DE3443804C2 - Optische Zielvorrichtung für mit großer Geschwindigkeit fliegende Flugkörper - Google Patents
Optische Zielvorrichtung für mit großer Geschwindigkeit fliegende FlugkörperInfo
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Description
Die Erfindung betrifft optische Zielvorrichtungen bzw.
Lenkvorrichtungen oder Visiervorrichtungen für Flug
körper bei sehr hohen Geschwindigkeiten.
Fluide Medien setzen der in ihnen stattfindenden Bewe
gung von Körpern einen Widerstand entgegen. Dieser Wider
stand hängt im wesentlichen von der Art des Mediums, der
Relativgeschwindigkeit des Körpers zu dem Medium und der
Form des Körpers ab. Er hat insbesondere einen Energie
verbrauch zur Folge. Für mit hoher Geschwindigkeit flie
gende Flugzeuge ist es z.B. erforderlich, dem Rumpf
und den verschiedenen abstehenden Teilen eine Profilform
zu geben, sogenannte aerodynamische Formen, um der Vor
wärtsbewegung einen möglichst geringen Widerstand ent
gegenzusetzen. Ein schlecht profilierter Körper, der
z.B. Neigungsunstetigkeiten aufweist, verursacht einen
erhöhten Luftwiderstand, im wesentlichen aufgrund des
Erscheinens von abgelösten Strömungszonen, in denen
Gegenströmungen und Wirbel auftreten.
Zu den abstehenden Elementen gehören Radome oder Ver
kleidungen, die lichtdurchlässig sind und verschiedene
optische Zielsysteme aufnehmen. Unter einem optischen
Zielgerät werden hier Lichtsendesysteme auf Laserbasis
o.dgl. ebenso wie Photoempfängersysteme verstanden.
Diese Systeme können insbesondere zur Zielerkennung
oder zur Lenkung von Flugkörpern verwendet werden. Sie
befinden sich entweder an Bord des Flugzeugs bzw. Flug
körpers oder sind in eine Haube eingebaut, die in der
englischen Literatur als "pod" bezeichnet wird und im
allgemeinen an der Unterseite des Flugzeugs befestigt
ist.
Unter Berücksichtigung der Manövrierfähigkeit der Flug
geräte, insbesondere Jagdflieger, wird von dem opti
schen Visier- bzw. Zielgerät gefordert, daß es ein
weites Feld überdeckt, welches sich von der Vorderseite
des Gerätes nach hinten erstreckt und die Seiten ein
bezieht. So kann beispielsweise die Winkelöffnung des
Erfassungsfeldes in der Längsebene des Gerätes 120°
oder mehr betragen. Ein guter Kompromiß besteht derzeit
darin, daß optische Sende- und/oder Empfangseinrichtun
gen in der Spitze einer Haube angeordnet werden. Bei
einer derartigen Anordnung, ebenso wie im Falle der
Radome und der bereits genannten Verkleidungen, erfor
dert die Visiererfassung nach unten und nach hinten,
daß das optische Bündel Lagen einnimmt, die schwach
gegen die lichtdurchlässige Wandung geneigt sind, die
von ihm über eine große Länge durchquert werden. Mit
zunehmender Geschwindigkeit bilden sich aber an dieser
Wandung turbulente Strömungszonen, die den Durchgang
der Lichtstrahlung beeinträchtigen, was zu einer
schlechten Qualität des erfaßten Videobildes führt.
Wenn ferner der Parameter der Geschwindigkeit betrachtet
wird, so ist leicht ersichtlich, daß die Dicke dieser
turbulenten Zonen mit der Geschwindigkeit zunimmt, und
wenn der Überschallgeschwindigkeitsbereich erreicht
wird, werden diese Störungen durch Stoßwellen noch ver
stärkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Mängeln
abzuhelfen und Turbulenzerscheinungen an der lichtdurch
lässigen Wand in möglichst großem Maße zu reduzieren,
so daß eine hohe Qualität der optischen Zielerfassung
erhalten bleibt.
