DE3441081A1 - Infusionsgeraet mit einem veraenderbaren medikamentenspeicher - Google Patents

Infusionsgeraet mit einem veraenderbaren medikamentenspeicher

Info

Publication number
DE3441081A1
DE3441081A1 DE19843441081 DE3441081A DE3441081A1 DE 3441081 A1 DE3441081 A1 DE 3441081A1 DE 19843441081 DE19843441081 DE 19843441081 DE 3441081 A DE3441081 A DE 3441081A DE 3441081 A1 DE3441081 A1 DE 3441081A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drug
medicament
conveying
pressure transmission
infusion device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19843441081
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Dipl.-Ing. 8520 Erlangen Buchholtz
Manfred Dr.-Ing. 8525 Uttenreuth Franetzki
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE19843441081 priority Critical patent/DE3441081A1/de
Publication of DE3441081A1 publication Critical patent/DE3441081A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/14Infusion devices, e.g. infusing by gravity; Blood infusion; Accessories therefor
    • A61M5/142Pressure infusion, e.g. using pumps
    • A61M5/14244Pressure infusion, e.g. using pumps adapted to be carried by the patient, e.g. portable on the body
    • A61M5/14276Pressure infusion, e.g. using pumps adapted to be carried by the patient, e.g. portable on the body specially adapted for implantation

