DE3444588A1 - Laufradanordnung in einer gasturbine - Google Patents
Laufradanordnung in einer gasturbineInfo
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Description
34U588
LAUFRADANORDNUNG IN EINER GASTURBINE
Die Erfindung bezieht sich auf eine Laufradanordnung in einer Ga
turbine und betrifft insbesondere die Kühlung der Laufradschei be und der Schaufelfüße. ι
Im heißen Turbinenteil einer Gasturbinenanlage ist es erforderlich,
daß die Füße der Schaufeln und der Kranz der Laufradscheibe sowie die Nasen der Laufradscheibe während des Betriebes
der Gasturbinenanlage gekühlt werden. Dies wird gewöhnlich dadurch erreicht, daß Kühlluft quer durch die Laufradscheibe durch
axiale Kanäle hindurchgeschickt wird, die in der Schaufelfußnut
zwischen dem inneren Ende des Schaufelfußes und dem Kranz der Lau radscheibe ausgebildet sind. Der kühlende Luftstrom tritt einmal
durch die Nut in Richtung der Gasströmung hindurch und gelangt in eine Kammer auf der stromabliegenden Seite der Laufradscheibe.
Es ist bei Gasturbinenanlagen auch üblich, die Blätter der Schaufeln
" hohl auszugestalten. Dies bedeutet, daß Kanäle und/oder Kammern in den Schaufelblättern für den Durchtritt von Kühlluft
vorgesehen sind, um die Temperatur der Schaufelblätter unter einem vorbestimmten Wert zu halten. Es ist bekannt,
einen Teil der Kühlluft von einer stromauf der Laufradscheibe liegenden Stelle in die hohlen Schaufelblätter über radial
verlaufende Versorgungskanäle durch den vergrößerten Kranz der Laufradscheibe zuführen. Diese Versorgungskanäle stehen
mit radial verlaufenden Durchgängen durch die Schaufelfüße in Verbindung, wodurch den hohlen Schaufelblättern Kühlluft zugeführt
wird.
In einem zweistufigen Turbinenteil werden beide Stufen mit Hilfe von Kühlluft gekühlt , die aus einer Kammer stromauf
der Laufradscheibe der ersten Stufe kommt. Die Kühlluft für
BAD ORIGIiSiAL
den Kranz und die Schaufeln der Laufradscheibe der zweiten Stufe wird von dieser stromauf liegenden Kammer über axial verlaufende
Löcher in der Laufradscheibe der ersten Stufe in eine
Zwischenkammer geführt, die zwischen den Laufradscheiben der ersten und zweiten Stufe ausgebildet ist. Die Kühlluft fließt
dann beispielsweise von der Zwischenkammer in die hohlen Schaufeiblätter
des Laufrades der zweiten Stufe über dosierende Versorgungskanäle, die sich im wesentlichen radial durch den
vergrößerten Kranz der Laufradscheibe erstrecken. Die dosierenden Versorgungskanäle stehen mit den Durchgängen durch die
Schaufelfüße in Verbindung, welche die hohlen Schaufelblätter mit Kühlluft speisen.
Es ist wünschenswert, die Menge an Kühlluft auf ein Minimum herabzusetzen , die erforderlich ist, um die Betriebstemperaturen
auf einem annehmbaren Wert zu halten, da dies den Wirkungsgrad der Gasturbinenanlage verbessert. Es ist auch
wünschenswert, das Vorsehen von Löchern durch die Laufradscheiben zu vermeiden, da diese Löcher die Laufradscheibe
schwächen und die Lebensdauer der Laufradscheibe begrenzen.
Es ist daher hauptsächlich Ziel und Zweck der Erfindung, die Menge an Kühlluft herabzusetzen, die erforderlich ist, um die
Schaufelfüße und die Nasen der Scheibe des Laufrades einer Gasturbinenanlage innerhalb annehmbarer Betriebstemperaturen
zu halten.
Gemäß der Erfindung arbeitet eine Laufradscheibe mit Schaufelfüßen
zusammen, die in Nuten mit gegenseitigem Abstand rings um den Kranz der Laufradscheibe angeordnet sind, um zwei Kanäle
für Kühlluft durch jede Nut der Laufradscheibe zu schaffen. Die Kanäle sind untereinander in Reihe angeordnet, so daß
die Kühlluft zunächst stromab durch einen der Kanäle und dann in entgegengesetzter dichtung durch den anderen Kanal hindurchfließt.
