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Verfahren zur Endlagenabschaltung von Stellantrieben
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Die Erfindung bezieht sich auf ein erfahren zur -Endlagenabschaltung
von Stellantrieben gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und auf eine Schaltungsanordnung
zur Durchführung dieses Verfahrens.
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Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-AS 27 47 021 bekannt. Für
jede der beiden Endlagen ist ein Endschalter vorgesehen, der von dem Stellartrieb
betätigt wird, wenn dieser die entsprechende Endlage erreicht hat. Mit dem Ansprechen
eines Endschalters wird der Stellantrieb abgeschaltet, eine weitere Verstellung
des Stellantriebes in der bisherigen Bewegungsrichtung ist nicht mehr möglich.
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Dieses Verfahren setzt voraus, daß die Endschalter genau positioniert
sind. Bei ungenauer Positionierung spricht der Endschalter entweder zu frün an oder
aber der Stellantrieb hat seine Endlage erreicht, bevor der Endschalter ansprechen
kann. Im ersten Fall wird die Endlage nicht erreicht, was dazu führt, daß ein mit
dem Stellantrieb verbrndenes Verftil nicht vollst.=rdig schließt. Im anderer Fall
bleibt der Stellantrieb ständig eingeschaltet, was ZU einer unzulässigen Erwärmung
des in der Endlage blockierten Motors führt.
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Aus der DE-AS 27 47 021 ist es auch bekannt, den Stellantrieb
beim
Überschreiten eines vorgegebenen Drehmomentes abzuschalten. Durch diese Maßnahme
soll eine uberlastung des Antriebs verhindert werden.
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Aus der DE-AS 19 08 607 ist es bekannt, einen Stellantrieb ohne Verwendung
von wegabhängigen Endschaltern beim Überschreiten eines vorgegebenen Drehmomentes
abzuschalten. Diese Maßnahme erlaubt es, ein mit dem Stellantrieb verbundenes Ventil
mit einem vorgegebenen Drehmoment in die Endlage zu fahren und so ein dichtes Schließen
des Ventils zu erreichen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs
genannten Art anzugeben, das es erlaubt, ohne Verwendung eines Drehmomentschalters
ein Ventil mit mindestens dem Nennmoment in die Endlage zu fahren, und eine Scnaltungsanordnung
zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß hinsichtlich des Verfahrens durch
den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 und hinsicntlich der Schaltungsanordnung
zur Durchführung des Verfahrens durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 4 gelöst.
Ausgestaltungen des Verfahrens nacn Anspruch 1 sind in den Ansprüchen 2 und 3 gekennzeichnet,
und eine Ausgestaltung der Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 ist in dem Anspruch
5 gekennzeichnet.
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Das erfindungsgemäße Verfahren gleicht Einstellunsicherheiten bei
der Fositlonierung der stellungsabhängigen Schalter und auch die Hysterese dieser
Schalter aus. Damit ist es möglich, bei einem EInsatz des Stellantriebs in einem
Regelkreis den Regelbetrieb auch im Bereich der Endlagen beizubehalten. Es ist alo
nicht erforderlich, fr die Endlagenberelche z'i3tzlic' Maßnahmen, z.t. für eine
Pumpverhütungs vorzlsenen (vgl. z.B. Zeitschrift "Tech-
nische Rundschau
Sulzer", 4/1978, Seiten 169 bis 171, insbesondere Seite 171, linke Spalte, Zeilen
5 bis 13).
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Die Erfindung ist im folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels einer Schaltungsanordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Endlagenabschaltung von Stellantrieben näher beschrieben. Es zeigt
Figur 1 das Schaltbild einer Verknüpfungsschaltung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, Figur 2 den Zusammenhang zwischen der Stellung des Stellantriebs und
dem Zählerstand des Vorwärts-/ Rückwärts-Zählers in Verbindung mit den Stellsignalen
des Stellantriebs und Figur 3 das Schaltbild einer gegenüber der in der Figur 1
dargestellten Verknüpfungsschaltung erweiterten Verknüpfungsschaltung.
