamische Information außer dem Blutdruck wird durch dieses bekannte Verfahren und diese
Einrichtung geliefert.
Offenbarung der Erfindung
Aufgabe der angemeldeten Erfindung ist die Entwicklung eines Verfahrens und einer Einrichtung zur Bestirnte mung des Zustandes« des Herz- und Kreislaufsystems ohne Invasion, die eine aussagesichere differentiate Diagnose des Zustandes des vorliegenden Systems ermöglichen und umfangreiche Punktionsmöglichkeiten dank der Ausnutzung einer großen Aussagekraft von Tachooszillationen besitzen.
Diese Aufgabe, wird dadurch gelöst, daß in dem Verfahren zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems, darin bestehend, daß zu mindestens einem zu untersuchenden Körperteil eines Lebewesens im Gebiet eines Blutgefäßes des ersteren ein veränderlicher Druck zugeführt wird, bei dessen Änderung ein Signal abgetrennt wird, das einer ersten zeitlichen Ableitung pulsatorischer Schwankungen entspricht, die durch pulsatorische Druckpulsationen innerhalb des Blutgefäßes des zu untersuchenden Körperteiles bedingt sind und TachoOszillationen darstellen, gemäß der Erfindung ein der Summe absoluter Werte von Flächeninhalten sämtlicher positiven und negativen Halb wellen der Tachooszillationen entsprechender Wert gemessen und als quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung des zu untersuchenden Körperteiles des Organismus registriert wird, in ähnlicher Weise Werte der genannten quantitativen Bewertungsgröße für den gleichen Körperteils bei gesunden Organismen und bei denen mit bekannten Pathologien ermittelt und aufgrund der erhobenen Statistiken entsprechende mittlere statistische Inderungsbereiche der genannten quantitativen Bewertungsgröße für diese Organismen festgelegt werden, worauf für den zu untersuchenden Organismus in beschriebener Weise eine quantitative Bewertungsgröße der BlutVersorgung des gleichen zu untersuchenden Körperteiles bestimmt und mit den festgelegten Bereichen verglichen wird, und nach dem ihr entsprechenden Bereich über eventuelle Abweichungen von der Norm in der Blutversorgung des zu untersuchenden Körperteiles des Untersuchungsobjekts
geurteilt wird, die von einer Pathologie im Herz- und Kreislaufsystem des zu untersuchenden Organismus zeugen.
Dadurch werden für ein Lebewesen völlig harmlose Messung und Registrierung eines neuen hämo dynamisch en Par ameters, nämlioh eine quantitative Einschätzung der Blutversorgung des zu untersuchenden Körperteiles, ermöglicht, die Aussagen über die Wirksamkeit der Herzarbeit und über den Zustand des Gefäßsystems eines zu untersuchenden Organs unter Berücksichtigung der Wirksamkeit der nervalen Regulation dieses Systems enthält. .
Hierbei ist es sehr wichtig, daß beliebige Änderungen des Zustand β s des Herz- und Kreislaufsystems, die beispielsweise mit einer konkreten Krankheitsart und einem konkreten Krankheitsstadium, mit Einwirkungen von Arzneimitteln, physisohen und emotionellen Faktoren, insbesondere von einem Streß, auf einen Organismus zusammenhängen, zu entsprechenden Änderungen dieses hämodynamischen Parameters führen, der auf solche Weise eine empfindlichere und universellere Charakteristik des Zustaodes des Herz- - und Kreislaufsystems gegenüber beispielsweise dem Arteriendruok, der Temperatur, dem elektrischen Widerstand des Blutstroms auf dem Abschnitt des Blutgefäßes des zu untersuchenden Körperteiles und anderen Meßwerten des Zustandea des zu untersuchenden Organismus darstellt.
Bei der Untersuchung von mindestens zwei Körperteilen eines Lebewesens ist es zweckmäßig, die quantitativen Bewertungsgrößen für BlutVersorgung dieser Körperteile gleichzeitig zu bestimmen und außerdem eine Gesamtsumme und Verhältnisse von Meßwerten zu errechnen, die den Summen absoluter Werte von Flächeninhalten sämtlicher positiven und negativen Halb wellen von für jeden zu untersuchenden Körperteil abgetrennten Tachooszillationen entsprechen, und diese Gesamtsumme sowie diese Verhältnisse als quantitative Bewertungsgrößen der gesamten Blutversorgung aller zu
yj untersuchenden Körperteile und der Asymmetrie deren Blutversorgung in bezug aufeinander zu registrieren, in ähnlieher Weise die Werte der quantitativen Bewertungsgrößen der
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gesamten Blutνersorgung der gleichen Körperteile und der Asymmetrie deren BlutVersorgung für gesunde Organismen und für solche mit bekannten Pathologien zu bestimmen und aufgrund der erhobenen Statistiken entsprechende mittlere statistische Inderungsbereiohe der genannten quantitativen Bewertungsgrößen für diese Organismen festzulegen, danach für den zu untersuchenden Organismus in beschriebener Weise die quantitativen Bewertungsgrößen der gesamten BlutVersorgung der gleichen zu untersuchenden Körperteile und der Asymmetrie deren Blut ν er sorgung zu bestimmen, sie mit den festgelegten Bereichen zu vergleichen und nach der Gesamtheit der ihnen entsprechenden Bereiche eventuelle Abweichungen von der Norm in der BlutVersorgung der zu untersuchenden Körperteile zu beurteilen, die von einer bestimmten Pathologie im Zustand des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden Organismus zeugen.
Hierbei ist es möglich, ein Verhältnis jeder für den jeweiligen zu untersuchenden Körperteil gemessenen Größe zu der Gesamtsumme der für sämtliche zu untersuchenden Körperteile gemessenen Größen zusätzlich zu berechnen und alle berechneten Verhältnisse als quantitative Bewertungsgrößen einer relativen Blut Versorgung der zu untersuchenden Körperteile aufzuzeichnen, in ähnlicher Weise die genannten quantitativen Bewertungsgrößen für gesunde Organismen und für solche mit bekannten Pathologien zu ermitteln und aufgrund der erhobenen Statistiken entsprechende mittlere statistische Änderungsbereiche der genannten quantitativen Bewertungsgrößen für diese Organismen festzulegen, dann die erforderlichen quantitativen Bewertungsgrößen für den zu untersuchenden Organismus in beschriebener Weise zu bestimmen, sie mit den festgelegten Bereichen zu vergleichen und nach der Gesamtheit der ihnen entsprechenden Bereiche eventuelle Abweichungen von der Norm in der Blutversorgung der zu untersuchenden Körperteile des Untersuchungsobjekts zu beurteilen, die von einer gewissen Pathologie im Zustand seines Herz- und Kreislaufsystems zeugen. Dies gestattet es, neue hämodynamisehe Parameter,
nämlich quantitative Bewertungsgrößen der BlutVersorgung jedes zu untersuchenden Körperteiles, eine quantitative Bewertungsgröße der gesamten Blutversorgung aller zu untersuchenden Körperteile, quantitative Bewertungsgrößen der Asymmetrie der Blutversorgung der zu untersuchenden
Teile in bezug aufeinander und quantitative Bewertungsgrößen einer relativen Blutversorgung der zu untersuchenden Körperteile, zu messen, zu registrieren und zu analysieren. Dies gibt die Möglichkeit, die Aussagesicherheit der Entscheidung über das Vorhandensein oder Fehlen einer Pathologie im Zustand des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden Organismus zu erhöhen und die Liste eventueller Erkrankungen bis auf eine bestimmte Erkrankung zu beschränken, wodurch eine schnelle differentiale Diagnose festgestellt wird. Die Aussagesicherheit der geschilderten differential en Diagnose nimmt mit steigender Anzahl der zu untersuchenden Körperteile und bei deren rationaler Wahl zu.
Bei der Untersuchung von mehreren Paaren symmetrischer Körperteile eines Lebewesens werden eine Summe für jedes Paar der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile gemessener Größen, eine Summe für sämtliche zu untersuchenden linken Körperteile gemessener Größen, eine Summe für sämtliche zu untersuchenden rechten Körperteile gemessener Größen und ein Verhältnis dieser Summen sowie ein Verhältnis jeder der in beschriebener Weise errechneten Summen zu. einer Gesamtsumme für alle zu untersuchenden Körperteile gemessener Größen zusätzlich errechnet und alle in beschriebener Weise berechneten Summen und Verhältnisse als quantitative Bewertungsgrößen der gesamten und der relativen Bl ut ν ers or gang der genannten Gesamtheiten der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile registriert, in ähnlicher Weise die genannten quantitativen Bewertungsgrößen für gesunde Organismen und für solche mit bekannten Pathologien bestimmt und aufgrund der erhobenen Statistiken ent- ; sprechende mittlere statistische Xnderungsbereiche der genannten quantitativen Bewertungsgrößen für diese Organismen
festgelegt, dann die erforderlichen quantitativen Bewertungsgrößen für den zu untersuchenden Organismus in beschriebener Weise ermittelt und mit den festgelegten Bereichen verglichen und nach der Gesamtheit der ihnen entsprechenden Bereiche eventulle Abweichungen von der Norm in der Bl utv er sorgung der zu untersuchenden Körperteile des Untersuchungsobjekts beurteilt, die von einer gewissen Pathologie im Zustand des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden Organismus zeugen.
Hierbei ist es möglich, ein Verhältnis jeder der Summen der für ein entsprechendes Paar der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile gemessenen Größen zur Summe der für eines solcher Paare gemessenen Größen zusätzlich zu berechnen und alle errechneten Verhältnisse als quantitative Bewertungsgrößen einer relativen Blutversorgung der zu untersuchenden Paare der symmetrischen Körperteile bezüglich der Blutversorgung des einen solcher Paare aufζuzeicianen, in ähnlicher Weise die genannten quantitativen Bewertungsgrößen für gesunde Organismen und für solche mit bekannten Pathologien zu bestimmen und aufgrund der so erhobenen Statistiken entsprechende mittlere statistische Änderungsbereiche der genannten quantitativen Bewertungsgrößen für diese Organismen festzulegen, weiterhin die erforderlichen quantitativen Bewertungssrößen für den zu untersuchenden Organismus in geschilderter Weise zu ermitteln und sie mit den festgelegten Bereichen zu vergleichen und nach der Gesamtheit der ihnen entsprechenden Bereiche eventuelle Abweichungen von der Norm in der Blut Versorgung der zu untersuchenden Körperteile des Untersuchungsobjekts zu beurteilen, die von einer gewissen Pathologie im Zustand des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden Organismus zeugen.
Dies gestattet es, neue wirksamere Bewertungskriterien für den aktuellen Zustand des Herz- und Kreislaufsystems anzuwenden, die auf der Erkennung von Gesetzen der Verteilung der Blutversorgung über verschiedene Gesamtheiten der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile des Organismus,
insbesondere in der Vertikalen (d.h.. in Richtung "Kopf, obere (vordere) und untere (hintere) Extremitäten" und in der Horizontalen (linke und rechte Extremitäten und Körperhälften), beruhen,
c Die genannten Gesetze für gesunde Organismen und 'für die mit bekannten Pathologien unterscheiden sich voneinander, und deren Kenntnis gestattet es, die Krankheitsart des zu untersuchenden Organismus rasch und sicher zu bestimmen, d.h. eine differentiale Diagnose zu stellen oder ein Screening automatisch durchzuführen. Durch eine rationale Wahl der Gesamtheit der zu untersuchenden symmetrischen und einzelnen Körperteile und durch eine Wahl der Gesamtheit der verwendeten quantitativen Bewertungsgrößen , wird die Erhaltung der erforderlichen Menge der Informa— . tionen über das Herz- und Kreislaufsystem des zu untersuchenden Organismus erreicht, die es gestattet, eine differentiale Diagnose der Erkrankung des letzteren wirksam durchzuführen.
Bei der Untersuchung einer Änderung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems eines Lebewesens in der Zeit ist es zweckmäßig, die bei den zeitlich aufeinanderfolgenden Unterauchungen des Untersuchungsobjekts aufgezeichneten Werte der ausgenutzten quantitativen Bewertungsgrößen mit den bei den vorangegangenen Untersuchungen dessel- bso. Objekts aufgezeichneten Werten dieser Bewertungsgrößen zu vergleichen und sie auf die für gesunde Organismen und für solche mit bekannten Pathologien festgelegten mittlerenstatischen Änderungsbereiche der entsprechenden quantitativen Bewertungsgrößen zu beziehen und nach der Art der Änderungen der Werte der verwendeten Bewertungsgrößen für den zu untersuchenden Organismus für die Zeit zwischen den Untersuchungen in bezug aufeinander und auf die entsprechenden festgelegten Bereiche auf die Art der Änderung der Blutversorgung der zu untersuchenden Körperteile des Untersuchungsobjekts für die Zeit zwischen den Unterauchungen zu schließen, die von einer bestimmten Dynamik des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden
Organismus Zeugnis ablegt.
Dies gestattet es,
- über die Wirksamkeit der durchzuführenden Behandlung zu urteilen, eine individuelle Art und Dosis von Arzneimittein und anderen Behandlungamaßnahmen optimal zu wählen,
- neue Arzneimittel unter operativer Einschätzung ihrer Wirkung auf Versuchstiere zu entwickeln, ohne sie zu töten, — den Zustand des zu untersuchenden Organismus vorauszusehen,
- eine Einweisung nach Berufen zu verwirklichen, dia Belastungen der Sportler zu überwachen,
- vorbeugende Besichtigungen von bestimmten Patientengruppen durchzuführen usw.
All dies zeugt von umfangreichen Punktionsmöglichkeiten des zu patentierenden Verfahrens zur Bestimmung deä Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems bei Lebewesen.
Bs ist möglich, die Dauer einer Zeitspanne zumessen, in deren Verlauf die Tachooszillationen bei den zu untersuchenden Körperteilen abgetrennt werden, Verhältnisse von Summen absoluter Werte von Flächeninhalten sämtlicher positiven und negativen Halbwellen der für jeden zu untersuchenden Körperteil abgetrennten Tachooszillationen zur ge messenen Dauer der genannten Zeitspanne zu errechnen und diese Verhältnisse als quantitative Bewertungsgrößen für die Blutversorgung der entsprechenden zu untersuchenden Körperteile, des Untersuchungsobjekts aufzuzeichnen.
Dies gibt die Möglichkeit, einen durch die Instabilität der Parameter der Meßapparatur (der das vorliegende zu patentierende Verfahren zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems realisierenden Einrichtung) verursachten Fehler bei der Ermittlung der quantitativen Bewertungsgrößen der ßlutversogung herabzusetzen und also die Aussagesicherheit der different! al en Diagnose der Brkrankungen zu erhöhen. .
Beim Feststellen einer Arterienstenose bei an Thrombangiitis obliterans der unteren Extremitäten Erkrankten
werden die quantitativen Bewertung3großen für dia Blutversorgung der zu untersuchenden unteren Extremität des Untersuchungobjekta aufeinanderfolgend bei einer reihenweisen Zuführung eines veränderlichen Drucks zu verschiedenen Gebieten dieser Extremität gemessen und registriert, wobei eine ausgeprägte Stenose diagnostiziert wird, wenn - die nachfolgenden Werte der quantitativen Bewertungsgröße der BlutVersorgung die der vorangegangenen um einen Faktor von 2 bis 5 übersteigen, und eine OkklusLön fsabgestellt wird, wenn der genannte Faktor größer als 5 ist.
Dies erlaubt βa, Vorhandensein, Grad und Ortslage der Stenose oder Ökklusion der Arterien bei an Thrombangiitis obliterans der beliebigen Extremitäten erkrankten Patienten rasoh, sicher und genau festzustellen.
. Bei vorbeugender Prüfung des Zustandes des Herz- -Gefäßsyatema wird ein veränderlicher Druck gleichzeitig dem linken und dem reohten Arm des zu untersuchenden Patienten symmetrisch an den Schultern in den Gebieten der Br ach i al art er ien zugeführt, und es werden quantitative
2Q Bewertungsgrößen für die gesamte Blutversorgung der beiden Arme und für die Asymmetrie der Blutversorgung des linken und des rechten Armes registriert, weiterhin werden die genannten quantitativen Bewertungsgrößen mit mittleren statistischen Änderungsbereichen der entsprechenden quant itati-νen Bewertungsgrößen verglichen, die in ähnlicher Weise für die gleichen Körperteile der gesunden Patienten desselben Geschlechts und derselben Altersgruppe festgelegt sind, und wenn die genannten aufgezeichneten quantitativen Bewertungsgrößen für den zu untersuchenden Patienten oder die eine von ihnen in die entsprechenden festgelegten Bereiche nicnt fallen, wird befunden, daß eine Psthologia im Herz- und Kreislaufsystem des zu untersuchenden Patienten vorliegt und daß eine sorgfältige ärztliche Untersuchung notwendig ist.
>5 Dies gestattet es, das Vorhandensein einer Pathologie
im Zustand des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden Patienten schnell aufzuspüren, was die Durchführung
von massenweisen vorbeugenden Besichtigungen bei bestimmten Patientengruppen, z.B. bei Fliegern, Kraftfahrern u.a. erleichtert, sowie gibt dem Patienten die Möglichkeit, eine häusliche Selbstkontrolle des Zustandes durchzuführen. Bei differentialer Diagnose der Arteriosklerose von" die unteren Extremitäten speisenden Arterien wird ein veränderlicher Druck gleichzeitig zur linken und zur rechten Kopfhälfte des zu untersuchenden Patienten symmetrisch in den Gebieten seiner linken und rechten Schläfenarterie, zu seinem linken und rechten Arm symmetrisch an den Schultern in den Gebieten der Branchialarterien und zu seinem linken und rechten Bein symmetrisch in den Gebieten der Unterschenkelarterien zugeführt, es werden quantitative Bewertungsgrößen der gesamten Blutversorgung aller sechs zu untersuchenden Körperteile und einer relativen Blutversorgung seiner beiden Beine bezüglich der gesamten BlutVersorgung der beiden zu untersuchenden Kopf halfte registriert, die genannten aufgezeichneten quantitativen Bewertungsgrößen werden mit mittleren statistischen Snderungsbereichen der entsprechenden quantitativen Bewertungsgrößen für unter der Arteriosklerose der die unteren Extremitäten speisenden Arterien leidende Patienten desselben Geschlechts und derselben Altersgruppe verglichen, die jeweils in Grenzen von 40 bis 80 % vom statistischen Mittelwert der quantitativen Bewertungsgröße eier gesamten Blutversorgung aller sechs zu untersuchenden Körperteile der gesunden Patienten und in Grenzen zwischen den Zahlen 0,3 and 2 für die genannte quantitative Bewertungsgröße der relativen Blutνersorgung dessen beider Beine festgelegt sind, und wenn die genannten für den zu untersuchenden Patienten aufgezeichneten quantitativen Bewertungsgrößen in die entsprechenden festgelegten Bereiche fallen, wird befunden, daß der zu untersuchende Patient an der Arteriosklerose der die unteren Extremitäten speisenden Arterien erkrankt ist.
Dies gibt die Möglichkeit, eine differentiale Diagnose der genannten Erkrankung des Herz- und Kreislaufsystems
des zu untersuchenden Patienten schnell, sicher und automatisch .festzustellen.
Diese Aufgabe wird auch dadurch gelöst, daß die Einrichtung zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreis- laufsystems, die eine Quelle eines veränderlichen Drucks, eine Okklusionsmansohette und einen Tachooszillationsgeber, die miteinander pneumatisch verbunden sind, sowie eine Registriervorrichtung enthält, gemäß der Erfindung mindestens einen Meßkanal für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung aufweist, der die genannte Quelle eines veränderlichen Drucks, Okklusionsmanschette und den genannten Tachooszillationageber sowie eine Einheit zur Bestimmung einer quantitativen Bewertungsgröße der Blutversorgung enthält, deren Signale ingang mit dem Ausgang des Tachooszillationsgebers und deren als Ausgang des MeB-/ kanals für eine quantitative Bewertungsgröße der Blut Versorgung auftretender Ausgang mit einem entsprechenden Eingang der Registriervorrichtung verbunden ist.
Bei der Untersuchung von mindestens zwei Körperteilen eines zu untersuchenden Organismus ist es zweckmäßig, die Anzahl der Meßkanäle für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung entsprechend der Anzahl der zu untersuchenden Körperteile zu wählen, die Quelle eines veränderlichen Drucks gemeinsam für alle genannten Kanäle zu machen und in die Einrichtung einen Druckluft ν er zweiger sowie eine Reihenschaltung" von einem Druckgeber und einer Steuereinheit einzuführen, wobei die Okklusionsmanschette jedes Meßkanals für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung mit einem entsprechenden Ausgang des Druckluftverzweigers pneumatisch zu verbinden ist, dessen Eingang mit dem Ausgang der Quelle eines veränderlichen Drucks und mit dem Eingang dea Druckgebera zu verbinden ist, den ersten Ausgang der Steuereinheit mit jeweiligen Steuereingangen der Quelle eines veränderlichen Drucks, des- Druckluftverzweigers und der Registriervorrichtung zu koppeln, während der zweite und der dritte Ausgang der Steuereinheit jeweils mit dem ersten und zweite, Steuereingang der Einheiten zur
Bestimmung einer quantitativen Bewertungsgröße der Blutversorgung sämtlicher genannten Kanäle zu verbinden sind. Hierbei ist es möglich, in die Einrichtung eine Recheneinheit einzuführen, die einen Summierungs— und Di-Visionsblock enthält, dessen ala Eingänge der Recheneinheit dienende Eingänge mit den Ausgängen der entsprechenden Meßkanäle für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung und dessen als Ausgänge der Recheneinheit auftretende Ausgänge mit entsprechenden Eingangen der Registriervorrichtung verbunden sind.
Bei der Untersuchung von zwei Körperteilen ist es ausreichend, daß derSummierungs- und Divisionsblock einen ersten Summator und eine erste Divisionseinheit für quantitative Bewertungsgrößen der Blutversorgung enthält, deren
]_5 jeweilige gleichnamige Eingänge zusammengeschaltet sind und Eingänge des Summierungs- und Divisionsblocks darstellen, während deren Ausgänge als Ausgänge des Sumiaierungs- und Divisionsblocks fungieren.
Bei der Untersuchung von drei Paaren symmetrischer Körperteile eines zu untersuchenden Organismus kann der Summierungs- und Divisionsblock einen ersten Summator und eine erste Divisionseinheit für jedes einem Paar der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile entsprechende Paar der Meßkanäle für eine quantitative Bewertung der Blutversorgung, deren gleichnamige Eingänge zusammengeschaltet sind und Eingänge des Summierungs- und Divisions blocks darstellen, einen zweiten Summator für die genannten allen linken zu untersuchenden Körperteilen entsprechenden Kanäle, dessen Eingänge mit entsprechenden Eingängen des Summierungs- und Divisionsblocks verbunden sind, einen dritten Summator für die genannten allen rechten zu untersuchenden Körperteilen entsprechenden Kanäle, dessen Eingänge mit entsprechenden Eingängen des Summierungs- und Divisionsblocks verbunden sind, einen vierten Summator und eine zweite Divisionseinheit für quanütatLve Bewertungsgrößen der gesamten Blutversorgung aller linken und aller1' rechten zu untersuchenden Körperteile enthalten, daren
gleichnamige Eingänge zusainmengeachaltet und jeweils mit den Ausgängen des zweiten und des dritten Suinmators verbunden sind, während die Ausgänge aller Suinmatoren und Divisions einheit en als entsprechende Ausgänge des Summierungs- - und Divisionsbiooka austreten.
Ss ist zweckmäßig, in den Summierungs- und Divisionsblock zwei dritte Divisionseinheit en für die drei Paare der Meßkanäle für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung, die den drei Paaren der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile entsprechen, zusätzlich einzuführen, wobei dia ersten Eingänge der dritten Divisionaeinheiten mit. dem Ausgang des ersten Summators für das eine Paar der genannten Kanäle zu verbinden aind, das einem bestimmten Paar der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile entspricht, die zweiten Eingänge der dritten Divisionseinheiten jeweilig mit den Ausgängen der ersten Summatoren für dia zwei übrigen Paare der genannten Kanäle zu koppeln und deren Ausgänge als entsprechende Ausgänge des Summierungs- und Diviaionablocks wirken zu lassen aind.
Vorteilhaft ist, in die Recheneinheit eine Reihenacnaltung aua einer Eingabeeinheit für Vergleichabereiohe, einer Speichereinheit für Vergleichabereiche und einer Vergleichaeinheit zusätzlich einzuführen, deren andere Eingänge mit entsprechenden Ausgängen des Summierungs- - uE.d Divisionsblocka zu verbinden sind, wobei die Eingänge der Eingabeeinheit für Vergleichsbereiche als entsprechende Eingänge der Recheneinheit und die Ausgange der Vergleichseinheit als entsprechende Ausgänge der Rechenein- ae it dienen.
jO Bei der Untersuchung von zwei Körperteilen reicht
as, daß die Vergleiohaeinheit Vergleicasschaltungan für einen ersten bzw. einen zweiten Vergleichsbereich und ein UND-NICHT-GrIied aufweist, dessen Eingänge jeweils mit den Ausgängen dieser Vergleichaschaltungen verbunden sind, wobei der Signaleingang der· Vergleichsschaltung für einen ersten Vergleicasbereich als entsprechender Eingang der Vsrjleiciiseinheit auftritt und mit de;a Ausgang des ersten
Summators für quantitative Bewertungsgrößen, der Blutversorgung des Summierungs- und Divis ionsblocks gekoppelt ist, der Signaleingang der Vergleichsschaltung für einen zweiten Vergleichsbereioh als entsprechender Eingang der Vergleichseinneit auftritt und mit dem Ausgang der ersten Divisionseinheit rür quantitative Bewertungsgrößen der Blutversorgung des Summierungs- und .Divisionsblocks gekoppelt ist, der erste und der zweite Schwellenwerteingang der Vergleichsschaltung für einen ersten bzw. zweiten Vergleichsbereich als entsprechende Eingänge der Vergleichseinheit wirken und mit entsprechenden Ausgängen der Speichereinheit für Vergleicnsbereiche verbunden sind, während der Ausgang des UND-IiICHT-Gliedes als Ausgang der • Vergleichseinheit und als entsprechender Ausgang der Recheneinheit dient.
Bs ist vorteilhaft, in die Einrichtung eine Meßeinheit für die Zeit zur Abtrennung von Tachoqszillationen und in jeden Meßkanal tür eine quantitative Bewertungsgjröße der Blut ν er sorgung eine Einheit rür eine zeitliche Normierung einzuführen, deren erster Eingang mit aem Ausgang der Einheit zur Bestimmung einer quantitativen Bewert ungsgröße aer Blutversorgung, deren zweiter Eingang mit dem Ausgang der Meßeinheit für die Zeit zur Abtrennung von Tachooszillationen zu verbinden sind und deren Ausgang als Ausgang des Meßkanals für eine quantitative Bewertungsgröße der BlutVersorgung fungieren zu lassen ist, wobei der Ausgang der Meßeinheit für die Zeit zur Abtrennung von Oszillationen mit dem dritten Ausgang der Steuereinheit zu koppeln ist.
Ss ist auch zweckmäßig, daß jede Okkl us ions manschette aus einer Hülle mit einer elastischen Tasche und mit Mitteln zur Befestigung der Manschette am Körper des Patienten, einer in der Tasche der Manschettenhülle untergebrachten pneumatischen Pelotte und einer in der Tasche der Manschettenhülle zwischen der pneumatischen Pelotte und einer dem Körper des Patienten zugekehrten Taschenwand untergebrachten elastischen empfindlichen Pelotte besteht, wobei die
empfindliche Pelotte von der pneumatischen Pelotte durch eine flexible Zwischenwand abgetrennt und mit dem Eingang daa Tachooszillationsgebers verbunden ist, während die pneumatische Pelotte mit einem entsprechenden Ausgang des Drucklauftverzweigers direkt gekoppelt ist.
Kurze Beschreibung von Zeichnungen Fig. 1 zeiyt Zeitverläufe, die das Wesen des au patentierenden Verfahrens und die Arbeitsweise der zu patentierenden Binrichtung zur Bestimmung des Zustandes das Herz- und Kreislaufsystems gemäß der Erfindung erläutern;
Fig. 2-eine Funktionsschaltung der einfachsten erfindungsgemäßen.Einrichtung, die zur Untersuchung von mindestens einem Körperteil eines zu untersuchenden Orgs.-nismus vorgesehen ist;
^c Fig· 3-eiB.e Funktionsschaltung einer erfindungsgemäßen Einrichtung, die zur Untersuchung von zwei und mehr Körperteilen eines zu untersuchenden Organismus vorgesehen ist;
Fig. 4-eine vereinfachte pneumatisch-elektrische Schaltung einer der Ausführungsformen eines pneumatischen Druckluftverzweigers (Beispiel); .
Fig. 5-eine Funktionssehaltun^ einer der Ausführungsforraen einer Steuereinheit (Beispiel);
Fig. 6-eine elektrische Schaltung einer der Ausführungsformen eines Startimpulsformers mit einem Startknopf (Beispiel);
Fig. 7-eine vereinfachte elektrische Schaltung einer der Ausführungsformen einer Einheit zur Bestimmung einer quantitativen Bewertungsgröße der Blutνersorgung (Beispiel)·,
Fig. 8-eine Funktionsschaltung einer Recheneinheit der zu patentierenden Einrichtung bei der Untersuchung von zwei Körperteilen, gemäß der Erfindung;
Fig. 9-eine Funkt ionsschaltung eines Summierungs- und Divisionsblocks der au patentierenden Einrichtung bei der Untersuchung von drei Paaren symmetrischer Körperteile, gemäß der Srfindung;
Fig. ΙΟ-eine Punktionaschaltung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemaßen Einricntung 2sur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems;
Pig. 11-eine Punktionsachaltung einer Ausführungaform der Einrichtung zur Bestimmung dea Zustandes dea Herz- und Kreislaufsystems mit einer Mikroprozessor- -Verarbeitungseinheit für Tacho os ζ ill at ionen;.
