DE102004019763A1 - System und Verfahren zur Überwachung des Gastrointestinalsystems - Google Patents

System und Verfahren zur Überwachung des Gastrointestinalsystems Download PDF

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Martin T. Maple Grove Gerber
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    • A61B5/4222Evaluating particular parts, e.g. particular organs
    • A61B5/4238Evaluating particular parts, e.g. particular organs stomach

Abstract

Allgemein beschäftigt sich die Erfindung mit Systemen und Verfahren zur Überwachung des Gastrointestinalsystems eines Patienten. In einer Ausführungsform umfasst die Erfindung Techniken zur Überwachung der Magenentleerung des Patienten. Die Techniken können eine Glukoseüberwachung, eine Überwachung des pH-Wertes mit einem verabreichbaren Sensor oder die Überwachung der Position eines verabreichbaren Sensors beim Verlassen des Magens einsetzen. Die verabreichbaren Sensoren können eingesetzt werden, um Bedingungen, wie Temperatur oder Konzentration der Galleninhaltsstoffe, in anderen Abschnitten des Gastrointestinalsystems abzubilden. Die Erfindung umfasst weiterhin Systeme zur Verfolgung der Position von einem oder mehrerer verabreichbarer Sensoren, während die Sensoren das gastrointestinale System passieren, und zur Überwachung der von den Sensoren ermittelten Bedingungen.

Description

  • Die Erfindung betrifft medizinische Vorrichtungen und Verfahren und im besonderen medizinische Vorrichtungen und Verfahren, die das Gastrointestinalsystem überwachen.
  • Es existieren viele Techniken zur Beobachtung oder Überwachung des Gastrointestinal (GI)-Systems eines Patienten. Zum Beispiel kann ein Patient einen Bariumsulfat-Brei schlucken, während die Verbreitung des Bariums radiografisch verfolgt wird. Eine Untersuchung der Magenentleerung beinhaltet die Verabreichung einer radioaktiven Zubereitung, nachfolgend auch Mahlzeit genannt, und die Beobachtung durch Röntgenstrahlen. Szintigraphie, eine weitere weit verbreitete Technik, beinhaltet den Gebrauch einer Gammakamera und einer radiomarkierten Testzubereitung. Dem Patienten kann einen Wirkstoff verabreicht werden, wobei das Blut des Patienten hinsichtlich der Konzentration des Wirkstoffs überwacht werden kann. Die GI-Aktivität des Patienten kann mittels Ultraschallverfahren, über die elektrische Impedanz des Patienten oder über eine Isotopenanalyse in der Atemluft des Patienten überwacht werden.
  • Jede dieser Techniken hat beträchtliche Nachteile. Viele von ihnen benötigen große Geräte und sind auf ein Krankenhausumfeld begrenzt. Viele von ihnen benutzen auch Strahlung oder Medikamente als Teil der Überwachung und viele können nicht sicher wiederholt werden, ohne eine Schädigung für den Patienten zu riskieren.
  • Tabelle 1 führt Patente auf, die Systeme oder Vorrichtungen offenbaren, die das GI-System oder einen Teil davon überwachen. Beispielsweise beschreibt eins der Patente einen Atemluftanalysator, der die Geschwindigkeit der Magenentleerung in Abhängigkeit von der Anwesenheit von isotopenmarkierten Produkten in der Atemluft des Patienten bestimmt, nachdem der Patient eine isotopenmarkierte Substanz eingenommen hat. Einige der Patente beschreiben Verfahren oder Vorrichtungen zur Überwachung des pH-Wertes an bestimmten Stellen oder zur Beförderung von Kapseln, um Messungen an bestimmten Stellen des GI-Systems vorzunehmen oder um dort Medikamente zu verabreichen.
  • Figure 00020001
  • Auf alle in der Tabelle 1 aufgeführten Dokumente wird in vollem Umfang Bezug genommen und sie sind Bestandteil dieser Anmeldung. Aus der nachfolgenden Zusammenfassung, detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen und Ansprüche kann der Fachmann leicht erkennen, dass viele der Vorrichtungen und Verfahren, welche in den Patenten der Tabelle 1 offenbart sind, vorteilhaft verändert werden können mittels der Techniken der vorliegenden Erfindung.
  • Die Erfindung betrifft mehrere Aufgaben. Das bedeutet, dass verschiedene erfindungsgemäße Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung für einen oder mehrere Nachteile des Standes der Technik im Hinblick auf die Überwachung des Gastrointestinal (GI)-Systems eines Patienten Lösungen zur Verfügung stellen. Solche Nachteile beinhalten die Unzulänglichkeiten der Überwachungstechniken im Stand der Technik, ohne auf sie beschränkt zu sein. Viele Überwachungstechniken sind für den Patienten unangenehm oder bedingen einen Krankenhausaufenthalt. Viele Techniken sind auch nicht wiederholbar, weil sie Strahlung oder Medikamente beinhalten, die in hohen Dosen schädlich sein können.
  • Verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung haben die Aufgabe, wenigstens eine der vorgenannten Nachteile zu beheben. Zum Beispiel ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen oder mehrere Aspekte des GI-Systems eines Patienten effektiv zu überwachen. Die Magenentleerung ist ein Aspekt des GI-Systems, welcher durch die Anwendung der Techniken der Erfindung überwacht werden kann. Mit der durch die Überwachung der Magenentleerung erhaltenen Information kann der Arzt eines Patienten ohne den Gebrauch einer radiomarkierten Zubereitung eine verringerte, verzögerte oder schnelle Magenentleerung diagnostizieren. Eine weitere Aufgabenstellung der Erfindung ist jedoch, Vorgänge zu überwachen, welche zusätzlich zur Magenentleerung ablaufen. Manche Ausführungsformen der Erfindung bilden einen Zustand des GI-Systems ab, wie zum Beispiel pH-Wert, Temperatur, Konzentration der Galleninhaltsstoffe, und so weiter. Andere Ausführungsformen der Erfindung verfolgen den Fortgang und die Position eines oder mehrerer verabreichbarer, das heißt mit der Nahrung aufnehmbarer, Sensoren durch das GI-System.
  • Eine der Aufgabestellungen der Erfindung ist es, dass die Erfindung einem Arzt hilft, das GI-System des Patienten zu verstehen. Die Erfindung stellt dem Arzt Daten zur Verfügung, die es ihm erlauben, Zustände zu diagnostizieren, die mit der Magenentleerung oder anderen Problemen des GI-Systems zusammenhängen.
  • Verschiedene Ausführungsformen der Erfindung können ein oder mehrere Merkrmale aufweisen, die geeignet sind, die oben genannten Aufgaben zu lösen. Allgemein stellt die Erfindung Verfahren zur Überwachung der Magenentleerung bereit, welche alleine oder in Verbindung mit anderen Verfahren eingesetzt werden können. Durch die Überwachung des Blutglukosespiegels, durch die Überwachung des pH-Wertes mit einem aufnehmbaren Sensor oder durch die Verfolgung der Fortbewegung eines oder mehrerer einführbarer Sensoren durch das GI-System erleichtert die Erfindung das Verständnis der Magenentleerung des Patienten. Zusätzlich stellt die Erfindung Verfahren und Systeme zur Verfügung, um andere Regionen des GI-Systems und die dort herrschenden Bedingungen zu beobachten. Die Erfindung stellt ein System zur Verfügung, um beispielsweise die Position eines oder mehrerer einführbarer Sensoren während ihres Durchgangs durch das GI-System zu berechnen.
  • Im Vergleich zu bekannten Implementierungen zur Beobachtung des GI-Systems können verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung einen oder mehrere Vorteile aufweisen. Zum Beispiel erfordert die Erfindung nicht notwendigerweise einen Krankenhausbesuch oder spezielles Krankenhausgerät. Im Gegenteil können einige Verfahren der Erfindung während eines Praxisbesuchs durchgeführt werden. Ebenso erfordert die Erfindung nicht die Verabreichung durch speziell geschultes Personal, wie zum Beispiel einen Radiologen.
  • Die Erfindung bietet dem Patienten eine beträchtliche Freiheit und Lebensqualität. In manchen der weiter unten beschriebenen Ausführungsformen kann die Ausrüstung leicht am Patienten getragen werden, während er seinen Geschäften nachgeht. Zusätzlich sollten die Techniken und Systeme, die unten beschrieben werden, von den meisten Patienten gut vertragen werden und sie beinhalten keine hohen Dosen schädlicher Strahlung oder Medikamente, die unerwünschte Wirkungen haben können. Demzufolge können die Techniken der Erfindung mit geringem Risiko eines Schadens bzw. Gefährdung für den Patienten wiederholt werden.
  • Die Einzelheiten einer oder mehrerer Ausführungsformen der Erfindung sind in den beigefügten Zeichnungen und der unten stehenden Beschreibung dargelegt. Andere Merkmale, Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden durch die Beschreibung, die Zeichnungen und die Ansprüche offensichtlich.
  • Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine schematische Ansicht eines menschlichen Torsos, die den Gastrointestinaltrakt und Vorrichtungen zu dessen Überwachung zeigt.
  • 2 ist ein Flussdiagramm, welches eine Technik zur Bestimmung des Zeitpunkts der Magenentleerung als Funktion der überwachten Glukosekonzentration zeigt.
  • 3 ist ein anschauliches Bildschirmfoto, welches eine graphische Darstellung der pH-Wert-Daten eines aufnehmbaren pH-Sensors zeigt.
  • 4 ist ein Flussdiagramm, welches eine Technik zur Bestimmung des Zeitpunktes der Magenentleerung als Funktion des überwachten pH-Wertes zeigt.