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Die Figur 1 zeigt das Schaltbild einer Ver:nüpfungsschaltung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Die Verknüpfungsschaltung ist zwischen den Ausgang eines Dreipunktreglers
und den Eingang eines Deistungsverstärkers geschaltet, der den Motor des Stellantriebs
ansteuert. Die Ausgangssignale des Dreipuratreglers oder einer Steuereinrichtung,
die auf zwei Ausgangsleitungen zeitmodulierte Signale für die beiden Drehrichtungen
eines Motors abgibt und die anstelle des Dreipunktreglers treten kann, sind im folgenden
allgemein aLs dem Stellantrieb zugeführte Stellsignale" bezeichnet. In der Figur
1 ist das das dem Stellantrieb zugeführte Stellsignal für die eine, im folgenden
als tnost 7e Drehrichturg" bezeichnete Drehrichtung, und -ye ist das dem Stellantrieb
zugeführte Stellsignal fr die andere. im folgenden als "negative Drehrichtung" bezeiclnete
Drehrlchtung. Der Motor des Stellantriebe ist über ein Getriebe mit dem Stellglied,
z.B. einem Stellventil. verbunden. Mit dem Getrie-
be oder mit dem
Stellglied sind zwei Schalter verbunden, die ein Schaltsignal abgeben, wenn sich
das Stellglied in einem Endlagenbereich befindet. Diese Schalter sind so montiert,
daß der eine Schalter ein Endlagensignal E+ abgibt, wenn das Stellglied bei positiver
Drehrichtung weniger als 2 von der Endlage entfernt ist, und daß der andere Schalter
ein Endlagensignal E- abgibt, wenn das Stellglied bei negativer Drehrichtung weniger
als 2 ffi von der anderen Endlage entfernt ist. Wie unten noch im einzelnen erläutert
wird, sind die stellungsabhängigen Schalter innerhalb eines Toleranzfeldes vor der
absoluten Endlage des Stellgliedes montiert, wobei die obengenannten Werte von 2
ffi des gesamten Stellweges nur als Beispiel gewählt worden sind. In den folgenden
Erläuterungen sind der absoluten Endlage in negativer Drehrichtung der Wert O ffi
und der absoluten Endlage des Stellgliedes in der positiven Drehrichtung der Wert
130 ffi zugeordnet. Bei der Verwendung stellungsabhängiger Schalter kommen zu den
Schwierigkeiten bei der Positionierung des Schalters in bezug auf die absolute Endlage
noch Probleme, die sich aus einer Hysterese des Schalters ergeben. Die Hysterese
wird für das hier erläuterte Ausführungsbeispiel mit 1,5 des gesamten Stellweges
angenommen. Befindet sich das Stellglied in der einen Endlage ents?rechend 0 %,
so ist der diesem Endlagenbereich zugeordnete stellungsabhängige Schalter gescnlossen
und gibt das Signal E- ab. Bewegt sich das Stellglied jetzt in Richtung auf den
anderen Endlagenbereich, so bleibt der Schalter geschlossen, bis die Schalthysterese
bei 3,5 i^ durchlaufen ist. Erst dann verschwindet das Signal B-. Bei 98 % schließt
der dem anderen Endlaenbereich zugeordnete andere Schalter und gibt das Signal E+
solange ab, bis bei Bewegung in Gegenrichtung die Schalthysterese bei 96,5 , durchlaufen
ist.
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Der Venüpfungsschaltung 1 sind die Stellsignale +ve und -v sowie die
Ausgargssignal.e E u.la E- der stellungsab-
hängigen Schalter als
Eingangssignale zugeführt. Diese Eingangssignale verarbeitet die Verkniipfungsschaltung
1, wie unten noch im einzelnen ausgeführt ist, zu den Ausgangssignalen +Ya und a
sowie zu einem weiteren, mit A+ bezeichneten Ausgangssignal, das ansteht, wenn das
Kriterium für das Erreichen einer absoluten Endlage, also 0 % oder 100 %, erfüllt
ist. Die Ausgangssignale +Ya und sind dem Leistungsverstärker als Eingangssignale
zugeführt und steuern den Motor in positiver bzw. negativer Drehrichtung. Bei dem
Motor handelt es sich um einen blockierfesten Motor. Ebenso wie der Motor ist auch
das Getriebe blockierfest. Zwischen der Dauer eines Stellsignals +Ya oder 'Ya und
der zugehörigen Verstellung des Stellglieds besteht ein proportionaler Zusammenhang,
der durch die Drehgeschwindigkeit des Motors und das Übersetzungsverhältnis des
Getriebes vorgegeben ist. Ist das Getriebe nicht selbsthemmend, ist ein Motor mit
einer Bremse zu verwenden. die wirksam wird, wenn die Ansteuerung des Motors entfällt.