Pig. 12-eine Punktionsachaltung einer der Ausführungafbimen der Mikroprozeasor-Verarbeitungseinheit für Tachooszillationen (Beispiel);
Pig· 13-einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Okklusionamanaohette der .zu patentierenden Einrichtung;
Pig. 14-eine pneumatische Punktionsachaltung einea erfind ungagemäßen Druckluftverzweigera mit den Okklusionamanschetten.
Die beste Ausführungsform der Erfindung Das zu patentierende Verfahren zur Bestimmung des Zustandea das Herz- und Kreislaufsystems eines Lebewesens besteht erfindungsgemäß in folgendem.
Bei der Untersuchung eines Körperteiles von einem Lebewesen, beispielsweise von einem Menschen oder Warmblüter, wird auf diesen Körperteil eine Okklusionsmanschette aufgelegt und darauf befestigt. Sie wird speziell auf die Schulter des linken oder des rechten Armes des Mensehen im Gebiet Braachialarterie aufgelegt. Die Manschette wird mit einer Quelle eines veränderlichen Drucks, beispielsweise mit einem Luftverdichter, verbunden, an dessen Ausgang ein Umsetzer zur Verwandlung eines konstanten Luftdrucks in einen veränderlichen Druck nach dem erforderlicnen Gesetz angeschlossen ist. Dann fängt man beispielsweise damit an, den zur Manschette zugeführten Druck stufenlos, nämlich nach einem linearen Gesetz mit einer Geschwindigkeit von beispielsweise 3 bis 7 nm Hg in der Sekunde, wie dies in Pig., la gezeigt ist, zu erhöhen. In dieser Pigur sind in .Richtung der Abszissenachse die laufende Zeit t und in Richtung der Ordinatenachse ein Überdruck Pn (in bezug auf den Atiaosphärendruok) in verein-
barten Sinheiten aufgetragen, der der Okklus ionsmans ehe-fate zugefünrt wird. Hierbei entspricht der Zeitmoment tQ dem Anfang der Änderung des zugeführten Drucks Pn . Beim Zusammenpressen des zu untersuchenden Körperteiles des UntersuohungaoQjekts durch die Manschette»1, was beim Überschreiten des Wertes Pmin - 50 mm. Hg durch den Druck Fn geschieht, wird der veränderliche Druck Pn diesem Körperteil im Gebiet seines Blutgefäßes zugeführt. Von diesem Zeitpunkt an, der in Fig. la mit einem Symbol K^ bezeichnet ist, und bis zu dem Zeitpunkt, wo der Wert des zugeführten Drucks Pn eine vollständige Einschnürung des Blutgefäßes des durch die Manschette umschlossenen zu untersuchenden Körperteiles bewirkt hat, resultiert der gesamte momentane veränderliche Druck P., in der Okklusionsmanschette
M ■
aus dem zugeführten Druck Pn und aus pulsatorischen Drucks ohw anklingen, die durch Blutdruckpulsat ionen im Blutgefäß hervorgerufen werden, die durch die Wände dieses Gefäßes und die Gewebe des zu untersuchenden Körperteiles auf die Okklusionsmanschette übertragen werden. Die zeitliehe Abhängigkeit dieses Gesamtdrucks P^ ist in Fig. Ib wiedergegeben. In dieser Figur sind in Richtung der Abszissenachse die laufende Zeit t und in Richtung der Ordinatenachse der laufende veränderliche Gesamtdruck P1.. in der Okklusionsmanschette in vereinbarten Einheiten aufgetragen.
Mit Hilfe eines entsprechenden mit der Okklusionsmanschette pneumatisch verbundenen differenzierenden Druckgeber s wird ein Signal abgetrennt, das einer ersten zeitlichen Ableitung der pulsatorischen Druckschwankungen in der Manschette entspricht, die durch die Blutdruckpulsat ionen innerhalb des Blutgefäßes des zu untersuchenden Körperteiles des Untersuchungsobjekts hervorgerufen werden. Dieses Signal stellt TachoOszillationen dar. Der Verlauf der Tachooszillationen ist als Zeitfunktion in Fig· Ic wiedergegeben. In dieser Figur sind auf der Abszissenachse die laufende Zeit t und auf der Ordinatenachse der laufende Wert <ß(t)des abgetrennten Signals in vereinbarten Einheiten aufgetragen. Manuell oder automatisch wird mit
Hilfe der Elektronik ein Wert S gemessen, der einer Summe absoluter Werte von Flächeninhalten aller positiven und negativen Halbwollen der abgetrennten Tachooszillationen entspricht. Der zugeführte Druck Pn wird auf einen bestimmten Maximalwert £ma3:» bei dem die Blutgefäße des zu untersuchenden Körperteiles völlig eingeschnürt werden, beispielsweise auf einen Wert PmQV = 200 bis 250 mm Hg, gesteigert. Hierbei klingen die Taohooszillationen entweder ganz ab oder sie werden amplitudenmäßig vernachlässigbar klein. Danach wird der angelegte Druck Pn , um die Blutversorgung des zu untersuchenden Körperteiles wiederherzustellen, schnell auf Null (s. Fig. la) reduziert. Auf solche Weise genügt der Meßwert S der Beziehung:
*2
= f |4>(t)| dt (1)
Jt1
d.h. er ist einem Intergral des Moduls (des Absolutwertes) der Funktion Φ(ΐ) im Zeitintervall von T = t2 - ^1 gleich, wobei t2 ein Zeitmoment ist, wo der zugeführte DruckPn den obengenannten Maximalwert 3?max (s- Fig. la) erreicht.
^er Meßwert S wird als quantitative Bewertungsgröße der Blutν ersorgung des zu untersuchenden Körperteiles registriert.
Um eine Auswertung der genannten quantitativen Bewertungsgröße der Blutversorgung zur Bestimmung des Zu-Standes des Herz- und Kreislaufsystems eines konkreten zu untersuchenden Organismus zu ermöglichen, ist es notwendig, Statistiken über die Verteilung dieser Bewertungsgröße bei gesunden Organismen gleicher Art, beispielsweise beim Menschen, Affen, Hund u. dgl.m. unter Berücksichti-
2Q guns deren Geschlechts, Altersgruppe sowie bei den gleichen Organismen mit bekannten Pathologien, die beispielsweise an bekannten Krankheiten leiden oder unter der Wirkung bestimmter physischer oder psychischer Faktoren stehen, zu führen oder vorher zu sammeln. Zu diesem Zweck werden in ähnlicher Weise Werte der genannten quantitativen
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Bewertungsgrößen für den gleichen Körperteil bei einer großen Menge gleichartiger gesunder Organismen und der mit bekannten Pathologien ermittelt. Unter Benutzung der Regeln der mathematischen Statistik werden auf der Grundlage der erhobenen. Statistiken^ entsprechende mittlere statistische Anderungsbereiche der genannten quantitativen Bewertungsgröße für diese Organismen festgelegt. Hierbei wird auch ausgehend von den Regeln der mathematischen Statistik zur Sicherung der erforderlichen Genauigkeit und Aussagefähigkeit in der Festlegung der genannten mittleren statistischen Bereiche eine ausreichende Zahl der zu untersuchenden gesunden Organismen und der mit bekannten Pathologien gewählt· Im weiteren wird in oben geschilderter Weise eine quantitative Bewertungsgxöße der Blutversorgung des gleichen Körperteiles bei dem zu untersuchenden Organismus ermittelt und mit den festgelegten mittleren statistischen Bereichen verglichen (auf diese bezogen), und nach dem ihr entsprechenden Bereich werden eventuelle Abweichungen von der Norm in der BlutVersorgung des zu untersuchenden Körperteiles des UntersuchungsObjekts beurteilt, die von einer Pathologie im Herz- und Kreislaufsystem dieses Objekts sengen.
Hierbei sei bemerkt, daß die quantitative Bewertungsgröße des zu untersuchenden Körperteiles von einem zu un- t ersuchend en Lebewesen erhalten werden kann, wenn der an die Okklusionsmanschette zugeführte Druck Pn nicht von Null auf Pm„„ erhöht, sondern von PmQ^. auf Null reduziert wird, d.h. wenn die Manschette vorher bis zu einem Überdruck ■^m^-v- aufgeladen wird, der nachher beispielsweise linear
Iuga
reduziert wird. In diesem Fall werden die abgetrennten Tachöoszillationen den in Fig. Ic dargestellten ähnlich sein, nur daß sie zeitlich invertiert sein werden.
Ss sei auch bemerkt, daß die Änderung des zur Manschette und zu dem zu untersuchenden Körperteil zugeführten Drucks Pn auch nach anderen Gesetzen erfolgen kann. In jedem derartigen Fall wird eine entsprechende quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung des zu untersuchenden
Körperteiles erhalten sein, nur daß sich diese Bewertungsgrößen in ihren Absolutwerten voneinander unterscheiden können, weshalb sie mit mittleren statistischen Bereichen verglichen werden sollen, die bei der Untersuchung der gesunden Organismen und der mit bekannten Pathologien unter Anwendung von gleichen Änderungsgesetzen für den den Manschetten zugeführten Druck Pn festgelegt sind.
Bei der Untersuchung von mindestens zwei Körperteilen eines Lebewesens wird auf jeden von ihnen eine entsprechende Okklusionsnianachette aufgelegt und darauf befestigt. Die Manschetten werden beispielsweise auf die Schultern des linken und des rechten Armes des zu untersuchenden Menschen (des Patienten) symmetrisch in den Gebieten der Brachialarterien aufgelegt. Sämtliche Manschetten werden mit einer Quelle bzw. Quellen eines veränderlichen Drucks Pn verbunden. Dann wird der zu den Manschetten zugeführte Druck zugleich in Analogie dazu geändert, wie dies für den Fall der Untersuchung des einen Körperteiles beschrieben wurde. Mit Hilfe der entsprechenden differenzierenden Druckgeber werden in ähnlicher Weise Signale abgetrennt, die ersten zeitlichen Ableitungen pulsatorischer Druckschwankungen in den Manschetten entsprechen, die durch Blutdruokpulsationen innerhalb der Blutgefäße der zu untersuchenden Körperteile des Untersuchungsobjekts hervorgerufen werden. Die abgetrennten Signale stellen Tachooszillationen dar.
Für jeden zu untersuchenden Körperteil wird ein Wert gemessen, der einer Summe absoluter Werte von Flächeninhalten aller positiven und negativen Halbwellen der abgetrennten Tachooszillationen entspricht, und diese Werte werden als quantitative Bewertungsgrößen der Blutversorgung eines jeden der zu untersuchenden Körperteile aufgezeichnet. Darüber hinaus werden eine Gesamtsumme und Verhältnisse der genannten Meßwerte für jeden zu untersuchenden Körperteil ermittelt, und diese Gesamtsumme sowie diese Verhältnisse werden als quantitative Bewerturigsgrößen Sj der gesamten Blutversorgung sämtlicher
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zu untersuchenden Körperteile und der Asymmetrie A^ ihrer Blutνersorgung In Bezug aufeinander (1 = 1,2,..., n, wo η - die Zahl der ausgenutzten Verhältnisse ist) registriert.
Um die Ausnutzung der genannten quantitativen Bewertungsgrößen zur Bestimmung des Zustand es des Herz- und Kreislaufsystems eines konkreten zu untersuchenden Organismus zu ermöglichen, nie dies oben beschrieben wurde, werden Statistiken über die Verteilung dieser quantitativen Bewertungsgrößen für gesunde Organismen sowie für die mit bekannten Pathologien erhoben, und es werden entsprechende mittlere statistische Änderungsbereiche der genannten quantitativen Bewertungsgrößen für diese Organismen festgelegt.
3-5 Ferner werden in beschriebener Weise die genannten quantitativen Bewertungsgrößen für die gleichen Körperteile des zu untersuchenden Organismus bestimmt und mit den festgelegten mittleren statistischen Bereichen verglichen, worauf nach der Gesamtheit der ihnen entsprechen- den Bereiche über eventuelle Abweichungen von der Norm in der Blutversorgung jedes einzelnen zu untersuchenden Körperteiles, in der gesamten BlutVersorgung sämtlicher zu untersuchenden Körperteile und in der Asymmetrie der Blutversorgung der zu untersuchenden Körperteile in bezug aufeinander ge urteilt wird, was vom Vorhandensein einer gewissen Pathologie im Zustand des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden Organismus zeugt.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der zu patentierenden Erfindung werden bei der Untersuchung von zwei und mehr Körperteilen des zu untersuchenden Organismus außer den quantitativen Bewertungsgrößen für die Blut Versorgung jedes zu untersuchenden Körperteiles, für die gesamte Blutversorgung sämtlicher zu untersuchenden Körperteile und für die Asymmetrie ihrer BlutVersorgung Verhältnisse jedes einer Summe absoluter Werte von Flächeninhalten aller positiven und negativen Halbwellen der abgetrennten Tacho-Oszillationen entsprechenden Wertes, der für einen ent-
sprechenden zu untersuchenden Körperteil berechnet ist, zu einer Gesamtsumme ähnlicher Werte, die für alle zu untersuchenden Körperteile gemessen sind, ermittelt, worauf alle genannten errechneten Verhältnisse als quantita^ tive Bewertungsgrößen R. einer relativen Blutνersorgung der zu untersuchenden Körperteile des Untersuchungsobjekts (-j=s 1,2,..., m, wo m - die Zahl der ausgenutzten Bewertungsgrößen ist) zusätzlich registriert werden.
Die aufgezeichneten quantitativen Bewertungsgrößen für den zu untersuchenden Organismus werden analog mit den in oben beschriebener Weise festgelegten mittleren statistischen Änderungsbereichen der genannten quantitativen Bewertungsgrößen für gesunde Organismen und die mit bekannten Pathologien verglichen, und nach der Gesamtheit der ihnen entsprechenden Bereiohe wird über eine eventuelle Pathologie im Zustand des Herz- nn<1 Kreislaufsystems des zu untersuchenden Organismus geurteilt.
Die Zahl und Art der zu untersuchenden Körperteile des Untersuchungsobjekts sowie die Zahl und Art der herangezogenen quantitativen Bewertungsgrößen werden in Abhängigkeit von einem konkreten Anwendungsfall der zu patentierenden Erfindung gewählt.
Bei der Untersuchung von mehreren Paaren symiaetriscner Körperteile eines Lebewesens, insbesondere eines Menschen oder Warmblüters, wird auf jeden zu untersuchenden Körperteil eine entsprechende Okklusionsmanschette aufgelegt und darauf befestigt. Die Manschetten werden beispielsweise auf den Kopf des au untersuchenden Patienten symmetrisch in den Gebieten seiner linken und rechten
^O Schläfenarterie, auf die Schultern seines linken und rechten Armes symmetrisch in den Gebieten der Brachialart erien und auf die Unterschenkel seines linken und rechten Beines symmetrisch in den Gebieten der Arterien des mittleren Drittels jedes Unterschenkels aufgelegt. , Im folgenden werden alle Manschetten mit einer Quelle bzw. Quellen eines veränderlichen Drucks verbunden, und man fängt damit an, den Druck in jeder Manschette
- ae -
gleichzeitig und synchron in Analogie dazu zu ändern, wie dies für die Fälle der Untersuchung des einen oder mehr-, erer zu untersuchenden Körperteile des Untersuchungaobjekts oben beschrieben wurde. Analog «erden für alle zu unter suchend en Körperteile die quantitativen Bewertungsgrößen der Blutνersorgung jedes zu untersuchenden Körperteiles, der gesamten BlutVersorgung aller zu untersuchenden Körperteile und der Asymmetrie ihrer Blutversorgung in bezug aufeinander sowie der relativen Blut-Versorgung der zu untersuchenden Körperteile gemessen und aufgezeichnet, Darüber hinaus werden eine Summe der für jedes Paar der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile - in unserem Beispiel getrennt für die beiden KopfhälAen, die beiden Arme und die beiden Beine - ge-
!5 messenen Werte, eine Summe der für alle linken zu untersuchenden Körperteile - in unserem Beispiel für die linke Kopf half te, den linken Arm und das linke Bein - gemessenen Werte, eine Summe der für alle rechten zu untersuchenden Körperteile-» in unserem Beispiel für die rechte Kopf half te, den rechten Arm und das rechte Be in- ,gemessenen Werte und ein Verhältnis dieser zwei letzteren Summen zueinander sowie Verhältnisse jeder der in beschriebener Weise errechneten Summen zu einer Gesamtsumme der für sämtliche zu untersuchenden Körperteile gemessenen Werte berechnet sowie alle berechneten Summen und Verhältnisse als quantitative Bewertungsgrößen für die gesamte und relative Blutversorgung der genannten Gesamtheiten der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile registriert.
Die in.oben beschriebener Weise aufgezeichneten ge-
jQ nannten quantitativen Bewertungsgrößen für den zu untersuchenden Organismus werden analog mit den in oben beschriebener Weise festgelegten mittleren statistischen Inderungsbereichen der entsprechenden quantitativen Bewertungsgrößen für gesunde Organismen und die mit bekannten Pathologien verglichen, und nach der Gesamtheit der ihnen entsprechenden Bereiche wird über eventuelle Abweicnungen von der Norm in der BlutVersorgung der zu untersuchenden
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Körperteile des Unterauchungaobjekt3 gaurteilt,die von einer gewissen Pathologie Im Zustand des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden Organismus zeugen.
Gemäß einer anderen Ausfuhr ungsform der zu pat ent 1erenden Erfindung werden bei der Untersuchung mehrere Paare symmetrischer Körperteile eines Lebewesens Verhältnisse jeder der Summen der für ein entsprechendes Paar der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile gemessenen Werte zur Summe der für das eine derartiger Paare gemessenen Werte zusätzlich errechnet und all diese errechneten Verhältnisse als quantitative Bewertungsgrößen der relativen Blutversorgung der zu untersuchenden Paare der symmetrisoheh Körperteile in bezug auf die Blut ν er sorgung des einen soloher Paare registriert· Bei der Untersuchung der symmetrischen Körperteile des Menschen, speziell der linken und der rechten Kopfhälfte, des linken und des rechten Armes sowie des linken und. des rechten Beines werden beispielsweise die quantitativen Bewertungsgrößen der relativen Blutversorgung der beiden Arme bzw. der beiden Beine bezüglich der gesamten Blutνersorgung der beiden zu untersuchenden Kopf half ten (Verteilung in der Vertikalen) registriert·
Die registrierten quantitativen Bewertungsgrößen für den zu untersuchenden Organismus werden analog mit den in oben beschriebener Weise festgelegten mittleren statistischen JLnd er ungsb er eichen der quantitativen Bewertungsgrößen für gesunde Organismen, und für solche mit bekannten Pathologien verglichen, und nach der Gesamtheit der ihnen entsprechenden Bereiche wird über eventuelle Abweichungen
jJO von der Norm in der Blut Versorgung der zu untersuchenden Körperteile des zu untersuchenden Organismus geurteilt.
Bei der Untersuchung der sechs genannten Körperteile beim Patienten, d. h. der linken und der rechten Kopf halfte, des linken und des rechten Armes sowie des linken und des rechten Beines können also neue hämodynamische Parameter seines Herz- und Kreislaufsystems bestimmt und aufgezeichnet werden. Es sind z.B.:
J " * 349Ö182
$o —
- quantitative Bewertungsgrößen S^ für die Blutversorgung jedes zu untersuchenden Körperteiles, wo i - eine vereinbarte Nummer dieser Teile iat, beispielsweise können folgende Nummern eingeführt werden: 1 - linke Kopfnälf- te, 2 - rechte Kopfhälfte, 3 - linker Arm, 4 - rechter Arm, 5 - linkes Bein und 6 - rechtes Bein, wobei die Werte S, nach der Formel (1) berechnet werden,
- quantitative Bewertungsgröße für die gesamte Blutversorgung aller sechs zu untersuchenden Körperteile
Sx ^S1 + S2 +S5 +S^ + S5 + S6, (2)
■ - quantitative Bewertungsgröße für die gesamte Blutversorgung eines jeden Paares der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile im einzelnen, d.h. getrennt für den Kopf
25I2 = Sl ♦ S2' (3)
getrennt für die Arme
S34 s S3+S4, (4)
und getrennt für die Beine
S56=; S5 + S6, (5)
- quantitative Bewertungsgröße für die gesamte Blutversorgung sämtlicher linken zu untersuchenden Körperteile
S155 = si +S3 + S5» (6)
- quantitative Bewertungsgröße für die gesamte Blutversorgung sämtlicher rechten zu untersuchenden Körperteile
S246 = S2 + % + S6' W
- quantitative Bewertungsgrößen für die Asymmetrie
einer getrennten Blutversorgung jedes Paares der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile, d.h. der linken und der rechten Kopfhalfte
A12 = S1ZS2, (8)
des linken und des rechten Armes
A54 » S5/S4, (9)
des linken und des rechten Beines
A56 β S5/S6, (10)
- quantitative Bewertungsgröße für eine relative Blutversorgung aller linken zu untersuchenden Körperteile in bezug auf die gesamte BlutVersorgung aller rechten zu
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■ — 3i —
untersuchenden Körperteile
- quantitative Bewertungsgrößen für eine relative BlutVersorgung jedes zu untersuchenden Körperteilea, ausgedrückt z.B. in Prozent, d.h..
» (12)
2 2^ 4 41 *
- quantitative Bewertungsgrößen für eine relative
Blutνersorgung jedes Paares der zu untersuchenden aymmetrisehen Körperteile, d.h. des Kopfes, der Arme und der Beine
V= ^0T » ß34 = S34/Sr » ß56 = S56/Sl » C13)
- quantitative Bewertungsgrößen für eine relative
Blutversorgung aller linken und aller reohten zu untersuchenden Körperteile
- quantitative Bewertungsgrößen für eine relative Blut ν er s orgung der zu untersuchenden Paare der symmetrischen Körperteile, beispielsweise in bezug auf die gesamte BlutVersorgung des Kopfes
=1, B34 = S54ZS12, B56 = S56ZS12 (I5)
3 5
In Abhängigkeit von einer konkreten Anwendung der oben beschriebenen Ausführungsformen der zu patentierenden Erfindung werden die Zahl und die Art der zu untersuchenden Körperteile sowie die Zahl, die Art und Kombinationen der verwendeten quantitativen Bewertungsgrößen gewählt.
Wie die Untersuchungen ergeben haben, ist es für eine differentiale Diagnose einer recht großen Heine von Erkrankungen des Herz- und Kreislaufsystems des Menschen ^O zweckmäßig, gerade die genannten sechs seiner Körperteile zu untersuchen und die durch die Beziehungen (2) bis (15) definierten quantitativen Bewertungsgrößen für die Blutversorgung auszunutzen.
Bs sind aber auch andere Varianten der Auswahl der zu untersuchenden Körperteile des UntersuchungsObjekts, beispielsweise die Auswahl einer Gesamtheit mehrerer Paare' seiner symmetrischen und getrennten einzelnen Körperteile,
möglich. Be 1, der differ ent ialen Diagnose einer Impotenz und bei der Bekennung einer eventuellen Gefäßgenese bei dieser kann ein veränderlicher Druck mit Hilfe- entsprechender Manschetten gleichzeitig an den Kopf, an die Arme und an den Penis des zu untersuchenden Patienten angelegt werden. Hierbei kann nach den gemessenen und aufgezeichneten quantitativen Bewertungsgrößen für die relative Blutversorgung der genannten Körperteile auf eine Störung der Erektion als Folge einer Pathologie des Herz- und Kreislaufsystems dieses Patienten geschlossen sowie die Wahl einer entsprechenden Behandlungsart für ihn beschlossen werden.
Bei der Untersuchung eines Warmblüters können bei ihm der Kopf, die vorderen und hinteren Extremitäten und der Sohwanz untersucht werden» Hierbei können als quantitative Bewertungsgrößen für. die relative BlutVersorgung Verhältnisse der für einzelne zu untersuchende Körperteile oder für deren Kombinationen gemessenen Werte sowohl zu einer Gesamtsumme der für alle zu untersuchenden Körperteile gemessenen Werte als auch zu einer Summe der für ein Paar der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile, beispielsweise für den Kopf oder die hinteren Extremitäten, gemessenen Werte oder zu einem für einen einzelnen Körperteil, beispielsweise für den Sohwanz u.dgl. gemessenen Wert gewählt werden.
Bei der Untersuchung einer Änderung des Herz- und Kreislaufsystems in der Zeit, beispielsweise bei einer längeren Behandlung eines Kranken, bei einer längeren Beobachtung eines Sportlers u.dgl.m., ist es zweckmäßig, die Messung und die Registrierung der entsprechenden quantitativen Bewertungsgrößen periodisch vorzunehmen. Hierbei werden die genannten quantitativen Bewertungsgrößen nach einer der oben beschriebenen Varianten des zu patentierenden Verfahrens zur Bestimmung des Zustandes des Herz-Gefäßsystems ermittelt·
Die bei den zeitlich vorangegangenen und nachfolgenden Untersuchungen des zu untersuchenden Organismus aufgezeichneten Werte der herangezogenen Bewertungsgrößen werden mit-
einander verglichen und auf die In vorstehend beschriebener Welse festgelegten mittleren statistischen Änderungabereiche der entsprechenden Bewertungsgrößen für gesunde Organismen und für die mit bekannten Pathologien bezogen.
NaQh der Art und Weise sowie der Geschwindigkeit der Änderung der Werte der herangezogenen quantitativen Bewertungsgrößen wird das Verhalten des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden Organismus beurteilt. Wenn sich die Werte der ausgenutzten quantitativen Bewertungsgrößen im Behandlungsverfahren aus den für die Organismen mit der betreffenden Krankheit festgelegten mittleren statistischen Bereichen beispielsweise in Richtung der für gesunde Organismen festgelegten mittleren statistischen Bereiche bewegen, so zeugt das von der Richtigkeit der Behandlung. Die Änderungsgeschwindigkeit der ausgenutzten quantitativen Bewertungagrößeη oharakteriaiert den Behandlung serf olg. In ähnlicher Weise 1st es möglich eine Änderung des Zustandes des Kranken vorauszusehen, nämlich die Wahrscheinlichkeit und den erwarteten Augenblick des Eintretens eines Schockzustandes zu erkennen, was es gestattet, entsprechende Behandlungsmaßnahmen rechtzeitig zu ergreifen.
Hierbei hängt die Auswahl der Zeitintervalle zwischen den aufeinanderfolgenden Untersuchungen, der Anzahl und der Art der herangezogenen quantitativen Bewertungsgrößen von der Krankheit und der Art der Untersuchung des Organismus ab.
Nach einer weiteren Ausführungsform der zu patentierenden Erfindung wird neben der Zuführung des veränderlichen Drucks zu den zu untersuchenden Körperteilen des Untersuchungsobjekts in den Gebieten ihrer Blutgefäße, der Abtrennung der Taohooszillationen und der Messung der den Summen absoluter Werte von Flächeninhalten sämtlicher positiven und negativen Halbwellen der Tachooszillationen für jeden zu untersuchenden Körperteil entsprechenden Werte die Dauer der Zeitspanne zusätzlich gemessen, in deren Verlauf die Tachooszillationen in den zu untersuchenden Kör-
perteilen abgetrennt «erden. Ferner werden Verhältnisse jedes Meßwertes zur gemessenen Dauer der genannten Zeitspanne berechnet und erst diese als quantitative Bewertung s groß en für die Blutversorgung der entsprechenden zu untersuchenden Körperteile des ünt er suohungs Objekts registriert und nach einer beliebigen der oben beschriebenen Varianten der zu patentierenden Erfindung ausgewertet·
In der vorliegenden Variante der zu patentierenden
XO Erfindung wird also eine Normierung sämtlicher Meßwerte durch ihre Meßzeit eingeführt. Dies gestattet es, die Genauigkeit der Bestimmung der zu registrierenden quantitativen Bewertungsgrößen für die Blutvers orgung zu erhöhen, was folgenderweise erklärt wird· Die Wirkzeit der für jeden zu untersuchenden Körperteil abgetrennten Tachooszillationen wird durch die Zeitspanne X für die Aufladung der Okklusionsmanschetten von einem Minimaldruok P1nJr1 bis zu einem Maximaldruck P1118x Cs. Fig. la) festgelegt. In der Praxis kann diese Größe a ine Zufallsstreuung aufweisen, die von Messung zu Messung bis 30% beträgt und durch die Instabilität der Parameter der Quelle eines veränderlichen Luftdrucks und der Parameter eines Druokluftspeisesystems für die Okklusionsmanschetten (beispielsweise durch Verstopfung von Luftdrosselventilen in den Zuluftleitungen u.dgl. ) hervorgerufen wird· Da in den Schwankungen der Zeitspanne T für die Aufladung der Manschetten die Anzahl der Halbwellen in den abgetrennten Tacho Oszillationen variiert werden kann, so ändert sich auch die Summe der Absolutwerte der Elächeninhalte deren positiver und negativer Halbwellen. Die Normierung derartiger Summe durch die Zeitspanne T verringert die Streuung der Werte der Bewertungsgrößen, die durch die genannten Ursachen bewirkt wird.
