DE348897C

DE348897C - Clock striking mechanism with automatic striking regulation

Info

Publication number: DE348897C
Application number: DENDAT348897D
Authority: DE
Original assignee: Badische Uhrenfabrik GmbH
Current assignee: Badische Uhrenfabrik GmbH
Publication date: 1922-02-20

Description

Uhrenschlagwerk mit selbsttätiger Schlagregelung. Die Erfindung betrifft die besondere Ausrüstung eines Vierviertelschlagwerks, bei welchem ein Rechen, wie gewöhnlich, für die Stundenauslösung dient, während!die Viertelauslösung an ein Schloßscheibenhebrad verlegt ist, von welchem aus mittels Auslösehebels das Warnungsrad jeweils für die Viertelschlagbetätigung freigegeben und im übrigen gesperrt gehalten wird. Zweck der Erfindung ist, bei diesen sogenannten Vierviertelwestminsterwerken eine -Regelungsvorrichtung zu schaffen, wodurch die Uhr, wenn sie »verschlagen« hat, sich selbsttätig wieder zum ordnungsmäßigen Schlagen einrichtet. Das Verschlagen macht sich dadurch bemerkbar, daß durchgehends dem Vollstundenschlagen nicht alle vier Viertelschläge, sondern eine geringere Anzahl derselben vorangehen; das Wiedereinstellen auf Richtigschlagen ist dem Laien nicht möglich.Watch striking mechanism with automatic striking regulation. The invention relates to the special equipment of a four-quarter hammer mechanism, in which a rake, such as is usually used for the hour release, while the quarter release is on Lock disc lifting wheel is relocated, from which the warning wheel is triggered by means of the release lever released for quarter-turn actuation and kept locked for the rest will. The purpose of the invention is in these so-called four-quarter Westminsterwerke to create a control device, whereby the clock, if they "deviate" has, automatically set itself up again for proper hitting. The devious makes itself noticeable by the fact that not all hours are struck continuously four quarter beats, but a smaller number of them precede them; the readjustment the layman is unable to guess.

Gemäß der Erfindung wird die Aufabe der Selbstregelung dadurch gelöst, daß mit dem am Viertelschlagwerk bzw. Warnungsrad mittels Anlaufarmes zusammenwirkenden Auslösehebel ein zweiter ein- und ausrückbarer Sperrarm kombiniert wird, und daß die durch achsiale Verschiebung bewerkstelligte Ein- und Ausrückung in ihrer Zeitfolge abhängig gemacht ist von einem mit dem Bodenrad des Vierviertelwerks gedrehten Zahntriebe, welches durch Kurvenschubanlauf jene Lagenänderung des zweiten Sperrarmes herbeiführt, vermöge deren bei unrichtiger Schlagfolge das Viertelschlagwerk so lange gesperrt bleibt, bis nach Wiedererreichung der Übereinstimmungslage das richtige Schlagen wieder aufgenommen wird.According to the invention, the task of self-regulation is achieved by that cooperate with the one on the quarter hammer mechanism or warning wheel by means of the stop arm Release lever a second lockable and disengageable locking arm is combined, and that the indentation and disengagement brought about by axial displacement in their time sequence is made dependent on a gear drive rotated with the ground wheel of the four-quarter mechanism, which changes the position of the second locking arm through the curve thrust approach, by virtue of which the quarter hammer mechanism is blocked for so long in the event of an incorrect impact sequence remains until the correct hitting after the agreement has been reached again is resumed.

Auf den Zeichnungen ist die Vorrichtung beispielsmäßig veranschaulicht, und zwar entsprechend der verschiedenen Schlagfolgebeziehung, indem je eine Vorderansicht, die hauptsächlich nur die an dem Hebrad wirksamen Teile (mit Weglassung des Rechens und der Stundenstaffel) zeigt, zusammengestellt ist mit je einer Seitenansicht, aus der die Anordnung und jeweilige Stellung der besonders gesteuerten zweiarmigen Auslösevorrichtung am Warnungsrade des Viertelrades ersichtlich ist.In the drawings, the device is illustrated by way of example, in accordance with the different impact sequence relationships, by adding a front view, which are mainly only those parts that work on the lever (with the omission of the rake and the hourly scale) shows, is put together with a side view each, from which the arrangement and respective position of the specially controlled two-armed The triggering device can be seen on the warning wheel of the quarter wheel.