  • 5 ist eine graphische Wiedergabe von Positionsdaten, die auf Positionssignalen eines durch den Gastrointestinaltrakt eines Patienten gewanderten aufnehmbaren Sensors beruhen.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • 1 ist eine schematische Ansicht des Torsos eines Patienten 10, in der der Gastrointestinal (GI)-Trakt 12 sichtbar ist. 1 veranschaulicht Vorrichtungen und Syteme zur Überwachung des GI-Traktes. Eine Vorrichtung zur Überwachung des GI-Traktes 12 ist ein Monitor der Blutglukose 14. Der Blutglukosemonitor 14 misst den Spiegel der Glukose im Blut kontinuierlich oder in häufigen Intervallen, wie zum Beispiel alle fünf Minuten. Der Blutglukosemonitor 14 zeichnet die Messungen und die Uhrzeit, bei der die Messungen vorgenommen wurden, auf. Ein Beispiel für solch einen Monitor ist das kommerziell erhältliche Medtronic MiniMed Continuous Glucose Monitoring System.
  • Der Blutglukosemonitor 14 überwacht GI-Trakt 12, indem die Blutglukosekonzentration des Patienten 10 nach Aufnahme einer Zubereitung bzw. Mahlzeit aufgezeichnet wird. Die Mahlzeit kann zu einem bekannten Zeitpunkt aufgenommen werden und kann eine bekannte Menge von Glukose enthalten. Die Glukose in der Mahlzeit wird nicht im Magen des Patienten 10 verdaut. Die Verdauung der Glukose setzt jedoch ein, wenn die Mahlzeit in das Duodenum eintritt und der Blutglukosemonitor 14 detektiert die daraus hervorgehende Änderung der chemischen Zusammensetzung des Blutes bei Verdauung der Glukose. Insbesondere detektiert der Blutglukosemonitor 14 eine Änderung der Glukosekonzentration des Blutes, die auftritt, wenn die Mahlzeit den Magen des Patienten 10 verlässt.
  • Weil der Blutglukosemonitor 14 die Zeit aufzeichnet, in der die Glukosekonzentration im Blut sich ändert, ist es möglich, die Zeit abzuschätzen, in der bei Patient 10 die Magenentleerung auftritt. Weil der Zeitpunkt der Aufnahme der Mahlzeit bekannt ist, können Blutglukosemonitor 14 oder der Arzt die Zeit bestimmen, die zwischen Aufnahme der Mahlzeit und der Magenentleerung verstrichen ist. Diese Zeitspanne kann als Basis für die Diagnose wie zum Beispiel der Gastroparese, welche oft bei Diabetes vorkommt, oder einer zu schnellen Magenentleerung dienen.
  • 2 ist ein Flussdiagramm, welches eine Technik zur Bestimmung des Zeitpunkts der Magenentleerung als Funktion der beobachteten Glukosekonzentration zeigt. Obwohl die in 2 gezeigten Techniken durch einen Prozessor in einen Computer (nicht gezeigt), der die Daten von Blutglukosemonitor 14 empfängt, angewandt werden können, können die Techniken ebenfalls von einem Prozessor in Blutglukosemonitor 14 benutzt werden. Der Einfachheit halber werden die Techniken so beschrieben, wie sie von Blutglukosemonitor 14 angewandt werden. Als Option zeichnet Blutglukosemonitor 14 die Basislinie der Glukosekonzentration in Patient 10 auf (16). Die Basislinie kann vor der Aufnahme der Mahlzeit, während der Aufnahme der Mahlzeit oder kurz nach Aufnahme der Mahlzeit aufgezeichnet werden. Wenn der Patient 10 die Mahlzeit aufnimmt, zeichnet der Blutglukosemonitor 14 den Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme auf (18) und beginnt mit der Überwachung der Glukosekonzentration (20).
  • Wenn die Glukosekonzentration sich deutlich verändert (22), zeichnet der Blutglukosemonitor 14 den Zeitpunkt der erheblichen Änderung der Glukosekonzentration auf (24). Der Blutglukosemonitor 14 kann mit Bezug auf die Basislinienkonzentration oder anhand anderer Kriterien erkennen, ob eine deutliche Änderung stattgefunden hat. Zum Beispiel kann der Blutglukosemonitor 14 anhand der gemessenen Blutglukosekonzentration und der bekannten Glukosekonzentration der Mahlzeit erkennen, dass eine deutliche Änderung stattgefunden hat.
  • Der Blutglukosemonitor 14 schätzt den Zeitpunkt der Magenentleerung (26) als Funktion der beobachteten Glukosekonzentration ab. Allgemein zeigt die beträchtliche Änderung der Glukosekonzentration an, dass die Magenentleerung stattgefunden hat. Der Blutglukosemonitor 14 kann weiterhin das Zeitintervall zwischen der Einnahme der Mahlzeit und Magenentleerung berechnen (28).
  • Zurück bei 1 beinhaltet ein anderer Satz von Vorrichtungen zur Überwachung des GI-Systems 12 eine oder mehrere aufnehmbare bzw. verabreichbare Vorrichtungen 30A, 30B, 30C (hiernach 30). Die aufnehmbare Vorrichtung 30 ist so gestaltet, dass sie vom Patienten 10 aufgenommen und das GI-System 12 passieren kann. Die verabreichbare Vorrichtung 30 kann aus einem inerten oder unverdaulichen Material konstruiert sein, oder sie kann eine schützende unverdauliche Beschichtung enthalten, welche keine unerwünschten Wirkungen während einer normalen Passage durch das GI-System 12 aufweist.