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• Ό ■
Beim Stand der Technik hatte die Kühlluft, die einmal durch die Nut in Strömungsrichtung hindurchgetreten ist, noch ein zusätzliches
Kühlvermögen, das im wesentlichen ungenutzt geblieben ist Bei der erfindungsgemäßen Laufradanordnung wird diese verhältnismäßig
kühle Luft durch die Nut in entgegengesetzter Strömung! ] richtung zurückgeführt. Die Kühlanordnung gemäß der Erfindung be·
] nötigt 26 % weniger Menge an Kühlluft}als dies beim Stand der
1 Technik der Fall ist.
j Bei einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt der erste Durch-
I gang der Kühlluft durch die Nut über einen ersten Kanal zwischen
I dem inneren Ende des Schaufelfußes und dem Nutgrund, der den
Kranz der Laufradscheibe darstellt. Radial verlaufende Kanäle
I durch den Schaufelfuß für den Transport der Kühlluft in die
j hohlen, einstückig mit dem Schaufelfuß ausgebildeten Schaufelblätter
schneiden den ersten Kanal. Ein Teil der durch den ersten Kanal hindurchfließenden Kühlluft wird in das Schaufel-1
blatt abgelenkt.
I . Die vorstehenden Ausführungen und weitere Merkmale und Vorteile
• der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung von
; bevorzugten Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen näher
; hervor. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen vereinfachten Querschnitt durch den Turbinenteil
einer Gasturbinenanlage mit Merkmalen gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 1, Fig. 5 eine beim Blick nach hinten gesehene perspektivische
BAD ORIGINAL
• r-
Darstellung eines Segments des ringförmigen, hinteren Schaufelhalters für das Turbinenlaufrad der ersten
Stufe,
Fig. 6 einen teilweise gebrochenen Querschnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 3, und
Fig. 7 einen Querschnitt längs der Linie 7-7 in Fig.
Das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel stellt einen Turbinenteil
10 einer Gasturbinenanlage dar. Es sind nur die ersten beiden Stufen des Turbinenteils gezeigt. Die Laufradanordnung
der ersten Stufe trägt das Bezugszeichen 12. Die Laufradanordnung der zweiten Stufe ist mit dem Bezugszeichen 14 versehen.
Die. erste Laufradanordnung 12 weist eine Scheibe 16 mit einer Vielzahl von Schaufeln 18 auf, die in gegenseitigem Abstand
rings um den Umfang der Scheibe angeordnet sind. Jede Schaufel 18 besitzt einen Fuß 22 und ein Blatt 2o mit einer einstückig
angeformten Plattform 25. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, weist der Fuß 22 ein tannenbaumartig geformtes Ende 24 auf, das in einer
ähnlich tannenbaumartig geformten Nut 26 angeordnet ist. Die Nut 26 verläuft axial durch die Scheibe 16 von deren vorderen
Stirnseite 28 zu deren hinteren Stirnseite 30. Die Nuten 26 sind zwischen Nasen 32 ausgebildet. Axial verlaufende Kanäle 35 für
die Kühlluft sind zwischen einer innersten Endfläche 37 des Fußendes 24 und einem Kranz 39 der Laufradscheibe 16 ausgebildet.
