DE3441046A1 - Verfahren zur ermittlung von restspannungen an den schnitten von festkoerpern - Google Patents

Verfahren zur ermittlung von restspannungen an den schnitten von festkoerpern

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DE3441046A1
DE3441046A1 DE19843441046 DE3441046A DE3441046A1 DE 3441046 A1 DE3441046 A1 DE 3441046A1 DE 19843441046 DE19843441046 DE 19843441046 DE 3441046 A DE3441046 A DE 3441046A DE 3441046 A1 DE3441046 A1 DE 3441046A1
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groove
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Oleg Nikolaevič Sverdlovsk Michailov
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PROIZV OB URALMAS
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B7/00Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
    • G01B7/16Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring the deformation in a solid, e.g. by resistance strain gauge
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L1/00Measuring force or stress, in general
    • G01L1/20Measuring force or stress, in general by measuring variations in ohmic resistance of solid materials or of electrically-conductive fluids; by making use of electrokinetic cells, i.e. liquid-containing cells wherein an electrical potential is produced or varied upon the application of stress
    • G01L1/22Measuring force or stress, in general by measuring variations in ohmic resistance of solid materials or of electrically-conductive fluids; by making use of electrokinetic cells, i.e. liquid-containing cells wherein an electrical potential is produced or varied upon the application of stress using resistance strain gauges

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Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung bezieht sich auf mechanische Verf ahren zur Ermittlung von Restspannungen und betrifft genauer ein Verfahren zur ermittlung von Restspannungen an den Schnitten von Festkörpern, vor allem bei solchen Erzeugnissen wie Maschinenteile, Konstruktionen, Rohlinge, Werkstoffe, Verbindungen, Muster usw., das vorwiegend im Maschinenbau, im Schiffbau, in der Metallurgie und im Bauwesen zur Anwendung kommt.
  • Informationen über die Größe und die Verteilung der Restspannungen in den Erzeugnissen sind für das Lösen der Probleme einer Erhöhung ihrer Festigkeit und Lebensdauer, einer Reduzierung ihrer Masse auf der Stufe der konstruktiven Gestaltung der Entwicklung einer optimalen Herstellungstechnologie und der Qualitätskontrolle unerläßlich.
  • Bei der Sntwicklung der Technologie sind ferner Informationen über die Restspannungen und die Kinetik ihrer Anderung in den Halbfabrikaten während des Herstellungsprozesses erforderlich. Diese Informationen gewinnt man auf rechnerischem Wege, mittels physikalischer und mechanischer Verfahren0 Die auf dem rechnerischen Wege gewonnenen Ergebnisse beleuchten recht deutlich die Kinetik der Änderung von Rest spannungen, sind aber in hohem Maß davon abhängig, inwieweit die Angaben über die zahlreichen benutzten Beziehungen und Parameter untersucht sind und ob sie vorliegen. Informationen über die Restspannungen, welche mit Hilfe von physikalischen Verfahren beispielsweise durch Röntgen- und magnetische Verfahren, gewonnen sind, werden in beträchtlichem Maße durch zahlreiche Nebenbeeintlussungen des physikalischen Parameters verzerrt, nach dessen Änderung man über die Änderung der Restssnnungen sowie anderer Faktoren, in erster Linie der Materialstruktur urteilt. Die zuverlässigsten Angaben über die Restspannungen gewinnt man mittels mechanischer Methoden, die auf dem Messen der Verformung von Festkörpern beruhen. Diese Verwahren kommen der Er- mittlung der von den Außenbelastungen bewirkten Spannungen nach der Änderung der Verformungen, die bei der Beanspruchung von Festkörpern gemessen werden, am nächsten. Bei der Bestimmung der Restspannungen nach Verformungen treten jedoch Schwierigkeiten auf, weil der'Verformungsprozeß bereits vor Beginn der Ermittlung von Restspannungen abgeschlossen ist. Man ist dann gezwungen, die zu untersuchende Zone eines Festkörpers von den Restspannungen zu entlasten oder sie durch diese oder jene Änderung der Festkörpergrenzen umzuverteilen. Da mit einer derartigen Veränderung von Festkörpern entsprechende Operationen zusammenhängen, so werden diese Verfahren meist als mechanisch bezeichnet, wenn auch die Änderung der Festkörpergrenzen nicht nur auf mechanischen, sondern auch auf chemischen, elektroerosiven und anderen Wegen durchgeführt werden kann.
  • Betrachten wir nun Verfahren zur Ermittlung von Restspannungen in Festkörpern einer beliebigen Form.
  • Bekannt ist ein Verfahren zur Ermittlung von Restspannungen im Inneren eines Festkörpers, das darin besteht, daß man im Festkörper ein System von parallel verlaufenden Bohrungen ausbohrt; die Abstände zwischen den Bohrungen im System bei verschiedenen Entfernungen von der Oberfläche des Festkörpers mißt; aus dem Fest körper ein zylindrisches Stäbchen freilöst, das das System der erwähnten Bohrungen umfaßt und deren Höhe dank den von der Oberfläche des Festkörpers niedergehenden Stufen um die vorgegebene Tiefe vergrößert; die Abstände zwischen den Bohrungen in verschiedenen Entfernungen von der Oberfläche jedesmal nach einer erfolgten Höhenzunahme des Stäbohens mißt; nach der Änderung der gemessenen Abstände zwischen den Bohrungen im System, die durch eine durch das Freilösen des Stäbchens aus dem Festkörper bewirkte Umverteilung von Spannungen herbeigeführt wird, Rest spannungen ermittelt (siehe beispielsweise DSPS Nr. 1154294, Kl. G Ol 1, 19.03.64 ). Dieses Verfahren gestattet es, Restspannungen im Inneren von Festkörpern einer beliebi- gen Form in verschiedenen Entfernungen von deren Oberfläche zu ermitteln. Allerdings nimmt die Genauigkeit der Ermittlung der Restspannungen infolge sogar einer geringfügigsten Änderung der Neueinstellungen des Gerätes zum Messen der Abstände zwischen den Bohrungen gegenüber der Anfangseinstellung beträchtlich ab, während die Einstellung des Gerätes nach einer jeden Stufe der Tiefenvergrößerung des Stäbchens neu vorgenommen werden muß.
  • Diese letzte Besonderheit fehlt bei einem Verfahren zur ermittlung von Restspannungen im Inneren von Festkörpern, das darin besteht, daß man im Körper eine Bohrung mit einem Durchmesser d ausbohrt; in dieser Bohrung in verschiedenen Entfernungen von der Bestkörperoberfläche Dehnstreifengeber befestigt; aus dem Festkörper ein zylindrisches Stäbchen mit einem Durchmesser von 5d konzentrisch zu der Bohrung mit den Dehnstreifengebern freilöst; die Verformungen der Bohrungswände mißt, die durch die Umverteilung der Spannungen beim Freilösen des Stäbchens entstehen und nach diesen Verformungen Me Restspannungen ermittelt (siehe beispielsweise den SU--Urheberschein N. 2311d4, Kl. G OI 1 I/22 vom 26.11.72).
  • Jedoch ist auch hier wie beim vorerwähnten Verfahren die Genauigkeit der Ermittlung der Rest spannungen wegen einer lflittelung der ermittelten Rest spannungen im Stäbchenquerschnitt gemindert. Außerdem ist die Ausführung eines hohen Stäbchens erschwert.