  • Zusätzlich ist die aufnehmbare bzw. verabreichbare Vorrichtung 30 so ausgestattet, dass sie eines oder mehrere Signale vom Inneren des GI-Systems 12 übertragen kann. Eine typische aufnehmbare Vorrichtung 30 umfasst einen Sender, der aktiv ein drahtloses Radiofrequenz (RF)-Signal überträgt, welches von einem oder mehreren Empfängern 32A, 32B, 32C (hiernach 32) aufgefangen werden kann. Das System kann eine Amplitude oder eine Phase festlegen und das System kann jede Information mittels analoger oder digitaler Kodierverfahren verschlüsseln.
  • Die Empfänger 32 können äußerlich, zum Beispiel auf der Haut des Patienten 10, verteilt werden. Jeder Empfänger 32 kann eine Haltevorrichtung umfassen, um den Empfänger auf dem Körper des Patienten 10 zu befestigen. Die Haltevorrichtungen können zum Beispiel Klebestreifen oder vom Patienten 10 getragene Kleidungsstücke umfassen. In 1 sind die Positionen der Empfänger 32 zu Darstellungszwecken gezeigt; die Empfänger 32 können auch an anderen Stellen des Körpers des Patienten 10 angeordnet sein. Obwohl drei Empfänger 32 in 1 gezeigt sind, können mehr oder weniger Empfänger 32 verwendet werden.
  • Die Empfänger 32 versorgen den Monitor 34 mit Daten. Diese Daten können Signale umfassen, die von Empfängern 32 empfangen oder erzeugt wurden. Der Monitor 34 umfasst einen Prozessor, welcher die Daten aufzeichnet, den Zeitpunkt des Empfangs der Daten aufzeichnet und die Daten verarbeitet. Die Daten können Positionsdaten, das heißt Daten, die die Position eines oder mehrerer Empfänger 32 im GI-System 12 wiederspiegeln, oder physiologische Daten, die die physischen Charakteristika des GI-Systems 12 wiedergeben, umfassen. Der Monitor 34 kann klein und tragbar sein und kann am Patienten 10 getragen werden. Der Monitor 34 kann zum Beispiel an einem vom Patienten 10 getragenen Gürtel angebracht sein.
  • In einer Ausführungsform enthält die aufnehmbare Vorrichtung 30 einen Sensor. Zu Darstellungszwecken soll angenommen werden, dass der Sensor ein pH-Sensor ist, welcher die Acidität der Umgebung registriert. Ein aufnehmbarer bzw. verabreichbarer pH-Sensor 30 erzeugt ein Signal als Funktion des pH-Wertes der Umgebung. Ein Empfänger 32 empfängt das Signal und leitet das Signal an den Monitor 34 weiter. Durch die Überwachung des Signals kann der Monitor 34 die Zeit bestimmen, in der bei Patient 10 die Magenentleerung auftritt. Die Magenentleerung wird durch einen deutlichten Anstieg des pH-Wertes angezeigt.
  • Ein Beispiel eines aufnehmbaren pH-Sensors 30 ist das kommerziell erhältliche Medtronic Bravo pH Monitoring System. Der Sensor 30, welcher etwa die Größe einer Gelatinekapsel haben kann, erzeugt ein Signal als Funktion der Säurewerte und übermittelt das Signal an Empfänger 32 mittels drahtloser RF-Kommunikation. In einer typischen Anwendung kann Empfänger 32 in Monitor 34 enthalten sein, welcher vom Patienten 10 getragen werden kann.
  • 3 ist ein Bildschirmfoto 40 von Daten, welche von einem aufnehmbaren pH-Sensor gewonnen wurden. Zu Beginn der Aufnahme (42) überträgt der aufnehmbare pH-Sensor 30 ein Signal, welches einen im wesentlichen neutralen pH-Wert widerspiegelt. Wenn der aufnehmbare pH-Sensor 30 jedoch den Magen erreicht, fällt der pH-Wert dramatisch ab und wird aufgrund der Sekretion von Salzsäure im Magen stark sauer. Als Folge davon bilden die Signal einen pH-Wert im Bereich von 1 bis 2 ab (44). Die Signale zeigen weiterhin solange einen pH-Wert im Bereich von 1 bis 2 an, wie der aufnehmbare pH-Sensor 30 im Magen verbleibt.
  • Wenn der aufnehmbare pH-Sensor 30 den Magen verlässt, neutralisiert das ins Lumen des Duodenums sezernierte Natriumhydrogencarbonat den sauren Mageninhalt. Der pH-Wert um den aufnehmbaren pH-Sensor 30 steigt demnach an und pendelt sich in einem Bereich von ungefähr pH 6 bis 7 ein (48). Der beträchtliche Anstieg des pH-Wertes tritt ein, nachdem der aufnehmbare pH-Sensor den Magen verlassen hat. Demzufolge kann der Zeitpunkt der Magenentleerung bei Patient 10 durch die Beobachtung eines beträchtlichen Anstiegs des pH-Signals vom aufnehmbaren pH-Sensor 30 im GI-System 12 des Patienten abgeschätzt werden.