Die Kanäle 35 dienen für,den Transport der Kühlluft durch die Nuten 26 von einem vorderen Ringraum 31 auf der
Vorderseite der Scheibe 16 zu einem hinteren Ringraum 33 auf der Rückseite der Scheibe 16, um die Fußenden 24 der Schaufeln,
die Nasen 32 der Scheibe 16 und den Kranz 39 der Scheibe 16 zu kühlen. Ein Teil der durch die Kanäle 35 hindurchfließenden
Kühlluft wird in Kanäle oder Kammern 23 in den Schaufelblättern 20 über Durchgänge 27 abgeleitet, welche durch die Fußenden
24 der Schaufeln hindurchführen. Die Durchgänge 27 haben Ein-
BAD ORSGSMAL
läF.r,n?9, welche über die Nuten ?6 direkt mit den Kanälen 35
j Die zweite Laufradanordnung 14 weist eine Scheibe 34 mit einer
! Vielzahl von Schaufeln 36 auf, die in gegenseitigem Abstand
ringsum den Umfang der Scheibe 34 angeordnet sind. Wie am
! besten aus den Figuren 1 und 3 hervorgeht, besitzt jede Schaufel
'■- 36 einen Fuß 40 und ein Blatt 38 mit einer einstückig angeformten
Plattform 42. Der Fuß 40 weist ein tannenbaumartig geformtes Ende 44auf, das in einerähnlich tannenbaumartig geformten
Nut 46 angeordnet ist. Die Nuten 46 sind zwischen Nasen 47 der Scheibe 34 ausgebildet. Die Nuten 46 verlaufen axial durch
: die Scheibe 34 von deren vorderen Stirnseite 48 zu deren hinteren
Stirnseite 50. Die innerste, radial nach innen weisende Fläche 51 eines jeden Fußendes 44 ist in einem radialen Abstand
von der radial nach außen weisenden Bodenfläche 53 der Nut 46 angeordnet, die den Kranz der Scheibe 34 darstellt. Hierdurch
wird dazwischen ein erster, axial verlaufender Kühlluftkanal 55 gebildet, welcher Kühlluft durch die Nut 46 der Scheibe 34
von einer Kammer 66 auf der Vorderseite der Scheibe 34 zu einem ringförmigen Raum 57 auf der Rückseite der Scheibe 34
führt. Weitere Gesichtspunkte der Kühlanordnung für die Scheibe und Schaufeln der zweiten Stufe des Turbinenteils werden im
nachstehenden noch beschrieben.
Die Scheiben 16 und 34 sind mit einer Wellenanordnung 52 über ein ringförmiges Stützteil 54 verbunden, das mit der Wellenanordnung
52 bei 56 verkeilt ist. Die Scheibe 16 weist einen mit einem Flansch versehenen zylindrischen Haltearm 58 auf,
während die Scheibe 34 einen mit einem Flansch versehenen, zylindrischen Haltearm 60 besitzt. Die mit Flanschen versehenen
Haltearme 58 und 60 sind mit dem ringförmigen Stützteil 54 durch geeignete Einrichtungen, beispielsweise durch eine Vielzahl
von Einheiten 62 aus Schraubenbolzen und Muttern verbunden
BAD ORIGINAL
34U588 •j *
Ein Abstandsring 64 ist radial außerhalb der mit Flanschen versehenen
Haltearme 58 und 60 angeordnet. Der Abstandsring 64 verläuft
axial zwischen der hinteren Stirnseite 30 der Scheibe der ersten Stufe und der vorderen Stirnseite 48 der Scheibe
der zweiten Stufe. Der Abstandsring 64 begrenzt eine ringförmige Zwischenkammer 66 für Kühlluft. Die Zwischenkammer 66 liegt
radial außerhalb der *Haltearme 58 und 60 und verläuft axial
zwischen der hinteren Stirnseite 30 der Scheibe 16 und der vorderen Stirnseite 48 der Scheibe 34. Das vordere Ende 68 des
Abstandsringes 64 besitzt eine radial nach außen weisende zylindrische
Fläche 70, die mit einer entsprechenden radial nach innen
weisenden zylindrischen Fläche 72 der hinteren Stirnseite 3o in Eingriff steht. Die zylindrische Fläche 7o weist eine Vielzahl
von bogenförmigen Auszackungen oder Ausschnitten 71 (Fig. 4) auf, die in gegenseitigem Abstand ringsum den Umfang der zylindrischen
Fläche 70 angeordnet sind und axial über die zylindrische Fläche 70 verlaufen, um einen Kühlluftstrom aus dem
hinteren Ringraum 33 in die Zwischenkammer 66 zu dosieren, wie dies später noch erläutert werden wird. Das hintere Ende 74 des
Abstandsringes 64 besitzt in ähnlicherweise eine radial nach außen weisende zylindrische Fläche 76, die mit einer entsprechenden
, radial nach innen weisenden zylindrischen Fläche 78 der vorderen Stirnseite 78 der Scheibe 34 in Eingriff steht.
Der Abstandsring 64 wird auf diese Weise von den Scheiben 16 und 34 radial abgestützt, so daß sich der Abstandsring mit den
beiden Scheiben dreht. Eine Vielzahl von radial verlaufenden Nuten 75 ist am hinteren Ende 74 des Abstandsringes 64 in gegenseitigem
Abstand ringsum den Umfang angeordnet. Die radial verlaufenden Nuten 75 sind mit einer Vielzahl von radial verlaufenden
Nuten 77 ausgerichtet, die in gegenseitigem Abstand rings um den Umfang in der vorderen Stirnseite 48 der Scheibe
34 angeordnet sind. Die radial verlaufenden Nuten 75 und 77 bilden Durchtrittskanäle für den Kühlluftstrom aus der Zwischenkarnrner
66 in und durch die orr.ten KUhllufl,kanäle 55 in den
Schauf «■; ] f uiirnj t.r;ri /|f, .