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Die Verknüpfungsschaltung 1 weist einen Vorwärts/Rückwärts-Zähler
2 auf, dem von einem Taktgeber 3 eine feste Taktfrequenz zugeführt ist. Beim Einschalten
der Versorgungsspannung Uv gibt ein monostabiler Multivibrator 4 einen Impuls ab,
der über ein ODER-Glied 5 den Vorwärts/ Rückwärts-Zähler 2 auf einen definierten
Anfangswert setzt und über ein weiteres ODER-Glied 6 einen bistabilen Multivibrator
7 in einen definierten Anfangszustand schaltet.
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In dem betrachteten Ausführungsbeispiel beträgt der Anfangswert des
Vorwärts/Rücewärts-Zählers 50 % des Zählbereichs, entsprechend der Binärzahl 10000000
bei einem achtstelligen Zähler. Mit dem bistabilen Multivibrator 7 sind zwei Ausgangsleitungen
8 und 9 verbunden. Das Signal auf der Leitung 8 ist mit A+ bezeichnet und hat den
regel L. Das Signal auf der leitung 9 ist mit A- bezeichnet und hat den Pegel II.
Der Buchstabe L steht für LOW und der
Buchstabe H steht für HIGH.
In diesem Betriebszustand werden die dem Stellantrieb zugeführten Stellsignale +Ye
und ~Ye über UND-Glieder 10 bzw. 11 als wirksame Stellsignale +ya und -ya an den
nachgeschalteten Beistungsverstärker weitergeleitet.
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Im folgenden wird davon ausgegangen, daß sich der Stellantrieb zwischen
3,5 % und 96,5 % befindet und daß die Signale E+ und E- den Pegel L aufweisen. Weist
jetzt das Stellsignal +Ye den Pegel E auf, so weist auch - wie oben erläutert -
das Stellsignal +Ya den Pegel H auf, und der Stellantrieb bewegt sich in positiver
Drehrichtung. Hat der Stellantrieb eine Stellung von 98 % erreicht, so schließt
der zugehörige stellungsabhängige Schalter, und das Ausgangssignal E+ dieses Schalters
nimmt den Pegel H an. Über ein Antivalenzglied 12, einen weiteren monostabilen Multivibrator
13 und das ODER-Glied 5 wird der Vorwärts/Rückwärts-Zähler 2 erneut auf den definierten
Anfangswert, die Binärzahl 10000000, gesetzt. Gleichzeitig wird durch ein H-Signal
am Ausgang eines WDGlIede5 14 der Zählvorgang freigegeben. Dem UND-Glied 14 sind
die Ausgangssignale des Antivalenzgliedes 12 und eines weiteren Antivalenzgliedes
15 sowie das Ausgangssignal A- des bistabilen Multivibrators 7 als Eingangssignale
zugeführt.
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Wie bereits beschrieben, weist das Signal A- den Pegel H auf, und
am Ausgang des Antivalenzgliedes 12 steht ein H-Signal an, weil der der positiven
Drehrichtung zugeordnete stellungsabhängige Schalter angesprochen hat. Damit ist
der Zählvorgang so lange freigegeben, wie eines der beiden dem Stellantrieb zugeführten
Stellsignale +v oder -y den e Pegel E aufweist. Die Zählrichtung des Vo""wärts/Rückwärts-Zählers
2 ergibt sich durch Verknüpfung der der Verknüpfungsschaltung 1 zugeführten Elngangssignale
+ye, zwei E« und E-. Der Vorwärts/Rückwärts-Zähler 2 zanlt vorwärts, wenn Drehrichtung
und Endlagenberelch übereinstimmen, d.h.