Es ist an sich in der Luftfahrt bekannt, ein Verbin
dungsstück zwischen einer Luftöffnung und dem Flügel
oder Leitwerk einzufügen, bei dem die Gestaltung der
Vorderseite ausgelegt ist, um die niederenergetischen
Luftschichten abzuführen, die sich entlang der anström
seitigen Wandung der Luftöffnung bilden und zu einer
schlechteren Leistung des Motors führen würden. Dieses
Teil besitzt auf der Vorderseite das Profil eines
Stevens und bildet eine Grenzschichtfalle, um so die
Luftversorgung des Motors mit ausreichender Energie
zu gewährleisten. Als Grenzschicht wird die Dicke des
fluiden Mediums bezeichnet, das sich an eine Wandung
anschmiegt und worin viskose Effekte infolge der Bewe
gung des Körpers in Erscheinung treten.
Diese Lösung wird gemäß der Erfindung angewendet, um
eine andere Funktion zu erfüllen, die darin besteht,
die Dicke der Grenzschicht längs den optischen Wänden
möglichst stark zu vermindern, so daß eine optische
Visiererfassung, insbesondere nach hinten, unter guten
Bedingungen erfolgen kann.
Gemäß der Erfindung wird eine optische Ziel- bzw.
Visiervorrichtung für Flugkörper vorgeschlagen, welche
lichtdurchlässige Wände in den Längszonen und seitli
chen Zonen aufweist, um das gewünschte Nutzfeld der
optischen Visiererfassung zu erhalten, wobei sich
dieses Feld u.a. auch unterhalb des Rumpfes und zu
seiner Rückseite erstreckt, wobei diese Vorrichtung
dadurch gekennzeichnet ist, daß Mittel vorgesehen sind,
um die Auswirkungen von Turbulenzen, die in der Grenz
schicht längs den genannten lichtdurchlässigen Wänden
beim Fliegen mit hoher Geschwindigkeit auftreten, auf
die optische Zielerfassung und die Bildwahrnehmung zu
eliminieren, wobei diese Mittel eine Ablenkvorrichtung
zur Ablenkung von Luftströmungsfäden mit einem Teil
aus einem für die verwendete Strahlung durchlässigen
Material und vorderseitig von der Gestalt eines Stevens
umfassen, um das seitliche Ablaufen der Luftströmungs
fäden während der Längsbewegung des Trägersflugkörpers
zu gewährleisten und so die Grenzschicht zu vermindern
bzw. zu beseitigen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungs
beispielen und aus der Zeichnung, auf die Bezug genom
men wird. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine optische Ziel- bzw. Visiervorrichtung
mit einer Ablenkvorrichtung gemäß der Erfin
dung;
Fig. 2 eine Ausführungsvariante der in Fig. 1 ge
zeigten Ausführungsform;
Fig. 3 eine Teilansicht, die verschiedene Ausführungs
formen der Ablenkvorrichtung zeigt; und
Fig. 4 eine Perspektivansicht einer besonderen Aus
führungsform der Ablenkvorrichtung.
Um die Probleme der Objekterkennung und Lenkung von
Flugkörpern zu lösen, ist es im allgemeinen erforder
lich, an Bord dieser Flugzeuge oder in einer unter
diesem befestigten Haube optische Geräte (Photoapparat,
Kamera, . . .) mitzuführen, die mit Objektbezeichnungs
mitteln (Laser) kombiniert sein können.
Wegen der Manövrierfähigkeit der Fluggeräte muß die
optische Visiererfassung sich über ein ausgedehntes
Feld erstrecken, nämlich zur Vorderseite des Geräts,
über die Seiten, nach unten und auch nach hinten. Wie
eingangs bereits ausgeführt wurde, stellen optische
Geräte, die im Vorderteil bzw. in der Spitze einer
unter dem Rumpf des Flugzeugs befestigten Haube ange
ordnet sind, einen guten Kompromiß dar. Eine solche
Anordnung wird in der folgenden Beschreibung ange
nommen, ohne auf Einzelheiten einzugehen.