Bei der Feststellung einer Arterienstenose bei den Kranken an Thrombangiit is obliterans der unteren Extremitäten ist es zweckmäßig, die Werte der quantitativen Bewertungsgröße für die Blutversorgung der zu untersuchenden
unteren Ext remit ät bei dem zu untersuchenden Patienten mehrmals zu messen und zu registrieren, wobei der veränderliche Druck verschiedenen Gebieten dieser zu untersuchenden Sxtremität aufeinanderfolgend zugeführt wird. Es ist zweckmäßig, mit den Messungen bei der oberen Hjilfte der Extreniität zu beginnen und dann zu deren Unterschenkel überzugehen. Dies geschieht durch eine entsprechende Verschiebung einer Okklusionsmanachette über die zu untersuchende Extremität. Hierbei werden die nachfolgenden Werte der aufgezeichneten quantitativen Bewertungagröße der BlutVersorgung mit deren vorhergehenden Werten verglichen. Infolge solch eines Vergleiches wird eine ausgeprägte Stenose festgestellt, «nenn die nachfolgenden Werte der aufgezeichneten quantitativen Bewertungsgröße der Blut ν er sorgung ein 2 bis 5faches deren vorhergehender Werte ausmachen, und eine Okklusion bei einer mehr als fünffachen diesberüglichen UberSteigung.
Hierbei wird auch die Ortslage der Okklusion bestimmt, die sich in einem Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Stellungen der Okklusionsmanschette befindet, wo eine Änderung der Werte der aufgezeichneten quantitativen Bewertungsgröße für die Blutversogung der zu untersuchenden Sxtremität stattfindet. ·
Ähnlich können das Vorhandensein und der Grad der Arterienstenose nicht nur für die unteren Extremitäten, sondern auch für andere Körperteile des zu untersuchenden Organismus, beispielsweise für die Arme und Finger bei einem Menaciien, für den Schwanz eines Tieres usw., festgestellt werden.
jQ Außerdem sei bemerkt, daß gemäß der zu patentierenden
Erfindung bei der Feststellung der Arterienstenose nioht nur eine einzelne Extremität, sondern auch eine Gesamtheit der Extremitäten, beispielsweise die zwei Beine des Patienten, gleichzeitig untersucht werden können. Hierbei ist es zweckmäßig, die Okklusionsmanschetten symmetrisch auf jedes Bein bei jeder Messung aufzulegen und eine quantitative Bewertungsgröße der Asymmetrie der Blutversorgung der zu unter-
suchenden Körperteile zusätzlich, zu ermitteln und zu registrieren. Dies gestattet es, die Wirksamkeit der ßlutversorgong der Beine in bezug aufeinander zusätzlich zu vergleichen und die Untersuchungszeit für die beiden Beine zu verkürzen. Dasselbe gilt auch für eine größere Gesamtheit der zugleich zu untersuchenden Körperteile des zu untersuchenden Patienten.
Bei vorbeugender Kontrolle des Zustandes des Herz-Gefäßsystems bei einem Lebewesen, beispielsweise während einer Kontrolle des Zustandes von Fliegern vor dem Flug oder von Kraftfahrern vor der Ausfahrt aus der Garage, ist es zweckmäßig, einen veränderlichen Druck zum linken und zum rechten Arm des zu untersuchenden Patienten symmetrisch an den Schultern in den Gebieten der Brachialarterien gleichzeitig zuzuführen, quantitative Bewertungsgrößen der gesamten Blutversorgung für die beiden Arme und der Asymmetrie der BlutVersorgung für den linken und für den rechten Arm zu bestimmen und zu registrieren. Ferner sind diese aufgezeichneten quantitativen Bewertungsgrößen auf mittlere statistische A'nderungsbereiche der entsprechenden quantitativen Bewertungsgrößen zu beziehen, die analog für die gleicnen Körperteile bei gesunden Patienten des gleichen Alters und der gleichen Altersgruppe festgelegt sind. Wann die beiden genannten aufgezeichneten quantitativen Bewertungsgrößen des zu untersuchenden Patienten oder die eine von ihnen in die entsprechenden in oben beschriebener Weise festgelegten mittleren statistischen Bereiche nicht fallen, wird befunden, daß Abweichungen von der Norm im Zustand des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden Patienten vorliegen, d.h., daß eine Pathologie in dessen Zustand zu verzeichnen ist, und daß eine Erkennung der Ursachen dieser Abweichung beispielsweise auf dem Wege einer weiteren mehr ins Detail gehenden Untersuchung dieses Patienten notwendig ist.
in ähnlicher Weise kann eine häusliche Selbstkontrolle des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems durch den Patienten ohne medizinische Hilfskräfte jedoch bei Vor-
handensein eines die beschriebene Ausführungsform der zu patentierenden Erfindung realisierenden Signalgeräts durchgeführt werden. Hierbei können die genannten aufgezeichneten quantitativen Bewertungsgrößen mit den für den gleichen Patienten früher aufgezeichneten ähnliohen quantitativen Bewertungsgrößen verglichen werden, die für diesen als zulässig normal gelten. Dann wird die Notwendigkeit für den Patienten, einen Arzt aufzusuchen, auf Grund des Betrages und des Vorzeichens der Abweichungen der genannten laufenden quantitativen Bewertungsgrößen von den zulässig normalen duroh diesen erkannt. Derartige Signalisierung kann durch das Gerät automatisch verwirklicht wer^- den. .
Bei der Feststellung einer Art er io Sklerose von die unteren Extremitäten speisenden Arterien bei einem zu untersuchenden Patienten reicht es aus, einen veränderlichen Druck zu seinem Kopf symmetrisch in den Gebieten der linken und der rechten Schläufenarterie, zu seinem linken und rechten Arm symmetrisch in den Gebieten der Brachialarterien sowie zum linken und rechten Bein symmetrisch in den Gebieten der Arterien des unteren Drittels des Unterschenkels zugleich zuzuführen. Dies wird mit Hilfe entsprechender Manschetten erreicht. In der einfachsten Ausführungsform der zu patentierenden Erfindung ist es ausreichend, nur zwei quantitative Bewertungsgrößen, nämlich eine quantitative Bewertungsgröße für die gesamte Blutversorgung aller sechs genannten zu untersuchenden Körperteile des Untersuchungsobjekts und eine quantitative Bewertungsgröße für die relative Blutversorgung seiner beiden Beine bezüglich der gesamten Blutversorgung der beiden zu untersuchenden Kopfhälften zu bestimmen und aufzuzeichnen.
In vorstehend beschriebener Weise werden mittlere statistische -A'nderungsber eiche der genannten quantitativen Be-Wertungsgrößen für ander Arteriosklerose der die unteren Extremitäten speisenden Arterien leidende Patienten des gleichen Geschlechts und der gleichen Altersgruppe fest-
gelegt. Der erste Bereich liegt In Grenzen von 40 bis 80% des statistischen Mittelwertes der quantitativen Bewertungsgröße für die gesamte BlutVersorgung aller sechs genannten zu untersuchenden Körperteile für gesunde Patienten. Der zweite Bereich ist füjj die genannte quantitative Bewertungsgröße der relativen BlutVersorgung seiner beiden Beine in Grenzen zwischen den Zahlen 0,3 und 2 festgelegt. Wenn jede der genannten für den zu untersuchenden Patienten aufgezeichneten quantitativen Bewertungsgrößen in einen entsprechenden festgelegten Bereich fällt, wird bei dem zu untersuchenden Patienten eine Arter ioskler öse der die unteren Extremitäten speisenden Arterien befunden.
In ähnlicher Weise kann man unter Benutzung der gleichen oder einer größeren Zahl der aufgezeichneten quantitativen Bewertungsgrößen und der entsprechenden festgelegten mittleren statistischen Bereiche eine aussagefähige differentiate Diagnose einer weiten Reihe anderer Krankheiten des Herz- und Kreislaufsystems feststellen.
Die zu patentierende Einrichtung zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems enthält (s. Jig. 2) eine Quelle 1 eines veränderlichen Drucks, eine Okklusionsmanschette 2 und einen Tachooszillationsgeber 3» die miteinander pneumatisch verbunden sind, sowie eine Registriervorrichtung 4. Hierbei weist sie mindestens einen Meßkanal 5 für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutveraorgung auf, der die genannte Quelle 1 eines veränderlichen Drucks, Okkl us ions mans chatte 2 und den genannten Tachooaz.illationsgeber 3 sowie eine Einheit 6 zur Bestimmung einer quantitativen Bewertungsgröße der Blutversorgung enthält, deren Signaleingang mit dem Ausgang des Tachooszillationsgebers 3 gekoppelt ist. Der Ausgang dieser Einheit 6 dient als Ausgang des Meßkanals 5 für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung und ist mit einem entsprechenden Eingang der Registriervorrichtung 4 verbunden. Die Quelle 1 eines veränderlichen Drucks sorgt für
einen linear ansteigenden Luftdruck bei dessen Zuführung zur Okklusionsmanschette 2 und über diese auch zu einem zu untersuchenden Körperteil bei einem zu untersuchenden Lebewesen im Gebiet eines Blutgefäßes dea erstgenannten.
Als Quelle 1 eines veränderlichen Drucks kommt ein Luftverdichter oder eine Druckluftflasche in Frage, an dessen bzw. deren Ausgang ein entsprechender Umsetzer zur Verwandlung eines konstanten Luftdrucks in einen linear ansteigenden Luftdruck angeschlossen ist. Als solch ein Um- setzer ^a"" beispielsweise ein System aus einer Reihenschaltung von einem Luftdrosselventil und einer Ausgleichkammer dienen, die einen pneumatischen Integrationskreis bilden. Durch die Wahl des Innendurchmessers des Kanals des Luftcirosselventils und die des Volumens der Ausgleichkammer sowie des Druckwertes am Ausgang des Luftverdichters werden die erforderliche Anstiegsgeschwindigkeit des der Okklusionsmanschette 2 zugeführten Drucks Pn und dessen Lineaxitätsmaß gesichert. Der Verlauf dieses zugeführten Drucks ist als Zeitfunktion in Fig. la wiedergegeben. Die Anstiegsgeschwindigkeit des Drucks^ wird in der Regel in Grenzen 3 bis 7 mm Hg in der Sekunde und die Linearität nicht schlechter als 5 bis 10 % gewählt. Um eine gute Linearität zu gewährleisten, muß der Druck am Ausgang des Luftverdichters den Maximalwert P des der Manschette 2 zugeführten und zur fiinschürung des zu untersuchenden Blutgefäßes benötigten Überdrucks um ein Vielfaches übersteigen. Meist ist.P_ · . = 200 bis 250 mm Hg. Bei den genannten Anatiegsgeschwindigkeiten des Drucks Pn beträgt die Zeit T^ für die Zuführung des Drucks zur Okklusionsmanschette 2 (Dauer eines Meßzyklus) ca. 30 bis 90 Sekunden (Tj, = t2-t0,s. Fig. la, c). Bei der Wahl der Anstiegsgeschwindigkeit des Drucks Pn unterhalb von 3 ^m Hg in der Sekunde wird der Meßzyklus recht groß, »as bei dem zu untersuchenden Patienten ein Mißgefühl hervorrufen kann. Bei Geschwindigkeiten, die größer als ? bis 8 mm Hg in der Sekunde sind, wird für die Zeit einea Meßzyklus eine geringe Zahl von Tachooszillations-Halbwellen abgetrennt, was die ·Meßgenauigkeit für
die quantitative Bewergungsgröße der Blutveraorgung des zu untersuchenden Körperteiles herabsetzt.
Die Okklus ionsmanschatte 2 dient der Zuführung des veränderlichen Drucks P^ unmittelbar zu dem zu untersuchenden Körperteil im Gebiet seines Blutgefäßes und der Umwandlung von Schwingungen der Wände dieses Gefäßes, die durch Blutpulsat ionen in diesem hervorgerufen werden, in pulsatorische Druokschwanklingen in der Manschette 2.
Als Okklusionamanachette 2 kann eine standard gemäße medizinische Manschette, beispielsweise von den Blutdruckapparaten, eingesetzt werden. Wenn bei derartiger Manschette nur eine Zuluftleitung vorgesehen ist, wird an diese der Eingang des Tachooszillationsgebera 3 angekoppelt. Stehen aber der Okklusionsmanschatte 2 zwei unabhängige Luftzuleitungen zur Verfügung, so wird an die eine von ihnen der Ausgang der Quelle 1 eines veränderlichen Drucks und an die andere der Eingang des Tachooszillationsgebers 3 angeschaltet·
Um genügend große Amplituden der durch die Blutpulsationen hervorgerufenen pulsatorischen Druckschwankungen in der Manschette 2 zu erzielen, muß diese Manschette 2 in bezug auf die pulsatorlachen Schwankungen von der Quelle 1 eines veränderlichen Drucka pneumatisch entkoppelt sein. In den bekannten standardgemäßen Manschetten wird dies durch Einsetzen eines .Luftdrosselventils in die Zuluftleitung der Manschette 2 erreicht, bei dem der Innendurchmesser des Kanals in der Weise gewählt wird, daß das Drosselventil einen vernachlässigbar kleinen Dr uc kl uft wider st and dem durch den sich langsam ändernden, von der Quelle 1 eines veränderlichen Drucka zugeführten Druck Pn hervorgerufenen Luftstrom und einen großen Druckluftwiderstand dem durcn die relativ schnelleren pulsatorischen Druckschwankungen in der Manschette 2 hervorgerufenen Luftstrom entgegensetzt. Hierbei wird das Luftdrosselventil zwischen der Quelle 1 eines veränderlichen Drucks und dem Eingang des Tachooszillationsgebers 3 angeordnet.
Der Tachooszillationsgeber 3 dient der Umwandlung der
durcii die HLutdruokpulsationen innerhalb des Blutgefäßes des zu untersuchenden Körperteiles hervorgerufenen genannten pulsatorischen Druckschwankungen in der Manschette 2 in ein einer ersten zeitlichen Ableitung der pulsatorisch Druckschwankungeq, in der Manschette 2 entsprechendes und Tachooszillationen darstellendes elektrisches Signal. Als Tachooszillationsgeber 3 kann entweder ein standardgemäßer differenzierender Druckgeber, der beispielsweise in serienmäßigen arteriellen Oszillographen (z.B. arterieller Oszillograph A 02-01, Technische Beschreibung und Betriebsanleitung, Spezielles konstruktionstechnologisches Büro "Biofizpribor", Leningrad, 196J) zur Anwendung kommt, oder ein System ausgenutzt werden, das sich aus einem standardgemäßen Druckgeber mit einem ihm nachgeschalteten Differentiator zusammensetzt, das in den Analogielösungen für die vorliegende zu patentierende Erfindung beschrieben ist.
Die Registriervorrichtung 4 dient zur Sichtanzeige des Meßwertes einer quantitativen Bewertungsgröße für die Blutversorgung eines zu untersuchenden Körperteiles und/oder zu dessen Aufzeichnung auf dem Papier oder auf irgendeinem anderen Medium. Als Registriervorrichtung 4 können standardmäßige Zeiger-, Dig it al anzeig er, Bildschirme, Digitaldrucker usw. eingesetzt werden.
Der Meßkanal 5 für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung dient der Zuführung eines veränderlichen Drucks zu dem zu untersuchenden Körperteil im Gebiet seines Blutgefäßes, der Abtrennung von Tachooszillationen und der Messung der quantitativen Bewertungsgröße der Blutversorgung des zu untersuchenden Körperteiles. Dieser Kanal 5
(s. Fig. 2) besteht aus einer Quelle 1 eines veränderlichen Drucks, einer Okklusionsmanschette 2 und einem Tachooszillationsgeber ^dJe miteinander pneumatisch verbunden sind, sowie aus einer Einheit 6 zur Bestimmung einer quantitativen Bewßrtungsgröße der Blutνersorgung eines zu untersuchenden Körperteiles, deren Signaleingang mit dem Ausgang 3 des Tachooszillationsgebers 3 gekoppelt ist. Der
Ausgang dieser Einheit 6 tritt als Ausgang des Meßkanals für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung auf.
Die Einheit 6 zur Bestimmung einer quantitativen Bewertungsgröße der Blutversorgung dient zur Messung eines Wertes, der einer Summe absoluter Werte von Flächeninhalten sämtlicher positiven und negativen Halbwellen der in Pig. Io gezeigten abgetrennten Tachooszillationen entspricht. Die Einheit 6 zur Bestimmung einer quantitativen Bewertungsgröße S der Blutversorgung dient also der Ausführung einer Operation über einem durch den Ausdruck (1) vorgegebenen Eingangssignal Φ (t). Ein Ausführungsbeispiel dieser Einheit ist in einer nachfolgenden Ausführungsform der zu patentierenden Erfindung (s. Fig. 7) besehr ie- ben.
Die andere Ausführungsform der Einrichtung zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems eines zu untersuchenden Organismus, die nach der vorliegenden Erfindung zur Untersuchung von zwei und mehr Körperteilen Cs- Fig. 3) vorgesehen ist, enthält Meßkanale 5 für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung nach der Zahl der zu untersuchenden Körperteile, deren jeder aus einer Okklusionsmanschette 2 und einem Tachooszillationsgeber 3, die miteinander pneumatisch verbunden sind, sowio aus einer Einheit 6 zur Bestimmung einer quantitativen Bewertungsgröße der Blutversorgung besteht, deren Signaleingang mit dem Ausgang des Tachooszillationsgebers 3 gekoppelt ist, eine allen Kanälen 5 gemeinsame Quelle 1 eines veränderlichen Drucks, einen Druckluftverzweiger 7» eine Registriervorrichtung 4 sowie eine Reihenschaltung von einem Druckgeber 8 und einer Steuereinheit 9. Hierbei ist die Okklusionsmanschette 2 jedes Meßkanals 5 für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung mit einem entsprechenden Ausgang des Druckluftverzweigers 7 verbunden, dessen Eingang mit dem Ausgang der Quelle 1 eines veränderlichen Drucks und mit dem Eingang des Druckgebers 8 gekoppelt 1st. Der erste Ausgang der Steuereinheit 9 ist mit entsprechenden Steuereingängen der Quelle 1 eines
veränderlichen Drucks, des Druckluftverzweigers 7 und der Registriervorrichtung 4 verbunden. Der zweite und der dritte Ausgang der Steuereinheit 9 sind jeweils mit dem ersten und zweiten Steuereingang jeder Einheit 6 zur Be-Stimmung einer quantitativen Bewertungagröße der, Blutversorgung gekoppelt, deren als Ausgang des jeweiligen Meßkanals 5 für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung fungierender Ausgang mit einem entsprechenden Eingang der Registriervorrichtung 4 verbunden ist.
XO Der Dr uckluftv er zweiger 7 dient der Zuführung des Luftdrucks von einer für s'amtliohe Kanäle 5 gemeinsamen Quelle eines veränderlichen Drucks zu allen Okklusionsmanschetten 2 sowie einem Luftabblasen aus den Okklusionsmanschetten in die Atmosphäre, nachdem ihre Aufladung zu Ende ist.
Als Druckluftνerzweiger 7 kann ein standardgemäßer Druckluftverzweiger eingesetzt werden, der beispielsweise in zweikanaligen arteriellen Oszillographen weit verwendet wird. Ein vereinfachter elektrischer Druckluftschaltplan des Druckluftverzweigers 7 mit den an diesen angeschlossenen Okklusionsmansohetten 2 und Tachooszillationsgebern 3 ist in Fig. 4 dargestellt.
Der Druckluftverzweiger 7 setzt sich, aus einer gemeinsamen Luftleitung 10, deren eines Ende als Eingang des Druckluftverzweigers 7 dient und deren anderes Ende als Ausgänge des Druckluftverzweigers 7 auftretende Ausgänge 11 aufweist, deren Anzahl der der Meßkanäle 5 für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutνersorgung entspricht, und einer Auslaßluftleitung 12 zusammen, die mit der gemeinsamen Luftleitung 10 verbunden und mit einem elektrisch gesteuerten Lufthahn 13 versehen ist. Hierbei fungiert der elektrische Steuereingang 14 des gesteuerten Lufthahns 13 als Steuereingang des Druckluftverzweigers 7· zur pneumatischen Entkopplung der Okklusionsmanschetten 2 von der Quelle. 1 eines veränderlichen Drucks und νoneinander in bezug auf die durca die Blutdruckpulsationen in den zu untersuchenden Körperteilen1'hervorgerufenen pulsator isonen Druckschwankungen kann in der an einen jeweili-
-flogen Ausgang 11 des Druckluftνerzweigera 7 angeschlossenen ZuIuftieitung jeder Manschette 2 ein entsprechendes Luftdrosselventil 15 angeordnet werden.
Bin anderes Beispiel der pneumatischen Entkopplung der Manschetten 2 hinsichtlich der pulsatorischen Drückschwankungen ist nachstehend bei der Beschreibung der erfind ungsgemäßen Konstruktion der Manschette 2 (s. Fig. 13 und 14) aufgeführt.
Der Druokgeber 8 dient zur Umwandlung des zu den Okklu sionsmanschetten 2 von der Quelle 1 eines veränderlichen Druck zugeführten Luftdrucks in ein diesem Druck proportionales elektrisches Signal. Das genannte Signal dient als Eingangssignal der Steuereinheit 9· Als Druckgeber 8 kann ein beliebiger zu einem ähnlichen Zweck vorgesehener standardmäßiger Druckgeber verwendet werden.
Die Steuereinheit 9 dient zur Erzeugung eines Einschaltsignals für die Quelle 1 eines veränderlichen Drucks, eines Sperrsignals für den gesteuerten Lufthahn 13 des Druckluftverzweigers, eines Steuersignals für die Arbeit der Registriervorrichtung 4 und zur Synchronisierung der Arbeit der Einheiten 6 sämtlicher Meßkanäle 5 für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung.
In Fig. 5 ist eine der Ausführungsformen der Steuereinheit 9 wiedergegeben.
Die Steuereinheit 9 enthält eine Reihenschaltung von einem St art impulsformer 16, einem Flip-Plop I? und einem ersten UND-Glied 18, eine Reihenschaltung aus einer Vergleichsschaltung 19 mit zwei Schwellenwerten, einem NICHT- -Glied 20 und einem zweiten UND-Glied 21 sowie einen Startknopf 22, wobei der Ausgang der Vergleichsschaltung 19 mit zwei Schwellenwerten an die zweiten Eingänge des Flip-Flops I? und des ersten UND-Gliedes 18, der zweite Eingang des zweiten UND-Gliedes 21 an den Ausgang des Flip-Flops 17, der Startknopf 22 an den Start impulsformer 16 angekoppelt sind. Hierbei tritt der erste Eingang der Vergleichsschaltung 19 mit zwei Schwellenwerten als Eingang der Steuereinheit 9 auf, deren erster, zweiter und dritter Ausgang
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jeweils der Ausgang des Flip-Flopa 17 und die Ausgänge des zweiten und des ersten UND-Gliedes 21 und 18 sind, während an den zweiten und dritten Eingang der Vergleichsschaltung 19 mit zwei Schwellenwerten elektrische Potentiale K und EL gegeben werden, die deren untere und obere Vergleichsschwelle festlegen. Die Einheiten 1? bis 21 der Steuereinheit 9 stellen Standardeinheiten der Digitalelektronik dar. Der Startimpulsformer 16 ist eine Standardeinheit zur Umwandlung eines mechanischen Impulses des Durchdrückens des Knopfes 22 in einen elektrischen Impuls. Als Beispiel ist in Fig. 6 eine elektrische Schaltung zur einfachen fiealisierung des Startimpulsformers 16 dargestellt, die eine Reihenschaltung von einem ersten Widerstand R. und einem Kondensator CU sowie einem zweiten Widerstand Rp* dessen eines Ende geerdet und dessen anderes, als Ausgang des Startimpulsformers 16 auftretendes Ende über den Startknopf 22 mit dem gemeinsamen Verbindungspunkt des ersten Wiederstandes R., und des Kondensators C-, gekoppelt ist, enthält, die zwischen einer Gleichspannungsquelle E und einer Erdleitung liegen, wobei die Bedingung R1)) R2 erfüllt wird.
Ein Ausführungsbeispiel (vereinfachte elektrische Schaltung) der Einheit 6 des Meßkanals 5 für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung ist in Fig. 7 gezeigt.
Die Einheit 6 zur Bestimmung einer quantitativen Bewertungsgröße der Blutversorgung enthält einen Begrenzer 2$ zur Spannungsbegrenzung nach unten, einen Begrenzer 2Pr zur Spannungsbegrenzung nach oben und einen Integrator 25 mit zwei Eingängen. Hierbei sind die Eingänge der Begrenzer 23 und 24 zusammengeschaltet und stellen den Signal eingang der Einheit 6 dar, während deren Ausgänge jeweils mit dem ersten und zweiten Signaleingang des Integrators 25 gekoppelt sind, dessen erster und zweiter Steuere ingang und dessen Ausgang jeweils den ersten und zweiten Steuereingang und den Ausgang der Einheit 6 zur Bestimmung einer quantitativen Bewertungsgröße der Blutversorgung
darstellen.
Der Integrator 25 ist in bekannter Schaltung eines Integrators mit zwei Eingängen auf einem Operationsverstärker 26 aufgebaut, dessen Ausgang den Ausgang des Integrators 25 darstellt. In derartiger Schaltung ist der invertierende Eingang des Operationsverstärkers 26 mittels eines C^Rx-Kreiaes gegengekoppelt. An dessen nicht invertierendem Eingang ist ein R^C^-Integrationakreis angeschlossen. Hierbei wird die Bedingung R, = Rx, und C2 = C* erfüllt. In Reihe mit dem Widerstand R,, dessen eines Ende mit dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 26 verbunden ist, liegt ein erster gesteuerter Umschalter 27, dessen Signaleingang als erster Signaleinsang des Integrators 25 auftritt. In Reihe mit dem Widerstand R4, dessen eines Ende mit dem nicht invertierend en Eingang des Operationsverstärkers 26 verbunden ist, liegt ein zweiter gesteuerter Umschalter 27, dessen Signaleingang als zweiter Signaleingang des Integrators 25 dient. Parallel zu den Kondensatoren Cp und C, sind jeweils gestauerte Schalter 28 geschaltet. Die gesteuerten Umschalter 27 und Schalter 28 stellen auch elektronische Standardeinheiten dar. Die jeweils zusammengeschalteten Steuereingänge der Umschalter 27 und der Schalter 28 treten jeweils als zweiter und erster Steuere ingang des Integrators 25 auf.
Nach einer anderen Ausführungsform der zu patent ierencden Erfindung weist die Einrichtung zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems zusätzlich eine Recheneinheit 29 auf, die einen Summierungs- und Divisionsblock 30 (s. Fig. 3) enthält. Hierbei fungieren die Ein- gänge des Summierungs- und Divisionsblocks 30 als entsprechende Eingänge der Recheneinheit 29 und sind mit den Eingängen der entsprechenden Meßkanäle 5 für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung gekoppelt. Die Ausgänge des Summierungs- und Divis ions blocks 30 fungieren als entsprechende Ausgänge der Recheneinheit 29 und sind mit entsprechenden Eingängen der Registriervorricntung 4 verbunden. Die Recneneinheit 29 dient zur Ausführung von
Rechenoperat ionen, die bei der Bestimmung der quantitativen Bewertungsgrößen für die gesamte und relative Blutversorgung sowie für die Asymmetrie der Blutversorgung der zu untersuchenden Körperteile notwendig sind und auß-
<> erdem zum Vergleich der genannten quantitativen Bewertungsgrößen mit den für gesunde Organismen und für solche mit bekannten Pathologien festgelegten mittleren statistischen And er angabereieheη dieser Bewertungsgrößen bzw. zum Beziehen der genannten quantitativen Bewertungsgroßen auf diese festgelegten mittleren statistischen Inderungsbereiche. Der Summier ungs- und Divisionsblock 30 dient zur Ausführung von Operationen zur Addition und Division von Meßwerten der quantitativen Bewertungsgrößen der Blutversorgung der einzelnen zu untersuchenden Körperteile, weshalb er Summatoren und Divisionseinheiten enthält, deren Zahl sowie gegenseitige Kopplungen von der Zahl der zu untersuchenden Körperteile ebenso wie auch von der Zahl und Art der zu bestimmenden quantitativen Bewertungsgrößen abhängig sind.
Hierbei ist die Registriervorrichtung 4 mit einer zusätzlichen Licht signaltafel oder anderen Elementen zur Anzeige und Registrierung zusätzlich versehen, die es gestatten, alle verwendeten quantitativen Bewertungsgrößen der Blutversorgung der zu untersuchenden Körperteile und deren gewählter Gesamtheiten anzuzeigen und zu registrieren.
Bei der Untersuchung von zwei Körperteilen eines zu untersuchenden Patienten enthält der Summierungs- und Divisionsblock 30 der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Bestimmung des Zustandes des Herz-Kreislaufsystems (s.Fig.8) einen ersten Suinmator 31 und eine erste Divisionseinheit für quantitative Bewertungsgrößen der Blutversorgung der zu untersuchenden Körperteile. Hierbei sind die entsprechenden gleichnamigen Eingänge des genannten Summators und der genannten Divisionseinheit 32 miteinander zusammengeschaltet und stellen Eingänge des Summierungs- und Divisionsblocks 30 dar, während deren Ausgange als Ausgänge des Summierungs- und Divisionsblocks 30 auftreten.
Der erste Summator 31 dient zur Bestimmung einer quantitativen Bewertungsgröße der gesamten Blutversorgung der beiden zu untersuchenden Körperteile und die erste Divisionseinheit 32 zur Bestimmung einer quantitativen Bewertungsgröße der Asymmetrie der Blutνersorgung der zu untersuchenden Körperteile in bezug aufeinander, die mit Hilfe des Ausdrucks (3) bzw. (8) errechnet werden.
