DE3444473C2 - - Google Patents
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- DE3444473C2 DE3444473C2 DE19843444473 DE3444473A DE3444473C2 DE 3444473 C2 DE3444473 C2 DE 3444473C2 DE 19843444473 DE19843444473 DE 19843444473 DE 3444473 A DE3444473 A DE 3444473A DE 3444473 C2 DE3444473 C2 DE 3444473C2
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S17/00—Systems using the reflection or reradiation of electromagnetic waves other than radio waves, e.g. lidar systems
- G01S17/88—Lidar systems specially adapted for specific applications
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erkennung von Seezielen für
ein niedrig fliegendes Fluggerät mit Hilfe eines optischen Entfernungs
messers mit einem in Flugrichtung schräg nach unten gerichteten, gebün
delten Meßstrahl.
Die Erkennung und Lokalisierung von kleineren Seezielen von einem hori
zontal in geringer Höhe über der Wasseroberfläche fliegenden Fluggerät,
wobei es sich hierbei ebensogut um einen Flugkörper wie um ein bemanntes
Flugzeug handeln kann, wird in bekannter Art, wie beispielsweise in der
US-PS 43 25 066 beschrieben, mit Hilfe seitlich und/oder vorwärts su
chenden Radaranlagen oder auch mit Laserstrahlen durchgeführt. Bei hohem
Wellengang sind kleinere Seeziele mit derartigen Geräten nur noch dann
aufzuspüren, wenn diese sich auf dem Rücken der Wellenberge befinden. Es
besteht damit das Risiko, ein sich in einem Wellental befindendes Ziel
zu überfliegen, ohne daß gewünschte Bekämpfungsmaßnahmen zum passenden
Zeitpunkt eingeleitet worden sind.
Aus der DE 32 25 474 A1 ist ein in Flugrichtung schräg nach unten mes
sendes und in einem großen Entfernungsbereich mit hoher Auflösung ar
beitendes Verfahren zur Zielerkennung bekanntgeworden, welches anhand
der Impulsform der reflektierten Meßstrahlen zu erkennen vermag, ob es
sich um eine Reflexion von einer horizontalen oder von einer vertikalen
Zielfläche handelt. Mit einem solchen Meßverfahren würden bei der Detek
tion von Seezielen jede steile Wellenflanke als Ziel identifiziert wer
den, so daß eine sinnvolle Unterscheidung zwischen Zielen und Störgrößen
nicht gewährleistet ist. Außerdem muß bei diesem Verfahren der zur Mes
sung verwendte Laserstrahl senkrecht zur Flugrichtung um einen bestimm
ten Winkel mit Hilfe einer Scaneinrichtung geschwenkt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Er
kennung kleiner Seeziele bei hohem Wellengang zu schaffen, die mit hoher
Sicherheit besonders in Wellentälern befindliche Ziele von Störgrößen,
wie beispielsweise der Struktur der Wellenkämme, zu unterscheiden vermag.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Meßeinrichtung mit den kenn
zeichnenden Merkmalen gemäß des Hauptanspruches gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen bezüglich der Auswerteschaltung er
gibt sich aus den Merkmalen des Unteranspruches.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Beispiel einer Auswerteschaltung für eine Einrichtung nach
der Erfindung;
Fig. 2a einen Flugweg eines mit der Einrichtung ausgerüsteten Fluggerä
tes über zwei Ziele und die sich dabei ergebenen Meßstrahlen;
Fig. 2b die sich aus den Meßstrahlen in Fig. 2a ergebenden, in willkür
lich gewähltem Amplitudenmaßstab dargestellten Entfernungsmeß
signale;
Fig. 2c
und 2d die daraus entstehenden Ausgangssignale der
Filter in der Auswerteschaltung.
In der Fig. 2a ist ein Flugkörper 1 dargestellt, der unter Beibehaltung
einer niedrigen Flughöhe einen etwa horizontalen Flugkurs 2 über der
schematisiert gezeichneten Meeresoberfläche M mit hohem Seegang einhält.
Der Flugkörper 1 enthält einen optischen Entfernungsmesser EM, dessen
Meßstrahl S um den Winkel β zur Flugrichtung 2 nach unten geneigt ist.