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+Ye = E und Bs = H oder -ye = H und E- = . Der Vorwärts/
Rückwärts-Zähler
2 zählt dagegen rückwärts, wenn Drehrichtung und Endlagenbereich nicht übereinstimmen,
d.h. +Ye=R und E- = H oder SYe = H und E+ = H. Diese Verknüpfung wird durch zwei
UND-Glieder 16 und 17 sowie durc ein ODER-Glied 18 realisiert. Am Ausgang des ODER-Gliedes
18 steht nur dann ein H-Signal an, wenn Drehrichtung und Endlagenbereich nicht übereinstimmen.
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Hat in dem betrachteten Beispiel das Stellsignal +Ye weiterhin den
Pegel H, so zählt der Vorwärts/Rückwärts-Zähler 2 im Takt des Taktgebers 3 vorwärts,
und der Stellantrieb wird in positiver Drehrichtung so weit gefahren, bis er die
absolute Endlage von 100 ç erreicht hat. Der Zählbereich des Vorwärts/Rückwärts-Zählers
2 ist so gewählt, daß der Zählerstand zu diesem Zeitpunkt noch nicht einen zweiten
vorgebbaren Wert, z.B. die Binärzahl 11111111, erreicht hat. Der zweite vorgebbare
Wert kann auch kleiner als die Binärzahl 11111111 gewählt werden. Dabei ist jedoch
zu beachten, daß der zweite vorgebbare Wert größer als der erste vorgebbare Wert
ist, der in diesem Ausführungsbeispiel gleich der Binärzahl 10000000 ist. Während
der blockierfeste Stellantrieb am Anschlag anliegt, zählt der Vorwärts/Rückwärts-Zähler
2 noch weiter, bis er den zweiten vorgebbaren Wert erreicht hat. Ersi dann ändert
sich der Pegel des Ausgangssignals des Vorwärts/Rückwärts-Zählers 2, das auf einer
Leitung 19 ansteht, von L auf H, wobei der Pegel L dem Anfangszustand entspricht.
Ein weiteres UND-Glied 20 verknüpft das Signal auf der Leitung 19 zusammen mit dem
Ausgangs signal des ODER-Gliedes 18 und dem Ausgangssignal des monostabilen Multivibrators
4, die dem UND-Glied 23 über j ein NICHT-Olied 21 bzw. 22 zugeführt sind, zu einem
H-Signal am Ausgang des UND-Gliedes 20, das über eine weitere Leitung 23 dem Setzeingang
S des bistabilen Multivibrators 7 zugeführt ist. Dieses -Signal bewirkt, da3 auf
der Leitung 8 ein :-t-Signal und auf der Leitung 9 ein Signal ansteht. Das Signal
auf der
Leitung 9 unterbricht über die UND-Glieder 10 und 11 die
Weiterleitung der dem Stellantrieb zugeführten Stellsignale + bzw. v an den der
Verknüpfungsschaltung nachgeschalteten Leistungsverstärker. Gleichzeitig hält das
Signal auf der Leitung 9 über das UND-Glied 14 den Zählvorgang des Vorwärts/Rückwärts-Zählers
2 an. Das H-Signal auf der Leitung 8 ist dem einen Eingang eines weiteren UND-Gliedes
24 zugeführt und bereitet ein Rücksetzen des bistabilen Multivibrators 7 bei einem
folgenden Wechsel der Drehrichtung des Stellantriebs vor.