  • 4 ist ein Flussdiagramm, welches eine Technik zur Bestimmung des Zeitpunktes der Magenentleerung als Funktion des beobachteten pH-Wertes zeigt. Obwohl die in 4 gezeigten Techniken von einem Prozessor in einem Computer (nicht gezeigt), der die Daten von Monitor 34 herunterlädt, durchgeführt werden können, können diese Techniken auch von einem Prozessor in Monitor 34 angewandt werden. Der Einfachheit halber werden die Techniken so wie durch Monitor 34 angewandt beschrieben. Optional zeichnet der Monitor 34 den Zeitpunkt der Einnahme eines aufnehmbaren pH-Sensors 30 auf, welcher als Teil einer Mahlzeit eingenommen wird (50). Der Monitor 34 beginnt mit der Überwachung der pH-Werte (52). Wie in 3 gezeigt, bleibt pH-Wert in einem Bereich von 1 bis 2, wenn der aufnehmbare pH-Sensor 30 sich im Magen befindet.
  • Wenn der pH-Wert deutlich ansteigt (54), zeichnet der Monitor 34 den Zeitpunkt des deutlichen Anstiegs auf (56) und schätzt den Zeitpunkt der Magenentleerung als Funktion des pH-Wertes ab. Der pH-Wert kann allmählich auf einen Wert von ungefähr 6 bis 7 ansteigen, aber der Monitor 34 kann ermitteln, dass Magenentleerung stattgefunden hat, wenn es einen deutlichen Anstieg des pH-Wertes gegeben hat. Der Monitor 34 kann weiterhin das Zeitintervall zwischen Aufnahme der Mahlzeit und der Magenentleerung berechnen (60).
  • Der aufnehmbare Sensor 30 kann ein Sensorsignal erzeugen, das heißt ein Signal als Antwort auf ermittelte Bedingungen neben der Acidität. Zum Beispiel kann der aufnehmbare Sensor 30 ein Sensorsignal als Funktion der Temperatur, des Druckes, der Feuchtigkeit oder der Impedanz erzeugen. Der aufnehmbare Sensor 30 kann ein Sensorsignal als Funktion der Konzentration einer bestimmten Substanz im GI-System 12, wie zum Beispiel der Galleninhaltsstoffe, erzeugen. Durch die Überwachung der Signale kann der Monitor 34 jede der verschiedenen Bedingungen im GI-System 12 überwachen.
  • In Abwandlung dieser Technik kann der Patient 10 mehr als einen aufnehmbaren Sensor 30 einnehmen und der Monitor 34 kann die Bedingungen um jeden aufnehmbaren pH-Sensor 30 herum überwachen. Die aufnehmbaren pH-Sensoren 30 können Veränderungen der Bedingungen zu verschiedenen Zeiten anzeigen, welche interessante physiologische Bedingungen wiederspiegeln. Zum Beispiel können mehrere zur ungefähr gleichen Zeit eingenommene pH-Sensoren den Magen zu verschiedenen Zeiten verlassen. Die Daten von diesen Sensoren können eine Bestimmung des Zeitintervalls der Magenentleerung sowie der Geschwindigkeit der Magenentleerung unterstützen.
  • Wenn mehrere aufnehmbare Sensoren 30 eingenommen werden, müssen die Sensoren 30 nicht auf die selben Bedingungen ansprechen. Zum Beispiel kann der Patient 10 pH-Sensoren und Galleninhaltsstoff-Sensoren einnehmen. Darüber hinaus muss die Größe der aufnehmbaren Sensoren 30 nicht einheitlich sein, sondern jede kann unterschiedliche Größen haben. Es wurde beobachtet, dass Kugeln oder Kapseln mit verschiedenen Größen ein GI-System mit verschiedenen Geschwindigkeiten passieren. Der Einsatz von verschieden großen Sensoren 30 kann daher wertvolle Informationen über die Geschwindigkeit der Passage der Hauptmasse durch das GI-System 12 liefern.
  • Wenn mehrere aufnehmbare Sensoren 30 eingenommen werden, ist jeder Sensor so eingerichtet, dass er ein Identifizerungssignal zusätzlich zu einem Signal, welches einen Zustand wiedergibt, sendet. Der Monitor 34 benutzt das Indentifizierungssignal, um einen aufnehmbaren Sensor 30 von einem anderen zu unterscheiden.
  • Der Patient 10 kann mehrere aufnehmbare Sensoren über einen bestimmten Zeitraum nach Anweisung seines Arztes einnehmen. Der Patient 10 kann zum Beispiel einen Satz Sensoren mit dem Frühstück, einen zweiten Satz Sensoren beim Mittagessen und einen dritten Satz Sensoren beim Abendessen einnehmen. Der Monitor 34 kann jeden Sensor während seiner Passage durch das GI-System 12 überwachen, bis der Sensor den Körper des Patienten 10 über den Stuhlgang verlässt.