Der Entfernungsmesser EM wird, wie in der Auswerteschaltung 3 in Fig. 1
dargestellt, von einem Taktgeber TAKT angesteuert und führt somit längs
seines Flugweges 2 periodisch Messungen durch. Die daraus erhaltenen
Entfernungsmeßwerte sind ein Maß für die Laufzeiten der reflektierten
Meßstrahlen S vom Flugkörper auf die durch den hohen Seegang modulierte
Meeresoberfläche M und die möglicherweise vorhandenen Ziele Z.
Die Fig. 2b zeigt in willkürlich gewähltem Amplitudenmaßstab die zeit
lich nacheinander erhaltenen Entfernungssignale, die in der Fig. 1 als
Ausgangssignale 10 des Entfernungsmessers EM auftreten und in den Halte
speicher HSO geleitet werden. Dessen Ausgangssignal 11, das die Signal
form einer Treppenkurve aufweist, durchläuft anschließend die beiden
parallel geschalteten Filter F 1 und F 2, die unterschiedliche Zeitkon
stanten aufweisen. Die Filter F 1 und F 2 sind als Tiefpässe ausgelegt,
deren Grenzfrequenzen sich etwa um den Faktor 2,5 unterscheiden. Die
Ausgangssignale 12 und 13 sind in den Fig. 2c und 2d dargestellt.
Diese Signale werden nun im Takt des Taktgebers TAKT abwechselnd in zwei
Speicher eingespeist. Beim Filter F 1 sind dies die Haltespeicher HS 10
und HS 11, beim Filter F 2 die Haltespeicher HS 20 und HS 21. Somit enthält
jeweils ein Speicher pro Filter den aktuellen Ausgangswert, während der
andere den vorherigen Ausgangswert aufweist. Die nachgeschalteten Sub
trahierer SUB 1 und SUB 2 ermitteln dann jeweils die Differenz zwischen
den in HS 10 und HS 11 beziehungsweise HS 20 und HS 21 gespeicherten Werten.
Die Schwellwertschalter SW 1 und SW 2 liefern an ihren jeweiligen Ausgän
gen 16, 17 den logischen Wert "1", falls am zugehörigen Eingang ein
Differenzsignal 14, 15 anliegt, dessen Absolutbetrag den eingestellten
Schwellwert übersteigt, sonst den logischen Wert "0". Die Schwellwerte
der Schwellwertschalter SW 1 und SW 2 können, angepaßt an die Zeitkonstan
ten des jeweils zugehörigen Filters, individuell gewählt werden.
In den Fig. 2c und 2d sind diejenigen Sprünge in den Ausgangssignalen
der Filter F 1 und F 2, die die jeweils eingestellten Schwellwerte über
schreiten, durch Pfeile mit dem Symbol X gekennzeichnet. Man erkennt,
daß jeweils nach dem Überstreichen des Meßstrahles S über eines der
Zielobjekte Z - und nur dann - bei genau einem der gefilterten Signale
die Differenzschwelle überschritten wird. Daher vereinfacht sich die
Verknüpfung der Ausgänge der Schwellwertschalter SW 1 und SW 2 auf ein
einfaches EXOR-Gatter. Die Orte, an denen ein Zielerkennungssignal AUS
auftritt, sind in der Fig. 2 durch Dreiecke ∇ markiert.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung nach der Erfindung kann eine
feinere Differenzierung bei der Auswertung der Entfernungsmessersignale
dadurch erreicht werden, daß parallel eine größere Anzahl von Filtern
dem Haltespeicher HSO nachgeschaltet werden, an deren Ausgängen wie
derum, wie bereits beschrieben, Subtrahierer und Schwellwertschalter an
geschlossen sind, deren Ausgänge in einer Bewertungslogik zu einem Ziel
erkennungssignal AUS zusammengefaßt werden.