Abb. = und ra veranschaulichen die Stellung bei 1/4 Schlagwarnung, Abb. 2 und 2a die Stellung unmittelbar nach dem 1/4-Schlag; Abb. 3, und 3a entsprechen der Stellung auf Warnungbei 4/4 Schlag; Abb. q. und qa zeigen die Stellung, die sich zum Zwecke des Wiedereinstellens beim Fehlschlagen darbietet, wenn die Schlagauslösung entsprechend der 4/4 Warnung durch den Auslösestift für Vollstundenauslösung erfolgt.Fig. = And ra illustrate the position with a 1/4 impact warning, Fig. 2 and 2a the position immediately after the 1/4 impact; Fig. 3, and 3a correspond to the position on warning at 4/4 impact; Fig.q. and qa show the position that presents itself for the purpose of readjustment in the event of failure, when the blow is triggered in accordance with the 4/4 warning by the trigger pin for full-hour triggering.

Auf der linken Seite von Abb. z, 2, 3 und q. ist von dem Rechenschlagwerk (für Stundensehlagabzählung mittels Rechen, Staffel und Schöpfer) nur der mehrarmige Auslösehebel a gezeichnet, welcher in an sich bekannter Weise die Schlagwerkauslösung vermittelt. Ein zur rechten Seite hinübergreifender'Arm ax dieses Auslösehebels trägt einen Stift c, der sich auf das Schlußrad q stützt und der außerdem den zur Regelvorrichtung des Viertelschlagwerks gehörigen Auslösehebel b untergreift.On the left of fig. Z, 2, 3 and q. is from the hammer mechanism (for counting the number of hours lost by means of a rake, scale and scoop) only the multi-armed one Release lever a drawn, which triggers the striking mechanism in a manner known per se conveyed. An arm of this release lever reaching over to the right carries a pin c, which rests on the final wheel q and also the for Control device of the quarter hammer mechanism belonging release lever b engages.

Von den vier Viertelrohrauslösestiften =, a, 3, ¢ geht die Bewegung des Auslösehebels a am Arm a1 desselben aus, und der eine mit 4. bezeichnete Auslösestift befindet sich im weiteren Abstande vom Achsenzentrum als die drei übrigen, die der Auslösung für Einviertel schlag, für Zweiviertelschlag und für Dreiviertelschlag entsprechen. Jener Auslösestift ¢ dient zur Auslösung für den Vierviertelvorschlag und das Vollschlagen. Das Rad q besitzt in bekannter Art die vier Einfallkerben q1, q2, q3, q4, durch die von dem Umfange vier ungleich lange Quadrantabschnitte abgeteilt werden, auf denen der Stift c während des Viertelschlagens schleift.The movement of the release lever a on the arm a1 of the same starts from the four quarter-tube release pins =, a, 3, ¢, and the one release pin labeled 4. is at a further distance from the center of the axis than the three remaining ones that trigger the one-quarter strike, for two-quarters hitting and three-quarters hitting. That trigger pin ¢ is used to trigger the four-quarter suggestion and full hammering. The wheel q has, in a known manner, the four notches q1, q2, q3, q4, through which four quadrant sections of different length are divided from the circumference, on which the pin c grinds during the quarter-turn.

Zum ordnungsmäßigen Vollstundenscblag ist nötig, daß jeweils die längste, dem Vierviertelschlag entsprechende Quadrantfläche zwischen Einfallkerbe q4 und q1 zur Stützanlagerung des Stiftes c dargeboten wird; die zugehörige richtige Vorbereitungs- bzw. Warnungsstellung, bei welcher der vorhergenannte Auslösestift q. die Auslösung gerade einleitet, ist in Abb. 3 veranschaulicht. Dagegen zeigt Abb. q. eine Fehlschlagstellung insofern, als nicht der Stift q., sondern ein anderer, beispielsweise der Stift 2 - für Zweiviertelschlag -, die Auslösebereitschaftslage hat, trotzdem der Stift c diesseits des Vierviertelquadranten bei q4 am Hebrad q ansteht.For the proper full hourly schedule, it is necessary that the longest, the quadrant area corresponding to the four-quarter stroke between the notch q4 and q1 is presented to support the pin c; the corresponding correct preparatory or warning position in which the aforementioned trigger pin q. the trigger is just beginning, is illustrated in Fig. 3. In contrast, Fig. Q shows. a failure position insofar as not the pen q., but something else, for example the pen 2 - for two-quarter strike - that is ready to be released, but the pin anyway c is on this side of the four-quarter quadrant at q4 at the lever q.