Description

  • Infusionsgerät mit einem veränderbaren Medikamenten-
  • speicher Die Erfindung betrifft ein Infusionsgerät mit einem in seinem Volumen veränderbaren Medikamentenspeicher, mit einem Druckübertragungsmittel, das den Medikamentenspeicher beaufschlagt, mit einer Nachfülleinrichtung zum Nachfüllen eines Medikamentes in den Medikamentenspeicher, mit einem an den Medikamentenspeicher über ein Auslaßventil anschließenden Katheter und mit einer Fördereinrichtung zur Förderung des Druckübertragungsmittels in Richtung auf den Medikamentenspeicher. Die Erfindung wird insbesondere auf dem Gebiet der Medikamentendosierung bei der Diabetestherapie mit Insulin eingesetzt.
  • Ein Infusionsgerät der obengenannten Art für die Diabetesbehandlung mit Insulin ist z. B. in der DE-OS 22 39 432 (entsprechend US-PS 3,894,538) beschrieben. Dort sind zwei Speicher dargestellt, die durch eine flexible Zwischenwand voneinander getrennt sind. Es handelt sich dabei um einen Medikamentenspeicher und einen Speicher für ein flüssiges Druckübertragungsmittel. Der Speicher für das Medikament ist mit einem Einstichkanal, in welchem ein Ventil sitzt, versehen, um das Medikament bei einem Nachfüllvorgang in den Medikamentenspeicher einzubringen.
  • Ein Einstichkanal zum Druckmittelspeicher ist ebenfalls mit einem Ventil versehen. Durch diesen zweiten Kanal wird das Druckübertragungsmittel während des Nachfüllvorganges des Medikamentes hinausgetrieben oder mit einer Kanüle abgesaugt. Das Druckübertragungsmittel wird bei diesem Infusionsgerät z. B. elektrolytisch erzeugt. Nachteilig bei diesem Gerät ist, daß das Medikament nur unter Uberdruck in den Medikamentenspeicher einfüllbar ist, da dabei von außen Arbeit geleistet werden muß, um die elastische Zwischenwand zu verbiegen und dadurch das flüssige Druckübertragungsmittel durch den zweiten Einstichkanal aus dem Druckmittelspeicher hinauszutreiben.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Infusionsgerät der eingangs genannten Art als Zwei-Pump-Kreissystem praktikabel zu machen.
  • Diese Aufgabe wird in einer ersten Ausführungsform nach der Erfindung dadurch gelöst, daß Mittel zur Erzeugung eines Unterdrucks im Medikamentenspeicher beim Nachfüllvorgang vorgesehen sind.
  • In einer zweiten Ausführungsform nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Förderrichtung der Fördereinheit umkehrbar ist, so daß zum Nachfüllen des Medikaments in den Medikamentenspeicher durch Förderung des Druckübertragungsmittels in Richtung vom Medikamentenspeicher weg das Medikament vom Medikamentenspeicher ansaugbar ist.
  • Gemäß einer dritten Ausführungsform nach der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Fördereinrichtung durch einen Parallelpfad mit einem Ventil überbrückt ist, wobei das Ventil beim Nachfüllen des Medikaments geöffnet ist.
  • Die erste Ausführungsform bewirkt, daß das Medikament beim Nachfüllen durch die Wirkung der Fördereinrichtung in den Medikamentenspeicher hineingesaugt wird. Dadurch kann an der Übergangsstelle zwischen einem etwa vorhandenen Nachfüllstutzen für das nachzufüllende Medikament kein Überdruck entstehen. Demzufolge ist die Gefahr ausgeschaltet, daß das Medikament unkontrolliert in den Körper des Patienten gelangt. Die zweite Ausführungsform bietet den Vorteil, daß außer der Kraft, die zum Transport des Medikamentes und des Druckübertragungsmittels erforderlich ist, keine weiteren Kräfte aufgebracht werden müssen, um das Infusionsgerät wieder in seinen mit Medikament gefüllten Zustand zu versetzen. Die beim Nachfüllen stillgesetzte Fördereinrichtung bietet zwar einen hohen Widerstand; dieser wird aber durch den Parallelpfad umgangen. Es muß also nicht gegen eine elastische Membran angearbeitet werden. Auch ist es nicht erforderlich, das Druckübertragungsmittel aus dem Infusionsgerät herauszunehmen; es kann praktisch beliebig lange Zeit verwendet werden.