  • In einer anderen Ausführungsform der Erfindung senden mehrere aufnehmbare Sensoren 30 Positionssignale. Zum Beispiel kann jedes Signal eine Amplitude und eine Phase festlegen, welches zur Lokalisierung der Positionen jedes aufnehmbaren Sensors 30 benutzt wird. Die Position jedes aufnehmbaren Sensors 30 kann durch eine Dreieckspeilung mit den Empfängern 32 bestimmt werden, das heißt durch die Verarbeitung der Phasenverzögerungen der Positionssignale. Die Empfänger 32 können auf verschiedene Stellen des Körpers von Patient 10 verteilt werden, um die auf Positionssignalen basierende Ortung der aufnehmbaren Sensoren 30 zu vereinfachen. Der Monitor 34, welcher am Patienten 10 getragen werden kann, zeichnet die Position jedes aufnehmbaren Sensors 30 im zeitlichen Verlauf auf.
  • 5 ist eine graphische Darstellung von Positionsdaten 70 aus denen über einen Zeitraum von mehreren Stunden überwachten Positionssignalen eines aufnehmbaren Sensors 30. Der von den Positionsdaten 70 gezeichnete Pfad zeigt den Ort des aufnehmbaren Sensors 30 an. Zum Beispiel kann der Pfad benutzt werden, um die Zeiten zu identifizieren, in denen der aufnehmbare Sensor 30 in der Speiseröhre (72), im Fundus des Magens (74), im Duodenum (76), im Dünndarm (78) oder im Rektum (80) war.
  • Zusätzlich zu den Positionssignalen kann jeder Sensor 30 ein oder mehrere Signale senden, welche einen Zustand wie den pH-Wert, die Temperatur, die Konzentration der Galleninhaltsstoffe, etc. wiederspiegeln. Darüber hinaus kann der Einsatz der aufnehmbaren Sensoren 30 mit dem Blutglukosemonitor 14 kombiniert werden, um einen sehr detaillierten Überblick über den Vorgang der Magenentleerung in Patient 10 zu erhalten.
  • Die beschriebenen Systeme und Techniken helfen einem Arzt, das GI-System des Patienten zu verstehen. Mit den von der Erfindung bereitgestellten Daten kann der Arzt mit der Magenentleerung zusammenhängende Zustände oder andere Probleme des GI-Systems diagnostizieren.
  • Die hier beschriebenen Techniken und Systeme erfordern nicht notwendigerweise einen Krankenhausaufenthalt oder besonderes Krankenhausgerät und müssen nicht von speziell geschultem Personal angewandt werden. Manche der Verfahren können während eines Praxisbesuchs durchgeführt werden. Andere Techniken, wie die Überwachung der Position eines oder mehrerer aufnehmbarer Sensoren, können jederzeit durchgeführt werden. In manchen der beschriebenen Ausführungsformen sind die Sensoren, Empfänger und Monitore ambulant, was bedeutet, dass der Patient die Sensoren, Empfänger und Monitore bei sich tragen kann, während er seinen Geschäften nachgeht. Die Sensoren werden normalerweise über den Stuhlgang ausgeschieden und müssen nicht zurückgegeben werden. Die vom Monitor gesammelten Daten können heruntergeladen oder sonstwie vom Arzt zu einem passenden Zeitpunkt nachbearbeitet werden.
  • Weiterhin werden die oben beschriebenen Techniken und Systeme vom Patienten gut vertragen. Bestimmte Verfahren, wie zum Beispiel das Schlucken eines Bariumsulfatbreis, sind unbequem und unangenehm. Manche Patienten finden die Bariumlösung trotz eventuell zugesetzter Geschmacksstoffe widerwärtig. Dagegen können die aufnehmbaren Sensoren mit einer wohlschmeckenden Mahlzeit eingenommen werden und sie können die Größe von typischen Medizin- oder Vitaminpillen haben.
  • Die oben beschriebenen Techniken brauchen keine hohen Dosen schädlicher Strahlung oder Medikamente mit Nebenwirkungen. Demzufolge können die Techniken mit geringem Risiko eines Schadens für den Patienten wiederholt werden.
  • Die vorangegangenen Ausführungsformen veranschaulichen die Anwendung der Erfindung. Es versteht sich daher, dass andere zweckmäßige Ausführungsformen, die dem Fachmann bekannt sind oder hierin offenbart werden, angewandt werden können, ohne von der Erfindung oder vom Umfang der Ansprüche abzurücken. Zum Beispiel umfasst der Umfang der vorliegenden Erfindung Verfahren zur Herstellung und zum Gebrauch von hierin beschriebenen Systemen zur Überwachung der Position einer oder mehrerer aufnehmbarer Vorrichtungen. Weiterhin müssen die aufnehmbaren Vorrichtungen keine unabhängig mit Energie versorgten Sender umfassen, sondern können Sender umfassen, die auf von einem oder mehreren Empfängern erzeugte Signale antworten. Die aufnehmbaren Vorrichtungen können auch anders als durch Radio übertragene Signale erzeugen, wie zum Beispiel Ultraschall. Diese und Ausführungsformen sind innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche.