Bei dieser Anordnung erfordert die Visiererfassung
nach hinten, die in Fig. 1 durch einen Radius R2 ver
deutlicht ist, daß das optische Bündel eine geringe
Neigung gegenüber der Längsachse Z und folglich des
Körpers 1 der Haube annimmt. Dieser Körper bildet näm
lich einen Aufnahmeraum, der eine allgemein gestreckte
Form mit der Achse Z besitzt, und die Spitze ist mit
lichtdurchlässigen Wandungen V1 bis V3 versehen, um
die optische Visiererfassung in dem gewünschten Nutz
feld zu gestatten. Dieses Feld kann sich in der in
Fig. 1 angenommenen Längsebene beispielsweise zwischen
der Richtung Z nach vorn und der rückwärtigen Grenz
richtung R2 erstrecken, welche die transparente Wand V3
durchquert. Seitlich haben die Wände V1 bis V3 aus
reichende Abmessungen, um dem Winkelwert des gewünsch
ten Feldes in diesem Sinne zu genügen. Diese Wände
können, wie bei der dargestellten Ausführungsform,
durch ebene transparente Platten aus Glas oder einem
anderen Material gebildet sein, welche unterschiedlich
gegenüber der Achse Z geneigt sind, um den vorderen
Teil V1-V2 bzw. den hinteren Teil V3 zu bilden. Letz
terer ermöglicht die Zielerfassung zur Unterseite der
Haube und nach hinten und wird parallel zur Achse Z
oder aber wenig geneigt zu dieser Richtung angenommen.
An den so gebildeten Kanten A1 und A2 entlang den Ver
bindungsstellen der Platten treten Ablösezonen der
Luftströmung auf, insbesondere bei großen Geschwindig
keiten. Bei Überschallgeschwindigkeiten können Stoß
wellen im Gebiet der Kante A2 auftreten, wo die Spitze
an den allgemein zylindrischen Körper der Haube an
schließt, wobei diese Störungen die optische Visier
erfassung beeinträchtigen. Die im Bereich der Spitze
ausgelösten Störungen führen zu einer turbulenten
Strömung, die sich entland der äußeren Wandung der
Platte bzw. Scheibe V3 entwickelt, wobei die Dicke der
Grenzschicht nach hinten hin zunimmt. Da die Dicken
der turbulenten Zonen mit der Geschwindigkeit zunehmen,
wird der Störungseffekt durch die Wechselwirkungen
mit den Stoßwellen bei Überschallgeschwindigkeiten
noch verstärkt.
Es wird somit ersichtlich, daß die Radien, beispiels
weise der Radius R2, einer Visiererfassung nach hinten
auf einer größeren Länge die transparente Wand bzw.
Platte V3 und die turbulenten Strömungszonen durch
queren müssen, wobei insbesondere der letzte Punkt die
Qualität der Lichtübertragung erheblich beeinträchtigt,
insbesondere auch die Qualität eines durch die opti
schen Bordgeräte erfaßten Bildes.
Die vorgeschlagene Ausbildung hat zum Ziel, innerhalb
der Nutzzone der optischen Visiererfassung die Dicke
dieser Grenzschicht stark zu vermindern bzw. diese
praktisch zu eliminieren, wo nämlich die Turbulenz
zonen auftreten. Es wird ein Teil verwendet, dessen
Vorderseite stevenförmig ausgebildet ist, um die Luft
strömungsfäden seitlich auf beiden Seiten der verglasten
Zone bzw. der Scheiben V1 bis V3 abzulenken und auf
diese Weise den Ablöseeffekten entgegenzuwirken, indem
die Bildung einer turbulenten Grenzschicht an der
Außenwand der Platte V3 vermieden oder stark vermindert
wird. Dieses Teil 2 darf den Durchgang der Lichtstrah
lung durch die Scheibe bzw. Wand V3 nicht behindern
und wird daher ebenfalls aus transparentem Material
gefertigt, wenn wie bei den gezeigten Ausführungsbei
spielen eine massive Ausbildung gewählt wird. Das be
treffende Material wird im Hinblick auf die gewünschte
optische Qualität bei der Anwendung der Visiervorrich
tung ausgewählt.