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Bei dieser Ausführungsform trägt ter Abstandsring 64 eine
Vielzahl von radial nach außen verlaufenden Messerschneiden 80, die in einem geringen Abstanr. von einem ortsfesten, ringförmigen
Dichtkörper 82 angeordnet sind. Der Dichtkörper 82 wird von einem geeigneten Aufbau, das heißt von den inneren Ender
84 einer Vielzahl von ortsfesten leitschaufeln 86 abgestützt,
die in gegenseitigem Abstand rinrsurn den Umfang zwischen den
Laufradblättern 20 und 38 der ersten und zv/eiten Stufe des
f Turbinenteils angeordnet sind. Die ortsfesten Leitschaufeln 86
] sind an einem Außengehäuse 88 der Gasturbine abgestützt.
Ein ringförmiger Schaufelhalter SO ist an der vorderen Stirnseite der Scheibe 16 befestigt. Das radial innen liegende Ende
j 92 des Schaufelhalters 90 weist einen axial verlaufenden j Flansch 94 auf, der eine radial nach außen weisende zylin-
• drische Fläche 96 hat. Die vordere Stirnseite 28 der Scheibe
16 besitzt einen axial verlaufenden Flansch 98, der eine radial j nach innen weisende zylindrische Fläche 100 hat. Die zylindrisch«
j Fläche 96 ist mit der zylindrischen Fläche 100 gepaart,um den Schaufelhalter 90 radial zur Scheibe 16 auszurichten und abzu-
• , stützen. Der Schaufelhalter 90 wird durch einen geteilten Ring
j 101 und einen inneren, ringförmigen Dichtungsträger 102 axial
\ festgelegt. Der Dichtungsträger 102 ist an einem radial nach
innen verlaufenden Flansch 104 der Scheibe 16 mit Hilfe von
j Schraubenbolzen 106 festgeschraubt. Der Dichtungsträger 102
.weist eine Vielzahl von herkömmlichen, radial nach außen
verlaufenden Messerschneiden 108 auf, die mit einem ortsfesten, ringförmigen Dichtkörper 110 in einer abdichtenden Beziehung
stehen. Der ortsfeste Dichtkörper 110 ist an einem ortsfesten Aufbau 112 befestigt.
Der Schaufelhalter 90 weist auch einen axial verlaufenden,
zylindrischen Dichtungsträger 114 auf, der mit dem Schaufelhalter 90 aus einem Stück besteht und eine Vielzahl von herkömmlichen,
radial nach außen verlaufenden Messerschneiden 116
ORIGINAL
~ μ~ ΑΛ 34U588
- AA-
trägt. Die Messerschneiden 116 stehen mit einem ortsfesten, ringförmigen Dichtkörper 118 in dichtender Beziehung. Der Dichtkörper
118 ist am ortsfesten Bauteil 112 befestigt. Der ortsfeste Aufbau 112 arbeitet mit einem Kranz von ortsfesten Leitschaufeln
120 zusammen, die im Strömungsweg des Gases stromauf der Laufradblätter 20 angeordnet sind. Die ortsfesten Leitschaufeln
120 sind mit Hilfe geeigneter Einrichtungen am Außengehäuse 88 der Gasturbine befestigt.
Der plattenartige Schaufelhalter 9o weist ferner einen kegelstumpf
förmigen Abschnitt 126 auf, der sich radial nach außen in Strömungsrichtung erstreckt. Der kegelstumpfförmige Abschnitt
126 besitzt ein radial außen liegendes Ende 128. Das radial außen liegende Ende 128 weist eine Ringfläche 61 auf, die axial
stromab in Strömungsrichtung schaut. Die Ringfläche 61 stützt sich an der vorderen Stirnseite 28 der Scheibe 16 und an den
tannenbaumartig geformten Schaufelfußenden 24 ab. Wie aus Fig.