  • Diese Nachteile fehlen bei einem Verfahren zur Ermittlung von Rest spannungen im Inneren eines Festkörpers, das darin besteht, daß man im Festkörper eine Bohrung herstellt, die eine Umverteilung von Spannungen herbeiführt; in der Bohrung in verschiedenen Entfernungen von der Bestkörperoberfläche Dehnstreifengeber befestigt; eine erneute Umverteilung von Spannungen durch Ausbohren einer zweiten Bohrung parallel zu der Bohrung mit den Dehnstreifengebern durchführt; die Verformungen der Wände de der ersten Bohrung mißt, die dank der erneuten Umverteilung der Spannungen beim Bohren der zweiten Bohrung entstehen, und nach den gemessenen Verformungen Restspannungen ermittelt (siehe beispielsweise den SU-Urheberschein Nr. 575471, Kl. G Ol b 7/ G 01 l 1/22 vom 05.10.77). Nach diesem Verfahren ermittelt man Restspannungen, die in einer Zone des Festkörpers, die von der Kontur der zweiten Bohrung begrenzt ist, vor der Ausführung der ersten und der zweiten Bohrung bestanden.
  • Zur Untersuchung der Verteilung der Restspannungen rund um die Bohrung mit den Dehnstreifengebern ist ein Verfahren vorgeschlagen, das sich von dem vorhergehenden dadurch unterscheidet, daß man in einem vorgegebenen Abstand rund um diese Bohrung mehrere zusätzliche Bohrungen ausführt und nach der Ausführung jeweils einer Bohrung Verformungen der Wände der zentralen Bohrung mißt (siehe beispielsweise den SU-Urheberschein Nr. 847005, Kl.
  • G 01 b 7/18 vom 15.07.81).
  • Zur Untersuchung der Verteilung von Restspannungen in zwei Koordinaten des vorgegebenen Festkörperquerschnitts ist ein Verfahren vorgeschlagen, das darin besteht, daß man aufeinanderfolgend eine Reihe von Bohrungen mit Achsen ausführt, die in einem Schnitt liegen, und vor der Ausführung je einer neuen Bohrung in jeder vorVegehenden Bohrung in verschiedenen Entfernungen von der Oberfläche Dehnstreifengeber befestigt und den zusätzlichen Zuwachs der Verformungen dieser Bohrungen mißt, der durch die Umverteilung der Spannungen durch eine jede neue Bohrung bewirkt ist (siehe beispielsweise den Urheberschein Nr. 894342, Kl. G 01 b 7/18 vom 30.12.81).
  • Jedes dieser Verfahren besitzt sein beschränktes Gebiet der vorzugsweisen Anwendung, aber insgesamt ermöglichen sie es, eine Reihe wichtiger wissenschaftlicher und praktischer Aufgaben bei der Bestimmung der Verteilung von RestspSnnungen in einer Entfernung von der Oberfläche zu lösen. Jedoch hängen sie alle mit dem arbeitsaufwendigen Messen der Verformungen der Wände tiefer Bohrungen in einer beträchtlichen Entfernung von der Oberfläche zusammen. Aus diesem Grund werden sie nur bei einzigartigen Forschungen angewendet. Viel einfacher sind Verfahren zur ermittlung von Rest spannungen in den Oberflächenschichten von Festkörpern, in denen die Verformungen an der Außenfläche des Festkörpers gemessen werden.
  • Bekannt ist ein Verfahren zur Ermittlung von Restspannungen in den Oberflächenschichten von Festkörpern, das darin besteht, daß man an der Oberfläche eines Festkörpers Verformungsgeber befestigt, aus dem Festkörper ein zylindrisches (siehe beispielsweise TSobkallo S.O., Vasiljev D.M. "Betriebslabor", 1949, Nr. 2, SS. 199-207) bzw. ein rechteckiges (siehe beispielsweise die DE-PS Nr. 2016118, Kl. G 01 b 7/16 vom 17.05.73) Stäbchen mit Verformungsgebern an deren Stirnfläche freilöst, dessen Höhe um die vorgegebene Tiefe vergrößert wird; Verformungen der Stirnfläche des Stäbchens bei dessen Höhenzunahme mißt; nach der Änderung der Verf ormungen der Stirnfläche des Stäbchens, die durch die Umverteilung der Spannungen herbeigeführt werden, welche durch das Freilösen des Stäbchens aus dem Festkörper bewirkt ist, die Restspannungen ermittelt. Dieses Verfahren fand eine weite Verbreitung, es ist allerdings dadurch gekennzeichnet, daß die zu ermittelnden Rest spannungen im Stäbchenquerschnitt gemittelt sind, wobei die Stäbchenmaße die Standlinie der Verformungsgeber an ihrer Stirnfläche übersteigen. Bei einer Zunahme der Stäbohenhöhe über 0,4 des Durchmessers hinaus verlangsamt sich die Zunahme der Stirnflächenverformungen erheblich; bei einer Höhe von 0,5 Durchmesser ändert die Verformungssunahme ihr Vorzeichen, und bei einer Zunahme der Stäbchenhöhe über 1 bis 2 Durchmesser hinaus hören die Stirnflächenverforzungen praktisch auf, sich zu ändern. Dies begrenzt die Stärke der Oberflächenschicht, in der die Verteilung von Xestsparmungen nach diesem Verfahren untersucht werden kann, erheblich. Außerdem ist die Abkühlung der Stäbchenstirnfläche mit den Verformungsgebern beim Herstellen des Stäbchens verlangsamt, was den Wärmeausgleich erschwert.
  • Das Herauslösen des Stäbchens aus dem Festkörper ist arbeitsaufwendig.
  • Allgemein bekannt ist ein weiteres Verfahren zur Ermittlung von Restspannungen in den Oberflächenschichten von Bestkörpern, das darin besteht, daß an der Oberfläche eines Festkörpers Verformungsgeber befestigt werden, zwischen den Gebern eine Bohrung bzw. eine zylindrische Ausnehmung ausgeführt wird, die von der Oberfläche des Festkörpers her um die vorgegebene Größe vertieft wird; die Verformungen der Oberfläche bei der Vertiefung der Bohrung mißt; nach der Änderung der Verformungen der Oberfläche des Festkörpers neben der Bohrung die durch die Umverteilung von Spanunge,n entstehen, welche durch die Ausführung einer Bohrung im Fest körper bewirkt ist, Restspannungen ermittelt (siehe beispielsweise die US-PS Nr. 2028514, Kl. 73 - 88/51, vom 21.01.36). Dieses Verfahren ist mühelos ausführbar bei der Benutzung von Dehnstreifengebern als Verformung sg eber und ergibt in den meisten Fällen gute Resultate. Jedoch ist es durch eine niedrige Genauigkeit der Ermittlung der spannungen bei deren ungleiciunäßiger Verteilung über die Dicke der Oberflächenschicht, weil beim Vertiefen der Bohrung die Verformungsgeber rasch aufhören, ihre huaigen zu ändern, durch Abnahme der Genauigkeit wegen des geringen Empfindlichkeitsfaktors bei einer großen St andlinie der Geber und bei Entfernung der Geber von der Bohrung sowie durch Abnahme der Genauigkeit infolge der durch spanende Bearbeitung hervorgerufenen Verformung bei geringem Abstand der Geber von der Bohrungskante gekennzeichnet.
  • Die zu ermittelnden Restspannungen sind nach dem Bohrungsdurchmesser gemittelt, dessen Abnahme mit der Abnahme der Empfindlichkeit zusammenhängt. Bei der Ermittlung von Restspannungen, die 0,3 bis 0,5 der Fließgrenze übersteigen, entstehen auf der durch die Geber kontrollierten Standlinie bzw. in der Nähe derselben plastische Zonen, die eine genaue Ermittlung von großen Re st spannungen erschweren.
  • Bekannt ist ferner ein Verb wahren zur Ermittlung von Rest spannungen an den Schnitten von Festkörpern, bei dem man an der Oberfläche eines Festkörpers ein Paar von Verf ormungsgebern befestigt, zwischen ihnen eine geradlinige Nut ausführt, Verformungen des Festkörpers mißt, die durch die Umverteilung der Rest spannungen entstehen, die durch die Ausführung der Nut bewirkt ist, nach den Verformungen der Oberfläche des Pestkörpers äe nach der Nutgröße und der Lage der Verformungsgeber in bezug auf die Nut RestspAnnungen in den Schnitten des Fest körpers ermittelt, die mit den Wänden der Nut vor der Ausführung derselben übereinstimmen (siehe beispielsweise den SU-Urheberschein Nr. 654849, Kl. G 01 b 5/30 vom 30.03.?9).