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Wird dem Stellantrieb nach dem Abschalten des Vorwärts/ Rückwärts-Zählers
2 ein Stellsignal für die negative Drehrichtung (-Ye = X) zugeführt, so steht am
Ausgang des UND-Gliedes 17 und damit auch am Ausgang des ODER-Gliedes 18 ein H-Signal
an. Dieses E-Signal schaltet die Zänlrichtung des Vcrwärts/Rückwärts-Zählers 2 auf
Rückwärtszählen um. Gleichzeitig schaltet das H-Signal am Ausgang des UND-Gliedes
18 über das UND-Glied 24 und das ODER-Glied 6 den bistabilen Multivibrator 7 in
den Anfangs zustand (A+ = X, A- = H). Damit ist der Zählvorgang über das UND-Glied
14 wegen e = H, E+ = H und A- = ii freigegeben und auch die Weiterleitung von dem
Stellantrieb zugeführten Stellsignalen über die UND-Glieder 10 bzw. 11 an den nachgeschalteten
Leistungsverstärker. Solange das Stellsignal e für die negative Drehrichtung ansteht,
bewegt sich der Stellantrieb aus dem Anschlag heraus, und der Vorwärts/Rückwärts-Zähler
2 verringert seinen Zählerstand. Bei einer Stellung von 96,5 ffi hat der Stellantrieb
die Schalthysterese des stellungsabhängigen Schalters durchlaufen, und der Pegel
des Ausgangssignals Ee wechselt von H auf L. Damit wechselt auch der Pegel des Ausgangssignals
des Antivalenzgliedes 12 von H auf . Der Pegel des Ausgangssignals des UND-Gliedes
14 wechselt von TH auf T und hält den Zählvorgang an. Gleichzeitig wechselt der
Pegel des UND-Gliedes 17 und des ODER-Gliedes 18
von H auf X, die
Zählrichtung des Vorwärts/Rückwärts-Zählers 2 wird auf Vorwärtsehlen geschaltet.
Der Zählbereich des Vorwärts/Rückwärts-Zählers 2 ist so gewählt, daß der Zählerstand
zu dem Zeitpunkt, in dem der Stellantrieb den Hysteresebereich des stellungsabhängigen
Schalters verläßt, noch nicht den Wert Null, d.h. die Binärzahl 00000000, erreicht
hat.
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Der Zusammenhang zwischen der Stellung des Stellantriebes und dem
Zählerstand des Vorwärts».ückwärts-Zählers 2 ist im folgenden anhand der Figur 2,
einem Liniendiagromm, erläutert. Dabei wird der der positiven Drehrichtung zugeordnete
Endlagenbereich zwischen 94 % und 100 % betrachtet. Die Stellung des Stellantriebs
ist als durchgehende Linie gezeichnet und der Zählerstand des Vorwärts/Rückwärts-Zählers
2 als gestrichelte Linie. Zusätzlich sind in der Figur 2 das Ausgangssignal E+ des
einen stellungsabhängigen Schalters, der bei 98 60 anspricht und nach Durchlaufen
der Schalthysterese bei 96,5 % abfällt, sowie das mit SET bezeichnete Ausgangssignal
des ODEP.-Gliedes 5 in Figur 1, das den Vorwärts/Rückwärts-Zähler 2 auf den definierten
Anfangswert, die achtstellige Binärzahl 10000000, setzt, dargestellt. Weiterhin
sind auch die Stellsignale +Yes zwei +Ya und a dargestellt. In dieser Darstellung
entspricht die Bezugslinie dem Pegel L.
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Bis zum Zeitpunkt t1 weist das Stellsignal +Ye den Pegel H auf, und
der Stellantrieb bewegt sich in positiver Drehrichtung. Im Zeitpunkt to erreicht
der Stellantrieb 98 % des Stellweges, der Pegel des Signals E+ wechselt von L auf
H, der Vorwärts/Rückwärts-Zähler erhält einen Setzimpuls und beginnt ausgehend von
der Binärzahl 10000000 zu zählen. Im Zeitpunkt t1 ändert sich die Drehrichtung,
gleichzeitig wechselt die Zählrichtung des Vorwärts/Rückwärts-Zählers. Im Zeitpunkt
t2 verläßt der Stellantrieb den usteresebereich des Schalters, der
Zählvorgang
wird angehalten. Im Zeitpunkt t3 ändert sich die Drehrichtung des Stellantriebs
erneut. Im Zeitpunkt t4 erreicht der Stellantrieb erneut 98 % des Stellweges, der
Vorwärts/Rückwärts-Zähler erhält wieder einen Setzimpuls und beginnt ausgehend von
der Binärahl 10000000 zu zählen.
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Im Zeitpunkt t5 erreicht der Stellantrieb die absolute Endlage von
100 % des Stellweges. Der Motor bleibt weiter angesteuert, bis der Vorwärts/Xückwärts-Zähler
im Zeitpunkt t6 den zweiten vorgebbaren Wert, die Binärzahl 11111111 erreicht und
die Weiterleitung des Stellsignals an an den nachgeschalteten Leistungsverstärker
unterbrochen wird. Im Zeitpunkt t7 erhält der Stellantrieb ein Stellsignal für die
negative Drehrichtung (-ye = H). Der Stellantrieb bewegt sich in der gewünschten
Drehrichtung, und der Zählerstand des Vorwärts/Rückwärts-Zählers verringert sich.