Die Einrichtung, wodurch das Fehlschlagen ausgeglichen wird, ist in folgender Weise mit dem Auslösehebel b und dessen Sperrmitteln. am Warnungsrade y des Viertelwerks in Verbindung gebracht.The setup by which to make up for the failure is in as follows with the release lever b and its locking means. at the Warning wheel y of the quarter-turn.

Der Auslösehebel b sitzt fest an der Welle s, und diese trägt am anderen Ende (Abb. 5) in -ebenfalls fester Verbindung den Anlaufarm d, der mit den Stiften i, i des Warnungsrades y zusammenwirkt. Durch eine schwache Feder v wird der Auslösehebel b gegen den Stift c niedergedrückt gehalten. Auf der Welle s sitzt lose gelagert das Trieb z, dessen Zahnung in Eingriff mit dem Beisatzrad des Viertelwerks steht, so daß es eine mit dem Schlußrad q gleichsinnige Drehung erhält. Auf der Welle s lagert ferner lose aufgefedert und in achsialer Richtung verschiebbar ein zweiter, als Regulierhebel bezeichneter Sperrarm e, dessen Ende mit den an dem Warnungsrade y durchgehenden Stiften i, i gegenüber jenem gewöhnlichen Anlaufarm d und ähnlich wie dieser in Eingriff treten kann. Die Nabe des Sperrhebels e ist als eine Muffe m ausgebildet, die einen längsgehenden Führungsschlitz zum Durchtritt für einen Zapfen o der Welle s besitzt; vermöge dieser Anordnung nimmt der Hebel e zwar an der Schwingbewegung der Welle s gleichsinnig mit dem Anlaufarm d teil, kann aber durch achsiale Verschiebung in und außer Bereich der Warnungsradstifte i, i gerückt werden. Durch eine Feder f wird die Muffe m normal in die Ausrückstellung (nach links in Abb. za) gedrängt, wobei deren links gelegenes, mit einem Kurvenschubzahn ausgerüstetes Stirnende in Eingriff tritt mit einem entsprechenden Kurvenschubzahn n an der Stirnfläche des Zahntriebes z. An dieser (in den Abbildungen mit x bezeichneten) Stelle überträgt sich nun infolge der *bei jedem Viertelschlagen fortschreitenden Drehung des Triebes z ein Achsial= schub auf die Muffe m nebst Sperrhebel e derart, daß der Kurvenschubzahn n bei jedesmaliger Umdrehung nur stets einmal in einer bestimmten Lage bis zur Grenze zurückgeschobenen Gegenzahn der Muffe in nach links zurückschnappen läßt. Die Vorbereitungslage hierfür tritt nach dem Dreiviertelschlage (Abb. 2a) ein und ist bei x in Abb. 3a gezeichnet; wenn in dieser dem richtigen Vierviertel-Vollschlag entsprechenden Stellung die Auslösung - vom Auslösestift q. her - erfolgt; dann rückt sich die Muffe m nebst Hebel e ordnungsmäßig aus, so daß das Vierviertelschlagen dem Stundenschlagen vorangeht.The release lever b sits firmly on the shaft s, and this carries at the other end (Fig. 5) in-also a fixed connection the start-up arm d, which interacts with the pins i, i of the warning wheel y. The release lever b is held down against the pin c by a weak spring v. The drive z is loosely mounted on the shaft s, the teeth of which are in engagement with the auxiliary wheel of the quarter-wheel mechanism so that it rotates in the same direction as the final wheel q. On the shaft s superposed in the axial direction, a second, called a control lever lock arm e, the end of the on the Warnungsrade y continuous pins i, i on to that ordinary Anlaufarm d and similar to this can be engaged further loosely springs and slidably. The hub of the locking lever e is designed as a sleeve m which has a longitudinal guide slot for passage for a pin o of the shaft s; By virtue of this arrangement, the lever e takes part in the oscillating movement of the shaft s in the same direction as the stop arm d, but can be moved into and out of the area of the warning wheel pins i, i by axial displacement. By a spring f the sleeve (za to the left in Fig.) Is m normally in the disengaged position urged with their left located, equipped with a cam thrust tooth front end engages with a corresponding cam thrust gear n at the end face of the gear drive z. At this point (marked x in the figures), as a result of the rotation of the drive z progressing with each quarter turn, an axial thrust is transmitted to the sleeve m and the locking lever e in such a way that the cam tooth n only ever turns once in one turn Certain position to the limit pushed back opposing tooth of the sleeve in can snap back to the left. The preparatory position for this occurs after the three-quarter stroke (Fig. 2a) and is drawn at x in Fig. 3a; if in this position corresponding to the correct four-quarter full stroke the release - from the release pin q. her - takes place; then the sleeve m and lever e are properly disengaged, so that the four-quarters hitting precedes the hitting of the hour.