Als erster Summator 31 und als erste Divisionseinheit 32 des Summierungs- und Divisionsblocks 30 können Standardeinheiten ähnlicher Bestimmung eingesetzt werden, die in der Rechentechnik zur Anwendung kommen. So sind Summatoren für Analoggrößen auf Operationsverstärkern oder DigItalsummatoren für z.B. Binärkodes bekannt. Als Divisionseinheiten können beispielsweise Analog-Digital- -Wandler mit zweifacher (doppelter) Integration verwendet werden, die speziell auf den Seiten 16? bis 168 des Buches von G.D. Bahtlarov, V.V. Malinln, V.P. Shkolin "Analog-Digital-Wandler·· (herausgegeben von G.D. Bahtiärov), Moskau, Verlag "Sovetskoe Radio" 1980, oder auf den Seiten 224 bis 228 ded Buches von E.I. Gitis, ß.A. Piskunov "Analog-Digital-Wandler11, Moskau, Verlag"Energoizdat", 1981, beschrieben sind.
Es sei auch bemerkt, daß bei der Notwendigkeit, quantitative Bewertungsgrößen für die relative Blutversorgung der beiden zu untersuchenden Körperteile zusätzlich zu berechnen, in den Summierungs- und Divis ions block 30 weitere zwei Divisionseinheiten eingeführt werden können, deren erste Eingänge mit entsprechenden Eingängen des Summierungs- und Divisionsblocks 30, zweite Eingänge mit dem Ausgang des ersten Summators 31 für quantitative Bewertungsgrößen der Blutversorgung verbunden sind und deren Ausgänge als entsprechende Ausgänge des Summierungs- und Divisionsblocks 30 dienen.
Bei der Untersuchung von drei Paaren symmetrischer Körperteile eines zu untersuchenden Organismus enthält der Summierungs-Divlaionsblock 30 (s. Pig.9) der erfin-
dungsgemäßen Einrichtung zur Bestimmung des Zustand es des Herz- und Kreislaufsystems einen ersten Summator Jl und eine erste Divisionseinheit 32 für jedes Paar der Meßkanäle 5 für eine quantitative Bewertungsgröße (s. auch Pig. 3), das einem Paar der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile entspricht, wobei die gleichnamigen Eingänge des genannten Sumniators 31 und der genannten Divisionseinheit 32 für jedes Paar der Kanäle 5 zusammengeschaltet sind und als Eingänge des Summierungs- und Divisionsblocks 30 fungieren, einen zweiten Summator 33 für die genannten, allen linken zu untersuchenden Körperteilen entsprechenden Kanäle 5, dessen Eingänge mit entsprechenden Eingängen des Summierungs- und Divisionsblocks 30 verbunden sind, einen dritten Summator 34· für die genannten allen rechten zu untersuchenden Körperteilen entsprechenden Kanäle 5» dessen Eingänge mit entsprechenden Hingängen des Summierungs- und Divisionsblocks 30 verbunden sind, sowie einen vierten Summator 35 und eine zweite Divisionseinheit 36 für quantitative Bewergungsgrößen der gesamten BlutVersorgung aller linken und aller rechten zu untersuchenden Körperteile, deren gleichnamige Eingänge miteinander und jeweils mit den Ausgängen des zweiten 33 und des dritten Summators 34 verbunden sind. Hierbei treten die Ausgänge sämtlicher Summatoren 31» 33» 34 und 35 und sämtlicher Divis ionseinheiten 32 und 36 als entsprechende Ausgänge des Summierungs- und Divisionsblocks 30 auf.
Der erste Summator 31 und die erste Divisionseinheit 32 für jedes Paar der genannten Kanäle 5 dienen zur Berechnung von quantitativen Bewertungsgrößen für die gesamte Blutversorgung der jeweiligen Paare der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile bzw. für die Asymmetrie ihrer BlutVersorgung, die durch die Ausdrücke (3) bis (5) und (8) bis (10) gegeben werden.
Der zweite und der dritte Summator 33 bzw. 34 dienen zur Berechnung von quantitativen Bewertungsgrößen für die gesamte Blutνersorgung aller linken bzw. aller rechten zu
untersuchenden Körperteile, die durch die Ausdrücke (6) und (7) gegeben werden.
Der vierte Summator 35 und die zweite Divisionseinheit 36 dienen zur Berechnung von quantitativen Bewertungsgrössen für die gesamte Blutversorgung aller zu untersuchenden Körperteile bzw. für eine relative Blutversorgung aller linken zu untersuchenden Körperteile in bezug auf die gesamte Blutversorgung aller rechten zu untersuchenden Körperteile, die durch die Ausdrücke (2) und
(11) gegeben werden.
Gemäss einer noch weiteren Ausführungsform der zu patentierenden Erfindung enthält der Summierungs- und Divisionsblock 30 der Einrichtung zur Bestimmung des Zustandes des Herz-Kreislaufsystems bei der Untersuchung von drei Paaren symmetrischer Körperteile zusätzlich zwei dritte Divisionseinheiten 37 (s. Fig,9), deren erste Eingänge mit dem Ausgang des ersten Summators 31 für ein Paar der MeaskanSle 5 für eine quantitative Bewertungsgrösse der Blutversorgung, das einem bestimmten Paar der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile entspricht, verbunden sind. Die zweiten Eingänge der dritten Divisionseinheiten 37 sind jeweils mit den Ausgängen der ersten Summatoren 31 für die restlichen zwei Paare der Messkanäle 5 für eine quantitative Bewertungsgrösse der Blutversorgung verbunden, die den restlichen zwei Paaren der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile entsprechen, während die Ausgänge dieser Einheiten 7 entsprechende Ausgänge des Summierungs- und Divisionsblocks 30 darstellen.
Die dritten Divisionseinheiten 37 dienen zur Bestimmung von quantitativen Bewertungsgrössen für eine relative Blutversorgung der zu untersuchenden Paare der symmetrischen Körperteile in Bezug auf ein bestimmtes Paar, die nach den Beziehungen (15) errechnet werden.
Es sei auch bemerkt, dass die Zahl der Summatoren und Divisionseinheiten des Summierungs- und Divisionsblocks 30 in Abhängigkeit davon ver'grössert oder verkleinert werden
kann, welche quantitative Bewertungsgrößen bei der Durchführung einer Diagnose der Erkrankung oder bei einer anderen Untersuchung des betreffenden Patienten ausgenutzt werden sollen. So ist es beispielsweise bei der Notwendigkeit, quantitative Bewertungsgrößen für die relative Blutversorgung der einzelnen zu untersuchenden Körperteile oder deren bestimmter Gesamtheiten, beispielsweise der Paare der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile, aller linken und aller rechten zu untersuchenden Körperteile, zusätzlich zu berechnen, ausreichend, in den Summierungsund Divisionsblock JO zusätzliche Divisionseinheiten einzuführen, deren erste Eingänge mit den zugeordneten Eingängen des Summierungs- und Divisionsblocks mit den Ausgängen der ersten Summatoren Jl für entsprechende Paare der genannten Kanäle 5» mit den Ausgängen des zweiten 33 und dritten Summators 34, deren zweiten Eingänge mit dem Ausgang des vierten Summators 35 zu. koppeln sind und deren Ausgänge als entsprechende Ausgänge des Summierungs- und Divis ionsblocks 30 dienen.
GemäB einer anderen Ausführungsform der vorliegenden zu patentierenden Erfindung ist in die Recheneinheit 29 der Einrichtung zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems eine Heihenschaltung von einer Eingabeeinheit 38 für Vergleichsbereiche, einer Speichereinheit für Vergleichsbereiche und einer Vergleichseinheit 40
(s. Fig. 3 und 8) zusätzlich eingeführt, deren andere Eingänge mit entsprechenden Ausgängen des Summierungs-Divisionsblocks 30 verbunden sind. Hierbei stellen die Eingänge der Eingabβeinheit 38 für Vergleichsbereiche entsprechende Eingänge der Recheneinheit 29 und die Ausgange der Vergleichseinheit 40 entsprechende Ausgänge der Recheneinheit 29 dar.
Die Eingabeeinheit 38 für Vergleichsbereiche dient der Eingabe eines Systems von Zahlen in die Speichereinheit 39 für Vergleichs-Bereiche, die eine obere und eine untere Grenze für mittlere statistische Änderungsbereiche
der verwendeten quantitativen Bewertungsgrößen vorgeben, die für gesunde Patienten und für die mit bekannten Pa-thologien festlegt sind. Die Speichereinheit 39 für Vergleichabereiche dient zur Speicherung dieser Zahlen. Die genannten Einheiten 38 und 39 stellen Standardeinheiten der modernen Recheneinrichtungen dar.
Die Vergleichseinheit 40 dient zum Vergleichen bzw. Beziehen der Meßwerte der quantitativen Bewertungsgrößen der Blutverεorgung der zu untersuchenden Körperteile des Untersuchungsobjekts und deren bestimmter Gesamtheiten mit den festgelegten Änderungsbereichen bzw. auf die festgelegten Änderungabereiohe dieser quantitativen Bewertungsgrößen für gesunde Patienten und für die mit bekannten Pathologien sowie zur Erzeugung von Ausgangssignalen, die den erhaltenen Ergebnissen des Vergleiches entsprechen.
Hierbei ist die Registriervorrichtung 4 mit einer Licht signaltafel oder mit anderen Elementen zur Anzeige und Registrierung zusätzlich versehen, die es gestatten,auch die Ergebnisse des Vergleiches der gemessenen quantitativen Bewertungsgrößen mit den festgelegten mittleren statistischen 'Anderungsbereionen dieser quantitativen Bewertungagrößen für gesunde Patienten und die mit bekannten Pathologien anzuzeigen und zu registrieren.
Bei der Untersuchung von zwei Körperteilen eines zu untersuchenden Organismus enthält die Vergleichseinheit der Einrichtung zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems gemäß der vorliegenden Erfindung Vergleichsschaltungen 41 und 42 (s. Fig. 8) für einen ersten bzw. zweiten Vergleichsbereich und ein logisches UND-NICHT-
3Q -Glied 43 mit zwei Eingängen. Hierbei sind die Eingänge dieses logischen Gliedes 43 mit den Ausgängen der Vergleichsschaltungen; 41 bzw. 42 verbunden. Der Signaleingang der Vergleichsschaltung 41 für einen ersten Vergleichsbereich stellt einen entsprechenden Eingang der Vergleichseinheit dar und ist mit dem Ausgang des ersten Summators 31 für quantitative Bewertungsgrößen der Blutversorgung des Sumlaierungs- und Divisionsblocks 30 verbunden, der Signal-
eingang der Vergleichsschaltung 42 für einen zweiten Vergleichsbereich stellt einen entsprechenden Eingang der Vergleichseinheit 40 dar und ist mit dem Ausgang der ersten Divisionseinheit 32 für quantitative Bewertungsgrößen der Bl utv er sorgung des Summierungs- und Divisionsblocks 30 verbunden. Der erste und der zweite Schwellenwerteingang der Vergleichsschaltungen 41 und 42 für einen ersten bzw. zweiten Vergleicnsbereioh stellen entsprechende Eingänge der Vergleichseinheit 40 dar und sind mit entsprechencen Ausgängen der Speichereinheit 39 für Vergleichsbereiche gekoppelt. Der Ausgang des UND-NIGHT-Gliedes 43 tritt als Ausgang der Vergleichseinheit 40 und als entsprechender Ausgang der Recheneinheit 29 auf.
Die Vergleichsschaltung 41 für einen ersten Vergleichsbereich dient zum Vergleichen bzw. Beziehen einer quantitativen Bewertungsgröße der gesamten Blutversorgung der beiden zu untersuchenden Körperteile mit einem mittleren statistischen Inder ungsbere ich bzw. auf einen mittleren statistischen Ander ungsbere ich einer ähnlichen quantitativen Bewertungsgröße für die gleichen zu untersuchenden Körperteile, der für gesunde Patienten des gleichen Geschlechts und der gleichen Altersgruppe festgelegt ist. Die Vergleichsschaltung 42 für einen zweiten Vergleichsbereich dient zum Vergleichen bzw. Beziehen einer quantitativen Bewertungsgröße der Asymmetrie der Blutversorgung des einen zu untersuchenden Körperteiles gegenüber dem anderen zu untersuchenden Körperteil mit einem mittleren statistischen And er ungsbere ich bzw. auf einen mittleren statistischen Inderungsbereich einer ähnlichen quantitativen Bewertungsgröße für die gleichen zu untersuchenden Körperteile, der für gesunde Patienten des gleichen Geschlechts und der gleichen Altersgruppe festgelegt ist. Die genannten Verglelenssehaltungen 41 und 42 stellen Standardbausteine der Radioelektronik dar.
35. Das logische UND-NICHT-Glied 43 dient zur logischen
Verknüpfung der Ausgangssignale der Vergleichsschaltungen 41 und 42.
Ea aei auch bemerkt, daß bei der Auanutzung einer größeren Anzahl der quantitativen Bewertungsgrößen die Anzahl der Vergleichsachaltungen für Vergleichabereiche sowie die Anzahl und die Zusammensetzung der logischen Glieder der Vergleichseinheit 40 gleichermaßen vergrößert werden müssen, während die Verbindungen zwischen ihnen durch den gewählten Wirkungaalgorithmua der Vergleichseinheit 40 und des Summierunga- und Divisionablocks 30 definiert werden müssen.
Gemäß noch einer Ausführungsform der vorliegenden zu patentierenden Einrichtung zur Bestimmung des Zustand es des Herz- und Kreislaufsystems bei einem Lebewesen ist in diese eine Meßeinheit 44 für die Zeit zur Abtrennung von Tachooszillationen eingeführt. Außerdem ist in jeden Meßkanal 5 für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung eine Einheit 45 für eine zeitliche Normierung zusätzlich eingeführt. Hierbei ist der erste Eingang der Einheit 45 für eine zeitliche Normierung mit dem Ausgang der Einheit 6 zur Bestimmung einer quantitativen Bewertungsgröße der Blutversorgung, der zweite Eingang der-,Einehe it 45 mit dem Ausgang der Meßeinheit 44 für die Zeit zur Abtrennung von Tachooszillationen gekoppelt, und der Ausgang der Einheit "45 dient als Ausgang des Meß kanal a für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung.
Der Eingang der Meßeinheit 44 für die Zeit zur Abtrennung von Tachooszillationen ist mit dem dritten Ausgang der Steuereinheit 9 verbunden.
Die Einheit 44 ist zur Messung der Zeit zur Abtrennung von Tachooazillationen vorgesehen. Diese Einheit kann entweder in Form eines analogen Integrators für ein GIeicapotential oder in Form einer Heihensehaltung von einem auslösbaren Generator für Zähl impulse und einem einseitig gerichteten Zähler für diese Impulse realisiert werden. In beiden Fällen ist das Ausgangssignal dieser Einrichtungen proportional der zu messenden Zeitspanne für die Abtrennung der Tachoosζillat ionen.
Die Einheit 45 für eine zeitliche Normierung dient zum
Dividieren einer gemessenen quantitativen Bewertungsgroße der Blutversorgung durch, die gemessene Dauer der Zeitspanne für die Abtrennung der TachoOszillationen, weshalb sie in Analogie zu den anderen, in den Summierungs-Divisionsblock 30 der vorliegenden Einrichtung integrierten Divisionseinheiten realisiert werden kann.
Die andere Ausführungsform der Einrichtung zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems nach Fig. 11 enthält eine Quelle 1 eines veränderlichen Drucks, einen Druckluftverzweiger 7» Kanäle 46 zur Abtrennung von Tachooszillationen nach der Zahl der zu untersuchenden Körperteile, deren jeder aus einer Okklusionsmanschette 2 und einem mit dieser pneumatisch verbundenen Tachooszillationsgeber 3 besteht, dessen Ausgang als Ausgang des Kanals zur Abtrennung von Tachooszillationen wirkt, eine Registrier vorrichtung 4, eine Mikroprozessor-Verarbeitungseinheit 47 für Tachoosζillat ionen, deren Ausgänge mit entsprechenden Eingängen der Registriervorrichtung 4 gekoppelt sind, sowie eine Reihenschaltung aus einem Druckgeber 8 und einer Steuer einheit 9· Hierbei ist die Okklusionsmanschette 2 jedes Kanals 46 zur Abtrennung von Tachooszillationen mit einem entsprechenden Ausgang des Druckluftverzweigers 7 verbunden, desseja Eingang mit dem Ausgang der Quelle 1 eines veränderlichen Drucks und mit dem Eingang des Druckgebers 8 gekoppelt ist. Der erste Ausgang der Steuereinheit 9 ist mit entsprechenden Steuereingängen der Quelle 1 eines veränderlichen Drucks, des Druckluftverzweigers 7 und der Registrier vorrichtung 4, der zweite und der dritte Ausgang der Steuereinheit 9 sind jeweils mit dem Steuer- und dem Signalein-
3Og811S der Mikroprozessor-Verarbeitungseinheit 47 für Tachooszillationen verbunden, deren übrige Signaleingänge mit den Ausgängen der entsprechenden Kanäle 46 zur Abtrennung von Tachooszillationen gekoppelt sind.
Die Zweckbestimmung der Bausteine 1,2,3,4,7,8 und 9 in der vorliegenden Einrichtung ist der vorstehend beschriebenen ähnlich. Der Kanal 46 zur Abtrennung von Tachooszillatio
nen ist in der vorliegenden Ausbildungsform der zu patentierenden Einrichtung zum Unterschied von dem oben beschriebenen Meßkanal 5 für quantitative Bewertungsgröße der BlutVersorgung nur zur Abtrennung von Tachooszillationen vorgesehen und weist daher lediglich die Okklusionsmanschette 2 und den Tachooszillationsgeber 3 auf.
Die Mikroprozessor-Verarbeitungseinheit 4? für Tachooszillationen ist zur Messung von den Summen der Absolutwerte der Flächeninhalte aller positiven und negativen Halbwellen der abgetrennten Tacho Oszillationen entsprechenden Werten, d.h. zur Bestimmung der quantitativen Bewertungsgrößen der Blutversorgung, zu deren Normierung durch die Zeit zur Abtrennung der Tachooszillationen, zur Errechnung der erforderlichen quantitativen Bewertungsgrößen der Gesamtheiten der zu untersuchenden Körperteile, zum Vergleichen der für einen zu untersuchenden Patienten gemessenen und errechneten quantitativen Bewertungsgrößen mit den festgestellten mittleren statistischen Anderungsbereichen bzw. zum Beziehen auf die mittleren statistischen Bereiche ähnlicher quantitativer Bewertungsgrößen für gesunde Patienten und die mit bekannten Pathologien, zum Formulieren eines bestimmten Befundes über den Zustand des Herz- - und Kreislaufsystems des zu untersuchenden Patienten aufgrund der Ergebnisse des Vergleicnes und zur Ausgabe dieses Befundes sowie der anderen Untersuchungsergebnisse in Form entsprechender Signale auf die Registriervorrichtung 4 vorgesehen.
Die Punkt ions schaltung einer der möglichen Ausfuhrungsformen der Mikroprozessor-Verarbeitungseinheit 4? für Tachooszillan ionen ist in Fig. 12 wiedergegeben.
Die Mikroprozessor-Verarbeitungseinheit 47 für Tachooszillationen enthält einen Mikroprozessor 48 mit .einem-an eine gemeinsame Leitung 49 geschalteten internen Taktgenegat'or, einen mit der gemeinsamen Leitung 49 verbundenen Arbeitsspeicher (AS) 50 und einen mit der gemeinsamen Leitung 49 verbundenen Fest speicher (FS) 51, einen mit dem
Fest speicher 51 i*1 Reihe liegenden Umschalter des Festspeichers, eine Reihenschaltung von einem Eingangs schalter 53, dessen Eingänge a^s entsprechende Signaleingänge der Mikroprozessoreinheit-Verarbeitungseinheit 47 für Tachoosζillat ionen wirken, einem Analog-Digital-Wandler und einem mit der gemeinsamen Leitung 49 gekoppelten Interface 55 des Analog-Digital-Wandlers, ein mit der gemeinsamen Leitung 49 verbundenes und an den Eingangsschalter 53 gekoppeltes Interface 56 des Eingangsschaltere sowie ein an die gemeinsame Leitung 49 geschaltetes Output-Interface 57» dessen Ausgänge als Ausgänge der Mikroprozessor-Verarbeitungseinheit 47 für Tachooszillationen fungieren. Falls der Mikroprozessor 48 mit getrennten Leitungen verwendet wird, schließt die gemeinsame Leitung all diese Leitungen (Daten-, Adressenleitungen u.a. ) in sich ein.
Der elektrische Steuereingang des Mikroprozessors 48 stellt einen Steuereingang der Mikroprozessor-Verarbeitungseinheit 47 für Tachoosζillat ionen dar. Der mechanisehe Eingang 58 des Umschalters 52 des Festspeichers stellt· einen Eingang für die Arbeitsprogrammumschaltung in der Mikroprozessor-Verarbeitungseinheit 47 für TachoOszillationen dar.
Sämtliche aufgezählten internen Einheiten und Binrichtungen der Mikroprozessor-Verarbeitungseinheit 47 für Tachooszillationen stellen bekannte Standardeinheit en der modernen mikroelektronischen Rechentechnik dar.
Gemäß einer noch weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gelangen in der zu patentierenden Sinrich-
.30 tung zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems Okklusionsmanschetten 2 zum Einsatz, deren Konstruktion in Fig. 13 und deren vereinfachte pneumatische Schaltung mit dem Druckluftverzweiger 7 und den Tachooszillationsgebern 3 in Fig. 14 dargestellt sind.
Wie aus Fig. 13 ersichtlich ist, in der ein Schnitt durch die Okklusionsmanschette 2 gezeigt ist, besteht diese iilanachette aus einer nichtelastischen Hülle 59 (bei-
spielsweise aus einem dichten Zelttuoh) mit Mitteln 2 zux Befestigung der Manschette 2 am Körper des Patienten (in Fig. 15 und 14 nicht eingezeichnet). Diese Mittel können in Form von Schnallen, Haken mit ösen, einer rauhen "klebrigen" Schicht u.a. aasgeführt sein. Von der dem Körper des Patienten zugekehrten Innenseite der Hülle 59 der Manschette 2 ist eine elastische Tasche 60 befestigt, die beispielsweise aus Fqinseide hergestellt ist. In die Tasche 60 der Hülle 59 der Manschette 2 ist eine elastisehe pneumatische Pelotte 61 (ein Beutel) gebracht, die beispielsweise aus Feingummi hergestellt und mit einer Zuluftleitung 62 versehen ist, mit deren Hilfe sie mit einem entsprechenden Ausgang des Druckluftverzweigera 7 unmittelbar verbunden ist. .
In der Tasche 60 zwischen der pneumatischen Pelotte 61 und der dem Körper des zu untersuchenden Patienten zugekehrten Wand der Tasche 60 ist auch eine elastische empfindliche Pelotte 63 (ein Beutel) untergebracht, die beispielsweise aus Feingummi hergestellt und mit einer Speiseleitung 64 versehen ist.
Die pneumatische Pelotte 61 ist von der empfindlichen Pelotte 63 durch eine elastische Zwischenwand 65 der Tasche 60 abgetrennt. Die Speiseleitung 64 der empfindlichen Pelotte 63 ist mit einem Sperrhahn 66 versehen. Zwischen diesem Hahn 66 und der empfindlichen Pelotte 63 ist an die Speiseleitung 64 der Eingang 67 des Tachooszillationsgebers 3 gekoppelt, der auf solche Weise mit der empfindlichen Pelotte 63 unmittelbar verbunden wird.
Wie aus Fig. 13 ersichtlich, wird die Okklusionsmanschette 2 auf dem Körper 68 des Patienten in der Weise . angeordnet, daß die empfindliche Pelotte 63 einem Blutge- - faß 69 des zu untersuchenden Körperteiles des Untersuchungsobjekts am nächsten liegt.
Hierbei ist die elastische Zwischenwand 65 aus einem Werkstoff mit einer erheblichen inneren Reibung hergestellt, die bei deren Verformungen (beispielsweise bei deren Biegung und Ausdehnung) entsteht. Als solch ein Werk-
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stoff ist beispielsweise ein grobes Zelttuch bekannt. Durch, die Wahl der Dicke der elastischen Zwischenwand 65 und die ihres Werkstoffes mit einer entsprechenden spezifischen Eigenreibungszahl wird ein erforderlicher Wert des Druckluftwiderstandes dar elastischen Zwischenwand 65 jeder Manschette 2 gewährleistet.
In der zu patentierenden Einrichtung zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems kann auch eine standardgemäße medizinische Manschette, beispielsweise von den Apparaten zur Messung, eines arteriellen Blutdrucks, ausgenutzt werden, was bei der Beschreibung der in Fig. 2 und 4 gezeigten Ausführungsformen der zu patentierenden Einrichtung erwähnt wurde. Derartige Manschette 2 besteht beispielsweise aus der Hülle 59 mit der elastischen Tasche 60 und mit den Mitteln zur Befestigung der Manschette am Körper des Patienten und der in der Tasche 60 der Hülle 59 der Manschette 2 untergebrachten und mit der Zuluftleitung 62 versehenen pneumatischen Pelotte 61. Die pneumatische Pelotte 61 jeder derartigen Manschette 2 ist mit dem Eingang 67 des Tachooszillationsgebers 3 unmittelbar und mit dem Ausgang 11 des Druckluftverzweigers 7 (s. Fig. 4) oder mit dem Ausgang der Quelle eines veränderlichen Drucks (s. die Beschreibung der Ausführungsform der Einrichtung nach Fig. 2) über das Entkopplungs-Luftdrosselventil 15 verbunden wird, das in der Zuluftleitung 62 zwischen dem Eingang 67 des Tachooszillationsgebers 3 und dem entsprechenden Ausgang 11 des Druckluftverzweigers 7 (s· Fig. 4) angeordnet wird.
Von Nachteil ist bei der Konstruktion derartiger Manschette eine niedriege Genauigkeit in der Messung der quantitativen Bewertungsgröße der Blutversorgung des zu untersuchenden Körperteils mit deren Hilfe, was durch eine unkontrollierbare Änderung des Luftdruckwiderstandes des Luftdrosselventils 15 infolge seiner teilweisen Verstaubung, Verstopfung mit Talk und anderen Teilchen bedingt ist. Nicht noch ist auch die Betriebssicherheit der die Manscnetten solcher Bauart ausnutzenden Einrichtung, weil der Ausgang
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des entsprechenden Meßkanals 5 für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutνeraorgung bei einer vollständigen Verstopfung des Luftdrosselventils 15 ausfällt.
Die genannten Nachteile der Konstruktion der standardgemäßen mediziniachen Manschette machen sich in einem noch höheren Maße bei einer gleichzeitigen untersuchung mehrerer Körperteile unter Benutzung einer entsprechenden Anzahl der Manschetten 2 bemerkbar! denn erstens steigt die Wahrscheinlichkeit der Verstopfung des einen oder mehrerer Luftdrosselventile 15 sprunghaft an, zweitens unterscheiden sich auch die tatsächlichen Änderungsgesetze für den Druck in den pneumatischen Pelotten 61 der Manschetten 2 infolge eines Unterschiedes im Druckluftwiderstand der Luftdrosselventile 15 und deren unkontrollierbarer Änderung stark und unberechenbar voneinander und vom Xnderungsgesetz für den zu den Manschetten 2 zugeführt en Druck (an den Ausgängen 11 des Druckluftverzweigers 7). All das verfälscht wesentlich die registrierte Gesamtheit der quantitativen Bewertungsgrößen der Blutversorgung der zu untersuchenden Körperteile, verringert die Aussagesicherheit der Bewertungsgröße für den Zustand des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden Patienten und kann zu einer Fehldiagnose einer Erkrankung führen.
Das Obengesagte kann folgenderweise erklärt werden.
Das System "Luftdrosselventil - pneumatische Pelotte" ist äquivalent einem Integrationsicreis erster Ordnung. Dies bedeutet, daß sich der Druck in der pneumatischen Pelotte 6L bei der Zuführung eines linear ansteigenden Drucks P (t) = kt zum Luftdrosselventil 15 nach dem Gesetz ändert Pn ' nW = kt - k£[l - exp(-t/<t )] , wobei k - ein die Änderungsgeachwindigkeit des Eintrit tsdrucka
kennzeichnender Faktor,
t - die laufende Zeit,
<£ - eine Zeitkonatante des Systems "Luftdrosselventil pneumatische Pelotte", die durch ein Produkt aus dem Druckluftwiderstand des Luftdrosselνent ils 15 und dem
Fassungsvermögen (Rauminhalt) der pneumatischen Pelotte 1 definiert ist, bedeuten.
Aus dem vorliegenden Ausdruck folgt zum einen, daß eine beliebige Änderung der Zeitkonstante £ , beispielsroeise infolge einer Änderung des Druckluftwiderstandes des Luftdrosselventils 15 wegen dessen teilweiser unkontrollierbarer Verstopfung, zu einer Veränderung des Änderungsgesetzes für einen an den zu untersuchenden Körperteil des Untersuchungsobjekts tatsächlich angelegten Druck führt. Zum anderen weisen die Ze itkonstanten ΐ,(ΐ=1,2,...,N) der Manschetten 2 bei einer gleichzeitigen. Ausnutzung mehrerer solcher Manschetten 2 (N Manschetten) eine beträchtliche Streuung sowohl auf Grund einer herstellungstechnischen Streuung von Kanaldurchmessern der Luftdrosselventile 15 (diese Durchmesser haben eine Größenordnung von Millimeterbruchteilen, während der Druckluftwiderstand des Drosselventils umgekehrt proportional zum vierten Grad des Kanaldurchmessers ist) als auch wegen eines unterschiedlichen Grades der Verstopfung der Drosselventile 15 auf. All das hat eine erhebliche Streuung in Änderungsgesetzen für Drücke in den pneumatischen Pelotten 61 dieser Manschetten 2 zur Folge, die an die zu untersuchenden Körperteile angelegt werden, was die Meßgenauigke it für die quantitativen Bewertungsgrößen der Blutνersorgung der Gesamtheit der zu untersuchenden' Körperteile verringert und als Folge dessen die Aussagesicherheit der Einschätzung des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden Organismus herabsetzt.