Claims (34)

  1. Ein Verfahren, umfassend das Überwachen der Blutglukosekonzentration in einem Patienten nach der Aufnahme einer Mahlzeit durch den Patienten und das Bestimmen des Zeitpunkts der Magenentleerung beim Patienten als Funktion der Blutglukosekonzentration.
  2. Das Verfahren nach Anspruch 1, weiterhin umfassend das Aufzeichnen des Zeitpunkts der Aufnahme der Mahlzeit.
  3. Das Verfahren nach Anspruch 1, worin das Bestimmen des Zeitpunkts der Magenentleerung das Aufzeichnen einer Basislinie der Blutglukosekonzentration, das Aufzeichnen des Zeitpunkts, an dem die überwachte Blutglukosekonzentration sich deutlich gegenüber der Basislinienkonzentration verändert und das Bestimmen des Zeitpunkts der Magenentleerung als Zeitpunkt, bei dem sich die Blutglukosekonzentration deutlich gegenüber der Basislinienkonzentration verändert, umfasst.
  4. Das Verfahren nach Anspruch 1, weiterhin umfassend das Überwachen der Position einer Vorrichtung im gastrointestinalen System, wobei die Vorrichtung vom Patienten mit einer Mahlzeit eingenommen wird und das Bestimmen des Zeitpunkts der Magenentleerung als Funktion der Position.
  5. Das Verfahren nach Anspruch 1, weiterhin umfassend das Überwachen eines pH-Signals von einer Vorrichtung in einem gastrointestinalen System, wobei die Vorrichtung vom Patienten mit einer Mahlzeit eingenommen wird und das Bestimmen des Zeitpunkts der Magenentleerung als Funktion des pH-Signals.
  6. Das Verfahren nach Anspruch 1, worin die Mahlzeit eine bekannte Menge Glukose enthält.
  7. Ein Verfahren, umfassend das Überwachen eines pH-Signals von einer Vorrichtung in einem Gastrointestinalsystem eines Patienten und das Bestimmen des Zeitpunkts der Magenentleerung in dem Patienten als Funktion des pH-Signals.
  8. Das Verfahren nach Anspruch 7, worin das Bestimmen des Zeitpunkts der Magenentleerung die Bestimmung des Zeitpunkts, an dem das pH-Signal einen deutlichen Anstieg aus einem Bereich von ungefähr pH 1 bis pH 2 anzeigt, umfasst.
  9. Das Verfahren nach Anspruch 8, worin das Bestimmen des Zeitpunkts der Magenentleerung die Bestimmung des Zeitpunkts, an dem das pH-Signal einen Anstieg des pH-Wertes aus einem Bereich von ungefähr pH 1 bis pH 2 in einen Bereich von ungefähr pH 6 bis pH 7 anzeigt, umfasst.
  10. Das Verfahren nach Anspruch 7, weiterhin umfassend das Überwachen einer Blutglukosekonzentration im Patienten im Anschluss an die Aufnahme einer Mahlzeit durch den Patienten und das Bestimmen des Zeitpunkts der Magenentleerung als Funktion der Blutglukosekonzentration.
  11. Das Verfahren nach Anspruch 7, weiterhin umfassend das Überwachen einer Position einer Vorrichtung in dem gastrointestinalen System und das Bestimmen des Zeitpunkts der Magenentleerung als Funktion der Position.
  12. Das Verfahren nach Anspruch 7, worin die Vorrichtung eine erste Vorrichtung und das pH-Signal ein erstes pH-Signal ist und das Verfahren weiterhin das Überwachen eines zweiten pH-Signals von einer zweiten Vorrichtung im Gastrointestinalsystem des Patienten und das Bestimmen eines Zeitintervalls, in dem die Magenentleerung im Patienten auftritt, als Funktion des ersten und zweiten pH-Signals umfasst.
  13. Ein System, umfassend eine verabreichbare Vorrichtung, welche einen Sender enthält, wobei die verabreichbare Vorrichtung so ausgestattet ist, dass sie das gastrointestinale System eines Patienten passiert und wenigstens ein Signal überträgt, wenigstens zwei Empfänger, um das Signal von der verabreichbare Vorrichtung zu empfangen, wenn die verabreichbare Vorrichtung das gastrointestinale System passiert und einen Prozessor, um eine Position der verabreichbare Vorrichtung in dem gastrointestinalen System als Funktion des empfangenen Signals zu berechnen.
  14. Das System nach Anspruch 13, worin die Signale eine Amplitude und eine Phase festlegen und worin der Prozessor die Position der verabreichbare Vorrichtung als Funktion der Amplitude und der Phase der empfangenen Signale berechnet.
