DE3445156A1 - Vorrichtung zum einstellen der breite einer muenzfuehrungsnut zur handhabung von muenzen - Google Patents

Vorrichtung zum einstellen der breite einer muenzfuehrungsnut zur handhabung von muenzen

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DE3445156A1 DE19843445156 DE3445156A DE3445156A1 DE 3445156 A1 DE3445156 A1 DE 3445156A1 DE 19843445156 DE19843445156 DE 19843445156 DE 3445156 A DE3445156 A DE 3445156A DE 3445156 A1 DE3445156 A1 DE 3445156A1
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HOFFMANTNl · EITLE & PARTNER 3 A 4 5 1
PATENT- UND RECHTSANWÄLTE
PATENTANWÄLTE DIPL.-ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN · DIPL.-ING. W. LEHN
DIPL.-ING. K. FCICHSLE ■ DR. RER. NAT. B. HANSEN · DR. RER. NAT. H -A. BRAUNS · DIPL.-ING. K. GORG
DIPL.-ING. K. KOHLMANN · RECHTSANWALT A. NETTE
- 3 - 41 238
Stätna mincovna, närodny podnik, Kremnica / CSSR
Vorrichtung zum Einstellen der Breite einer Münzführungsnut zur Handhabung von Münzen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen der Breite einer Münzführungsnut zur Handhabung von Münzen.
Zum Einstellen der Breite von Münzfuhrungsnuten sind verschiedene mechanische Vorrichtungen bekannt, wobei - wie beispielsweise bei Münzdosierzählwerken - die eingestellte Breite der Münzführungsnut von einem Nonius abgelesen wird. Vorrichtungen solcher Bauart ermöglichen jedoch nicht den Wechsel der einzelnen Sorten von zu manipulierenden Münzen ohne wiederholte Kalibrierungen und darüber hinaus kann , beim Einstellen des Nonius ein übersehen und somit eine falsche Einstellung erfolgen. Gemäß dem tschechoslowakischen Urheberschein Nr. 212 899 wurde dieses Problem mechanisch mit Hilfe eines Schiebers gelöst. Dieser weist eine schräge Führung mit einer festen, daran gekoppelten Stütze auf, wobei zwischen dem Schieber und der festen Stütze eine den Schieber gegen eine Kalibriereinlage druckende Zugfeder angeordnet ist. Die sich gegen eine durch Stellschrauben stellbare Stütze abstützende Kalibriereinlage ist durch eine der zu manipulierenden Münzen oder durch ein
ARABELLASTRASSE 4 . D-SOOO MÜNCHEN Θ1 · TELEFON COS93 S11087 · TELEXe-SSeIgCF1ATHEJ · TELEKOPIERER 9183
Element der gleichen Breite wie die zu manipulierende Münze geibldet. Ein Mangel einer solchen Lösung besteht in der Notwendigkeit, jeweils eine genau kalibrierte Einlage oder eine bis zwei Mustermünzen der zu manipulierenden Sorte zu verwenden, so daß es unmöglich ist, die Breite der Münzführungsnut automatisch oder halbautomatisch ohne Eingriff der Bedienung zu verstellen.
Die Erfindung soll die genannten Nachteile des Standes der Technik ausschalten und ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung zum Einstellen der Breite einer Münzführungsnut zur Handhabung von Münzen zu schaffen, die einen Schrittmotor aufweist, der über ein Getriebe den beweglichen Teil der Führungsnut betätigt, wobei das Getriebe Befehle von einer einen Festspeicher, einen kontaktlosen Kalibrierschalter, eine Betätigungsdrucktaste und eine Bildröhre aufweisenden Steuereinheit empfängt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Steuereinheit mit fünf Eingängen und zwei Ausgängen und der Festspeicher mit zwei Ausgängen versehen sind; an den ersten Eingang der Steuereinheit ist der erste Ausgang des Festspeichers zum Laden von Information über den Eingangsnominalwert der Münze, an den zweiten Eingang der Steuereinheit ist der zweite Ausgang des Festspeichers zum Laden von Information über die Breite der Führungsnut und an den dritten Eingang der Steuereinheit ist ein übergeordnetes Steuersystem zum automatischen Laden des Nominalwertes angeschlossen; an den vierten Eingang der Steuereinheit ist die Betätigungsdrucktaste zum Betätigen des beweglichen Teiles der Führungsnut und an den fünften Eingang der Steuereinheit ist der kontaktlose Kalibrierschal-
3U5156
ter zum Kontrolieren der Grundlage des beweglichen Teils der Führungsnut angeschlossen; der erste Ausgang der Steuereinheit ist mit dem Schrittmotor zum Einstellen der geforderten Breite der Führungsnut und der zweite Ausgang der Steuereinheit ist mit der Bildröhre zum Abbilden des geforderten Nominalwertes der Münze verbunden.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Steuereinheit eine Mikrorechenanlage ist.