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß neben dem Medikamentenspeicher ein Speicher (Druckmittelspeicher) für das Druckübertragungsmittel vorgesehen ist. Der Medikamentenspeicher und der Druckmittelspeicher können in zwei getrennten Gehäusen untergebracht sein, die durch einen Förderschlauch miteinander verbunden sind. Diese zweiteilige Anordnung der beiden Speicher ist besonders dann von Interesse, wenn das Infusionsgerät implantierbar sein soll. Die Unterbringung zweier kleiner Speicher im Körper eines Patienten verursacht weniger Probleme als das Implantieren eines einzigen großen Gerätes. Außerdem kann der Medikamentenspeicher weiter innen im Körper plaziert werden, um so für das Medikament eventuell gefährliche Temperaturschwankungen, die an der Hautoberfläche auftreten können, zu vermeiden. Gleichzeitig kann der Ort für den Medikamentenspeicher so gewählt werden, daß er beim Nachfüllen des Medikamentes gut erreichbar ist.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß beim Nachfüllvorgang ein Abpumpen oder Absaugen des Druckübertragungsmittels von außen nicht erforderlich ist. Beim Nachfüllen genügt ein einziger Einsteckvorgang.
  • Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den folgenden Figuren in Verbindung mit den Unteransprüchen. Es zeigen: Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Infusionsgerät mit einer reversibel arbeitenden Pumpe und Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Infusionsgerät mit Parallelpfad zur Fördereinrichtung.
  • Figur 1 zeigt schematisch ein Infusionsgerät, das insbesondere zur Insulintherapie eines Patienten herangezogen wird. Das Gerät ist insbesondere implantierbar ausführbar.
  • In der Figur 1 ist mit 1 ein in einem Patienten verlegbarer Katheter bezeichnet, der mit seinem einen Ende über eine Anschlußleitung 3 mit Anschlußstücken 4a, 4b an einen Medikamentenspeicher 5 für ein Medikament 6 anschließt und der an seinem anderen Ende einee stirnseitige Medikamentenaustrittsöffnung aufweist. Im Verlauf der Anschlußleitung 3 ist ein erstes Ventil oder Auslaßventil 9 angeordnet. Zwischen dem Ventil 9 und dem Anschlußstück 4b zweigt von der Leitung 3 eine Stegleitung 11 ab, die zu einer Nachfülleinrichtung 13 führt. Zu dieser napfförmig ausgebildeten Nachfülleinrichtung 13 gehört auch ein Medikamentenzufuhrteil (nicht gezeigt), z. B. eine Spritze. Die Einrichtung 13 enthält eine selbstschließende oder selbstdichtende Membran 15, durch die die Spritze hindurchgestoßen werden kann. Die der Membran 15 gegenüberliegende Platte 17, also der Boden des Napfes, dient als mechanischer Anschlag für das Medikamentenzuführteil.
  • Das Ventil 9 ist ein passives Ventil, also ein Rückschlagventil. Statt dessen kann auch ein steuerbares Ventil, also ein Schaltventil, eingesetzt werden, das z. B. elektrisch betätigbar ist.
  • Der Medikamentenspeicher 5 ist untergebracht in einer ersten Kapsel oder in einem Gehäuse 19, von welchem eine Verbindungsleitung 21 zur Öffnung eines Speichers 23 für ein inkompressibles Druckübertragungsmittel 24 führt. Der Druckmittelspeicher 23 ist von einer zweiten Kapsel oder einem Gehäuse 25 umgeben. Der Medikamentenspeicher 5 und der Druckmittelspeicher 23 werden praktisch allseitig von flexiblen Wandungen gebildet, die vorzugsweise biegeschlaff sind. Biegeschlaff bedeutet dabei, daß die Wandungen ihre Lage oder ihre Form verändern, ohne dabei Energie zu speichern. Beide Speicher 5, 23 sind sackförmig ausgebildet. Die beiden Gehäuse 19 und 25 sind starr ausgebildet. Sie sollen den Medikamentenspeicher 5 bzw. den Druckmittelspeicher 23 vor mechanischen Beschädigungen schützen. Es kann vorteilhaft sein, zu diesem Zweck das erste Gehäuse 19 zusätzlich mit einer Versteifung zu versehen oder aber doppelwandig auszulegen. Das zweite Gehäuse 25 kann mit einer verdampfbaren Hilfsflüssigkeit gefüllt sein, die als Puffer wirkt. Als Hilfsflüssigkeit kann z. B. Freon in Betracht kommen.