In der erfindungsgemäßen Ausführungsform der Okklusions manschette 2 (s. Fig. 13 und 14) wird zur .Entkopplung der empfindlichen Pelotten 63 der Manschetten 2 von der Quelle 1 eines veränderlichen Drucks und voneinander in bezug auf die durch die Blutdruckpulsat ionen in den zu untersuchenden-Körperteilen hervorgerufenen pulsatorischen Druckschwingungen die elastische Zwischenwand 65 verwendet, die zwischen der empfindlichen Pelotte 63 und der pneumatischen
Pelotte 61 jeder Manschette 2 untergebracht iat. Von Vorteil iat bei der elastischen Zwischenwand 65 die Unveränderlichkeit ihres Druckluftwiderstandes bei Betrieb der Einrichtung. Das System "elastische Zwischenwand - empfindliehe Pelotte" ist auch einem Integrationskreis erster Ordnung äquivalent. Der Druck in der empfindlichen Pelotte 63 ändert sich nach dem oben beschriebenen Gesetz Pn n (t), in dem die Zeitkonstante £ durch ein Produkt aus dem Druckluftwideratand der elastischen Zwischenwand 65 und dem Fassungsvermögen (Rauminhalt) der empfindlichen Pelotte 6J definiert ist. Nach der zu erfüllenden Punktion ist dieses System also dem System "Luftdrosselventil - pneumatische Pelotte" der standardgemäßeη medizinischen Manschette äquivalent, besitzt aber im Vergleich zu diesem.
folgende Vorteile.
Zum einen wird es nicht verstopft, was unkontrollierbare Änderungen der Zeitkonstanten der Manschetten 2 eliminiert und die Betriebssicherheit der gesamten Einrichtung zur Beatimmimg des Zustandes des Herz- und Kreialauf systems steigert. Zum anderen gestattet es, eine Gleichheit der Ze itkonstanten T^ aller verwendeten Manschetten 2 verschiedener Größe, beispielsweise für αen Kopf und den Oberschenkel des Menschen, durch eine entsprechende Wahl des Materials und der Abmessungen der elastischen Zwischenwände 65 in den Manschetten 2, d.h. durch Anpassung des Druckluftwiderstandes jeder elastischen Zwischenwand 65 an das Volumen der entsprechenden empfindlichen Pelotte 63 in jeder Manschette 2, zu gewährleisten.
Da der Eingang 67 des Tachooszillationsgebers 3 in der beschriebenen Okklusionsmanschatte 2 (s. Fig. I3 und 14) mit dem Innenraum der empfindlichen Pelotte 63 direkt verbunden ist, werden die zur Messung benötigten Tachooszillationen durch den genannten Geber 3 von den pulsator ischen Druckschwankungen in der empfindlichen Pelotte 63 vollständig abgetrennt. · ■
Die genannten Vorteile der erfindungsgemäßen Ausführungsform der Okklusionsmansehette 2 (s. Fig. 13 und 14) ge-
währleiaten eine Identität der Gesetze für die Druckänderung in den empfindlichen Pelotten 63 aller verwendeten Manschetten 2, eine gleichbleibende Meßgenauigkeit für die erforderlichen quantitativen Bewertungsgrößen der Bl ut-Versorgung und eine" hohe , Ausaagef ähigke it der Einschätzung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden Patienten.
Die zu patentierende Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems arbeitet wie folgt.
Bei der Untersuchung von mindestens einem Körperteil bei einem zu untersuchenden Lebewesen, beispielsweise einem Menschen oder Warmblüter, wird zuerst auf seinen zu untersuchenden Körperteil die Okklusionsmanschette 2 des entsprechenden Meßkanals 5 für eine quantitative Bewertungsgröße der BlutVersorgung (s· Fig. 2) aufgelegt und darauf befestigt. Die Manschette 2 wird beispielsweise auf die Schulter des Armes des Menschen im Gebiet seiner Brachialarterie aufgelegt aufgelegt und (bei Benutzung einer stan-
20'dardgemäßen medizinischen Manschette) über das Luftdrosselventil 15 mit der Quelle 1 eines veränderlichen Drucks verbunden.
In der in Fig. 13 gezeigten erfindungsgemäßen Ausführungsform der Okklusionsmanschette 2 wird die pneumatische Pelotte 61 der Manschette 2 über die Zuluftleitung 62 mit der Quelle 1 eines veränderlichen Drucks direkt verbunden. Die Funkt ionen des Luftdrosselventils 15 übernimmt in diesem Fall die elastische Zwischenwand 65. Der Druck wird von der Quelle 1 eines veränderlichen Drucks über die elastische Zwischenwand 65 auf die empfindliche Pelotte 63 der Manscnette 2 übertragen.
Dann beginnt man, den zur Manschette 2 zugeführten Druck Pn z.B. nach einem linear ansteigenden Gesetz mit einer Geschwindigkeit von ν = 3 bis 7 mm Hg in der Sekunde, wie dies in Fig. la'gezeigt ist, zu ändern. Sobald dieser Druck einen bestimmten Wert Pm<n> der meist unterhalb von
50 mm Hg liegt, erreicht hat, preßt die Manschette 2 den gesamten zu untersuchenden Körperteil 68 (3. Fig. 13) des Unterauchungsobjekta vollständig zusammen, worauf der veränderliche Druck zu diesem Körperteil 68 im Gebiet des unter der betreffenden Manschette 2 befindlichen Blutgefäßes 69 zugeführt wird. Von diesem Zeitpunkt t1 (a.Fig.Ia) an resultiert der gesamte Luftdruck PM (s. Fig. Ib) in der empfindlichen Pelotte 63 der Manschette 2 aus dem von der Quelle 1 eines veränderlichen Drucks abgeführten linear ansteigenden Druck und den pulaatorischen Druckschwankungen, die in dieser durch die Schwingungen der Wände des 'Blutgefäßes 69 auf Grund von Puls at ionen des durch dieses fließenden Blutes verursacht werden. Hierbei setzen die elastische Hülle der empfindlichen Pelotte 63 und die Wand der Tasche 60 der Manschette 2 diesen pulsatoriachen Schwankungen einen geringen Druckluftwiderstand entgegen. Zur selben Zeit erweist sich die empfindliche Pelotte 63 in bezug auf diese pulsatoriachen Schwankungen von der pneumatischen Pelotte 61 der betreffenden Manschette 2 und folglich auch von der Quelle 1 eines veränderlichen Drucks als entkoppelt, weil der Druckluftwiderstand der Zwischenwand 65 um ein Mehrfaches größer als der gesamte Druckluftwiderstand der Wand der empfindlichen Pelotte 63 und der Wand der Tasche 60 der Manschette 2 ist.
Der Tachooszillationsgeber 3 wandelt diese pulsatorischen Druckschwänkungen in ein elektrisches Signal um, das einer ersten zeitlichen Ableitung der genannten pulsatoriachen Schwankungen entspricht. Der angenäherte Verlauf des Ausgangssignals des Tachooszillationsgebers 3 ist in Fig. Ic dargestellt. Dieses Signal erscheint in der Zeitspanne T = to,- t,, wo tp - ein Zeitmornent ist, der einem iJaximaldruck P entspricht, der von der Quelle 1 eines veränderlichen Drucks zur Okklusionsmanschette 2 (s. Fig.la) zugeführt wird. Der Wert Pmov wird meistenteils in der Größe gewählt, bei der die Tachooszillationen.infolge einer vollständigen Einschnürung des Blutgefäßes des zu untersuchenden Körperteiles durch die ivlanscuette 2 praktisch
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verschwinden. Nachdem der zugeführte Druck Pn den genannten Wert P - 200 bis 250 mm Hg erreicht hat, werden die Quelle 1 eines veränderlichen Drucks abgeschaltet und der Druck in der Manschette 2 schnell auf den Ausgangsdruck, beispielsweise durch deren Verbindung mit der Atmosphäre, reduziert, worauf die überflüssige Luft aus der erstgenannten rasch herauskommt. Der Zeitpunkt der Abschaltung der Quelle 1 eines veränderlichen Drucks und der Verbindung der Manschette 2 mit der Atmosphäre wird entweder nacu einem am Ausgang der Quelle 1 veränderlichen Drucks angeordneten zusätzlichen Druckgeber oder nach einer im Augenblick des Anfanges der Zuführung des veränderlichen Drucks Pn gestarteten Stoppuhr, oder nach irgendeinem anderen Zeitmeßgerät festgestellt. In diesem Fall wird die Quelle 1 eines veränderlichen Drucks nach Ablauf der Zeit T^ = PmaX/v = t2 -^1 (s. Fig. la) abgeschaltet. Beispielsweise haben wir bei Pmax: = 200 mm Hg und einer Anstiegsgeschwindigkeit ν = 5 mm Hg des Drucks Pn mit einer Zeit Ί·, = 40 s zu tun.
Das für diese Zeit erzeugte Auagangssignal des Tacho-
Oszillationsgebers 3 wird auf einen Singang der Einheit 6 zur Bestimmung einer quantitativen Bewertungsgröße S der BlutVersorgung des zu untersuchenden Körperteiles gegeben, die einer Summe absoluter Werte von Flächeninhalten sämt-1 icher positiven und negativen Halb wellen dieser Tacho os- .· ζ ill at ionen entspricht.
Am Ausgang der Einheit 6 zur Bestimmung einer quantitativen Bewertungsgröße der 31Utν ersorgung erscheint also zum Zeitpunkt t~ ein Signal, dessen Wert durch den Ausdruck (1) gegeben ist.
Dieses Signal wird auf die Registriervorrichtung 4 geliefert, wo es in Form einer entsprechenden Zahl auf einer entsprechenden Digitalanzeigetafel angezeigt oder auf einem Papier oder auf einem anderen Medium aufgezeichnet bzw. auf ein Papier oder auf ein Medium ausgedruckt, oder angezeigt und zugleich aufgezeichnet wird. Diese Zahl kann in die
Krankheitsgeschichte des zu unt ersuchend en Patienten eingetragen werden.
Angesichts dessen, daß die genannte quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung neu ist, ist ea für deren sichere Auswertung notwendig, deren Verteilungsgesetze für gesunde Organismen und für die mit bekannten Pathologien des Herz- und Kreislaufsystems sowie zulässige mittlere atatiatiache Änderungabereiche ihrer Werte für die genannten Organismen unter Berückaichtigung des Geschlechts,
1.0 der Altersgruppe und der Art der letzteren (Mensch, Affe, Hund usw) zu kennen. Dann kann der Zustand des Herz- und Kreislaufayatems dieses Patienten durch Vergleichen der für den betreffenden zu untersuchenden Patienten gemessenen quantitativen Bewertungsgröße der Blutversorgung mit den festgelegten mittleren statistischen Bereichen bzw. durch deren Beziehen auf die festgelegten mittleren stat ist istischen Bereiche beurteilt werden.
Die mittleren statistischen Bereiche werden nach den bekannten Regeln der mathematischen Statistik infolge einer entsprechenden .Verarbeitung der Ergebnisse von analogen Messungen für die gleichen zu untersuchenden Körperteile bei einer beträchtlichen Menge der gesunden Organismen und der mit bekannten Pathologien festgelegt.
In der vorliegenden (einfachsten) Ausführungsform der Erfindung wird ein weiterer Vergleich der aufgezeichneten quantitativen Bewertungsgröße S der Blut Versorgung des zu untersuchenden Körperteiles des Untersuchungsobjekts mit den eingestellten mittleren statistischen Änderungsbereichen der genannten quantitativen Bewertungsgröße.durch den Arzt
J)Q angestellt.
Bei der Untersuchung von zwei und mehr Körperteilen des zu untersuchenden Organismus, beispielsweise von zwei Armen oder zwei Beinen des Menschen,' wird zuerst auf jeden von ihnen die Okklusionsmanschette 2 des jeweiligen Meßkanals 5 für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung (s. Pig. 3) aufgelegt und darauf befestigt, wobei sie im Gebiet des zu untersuchenden Blutgefäßes, bei-
spielsweise im Gebiet der Brachialarterie eines Armes bzw. einer Unterschenkelarterie angeordnet wird. Im weiteren werden samtliehe Okklusionsmanschetten 2 mit entsprechenden Ausgängen 11 des Druckluftverzweigers 7 (ε· Fig. 4) verbunden. Anschließend wird der Startknopf 22 der Steuereinheit 9 Ca. Fig. 5 1J^d 6) durchgedrückt, worauf sich der vorher über den Widerstand R-, auf eine Spannung S von der jeweiligen Gleichspannungsquelle aufgeladene Kondensator C-, über den Widerstand iL· entlädt, dessen Wert viel kleiner als der Wert des Widerstandes R1 gewählt wird. Infolge der Entladung wird am Widerstand Rp ein in Fig. Id gezeigter scharfer Start impuls geformt. Dieser Impuls kippt das Flip-Flop 17 um, an dessen Ausgang ein in Fig. Ie dargestellter rechteckiger Spannungssprung auftritt. Hierbei startet das Flip-Flop 17 die Quelle 1 eines veränderlichen Drucks, sperrt den gesteuerten Lufthahn 13 des Druckluftverzweigers 7 Cs. Fig. 4) und startet bzw. bereitet die Registriervorrichtung 4 auf die Arbeit vor.
Die Quelle 1 eines veränderlichen Drucks erzeugt einen linear ansteigenden Luftdruck Pn (s. Fig. la), der über den Druckluftverzweiger 7 und die Luftdrosselventile I5 (bei Benutzung der standardgemäßen Manschetten 2) (s. Fig.3 und 4) zu den Okklusionsmanschetten 2 gleichzeitig zugeführt wird, deren Wirkungsweise analog der vorstehend beschriebenen ist.
In der in Fig. IJ wiedergegebenen Ausführungsform der Manschetten 2 ist die pneumatische Pelotte 61 jeder Manschette 2 über die Zuluftleitung 62 an einen entsprechenden Ausgang 11 des Druckluftverzweigers 7 unmittelbar ange-ZQ schlossen, weshalb der Druck von der Quelle 1 an die pneumat iscnen Pelotten 61 sämtlicher Manschetten 2 verzerrungsfrei vermittelt wird. Ferner wird er über die elastischen Zwischenwände 65 auf die empfindlichen Pelotten 63 der Manschetten 2 übertragen und auf diese Weise an die zu untersuchenden Körperteile angelegt.
Der Druckgeber 8 wandelt den zu den Manschetten 2 zu-
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geführten veränderlichen Druck Pn In ein die Form dieses Drucks nachahmendes elektrisches Signal um, das am. ersten (Signal)eingang der Vergleichsschaltung 19 mit zwei Schwellenwerten — einem unteren und einem oberen Schwellenwert (s. Flg. 5) eintrifft. Die durch das Potential S1 festgelegte untere Schwelle wird dem Minimaldruck Pn^n für die Aufladung der Manschetten 2 (s. Fig. la) zugeordnet, nach dessen Erreichung am Ausgang des Tachooszillationsgebers amplitudenmäßig zu. erfassende Tachooszillationen, auftreten.
Die durch das Potential E2 festgelegte obere Schwelle entspricht dem Maximaldruck Ρ__γ> auf den die Okklusionsmanschetten 2 aufgeladen werden.
Der Verlauf der Ausgangsspannung der Vergleichsschaltung 19 mit zwei Schwellenwerten ist in Fig. If dargestellt.
Das Ausgangssignal der Vergleichsschaltung 19 mit.zwei Schwellenwerten wird auf das erste UND-Glied 18 und über das NICHT-Glied 20 auf das zweite UND-Glied 21 gegeben. Auf die anderen Eingänge der UND-Glieder 18 und 21'wird das Ausgangssignal des Flip-Flop 1.7 geliefert. Das Ausgangssignal des zweiten UND-Gliedes 21 ist in Fig. Ig und das Ausgangssignal des ersten UND-Gliedes 18 in Fig. lh wiedergegeben. Das die Form eines Rechteckiinpulses aufweisende Ausgangssignal des zweiten UND-Gliedes 21 wird vom zweiten Ausgang der Steuereinheit 9 zum ersten Steuereingang jeder Einheit 6 zur Bestimmung einer quantitativen Bewertungsgröße der Blutverso.rgung zugeführt.
Dieser Steuerimpuls bewirkt das Schließen der gesteuerten Schalter 28 des Integrators 25 (s. Fig. 7) mit zwei Eingängen. Infolge derartiger Schließung wird ein NuIl- -Anfangszustand des Integrators 25 eingestellt, weil sich .seine Kondensatoren C2 und C, auf eine Nullspannung über geringfügige Widerstände dieser geschlossenen Schalter 28 schnell entladen.
Das Ausgangssignal des ersten UND-Gliedes 18 hat die Form eines Rechteckimpulses, dessen Dauer einer Zeitspanne entspricht, während der die Tachooszillationen abgetrennt werden. Dieser Impuls gelangt vom dritten Ausgang der ■Steuereinheit 9. auf den zweiten Steuer eingang jeder Einheit
zur Bestimmung einer quantitativen Bewergungagröße der ßlutversorgung. Er bewirkt eine Umlegung der gesteuerten Umschalter 2? aus der Stellung, in der die beiden Signaleingänge des Integrators 25 an Ende gelegt sind, in die Stellung, in der die Signaleingänge des Integrators 25 an, die Ausgänge der Begrenzer 23 bzw. 24 angeschlossen sind.
Mit steigendem Luftdruck Pn , der zu den Okklusionsmanschetten 2 zugeführt wird, treten am Ausgang jedes Gebers J, wie bereits erwähnt, Tachooszillationen auf, deren Verlauf in Fig. Io wiedergegeben ist. In jedem Meß-kanal 5 für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung gelangen die entsprechenden Tachooszillationen in die Einheit 6 zur Bestimmung einer quantitativen Bewertungsgröße der Blutversorgung. In dieser Einheit (s.
Fig. 7) gelangen die Tachooszillationen zuerst auf die zusammengfischalteten Eingänge des Begrenzers 25 zur Begrenzung der Spannung nach unten und des Begrenzers 24 zur Begrenzung der Spannung nach oben. Über den Begrenzer 25 kommen am ersten Signaleingang des Integrators 25 nur positive Halbwellen der abgetrennten Tachooszillationen an. Über den Begrenzer 24 treffen am zweiten Signaleingang des Integrators 25 nur negative Halbwellen der abgetrennten Tachooszillationen ein.
Da der vorliegende Integrator 25 ein laufendes Zeitintegral einer Spannungsdifferenz zwischen seinem ersten und zweiten Signaleingang bildet, so erweist sich die Ausgangsspannung des Integrators 25 zu dem Zeitpunkt t2 (s. Fig. la), wo der zu den Okklusionsmanschetten 2 zugefuhrte Luftdruck Pn seinen geplanten Maximalwert Pmr>v
_2q erreicht, als gleich einer Summe absoluter Werte von Flächeninhalten sämtlicher positiven und negativen Halbwellen der abgetrennten Tachooszillationen, d.h. als entsprechende gesuchte quantitative Bewertungsgröße S der Blutversorgung, die durch den Ausdruck (1) gegeben ist.
In diesem Zeitmoment wird das Flip-Flop 1? auf den Anfangs- -NuIIzustand bereits durch den ersten negativen Sprung
-Φάβα Ausgangsspannung ^er Vergleichsschaltung 19 mit zwei Schwellenwerten gesetzt. Infolgedessen werden die Quelle 1 eines veränderlichen Drucks abgeschaltet und der gesteuerte Lufthahn 15 des Druckluftverzweigers ? geöffnet, während die gesteuerten Umschalter 2? die beiden Signaleingänge des Integrators 25 der Einheit 6 zur Bestimmung einer quantitativen Bewertungsgröße der Blut Versorgung an JSrde , legen, d.h. ein Nullpotential an sie geben. Hierbei wird die überflüssige Luft aus den Okklusionsmanschetten 2 über einen offenen gesteuerten Hahn 13 schnell herausgelassen (abgeblasen), und der bei deren Aufladung (gegenüber . dem Atmosphärendruck) entstandene überdruck fällt auf Null (s. Pig. la) ab. Die Ausgangsspannung jedes Integrators 25 erweist sich als gleich einer entsprechenden gemessenen quantitativen Bewertungsgröße S. der Blutν ersorgung, wo i = 1,2,...,N1N - die Zahl der gleichzeitig zu untersuchenden Körperteile ist. Diese quantitativen Bewertungsgrößen werden durch die Registriervorrichtung 4 nach der Beendigung des Steuerimpulses vom ersten Ausgang der Steuereinheit9 auf entsprechenden Sichtanze igerη registriert oder auf entsprechende Papierkarten ausgedruckt.
Bei der Verwendung der quantitativen Bewertungsgrößen der Blutversogung nicht nur der einzelnen zu untersuchenden Körperteile, sondern auch deren gewählter Gesamtheiten, beispielsweise der quantitativen Bewertungsgrößen der gesamten Blutversorgung aller zu untersuchenden Körperteile, der Asymmetrie der Blutνersorgung der einzelnen Paare der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile, deren relativer Blutversorgung und anderer in dem vorliegenden zu patentierenden Verfahren zur Bestimmung des Zustand es des Herz- und Kreislaufsystems beschriebener Bewertungsgrößen werden diese quantitativen Bewertungsgrößen durch den in die Recheneinheit 29 der vorliegenden zu patentierenden Einrichtung zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kr'eislauf systems (s. Fig.3) integrierten Summier ungs-Divisionsbl'ock 30 automatisch errechnet. Registriert werden diese quantita-
tiven Bewertungsgrößen durch die Regiatriervorrichtung 4. Hierbei ist die Arbeitsweise der Einheiten (1 bis 28) der vorliegenden Einrichtung der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise dieser Einheiten analog.
Auf die Arbeitsweise der Recheneinheit 29 und des Summierungs- und Divisionsblocks 30 wird nachfolgend bei der Betrachtung deren konkreter Ausbildungsformen eingegangen.
Bei der Untersuchung von zwei Körperteilen eines zu untersuchenden .· Patienten, beispielsweise seines linken und rechten Armes nach der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform der zu patentierenden Erfindung, werden im Summierungs- - und Divisionsblock 30 eine quantitative Bewergungsgröße für die gesamte Blutversogung der beiden zu untersuchenden Körperteile und eine quantitative Bewertungsgröße für die Asymmetrie der Blutversogung der zu untersuchenden Körperteile ermittelt. Hierbei wird die erste der genannten quantitativen Bewertungsgrößen durch den ersten Summator 31 für quantitative Bewertungsgrößen der Blutversorgung der genannten zu untersuchenden Körperteile bestimmt (errechnet), die an dessen Eingängen von den Eingängen α es Summierungs- und Divisionsblocks 30 eintreffen.
Die zweite der genannten quantitativen Bewertungsgrößen wird entsprechend durch die erste Divisionseinheit für quantitative Bewertungsgrößen der Blutνersorgung der genannten zu untersuchenden Körperteile bestimmt (berechnet), die.an deren Eingängen von denselben Eingängen des Summierungs- und Divisionsblocks 30 ankommen. Die berechneten
jQ quantitativen Bewertungsgrößen der gesamten BlutVersorgung der zu untersuchenden Körperteile und der Asymmetrie ihrer Blutversorgung werden auf die Ausgänge des Summierungs- und Divisionsblocks 30 zu deren !Registrierung durch die Registriervorrichtung 4 ausgegeben.
Bei der Untersuchung von drei Paaren symmetrischer KÖrparteile eines zu untersuchenden Körperteiles werden
— 9^ —
im Summierungg- und Divis ionsblock 30 (s. Fig.9) der zu patentierenden Einrichtung folgende quantitative Bewertungsgrößen der BlutVersorgung der genannten Gesamtheit der zu untersuchenden Körperteile errechnet.
<■' Der erste Summator 31 für jedes Paar der Meßkanäle 5 -
für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutνersorgung (s. Fig. 3)> das einem Paar der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile entspricht, bestimmt eine quantitative Bewertungsgröße der gesamten BlutVersorgung des ■ jeweiligen Paares der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile. Bei der Untersuchung beispielsweise der linken und der rechten Kopfhälfte, des linken und des rechten Armes, des linken und des rechten Beines mit Hilfe von sechs Meßkanälen 5 für eine quantitative Bewertungsgröße
1«7 der Blutversorgung werden sechs quantitative Bewertungsgrößen S^, S^,S,,S4,S1-,S^ ermittelt, die in der Reihenfolge ihrer Indizes den genannten zu untersuchenden Körperteilen entsprechen. In diesem Fall treten an den Ausgängen der drei entsprechenden ersten Summatoren Jl Signale auf, die den quantitativen Bewertungsgrößen der gesamten Blutversorgung des Kopfes S12> der beiden Arme S^ und der beiden Beine Sc-g entsprechen, die durch die Ausdrücke (3) bis (5) gegeben sind.
Die erste Divisionseinheit 32 für jedes Paar der genannten Meßkanäle 5» das einem Paar der zu untersuchenden symmetriscnen Körperteile entspricht, bestimmt eine quantita tive Bewertungsgröße der Asymmetrie der Blutversorgung des jeweiligen Paares der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile. In unserem Beispiel treten an den Ausgängen der
jO drei entsprechenden Divisionseinheiten 32 Signale auf, die den oben genannten quantitativen Bewertungsgrößen A1?, A^4, Ac£ entsprecnen, die durch die Ausdrücke (8) bis (10) gegeben sind. , . . .. Der zweite Summator 33 für-die genannten allen lin- -ken zu untersuchenden Körperteilen entsprechenden Kanäle 5 berechnet eine quantitative Bewertungsgröße der gesamten Blutversorgung aller linken zu untersuchenden Körperteile,
in unserem Beispiel heißt das eine quantitative Bewertungsgröße S1Zt-, die durch, die Formel (6) gegeben ist.
Der'dritte Sunimator 24 für die genannten allen rechten au untersuchenden Körperteilen entsprechenden Kanäle berechnet eine quantitative Bewertungsgröße der gesamten Blutversorgung aller rechten zu untersuchenden Körperteile, in unserem Beispiel heißt das eine quantitative Bewertungsgröße S24ß, die durch den Ausdruck (7) gegeben ist.
Der vierte Summator 55 für quantitative Bewertungsgrößen der gesamten Blut ν er sorgung aller linken und aller rechten zu untersuchenden Körperteile ermittelt eine quantitative Bewertungsgröße S^ , die durcn den Ausdruck (2) gegeben ist.
1*2 Die zweite Divisionseinheit 56 für quantitative Bewertungsgrößen der gesamten Blutversorgung aller linken und der gesamten Blutversorgung aller rechten zu untersuchenden Teile errechnet eine quantitative Bewertungsgröße der relativen Blutνersorgung aller linken zu. unter-.
suchenden Körperteile in bezug auf die gesamte Blutversorgung aller rechten zu untersuchenden Körperteile, in unserem Beispiel heißt das A^ , die durch die Beziehung (11) gegeben ist.
Die entsprechenden Umformungen von Signalen, die alle oben aufgezählten quantitativen Bewertungsgrößen bilden, folgen unmittelbar aus E1Ig.9»
In einer anderen Ausführungsform der zu patentierenden Einrichtung zur Bestimmung des Herz- und Kreislaufsystems werden in deren Summierungs- und Divisionsblock JO
^q (s. .?ig.9) quantitative Bewertungsgrößen der relativen BlutVersorgung der jeweiligen Paare der zu untersuchenden syiümetriscnen Körperteile berechnet. S1Ur drei Paare der Meßkanäle 5 für eine quantitative Bewertungsgröße der BlutVersorgung (st auch Fig. 3), die den drei Paaren der zu untersuchenden symmetriscnen Körperteile entsprechen, werden diese Bewertungsgrößen durch die zwei dritten Divi-
sionseinhelten 37 berechnet. Auf den ersten Eingang jeder dieser Divisionseinheiten 37 gelangt ein Signal, das einer quantitativen Bewertungsgröße der gesamten Blutversorgung eines bestimmten Paares der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile entspricht, bezüglich welches die quantitativen Bewertungsgrößen der relativen Blutversorgung der übrigen Paare der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile berechnet werden. Dieses Signal gelangt vom Ausgang des ersten Summators Jl für ein Paar der genannten Kanä-Ie 5» das dem genannten bestimmten Paar der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile entspricht. Auf die zweiten Eingänge der dritten Divisionseinheiten 37 werden jeweils Signale von den Ausgängen der ersten Summatoren 31 für die übrigen zwei Paare der genannten Kanäle 5 gegeben, die den übrigen Paaren der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile entsprechen. \
Durch die zwei dritten Divis ions einheiten 37 werden also quantitative Bewertungsgrößeη B^ bzw. B^6 errechnet, die durch die Ausdrücke (15) gegeben sind.