Stehen dagegen die Kurvenschubzähne bei x infolge vorgekommenen Fehlschlagens in einer anderen Stellung einander gegenüber, die durch Abb. 4.a angegeben ist, und bewirkt irgendeiner der Auslösestifte 1, 2, 3 die kurzhubige Hochhebung des Auslösehebels a und b, so behält während derselben der Hebel e seine Sperrlage an den Stiften i, i des Warnungsrades r, so daß die Auslösung keinen Erfolg haben kann.If, on the other hand, the cam feed teeth at x are in a different position opposite one another as a result of a failure that has occurred, which is indicated by Fig. 4.a, and one of the release pins 1, 2, 3 causes the release lever a and b to be lifted briefly, then the Lever e its locked position on the pins i, i of the warning wheel r, so that the triggering cannot be successful.

Mithin wird im Falle des Verschlagens das Viertelschlagen überhaupt unterbleiben, bis erst nach der Dreiviertelschlageinstellung die richtige Vorbereitungsstellung von selbst wieder erreicht ist. Alsdann bewirkt der Auslösestift q. (Abb. 3) dadurch die Stundenauslösung, daß er höher hebt und den Auslösehebel freigibt; der Regulierhebel wird dadurch mittels der Feder f wieder zurückgedrückt, und die Uhr schlägt die Stunde richtig. Das Schlagwerk braucht also, um sich selbsttätig wieder einzuschlagen, wenn es verschlagen hat, nie länger als eine Stunde, indem es beim Dreiviertelschlag durch die beschriebene Anordnung sperrt und so lange nicht mehr schlägt, bis beim Vierviertelschlag die beschriebene Stunden= auslösung erfolgt.Hence, in the case of shackling, quarter hitting becomes a thing of the past do not take place until the correct preparatory position is only achieved after the three-quarter stroke setting is reached again by itself. Then the release pin q. (Fig. 3) thereby the hour release that he lifts higher and releases the release lever; the regulating lever is pushed back again by means of the spring f, and the clock strikes the Hour right. The striking mechanism therefore needs in order to strike itself again automatically, if it has failed, never for more than an hour by making it at three-quarters of a beat locks by the arrangement described and no longer strikes until the Four-quarter strike the hour described = release occurs.

Die beiden Anlaufstifte i am Warnungsrade y stehen in einiger Entfernung hintereinander; am vorgehenden Stift läuft der Hebel e an, wenn die Uhr verschlagen hat.The two guide pins i on the warning wheel y are some distance away behind each other; The lever e on the preceding pin starts running when the clock strikes Has.

Die vier Auslösestifte x, 2, 3, q. können durch Auslösedaumen oder Vorsprünge ersetzt werden, von denen der dem Vierviertel- bzw. Vollstundenschlag dienliche eine Daumen eine größere Länge als die übrigen haben müßte.The four release pins x, 2, 3, q. can by trigger thumb or Projections are replaced, of which the four-quarter or full hour strike useful one thumb would have to be longer than the rest.

Claims

PATENT CLAIMS: r. Watch strike mechanism with automatic strike control, characterized in that the second run-up is on the shaft of the usual run-up arm is arranged rotatable and axially displaceable and its displacement by means of Kurvenschubführ @ mg is derived indirectly from the ground wheel of the four-quarter mechanism in such a way that only In a certain rotary setting, the preparatory position for triggering the quarter impact mechanism takes place and the v. hammer mechanism is blocked in the other layers (when knocking) remain.

2. Embodiment of the clock striking mechanism according to claim r, characterized in that that the start-up lever (e) by means of a sliding sleeve (m, n) on the release lever shaft (s) bears resiliently so that it is opposite the stop pins (i) of the warning wheel (y) can be extended and indented.