hervorgeht, begrenzen die ringförmigen Dichtungsträger 102 und 114, der Schaufelhalter 90 und der ortsfeste Aufbau 112 eine
innere, ringförmige Kammer 122, welcher Kühlluft aus einer Vielzahl von Düsen 124 zugeführt wird, die in gegenseitigem
Abstand über den Umfang verteilt angeordnet sind. Der Schaufelhalter
90 steht zwischen seinen inneren und äußeren Enden 92 und 128 von der vorderen Stirnseite 28 der Scheibe 16 ab und
begrenzt den vorderen Ringraum 31 für die Kühlluft. Der Ringraum 31 steht über große Löcher 132 im Schaufelhalter 90 mit
der Kammer 122 in Strömungsverbindung. Der Ringraum 31 ist in Wirklichkeit ein Teil der Kammer 122. Die Messerschneiden
116 und ein Dichtungsdraht 134 zwischen dem Ende 128 und der vorderen Stirnseite 28 der Scheibe 16 verhindern eine Leckströmung
aus der Kammer 122 und dem Ringraum 31 radial nach außen in einen äußeren Gasraum 136.
Eine Vielzahl von Schaufelhaltesegmenten 138 ist an der hin-
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teren Stirnseite der Scheibe 16 der ersten Stufe befestigt. Die Schaufelhaltesegmente 138 sind um den Umfang der Achse
der Gasturbinenanlage angeordnet. Eines dieser Haltesegmente 138 ist in Fig. 5 perspektivisch dargestellt. Jedes Segment
138 weist gegenüberliegende Stirnflächen 140 und 142 auf. Die Stirnflächen 140 stützten sich an den Stirnflächen 142 der benachbarten
Segmente ab, um ein segmdntiertes, vollständiges
Ringteil zu bilden. Die Segmente 138 sind zwischen dem Abstandsring 64 und der hinteren Stirnseite 30 der Scheibe 16 der ersten
Stufe axial festgelegt, um den vorstehend erwähnten, hinteren Ringraum 33 für die Kühlluft zu bilden. Der Ringraum 33 erhält
die Kühlluft, welche durch die axial verlaufenden Kanäle 35 in den Schaufelfußnuten 26 hindurchfließt. Eine nach vorne
weisende, um den Umfang verlaufende Fläche 154 in der Nähe einer radial äußersten Kante 146 eines jeden Segments 138 stützt sich
an der hinteren Stirnseite 30 (tatsächlich an den Nasen 32) und an den Stirnflächen der tannenbaumartig geformten Schaufelfüße
ab.um eine vollständige, ringförmige Abdichtung zu bilden. Die
Abdichtung wird durch einen Dichtungsdraht 156 gebildet, der in einer Ringnut angeordnet ist, die durch bogenförmige Nutensegmente
158 in jedem Schaufelhaltesegment 138 gebildet ist. In
ähnlicher Weise stützen sich nach hinten weisende, bogenförmige Flächensegmente 160 an einer nach vorne weisenden Ringfläche
162 des Abstandsringes 64 ab. Die bogenfformigen Flächensegmente 160 bilden zusammen mit einem Dichtungsdraht 164 eine vollständige
ringförmige Abdichtung gegen die Ringfläche 162. Der Dichtungsdraht 164 ist in einer Ringnut angeordnet, die durch bogenförmige
Nutensegmente 166 ( Fig. 5) gebildet ist.
Jede Stirnfläche 140 und 142 ist bei 148' zurückgeschnitten oder abgestuft, so daß eine Fläche 150 entsteht, die parallel zur
Ebene der entsprechenden Stirnfläche 140 bzw. 142 verläuft, aber gegen die Ebene der Stirnflächen 140 und 142 versetzt ist.
Die Flächen 150 verlaufen von der innersten Kante 144 des Segments 138 bis zu einer Stufe 148. Hierdurch werden Nuten 152
BAD ORIGINAL
zwischen den sich abstützenden Segmenten 138 gebildet, wie dies am besten aus Fig. 4 hervorgeht. Die Nuten 152 stellen eine
Strömungsverbindung zwischen dem hinteren Ringraum 3 und der Zwischenkammer 66 über die vorstehend erwähnten, dosierenden,
bogenförmigen Auszackungen oder Ausschnitte 71 im vorderen Ende 68 des Abstandsringes 64 her. Dosierlöcher 151 (Fig. 4)
sind zwischen den sich abstützenden Segmenten 138 gebildet. Die Dosierlöcher 151 stellen eine Strömungsverbindung zwischen
dem Ringraum 33 und einer äußeren Ringkammer 153 her. Die in die Ringkammer 153 fließende Kühlluft wird verwendet, um die
Messerschneiden 80 und den ortsfesten Dichtkörper 82 zu kühlen.