  • Im Verlauf der Verbindungsleitung 21 befindet sich eine Fördereinrichtung 27, die zum Pumpen eines Druckmittels 29 in beide Richtungen der Verbindungsleitung 21 ausgebildet ist. Dies ist durch einen Doppelpfeil 28 veranschaulicht. Bevorzugt umfaßt die Fördereinrichtung 27 eine Pumpe, bevorzugt eine Rollerpumpe, die motorisch antreibbar ist, z. B. durch einen Elektromotor. Stattdessen kann auch eine Membran- oder eine Kolbenventilpumpe Verwendung finden. Die Richtungsumkehr bei einem Gleichstrommotor läßt sich durch elektrische Umpolung bewirken.
  • Prinzipiell kann es sich auch um eine andere Fördereinrichtung handeln, bei der eine Umkehr der Förderrichtung möglich ist. Das Druckübertragungsmittel 29, bevorzugt eine Flüssigkeit wie z. B. Wasser, ist in dem Reservoir oder Druckmittelspeicher 23 bevorratet. Es wird beim normalen Dosierbetrieb des Infusionsgerätes durch die Fördereinrichtung 27 von dem Druckmittelspeicher 23 aus in das erste Gehäuse 19 gedrückt.
  • Die Verbindungsleitung 21 sollte biegsam sein. Sie sollte - für spätere Entnahme eines der beiden Speicher 5, 29 -lösbar sein. Sie kann so dimensioniert sein, daß ihr stromaufwärts liegender Teil (in Fig. 1 rechts) wesentlich kürzer ist als ihr stromabwärts liegender Teil (in Fig. 1 links). In diesem Fall kann die Fördereinrichtung 27 zusammen mit dem ersten Gehäuse 19 und der Nachfülleinrichtung 13 in ein gemeinsames Gehäuses (nicht gezeigt) integriert werden. Umgekehrt ist es auch möglich, den stromabwärts liegenden Teil der Verbindungsleitung 21 wesentlich kürzer zu gestalten als den stromaufwärts liegenden Teil und dann die Fördereinrichtung 27 und den Druckmittelspeicher 23 in einem gemeinsamen (nicht gezeigten) Gehäuse unterzubringen. Dieses bringt den Vorteil mit sich, daß ein bereits vorhandenes konventionelles Infusionsgerät, das ohne Druckübertragungsmittel konzipiert ist, umfunktioniert werden kann in ein solches gemäß Fig. 1. Dabei wird dann der vorhandene Speicher nicht mehr zur Aufnahme des Medikamentes herangezogen, sondern er findet als Druckmittelspeicher Verwendung.
  • Der konventionell vorhandene Katheter kann dann den stromaufwärts liegenden Teil der Verbindungsleitung 21 bilden.
  • Im Dosierbetrieb des Infusionsgerätes fördert die Fördereinrichtung 27 das Druckübertragungsmittel 29 aus dem Speicher 23 heraus in das erste Gehäuse 19 hinein. Zum Ersatz des Volumens im zweiten Gehäuse 25 kann dieses mit einer Flüssigkeit gefüllt sein, die bei Volumenentnahme entsprechend verdampft. Analog der Fördermenge des Druckübertragungsmittels 29 wird sich im ersten Gehäuse 19 ein Druck aufbauen, der auf die flexible Wand des Medikamentenspeichers 5 einwirkt. Das Medikament 6 im Medikamentenspeicher 5 steht somit unter einem Druck, der sich über das Ventil 9 entspannt. Die Membran 15 ist nach außen flüssigkeitsundurchlässig, so daß dort das Medikament 6 nicht entweichen kann. Die über das Ventil 9 dosierte Medikamentenmenge steht an der Austrittsöffnung 7 des Katheters 1 zur Verfügung.