Bei der einfachen Ausführungsform nach Fig. 1 ist das
Teil 2, welches eine Ablenkvorrichtung für Luftströmungs
fäden bildet, aus einer lichtdurchlässigen Platte mit
parallelen Flächen gebildet, welche an der ebenen Außen
oberfläche der transparenten Wand bzw. Platte V4 ange
bracht ist und dessen Vorderseite die Gestalt eines
Stevens 2a besitzt.
Gemäß einer verfeinerten Ausführungsform, die in Fig. 2
und 4 gezeigt ist, befindet sich unterhalb des steven
förmigen Teiles 2a eine dünne Scheibe 2b (die angesetzt
oder durch Materialbearbeitung erhalten ist), um die
Strömung besser zu kanalisieren und die Wirksamkeit
der Anordnung noch zu steigern. Diese Scheibe oder
Platte 2b kann dieselbe seitliche Abmessung L1 wie die
Platte 2 nach hinten aufweisen, wobei diese Abmessung
wenigstens der der Platte bzw. Wand V3 der Haube ent
spricht.
Bei einer anderen Ausführungsform weist die Scheibe 2b
seitliche Flügel 2c auf, die angesetzt werden können
und deren Abmessungen L2, L3 und Gestalt so bestimmt
sind, daß die Funktion der Ablenkvorrichtung 2 vervoll
ständigt wird, damit sich die Randwirbel außerhalb der
verglasten Zonen an der Platte V3 befinden. Die recht
winklige Form dieser Flügel 2c, die in Fig. 4 gezeigt
sind, ist nur ein Beispiel für eine Ausführungsform.
Diese Flügel 2c liegen außerhalb des Nutzfeldes der
optischen Visiererfassung und können daher aus einem
für die verwendete Strahlung nicht durchlässigen
Material gebildet sein.
Es ist ersichtlich, daß die Ablenkvorrichtung 2 auf
vielfache Weise gestaltet werden kann, wobei es im
wesentlichen darauf ankommt, daß stirnseitige Ober
flächen geschaffen werden, die einen Steven bilden,
um die Luft seitlich abzuweisen und die Bildung von
störenden Turbulenzen zu verhindern. Diese stirnseiti
gen Oberflächen können insbesondere als Zweiflach
ausgebildet sein, wie es in der Draufsicht der Fig. 3
gestrichelt angedeutet ist, oder als gekrümmte Ober
flächen, die ein aerodynamisches Profil gewährleisten
(mit durchgehender Linie eingezeichnet). In vertikaler
Richtung (senkrecht zur Ebene der Fig. 3) können diese
Oberflächen geneigt sein, um eine untere Basis zu
bilden, die breiter als diejenige ist, welche in
Berührung mit der Platte V3 ist, um die seitliche
Abweisung der Luftströmungsfäden zu orientieren.
Die Anordnung kann ferner so getroffen werden, daß
die Ablenkvorrichtung 2 eine untere Oberfläche auf
weist, die gegen die Achse Z derart geneigt ist, daß
sie sich von dieser Achse nach hinten hin entfernt,
um den Effekt des Ablaufens der Grenzschicht noch zu
verstärken.
Der Vorteil einer solchen Vorrichtung zur Ablenkung
von Luftströmungsfäden besteht darin, daß die Visier
verhältnisse nach hinten verbessert werden, ohne die
Seitensicht zu stören, indem Turbulenzen im Sichtfeld
für hohe Fluggeschwindigkeiten vermieden werden.
Es ist insbesondere möglich, dem Steven ein Profil
gemäß der Richtung des optischen Bündels zu verleihen,
um die Störung zu minimieren, die dieses Profil inner
halb des Sichtfeldes durch Abdeckung hervorrufen
könnte.
Als weitere Variante kann in Betracht gezogen werden,
daß die aus der Platte V3 und der Ablenkvorrichtung 2
gebildete Einheit als ein einziger Block verwirklicht
wird, der aus dem Material der Platte V3 herausgear
beitet ist. Im Falle eines getrennten Teiles 2 kann
ferner eine Montage in Betracht gezogen werden, durch
welche diese fest mit der Platte bzw. Wand V3 ver
bunden wird, und zwar derart, daß eine dünne Luftschicht
zwischen den einander überliegenden Oberflächen des
Teils 2 und der Platte V3 verbleibt. Es kommt wesent
lich darauf an, die äußere Geometrie einzuhalten, damit
ein aerodynamisches Profil der Gesamtanordnung gewahrt
bleibt.