Die Schaufelhaltesegmente 138 werden radial von einer nach vorne verlaufenden, bogenförmigen Lippe 168 gehalten und festgelegt.
Die bogenförmige Lippe 168 hat eine radial nach außen weisende Fläche 170, die sich auf einer radial nach innen weisenden
zylindrischen Fläche 172 der Scheibe 16 abstützt. Eine Nase 174 auf jedem Segment 138 steht mit einem nach hinten verlaufenden
Ringflansch 176 der Scheibe 16 in Eingriff, um die Schaufelhaltesegmente 138 weiterhin axial und radial zur Scheibe 16
festzulegen.
Die Scheibe 34 der zweiten Stufe des Turbinenteils weist ebenfalls
an ihren vorderen und hinteren Stirnseiten Schaufelhalteeinrichtungen auf. Bei dieser Ausführungsform ist der
Abstandsring 64 gleichzeitig der Schaufelhalter an der vorderen Stirnseite der Schaufel 34. Das hintere Ende des Abstandsringes
64 weist eine radial nach außen verlaufende: , ringförmige Deckplatte 178 mit einer hinteren Fläche 180 auf, die sich an
den vorderen Flächen der Nasen 47 und den vorderen Flächen 182 der Schaufelfüße 40 abstützt. Die nach vorne gerichteten Flächen
liegen im wesentlichen in einer Ebene. Die Deckplatte 178 verläuft
radial nach außen zu den Plattformen 42 der Schaufeln, so daß die Deckplatte 178 das vordere Ende eines Raumes 186
vollständig abdeckt oder verschließt, der sich zwischen Schau-
/lit-
felschäften 187 der Schaufelfüße 40 befindet.
Die Schaufeln 34 werden an einer axialen Bewegung nach hinten durch eine hintere, ringförmige Deckplatte 188 gehindert.
Die hintere Deckplatte 188 hat eine ringförmige, nach vorne verlaufende Lippe 19o, die an einer Schulter 192 auf der hinteren
Stirnseite der Scheibe 34 einschnappt, wodurch die Deckplatte 188 radial gehalten und festgelegt wird. Die hintere
Deckplatte 188 wird axial durch einen geteilten Ring 193 festgehalten, der mit dem innersten radialen Ende der Deckplatte
188 in Eingriff steht und dicht·zwischen der Deckplatte 188
und einem radial nach außen verlaufenden Ringflansch 194 der Scheibe 34 sitzt. Das äußerste, radiale Ende der Deckplatte
besitzt eine nach vorne weisende Ringfläche 198, die eine ringförmige Abdichtung gegen die nach hinten weisenden Flächen
der Scheibennasen 47 und die nach hinten weisenden Flächen der Schaufelfußenden 44 bildet, die im wesentlichen in einer
Ebene liegen. Die hintere Deckplatte 188 steht zwischen dem Schnappdurchmesser an der Schulter 192 und der Abdichtung an
der Ringfläche 198 axial von der hinteren Stirnseite 50 der Scheibe 34 ab, um den bereits früher erwähnten, ringförmigen
Gasraum 57 zu bilden.
Wie am besten aus den Fig. 3 und 6 hervorgeht, haben die radial nach innen weisenden Flächen 200 der äußeren Zähne 202 des
Fußes 40 von den entsprechenden, gegenüberliegenden Flächen der inneren Zähne 206 der Scheibennasen 47 einen radial nach
außen gerichteten Abstand, um zweite Kanäle 208 für die Kühlluft durch die Nuten 46 zu schaffen. Diese zweiten Kanäle haben
Einlasse 209 an der hinteren Stirnseite 50 der Scheibe 34. Die Einlasse 209 stehen mit dem Gasraum 57 in Verbindung. Der äußerst
radiale Teil der vorderen Stirnfläche einer jeden Nase 47 ist bei 210 leicht zurückgeschnitten, so daß ein kleiner Abstand
von der hinteren Fläche 180 der Deckplatte 178 entsteht, um eine Strömungsverbindung zwischen den Auslässen· 211 der zweiten
COPY
Kühlluftkanale 208 und den Räumen 186 zwischen den Füßen 40
herzustellen.