  15. Das System nach Anspruch 13, worin die Empfänger Haltevorrichtungen umfassen, um die Empfänger auf dem Körper des Patienten zu befestigen.
  16. Das System nach Anspruch 13, worin die verabreichbare Vorrichtung eine erste verabreichbare Vorrichtung ist und das System weiterhin eine zweite verabreichbare Vorrichtung umfasst, die ausgerüstet ist, um das Gastrointestinalsystem eines Patienten zu passieren.
  17. Das System nach Anspruch 16, worin die erste verabreichbare Vorrichtung ausgerüstet ist, um ein erstes Identifizierungssignal zu senden und die zweite verabreichbare Vorrichtung ausgerüstet ist, um ein zweites Identifizierungssignal zu senden.
  18. Das System nach Anspruch 16, worin die erste verabreichbare Vorrichtung eine andere Größe als die zweite verabreichbare Vorrichtung aufweist.
  19. Das System nach Anspruch 13, worin die verabreichbare Vorrichtung einen Sensor umfasst, um ein Sensorsignal als Antwort auf einen Zustand zu erzeugen.
  20. Das System nach Anspruch 19, worin wenigstens ein Sensor ausgewählt aus pH-Sensor, Temperatursensor, Drucksensor, Feuchtigkeitssensor, Impedanzsensor und Galleninhaltsstoff-Konzentrationssensor ist.
  21. Ein Verfahren, umfassend das Überwachen eines Positionssignals von einer Vorrichtung in einem gastrointestinalen System eines Patienten und das Bestimmen des Zeitpunkts der Magenentleerung des Patienten als Funktion des Positionssignals.
  22. Das Verfahren nach Anspruch 21, worin das Überwachen des Positionssignals das Überwachen des Positionssignals mit mindestens zwei Empfängern, welche ausgestattet sind, um das Positionssignal zu empfangen, umfasst.
  23. Das Verfahren nach Anspruch 22, worin das Überwachen des Positionssignals die Berechnung der Position der Vorrichtung als Funktion des von den Empfängern empfangenen Positionssignals umfasst.
  24. Das Verfahren nach Anspruch 21, weiterhin umfassend das Überwachen eines Zustandssignals von der Vorrichtung.
  25. Das Verfahren nach Anspruch 24, worin das Zustandssignal ausgewählt als Funktion von wenigstens pH-Wert, Temperatur, Druck, Feuchtigkeit, Impedanz und Galleninhaltsstoff-Konzentration variiert.
  26. Das Verfahren nach Anspruch 21, weiterhin umfassend das Überwachen einer Blutglukosekonzentration im Patienten im Anschluss an die Aufnahme einer Mahlzeit durch den Patienten.
  27. Das Verfahren nach Anspruch 21, worin die Vorrichtung eine erste Vorrichtung ist und das Verfahren weiter das Überwachen eines Positionssignals von einer zweiten Vorrichtung im Gastrointestinalsystem des Patienten umfasst.
  28. Ein System, umfassend eine verabreichbare Vorrichtung, die einen Sender umfasst und die verabreichbare Vorrichtung so gestaltet ist, dass sie das Gastrointestinalsystem eines Patienten passiert und wenigstens ein pH-Signal sendet und wenigstens einen Empfänger, um das Signal von der verabreichbaren Vorrichtung zu empfangen, wenn die verabreichbare Vorrichtung das gastrointestinale System passiert und ein Prozessor, um den Zeitpunkt zu bestimmen, bei dem im Patienten die Magenentleerung auftritt als Funktion des pH-Signals.
  29. Das System nach Anspruch 28, worin die verabreichbare Vorrichtung weiterhin so gestaltet ist, dass sie ein Positionssignal aussendet und worin der Prozessor weiterhin so gestaltet ist, dass er eine Position der verabreichbaren Vorrichtung im Gastrointestinalsystem als Funktion des Positionssignals berechnet.
  30. Das System nach Anspruch 28, worin die verabreichbare Vorrichtung eine erste verabreichbare Vorrichtung ist und das System weiterhin eine zweite verabreichbare Vorrichtung umfasst, welche für das Passieren des Gastrointestinalsystems eines Patienten gestaltet ist.
  31. Das System nach Anspruch 30, worin die erste verabreichbare Vorrichtung für das Senden eines ersten Identifikationssignals gestaltet ist und die zweite verabreichbare Vorrichtung für das Senden eines zweiten Identifikationssignals gestaltet ist.
  32. Das System nach Anspruch 30, worin die erste verabreichbare Vorrichtung eine andere Größe aufweist als die zweite verabreichbare Vorrichtung.
  33. Das System nach Anspruch 28, worin die verabreichbare Vorrichtung einen Sensor umfasst, um ein Sensorsignal als Antwort auf einen Zustand zu erzeugen.
  34. Das System nach Anspruch 33, worin wenigstens ein Sensorsignal ein Temperatursignal, Drucksignal, Feuchtigkeitssignal, Impedanzsignal und/oder Galleninhaltsstoff-Konzentrationssignal umfasst.
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