In einer weiteren Ausführungsform der zu patentierenden Einrichtung werden die gemessenen quantitativen Bewertungsgrößen der BlutVersorgung der einzelnen zu untersuchenden Körperteile und/oder deren gewählter Gesamtheiten mit entsprechenden für gesunde Organismen und/oder für die mit bekannten Pathologien festgelegten mittleren statistischen 'Anderungsbereichen der analogen quantitativen Bewertungsgrößen verglichen bzw. auf diese bezogen. Dieser Vergleich wird in der Vergleichseinheit 40 vollführt, die in die Recheneinheit 29 der zu patentierenden Einrichtung (s, Pig. 3 und 8) integriert ist. Das Vergleichen (Beziehen) besteht in dar Feststellung der Tatsache, ob jede ausgenutzte quantitative Bewertungsgröße in die für sie festgelegten mittleren statistischen Änderungsbereiche der analogen quantitativen Bewertungsgröße fällt oder nicht, wozu entsprechende Vergleichsschaltungen herangezogen werden, und in der Entschlüsselung der gesamten erhaltenen Ergebnisse für alle ausgenutzten quantitativen Bewertungs-
größen mit Hilfe der logischen Glieder, was gerade gestattet, über das Fehlen oder Vorhandensein einer bestimmten Pathologie, im Zustand des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden Organismus zu urteilen. Hierbei werden die Grenzen der festgelegten Änderungsbereiche der verwendeten quantitativen Bewertungsgrößen in die Speichereinrieit 39 für Vergleichsbereiche mit Hilfe der Eingabeeinheit J>Q für Vergleichsbereiche im voraus eingegeben. Das Ausgangssignal der Vergleichseinheit 40 wird in die Registriervorrichtung 4 geschickt, die das erhaltene Ergebnis des Vergleiches entweder in Form der Bezeiohnung einer konkreten Krankheit oder in irgendeiner anderen Form aufzeichnet. Die konkrete Ausführung einer der Ausbildungsformen der Vergleichseinheit 40 wird nachstehend beschrieben.
Bei der Untersuchung von zwei Körperteilen eines zu untersuchenden Patienten gemäß einer der Ausfuhrungsformen der vorliegenden Erfindung werden in die Speichereinheit 39 für Vergleichsbereiche mit Hilfe der Eingabeeinhe it 38 für Vergleichsbereiche (s. Fig. 8) vier Zahlen eingegeben. Bei der symmetrischen Untersuchung des linken und ces rechten Armes des Menschen in den Gebieten der Brachialarterien und bei der Messung nicht nur der quantitativen Bewertungsgrößen S, und Sj, der Blutversorgung für jeden Arm, sondern auch der durch den Ausdruck (4) gegebenen quantitativen Bewertungagröße S^.deren gesamter Blutversorgung und der durch den Ausdruck (9) gegebenen quantitativen Bewertungsgröße A*» der Asymmetrie ihrer Blutversorgung entsprechen die ersten zwei Zahlen S^n,. und ^54max ^er un'teren bzw. der oberen Grenze eines mittleren statistischen A'nderungsbereiches für die Werte der quantitativen Bewertungsgröße der gesamten BlutVersorgung der beiden Arme,der für gesunde Patienten des gleichen Geschlechts und der gleichen Altersgruppe wie auch der zu untersuchende Patient festgelegt ist. Die zweiten zwei Zahlen A^mi und A,,' _ entsprechen der unteren bzw. oberen Grenze eines
mittleren statistischen Änderungsbereiches für die Werta der quantitativen Bewertungsgröße der Asymmetrie der Blirtversorgung des linken und des rechten Armes, der auch für gesunde Patienten des gleichen Geschlechts und der gleichen Altersgruppe festgelegt ist. (Der Horizontalstrich über den Symbolen S und A bedeutet einen Mittelwert, der durch eine entsprechende Mittelung dieser Werte im Datenkollektiverhalten wird). Am Signaleingang der Vergleichsschaltung 41 für einen ersten Vergleicnsbereich trifft vom Ausgang des ersten Summators 31 des Summierungs- und Divisionsblocks 30 der vorliegenden zu patentierenden Einrichtung ein der gemessenen quantitativen Bewertungsgröße S,^ der gesamten Blutνersorgung des zu untersuchenden linken und rechten Armes des Untersuchungsobjekts entsprechendes Signal ein, während an den ersten und zweiten Schwellenwerte ingang dieser Vergleichsschaltung 41 von den entsprechenden Ausgängen der Speichereinheit 39 für Vergleichsbereiche elektrische Potentiale gegeben werden, die der unteren und oberen Grenze S7^, , bzw. S^ des für eine ähnliche quantitative Bewertungsgröße bei gesunden Patienten festgelegten mittleren statistischen Bereiches proportional sind. Fällt dann die gemessene quantitative Bewertungsgröße S^ der gesamten Blutversorgung in den genannten Bereich, wird also die Bedingung:
erfüllt, tritt am Ausgang der Vergleichsschaltung 41 ein 1-Ausgangspotential auf« Im entgegengesetzten Fall, d.h. bei der Erfüllung einer der Ungleichheiten
S S 5
3 ^ 34 ^ 3
tritt am Ausgang der Vergleichsschaltung.41 ein 0-Ausgangspotential auf.
Auf den Signaleingang der Vergleichsschaltung 42 für einen zweiten Vergleichsbereich gelangt vom Ausgang der ersten Divisionseinheit 32 des üummierungs- und Divisionsblocks 30 der vorliegenden zu patentierenden Einrichtung ein der gemessenen quantitativen Bewertungsgröße A^ der Asymmetrie der Blutversorgung des zu untersuchenden linken und
rechten Armes des Unterauchungsobjekta entsprechendea Signal, während auf den ersten und zweiten Schwellenwerteingang dieser Vergleichsschaltung 42 von den entsprechenden Ausgängen der Speichereinheit 39 für Vergleichabereiche elektrische Potentiale gegeben werden, die der unteren und oberen Grenze A,^min bzw. A,^max des für eine ähnliche quantitative Bewertungsgröße bei gesunden Patienten festgelegten mittleren statistischen Bereiches proportional a ind.
Fällt die gemessene quantitative Bewertungagröße A^ der Asymmetrie der Blut Versorgung in den genannten Bereich, wird also die Bedingung:
^min -'*34- - Vmax (18)
erfüllt, .tritt am Ausgang der Vergleichsschaltung 42 in ähnlicher Weise ein 1-Ausgangspotential auf. Im entgegengesetzten Pail, d.h. bei der Erfüllung einer der Ungleichun gen
tritt am Ausgang der Vergleichsschaltung 42 ein O-Ausgangspotential auf.
Die Ausgangspotentiale der Vergleichsschaltungen 41 und 42 gelangen auf die entsprechenden Eingänge des logischen UND-NICHT-Gliedes 43, worauf an dessen Ausgang ein 0- -Potential nur unter der Bedingung einer gleichzeitigen Erfüllung der Ungleichheiten (16) und (18) auftritt.
Falls eine der Ungleichungen (1.7) und (19) oder sie beide erfüllt werden, erscheint am Ausgang des UND-NICHT- -Gliedes 43 ein 1-Ausgangspotentiäl, das durch die Registriervorrichtung 4 als Alarmsignal registriert wird. Es ist leicht verständlich, daß das Erscheinen dieses Alarmsig nals dem Fall entspricht, wo die eine oder die beiden gemes senen quantitativen Bewertungagrößen der gesamten Blutversorgung des linken und des rechten Armes des zu untersuchen den Patienten und der Asymmetrie ihrer Blutversorgung die für gesunde Patienten festgelegten mittleren statistischen Anderungsbereiche der ähnlichen quantitativen Bewertungsgrö ßen verlassen.
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Dadurch wird speziell daa zu patentierende Verfahren zur Bestimmung des Herz- und Kreislaufsystems bei der Untersuchung der beiden Arme des Untersuchungsobjekts realisiert, was beispielsweise für die Durchführung einer vorbeugenden Kontrolle bei bestimmten Patientengruppen zweckmäßig ist.
Es sei auch bemerkt, daß bei der Verwendung des zu patentierenden Verfahrens zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems, um eine der vereinfachten Varianten der differentialen Diagnose einer Arteriosklerose von die unteren Extremitäten des Menschen speisenden Arterien zu verwirklichen, eine zu patentierende Einrichtung (s. Fig. 3,8,9) angewendet werden kann, in der sich die Vergleichseinheit 40 von der oben beschriebenen Vergleicnseinheit 40 nach Pig. 8 dadurch unterscheidet, daß anstelle des UND-NIGHT-Gliedes 43 in dieser ein UND-Glied mit zwei Eingängen eingesetzt wird, während die Signaleingänge der Vergleichsschaltungen 41 und 42 für einen ersten bzw. zweiten Vergleichsbereich an den Ausgang des vierten Summators 35 des Summierungs- und Divisionsblocks 30 (s. Fig. 9) bzw. an den Ausgang der dritten Divisionseinheit 37 angeschaltet werden, deren erster■Eingang mit dem Ausgang des ersten Summatora 31 für quantitative Bewertungsgrößen der Blutversorgung der beiden zu untersuchenden Kopfhälften und deren zweiter Eingang mit dem Auggang des ersten Sumaators 31 für quantitative Bewertungsgrößen. der Blutversorgung der beiden zu untersuchenden Beine gekoppelt ist. Hierbei werden in die Speichereinheit 39 für Vergleichsbereiche vier Zahlen eingegeben. Die zwei davon
- Si und S - entsprecnen der unteren bzw. oberen Gren
£ III JkXJL 5^mQX
ze eines für die Werte einer quantitativen Bewertungsgröße der gesamten Blutversorgung aller sechs zu untersuchenden Körperteile von unten einer Arteriosklerose der die unteren Extremitäten speisenden Arterien leidenden Patienten festgelegten mittleren statistischen Bereiches. Die zwei
anderen Zarilen Bc6mill und B,-£max entsprechen der unteren bzw oberen Grenze eines für die Werte einer quantitativen Be-
— SÄ" _
wertungsgröße einer relativen BlutVersorgung des linken und des rechten Beines bezüglich der gesamten Blutversorgung der beiden zu untersuchenden Kopfhälften der unter der Arteriosklerose der die unteren Extremitäten speisenden Arterien leidenden Patienten festgelegten mittleren statistischen Bereiches.Dann erscheint am Ausgang dieses UND-Gliedes mit zwei Eingängen ein 1-Potential, das duroh die Registriervorrichtung 4 als Signal des Vorhandenseins der genannten Krankheit bei dem zu untersuchenden Patienten nur unter der Bedingung einer gleichzeitigen Erfüllung folgender Ungleichheiten registriert wird: S
B 56min - B56 - B 56max,
wobei S5- und B1-/- - gemessene quantitative Bewertungsgrößen der gesamten Blutversorgung aller sechs zu untersuchende!! Körperteile des Untersuchungsobjekts bzw. der relativen Blutνersorgung seiner beiden Beine in bezug auf die gesamte Blutversorgung der beiden zu untersuchenden Körperhälften bedeuten.
In ähnlicher Weise können die Recheneinheiten 29 der zu patentierenden Einrichtung auch für deren andere Anwendungsfälle realisiert werden.
In einer noch weiteren in Fig. 10 gezeigten Ausführungsform der zu patentierenden Einrichtung zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems wird die Dauer der Zeitspanne für die Abtrennung von Tachooszillationen zusätzlich gemessen. Hierbei ist die Arbeitsweise aller Einheiten dieser Einrichtung außer der Meßeinheit 44 für die Zeit zur Abtrennung von Tachooszillationen und der Einheit 45 für eine formierung früher beschrieben und ist analog.
Am Eingang der Meßeinheit 44 für die Zeit zur Abtrennung von Tachooszillationen kommt vom dritten Ausgang der Steuereinheit 9 ein in Fig. lh gezeigter Rechteckimpuls an. Die Dauer dieses Impulses entspricht der Zeit der Abtrennung der Tachooszillationen, weil seine Flanken mit den Zeitpunkten t -^ und t2 für den Anfang und Abschluß der Abtren-
nung der Tachooszillationen zusammenfallen. Am Ausgang der Meßeinheit 44 für die Zeit zur Abtrennung von Tachooszillationen tritt ein Signal auf, das der genannten Zeitspanne T = tp■- t-, proportional ist. Dieses Signal wird dem zweiten Eingang jeder Einheit 45 eines entsprechenden Meßkanals 5 für eine quantitative Bewertungsgröße der■Blutversorgung der zu untersuchenden Körperteile zugeführt. Auf den ersten Eingang jeder derartigen Einheit 45 gelangt vom Ausgang der entsprechenden Einheit 6 ein Signal, das einer durch die Einheit 6 gemessenen quantitativen Bewertungsgröße der Blutνersorgung, d.h. einer Summe absoluter Werte von Flächeninhalten aller positiven und negativen Halbwellen der abgetrennten Taohooazillat ionen, entspricht. In der Einheit 45 jedes genannten Kanals 5 wird die quantitative Bewergungsgröße der Blutversorgung durch den Wert T der gemessenen Zeitspanne geteilt, weshalb am Ausgang der Einheit 45 für eine Normierung ein Signal erscheint, das einer durch die Zeit normierten quantitativen Bewertungsgröße der BlutVersorgung des jeweiligen zu untersuchenden Körperteiles entspricht. Im weiteren werden diese normierten quantitativen Bewertungsgrößen verarbeitet, registriert und in Analogie dazu ausgewertet, wie dies für deren nichtnormierte Werte beschrieben wurde. In einer anderen in Fig. 11 dargestellten Ausführungsform der zu patentierenden Einrichtung zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems werden sämtliche Operationen zur Bestimmung der quantitativen Bewertungsgrößen der Blutversorgung der zu untersuchenden Körperteile, zur Berechnung der quantitativen Bewertungsgrößen der Blut-Versorgung der gewählten Gesamtheiten der Körperteile und zu deren Vergleich mit den festgelegten mittleren statistischen Änderungsber eic hen bzw.. zu deren Beziehen auf die für gesunde Patienten und für die mit bekannten Pathologien festgelegten mittleren statistischen Änderungsbereiche
$5 der ähnlichen quantitativen Bewertungsgrößen durch die Mikroprozeasor-Verarbeitungseinheit 4? für Tachooszillationen ausgeführt. Hierbei ist die Arbeitsweise der Quelle 1
eines veränderlichen Drucks der Okklusionsmanschatte 2 und des mit dieser zu einem Kanal 46 zur Abtrennung von Tachooszillationen vereinigten Tachooszillationsgebers 3, der Registriervorrichtung 4, des Druckluftverzweigers 7» des Druckgebers 8 und der Steuereinheit "9 analog der oben beschriebenen. Dabei stellen die Ausgangssignale der Tachooszillationsgeber 3 Ausgangssignale der jeweiligen Kanäle 46 zur Abtrennung von Tachooszillationen dar, die auf die entsprechenden Signaleingangs der Mikroprozessor-Verarbeitungseinheit 47 gegeben werden.
Sie arbeitet gemäß einem Programm, das in den Festspeicher 51 vorher eingegeben und aus einem bestimmten Programmpaket durch Drücken eines entsprechenden mechanischen Knopfes am mechanischen Eingang 58 des Schalters 52 des Festspeichers im voraus gewählt wird. Das Programm sieht speziell die Ausnutzung einer bestimmten Zahl der Kanäle zur Abtrennung von Tachooszillationen vor, die der Zahl der zu untersuchenden Körperteile des Untersuchungsobjekts entspricht.
Die Arbeit der Mikroprozessor-Verarbeitungseinheit 47 für Tachooszillationen besteht in folgendem.
Nach der Auslösung der gesamten Einrichtung durch Drükken des Startknopfes 22 in der Steuereinheit 9 (s. Fig. 5) kommt vom zweiten Ausgang dieser Einheit 9 am Steuereingang des Mikroprozessors 48 (s.Fig. 12) ein in Fig. Ig gezeigter kurzer Steuerimpuls an, durch den die Mikroprozessor-Verarbeitungseinheit 47 für Tachooszillationen gestartet wird. Mit Hilfe des Eingangsschalters 53 und des Analog-Digital- -vVandlers 54, die durch den Mikroprozessor 48 über die entaprechenuen Interfaces 56 und ^ gesteuert werden, werden die am Eingangsschalt er 53 eintreffenden Eingangssignale nacheinander aufgetastet und einer Analog-Digital-Umwandlung unterzogen. Für jeden Kanal 46 zur Abtrennung von Tachooszillationen errechnet der Mikroprozessor 48 unter Benutzung des Arbeitsspeichers 50 Werte, die einer Summe absoluter Werte von Flächeninhalten aller positiven und negativen Halbwellen der abgetrennten Tachooszillationen
proportional sind. Darüber hinaus mißt der Mikroprozessor die Dauer eines 1-Steuerpotentials, das auf den Eingangsschalter 53 vom dritten Ausgang der Steuereinheit 9 kommt und die Dauer der Abtrennung der Tachooszillationen festlegt. Sobald das genannte 1-Potential auf ein O-Potential überwechselt, schaltet der Mikroprozessor 48 den Eingangsschalter 53 ab und normiert die genannten Rechenwerte durch die Zeit der Abtrennung der TachoOszillationen. Ferner berechnet der Mikroprozessor 48 die erforderlichen
IQ quantitativen Bewertungsgrößen der Blutνersorgung, beispielsweise gemäß den Ausdrücken (2) bis (15)> und vergleicht die errechneten quantitativen Bewertungsgrößen mit den entsprechenden für gesunde Patienten und für die mit bekannten Pathologien des Herz- und Kreislaufsystems festgelegten mittleren statistischen Inderungsbereichen dieser quantitativen Bewertungsgrößen bzw. oezieat sie auf diese entsprechenden festgelegten mittleren statistischen Änderungsbereiche, die in den Festspeiciier 51 vorher eingegeben werden, wobei der Algorithmus für die Berechnung der erforderlichen quantitativen Bewertungsgrößen der Blutversorgung und für deren Vergleich mit den entsprechenden festgelegten Bereichen durch ein konkretes Arbeitspro^ramia des Mikroprozessors 48 festgelegt wird, das mit Hilfe des Schalters 52 des Festspeichers aus einer in den Festspeieher 51 im voraus eingegebenen Programmliste gewählt wird. Hierbei erfolgt die Auswahl eines konkreten Programms durcn Umschaltung des Schalters 52 über seinen Eingang 58. Danach werden die erforderlichen Ergebnisse der Berechnung und des Vergleiches über das Output-Interface 5? auf die Hegistriervorrichtung 4 ausgegeben.
Die Arbeitsgescawindigkeit der verfügbaren Mikroprozessoren gestattet es, die gesamte erforderliche Verarbeitung von Signalen mehrerer Kanäle 46 zur Abtrennung von Tachooszillationen im Echtzeitbetrieb durchzuführen.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Okklusionsmanschette 2 ist in den Absconitten der Beschreibung der Arbeitsweise der zu patentierenden Ausführungsforinen der ISin-
richtung zur Bestimmung des Zustand es des Herz- und Kreislaufsystems fur die Untersuchung von mindestens einem bzw. zwei zu untersuchenden Körperteilen des Untersuchungsobjekts vorstehend beschrieben.
' Die Anwendungsmöglichkeiten des zu patentierenden Verfahrens zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems und der Einrichtung für dessen Durchführung werden speziell durch folgende konkrete Beispiele einer Untersuchung von Kranken veranschaulicht. ■" Beispiel 1
Kranker P., 46 Jahre alt, 1?2 cm groß, 68 kg Gewicht, Kraftfahrer, Krankheitsgeschichte Nr. 5283/81 im Vishnevskii- -Institut der Chirurgie der Akademie der medizinischen Wissenschaften der UdSSR, Moskau
Klinische Diagnose
Arteriosklerose der Bauchaorta, Okklusion des rechten Oberschenkel-Kniegelenk-Segmentes. Stadium einer Subkompensation des arteriellen Blutstroms, trophische Hautverletzungen im Gebiet der Nagelphalanx der großen Zehe des rechten Fußes.
Anamnese der Krankheit
Krank seit einem halben Jahr, wo die ersten Anzeichen als Anfälle eines intermittierenden Hinkens rechts beim Gehen nach Zurücklegen von 10 m und als Schmerzen im rechten Wadenmuskel im Ruhezustand in Erscheinung traten. Die Krankheit schritt rasch fort, es erschienen trophische Verletzungen an der großen Zehe des rechten Fußes. Das linke Bein bereitete dem Kranken keine Beschwerden. Es wurde eine Konservativbehandlung mit Erfolg ambulant durchgeführt. Die Schmerzen im Wadenmuskel verschwanden im Ruhezustand, während sich die Anfälle des intermittierenden Hinkens beim Gehen nach Zurücklegen von 1 km bemerkbar machten. Der Kranke wurde ins Krankenhaus zwecks Untersuchung und Behandlung eingeliefert.
' Ergebnisse einer translumbalen Aortographie
S-förmige Krümmung der Bauchaorta, Okklusion der rechten äußeren Oberschenkel-Kniegelenk-Arterie, die linke unte-
re Extremität hat unveränderte Hauptschlagadern.
Ergebnisse der Verarbeitung von Tachoosζillat ionen dreier Paare zu untersuchender symmetrischer Körperteile dieses Patienten.
Ss sind folgende quantitative Bewertungsgrößen der Blutν ersorgung gemessen und registriert:bei der linken Kopfhälfte(an der Schläfenarterie) ist S^ - 100 vereinbarte Einheiten, bei der rechten Kopfhälfte ist S2=150 vereinbarte Einheiten, beim linken Arm (im Gebiet der Brachialarterie) ist S, = 350 vereinbarte Einheiten, beim rechten Arm ist S^ = 400 vereinbarte Einheiten, beim linken Unterschenkel ist S,- = 150 vereinbarte Einheiten, beim rechten Unterschenkel ist S^ - 40 vereinbarte Einheiten.
Es sind folgende quantitative Bewergiingsgrößen der Blutversorgung errechnet: für die gesamte Blutversorgung des Kopfes ist S12 = S1 + Sp = 220 vereinbarte Einheiten, für die gesamte BlutVersorgung der beiden Unterschenkel ist S56 = Sc + S6 - 190 vereinbarte Einheiten, für die relative Blutνersorgung der beiden Unterschenkel bezüglich der gesamten Blutversorgung des Kopfes ist B1-- - ^g/S-io= = 0,87, für die gesamte Blutversorgung aller sechs zu untersuchenden Körperteile - der beiden Kopfhälften, der beiden Arme und der beiden Unterschenkel - ist S^. = S-, + Sp+ + S^ + S^ + S1- + Sg = 1160 vereinbarte Einheiten.
Zusätzlich sind die quantitativen Bewertungsgrößen der Blutversorgung für den linken Oberschenkel S„ = I50 vereinbarte Einheiten und für den rechten Oberschenkel Sg=IOO Vereinbarte Einheiten aufgezeichnet und die quantitative Bewertungsgröße der Asymmetrie ihrer Blutνersorgung ArQ = =Q'/Sq =1,5 errechnet.
Es wurde bereits auch festgestellt, daß der statistische Mittelwert der quantitativen Bewertungsgröße für die gesamte Blutνerε orgung der gleichen sechs zu untersuchenden symmetrischen Körperteile (Kopf,Arme, Unterschenkel) für gesunde Patienten desselben Geschlechts und derselben Altersgruppe Sj .= 2100 vereinbarte. Einheiten ist.
Befund aus den Ergebnissen einer Analyse der erhalte-
3400182 "ft
nen quantitativen Bewertungsgrößen.
1. Die erhaltenen quantitativen Bewertungsgrößen für die gesamte. Blutversorgung aller sechs zu untersuchenden symmetrischen Körperteile und für die relative Blutversorgung der beiden Unterschenkel bezüglich der gesamten BlutVersorgung des Kopfes S^ bzw. Bj-^ fallen in die für an der Arteriosklerose der die unteren Extremitäten speisenden Arterien leidende Patienten des gleichen Geschlechts und der gleichen Altersgruppe festgelegten mittleren statistischen Bereiche, d.h. in einen durch die Zahlen (40 bis 60 >% S2- = (840 bis 1680) vereinbarte Einheiten beschränkten Bereich für S^ und einen durch die Zahlen 0,3 bis 2 beschränkten Bereich für Β,-cr.
Auf der Grundlage der Verarbeitung der Tachooszilla-
l| tionen gemäß der vorliegenden Erfindung ist also eine Diagnose gestellt: Der betreffende Patient leidet an einer Ar*- teriosklerose der seine unteren Extremitäten speisenden Gefäße.
Eine absolute Aussagesicherheit dieser Diagnosse ist durch die Ergebnisse einer translumbalen Aortographie erhärtet. Die Feststellung der Diagnose mittels der transluiubalen Aortographie nimmt aber viel mehr Zeit für die Untersuchung des Kranken in Anspruch, verlangt komplizierte und teuere Geräte, ein gut eingerichtetes Laboratorium, ein qualifiziertes Personal und ist schädlich für den Organismus, denn die translumbale Aortographie erfodert eine Invasion.
Die Feststellung der gleichen Diagnose mit Hilfe der vorliegenden Erfindung bedarf nur einer einmaligen ca. 40 bis. 60 s dauernden ilessung, wird durch die zu patentierende Einrichtung1 automatisch vollzogen und ist für den Organismus ganz harmlos·. . ■ .
2. Die Verringerung der quantitativen Bewertungsgröiie für die Blutversorgung des rechten Beines von einem Wert S,, = 100 vereinbarte Einheiten auf einen Wert Sr = 40 ' vereinüarte Einheiten, d.h. deren zweifache Änderung, bei einer Verschiebung der Okklusionsmanschette vom Ober- auf den Unt.erscnenkel weist auf eine vorhandene' ausgeprägte
Arterienstenose bei diesem Bein hin, was auch durch, die Ergebnisse der translumbalen Aortographie bestätigt wird. Auperdem. wird dies bei Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens und der Einrichtung auch schneller und ohne Invas ion befunden.
J. Die geringfügige Asymmetrie der Blutversorgung des linken und des rechten Beines des betreffenden Patienten (Ar-Q=I,5) deutet bei Vorhandensein einer ausgeprägten Arterienstenose beim rechten Bein auf eine vorhandene Pathologie in der BlutVersorgung auch des linken Beines des betreffenden Patienten hin.
Bei der translumbalen Aortographie ist diese Tatsache jedoch nicht erkannt, was auf eine geringere Auflösung dieses Verfahrens zur Bestimmung des Zustandes des Herz- - und Kreislaufsystems ohne Invasion gegenüber dem erfindungsgemäßen Verfahren hinweist.
Beispiel 2
Kranker S., 45 Jahre alt, 180 cm groß, 62 kg Gewicht, Bauarbeiter, Krankheitsgeschichte Nr 626/82 in der Klinik des Vishnevsiii-Instituts der Chirurgie der Akademie der mediziniscnen Wissenschaften der UdSSR, Moskau.
Klinische Diagnose
Arteriosklerose des Bauchabschnitts der Aortaa.it einer besonderen beidseitigen Verletzung des Hüftsegaentes (Okklusion von links und Stenose von rechts in der Zone einer Bifurkation der Hüftschlagader).
Anamnese ;
Krank seit drei Jahren, wurde ambulant behandelt. Trotzdem ist die Krankheit akut fortgeschritten. Zur Behandlung wurde er in die Klinik eingeliefert.
Ergebnisse einer translumbalen Aortographie
Die Bauchaorta hat ebene Konturen, die Bifurkation ist ohne Änderung. Die äußere Hüftschlagader ist von links okklusiert, von rechts sind Verengerungsabschnitte zu verzeichnen. Die Oberschenkelarterien sind stark verengert, jedoch durchlässig. Die Kniegelenk- und die Unterschenkelschlagadern sind durchlässig.
Ergebnisse der"Verarbeitung dreier Paare zu untersuchender symmetrischer Körperteile
Es sind folgende quantitative Bewertungsgrößen der Blutversorgung gemessen und registriert:
c . - der gesamten Blutνersorgung des Kopfes (linke und rechte Schläufengegend) S12 =3350 vereinbarte Einheiten,
- der gesamten Blutνersorgung' der beiden Arme (in den Gebieten der Brachialarterien) S^ = 950 vereinbarte Einheiten,
- der gesamten Blut Versorgung der beiden Unterschenkel Sc-g - 125 vereinbarte Einheiten.
Es sind eine quantitative Bewertnggsgröße für die gesamte Blutversorgung aller sechs zu untersuchenden Körperteile S^- S12 + S,^ + Scg = 1405 vereinbarte Einheiten und eine quantitative Bewertungsgröße für die relative Blutversorgung der beiden Unterschenkel bezüglich der gesamten Blutversorgung des Kopfes B^6 = S56^S12 = °»5a berechnet.
Befund
Die Ergebnisse der Verarbeitung der Tachooszillationen bestätigen die großen Vorteile der erfindungsgemäßen Einrichtung, die es gestattet, in einem Meßzyklus (40 bis 60 s) eine aussagesichere Diagnose der Krankheit - Arteriosklerose der die unteren Extremitäten speisenden Arterien - zu stellen.
Beim gegebenen Sachverhalt rallen die quantitativen Bewertungsgrößen für die gesamte BlutVersorgung aller sechs zu untersuchenden Körperteile Sy und für die relative Blutversorgung der beiden Unterschenkel bezüglich der gesamten Blutversorgung des Kopfes Bc6 tatsächlich in die für Patienten mit der genannten Krankheit (s. Beispiel 1) festgelegten entsprechenden mittleren statistischen Bereiche.
Beispiel 3
Kranker M., 50 Jahre alt, 171 cm groß, 70 kg Gewicht, Verpacker, Krankheitsgeschichte Nr. 551/82 in der Klinik des V i shne ν skii-Instituts der Chirurgie der Akademie der medizinischen Wissenschaften der UdSSH, Moskau.
■■■ . ■ ■ ' _
Klinische Diagnose
Arteriosklerose der Bauchaorta, Stenose der Hüft- und der äußeren Oberschenkelsohlagädern von beiden Seiten, Okklusion der Arterie des rechten Unterschenkels.