Die ersten Kühlluftkanäle 55 haben Einlasse 212 und Auslässe
215. Die Einlasse 212 stehen über die Nuten 75 und 77 mit der Zwischenkammer 66 zwischen der ersten Laufradscheibe 16 und der
zweiten Laufradscheibe 34 in Verbindung. Die Auslässe 214 münden
in den Gasraum 57 auf der hinteren Stirnseite der Scheibe Die ersten Kühlluftkanäle 55 und die zweiten Kühlluftkanäle
208. sind durch den Gasraum 57 in Reihe angeordnet. Da der Druck in der Zwischenkammer 66 höher ist als der Druck in den Räumen
186, fließt die Kühlluft von der Zwischenkammer 66 durch die ersten Kühlkanäle 55 in den Gasraum 57 und von dort in entgegengesetzer
Richtung nach vorne durch die zweiten Kühlluftkanäle
208. Die Luft fließt dann in die Räume 186 über die Ausschnitte 210 in den Nasen 47. Die Kühlluft fließt von den Räumen 186 in
eine andere, nicht dargestellte Kammer, die stromab liegt. Die Ausschnitte 210 haben die Aufgabe, den Strom der Kühlluft durch
die Schaufelfußnuten 46 zu dosieren.
Bei einer in den Figuren 6 und 7 dargestellten, bevorzugten Ausführungsform
haben die Schaufelblätter 38 der zweiten Stufe Kühlluftkanäle, oder Kammern 215, denen Kühlluft aus der Zwischenkammer
66 zwischen den Scheiben 16 und 34 über einen radial verlaufenden Durchtrittskanal 216 im Schaufelfuß 40 zugeführt
wird. Der Durchtrittskanal 216 verbindet die Kühlluftkammern
215 des Schaufelblattes 3.8 mit dem ersten Kühlluftkanal 55 über
die Schaufelfußnut 46. Ein Einlaß 218 zum Durchtrittskanal
216 ist von einer dünnen Platte 220 abgedeckt. Die Platte 220 hat eine Dosieröffnung 222, die mit dem Einlaß 218 zum Durchtrittskanal
216 ausgerichtet ist, um die richtige Menge des Luftstroms vom ersten Kühlluftkanal 55 in die Kammern 215 des
Schaufelblattes 38 zu dosieren. Die in die Kammern 215 fließende Luft verläßt das Schaufelblatt über nicht dargestellte
Löcher und Schlitze in der Wand des Schaufelblattes, um die
' /Ό ■
Blattwand in bekannter Art und Weise zu kühlen. Während der
Drehung des Laufrades ist der Druck in den Kammern 215 geringer als der Druck in der Zwischenkammer 66, so daß der Luftstrom
in der richtigen Richtung fließt.
Wenn der Turbinenteil 10 als Ganzes betrachtet wird, ist festzustellen,
daß mit der Erfindung eine neue Kühlanordnung geschaffen worden ist, bei welcher die Kühlluft von einer Kammer
stromauf der Laufradscheibe 16 der ersten Stufe verwendet wird, um die Nasen und Kränze der Laufradscheiben, die Schaufelfüße
und Schaufelblätter der ersten und zweiten Stufe des Turbinenteils zu kühlen. Dieser Aufbau des Turbinenteils ist deshalb
einzigartig, da keine die Lebensdauer begrenzenden Löcher durch die Laufradscheibe der ersten Stufe erforderlich sind, um die
Kühlluft von einer Stelle stromauf der Laufradscheibe der erste Stufe zu den Schaufelfüßen und in die Schaufelblätter 38 der
zweiten Stufe zu transportieren. Darüberhinaus verringert die
\ einzigartige Anordnung für einen zweifachen Durchgang der Kühl-
' luft durch den Bereich des Schaufelfußes der zweiten Stufe
den Bedarf an Kühlluftmenge zum Kühlen des Kranzes und der Nase der Laufradscheibe und der Schaufelfüße in der zweiten Stufe de
Turbinenteils um 26 %.
Obgleich die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
gezeigt und beschrieben worden ist, liegt es für einen Durchschnittsfachmann auf der Hand, daß verschiedene Änderungen
in der Form und Einzelgestaltung der Erfindung vorgenommen werden können-y--ofmevom Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen.