Die Welle des Schrittmotors trägt vorzugsweise entweder einen Teller mit einem Spiralgetriebe, in welches ein im beweglichen Teil der Führungsnut befestigter Führungsbolzen ragt, oder eine Bewegungsschraube mit einer Mutter, an welcher ein in ein Loch im beweglichen Teil der Führungsnut ragender Führungsbolzen befestigt ist. Beide diese alternativen Anordnungen verursachen eine lineare Bewegung des beweglichen Teiles der Führungsnut.
Der durch die Erfindung erzielte Fortschritt besteht darin, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung es ermöglicht, die Breite der Münzführungsnut halb- beziehungsweise vollautomatisch einzustellen, wodurch die Funktionalität erweitert wird und sich die Möglichkeit ergibt, die Vorrichtung in ein automatisches Vorverarbeitungs- und nachträgliches Münzzähl- und Verpackungssystem derart einzuschalten, daß der binäre Nominalwert zum Einstellen der Breite der Münzführungsnut nicht von dem Festspeicher ausgelöst zu werden braucht, sondern daß er von einer externen, das gesamte System steuernden Einrichtung abgeleitet wird, eventuell die Wahl des Nominalwertes in einem automatischen Zyklus ohne Eingriff der Bedienung gesteuert wird. Wie bereits oben angeführt, läuft das Einstellen der Breite
der Münzführungsnut bei dieser konkreten Anwendung halb- bzw. vollautomatisch ab. Zum Unterschied von den herkömmlichen Vorgängen braucht man vorzugsweise für das Einstellen der Führungsnutbreite weder Kalibriereinlagen noch Mustermünzen zu verwenden, was höhere Arbeitsdisponibilität der Vorrichtung sowie bessere Arbeitsbedingungen für die Bedienung zur Folge hat. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung beruht in der Möglichkeit eines einfachen Übergangs auf die Arbeit mit Münzen ausländischer Währungen bzw. auch gleichzeitig mit Münzen mehrerer Währungen sowie in der Möglichkeit, die Führungsnutbreite gemäß einem vorbestimmten Durchschnitt einzustellen.
Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind im folgenden anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Vorrichtung, 20
Fig. 2 die Vorrichtung mit einer Alternative der
mechanischen Betätigung des beweglichen Teiles der Führungsnut, und
Fig. 3 die Vorrichtung mit einer anderen Alternative
der Betätigung des beweglichen Teiles der Führungsnut.
Die Vorrichtung zum Einstellen der Breite der Münzführungs-0 nut zur Handhabung von Münzen besteht aus einem elektronischen und einem mechanischen Teil. Die Leistungseinheit der Vorrichtung ist ein Schrittmotor 7, der den beweglichen Teil der Führungsnut 12 mit Hilfe eines Spiralgetriebes 8
bzw. einer Bewegungsschraube 10 mit einer Mutter 11 betätigt. Das bzw. die letztgenannte empfängt Befehle von einer mit einem Festspeicher 1 versehene Steuereinheit 2, die darüber hinaus einen kontaktlosen Kalibrierschalter 5, eine Betätigungsdrucktaste 4 und eine Bildröhre 6 aufweist.