Anamnese der Krankheit
Krank seit elf Jahren, wurde ambulant behandelt, nahm gefäßerweiternde Präparate ein und machte die Physiotherapie durch. Die Krankheit ist langsam fortgeschritten. Er wurde in die Klinik eingeliefert.
Anamnese des Lebens
Er ist in einer kinderreichen Familie aufgewachsen, hat Svakuation und Hunger während des Krieges überstanden.
Ergebnisse einer translumbalen Aortographie
Die Konturen der HüftSchlagadern sind uneben. Die rechte äußere HüftSchlagader ist um 40 % des Durchmessers auf einer Strecke von 1 cm stenosiert. Es ist eine Stenose der beiden äußeren Oberschenkeladern erkannt, die Arterien des linken Unterschenkels werden langsam kontrastiert, die Arterien des rechten Unterschenkels werden über Kollateralen retrograd gefüllt.
Srgebnisse der Verarbeitung von Tachooszillationen dreier Paare zu untersuchenden symmetrischer Körperteile
Es sind folgende quantitative Bewertungsgrößen für die ßlutversorgung gemessen und registriert:
- der gesamten Blutνersorgung des Kopfes (linke und rechte Schläfengegend) S^2 = ISO vereinbarte Einheiten,
- der gesamten BlutVersorgung der beiden Arme (in den Gebieten der Brachialarterien) S-,^ = 700 vereinbarte Einheiten,
- der gesamten Blutversorgung der beiden Unterschenkel Sc6 = 170 vereinbarte Einheiten.
Es sind eine quantitative Bewertungsgröße für die gesamte Blutversorgung aller sechs zu untersuchenden Körperteile Sj- = S12 + S24. + S^6 = IO5O vereinbarte Einheiten und eine quantitative Bewertungsgröße für die relative Blutversorgung der beiden Unterschenkel bezüglich der gesamten Blut ν er s orgung des Kopfes B^6 = S,_6/S12 .'- o,94 berechnet.
■■ - «9 -
Ea sind quantitative Bewertungsgrößen für die Blutversorgung des linken Unterschenkels S^ = I50 vereinbarte Einheiten, des rechten Unterschenkels Sg= 20 vereinbarte Einheiten, des linken Oberschenkels S^ =200 vereinbarte Einheiten und des rechten Oberschenkels Sg = 185 vereinbarte Einheiten zusätzlich gemessen und aufgezeichnet.
Es ist ersichtlich, daß die Änderung der quantitativen Bewertungsgröße der Blutνersorgung des rechten Beines beim Übergang vom Ober- zum Unterschenkel Sg/S,- =9,25 beträgt.
Es ist bereits festgestellt worden, daß eine mehr als fünffache Überschreitung der Norm durch die Werte der quantitativen Bewertungsgröße der Blutversorgung in verschiedenen Gebieten der zu untersuchenden Extremität oder durch ähnliche Werte von einer vorhandenen Okklusion der die zu untersuchende Extremität speisenden Arterie zeugt. Aus der Gegenüberstellung der entsprechenden aufgezahlten quantitativen Bewertungsgrößen und der aufgeführten mittleren statistischen jinderungsbereiche für sie (s. Beispiel 1) folgt, daß mit Hilfe der zu patentierenden Erfindung eine Arteriosklerose der die unteren Extremitäten speisenden Arterien und eine Okklusion der Arterie der rechten zu untersuchenden fixfcremität des betreffenden Patienten einfach, schnell und sicher erkannt werden. Beispiel 4
Kranker G., 41 Jahre.alt, Invalide II. Gruppe, ehemaliger Schlosser, Krankheitsgeschichte Hr. 12622 in der 4.-Gradskaja-Klinik, Moskau.
-Z1Q Klinische Diagnose
Lyrisch-SyndromjLungenhypertensie, Insuffizienz HA. Anamnese der Krankheit
Krank seit 1973· 1982 trat eine starke Versohle cn-, terung seines Selbebefindens ein: es'meldeten sich Schwäche, 3ein- und Bauchschmerzen, Pulslosigkeit in den Unterschenkelarterien, Luftmangel. Seit dem 04.09.82 ist er ins
; ■ ■ - -9Θ - ;
Krankenhaus eingeliefert worden. Bs wurde eine individuelle Behandlung (Verabreichung von Herz-Glukosiden, Vitaminen, Zerebrolysin u.a., Solkoseryl-Injektionen) durcngeführt, die zu einer Verbesserung des Zustandes des Kranken und zu seiner Überführung auf eine ambulante Betreuung führte (es erschien der Puls in den Unterschenkel arterien, der Kranke begann zu gehen).
Dynamik der durch die Verarbeitung der TachoOszillationen für die drei Paare seiner symmetrischen Körperteile (Kopf, Arme und Beine (Unterschenkel) erhaltenen quantitativen Bewertungsgrößen der Blutversorgung.
Datum der Messung 08.09.82 01.10.82 25.11.82'
quantitative Bewertungsgröße der gesamten Blut-
Versorgung aller sechs zu
untersuchenden Körperteile
Sy (in vereinbarten Einheiten) 803 1090 1417
quantitative Bewertungsgröße der relativen Blut-
versorgung der beiden
Untersohenkel bezüglich
der gesamten Blutversorgung
des Kopfes B56 1 1 3
Befund:
1. Die Normalisierung des Gesundheitszustandes des Kranken wurde auch von der Normalisierung der quantitativen Bewertungsgrößen der BlutVersorgung begleitet.
2. Die Normalisierung der gemessenen quantitativen Be-Wertungsgrößen der BlutVersorgung zeugt von einer richtigen Wahl der Art und Dosis der Arzneibehändlung.
Das Obengesagte zeigt, daß das erfindungsgemäße Verfahren und die Einrichtung zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems bei einem Lebewesen folgende Vorteile besitzt.
Durch Anwendung der Okklusionsuianscnetten zur Aufnahme von physiologischen Signalen entfallen vollständig ein
chirurgischer Eingriff in den Organismus, eine Einwirkung von elektromagnetischen oder anderen Feldern auf diesen. Angesichts dessen sind die Messungen für den zu untersuchenden Organismus ganz harmlos.
Infolgedessen erweist es sich als möglich, wiederkehrende Untersuchungen einer großen Gesamtheit von Körperteilen des zu untersuchenden Organismus vorzunehmen, was die Meßgeschwindigkeit beträchtlich erhöht und es gestattet, die Dynamik des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden Organismus zu verfolgen.
Die neuen Meßwerte, die Summen absoluter Werte von Flächeninhalten aller positiven und negativen Halbwellen von in einem Meßzyklus für einen den zu untersuchenden Körperteilen zugeführten Druck abgetrennten Tacho.oszillationen entsprechen, sind für jeden zu untersuchenden Körperteil sehr aussagekräftige hämodynamische Parameter, die den aktuellen Zustand des Herzens des zu untersuchenden Organismus, der Gefäße seines zu untersuchenden Körperteiles und den Grad der nervalen Regulation des Herz- und Kreislaufsystems zu-, gleich cnarakterisieren. Deren Mesaung für eine ganze Gesamtheit paarweiser symmetrischer und einzelner Körperteile gestattete es, einen neuen Komplex der hämodynaiaischen Parameter zu erfassen, wie sie quantitative ßewergungsgrößen für die gesamte BlutVersorgung der einzelnen Gesamtheiten und sämtlicher zu untersuchenden Körperteile, quantitative Bewertungsgrößen für die Asymmetrie der Blutversorgung jedes getrennten Paares der zu untersuchenden symmetriscnen Körperteile, quantitative Bewertungsgrößen für eine relative Blutversorgung jedes zu untersuchenden Körperteiles
^q und gewählter Gesamtheiten der zu untersuchenden Körperteile sind.
Die Möglichkeit, verschiedene zu untersuchende Körperteile und eine beträchtliche Anzahl neuer zu messender und zu registrierender hämodynamischer Parameter, d.h. die aufgezählten quantitativen Bewertungsgrößen für die Blutversorgung, zu wählen, verleiht dem erfindungsgemäßen Verfahren und der Einrichtung eine sehr große Flexibilität, er-
weitert deren Punktionsmöglichkeiten und steigert die Empfindllchkeit der Diagnostik dea Zustandes des Herz- - und Kreislaufsystems des zu untersuchenden Organismus. Dies erlaubte es auch, neue wirksame Bewertungskriterien für den Zustand des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden Organismus im ganzen und für den Zustand des Gefäßsystems seiner einzelnen Körperteile zu erarbeiten.
Außerdem müssen eine sehr einfache Handhabung der zu patentierenden Einrichtung und die Möglichkeit einer vollständigen Automatisierung der Diagnosefeststellung, deren geringe Abmessungen und Selbständigkeit betont werden. Dies gibt die Möglichkeit, derartige Geräte mit einer Batteriespeisung herzustellen und deren Bedienung dem medizinischen Personal mittlerer Qualifikation zu überlassen.
Zur selben Zeit befähigt das Gerät die hochqualifizierten Mediziner zur Erwerbung neuer Erkenntnisse über das Verhalten des Herz- und Kreislaufsystems der Patienten.
Die durchgeführten Untersuchungen haben folgende Gebiete einer wirksamen Anwendung des erfindungsgemäßen -Verfahrens und der Einrichtung zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems bei einem Lebewesen erschlossen:
- aussagesicnere differentiale Schnelldiagnose einer weiten Reihe von Erkrankungen des Herz- und Kreislaufsystems, beispielsweise der Ischämie des Herzens, der arteriellen Hypertension, der neurozirkulatorischen Asthenie, der Arteriosklerose der Arterien, der Mannesschwäche u.a., weshalb die Untersuchungszeit wesentlich verkürzt und eine richtige Behändlungsweise gewählt wird.
jO - laufende Überwachung des Behandlungsganges, nämlich die Auswahl einer optimalen Art und einer individuellen Dosis von Beriandlungsmaßnahmen für jeden Kranken, darunter von Arzneimitteln, was speziell zu einer Srsparung der Arzneimittel führt und die Anzahl von Übernachtungen reduziert, - Prognostizierung einer Änderung des Zustandes von Schwerkranken im Krankenhaus, was es gestattet, die Zahl von schweren Behändlungsausgangen zu verringern,. z.B. eine
Amputation von Extremitäten zu vermeiden und die Anzahl tödlicher Ausgänge geringer zu halten,
- Erkennung des Anfangsstadiums einer Pathologie im Zustand des Herz- und Kreislaufsystems während der vorbeugenden Besichtigungen selbst bei Fehlen subjektiver Beschwerden und Empfindungen beim Patienten und bei Normalwerten von Elektrokardiogrammen, Arteriendruck und manchen anderen hämodynamischen Parametern,
- Untersuchung der Wirkung von neu entwickelten Arzneimitteln auf Versuchstiere, ohne sie zu töten, was die Zahl solcher Tiere geringer zuhalten gestattet,
- Auswahl für eine Heihe von Berufen (Flieger, Kraftfahrer, Taucher, Sportler u.a.),
- häusliche Selbstkontrolle des Zustandes durch den Menschen,
- Dosierung sportlicher Belastungen,
- Durchführung wissenschaftlicher Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Medizin und Veterinärkunde,
- Lehrvorgang in medizinischen Hoch- und Fachschulen u.a.
Dieses Verzeichnis erschöpft aber keinesfalls alle Anwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Verfahrens und der Einricntung zur Bestimmung des Zustandes des Herz- - und Kreislaufsystems bei einem Lebewesen, deren Vortei-Ie und den erbrachten positiven Effekt.
Industrielle Anwendbarkeit
Die vorliegende Erfindung kann in Kliniken, Poliklinken, durch Mannschaften der Unfallhilfe, in Laboratorien, wissenschaftlichen Forschungsinstituten und anderen medizinischen sowie veterinärmedizinischen Anstalten für eine schnelle und wirksame Bewertung des aktuellen Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems bei einem Menschen oder Warmblüter, für eine dynamische Kontrolle dieses Zustandes, beispielsweise im Behandlungsverfahren, für die Bestimmung einer Reaktion des Organismus auf- verschiedene Einwirkungen u.dgl. angewendet werden. .
Am erfolgreichsten kann sie bei einer differentialen
■ -
Diagnose ,einer weiten Reihe von Erkrankungen des Hera-und Kreislaufsystems, bei der Wahl optimaler individueller Dosen und Arten von Arzneimitteln und anderen Behandlungsmaßnahmen, bei der Entwicklung und Prüfung neuer Arnei-
.5 mittel, bei der Durchführung vorbeugender Besichtigungen, für eine Kontrolle des Zustandea von Fliegern, Kraftfahrern, Sportlern, für eine häusliche Selbstkontrolle u.a. verwendet werden.
Die umfangreichen Punktionsmöglichkeiten der vorliegenden Einrichtung bei deren Verwendung sowie deren einfache Handhabung sichern ihr einen weiten Absatzmarkt.
Außerdem kann eine Massenfertigung der erfindungsgemäßen Einrichtung leicnt aufgenommen werden, weil sie sich aus recht einfachen und weit bekannten Bauelementen der Pneumonik und .Radioelektronik zusammensetzt.

Claims (14)

PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Bestimmung des Zustandea dea Herz- - und Kreislaufsystems, darin bestehend, daß zu mindestens einem zu untersuchenden Körperteil eines Lebewesens im Gebiet eines Blutgefäßes des ersteren ein veränderlicher Druck zugeführt wird, bei dessen Änderung ein Signal abgetrennt wird, das einer ersten zeitlichen Ableitung pulsatorischer Schwankungen entspricht, die durch Druckpulsat ionen innerhalb des Blutgefäßes des zu untersuchenden Körperteiles bedingt sind und Tachooszillationen darstellen, dadurch gekennzeichnet, daß ein einer Summe absoluter Werte von Flächeninhalten sämtlicher positiven und negativen Halbwellen der Tachooszillationen entsprechender Wert gemessen und als quantitative Bewertungsgröße der Blutνersorgung des zu untersuchenden Körperteiles des Organismus registriert wird, in ähnlicher Weise Werte der genannten quantitativen Bewertungsgröße für den gleichen Körperteil bei gesunden Organismen und bei denen mit bekannten Pathologien ermittelt und auf der Grundlage der erhobenen Statistiken entsprechende mittlere statistische iLnderungsbereiche der genannten quantitativen Bewergungsgröße für diese Organismen festgelegt werden, worauf für den zu untersuchenden Organismus in beschriebener Weise eine quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung des gleichen zu untersuchenden Körperteiles bestimmt und mit den festgelegten Bereichen verglichen wird, und nach dem ihr entsprechenden Bereich über eventuelle Abweichungen von der Norm in der Blutversorgung des zu untersuchenden Körperteiles des Untersuchungsobjekts geurteilt wird, die von einer Pathologie im Herz- und Kreislaufsystem des zu untersuchenden Organismus zeugen.
2. Verfahren nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß bei der Untersuchung von min-
^<j destens zwei Körperteilen eines Lebewesens die quantitativen Bewertungsgrößen für die Blutversorgung dieser Körperteile gleichzeitig bestimmt werden, und außerdem eine
- 9β -
Gesamtsumme und Verhältnisse von Meßwerten errechnet «»erden, die Summen absoluter Werte von Flächeninhalten sämtlicher positiven und negativen Halbwellen von für jeden zu untersuchenden Körperteil abgetrennten Tacho03ζillat ionen .5 entsprechen, und diese Gesamtsumme ebenso wie diese Verhältnisse als quantitative Bewertungsgrößen der gesamten Blutversorgung aller zu untersuchenden Körperteile und der Asymmetrie deren Blutversorgung in bezug aufeinander registriert werden, in ähnlicher Weise die quantitativen Bewertungsgrößen der gesamten Blutversorgung der gleichen Körperteile und der Asymmetrie deren BlutVersorgung für gesunde Organismen und für solche mit bekannten Pathologien bestimmt und auf der Basis der erhobenen Statistiken entsprechende mittlere statistische Änderungsbereiciie der genannten quantitativen Bewertungsgrößen für diese Organismen festgelegt werden, worauf für den zu untersuchenden Organismus in beschriebener Weise die quantitativen Bewertungsgrößen der gesamten BlutVersorgung der gleichen zu untersuchenden Körperteile und der Asymmetrie deren Bl ut-Versorgung bestimmt, mit den festgelegten Bereichen verglichen und nach der Gesamtheit der ihnen entsprechenden Bereiche eventuelle Abweichungen von der Norm in der Blutversorgung der zu untersuchenden Körperteile beurteilt werden, die von einer gewissen Pathologie im Zustand des Herz- und Kreislaufsystem des zu untersuchenden Organismus zeugen.
3· Verfahren nach Ansprucn 2,dadurch gekenn ze lohnet., daß ein Verhältnis jeder für den jeweiligen zu untersuchenden Körperteil gemessenen Größe zu äer Gesamtsumme der für sämtliche zu untersuchenden Körperteile gemessenen Größen zusätzlich berechnet und alle berechneten Verhältnisse als quantitative Bewertungsgrößen einer relativen Blutνersorgung der zu untersuchenden Körperteile aufgezeichnet werden, in ähnlicher Weise dia genannten quantitativen Bewertungsgrößen für gesunde Organismen und für solche mit bekannten Pathologien ermittelt und auf der Grundlage der erhobenen Statistiken entspr.e-
3A90182
chende mittlere statistische Anderungsbereiche der genannten quantitativen Bewertungsgrossen für diese Organismen festgelegt werden, worauf die erforderlichen quantitativen Bewertungsgrössen für den zu untersuchenden Organismus in beschriebener Weise bestimmt, mit den festgelegten Bereichen verglichen und nach «der Gesamtheit der ihnen entsprechenden Bereiche eventuelle Abweichungen von der Norm in der Blutversorgung der zu untersuchenden Körperteile des Untersuchungsobjekts beurteilt werden, die von einer gewissen Pathologie im Zustand seines Herz- und Kreislaufsystems zeugen.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichne t., dass bei der Untersuchung mehrer rer Paare symmetrischer Körperteile eines Lebewesens eine Summe für jedes Paar der au untersuchenden symmetrischen Körperteile gemessener Grossen, eine Summe für sämtliche zu untersuchenden linken Körperteile gemessener Grossen, eine Summe für sämtliche zu untersuchenden rechten Körperteile gemessener Grossen und ein Verhältnis dieser Summen sowie ein Verhältnis jeder der in beschriebener V/eise errechneten Summen zu einer Gesamtsumme für alle zu untersuchenden Körperteile gemessener Grossen zusätzlich errechnet und alle in beschriebener Weise berechneten Summen und Verhältnisse als quantitative Bewertungsgrössen der gesamten und der relativen BlutVersorgung der genannten Gesamtheiten der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile registriert werden, in ähnlicher Weise die genannten quantitativen Bewertungsgrössen für gesunde Organismen und für solche mit bekannten Pathologien bestimmt und auf der Grundlage der erhobenen Statistiken entsprechende mittlere statistische Anderungsbereiche der genannten quantitativen Bewertungsgrössen für diese Organismen festgelegt werden, worauf, die erforderlichen quantitativen Bewertungsgrössen für den zu untersuchenden Organismus in beschriebener Weise ermittelt und mit den festgelegten Bereichen verglichen und nach der Gesamtheit der ihnen entsprechenden Bereiche eventuelle
Abweichungen von der Norm in der Blutνersorgung der zu untersuchenden Körperteile des Untersuchungsobjekt a beurteilt werden, die von einer gewissen Pathologie im Zustand des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden Organismus zeugen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, d a d u r c h gekennzeichnet, daß ein Verhältnis jeder der Summen der für ein entsprechendes Paar der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile gemessenen Größen zur Summe der für eines solcher Paare gemessenen Größen zusätzlich berechnet und alle errechneten Verhältnisse als quantitative Bewertungsgrößen einer relativen Blutversorgung der zu untersuchenden Paare der symmetrischen Körperteile bezüglich der Blutversorgung des einen solcher Paare aufgezeichnet werden, in ähnlicher Weise die genannten quantitativen Bewertungsgrößen für gesunde Organismen und für solohe mit bekannten Pathologien bestimmt und aufgrund der erhobenen Statistiken entsprechende mittlere statistische Änderungsbereiohe der genannten quantitativen Bewertungagrößen für diese Organismen festgelegt werden, worauf dj,e erforderlichen quantitativen Bewertungsgrößen für den zu untersuchenden Organismus in geschilderter Wei3e ermittelt und mit den festgelegten Bereichen verglichen und nach der Gesamtheit der ihnen entsprechenden Bereiche eventuelle Abweichungen von der Norm in der Blutversorgung der zu untersuchenden Körperteile des Untersuchungsobjekts beurteilt werden, die von einer gewissen Pathologie im Zustand des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden Organismus zeugen.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» d a d u r c h ge k e η η ζ e i ohne t, daß bei der Untersuchung dea Zustandea des Herz- und Kreislaufsystems eines Lebewesens in der Zeit die bei den zeitlich aufeinanderfolgenden Untersuchungen des zu untersuchenden Organismus aufgezaicn neten Werte der verwendeten quantitativen Bewertungsgröiien mit den bei den vorangegangenen Untersuchungen desselben Organismus aufgezeichneten Werten dieser quantitativen Be-
3A90182 λοό
wertungsgrößen verglichen und auf die für gesunde Organismen und für solche mit bekannten Pathologien festgelegten mittleren statistischen Änderungsbereiche der entsprechenden quantitativen Bewertungsgrößen bezogen werden, und nach tier Art der Änderungen der Werte der verwendeten Bewertungsgrößen für den zu untersuchenden Organismus für die Zeit zwischen den Untersuchungen in bezug aufeinander und auf die entsprechenden festgelegten Bereiche auf die Art der Änderung der Blutverteilung über die zu untersuchenden Körperteile des Untersuchungsobjekts für die Zeit zwischen den Untersuchungen geschlossen wird, die von einer bestimmten Dynamik des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden Organismus Zeugnis ablegt.
7» Verfahren nach Anspruch 1 und 2, d ad ur ch ge kennze ichne t, daßdie Dauer einer Zeitspäii*- ne gemessen wird, in deren Verlauf die Tacho Oszillationen bei den zu untersuchenden Körperteilen abgetrennt werden, Verhältnisse von Summen absoluter Werte von Flächeninhalten sämtlicher positiven und negativen Halbwellen der für jeden zu untersuchenden Körperteil abgetrennten Tachooszillationen zur gemessenen Dauer der genannten Zeitspanne errechnet und diese Verhältnisse als quantitative Bewertungsgrößen für die BlutVersorgung der entsprechenden zu untersuchenden Körperteile des Untersuchungsobjekts aufgezeichnet werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1, d a-durch gekennzeichnet, daß beim Feststellen einer Arterienstenose bei an Thrombangitis obliterans der unteren Extremitäten Erkrankten die quantitativen Bewertungsgrößen für die Blut Versorgung der zu untersuchenden unteren Bxtremität des zu untersuchenden Patienten aufeinanderfolgend bei einer reihenweisen Zuführung eines veränderlichen Drucks zu verschiedenen Gebieten dieser Extremität gemessen und registriert werden, wobei eine ausgeprgägte Stenose diagnostiziert wird, wenn die nachfolgenden Werte aer quantitativen Bewertungsgröße der Blutversorgung die der vorangegangenen um einen Faktor von 2 bis 3 übertreffen, und eine Okklusion festgestellt wird, wenn der ge-
- ie© -
nannte Faktor größer als 5 ist»
9· Verfahren naoh Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer vorbeugenden Prüfung des Zustandes dea Herz- und Kreislauf ay at ems ein veränderlicher Druck gleichzeitig zum linkeri und zum rechten Arm des zu untersuchenden Patienten symmetrisch an den Sohultern in den Gebieten der Brachialarterien zugeführt und quantitative Bewertungsgrößen für die gesamte BlutVersorgung der beiden Arme und für die Asymmetrie der Blutνersorgung des linken und des rechten Armes registriert werden, worauf die genannten quantitativen Bewertungsgrößen mit mittleren statistischen Änderungsbereichen der entsprechenden quantitativen Bewertungsgrößen verglichen werden, die in ähnlicher Weise für die gleiohen Körperteile der gesunden Patienten desselben Geschlechts und derselben Altersgruppe festgelegt sind, und wenn die genannten aufgezeichneten quantitativen Bewertungsgrößen für den zu untersuchenden Patienten oder die eine von ihnen in die entsprechenden festgelegten Bereiche nicht fallen, wird befunden, daß eine Pathologie im Herz- und Kreislaufsystem des zu untersuchenden Patienten vorliegt und daß seine sorgfältige ärztliche Untersuchung notwendig ist.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 2, 4 und 5» d a durch gekennzeichnet, daß bei einer differentialen Diagnose der Arteriosklerose von die unteren Extremitäten speisenden Arterien ein veränderlicher Druck gleichzeitig zur linken, und zur rechten Kopfhälfte des zu untersuchenden Patienten symmetrisch in den Gebieten seiner linken und rechten Schläfenarterie, zu seinem linken und rechten Arm symmetrisch an den Schultern in den Gebieten der Brachialarterien und zu seinem linken und rechten Bein symmetrisch in den Gebieten der Unterschenkelarterien zugeführt,quantitative Bewertungsgrößen der gesamten Blut-
zcj Versorgung aller sechs zu untersuchenden Körperteile und einer relativen BlutVersorgung seiner beiden Arme bezüglich
•Μ
der gesamten Blutversorgung der beiden zu untersuchenden Kopfhälfte registriert, die genannten aufgezeichneten quantitativen Bewertungsgrößen mit mittleren statistischen Änderungsbereichen der entsprechenden quantitativen Bewertungsgrößen für unter der Arteriosklerose der die unteren Extremitäten speisenden Arterien leidende Patienten desselben Geschlechts und derselben Altersgruppe verglichen werden, die jeweils in Grenzen von 40 bis äO % vom statistischen Mittelwert der quantitativen Bewertungsgröße der gesamten Blutversorgung aller sechs zu untersuchenden Körperteile der gesunden Patienten und in Grenzen zwischen den Zahlen 0,3 und 2 für die genannte quantitative Bewertungsgröße der relativen Blutversorgung dessen beider Beine festgelegt sind, und wenn die genannten
]_5 für den zu untersuchenden Patienten aufgezeichneten quantitativen Bewertungsgrößen in die entsprechenden festgelegten Bereiche fallen, wird befunden, daß der zu untersuchende Patient an der Arteriosklerose der die unteren Extremitäten speisenden Arterien erkrankt ist.
11· Einrichtung zur Bestimmung des Zustandes des Herz- - und Kreislaufsystems, die eine Quelle (1) eines veränderlichen Drucks, eine Okklusionsmanschette (2) und einen Tachooszillationsgeber (3)» die miteinander pneumatisch verbunden sind, sowie eine Registriervorrichtung (4) enthält, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens einen Meßkanal (5) für eine quantitative Bewertungsgröße der BlutVersorgung aufweist, der die genannte Quelle (1) eines veränderlichen Drucks, Okklusionsmanschette (2) und den genannten Tachooszillationsgeber (3) sowie eine Einheit (6) zur Bestimmung einer quantitativen Bewertungsgröße der Blutversorgung enthält, deren Signaleingang mit dem Ausgang des Tachooszillationsgebers (3) und deren als Ausgang des Meßkanals (5) für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung auftretender Ausgang mit einem entsprechenden Eingang der Registriervorrichtung (4) verbunden ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, d a α u r c h ge-
3490162 .
k θ dl η ζ e 1 ο h η β t, daß bei der Untersuchung von mindestens zwei Körperteilen eines zu untersuchenden Organismus die Anzahl der Meßkanäle (5) für eine quantitative Bewertungsgröße der BlutVersorgung der Anzahl der zu unter-
u suchenden Körperteile ent spr icht, d ie Quelle "(1) eines veränderlichen Drucks gemeinsam für alle genannten Kanäle (5) ist und in die Einrichtung ein Druckluftverzweiger (7) sowie eine Reihenschaltung von einem Druckgeber (8) und einer Steuereinheit (9) eingeführt sind, wobei die Okklusionsmanschette (2) jedes Meßkanals (5) für eine quantitative Bewertungsgröße der BlutVersorgung mit einem entsprechenden Ausgang des Druckluftverzweigers (7) pneumatisch verbunden ist, dessen Eingang mit dem Ausgang der Quelle (1) eines veränderlichen Drucks und mit dem Eingang des Druckgebers (8) verbunden ist, der erste Ausgang der Steuereinheit (9) mit jeweiligen Steuereingängen der Quelle (1) eines veränderlichen Drucks, des Druckluftverzweigers (7) und der Registriervorrichtung (4) gekoppelt ist, während der zweite und der dritte Ausgang der Steuereinheit (9) jeweils mit dem ersten und zweiten Steuereingang der Einheiten (6) zur Bestimmung einer quantitativen Bewertungsgröße der Blutνersorgung sämtlicher genannten Kanäle (5) verbunden sind.
13· Einrichtung nach Anspruch 12, d a d u r c h g e k e η η ζ e lehnet, daß in die Einrichtung eine Recheneinheit (29) eingeführt ist, die einen Suinmierungs- - und Divisionsblock (30) enthält, dessen als Eingänge der Recheneinheit (29) dienende Eingänge mit den Ausgängen der entsprechenden Meßkanäle (5) für eine quantitative Bewer- T1Q tungsgröße der Blutversorgung und dessen als Ausgänge der Recheneinheit (29) auftretende Ausgänge mit entsprechen·- den Eingängen der Registriervorrichtung (4) verbunden sind. 14. Einrichtung nach Anspruch 13, d a d u r c h gekennzeichnet, daß bei der Untersuchung von zwei Körperteilen der Summierungs- und Divisionsblock (30) einen ersten Summator (31) und eine erste Divisionseinheit (32) für quantitative Bewertungsgrößen der Blutveraorgung ent-
hält, deren jeweilige gleichnamige Eingänge zusammengeschaltet sind und Eingänge des Summierungs- und Divisionsblocks (30) darstellen, während deren Ausgänge als Ausgänge des Summierungs- und Divisionsblocks (50) flinty gieren.