Die Signalfilter haben jeweils unterschiedliche Charakteristiken, wobei
allen gemeinsam ist, daß die durch Wellengänge verschiedener Art hervor
gerufenen Schwankungen des Entfernungsmeßsignals im Durchlaßbereich lie
gen. Höherfrequente Entfernungsschwankungen, die von Zielobjekten her
rühren, werden von den Filtern teilweise unterdrückt. Die den Filtern
nachgeschalteten Subtrahierer vergleichen im Takt der Abtastfrequenz des
Taktgebers TAKT die aufeinanderfolgenden Werte des Meßsignals, die in
den Haltespeichern als aufeinanderfolgende Werte der gefilterten Signale
festgehalten sind, miteinander und geben den Absolutbetrag der Differenz
an den jeweiligen Schwellwertschalter weiter. Übersteigt dieser Betrag
den an der betreffenden Schwelle eingestellten Wert, so liefert der
Schwellwertschalter beispielsweise den logischen Wert "1" an die Bewer
tungslogik. Die Bewertungslogik ist so gestaltet, daß sie bei Anliegen
von zu vielen und auch von zu wenigen Schwellensignalen kein Ausgangs
signal erzeugt, in den dazwischen liegenden Fällen jedoch ein Ausgangs
signal bereitstellt. Zu viele "1"-Werte am Eingang der Bewertungslogik
bedeuten im obigen Beispiel das Überfliegen eines Wellenkammes, zu weni
ge eine wenig strukturierte Oberfläche. Die dazwischen liegenden Fälle
werden als gesuchtes Zielobjekt interpretiert.
Abschließend werden die Unterschiede zum Stand der Technik zusammenge
faßt:
Der optische Entfernungsmesser weist einen scharf gebündelten Meßstrahl
auf, dessen Richtung zu der Hauptachse des Fluggerätes einen konstanten
Winkel einschließt und im Gegensatz zum üblichen Radar keine azimutalen
Schwenkbewegungen ausführt und auch nicht, wie bei einem Höhenmesser,
etwa senkrecht nach unten gerichtet ist. Pro Meßtakt fällt also nur ein
einziger Meßwert an.
Die Meßschaltung detektiert Seeziele auch bei hohem Wellengang. Hier
unter soll verstanden werden, daß die vom Fluggerät abgewandten Wellen
flanken eine größere Neigung gegenüber der Horizontalen aufweisen als
der Meßstrahl. In diesem Fall weist der Verlauf der periodisch anfallen
den Entfernungswerte eine Sägezahnform auf (linker Teil von Fig. 2b),
wobei die Entfernungssprünge jeweils beim Überstreichen eines Wellen
kammes beim Auftreffen auf der Flanke der nächsten Welle entstehen. Zu
sätzlich treten Entfernungssprünge beim Überstreichen des Zieles auf,
jedoch sind diese, insbesondere wenn sich das Ziel zwischen zwei Wellen
kämmen befindet und ein Direkttreffer nicht erzielt werden kann, von ge
ringerer Höhe als die obengenannten. Da der vom Sensor wahrgenommene
Abstand der Wellenkämme besonders in Abhängigkeit von der jeweiligen
Flugrichtung des Fluggerätes stark schwanken kann, wird zweckmäßigerwei
se eine Mehrkanalanordnung verwendet, wobei jeder Kanal ein Tiefpaßfil
ter mit individueller Zeitkonstante und eine der Zeitkonstanten jeweils
angepaßte nachfolgende Schwelle aufweist. Die Verwendung von Tiefpaßfil
tern bezweckt einerseits die Unterdrückung von Störungen, wie zum Bei
spiel Spritzwasser, andererseits auch eine Gewichtung der wahrgenommenen
Entfernungssprünge in Abhängigkeit von den jeweiligen Zeitkonstanten,
wodurch schließlich durch logische Verknüpfung Zielobjekte von Wellen
kämmen unterschieden werden können.