  • Das erwähnte Verfahren ist durch eine geringe Ge-Genauigkeit der Ermittlung von Restspannungen bei deren ungleichmäßiger Verteilung über die Schnittshöhe durch 25ittelung der Spannungswerte in der Dicke der zu untersuchenden Schicht gekennzeichnet.
  • Der BrSindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Ermittlung von Restspannungen an den Schnitten von Festkörpern zu entwickeln, in dem die Gewährleistung einer wesentlichen Zunahme von Verformungen, die von an der Festkörperfläche befestigten Verformungsgebern aufgenommen werden, welche Zunahme durch die Umverteilung der Spannungen beim Vertiefen einer am Festkörper ausgeführten Nut bewirkt ist, die ermittlung der Größe und der Verteilung der Restspnnnungen an den Schnitten einer Oberflächenschicht sicherstellen würde, die praktisch eine beliebige Stärke haben kann.
  • Die gestellte Aufgabe ist dadurch gelöst, daß in einem Verfahren zur Ermittlung von Rest spannungen an den Schnitten von Festkörpern, das darin besteht, daß man an der Oberfläche eines Festkörpers ein Paar von Verformungsgebern befestigt, zwischen ihnen eine geradlinige Nut ausführt, Verf ormungen des Festkörpers mißt, die durch die Umverteilung von Spannungen entstehen, die durch die Ausführung der Nut bewirkt ist, und nach den Verformungen des Festkörpers je nach der Nutgröße und der Lage der Verformungsgeber in bezug auf die Nut die Restspannungen an den Schnitten des Festkörpers ermittelt, die mit den Wänden der Nut vor der Ausführung derselben übereinstimmen, erfindungsgemäß man an der Oberfläche des Festkörpers zumindest ein zusätzliches Paar von Verf ormungsgebern befestigt, die zu verschiedenen Seiten von der geradlinie,en Nut derart angebracht werden, daß die Mittelpunkte der Standlinien der Haupt- und Zusatzverformungsgeber ungefähr auf einer Geraden liegen, die zu den Nutkanten senkrecht ist, wodurch eine Kette von Verformungsgebern entsteht, und die Gut vertieft, wodurch eine weitere Umverteilung der Spannungen herbeigeführt wird, wobei die dadurch entstandenen Verformungen je nach dem Vertiefen der Nut mittels von ihr weiter entfernt liegender zusätzlicher Verformungsgeberpaare gemessen werden.
  • Zweckmäßigerweise werden gemäß dem Verfahren zur Ermittlung von Rest spannungen das Haupt und das Zusatzpaar der Verformungsgeber in bezug auf die Kanten der geradlinigen Nut in Abständen angeordnet, die von der Nuttiefe abhängig und mit ihr durch folgende Beziehungen verbunden sind: worin es bedeutet: j = 1, 2 ... - die laufende Nummer der Verformungsgeber in der von der jeweiligen Nutkante ausgehenden Richtung, #nj und #fj - Abstände von der am nächsten liegenden Nutkante jeweils bis zum nahen und fernen sunde der Standlinie des j-igen Verformungsgebers in der zu dieser Kante senkrecht verlaufenden Richtung hbj - Nuttiefe, bei der das Messen der Verformung des Festkörpers durch das j-ige Verformungsgeberpaar beginnt, heå - Tiefe der Nut, bei der der Uebergang vom Messen der Verformung des Festkörpers durch das j-ige Verformungsgeberpaar zum Messen durch das (j*i)-ige Paar abgeschlossen ist.
  • Ferner wird zweckmäßigerweise gemäß dem Verfahren zur ermittlung von Rest spannungen an der Festkörperoberfläche zumindest eine zusätzliche Kette von Verformungsgebern befestigt, deren Geber ähnlich den Gebern der Eauptkette angebracht sind, wobei die Verformungsgeber der Haupt- und der Zusatzkette, die in gleichem Abstand von der nächsten Kante der geradlinigen Nut liegen, auf eine solche Weise orientiert sind, daß ihre Längsachsen unter verschiedenen Winkeln zur Kante zwecks ßestimmung von normalen und tangentialen Restspannungen liegen.
  • Es empfiehlt sich, daß bei dem Verfahren zur Ermittlung von Rest spannungen die Verformungsgeber in der Hauptkette auf eine solche Weise orientiert sind, daß ihre Längsachsen zu den Kanten der geradlinigen Nut senkrecht liegen.
  • Von Vorteil ist, daß beim Verfahren zur Ermittlung von Restspannungen das Vertiefen der geradlinigen Nut schrittweise vorgenommen wird, wobei das Messen der Verformungen bei jedem Schritt nach der Beendigung eines Vertiefungsvorgangs erfolgt.
  • Von großen Nutzen ist, daß beim Verfahren zur «rmittelung von Restspannungen zumindest bei jedem zweiten Vertiefungsschritt der geradlinigen Nut deren Breite stufenförmig verringert und sie dann zur weiteren Vertiefung, von der Festkörperoberfläche an, auf ein größeres Maß als das ursprüngliche vergrößert wird, wonach man sie erneut stufenförmig verringert.
  • Zweckmäßigerweise wird beim Verfahren zur Ermittlung von Rest spannungen das Vertiefen der geradlinigen Nut kontinuierlich durchgeführt, wobei gleichzeitig die Nuttiefe sowie die Verformung des Festkörpers gemessen wird, indem der Einfluß der Erwärmung der Nutwände auf das dessen der Verformung des Festkörpers ausgeglichen wird.
  • Zweckdienlicherweise erfolgt der Ausgleich der Erwärmung der Nutwände auf die Messung der Verformung des Festkörpers dadurch, daß mit der Ausführung der geradlinigen Nut am ZU untersuchenden Festkörper eine ähnliche Nut an einem zusätzlichen Festkörper ohne Restspannungen aus einem Werkstoff mit einem Wärme ausdehnung sko effizient en und mit elastischen Konstanten, die denen des zu untersuchenden Festkörpers ähnlich sind, gleichzeitig ausgefuhrt wird, wobei an der Oberfläche des zusätzlichen Festkörpers vorher Ausgleichsverformungsgeber befestigt werden, deren Zahl und Lage in bezug auf die Nut an diesem Festkörper der Zahl und der Lage der Verformungsgeber am zu untersuchenden Festkörper ähnlich sind, wobei die Signale von den Ausgleichsverformungsgebern aus den Signalen von den Verformungsgebern am zu untersuchenden Festkörper subtrahiert werden.
  • Zweckmäßigerweise wird der Ausgleich des Einflusses der Erwärmung der Nutwände auf das Messen der Verformung des Festkörpers mittels Hinzunahme eines zusätzlichen Festkörpers, der zwei zueinander senkrechte Oberflächen aufweist, die erstere von denen die Nutwand nachahmt, während die zweite der Oberfläche des zu untersuchenden Festkörpers ähnlich ist, durchgeführt, wobei an der zweiten Oberfläche des zusätzlichen Festkörpers Ausgleichsverformungsgeber befestigt werden, deren Zahl und Lage in bezug auf die erstere Oberfläche der Zahl und der Lage der Verformungsgeber am zu untersuchenden Festkörper in bezug auf die Nutwand ähnlich sind, die Erwärmung der ersteren Oberfläche des zusätzlichen Festkörpers ähnlich der Erwärmung der Nutwand unter der Einwirkung der bei deren Vertiefung erzeugten Wärme zustandegebracht wird, die Temperaturen der Oberflächen des zu untersuchenden und des zusätzlichen Festkörpers an den Mbrillgungsstellen der jeweiligen Verformung sgeber verglichen, diese Temperaturen einander gleich gehalten und die Signale der Ausgleichsverformungsgeber von den Signalen der Verformungsgeber am zu untersuchenden Festkörper subtrahiert werden.