Im Zeitpunkt t8 wechselt die Drehrichtung und auch die Zahlrichtung. Im Zeitpunkt
t9 erreicht der Stellantrieb die absolute Endlage von 100 % des Stellweges. Gleichzeitig
erreicht der Vorwärts/Rückwärts-Zähler den Zählerstand 11111111 und gibt ein Ausgangssignal
ab, das die Weiterleitung des Stellsignals +Ye an den nachgeschalteten Leistungsverstärker
unterbricht. Im Zeitpunkt t10 erhält der Stellantrieb ein Stellsignal für die negative
Drehzichtung (-e = = H). Der Stellantrieb bewegt sich in der gewünschten Drehrichtung,
und der Zählerstand des Vorwärts/Rückwarts-7ählers verringert sich. Im Zeitpunkt
t11 verlä3t der Stellantrieb den Hysteresebereich des Schalters (E+ = L Der Zählvorgang
wird angehalten, während sich der Stellantrieb so lange weiterbewegt, wie das Stellsignal
ansteht.
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Wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt, wird der Zählvorgang des Vorwarts/Ricxwärts-Z--alers
2 angehalten, wenn der Stellantrieb den Uvrsteresesereich des stellungsabhängigen
Schalters verlag 2 t1), und der Vorwärts/Rückwärts-Zähler 2 wird auf den definierten
Anfangswert ge-
setzt, wenn der Stellantrieb die Ansprechschwelle
des stellungsabhängigen Schalters erreicht (t t4). Es ist jedoch auch möglich, den
Vorwärts/Rückwärts-Zähler schon dann auf den definierten Anfangswert zu setzen,
wenn der Stellantrieb den Hysteresebereich des stellungsabhängigen Schalters verläßt,
da der Zählvorgang bis zum Ansprechen eines der beiden stellungsabhängigen Schalter
angehalten ist. Die zuletzt genannte Möglichkeit läßt sich z.B. durch das Einfügen
eines NICHT-liedes in den Eingang des monostabilen Multivibrators 13 in der Figur
1 realisieren.
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Die Figur 3 zeigt eine Weiterbildung der in der Figur 1 dargestellten
Verknüpfungsschaltung. Diese erweiterte Verknüpfungsschaltung 1* erlaubt es, nach
dem Sperren der bisherigen Bewegungsrichtung (t6, tg in Figur 2) dem Stellantrieb
einen zusätzlichen Impuls definierter Dauer in der bisherigen Bewegungsrichtung
zuzuführen. Durch diesen zusätzlichen Impuls wird das Stellglied des Stellantriebs
noch stärker in die Endlage gefahren, wo es dann nach dem Fortfall der Ansteuerung
des Motors durch das selbsthemmende Getriebe oder durch eine Motorbremse festgehalten
wird, bis ein Steuersignal in der entgegengesetzten Bewegungsrichtung dem Stellantrieb
zugeführt wird. Der erweiterten Verknüpfungsschaltung 1* sind die gleichen Eingangssignale
wie der Verknüpfungsschaltung 1 zugeführt.
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Das Ausgangssignal A+ der Verknüpfungsschaltung 1 ist einem monostabilen
Multivibrator 25 als Eingangssignal zugeführt. Zwei UND-Glieder 26 und 27 verknüpfen
das Ausgangssignal des monostabilen Multivibrators 25 mit den Ausgangs signalen
E+ und E- der stellungsabhängigen Schalter. Ein ODvR-Glied 28 versnü?ffi das Ausgangssignal
des UND-Glieds 26 und das Stellsignal +ya zu einem Stellsignal +ya*. In gleicher
Weise verknüpft ein ODER-Glied 29 das Ausgangs signal des U>TD-Glieds 27 und
das Stellsignal zu zu einem Stellsignal v -ya*. Die Stellsignale +Ya* und sind die
Ausgangssignale der erweiterten Verknüpa fungsschaltung 1*.