Die aus dieser erfindungsgemäßen Einrichtung resultierenden Vorteile
bestehen darin, daß eine Einrichtung zur Erkennung von kleineren See
zielen bei hohem Wellengang geschaffen wurde, die eine sichere Unter
scheidung zwischen Wellenkämmen und gesuchten Zielobjekten ermöglicht
und die bei Bedarf auch den sonstigen Zielsuch- und Sensoreinrichtungen
eines Fluggerätes zugeschaltet werden kann.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Erkennung von Seezielen für ein niedrig fliegen
des Fluggerät mit Hilfe eines optischen Entfernungsmessers mit einem in
Flugrichtung schräg nach unten gerichteten, gebündelten Meßstrahl, da
durch gekennzeichnet, daß im Fluggerät (1) ein an sich
bekannter optischer Entfernungsmesser (EM) so angeordnet ist, daß dessen
gebündelter Meßstrahl (S) um einen bestimmten Winkel (ß) zur Flugrich
tung (2) fest nach unten gerichtet ist, und daß das Ausgangssignal (10)
des vom Taktgeber (TAKT) angesteuerten optischen Entfernungsmessers (EM)
zu einem Haltespeicher (HSO) geleitet wird, dessen Ausgangssignale (11)
gleichzeitig auf die Eingänge eines ersten und eines zweiten Filters
(F 1, F 2), die verschiedene Zeitkonstanten aufweisen, geführt werden,
deren Ausgangssignale (12, 13) im Takt des Taktgebers (TAKT) jeweils
alternierend auf einen ersten und einen zweiten Haltespeicher (HS 10),
HS 11 bzw. HS 20, HS 21) geschaltet werden, wobei einerseits die Ausgangs
signale der Haltespeicher (HS 10, HS 11) des ersten Filters (F 1) voneinan
der im ersten Subtrahierer (SUB 1) abgezogen und über einen ersten ein-
stellbaren Schwellwertschalter (SW 1) auf den einen Eingang eines Zwei
fach-EXOR-Gliedes (EXOR) geführt werden und andererseits die Ausgangs
signale der Haltespeicher (HS 20, HS 21) des zweiten Filters (F 2) vonein
ander im zweiten Subtrahierer (SUB 2) abgezogen und über einen zweiten
einstellbaren Schwellwertschalter (SW 2) auf den zweiten Eingang des
Zweifach-EXOR-Gliedes (EXOR) geführt werden, dessen Ausgangssignal (AUS)
zur Auslösung weiterer Funktionen verwendbar ist, und wobei der vom
Taktgeber (TAKT) erzeugte und über ein Zeitverzögerungsglied (Δ t) ge
führte Takt (18) zur Ansteuerung der beiden Subtrahierer (SUB 1, SUB 2),
der beiden Schwellwertschalter (SW 1, SW 2) und des Zweifach-EXOR-
Gliedes (EXOR) dient.
2. Einrichtung zur Erkennung von Seezielen nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal (11) des
Haltespeichers (HSO) auf eine Vielzahl von parallel geschalteten Filtern
(F 1, . . . Fn), die unterschiedliche Zeitkonstanten aufweisen, geschaltet
werden, wobei die Ausgänge der Filter (F 1, . . . Fn) wiederum über jeweils
zwei parallele Haltespeicher, deren Ausgangssignale voneinander sub
trahiert werden, auf Schwellwertschalter geführt werden, deren Ausgänge
miteinander verknüpft werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843444473 DE3444473A1 (de) | 1984-12-06 | 1984-12-06 | Einrichtung zur erkennung von seezielen |
FR8518012A FR2574558B3 (fr) | 1984-12-06 | 1985-12-05 | Dispositif de reconnaissance de buts marins par des appareils aeriens volant a basse altitude |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19843444473 DE3444473A1 (de) | 1984-12-06 | 1984-12-06 | Einrichtung zur erkennung von seezielen |
Publications (2)
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DE3444473C2 true DE3444473C2 (de) | 1988-10-06 |
Family
ID=6252033
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19843444473 Granted DE3444473A1 (de) | 1984-12-06 | 1984-12-06 | Einrichtung zur erkennung von seezielen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3444473A1 (de) |
FR (1) | FR2574558B3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4129751A1 (de) * | 1991-03-12 | 1993-03-11 | Daimler Benz Ag | Anordnung zur verbesserung der sicht, insbesondere in fahrzeugen |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2574558A1 (fr) | 1986-06-13 |
FR2574558B3 (fr) | 1987-03-20 |
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