Soll die Vorrichtung halb- oder vollautomatisch betätigt werden, so ist die Steuereinheit 2 mit einem übergeordneten Steuersystem 3 geschaltet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Beim Niederdrücken der Betätxgungsdrucktaste 4 kontrolliert die Steuereinheit 2 durch den kontaktlosen Kalibrierschalter 5, ob sich der bewegliche Teil der Führungsnut 12 in seiner Grundlage befindet. Verneinendenfalls stellt die Steuereinheit 2 die Rückkehr dieses Teiles in die Grundlage sicher und setzt zugleich den Schrittmotor 7 in Rückgang. Durch Drehen des Spiralgetriebes 8 entfernt sich der bewegliche Teil der Führungsnut 12 von ihrem ortsfesten Teil, bis er seine durch die Lage des kontaktlosen Kalibrierschalters 5 gegebene Lage erreicht, wodurch der Schrittmotor 7 stehen bleibt. Gleichzeitig mit dem Niederdrücken der Betätigungsdrucktaste 4 entsteht ein Signal, das in geeigneten Zeitintervallen Adressen des Festspeichers 1 zyklisch wechselt, so daß sich an dem ersten Ausgang 1.1 des Festspeichers 1 binäre Werte in Form einer Segmentabbildung des Nominalwertes auf der Bildröhre 6 zei-0 gen. Die binären Werte an dem zweiten Ausgang 1.2 des Festspeichers 1 sind dem Drehwinkel des Schrittmotors 7 proportional, was zum Einstellen der dem gerade abgebildeten Nominalwert entsprechenden Breite der Führungsnut 12 führt.
Zeigt sich auf der Bildröhre 6 der Nominalwert der Münze, deren Parameter einzustellen sind, setzt die Bedienung die Betätigungsdrucktaste 4 frei. Die Steuereinheit 2 zählt dann die notwendige Zahl der durch den binären Wert an dem zweiten Ausgang 1.2 des Festspeichers 1 ausgelösten Impulse für den Schrittmotor 7. Durch das Spiralgetriebe 8 stellt der Schrittmotor 7 die geforderte Breite der Führungsnut 12 ein, in dem er die Drehbewegung in eine lineare Bewegung umwandelt.
Nach einer alternativen Ausführung besteht die Steuereinheit 2 aus einer Mikrorechenanlage, die die Durchführung aller mit der Tätigkeit der Vorrichtung zusammenhängenden Funktionen - d.h. Speichern der Konstantwerte in den Festspeicher, Transformation der Abbildungen, Erzeugung der Steuerimpulse für die Arbeit des Schrittmotors 7 sowie den Empfang der Signale von der Vorrichtung und von der Bedienung - gewährleistet. Zum automatischen Einstellen der Führungsnutbreite wird in diesem Fall der Eingang der Steuereinheit 2 mit einem übergeordneten Steuersystem 3 geschaltet, was die Arbeit in einem automatisierten Zyklus, in dem mehrere aneinander anschließende Vorrichtungen zusammenwirken, ermöglicht.
Fig. 2 zeigt eine Alternative der mechanischen Betätigung des beweglichen Teiles der Führungsnut 12. Mit der Welle 7a des Schrittmotors 7 ist ein Teller mit dem Spiralgetriebe 8 fest verbunden. In dieses ragt der Führungsbolzen 9, der mit dem beweglichen Teil der Führungsnut 12 fest verbunden und in einer im Spiralgetriebe 8 vorgesehenen Nut in Form einer archimedischen Spirale verschiebbar ist. Durch Verdrehen des Schrittmotors 7 um eine einzige Umdrehung verschiebt sich der bewegliche Teil der Führungsnut
12 um einen ABstand, der der Steigung der archimedischen Spirale entspricht.
Fig. 3 zeigt eine andere Alternative der mechanischen Betätigung des beweglichen Teiles der Führungsnut 12. Mit der Welle 7a des Schrittmotors 7 ist die Bewegungsschraube 1 0 fest verbunden, an deren Mutter 11 der Führungsbolzen 9 befestigt ist. Dieser ragt in ein im beweglichen Teil der Führungsnut 12 vorgesehenes Loch. Zur Kontrolle der Grundlage des beweglichen Teiles der Führungsnut 12 dient der kontaktlose Kalibrierschalter 5.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich auf allen industriellen Gebieten ausnutzen, wo es notwendig ist, die Breite der Führungsnut mit relativer Einfachheit und relativ hoher Genauigkeit einzustellen, was beispielsweise für das Zählen von kleinen flachen Gegenständen wie Unterlegscheiben, Knöpfen, Ringen oder dergleichen ausnützbar ist.