  • Die S££ektivität des erfindungsgemaßen Verfahrens zur brmittlun$ von Restspannungen an den Schnitten von Pest-Körpern zeigt sich in der Verbesserung der Güte der Kontrolle und der Untersuchung von Hestspannungen, in der Präzisierung der Komponenten des RestspannungWszustands, die sich über die Schnitte der Schicht ungleichmäßig verteilen, wobei die Möglichkeit einer Verbreitung der letzteren gleichzeitig besteht. So ermöglicht es die schrittweise Vertiefung der erwähnten Nut und die Messung der zusätzlichen Verformungen mit Hilfe von in verschiedenen Entfernungen von den Nutkanten befestigten Gebern Restspannungswerte an verschiedenen Schnittsstellen im Vergleich zu ihrem Wert, der nach der Nuttiefe in einem bekannten Verfahren gemittelt wird, zu präzisieren. Srweitert werden auch die Möglichkeiten zur mrmittlurg von liestspannungen in den Oberflächenschichten beispielsweise mit einer Stärke von 100 mm und mehr, mittels Gebern mit einer Standlinie von 10 mm, die an der am besten erreichbaren Stelle, d.h. an der Oberfläche angebracht sind.
  • Bei Benutzung von Gebern mit einer Standlinie von 1 mm entsteht die Möglichkeit, Spannungen in einer Entfernung von 0,07 mm von der OberfLäche zu ermitteln. Es ergibt sich ferner die Möglichkeit, sowohl normale wie auch tangentiale Spannungen an den Oberflächenschichtquerschnit ten zu ermitteln. Dieses Verfahren ist unter Benutzung von allgemein verbreiteten hochstabilen statischen tensometrischen Apparaturen leicht ausführbar. Das kontinuierliche Vertiefen der Nut unter synchroner Zuführung der Daten über Verformungen und Nut tief zu einem Registriergerät bzw. einem Rechner führt neben erhöhter Arbeitsleistung zur weiteren Erhöhung der Genauigkeit der Brmittlung der Rest spannungen beim Vorliegen schroffer Spitzen, die sogar beim schrittweisen Vertiefen unzulässigerweise geglättet wurden Im folgenden wird die Erfindung durch Beschreibung konkret er Durchführungsbeispiel e derselben unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert; es zeigt: Fig. 1 - einen Abschnitt eines zu untersuchenden Festkörpers mit einer daran angebrachten Kette von Verformungsgebern, die entlang einer Linie orientiert sind, die zu den Kanten der geradlinigen Nut (Draufsicht) senkrecht ist; Fig. 2 - einen Schnitt in der durch die Linie II-II von Fig. 1 angedeuteten Richtung; Fig. 3 - dasselbe wie in Fig. 1, mit zwei zusätzlichen Ketten von Verformungsgebern, die unter verschiedenen Winkeln zu den Nutkanten orientiert sind; Fig. 4 - dasselbe wie in Fig. 2, bei einer Änderung der Nut breite je nach dem Vertiefen der Nut; Fig. 5 - ein Ausgleichsschema des Einflusses der Erwärnlung der Nutwände auf die Anzeigen der Verformungsgeber unter Benutzung eines zusätzlichen Festkörpers ohne Rest spannungen; Fig. 6 - dasselbe wie in Fig. 5, unter Benutzung eines zusätzlichen Festkörpers sowie beim erwärmen einer der Oberflächen desselben; Fig. 7 - eine schematische Darstellung der Umverteilung gleichartiger Grundspannungen im Anordnungsabschnitt der Verformungsgeber beim Vertiefen der Nut; Fig. 8 - dasselbe wie in Fig. 7, wenn die Grundspannungen ungleichartig sind.
  • Das Verfahren zur Ermittlung von Rest spannungen an den Schnitten von Festkörpern wird wie folgt durchgeführt.
  • Zur Ermittlung der Normalrestspannungslinie 60 xx nach dem yz-Schnitt der Oberflächenschicht eines Festkörpers 1 (Fig. 1 und 2) beispielsweise bis auf eine Tiere von h = 100mm, werden Parameter h. der Vertiefungsschritte einer geradlinigen Nut 2 vorgegeben, beispielsweise 1, 2, 3, 4, 5, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 20, 22, 24, 30, 40, 50, 60, 80, 100 mm. Man wahlt die Breite b der Nut 2 beispielsweise bleich 1,4 mm. An der Oberfläche des Festkörpers 1 werden nach der Markierung der Kanten der geradlinigen Nut 2 mit einer Längsachse y Verformungsgeber 3, 4, 5, beispielsweise Dehastreifengeber bebefestigt. Die Verformungsgeber 3, 4, 5 werden symmetrisch zu den beiden Seiten der geradlinigen Nut 2 paarweise derart angeordnet, daß je einem Geber des Paares auf der einen Seite der Nut 2 ein in bezug auf die genannte Nut symmetrischer anderer Geber des Paares zugeordnet ist.
  • Das Paar der Verformungsgeber 4 wird in bezug auf die Nut 2 hinter dem Paar der Verformung sg eber 3 und das Paar der Geber 5 hinter dem Paar der Geber 4 derart angeordnet, daß die Iuiittelpunkte ihrer Standlinien ungefähr auf einer Geraden liegen, die zu den Kanten der Nut 2 senkrecht ist, so daß dadurch eine Kette von Verformungsgebern entsteht. In der vorliegenden Variante liegen die Mittelpunkte der Standlinien der Verformungßgeber 3, 4, 5 auf einer Achse x. Die Längsachsen der Geber 3, 4, 5 sind ebenfalls längs der Achse x orientiert. Die Geber 3, 4, 5 sind an ein (in der Zeichnung nicht mitabgebildetes) Meßgerät beispielsweise einen hochstabilen statischen elektrischen Dehnungsmesser angeschlossen.
  • Damit bei den vorgegebenen Parametern hi der Vertiefungsschritte der geradlinigen Nut 2 und bei Verwendung einer minimalen Zahl der Verf ormungsgeber der Zuwachs der Geberanzeigen optimal ist, werden die Paare der Verforntungsgeber 3, 4, 5 in bezug auf die Kanten der geradlinigen Nut 2 in Abständen angebracht, die von der Tiefe der Nut 2 abhängig und mit ihr durch folgende Beziehunden verbunden sind: bei #n1>0,1 ( #f1 - #n1), worin es bedeutet: å = 1, 2 ... n - die laufende Nummer eines Verformungsgebers 3, 4, 5 in je einem Paar in der von der jeweiligen Kante der Nut 2 ausgehenden Richtung; # nj und # fj - Abstände von der am nächsten liegenden Kante der Nut 2 bis zum nahen und fernen Ende der Standlinie des j-igen Verformungsgebers 3, 4, 5 in der zu dieser Kante senkrecht verlaufenden Richtung; h bä - Tiefe der Nut 2, bei der das Messen der Verformung des Festkörpers durch das 3-ige Paar der Verf ormungsgeber 3, 4, 5 beginnt; h eå - Tiefe der Nut 2, bei der der Übergang von dem Messen der Verformung des Fest körpers durch das å-ige Paar der Verformungsgeber 3, 4, 5 zum Messen durch das (j+1)-ige Geberpaar abgeschlossen ist.
  • In der vorliegenden Variante gilt für die Geber 3 j=1; für die Geber 4 j=2 und für die Geber 5 j=3.