Claims (13)
1. Optische Visiervorrichtung für Flugkörper, mit
transparenten Wänden (V1 bis V3) in den Längszonen und
seitlichen Zonen zur optischen Visiererfassung in dem
gewünschten Nutzfeld, welches sich u.a. zur Unterseite
und Rückseite des Flugkörpers erstreckt, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um die Aus
wirkungen der Störungen, welche durch Turbulenzen in
der Grenzschicht entlang den transparenten Wänden beim
Flug mit hoher Geschwindigkeit erzeugt werden, auf die
optische Zielerfassung und die Bilderfassung zu elimi
nieren, wobei diese Mittel eine Ablenkvorrichtung (2)
zur Ablenkung von Luftströmungsfäden umfaßt, mit einem
Teil aus einem für die verwendete Strahlung durchlässi
gen Material, das auf seiner Vorderseite stevenförmig
(2a) gestaltet ist und das seitliche Ablaufen der Luft
strömungsfäden bei einer Längsbewegung gewährleistet
und auf diese Weise die Grenzschicht beseitigt oder
zumindest stark reduziert.
2. Visiervorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher
die Turbulenzen entlang der Außenoberfläche einer der
transparenten Wände entstehen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablenkvorrichtung (2) fest mit dieser Wand
(V3) verbunden ist.
3. Visiervorrichtung nach Anspruch 2, bei welcher
die transparente Wand eben ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablenkvorrichtung (2) in Form einer Platte oder
Scheibe verwirklicht ist, welche mit einer Oberfläche
an die ebene Wand (V3) angesetzt ist.
4. Visiervorrichtung nach Anspruch 2, bei welcher
die genannte transparente Wand eben ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ablenkvorrichtung (2) in Form einer
Platte oder Scheibe verwirklicht ist, welche in der
Nähe der ebenen Wand (V3) angeordnet ist.
5. Visiervorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ablenkvorrichtung ferner eine
dünne Scheibe (2b) aufweist, wobei der stevenförmige
Teil (2a) sich zwischen dieser dünnen Scheibe und der
transparenten Wand (V3) befindet.
6. Visiervorrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil des
Stevens einem Zweiflach entspricht.
7. Visiervorrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil des
Stevens gekrümmt vom aerodynamischen Typ ist.
8. Visiervorrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil des
Stevens geneigt ist, um den Abschattungseffekt für
die Lichtübertragung minimal zu machen.
9. Visiervorrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5, da
durch gekennzeichnet, daß als Aufnahmeraum (1) eine
Haube vorgesehen ist, die unter dem Rumpf eines Flug
zeugs befestigt ist, wobei die untere transparente
Wand (V3) der Ort ist, wo die genannten Turbulenzen
auftreten, und daß die Ablenkvorrichtung (2) zur
Gewährleistung der Sichterfassung nach hinten ausge
bildet ist.
10. Visiervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ablenkvorrichtung und die
zugeordnete Wand gegenüber der Achse der Haube geneigt
sind.
11. Visiervorrichtung nach Anspruch 2 bzw. nach
Anspruch 2 und einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ablenkvorrichtung (2) und die
genannte Wand (V3), der sie zugeordnet ist, einteilig
ausgebildet sind.
12. Visiervorrichtung nach Anspruch 5 bzw. Anspruch 5
und einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeich
net, daß die dünne Scheibe (2b) seitlich zur Bewegungs
richtung sich in komplementären Elementen (2c) fort
setzt, die seitliche Flügel bilden, um den Ablenk
effekt zur Beherrschung der Randwirbel zu verstärken.
13. Visiervorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die seitlichen Flügel (2c) sich
außerhalb des Nutzfeldes befinden und aus einem für
die verwendete Strahlung nicht durchlässigem Material
gebildet sind.
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