, \
- Leerseite -
Claims (1)
- 444588-t. Dr. StefTen ANORAE
D'pl.-Phys. Dietsr FLACHη· . 9-P1'"^0' Dietmsr HAUG
DipL-Chsm. Dr. Rtchard KNEISSLPATENTANWÄLTE **" nW 188*Steinstr. 44, D-SOOO München 80 ™ "Anm.: United Technologies CorporationHartford, Ct., V. St. A. Az: 290 Zi/UILAUFRADANORDNUNG IN EINER GASTURBINEPatentanspruchLaufradanordnung in einer Gasturbine, gekennzeichnet durch eine Laufradscheibe mit einer Achse, einer vorderen Stirnseite, einer hinteren Stirnseite, einem Kranz und einer Vielzahl von axial verlaufenden Nasen, die .in gegenseitigem Abstand längs des Umfanges angeordnet sind und radial nach außen vom Kranz abstehen und mit dem Kranz aus einem Stück bestehen, wobei Schaufelfußnuten zwischen den benachbarten Nasen liegen, und die Nuten jeweils eine axial verlaufende Fläche haben, wobei jede Nase eine nach vorne weisende Stirnfläche und jeder Fuß eine nach vorne weisende Stirnfläche hat;eine Vielzahl von Schaufeln, von denen jede einen YuW und ein mit dem Fuß aus einem Stück bestehendes Blatt auf-BAD ORIGINAL' Ct'weist, wobei jeder Fuß in einer Nut angeordnet ist und eine radial nach innen weisende Endfläche besitzt, die vom Kranz einen Abstand hat, um einen ersten Kühlluftkanal dazwischen zu bilden, der axial durch die Nut verläuft, wobei der erste Kühlluftkanal einen Einlaß an der vorderen Stirnseite der Scheibe und einen Auslaß an der hinteren Stirnseite der Scheibe aufweist, wobei der Schaufelfuß mindestens einen axial verlaufenden Fußzahn besitzt, der eine radial nach innen weisende, axial verlaufende Fläche hat, und wobei die Nase der Scheibe einen axial verlaufenden Nasenzahn aufweist, der eine radial nach außen weisende, axial verlaufende Fläche hat, die der nach innen weisenden Fläche des Fußzahnes gegenüberliegt und in einem geringen Abstand von der nach innen weisenden Fläche des Fußzahnes angeordnet ist, um einen zweiten Kühlluftkanal zu bilden, der axial durch die Nu-fc zwischen den gegenüberliegenden Zahnflächen verläuft und einen Einlaß an der hinteren Stirnseite sowie einen Auslaß an der vorderen Stirnseite aufweist und in Reihe mit dem ersten Kühlluftkanal angeordnet ist, wobei das Blatt eine Einrichtung besitzt, die eine Kühlluftkammer .begrenzt und wobei der Schaufelfuß eine Einrichtung aufweist, die einen radial verlaufenden Durchtrittskanal begrenzt, der einen Einlaß an der inneren Endfläche des Fußes besitzt und die Kühlluftkammer im Schaufelblatt mit dem ersten Kühlluftkanal der Fußnut verbindet;eine ringförmige Deckplatte, welche die vorderen Stirnflächen der Nasen und die vorderen Stirnflächen der Füße überdeckt und axial mit den zweiten Kühlluftkanälen ausgerichtet ist, wobei jede vordere Stirnfläche ausgeschnitten ist, so daß von der Deckplatte bei der radialen Stelle der zweiten Kühlluftkanäle ein Abstand vorhanden ist, um Auslässefür die zweiten Kühlluftkanäle zu bilden; eine dünne Platte im ersten Kühlluftkanal,welche den Ein-BAD ORiGINALlaß des Durchtrittskanals überdeckt und eine Dosieröffnung aufweist, die mit dem Einlaß des Durchtrittskanals ausgerichtet ist>um· die Menge des Luftstromes vom ersten Kühlluftkanal an die Kammer des Schaufelblattes zu dosieren;eine Einrichtung, welche mit der vorderen Stirnseite der Scheibe zusammenarbeitet, um mindestens eine erste Kammer zu bilden, die in Strömungsverbindung mit den Einlassen der ersten Kühlluftkanale steht, um einen Kühlluftstrom zu erzeugen, wobei während der Drehung des Laufrades ein Teil der im ersten Kanal fließenden Luft in und durch den Durchtrittskanal im Schaufelfuß zur Kühlluftkammer des Schaufelblattes fließt; eile Einrichtung, welche mit der hinteren Stirnseite der Scheibe zusammenarbeitet, um einen Weg für einen Gasstrom zu bilden, welcher den Auslaß des ersten Kanals und den Einlaß des zweiten Kanals miteinander verbindet;und eine Einrichtung, welche mindestens eine zweite Kammer bildet, die mit dem Auslaß des zweiten Kanals in Reihe verbunden ist, um einen Strom an Kühlluft zu empfangen.
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