  • Gemäß diesen Beziehungen gibt es folgende optimale Anordnungskoordinaten für Verformungsgeber 3, 4, 5 in bezug auf die Kanten der Nut 2 im vorliegenden Ausführungsbeispiel bei einer Geberstandlinie ( tfå - #nj) = 9 mm: nj t.1 = 2,5 mm; t1 = 11s5 mm; #n2 = 14 mm; #f2 = 23 mm; #n3 = 68 mm; #f3 = 77 mm.
  • Es werden die Anfangsanzeigen der Verformungsgeber 3, 4, 5 gemessen. Man vergewissert sich, daß diese anzeigen stabil sind. Es wird eine geradlinige Nut 2 mit einer Tiefe von 1 mm ausgeführt. Man präzisiert die Tiefe der Nut 2 mit einer Genauigkeit von bis 0,01 mm (dasselbe geschiebt nach jeweils einer Nutvertiefung). Die Anzeigen der Verformungsgeber 3, 4, 5 werden zwei bis drei mal mit einem Intervall von 10 min gemessen, wobei man sich jedesmal überzeugt, daß sie sich stabilisiert haben.
  • Nach dem Zuwachs der Anzeigen der Geber 3, 4, 5, der den Verformungen des Festkörpers aufgrund der Umverteilung von Spannungen durch die Nut 2 entspricht, ermittelt man Restspannungen in der 2 mm starken Schicht. Danach wird die Nut 2 schrittweise vertieft, nach einem jeden Vertiefungsschritt werden die Anzeigen der Verformungsgeber 3, 4, 5 zwei bis drei mal gemessen und nach den diesen Anzeigen entsprechenden Verformungen Restspannungen in immer tieferen Schichten ermittelt.
  • Bei den Vertiefungsschritten von 1, 2, 3, 4, 5, 6 mm verwendet man für die Berechnungen von Restspannungen die Anzeigen des Paares der Verformungsgeber 3, weil diese gemaß den angeführten Beziehungen bei den erwähnten Vertiefungsschritten den größten Verformungszuwachs aufnehmen. Bei den Vertiefungsschritten in einem Intervall von 4 bis 24 mm verwendet man für die Berechnungen die Anzeigen der Paare der Verformungsgeber 4, in einem Intervall von 14 bis 100 mm aber die Anzeigen der Paare der Verformungsgeber 5. Das Überlappen der Intervalle nutzt man zur ßrgebniskontrolle aus.
  • Zur Ermittlung der Normalrestspannungslinien #°xx und der tangentialen Rest spannungen °xy' Oxz im yz--Schnitt der Oberflächenschicht h des rtestkörpers 1 wird an der Oberfläche xy des Festkörpers 1 eine zusätzliche Kette von Verf ormungsgebern 6 (Fig. 3), 7, 8 und eine zusätzliche Kette von Verformungsgebern 9, 10, 11 befestigt. Diese Verformnngsgeber der zusätzlichen Ketten werden in bezug auf die Nut 2 ähnlich wie die Verformunsgeber 3, 4, 5 der Hauptkette angebracht. Hierbei werden die Verformungsgeber der Haupt- und Zusatzketten, die in gleichem Abstand von der nächsten Kante der geradlinigen Nut 2 liegen, unter verschiedenen Winkeln zur Kante orientiert. Beispielsweise werden die Ver- formungsgeber 3, 6, 9 im ersten und vierten Quadranten der Oberfläche xy jeweils unter Winkeln 00, 450, 3150 zur Polarachse x, im zweiten und dritten Quadranten aber unter Winkeln 1800, 135°, 2250 zu derselben orientiert. Die Verformungsgeber 4, 7, 10 sind ähnlicherweise orientiert. Dasselbe gilt auch für die Geber 5, d, 11. Danach wird eine geradlinige Nut 2 ausgeführt und werden, genauso wie im vorhergehenden Ball, die Verformungen des Fest körpers gemessen. Die Rest spannungen werden nach dem Zuwachs von Verformungshalbsummen ermittelt. Die Restspannungen #°xz werden nach dem Zuwachs von Verformungshalbdifferenzen die Rest spannungen#°xy nach dem Zuwachs von Verformungshalb summen ermittelt * worin ##+ die Verformung der Oberfläche des Festkörpers 1, die infolge der Umverteilung der Restspannungen im Fest körper bei der Ausführung der geradlinigen Nut 2 entsteht, ç aber den Winkel zwischen der Richtung der Längsachse des Jeweiligen Verformungsgebers und der rechten Normalen zur Nut 2 bedeutet.
  • In vielen Fällen kann man das Verhältnis zwischen den quer- und Längsverformungen im voraus bestimmen. In diesem Fall werden die Verformungen des Fest körpers lediglich in zwei Richtungen 00, 450 (1800, 2250) oder 450, 3150 (135°, 2250) gemessen.
  • Diese Ermittlung der Spannungen #°xx, #°xz, #°xy Diese Ermittlung der Spannungen #°xx, #°xz, xy ist dann möglich, wenn die Verformungsgeber in jedem Paar symmetrisch zur geradlinigen Nut liegen. Ist aber die Nut nach deren Ausführung in bezug auf die Zentralstellung versetzt, so muß bei der Ermittlung von tangentialen Restspannungen dxz und dxy der Einfluß dieser Versetzung auf die Verformungen #°# berücksichtigt werden. Bei der Ermittlungvon normalen Restspannungen #°xx bei #°xz =O kann die Berücksichtigungdes Einflusses der Nutversetzung auf die Verformungen #+0 und £t8o entfallen, weil diese Versetzung dieSumme dieser Verformungen unbeeinflußt läßt. Andererseits kann bei #°xz = 0 und der symmetrischen Lage der Verrormungsgeber in bezug auf die Nut bei Bedarf statt einer Nut mit den in der Fläche yz liegenden Wänden eine Nut mit Wänden ausgeführt werden* die zur Oberfläche xy geneigt sind. In diesem Fall ermittelt man anhand von den gemessenen Verformungen £o und £180 + normale und tan-180 gentiale Restspannungen an diesen geneigten Schnitten des Festkörpers und danach auch die Haupt spannungen #°xx .
  • Die die Verformungen #+0, #+180 und die Spannungen #°xx veroindenden Beziehungen gewinnt man in den beiden Fällen aus den bekannten Abhängigkeiten der Festkörperdeformationstheorie.
  • Im allgemeinen Fall werden sämtliche Verformungsgeber an der Oberfläche des Festkörpers 1 vor Beginn der Ausführung der Nut 2 befestigt. Jedoch erweist es sich mitunter bei fehlender Vorinformation über den zu untersuchenden Restspannungszustand des Festkörpers 1 als zweckmäßig, die Verformungsgeber nicht alle auf einmal, sondern au:Eeinanderfolgend, unter Beachtung von Vorinformationen zu befestigen, die von den an die Nut 2 naher liegenden Verformungsgebern geliefert werden.
  • Bis zur Tiefe von 25 bis 40 mm wird die Nut 2 zweckmäßigerweise mittels Vulkanitscheiben hergestellt, wobei man ihre Breite nach 2Weil94 bis 6 mm Vertiefung stufenförmig, und zwar um 0,1 bis 0,2 mm, verringert. Die weitere Vertiefung der Nut kann mit einem beliebigen passenden Verkzeug beispielsweise mit einem Fräser, vorgenommen werden, wozu dessen Breite größer als die Breite der Nut 2 beim ersten Vertiefungsschritt (in Fig. 4 durch punktierte Linien angedeutet) genommen wird. Mit dem Vertiefen der Nut 2 wird zur stufenförmigen Verringerung ihrer Breite die Fräserstärke ebenfalls schrittweise vermindert. Bei dieser Technologie kann man, indem man an der Festkörperoberfläche neue Geberpaare anbringt, die Stärke der zu kontrollierenden Schicht praktisch unbegrenzt vergrößern. Keine Abnahme der Srmittlungsgenauigkeit von Rest spannungen wegen der durch spar.ende Bearbeitung hervorgerufenen Verformungen ist hierbei so gut wie aufgehoben.