  • Beim Nachfüllvorgang wird das Ventil 9 geschlossen. Durch die Membran 15 wird das Zuführteil, z. B. eine Hohlnadel, die an einem (nicht gezeigten) Medikamenten-Vorratsspeicher angeschlossen ist, in das Aufnahmeteil der Nachfülleinrichtung 13 bis zum mechanischen Anschlag 17 hineingestochen. Die Drehrichtung der Fördereinrichtung 27 wird umgedreht, so daß die Förderung jetzt zum Druckmittelspeicher 23 hin erfolgt. In dem ersten Gehäuse 19 entsteht dadurch ein Unterdruck, der auf den Medikamentenspeicher 5 wirkt und über den Katheter 1 und die Stegleitung 11 bis in das Aufnahmeteil für die Nachfülleinrichtung 13 reicht. Dadurch wird über die eingestochene Hohl nadel das flüssige Medikament in den Medikamentenspeicher 5 angesaugt. Diese Vorgehensweise verhindert ein ungewolltes Austreten des Medikamentes am Aufnahmeteil.
  • Es herrscht dort kein Überdruck, der ein unkontrolliertes Ausfließen des Medikamentes in den Patientenkörper bewirken könnte.
  • In Figur 2 sind mit 1 bis 29 die gleichen Teile und Substanzen wie in Figur 1 dargestellt. In Abweichung zu Figur 1 ist die Fördereinrichtung 27 hier nur für eine Pumprichtung, nämlich die normale Arbeitspumprichtung beim Dosieren, ausgelegt. Der Doppelpfeil 28 ist daher durch einen einfachen Pfeil 28a ersetzt. Das Ventil 9 sollte hier ein steuerbares Ventil sein. Die Fördereinrichtung 27 ist durch einen Parallelpfad 31 überbrückt.
  • Im Verlauf des Parallelpfades 31 befindet sich ein zweites Ventil 33. Dieses Ventil 33 ist ein aktives Ventil. Es kann z. B. elektrisch betätigt werden. Im normalen Förderbetrieb ist das zweite Ventil 33 geschlossen, und das Infusionsgerät arbeitet wie in Figur 1 beschrieben.
  • Der Medikamentenspeicher 5 besitzt eine elastische Wand, die im gefüllten Zustand des Medikamentenspeichers 5 entweder unbelastet oder negativ vorgespannt ist. Negativ vorgespannt heißt dabei, daß die Wand das Bestreben hat, sich noch weiter zu vergrößern.
  • Zum Nachfüllen wird auch hier durch die Membran 15 eine von Hand betätigte Spritze in das Aufnahmeteil der Einrichtung 13 hineingestochen. Das erste Ventil 9 ist geschlossen, und das zweite Ventil 33 ist geöffnet. Durch die Spritze wird das Medikament in die Stegleitung 11 gepreßt und gelangt von dort über die Verbindungsleitung 3 in den Medikamentenspeicher 5. Dessen elastische Wand ist vorgespannt und dehnt sich aus wobei sie das Druckübertragungsmittel 24 im ersten Gehäuse 19 durch die Verbindungsleitung 21 in den Parallelpfad 31 drückt. Von dort gelangt das Druckübertragungsmittel 29 über das geöffnete zweite Ventil 33 in den Druckmittelspeicher 23.
  • Dieser dehnt sich aus, wodurch der im zweiten Gehäuse 25 enthaltene Dampf wieder in Flüssigkeit umgewandelt wird.
  • Das zweite Gehäuse 25 dient lediglich zum mechanischen Schutz des Druckmittelspeichers 23. Auf das zweite Gehäuse 25 kann verzichtet werden, so daß Volumenveränderungen des Druckmittelspeichers 23 vom Körpergewebe des Patienten kompensiert werden. Ebenso ist es möglich, das zweite Gehäuse 25 mit einer Membran zu versehen, die in beide Richtungen für Körpergas oder Körperflüssigkeit durchlässig ist.
  • Vorteil des Dosiergeräts nach Fig. 2 ist es, daß beim Hineindrücken des Medikamentes 6 in den Medikamentenspeicher 5 nur wenig Uberdruck nötig ist. Die beschriebene, in dem zweiten Gehäuse 25 verdampfende Hilfsflüssigkeit ist nicht als Energiespeicher ausgelegt, sondern lediglich zum Ersatz von Volumen bestimmt.
  • Eine Alternative besteht darin, daß zur Unterdruckerzeugung nicht die Wand des Medikamentenspeichers 5 herangezogen wird, sondern die im zweiten Gehäuse 25 verdampfende Hilfsflüssigkeit. Ist diese nämlich in Abweichung zur vorherigen Ausführungsform jetzt so ausgelegt, daß ihr Dampfdruck einem Unterdruck entspricht, so liegt dieser über dem Parallelpfad 31 am Medikamentenspeicher 5 an.
  • Dieser braucht dann lediglich noch eine biegeschlaffe Wandung zu besitzen.
  • 13 Patentansprüche 2 Figuren