15. Einrichtung nach Anspruch 13,dadurch gekenn ze ichne t, daß der Summierungs- und Divisionsblock ($0) bei der Untersuchung von drei Paaren symmetrischer Körperteile eines zu untersuchenden Organismus einen ersten Summator (31) und eine erste Divisionseinheit (32) für jedes einem Paar der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile entsprechende Paar der Meßkanäle (5) für eine quantitative Bewertungsgröße der Blut-Versorgung, deren gleichnamige Eingänge zusammengeschaltet sind und Eingänge des Suinmierungs- und Divisionsblocks (30) darstellen, einen zweiten Summator (33) für die genannten allen linken zu untersuchenden Körperteilen entsprecnenden Kanäle, dessen Eingänge mit entsprechenden Eingängen des Summierungs- und Divisionsblocks (30) verbunden sind, einen dritten Summator (3*0 für die genannten allen rechten zu untersuchenden Körperteilen entsprechenden Kanäle (5)> dessen Eingänge mit entsprechenden Eingängen des Summierungs- und Divisionsblocks (30) verbunden sind, einen vierten Summator (35) und eine zweite Divisionseinheit (36) für quantitative Bewertungsgrößen der gesamten Blutversorgung aller linken und aller rechten zu untersucnenden Körperteile enthält, deren gleichnamige Eingänge zusammengeschaltet und jeweils mit den Ausgängen des zweiten (33) und des dritten Summators (34) verbunden sind, während die Ausgänge aller Summatoren und Divisionseinheiten als entsprechende Ausgänge dea Summierungs- und Divisionsblocks (30) auftreten.
16. Einrichtung nach Anspruch I5, dadurch g eke nn ζ ei c hn e t, daß der Summierungs- und Divisionsblock (30) zwei dritte Divisionseinheiten (37) zusätzlich enthält, deren erjste Eingänge mit dem Ausgang
des ersten Sumiuators (Jl) für einea der Paare der Meßkanäle (5) für eine quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung verbunden sind, das einem bestimmten Paar der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile entspricht, die zweiten Eingänge der dritten Divisionseinheiten (37) jeweils mit den Ausgängen der ersten Summatoren (31) für die zwei übrigen Paare der genannten Kanäle (5) gekoppelt sind und deren Ausgänge als entsprechende Ausgänge des Sumiuierungs-
- und Divisionsblocks (30) wirken.
1^* Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch g ekennzeichnet, daß in. die Recheneinheit (29) eine Reihenschaltung aus einer Eingabeeinheit (38) für Vergleichsbereiche, einer Speichereinheit (39) für Vergleichsbereiohe und einer Vergleichseinheit (40) eingeführt sind, deren andere Eingänge mit entsprechenden Ausgängen des Summierungs- und Divis ionsblocks (30) verbunden sind, wobei die Eingänge der Eingabeeinheit (38) für Vergleichsbereiche als entsprechende Eingänge der Recueneinheit (29) und die Ausgänge der Vergleichseinheit (40) als entsprecnende Ausgänge der Recheneinheit (29) auftreten.
18. Einrichtung nach den Ansprüchen 1? und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleicnseinheit (40) Vergleichsschaltungen (41), (42) für einen ersten bzw. einen zweiten Vergleichsbereich und ein üTTD-ttICHT-Glied (43) aufweist, dessen Eingänge jeweils mit den Ausgängen dieser Vergleichsschaltungen (41), (42) verbunden sind, wobei der Signaleingang der Vergleichsschaltung (41) für einen ersten Vergleichsbereich als entsprechender Eingang der Vergleicheinheit (40) auftritt und mit dem Ausgang des ersten Summators (31) für quantitative Bewertungsgrößen der Blutνersorgung des Summierun^s-
- und Divisionsblooks (30) gekoppelt ist, der Signaleingang der Vergleichsschaltung(42) für einen zweiten Vergleichsbereich als entsprechender Eingang der.Vergleichseinheit (40) .auftritt und mit dem Ausgang der ersten Divisionseinheit (32) für quantitative Bewertungsgrößen der
- ΪΘ5 -
BlutVersorgung des Summierungs- und Divisionsblocks (50) gekoppelt ist, der erste und der zweite Schwellenwerteingang der Vergleichsschaltungen (41), (42) für einen ersten bzw. zweiten Vergleichsbereich als entsprechende Eingänge der Vergleichseinheit (40) wirken und mit entsprechenden Ausgängen der Spei ehe reinheit (39) für Vergleichsbereiche verbunden sind, während der Ausgang des UND-NICHT-GIiedes (43) als Ausgang der Vergleichseinheit (40) und als entsprechender Ausgang der Recheneinheit (29) dient.
19. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in diese eine Meßeinheit (44) für die Zeit zur Abtrennung von Tachooszillationen und in jeden Meßkanal (5) für eine quantitative Bewertungsgröße der BlutVersorgung eine Einheit (45) für eine zeitliche Normierung eingeführt sind, deren erster Eingang mit dem Ausgang der Einheit (6) zur Bestimmung einer quantitativen Bewertungsgröße der Blutνersorgung, deren zweiter Eingang mit dem Ausgang der Meßeinheit (44.) für die Zeit zur Abtrennung von Tachooszillationen verbunden sind und deren Ausgang als Ausgang des Meßkanals (5) für eine quantitative Bewertungsgröße der BlutVersorgung fungiert, wobei der Eingang der Meßeinheit (44) für die Zeit zur Abtrennung von Tachooszillationen mit dem dritten Ausgang der Steuereinheit (9) gekoppelt ist.
20. Einrichtung; nach Anspruch 12, d a d u r c h .g ek e η η ζ e i c h η e t, daß jede Okkl us ions manschet te (2) aus einer Hülle (59) mit einer elastischen Tasche (60) und mit Mitteln zur Befestigung der Manschette (2) am Körper des Patienten, einer in der Tasche (60) der Hülle (59) der ..lanscnette (2) untergebrachten pneumatischen Pelotte (61) und einer in der Tasche (60) der Hülle (59) der Manschette (2) zwischen der pneumatischen Pelotte (61) und einer dem Körper des Patienten zugekehrten Wand der Tasche (60) untergebrachten elastischen empfindlichen Pelotte (63) besteht, wobei die empfindliche Pelotte (63) von der pneumatischen Pelotte (61) durch eine flexible Zwischenwand (65)
abgetrennt und mit dem Eingang dea Tachooazillationsgebers O) verbunden ist, wahrend die pneumatische Pelotte (61) mit einem entsprechenden Ausgang (11) des Druckluftverzweigers (7) direkt gekoppelt ist.
ABGEÄNDERTE PAT ENT ANSPRÜCHE FÜR DIE INTERNATIONALE
ANIiELDUNG PCT/STJ 84/00020
I (abgeändert)· Verfahren zur Bestimmung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems, darin bestehend, daß mindestens einem zu untersuchenden Körperteil eines Lebewesens im Gebiet eines Blutgefäßes des ersteren ein veränderlicher Druck zugeführt wird, bei dessen Änderung Tachooszillationen gewonnen werden, die eine erste zeitliche Ableitung pulsatorischer Schwankungen darstellen, die durch Druckpulsat ionen innerhalb des Blutgefäßes des zu untersuchenden Körperteils bedingt sind, und ein Signal formiert wird, das einer Summe absoluter Werte von Flächeninhalten positiver und negativer Halbwellender TachoOszillationen entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Summe absoluter Werte von Flächeninhalten aller positiven und aller negativen Halbwellen der Tachooszillationen entsprechender Wert gemessen und dieser als quantitative Bewer— tungsgröße der Blutversorgung des zu untersuchenden Körperteils des Organismus registriert wird, in ähnlicher Weise die genannte quantitative Bewertungsgröße für den gleichen Körperteil bei gesunden Organismen und bei denen mit bekannten Pathologien ermittelt und aufgrund der erhobenen Statistiken entsprechende mittlere statistische Anderungsbereiche der genannten quantitativen Bewertungsgröße für diese Organismen festgelegt werden, worauf für den zu untersuchenden Organismus in beschriebener Weise eine quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung des gleichen zu untersuchenden Körperteiles bestimmt und mit den festgelegten Bereichen verglichen wird, und nach dem 3^ ihr entsprechenden Breien über eventuelle Abweichungen von der Norm in der Blutversorgung des zu untersuchenden Körperteiles des zu untersuchenden Organismus geurteilt wird, welche von einer Pathologie im Herz- und Kreislaufsystem des untersuchenden Organismus zeugen.
2 (abgeändert). Verfahren nach Anspruch I, da durch gekennzeichnet, daß eine quant aktive Bewertungsgröße der gesamten Blut Versorgung von mindestens zwei Körperteilen eines Lebewesens bestimmt und
registriert wird, die eine Summe von quantitativen Bewertungsgrößen der KLutVersorgung jedes der zu untersuchenden Körperteile darstellt, in ähnlicher Weise die quantitativen Bewertungsgrößen der gesamten Blutversorgung der gleichen Körperteile bei gesunden Organismen und bei denen mit bekannten Pathologien bestimmt und aufgrund der erhobenen Statistiken entsprechende mittlere statistische Änderungsbereiche der genannten quantitativen Bewartungs-. größe für diese Oranisraen festgelegt werden, worauf für den zu untersuchenden Organismus in beschriebener Weise eine quantitative Bewertungsgröße der gesamten Blutversorgung der gleichen zu untersuchenden Körperteile bestimmt, mit den festgelegten Bereichen verglichen und nach dem ihr entsprechenden Bereich eine eventuelle Pathologie im Zustand des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden Organismus beurteilt wird.
3 (abgeändert). Verfahren nach Anspruch 2, d ad ur ch g e k e η η ζ e i c h η e t, daß zur Bestimmung einer relativen Verteilung der Blutversorgung über die Körperteile des Lebewesens quantitative Bewertungsgrößen der zu untersuchenden Körperteile bestimmt und registriert werden, welche als Verhältnisse von Bewertungsgrößen der Blutversorgung jedes der zu untersuchenden Körperteile zur Bewertungsgröße der gesamten Blutversorgung aller zu untersuchenden Körperteile auftreten, in ähnlicher Weise Werte der genannten quantitativen Bewertungsgrößen der gleichen Körperteile für gesunde Organismen und für solche mit bekannten Pathologien bestimmt und aufgrund der erhobenen Statistiken entsprechende mittlere statistische And erungsbereiche der genannten quantitativen Bewertungsgrößen für diese Organismen festgelegt werden, worauf für α en zu untersuchenden'Organismus in beschriebener Weise die genannten quantitativen Bewertungsgrößen ermittelt, diese mit den festgelegten Bereicnen verglichen und nach einer Gesamtnext der ihnen entsprechenden Bereiche eventuelle Abweiohuhgen von der Norm in der BlutVersorgung der zu untersuchenden Körperteile des zu untersuchenden Organismus beurteilt
werden, welche von einer bestimmten Pathologie im Zustand seines Herz- und Kreislaufsystems zeugen.
4 (abgeändert). Verfahren nach Anspruch 2, d a durch gekennzeichnet, daß bei vorbeugender Prüfung des Zustandes eines Lebewesens zur Bestimmung des Asymmetrie grade s der Blutversorgung mindestens eines Paars symmetrischer Körperteile quantitative Bewertungsgrößen der gesamten Blutνersorgung separat für alle linken und separat für alle rechten zu untersuchenden Körperteile, welche als Summen der quantitativen Bewertungsgrößen der Blutveraorgung aller linken bzw. aller ^ reciiten zu untersuchenden Körperteile auftreten, sowie ein
Verhältnis dieser Summen zusätzlich ermittelt werden, das als quantitative Bewertungsgröße der relativen Blutver-
I^ sorgung aller linken zu untersuchenden Körperteile in bezug auf die Blutversorgung aller recnten zu untersuchenden Körperteile registriert wird, in ähnlicher Weise Werte der quantitativen Bewertungsgröße der relativen Blutversorgung der genannten Gesamtheiten der zu untersuchenden Körperteile für gesunde Organismen ermittelt und aufgrund der erhobenen Statistiken entsprechende mittlere statistische Änderungsbereiche der erwähnten quantitativen Bewertungsgrößen für diese Organismen festgelegt werden, worauf für den zu untersuchenden Organismus in besehr iebener Weise eine genannte quantitative Bewertungsgröße ermittelt und diese mit dem festgelegten Bereich verglichen wird, und wenn sie über diesen Bereich hinaus liegt, wird darauf geschlossen, daß eine Pathologie im , Zustand des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchen-
den Organismus vorliegt.
5 (abgeändert). Verfahren nach Anspruch 2, d a durch gekennze ichnet, daß bei differentialer Diagnose aufgrund der Bestimmung der Verteilung der Blutversorgung über Paare der zu untersuchenden syiunetrischen Körperteile eines Lebewesens quantitative Bewertungsgrößen der gesamten Blutversorgung für jedes
Paar der zu untersuchend en Körperteile sowie ihre Verhältnisse zur quantitativen Bewertungsgröße"der gesamten Blutversorgung eines von solchen Paaren zusätzlich ermittelt und diese Verhältnisse als quantitative Benertungsgrößen 4er relativen Blutνersorgung jedes Paares der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile in bezug auf eines von solchen Paaren registriert werden, in ähnlicher Weise Werte der genannten quantitativen Bewertungsgrößen für gesunde Organismen und für solche mit bekannten Pathologie.n ermittelt und aufgrund der erhobenen Statistiken entsprechende mittlere statistische Änderungsbereiche der erwähnten quantitativen Bewertungsgrößen für diese Organismen festgelegt werden, worauf für den zu untersuchenden Organismus in beschriebener Weise die genannten quantitativen Bewertungsgrößen ermittelt und diese mit den festgelegten Bereichen verglichen werden, und nach der Gesamtheit der ihnen entsprechenden Bereichen eventuelle Abweichungen von der Norm in der Blutversorgung der zu untersuchenden Körperteile des zu unter sichenden Organismus beurteilt werden, welche von einer gewissen Pathologie im Zustand des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden Organismus zeugen.
6. Verfahren nach Ansprüchen I bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß bei der Untersuchung des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems eines Lebewesens in der Zeit die bei den zeitlich aufeinanderfolgen den Untersuchungen des zu untersuchenden Organismus aufgezeichneten Werte der verwendeten quantitativen Bewertungsgrößen mit den bei den vorangegangenen Untersuchungen desselben Organismus aufgezeichneten Werten dieser quantitativen Bewertungsgrößen verglichen und auf die für gesunde Organismen und für solche mit bekannten Pathologien festgelegten mittleren statistischen Anderungsbereiche der entsprechenden quantitativen Bewertungsgrößen bezogen .werden, und nach der Art der Änderungen der Werte ' der verwendeten quantitativen Bewertungsgrößen für den zu
untersuchenden Organismus für die Zeit zwischen den Unter-
guchungen in bezug aufeinander und auf die entsprechenden festgelegten Bereiche auf die Art der Änderung der Blutversorgung der zu untersuchenden Körperteile des zu untersuchenden. Organismus für die Zeit zwischen den Untersuchungen geschlossen wird, die von einer bestimmten Dynamik des Zustandes des Herz- und Kreislaufsystems des zu untersuchenden Organismus zeugt.
7 (abgeändert). Verfahren nach Ansprüchen I und 2, dadurchgekennze i c h η e t, daß die Dauer einer Zeitspanne gemessen wird, in deren Verlauf die Tachooszillationen in den zu untersuchenden Körperteilen gewonnen werden, Verhältnisse von Summen absoluter Werte von Flächeninhalten sämtlicher positiven und sämtlicher negativen Halbwellen der für jeden zu untersuchenden Körperteil gewonnenen Tachooszillationen zur gemessenen Dauer der erwähnten Zeitspanne errechnet und diese Verhältnisse als quantitative Bewertungsgrößen für die Blutversorgung der entsprechenden zu untersuchenden Körperteile des zu untersuchenden Organismus aufgezeichnet werden.
8- Verfahren nach Anspruch .1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Feststellen einer Arterienstenose bei an Thrombangiitis obliterans der unteren Extremitäten Erkrankten Werte der quantitativen Bewertungsgröße der ßlutversorgung der zu untersuchenden unteren Sxtremität des zu untersuchenden Patienten aufeinanderfolgend bei einer reihenweisen Zuführung eines veränderlichen Drucks zu verschiedenen Gebieten dieser Extremität gemessen und registriert werden, wobei eine ausgeprägte Stenose festgestellt wird, wenn sich die nachfolgenen Werte der quantitativen Bewertungsgröße der Blutversorgung von den vorangegangenen Werten um ein 2- bis 5-faches unterscheidet, und eine Okkulusion diagnostiziert wird, wenn der genannte Unterschied 5^aI größer ist,
9(abgeändert). Verfahren nach Ansprüchen 2 und 4, d adurch gekenn zeichnet, daß bei vorbeugender Prüfung des Zustand es des Herz- und Kreislaufsystems ein veränderlicher Druck gleichzeitig dem linken und dem
rechten Arm des zu untersuchenden Patienten symmetrisch an den Schultern in den Gebieten der Brachialarterien zugeführt wird und quantitative Bewertungsgrößen der gesamten Blutversorgung der beiden Arme und der Asymmetrie der Blutversorgung des linken und des rechten Armes registriert werden, worauf die genannten quantitativen Bewertungsgrößen mit mittleren statistischen Änderungsbereichen der entsprechenden quantitativen Bewertungsgrößen verglichen werden, die in ähnlicher Weise für die gleichen Körperteile gesunder Patienten desselben Geschlechts und derselben Altersgruppe festgelegt sind, und wenn die genannten registrierten quantitativen Bewertungsgrößen für den zu untersuchenden Patienten oder die eine von ihnen in die entsprechenden festgelegten Bereiche nicht fallen, wird befunden, daß eine Pathologie im Herz- und Kreislaufsystem des zu untersuchenden Patienten vorliegt und eine sorgfältige ärztliche Untersuchung des Patienten notwendig ist.
IO(abgeändert). Yerfehren nach Ansprüchen 2 und 5> dadurch gekennze I ohne t, daß bei differentialer Diagnose der Arteriosklerose von die unteren Extremitäten speisenden Arterien ein veränderlicher Druck gleichzeitig der linken und der rechten Kopfhälfte des zu untersuchenden Patienten symmetrisch "in den Gebieten seiner linken und rechten Schläfenarterie, seinem linken und rechten Arm symmetrisch an den Schultern in den Gebieten der Brachialarterien sowie seinem linken und rechten Bein symmetrisch in den Gebieten der Unterschenkelarterien zugeführt wird, quantitative Bewertungsgrößen der gesamten Blutversorgung aller sechs zu untersuchenden Körperteile und eine quantitative Bewertungsgröße der relativen Blutver-r sorgung seiner beiden Arme bezüglich der gesamten Blutversorgung der beiden zu untersuchenden Kopfhälften registriert werden, die genannten registrierten quantitativen Bewertungsgrößen mit mittleren statistischen Änderungsbereichea der entsprechenden quantitativen Bewertungsgrößen für unter der Arteriosklerose der die unteren Extremitäten speisen-
den Arterien leidende Patienten desselben Geschlechts und derselben Altersgruppe verglichen werden, die jeweils in Grenzen von 40 bis 80% vom statistischen Mittelwert der quantitativen Bewertungsgröße der gesamten Blutversorgung aller sechs zu untersuchenden Körperteile der gesunden Patienten und in Grenzen zwischen den Zahlen 0,3 und 2 für die genannte quantitative Bewertungsgröße der relativen BlutVersorgung dessen beider Beine festgelegt sind, und wenn die genannten, für den zu untersuchenden Patienten registrierten quantitativen Bewertungsgrößen in die entsprechenden festgelegten Bereiche fallen, wird darauf geschlossen, daß der zu untersuchende Patient an der Ar-Xieriosklerose der die unteren Extremitäten speisenden Arterien erkrankt ist. '
II(abgeändert) . Einrichtung zur Bestimmung des Zustand es des Herz- und Kreislaufsystems, welche eine Quelle (I) eines veränderlichen Drucks, eine Okkl us ions manschette (2) und einen Tachooszillationsgeber (3)» die miteinander pneumatisch verbunden sind, sowie eine Registriervorrichtung (4) und einen Tachooszillations integrator, dessen Signaleingang mit dem Ausgang des Tachooszillationsgebers(3) verbunden ist, enthält, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens einen Meßkanal (5) für quantitative Bewertungsgröße der BlutVersorgung aufweist, der die genannte Quelle (I) eines veränderlichen Drucks, Okklusionsmanschette (2), den genannten Tachooszillationsgeber (3) und -integrator umfaßt, wobei der letztere eine Einheit (6) zur Bestimmung einer quantitativen Bewertungsgröße der Blutversorgung darstellt, deren Ausgang als Ausgang des
JO Meßkanals (5) für quantitative Bewertungsgröße der BlUtver's orgung, dient und unmittelbar mit dem entsprechenden Eingang der Registriervorrichtung (4) verbunden ist.
12(abgeändert). Einrichtung nach Anspruch II, d ad u r c h -ge ken η ze ich η et, daß sie eine Steuereinheit (9) mit drei Ausgängen enthält r ν on denen der erste mit den Steuereingängen der für alle Meßkanäle (5) für quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung ge-
me ins amen Quelle (I) eines veränderlichen Drucks, eines Druckluftver zweigers (/^durch den die Quelle (I) mit der Manschette (2) jedes Meßkanals (5) verbunden wird, und der Registriervorrichtung (4) in Verbindung steht, der zweite und der dritte Ausgang der Steuereinheit (9) jeweils mit dem ersten und zweiten Steuereingang jeder Einheit (6) zur Bestimmung einer quantitativen Bewertungsgröße der Blutversorgung gekoppelt sind, während der Eingang der Steuereinheit (9) mit dem Ausgang der Quelle (I) eines veränderlichen Drucks über einen Druckgeber (8) verbunden ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dad ure h
g ekennze i ohne t, daß in die Einrichtung eine Recheneinheit (29) eingeführt ist, die einen Summierungs- - und DIv is ionsblock (30) enthält, dessen als Eingänge dar Recheneinheit (29) dienende Eingänge mit den Ausgängen der entsprechenden Meßkanäle (5) für quantitative Bewertungsgrö ße der Blut Versorgung und dessen als Ausgänge der Recheneinheit (29) dienende Ausgänge mit den entsprechenden EIngangen der Registriervorrichtung (4) verbunden sind.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, d a d u r c h g ekennze ichnet, daß bei Untersuchung von zwei Körperteilen der Summierungs- und Divisionsblock (30) einen ersten Summator (31) und eine erste Divisionseinheit (32) für quantitative Bewertungsgrößen der Blutversorgung enthält, deren jeweilige gleichnamige Eingänge zusainiaengeschaltet sind und Eingänge des Summierungs- und Divisionsblocks (30) darstellen, während deren Ausgänge als Ausgänge des Summierungs- und Divisionsblocks (30) dienen.
I5(abgeändert). Einrichtung nach Anspruch 13,. d adur c h g ekenn ζ e i ohnet, daß bei Untersuchung von drei Paaren symmetrischer Körperteile eines zu untersuchenden Organismus der Summierungs- und Divisionsblock (30) einen ersten Summator (31) und eine erste' Divisionseinheit (32) für jedes einem Paar der zu untersuchenden symmetrischen Körperteile entsprecnence Paar der wleßkanäle (5) für quantitative Bewertungsgröße der Blut-
Versorgung, deren gleichnamige Eingänge zusammengeschaltet sind und Eingänge des Summierungs- und Divis ionsblocks (30) darstellen, einen zweiten Summator (33) für die allen linken zu untersuchenden Körperteilen entsprechenden genannten Kanäle (5) dessen Eingänge mit den entsprechenden ' Eingängen des Summierungs- und Divisionsblocks (30) verbunden sind , einen dritten Summator (34) für die allen rechten zu untersuchenden Körperteilen entsprechenden genannten Kanäle (5)» dessen Eingänge mit den entsprechenden Eingängen des Suuimierungs- und Divisionsblooks (30) ver- · bunden sind, einen vierten Summator (35) und eine zweite Divisionseinheit (36) für quantitative Bewertungsgrößen der gesamten Blutversorgung aller linken und aller rechten zu untersuchenden Körperteile enthalt, deren gleichnamige Eingänge zusammengeschaltet und jeweils mit den Ausgängen des zweiten (33) und des dritten Suromators (3*0 verbunden sind, während die Ausgänge aller Summatoren und Divisionseinheiten (31 bis 36) als jeweilige Ausgänge des Summierungs- und Divisionsblocks (30) dienen.
16· Einrichtung nach Anspruch I5, d a du rc h
■ g e k β η η ze lehnet, daß der Summierungs- und Divisionsblock (30) zwei dritte Divisionseinheiten (37) zusätzlich enthält, deren erste Einsänge mit dem Ausgang des ersten Summators (31) für eines der Paare der Meßkanäle (5) für quantitative Bewertungsgröße der Blutversorgung verbunden sind, das einem bestimmten Paar der zu untersuchenden symmetrisehen Körperteile entspricht, die zweiten Eingänge der dritten Divisionseinheiten (37) jeweils mit den Ausgangen der ersten Summatoren (31) für die zwei übrigen Paare der genannten Kanäle (5) gekoppelt sind und deren Ausgänge als entsprechende Ausgänge des Summierungs- und Divisionsblocks (30") wirken.
17. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge k e η η ze i c h η e t, daß in die Bedieneinheit (29)' eine Reihenschaltung aus einer Eingabeeinheit (3Ö) für Veröleichsbereiche, einer Spe i ehe reinheit (39) für Vergleichs bereiche eingeführt sind, deren andere Eingänge mit
3490162
den ent apre eilend en Ausgängen des Summier ungs- und Divisionsblooka (3) verbunden sind, wobei die Eingänge der Eingabeeinheit (38) für Vergleichsbereiche und die Ausgänge einer Vergleichseinheit (40) als entsprechende Ausgänge der Recheneinheit (29) dienen.
IS. Einrichtung nach Anspruch I? und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichseinheit (40) Vergleichsschaltungen (41), (42) für einen ersten bzw. einen zweiten Vergleichsbereich und ein UND-NICHT-Glied(43) aufweist, dessen Eingänge jeweils mit den Ausgängen dieser Vergleichsschaltungen. (41), (42)verbunden sind, wobei der Signaleingang der Vergleichssehaltung (41) für einen ersten Vergleichsbereich als entsprechender Eingang der Vergleichseinheit (40) auftritt und mit dem Ausgang des ersten Summators (31) für quantitative Bewertungsgrößen der Blutνersorgung des Summierungs- und Divisionsblocks (30) gekoppelt ist, der Signaleingang der Vergleichsschaltung (42) für einen zweiten Vergleichsbereich als entsprechender Eingang der Vergleichseinheit (40) auftritt und mit dem Ausgang der ersten Divisionseinheit (32) für quantitative Bewertungsgrößen der Blutversorgung des Summierungs- und Divis ions blocks (30) gekoppelt ist, der erste und der zweite Schwellenwerte ingang der Vergleicasschaltungen (41), (42) für einen ersten bzw. zweiten Vergleichsbereich als entsprechende Eingänge der Ver&j.eicnseinheit (40) wirken und mit den entsprechenden Ausgängen der Speichereinheit (39) für Vergleichsbereiche verbunden sind, während der Ausgang des UND-NICHT-Gliedes (43) als Ausgang der Vergleichseinheit (40) und als entsprechender Ausgang der Hecheneinheit(29) dient.
19. Einrichtung nach Anspruch 13 ^dadurch g Q^- k e η η zeichnet, daß in diese eine Meßeinheit (44) für die Zeit zur Abtrennung von Tachooszillationen und in jeden Meßkanal (5) für quantitative Bewertungsgröße der BlutVersorgung eine Einheit (45) für zeitliche Normierung eingeführt sind, deren erster Eingang mit dem Ausgang der
Einheit (6) zur Bestimmung einer quantitativen Bewertungsgröße der Blutversorgung, deren zweiter Eingang mit dem Ausgang der Meßeinheit (44) für die Zeit zur Abtrennung von Tachooszillationen verbunden sind und deren Ausgang als Ausgang des Meßkanals (5) für quantitative Bewertungsgröße der Blut Versorgung dient, wobei der Eingang der Meßeinheit (44) für die Zeit zur Abtrennung von Tachooszillationen mit dem dritten Ausgang der Steuereinheit (9) gekoppelt ist.
20. Einrichtung naoh Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß jede Okklusionsmanschette (2) aus einer Hülle (59) mit einer elastischen Tasche (60) und mit Mitteln zur Befestigung der Manschette (2) am Körper des Patienten, einer in der Tasche (60) der Hülle (59) der Manschette (2) untergebrachten pneumatischen Pelotte (61) und einer in der Tasche (60) der Hülle (59) der Manschette (2) zwischen der pneumatischen Pelotte (61) und einer dem Körper des Patienten zugekehrten Wand der Tasche (60) untergebrachten elastischen empfindlichen Pelotte (6J) besteht, wobei die empfindliche Pelotte (63) von der pneumatischen Pelotte (61) durch eine flexible Zwischenwand (65) getrennt und mit dem Eingang (6?) des Tachooszillationensgebers (3) verbunden ist, während die pneumatische Pelotte (61) mit einem entsprechenden Ausgang (II) des Druckluftverzweigers (7) unmittelbar gekoppelt ist.
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