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Claims (4)

HOFFMANN -EITLE ■& PARTNER PATENT- UND RECHTSANWÄLTE 34451 PATENTANWÄLTE DIPL.-ING. W. EITLE ■ DR. RER. NAT. K. HOFFMANN · DIPL.-ING. W. LEHN D1PL.-ING. K. FDCHSLE . DR. RER. NAT. B. HANSEN · DR. RER. NAT. H -A. BRAUNS · DIPL.-ING. K. GORG DIPL.-ING. K. KOHLMANN · RECHTSANWALT A. NETTE 41 238 Stätna mincovna, närodny podnik, Kremnica / CSSR Vorrichtung zum Einstellen der Breite einer Münzführungsnut zur Handhabung von Münzen PATENTANSPR ti CHE :
1. Vorrichtung zum Einstellen der Breite einer Münzführungsnut zur Handhabung von Münzen, die einen Schrittmotor aufweist, der über ein Getriebe den beweglichen Teil der Führungsnut betätigt, wobei das Getriebe Befehle von einer einen Festspeicher, einen kontaktlosen Kalibrierschalter, eine Betätigungsdrucktaste und eine Bildröhre aufweisenden Steuereinheit empfängt, dadurch gekennzeichnet , daß die Steuereinheit (2.1, 2.2) und der Festspeicher (1) mit zwei Ausgängen (1.1, 1.2) versehen sind und daß an den ersten Eingang der Steuereinheit (2) der erste Ausgang (1.1) des Festspeichers (1) zum Laden von Information über den Exngangsnominalwert der Münze, an den zweiten Eingang der Steuereinheit (2) der zweite Ausgang (1.2) des Festspeichers (1) zum Laden von Information über die Breite der Führungsnut, an den dritten Eingang der Steuereinheit (2) ein übergeordnetes Steuersystem (3) zum· automatischen Laden des Nominalwertes, an den vier-
ARABELLASTRASSE 4 . D-80OO MÜNCHEN 81 · TELEFON (ΌβΕΓ) 911087 · TELEX 5-29619 CPATHEJ · TELEKOPIERER 91BZ
ten Eingang der Steuereinheit (2) die Betätigungsdrucktaste (4) zum Betätigen des beweglichen Teiles der Führungsnut (12) und an den fünften Eingang der Steuereinheit (2) der kontaktlose Kalibrierschalter (5) zum Kontrollieren der Grundlage des beweglichen Teiles der Führungsnut (12) angeschlossen sind, wobei der erste Ausgang (2.1) der Steuereinheit (2) mit dem Schrittmotor (7) zum Einstellen der geforderten Breite der Führungsnut und der zweite Ausgang (2.2) der Steuereinheit (2) mit der Bildröhre (6) zum Abbilden des geforderten Nominalwertes der Münze verbunden sind,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß die Steuereinheit (2) eine Mikrorechenanlage ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß die Welle (7a) des Schrittmotors (7) einen Teller mit einem Spiralgetriebe (8) trägt, in welches ein im beweglichen Teil der Führungsnut (12) befestigter Führungsbolzen (9) zum Hervorrufen einer linearen Bewegung dieses Teils ragt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß die Welle (7a) des Schrittmotors (7) eine Bewegungsschraube (10) mit einer Mutter (11) trägt, an welcher ein in ein Loch im beweglichen Teil der Führungsnut (12) ragender Führungsbolzen (9) zum Hervorrufen einer linearen Bewegung dieses Teils befestigt ist.
DE19843445156 1984-11-29 1984-12-11 Vorrichtung zum einstellen der breite einer muenzfuehrungsnut zur handhabung von muenzen Granted DE3445156A1 (de)

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