Claims (13)

  1. Patentansprüche 1. Infusionsgerät mit einem in seinem Volumen veränderbaren Medikamentenspeicher, mit einem Druckübertragungsmittel, das den Medikamentenspeicher beaufschlagt, mit einer Nachfülleinrichtung zum Nachfüllen eines Medikamentes in den Medikamentenspeicher, mit einem an den Medikamentenspeicher über ein Auslaßventil anschließenden Katheter und mit einer Fördereinrichtung zur Förderung des Druckübertragungsmittels in Richtung auf den Medikamentenspeicher, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß Mittel zur Erzeugung eines Unterdrucks im Medikamentenspeicher (5) beim Nachfüllvorgang vorgesehen sind.
  2. 2. Infusionsgerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Mittel eine Schaltung zur Umkehrung der Förderrichtung der Fördereinrichtung (27) umfassen, so daß beim Nachfüllen des Medikaments (6) in den Medikamentenspeicher (5) durch Förderung des Druckübertragungsmittels (24) in Richtung vom Medikamentenspeicher (5) weg das Medikament vom Medikamentenspeicher (5) ansaugbar ist.
  3. 3. Infusionsgerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Mittel eine elastische Wand des Medikamentenspeichers (5) umfassen, die bei gefülltem Medikamentenspeicher unbelastet oder negativ vorgespannt ist, und daß die Fördereinrichtung (27) durch einen Parallelpfad (31) mit einem steuerbaren Ventil (33) überbrückt ist, das beim Nachfüllen des Medikaments (6) geöffnet ist.
  4. 4. Infusionsgerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Fördereinrichtung (27) durch einen Parallelpfad (31) mit einem Ventil (33) überbrückt ist, wobei das Ventil (33) beim Nachfüllen des Medikaments (6) geöffnet ist, und daß das Druckübertragungsmittel stromabwärts der Fördereinrichtung (27) auf Unterdruck gehalten ist.
  5. 5. Infusionsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einem in seinem Volumen veränderbaren Speicher für das Druckübertragungsmittel, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Fördereinrichtung (17) zwischen diesem Speicher (23) und dem Medikamentenspeicher (5) angeordnet ist (Fig. 1 und 2).
  6. 6. Infusionsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Fördereinrichtung (17) einen elektrischen Motor umfaßt.
  7. 7. Infusionsgerät nach Anspruch 5 oder 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Medikamentenspeicher (5) und der Speicher (23) für das Druckübertragungsmittel (24) in zwei getrennten Gehäusen (19, 25) untergebracht sind, die durch einen Förderschlauch (21) über die Fördereinrichtung (17) miteinander verbunden sind.
  8. 8. Infusionsgerät nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Förderschlauch (21) flexibel ist.
  9. 9. Infusionsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Medikamentenspeicher (5) durch einen elastischen Sack gebildet ist.
  10. 10. Infusionsgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Speicher (29) für das Druckübertragungsmittel (24) durch einen flexiblen Sack gebildet ist.
  11. 11. Infusionsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Nachfülleinrichtung (13) in der Verbindung (3) zwischen dem Medikamentenspeicher (5) und dem Auslaßventil (9) angeschlossen ist (Fig. 1 und 2).
  12. 12. Infusionsgerät mit einem in seinem Volumen veränderbaren Medikamentenspeicher, mit einem Druckübertragungsmittel, das den Medikamentenspeicher beaufschlagt, mit einer Nachfülleinrichtung zum Nachfüllen eines Medikamentes in den Medikamentenspeicher mit einem an den Medikamentenspeicher über ein Auslaßventil anschließenden Katehter und mit einer Fördereinrichtung zur Förderung des Druckübertragungsmittels in Richtung auf den Medikamentenspeicher, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Fördereinrichtung der Fördereinheit umkehrbar ist, so daß zum Nachfüllen des Medikaments in den Medikamentenspeicher durch Förderung des Druckübertragungsmittels in Richtung vom Medikamentenspeicher weg das Medikament vom Medikamentenspeicher ansaugbar ist.
  13. 13. Infusionsgerät mit einem in seinem Volumen veränderbaren Medikamentenspeicher, mit einem Druckübertragungsmittel, das den Medikamentenspeicher beaufschlagt, mit einer Nachfülleinrichtung zum Nachfüllen eines Medikamentes in den Medikamentenspeicher, mit einem an den Medikamentenspeicher über ein Auslaßventil anschließenden Katheter und mit einer Fördereinrichtung zur Förderung des Druckübertragungsmittels in Richtung auf den Medikamentenspeicher, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Fördereinrichtung durch einen Parallelpfad mit einem Ventil überbrückt ist, wobei das Ventil beim Nachfüllen des Medikaments geöffnet ist.
DE19843441081 1984-11-09 1984-11-09 Infusionsgeraet mit einem veraenderbaren medikamentenspeicher Withdrawn DE3441081A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843441081 DE3441081A1 (de) 1984-11-09 1984-11-09 Infusionsgeraet mit einem veraenderbaren medikamentenspeicher

