DE3439218C2 - - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Lüfter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs. Ein solcher Lüfter ist aus der Veröffentlichung "Ventilatoren" von Bruno Eck, 5. Auflage, Springer-Verlag Berlin/Heidel­ berg/New York 1972, S. 359 bekannt.

Durch die dem Laufrad des Lüfters vorgeschaltete Drall­ drossel kann der Betrieb im stabilen Bereich des Kenn­ linienfeldes gehalten werden.

Bei der bekannten Ausbildung ist der Eintrittsstutzen auf dem gesamten Umfang mit den Umlenkschaufeln besetzt und das halbkreisförmig abgerundete Ende des Einström­ kastens umgibt diesen Schaufelkranz mit gleichmäßigem Abstand, wobei bereichsweise erhebliche Umlenkungen des Luftstroms erforderlich werden.

Die den Überströmkanal beherrschende Klappe nimmt bei der bekannten Ausbildung die gesamte Höhe des Eintritts­ apparates ein, so daß bei in ihre Wirksamkeitsstellung verschwenkter Klappe auch der gesamte Luftstrom von ihr erfaßt wird.

Aus beiden genannten Gründen entstehen bei der bekannten Ausbildung Strömungsverluste. Hinzu kommt der recht hohe Bauaufwand und die durch die Möglichkeit des Ver­ schmutzens der Kanäle zwischen den Umlenkschaufeln geringere Betriebszuverlässigkeit.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Lüfters der vorausgesetzten gattungsgemäßen Art, bei dem bei niedrigem Bauaufwand und großer Betriebszuverlässigkeit geringe Verluste und somit ein guter Wirkungsgrad er­ reicht werden, vor allem bei ausgeschwenkter Klappe.

Die Lösung der gestellten Aufgabe ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs. Bei dieser erfindungsgemäßen Ausbildung sind nur wenige Schaufeln notwendig und die Klappe erfaßt den Luft­ strom nur dort, wo eine Umlenkung in den Überströmkanal notwendig ist, nicht jedoch dort, wo wegen der seitlichen Versetzung des betrachteten Luftstrombereichs eine Ver­ drallung nicht notwendig ist. Beides wirkt zusammen zur Erzielung größerer Wirtschaftlichkeit, geringeren Bauaufwands und größerer Betriebszuverlässigkeit.

Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der beigegebenen Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 einen Lüfter im schematischen Längsschnitt;

Fig. 2 den Schnitt nach Linie II-II aus Fig. 1;

Fig. 3 den Schnitt nach Linie III-III aus Fig. 1.

Der Lüfter hat ein Gehäuse 1 mit einem in diesem rotieren­ den, auf einer Welle 3 befestigten Laufrad 2. Zu diesem führt ein Eintrittsstutzen 4, dem seinerseits ein Ein­ strömkasten 5 vorangestellt ist.

Im Einströmkasten 5 ist eine Einrichtung zur Verdrallung des in das Laufrad 2 eintretenden Stroms angeordnet. Diese Einrichtung enthält einen Überströmkanal 6, dessen Eintrittsöffnung 7 im Einströmkasten 5 liegt und dessen Austrittsöffnung 8 tangential an den Eintrittsstutzen 4 nahe beim Laufrad 2 in der Richtung des geförderten Luftstroms angeschlossen ist. Die Einrichtung enthält ferner eine Klappe 9, die im Einströmkasten 5 angebracht ist und den eintretenden Luftstrom in einen Hauptstrom 10 und einen Zusatzstrom 11 teilt. Die Austritts­ öffnung 8 des Überströmkanals 6 ist mit einigen Umlenk­ schaufeln 12 besetzt.

Die Klappe 9 besitzt eine Höhe h, die kleiner ist als die Höhe H des Querschnitts des Einströmkastens 5, in dem sie sich befindet. Dadurch verbleibt ein Spalt 1 = H-h, der das 0,15- bis 0,3-fache des Durchmessers des Laufrades 2 beträgt.

Im Normalbetrieb des Lüfters auf oder in der Nähe der Durchsatz-Druckerhöhung-Kennlinie sperrt die Klappe 9 die Eintrittsöffnung 7 des Überströmkanals 6 ab. Hier­ bei gelangt die gesamte Luft durch den Einströmkasten 5 und den Eintrittsstutzen 4 unverdrallt in das Lauf­ rad 2.

Ist eine Regelung der Betriebsart des Lüfters erforder­ lich, wird die Klappe 9 um den erforderlichen Winkel geschwenkt, wodurch der Luftstrom in zwei Ströme einen Hauptstrom und einen Zusatzstrom 11- geteilt wird. Der Hauptstrom 10 tritt weiterhin über den Ein­ strömkasten 5 und den Eintrittsstutzen 4 in Axialrich­ tung in das Laufrad 2 ein, während der Zusatzstrom 11 durch die Eintrittsöffnung 7 in den Überströmkanal 6 fließt und aus diesem aufgrund der Umlenkung durch die Schaufeln 12 und der tangentialen Mündung in die Saugzone dann über die Austrittsöffnung 8 tangential in den Eintrittsstutzen 4 gelangt. Dieser in das Lauf­ rad 2 eintretende Teilstrom ist in der Drehrichtung des letzteren verdrallt, was bekanntlich zur Abnahme des vom Lüfter erzeugten Drucks führt. Dadurch kann der Lüfter in die Betriebsart zurückgeführt werden, die der Regelkennlinie entspricht.

Der zwischen der Klappe 9 und der Wand des Einström­ kastens 5 vorhandene Spalt 1 hat die Wirkung, daß hier ein Teil des Hauptstroms 10 entlang der Wand des Ein­ strömkastens 5 strömt und wegen seiner außermittigen Lage den erforderlichen Drall auch ohne Umlenkung hat.

Claims (1)

1. Lüfter mit einem Gehäuse (1), einem in diesem rotierenden Laufrad (2), einem aus einem Eintrittsstutzen (4) und einem Ein­ strömkasten (5) bestehenden Eintrittsapparat und einem von einer Klappe (9) beherrschten Überström­ kanal (6) zwischen dem Einströmkasten (5) und dem Ein­ trittsstutzen (4), in dem eine tangentiale Anströmung der Saugzone des Laufrades (2) bewirkende Schaufeln (12) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (8) des Überströmkanals (6) tangential an die Saugzone des Laufrades (2) angeschlossen ist, und daß die Höhe (h) der Klappe (9) kleiner als die Höhe (H) des Querschnitts des Eintrittsapparats ist, in dem sie angebracht ist.