  • Der abstand #nj von der am nächsten liegenden Nutkante bis zum nächsten Ende der Standlinie der Verformungsgeber gemäß der Formel (1) ändert sich hier nach einer jeden Lageänderung der Nutkante an der Bestkörperoberfläche. Demgemäß wird der erwähnte Abstand mit A nåm bezeichnet, worin der Index m der Anderungsnummer der Nutbreite bm an der Festkörperoberfläche entspricht.
  • In Fig. 4 gibt die Bezeichnung #n21 den Abstand von der am nächsten liegenden Nut kante in der Lage, in der sie sich nach dem ersten Vertiefungsschritt mit Hilfe einer Vulkanitscheibe mit einer Breite b1 bis zu einer Tiefe h1 befindet, bis zum nächsten Ende der Standlinie des zweiten Verformungsgebers in der zu dieser Kante senkrechten Richtung an. Den analogen Abstand #n22 mißt man für denselben Geber von der Nutkante bei der Lage ab, in der die Nutkante sich nach der ersten Vertiefung mittels eines Präsers mit einer Breite b2 befindet.
  • Ähnlicherweise werden die Abstände #e21 und A e22 bis zum fernen Ende der Standlinie des zweiten Verf ormungsgebers abgemessen. Wena sich die Fräserstärke bei nachfolgenden Vertiefungen nicht ändert bzw. abnimmt, so werden für die nachfolgenden Geber entsprechende Abstände #nj1, #nj2, #ej1 und #ej2 gemessen. Sollte bei großen Vertiefungen die Fräserstärke erneut vergrößert werden, so werden auch noch die Abstände A å3 und neue von der dritten Lage der Nutkante an der J?estkörperoberfläche gemessen. Im allgemeinen Ball werden die Abstände njm und #ejm gemessen.
  • Die Untersuchung der RestspSnnungsverteilung in dünneren Schichten als die vorerwähnten beispielsweise in den um ein 5 bis 10faches dünneren Schichten geschieht auf dem Nege, daß man den Verformungszuwachs auf den 1mm-Standlinien bei einer proportionalen Abnahme anderer Maße mißt.
  • Bei der automatisierten Ermittlung der Restspannungslinien an Schnitten einer Festkörperschicht wird die geradlinige Nut 2 kontinuierlich vertieft, z.B. durch einen kontinuierlichen Vorschub eines Schneidwerkzeugs längs einer Normalen zur Festkörperoberfläche. Gleichzeitig werden die Tiefe der ist 2 und die Festkörperverformungen gemessen. Die Tiefe der Nut 2 wird mit einem elektrischen Geber, beispielsweise mit einem (in Fig.
  • nicht mit abgebildet en) induktiven Geber gemessen, während die Verformungen mittels Dehnstreifengebern gemessen werden. Die Signale dieser Geber werden entweder einem elektronischen Registriergerät oder einem Elektronenrechner (in Fig. sind die beiden nicht abgebildet) zugeführt.
  • Bei kontinuierlicher Vertiefung der Nut 2 werden ihre Wände infolge der bestehenden Kontaktreibung mit dem Schneidwerkzeug erwärmt, was die Anzeigen der Verformungsgeber verzerrt und somit das Messen der Festkörperverformung beeinflußt. Diese Verzerrungen werden entweder berücksichtigt oder aber ausgeglichen.
  • Hierbei wird der Ausgleich des Einflusses der Srwärmung der Wände der Nut 2 (Fig. 5) auf die Anzeigen der Dehnstreifengeber, d.h. der Verformungsgeber 3, 4 dadurch verwirklicht, daß gleichzeitig mit der Ausführung der geradlinigen Nut 2 an dem zu untersuchenden Festkörper 1 eine ähnliche Nut 12 an einem zusätzlichen Festkörper 13 hergestellt wird, in dem keine Rest spannungen vorhanden sind. Der zusätzliche Festkörper 13 wird aus einem Werkstoff mit einem Wärmeausdehungskoeffizienten und mit elastischen Konstanten gefertigt, die denen des zu untersuchenden Festkörpers 1 ähnlich sind. Die Nuten 1 und 12 werden mit dem gleichen Schneidwerkzeug und bei gleichen Schnittbedingungen so hergestellt, daß sie in-jedem beliebigen Augenblick die gleiche Tiefe hi haben. An der Oberfläche des zusätzlichen Festkörpers 13 werden im voraus Ausgleichsverformungsgeber 14, 15 beispielsweise Dehnstreifengeber befestigt, deren Zahl und Lage in bezug auf die Nut 12 der Zahl und Lage der Dehnstreifengeber an dem zu untersuchenden Festkörper 1 ähnlich sind. Hierbei werden die Signale der Ausgleichsgeber von den Signalen der Geber an dem zu untersuchenden Festkörper 1 subtrahiert.
  • Unter Anwendung der Schaltungskompensat ion (Subtraktion) schließt man die Geber 3 und 14. an verschiedene Zweige einer Dehaungsmeßbrücke 16 an. ähnlich verfährt man auch mit den übrigen Verf ormungsgebern beispielsweise den Gebern 4, 15. In diesem Fall wird eine automatische Kompensation nicht nur der temperaturbedingten Verformungen, sondern auch der durch die spanende Bearbeitung herbeigeführten Verformungen vorgenommen.
  • Bei einem großen Arbeitsvolumen erfolgt der Ausgleich des Einflusses der Erwärmung der Wände der Nut 2 (Fig. 6) auf die Anzeigen der Verformungsgeber beispielsweise der Geber 3, 4 durch Benutzung eines zusätzlichen Festkörpers 17 mit zueinander senkrecht verlaufenden Oberflächen 1d, 19.
  • Die Oberfläche 18 ahmt in der vorliegenden Variante die rechte Wand der Nut 2 nach, und die Oberfläche 19 ist der Oberfläche des zu untersuchenden Festkörpers 1 ähnlich.
  • Hierbei werden an der Oberfläche 19 des zusätzlichen Festkörpers 17 Ausgleichsverformungsgeber 20, 21 beispielsweise Dehnstreifengeber befestigt, deren Zahl und Lage in bezug auf die Oberfläche 18 der Zahl und Lage der Dehnstreifengeber an dem zu untersuchenden Festkörper 1 in bezug auf die entsprechende rechte und linke Wand der Nut 2 ähnlich ist. Die Ausgleichsverformungsgeber, die den Gebern 3, 4 am linken Teil des Festkörpers 1 entsprechen, werden neben den Gebern 20, 21 angebracht. Beim Vertiefen der Nut 2 erfolgt gleichzeitig eine künstliche Zwangserwarmung der Oberfläche 18 des zusätzlichen Festkörpers 17 mittels eines Heizkörpers 22 ähnlich der natürlichen Erwärmung der Wand der Nut 2 unter der Einwirkung der beim Nutvertiefen erzeugten Wärme, indem man beispielsweise den Heizkörper 22 um einen Abstand hi von der Oberfläche 19 nach einer Tiefenänderung der Nut 2 um die Größe hi verschiebt. Man vergleicht die Oberflächentemperatur des zu untersuchenden Festkörpers 1 und des zusätzlichen Festkörpers 17 an den Anbringungsstellen der Verf ormungsgeber 3, 20, 4, 21. In Fig. 6 ist die Temperaturmessung an den Anbringungsstellen der Geber 3, 20 mittels Thermoelementen 23, 24 dargestellt, die an einen remperaturmesser 25 differential geschaltet sind. Diese Temperaturen werden durch Änderung der Betriebsbedingungen des Heizkörpers 22 einander gleich gehalten. Diese Regelung kann mit Hilfe eines (in der Zeichnung nicht mitabgebildeten) einstellbaren Widerstandes im Heizkörper 22 bei visueller Kontrolle der Temperaturengleichheit am Temperaturmesser 25 vorgenommen werden. Bei der automatischen Regelung wird der Temperaturmesser 25 als Vergleichseinheit benutzt. Hierbei ist an seinen Ausgang ein Abweichungssignalverstärker 26 angeschlossen, dessen Ausgang an ein Stellglied 27 angeschlossen ist, das seinerseits an den Heizkörper ,2'2 angeschlossen ist und den Strom im Heizkörpert22 regelt. Die Signale von den Ausgleichsverformungsgebern 20, 21 werden aus den Signalen von den Verformungsgebern 3, 4 an dem zu untersuchenden Festkörper 1 subtrahiert, wobei in der vorliegenden Variante dieselbe Schaltungskompensation wie im vorhergehenden Beispiel angewendet ist.
  • In Fig. 7 und 8 ist eine schematische Darstellung der Umverteilung von Restspannungen beim Vertiefen der Nut und Übermitteln der entsprechenden Signale an die Verformungsgeber abgebildet.
  • Nehmen wir an, daß im Festkörper 1 vor der Ausführung der Nut 2 Xestspannungen d ij vorhanden sind, welche ermittelt werden müssen. Die werden als Grundspannungen bezeichnet. ren physikalischen Komponenten des Grundspannungs- Das Integral (4) ist in Fig. 7 und 8 als Blächen dargestellt, die in zwei Richtungen kleinkariert schraffiert sind.
  • tensors #°ij entsprechen die Komponenten des Grundveformungstensors #°ij.
  • An der Oberfläche des Festkörpers 1 werden Verformungsgeber 3, 4 mit einer Standlinie #fj - nä in einem Abstand #nj von der Kante der herzustellenden Nut bebefestigt, wobei ihre Längsachsen z.B. so, wie in Fig. 1 orientiert werden.
  • Es wird nun die Ganzheit des Festkörpers 1 durch eine Nut 2 mit einer Breite b auf eine Tiefe h1 gestört Die Rest spannungen werden umverteilt. Es werden die im Festkörper nach der Nutherstellung entstandenen Spannungen neue Rest spannungen genannt und entsprechend mit #*ij und #*ij bezeichnet. Es werden auch Begriffe eingeführt: zusätzliche Spannungen #+ij = #*ij - #°ij (2) und zusätzliche Verformungen + * Eij = iä = lj #ij (3).
  • Es wird nun der Einfachheit halber ein erweiterter ebener Spannungszustand betrachtet: O ,0 #°zy = 0.
  • yy = xy = zy Infolge der Ausführung der Nut mit einer Tiefe h1 stellen die Verformungsgeber 3, 4 eine relative Verf orinung fest: Es wird ferner ein Empfindlichkeitsfaktor Vp des Verfahrens unter Bedingungen eines ebenen Spannungszustandes eingeführt, der den Anteil der Grundverformung so #°xx auf der Standlinie der Mittelung der zu ermittelnden Spannungen dxx charakterisiert, die die Standlinie der + Messung der zusätzlichen Verformungen Sxx1 erfährt. Es muß erwähnt werden, daß die Anordnungsstellen dieser Standlinien nicht übereinstimmen. Die zu ermittelnden #° Spannungen#° xx werden nach der Nutbreite b gemittelt, xx + wahrend die zu messenden Verformungen #+ xxl nach der Standlinie #fj - #nj eines konkreten Verformungsgefj nj bers 3 bzw. 4 gemittelt werden. Bei dem ebenen Spannungszustand gilt Der Faktor V wird theoretisch unter Anwendung von p entsprechenden Lösungen aus der Elastizitäts- und Plastizitätstheorie oder durch eine experimentelle Untersuchung der Spannungsverteilung in der Umgebung der Nut eines ähnlichen Profils an Modellen bzw. Eichplatten mit entsprechenden Nuten sowie durch Messungen von Verformungen (Spannungen) ermittelt, die jenen ähnlich sind, welche bei der Ermittlung von Rest spannungen nach dem beschriebenen Verfahren durchgerührt werden.
  • Der Faktor Vp wird beim Dehnen von Eichplatten gewonnen. Bei dreiachsigem Spannungszustand verwendet man einen i?ektor Vxx = KVp mit K = 1 bis 1,1. Der Wert K = 1 wird in der Nähe der Außenkanten und in den Schnittpunkten #° der Linie #°xx mit der Abszissenachse angenommen. Der xx Wert K = 1,1 wird in den horizontalen Abschnitten der Linie Oxx angenommen. In den anderen Abschnitten der erwähnten Linie weist der Faktor K Zwischenwerte auf.
  • Analog erhält man die Em0findliclikeitsfaktoren Viä für tangentiale Spannungen xy und d0 indem man die xz' Spannungen 6æ und den, den Eichplatten mit der zu vertiefenden Nui vorgibt, die sich durch die Verformungsgeber 3, 6, 9 vor der Rutherstellung kontrollieren lassen.
  • Bei der ermittlung der Verteilung von Rest spannungen über die Tiefe der Oberflächenschicht bedient man ij sich der Zuwachsraten der Kombination der gemessenen Verformungen ##ij+ und der entsprechenden Faktoren #Vij in Enddifferenzen oder in difierentialer Form ij und Die Kombinationen stellen Halbsummen und Ualbdif:£?erenzen von mittels konkreten Gebern gemessenen Verformungen dar und sind vorstehend angeführt Aus Fig. 7 ist ersichtlich, daß bei einer Nuttiefe h1 auf den Geber 3 eine beträchtliche Verformung # xx13 (siehe Formel (4) ) sowie dementsprechende Spannungen dxx13 (siehe die kleinkariert schraffierte Fläche) übertragen sind. hierbei ist auf den Geber 4 eine sehr geringe Verformung übertragen. Bei einer Tiefenvergrößerung der Nut von h1 bis hi ist die auf die Geber übertragene Verformung den großkariert schraffierten flächen proportional. Es ist erkennbar, daß die bei diesem Vertiefungsschritt auf den Geber 3 übertragene Verformung abnahm, während die auf den Geber 4 übertragene Verformung größer geworden ist. Bei weiterem Vertiefen kann auf die Geber die Verformung übertragen werden, die den einfach schraffierten Flächen proportional ist Für den Geber 3 liegt bereits so gut wie keine Reserve vor. Der Geber 4 ist noch imstande, einige Informationen aufzunehmen. Danach kommen die in Fig. 1 bis 4 dargestellten Geber 5 an die Reihe.
  • Aus Fig. d ist gegenüber Fig. 7 der Einfluß des un- gleichartigen Charakters der Grundspannungen #°xx außerxx halb der Nut auf die Verformungen, die auf die Geber übertragen werden, erkennbar. Sind die Spannungen #°xx an den Nutkanten in Fig. 7und 8 gleich, so sind auch die + Flächen gleich,die den zusätzlichen Verformungen & und Spannungen #°xx entsprechen. Die den Spannungen #xx entsprechenden Flächen sind in diesen Figuren wegen des Unterschieds zwischen den Spannungen unterschiedlich.
  • xx Darin besteht eben einer der Hauptvorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens u.z. bei einer beliebigen Verteilung der Restspannungen #°ij außerhalb der Nut, darunter in der Befestigungszone der Verformungsgeber, erhält man anhand von gemessenen Verformungen #+ij Werte von Rest-#+ij spannungen #°ij an den Kanten der Nut vor der Herstellj lung derselben, d.h. bei einer geringen Mittelungsstandlinie, die der breite b der Nut entspricht.
  • - Leerseite -

Claims (9)

  1. VERFAHEER ZUR ERMITTLUNG VON RESTSPANNUNGEN AN DEN SCHNITTEN VON FESTKÖRPERN P A T E N T A N S P R Ü C H E 1* Verfahren zur Ermittlung von Restspannungen an den Schnitten von Festkörpern, das darin besteht, daß - an der Oberfläche eines Festkörpers (1) ein Paar von Verformungsgebern (3) befestigt, - zwischen ihnen eine geradlinige Nut (2) ausgefuhrt wird, - Verformungen des Festkörpers (1) gemessen werden, die durch die Umverteilung von Spannungen entstehen, welche durch die Ausführung der Nut (2) herbeigeführt ist, - nach den Verformungen des Bestkörpers (1) je nach der Größe der Nut (2) und der Lage der Verformungsgeber (3) in bezug auf dieselbe Restspannungen an den Schnitten des Festkörpers (1) ermittelt werden, die mit den Wänden der Nut (2) vor der Ausführung derselben übereinstimmen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß -an der Oberfläche des Festörpers (1) zumindest ein zusätzliches Paar von Verforniungsgebern (4, 5) befestigt wird, die zu verschiedenen Seiten von der geradlinigen Nut (2) derart angebracht werden, daß die Mittelpunkte der Standlinien der Haupt- und Zusatzgeber (3, 4, 5) ungewähr auf einer Geraden liegen, die zu den Kanten der Nut (2) senkrecht ist, wodurch eine Kette von Verformungsgebern (3, 4, 5) entsteht, - die Nut (2) vertieft wird, wodurch eine weitere Umverteilung von Spannungen bewirkt wird, wobei die dadurch entstehenden Verformungen äe nach dem Vertiefen der Nut (2) mit Hilfe von von ihr weiter entfernt liegenden zusätzlichen Paaren von Verformungsgebern (4, 5) gemessen werden.
  2. 2. Verfahren zur Ermittlung von Restsannungen nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß - das Hauptpaar und die zusätzlichen Paare der Verformungsgeber (3, 4, 5) in bezug auf die Kanten der geradlinigen Nut (2) in Abständen angeordnet werden, die von der Tiefe der Nut (2) abhängig und mit ihr durch folgende Beziehungen verbunden sind: worin bedeutet: å = 1,2 ... n - die laufende Nummer der Verformungsgeber (3, 4, 5) je eines Paares in der von der entsprechenden Kante der Nut 2 ausgehenden Richtung, #nj und #fj - Abstände von der am nächsten liegenden Kante der Nut (2) bis zum nahen und fernen Enden der Standlinie des j-igen Verformungsgebers (3, 4, 5) in der zu dieser Kante senkrechten Richtung, hbj - Tiefe der Nut (2), bei der das Messen der Verformung des Festkörpers (1) durch das å-ige Paar der Verformungsgeber (3, 4, 5) beginnt, hej Tiere der Nut (2), bei der der Übergang vom Messen der Verformung des Festkörpers (1) durch das j-ige Paar der Verformurgsgeber (3, 4, 5) zum Messen durch das (j+1)-ige Paar abgeschlossen ist.
  3. 3. Verfahren zur ermittlung von Eestspannungen nach Ansprüchen 1, 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß - an der Oberfläche des Festkörpers (1) zumindest eine zusätzliche Kette von Verformungsgebern (6, 7, 8, 9, 10, 11) befestigt wird, deren Geber (6, 7, 8, 9, 10, 11) ähnlich wie die Verformungsgeber (3, 4, 5) der Hauptkette angeordnet sind, - wobei die Verformungsgeber (3, 6, 9; 4, 7, 10; 5,8, 11) der Haupt- und Zusatzkette, die in gleichem Abstand von der nächsten Kante der geradlinigen Nut (2) liegen, so orientiert sind, daß ihre Längsachsen unter verschiedenen Winkeln zur Kante zwecks Bestimmung von normalen und tangentialen Rest spannungen liegen.
  4. 4. Verfahren zur i6mittlung von Restspannungen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß - die Verformungsgeber (3, 4, 5) in der Hauptkette so orientiert sind, daß ihre Längsachsen zu den Kanten der geradlinigen Nut (2) senkrecht liegen.
  5. 5. Verfahren zur Ermittlung von Re St spannungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß - das Vertiefen der geradlinigen Nut (2) schrittweise erfolgt, - wobei das Messen der Verformungen bei jedem Schritt nach der Beendigung jeder Vertiefung vorgenommen wird.
  6. 6. Verfahren zur Vermittlung von Rest spannungen nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß - zumindest bei jedem zweiten Vertiefungsschritt der geradlinigen Nut (2) deren Breite stufenförmig vermindert, - zum weiteren Vertiefen, beginnend von der Oberfläche des Festkörpers (1) an, sie auf ein größeres als das ursprüngliche Maß vergrößert, - und dann wieder stufenförmig vermindert wird.
  7. 7. Verfahren zur Ermittlung von Rest spannungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß - das Vertiefen der geradlinigen Nut (2) kontinuierlich erfolgt, - gleichzeitig ihre Tiefe und die Verformungen des Festkörpers (1) gemessen werden, wodurch der Einfluß der Erwärmung der Wände der Nut (2) auf das Messen der Verformung des Festkörpers (1) ausgeglichen wird.
  8. 8. Verfahren zur Ermittlung von Restspannungen nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß - der Ausgleich des Einflusses der Erwärmung der Wände der Nut (2) auf das Messen der Verformung des Festkörpers (1) dadurch durchgeführt wird, daß gleichzeitig mit der Ausführung der geradlinigen Nut (2) an dem zu untersuchenden Festkörper (1) eine ähnliche Nut (12) an einem zusätzlichen Festkörper (13) ohne Rest spannungen aus dem Werkstoff mit einem Wärme ausdehnung skoeffizienten und mit elastischen Konstanten hergestellt wird5 die denen des zu untersuchenden Festkörpers (1) ähnlich sind, - an der Oberfläche des zusätzlichen Festkörpers (13) im voraus Ausgleichsverformungsgeber (14, 15) befestigt werden, deren Zahl und Lage in bezug auf die Nut (12) an diesem Festkörper (13) der Zahl und Lage der Verformungsgeber (3, 4) an dem zu untersuchenden Festkörper (1) ähnlioh sind, - wobei die Signale der Ausgleichsverformungsgeber (3, 4) von den Signalen der Verformungsgeber (3, 4) an dem zu untersuchenden Festkörper (1) subtrahiert werden.
  9. 9. Verfahren zur Ermittlung von Rest spannungen nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Ausgleich des Einflusses der Erwärmung der Wände der Nut (2) auf das Messen der Verformung des Festkörpers (1) durch Benutzung eines zusätzlichen Festkörpers (17) vorgenommen wird, der zwei zueinander senkrechte Oberfläche (1d, 19) aufweist, deren erste die Wand der Nut (2) nachahmt, während die zweite der Oberfläche des zu untersuchenden Festkörpers (1) ähnlich ist, - wobei an der Oberfläche (19) des zusätzlichen Festkörpers (17) Ausgleichsverformungsgeber (20, 21) befestigt werden, deren Zahl und Lage in bezug auf die Oberfläche (18) der Zahl und Lage der Verformungsgeber (3, 4) an dem zu untersuchenden Festkörper (1) in bezug auf die Wand der Nut (2) ähnlich sind, - die Erwärmung der Oberfläche (18) des zusätzlichen Festkörpers (17) ähnlich der Erwärmung der Wand der Nut (2) unter der Einwirkung der bei deren Vertiefen erzeugten Wärme durchgeführt, - die Temperaturen der Oberflächen des zu untersuchenden und des zusätzlichen Festkörpers (1, 17) an den An-Dringungsstellen der entsprechenden Verformung sgeb er (3, 20; 4, 21) verglichen, - diese Temperaturen einander gleich gehalten werden, - die Signale der Ausgleichsverformungsgeber (20, 21) von den Signalen der Verf ormungsgeber (3, 4) an dem zu untersuchenden Festkörper (1) subtrahiert werden.
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