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843441081 DE3441081A1 (de) 1984-11-09 1984-11-09 Infusionsgeraet mit einem veraenderbaren medikamentenspeicher

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3441081A1 true DE3441081A1 (de) 1986-05-15

Family

ID=6249960

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19843441081 Withdrawn DE3441081A1 (de) 1984-11-09 1984-11-09 Infusionsgeraet mit einem veraenderbaren medikamentenspeicher

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3441081A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5171306A (en) * 1991-03-13 1992-12-15 Vo Van T Eyedrop delivery system
FR2684555A1 (fr) * 1991-12-06 1993-06-11 Acis Reservoir pour dispositif de perfusion.
FR2684556A1 (fr) * 1991-12-06 1993-06-11 Acis Dispositif de perfusion et reservoir pour de tels dispositifs.

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5171306A (en) * 1991-03-13 1992-12-15 Vo Van T Eyedrop delivery system
FR2684555A1 (fr) * 1991-12-06 1993-06-11 Acis Reservoir pour dispositif de perfusion.
FR2684556A1 (fr) * 1991-12-06 1993-06-11 Acis Dispositif de perfusion et reservoir pour de tels dispositifs.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2652026C2 (de) Gerät zur Infusion von Flüssigkeiten
DE2513467C3 (de) Gerät zur Infusion von Flüssigkeiten in den menschlichen oder tierischen Körper
EP0075762B1 (de) Zur Implantation in einen lebenden Körper vorgesehenes Infusionsgerät
DE3249272C2 (de) Nachfuellbare heilmittel-infusionseinrichtung
DE10008826C2 (de) Mikroperfusionsvorrichtung mit Sammelbehältnis
DE2626348C3 (de) Implantierbare Dosiereinrichtung
EP3003426B1 (de) Vorrichtung zur abgabe eines fluids an einen patienten
EP0242351B1 (de) Vorrichtung zur strömungskonstanten Abgabe flüssiger Arzneimittel
EP1061978B1 (de) Injektor zur applizierung von flüssigkeiten, insbesondere von kontrastmitteln für die röntgen- und kernspintomographie
EP1970677A1 (de) Dosiervorrichtung für ein Infusionssystem
WO1994012225A1 (de) Kassetteninfusionssystem
EP1045146A2 (de) Medizinische Dosierpumpe
DE2916835A1 (de) Implantierbares infusionsgeraet und infusionsverfahren
DE2651962A1 (de) Geraet zur infusion von fluessigkeiten
DE2920975C2 (de) Extrakorporal tragbares Infusionsgerät
EP1467782A1 (de) Infusionspumpe
EP3468639A1 (de) Vorrichtung zur abgabe eines fluids
DE3515624A1 (de) Medikamentendosiergeraet mit einem hauptspeicher und einer dosierkammer
DE3321472C2 (de)
EP0025005A1 (de) Vorrichtung zum Fördern und Dosieren kleinster Flüssigkeitsmengen
DE2854283A1 (de) Pumpvorrichtung fuer medizinische infusionen
DE3441081A1 (de) Infusionsgeraet mit einem veraenderbaren medikamentenspeicher
DE3317536A1 (de) Dosiervorrichtung fuer ein medikament
DE3507818C1 (de) Infusionspumpe
DE3102993C2 (de) Subkutan implantierbare Vorrichtung für die Zuführung flüssiger Arzneimittel

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee