DE3438571A1 - Abwasser-behandlungsvorrichtung fuer belebtschlammverfahren - Google Patents

Abwasser-behandlungsvorrichtung fuer belebtschlammverfahren

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DE3438571A1
DE3438571A1 DE19843438571 DE3438571A DE3438571A1 DE 3438571 A1 DE3438571 A1 DE 3438571A1 DE 19843438571 DE19843438571 DE 19843438571 DE 3438571 A DE3438571 A DE 3438571A DE 3438571 A1 DE3438571 A1 DE 3438571A1
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Germany
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pump
sludge
inlet
carrier
sewage
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DE19843438571
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Peter 2082 Uetersen Ueberall
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UEBERALL WASSER und KLAERTECHN
Original Assignee
UEBERALL WASSER und KLAERTECHN
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/02Aerobic processes
    • C02F3/12Activated sludge processes
    • C02F3/1278Provisions for mixing or aeration of the mixed liquor
    • C02F3/1294"Venturi" aeration means
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Abwasser-Behandlungsvorrichtung
  • nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 25 02 661 bekannt. Diese Vorrichtung läßt sich rasch und einfach in ein Becken einbauen und soll aus dem Becken eine vollständige Kläranlage machen. Die bekannte Vorrichtung ist jedoch nur für Anwendungen geeignet, bei denen ein verhältnismäßig niedrig belastetes und gleichmäßig zusammengesetztes Abwasser zu behandeln ist. Das gewünschte Gleichgewicht zwischen Schlammrückführung, Umwälzleistung und biologischer Reinigungswirkung stellt sich nur in einem verhältnismäßig schmalen Bereich von Betriebsbedingungen ein. Auch ist es nachteilig, daß zusätzlich ein Luftverdichter außerhalb der Vorrichtung vorzusehen und über eine Luftleitung mit der Vorrichtung zu verbinden ist. Ferner ist bei der bekannten Vorrichtung nachteilig, daß der sich bildende Überschußschlamm durch gesonderte Maßnahmen zu entfernen ist. Es sind also doch zusätzliche Montagearbeiten für den Luftverdichter und ggf. eine Schlammabsaugpumpe erforderlich, und man kann nicht sicher sein, daß die Vorrichtung den jeweils vorliegenden Anwendungsbedingungen gerecht werden kann; dabei ist besonders zu bedenken, daß gerade Kleinkläranlagen, für die die Vorrichtung in erster Linie bestimmt ist, in der Regel sehr unterschiedliche Betriebsbedingungen aufweisen, wobei die Betriebsbedingungen bei ein und derselben Anlage während des Betriebes starken Schwankungen unterliegen können.
  • Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe aus, eine rasch und einfach in ein Becken einbaubare Vorrichtung zu schaffen, die bei einfachem, leicht zusammenbaubarem und störungssicherem Aufbau auch bei stark unterschiedlichen Betriebsbedingungen und Abwasserqualitäten einsetzbar ist und nur einen minimalen Aufwand an Montagearbeiten erfordert.
  • Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst mit der Vorrichtung nach dem Anspruch 1.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind mit nur wenigen einfachen Bauteilen und Einrichtungen, die sämtlich am Träger vorgesehen sind, alle für einen anpassungsfähigen Betrieb einer Kläranlage benötigten Funktionen bequem erzielbar. Eine einzige Abwasserpumpe dient sowohl zum Eintragen von Luft als auch zum Transportieren von Rücklauf- und Überschußschlamm. Die zur Umschaltung der Pumpe auf verschiedene Betriebsweisen vorgesehene Ventileinrichtung ist gleichfalls an dem Träger angebracht und braucht unter den Bedingungen einer Abwasser-Kläranlage nicht vollständig abzudichten, kann also von einfachster Ausführung sein. Für den Aufbau der Kläranlage ist es lediglich erforderlich, den Träger und die daran angebrachten Einrichtungen in ein Becken einzusetzen, zweckmäßigerweise in Vertikalnuten, die in zwei gegenüberliegenden Beckenwänden vorgesehen sind. Diese Nuten lassen sich leicht schon beim Gießen des Beckens vorsehen. Im übrigen sind für das Becken aber keinerlei Sonderbauformen erforderlich, so daß das Becken von ungelernten oder angelernten Arbeitskräften leicht hergestellt werden kann, beispielsweise nach einer mitgelieferten einfachen Bauanleitung. Der Lufteintrag über den Injektor erfolgt unter erwünschter starker Turbulenz; dabei wird auch je nach der Einstellung der Ventileinrichtung ein Strom von Rücklaufschlamm aus dem Nachklärraum in den Belüftungsraum unter guter Verteilung in den Belüftungsraum zurückbefördert. Mit der einzigen Pumpe kann auch bei entsprechender Einstellung der Ventileinrichtung der sich am Boden des Nachklärraumes absetzende Überschußschlamm abgepumpt werden. Ferner können mit dieser einzigen Pumpe erforderlichenfalls auch die Becken leergepumpt werden.
  • Da nur eine einzige Pumpe vorgesehen ist, ergeben sich nur wenige Störungsmöglichkeiten und nur ein geringer Bedarf an Austauschteilen. Ausbau oder Einbau einer einzigen Pumpe ist in verhältnismäßig kurzer Zeit möglich. Da sich alle Einrichtungen an dem Träger befinden, kann erforderlichenfalls die ganze Vorrichtung einfach aus dem Becken herausgehoben werden. Es ist ohne weiteres möglich, in einer größeren Kläranlage mehrere erfindungsgemäße Vorrichtungen nebeneinander zu verwenden. Da nur verhältnismäßig wenig Bauteile vorhanden sind, macht es keine Schwierigkeiten, die erfindungsgemäße Vorrichtung in zerlegtem Zustand als Bausatz vorzusehen und zu versenden; der Zusammenbau kann anhand einfacher Anleitungen von ungeschulten oder nur angelernten Kräften leicht durchgeführt werden.
  • Die Erfindung und Ausgestaltungen der Erfindung sowie die damit erzielbaren Vorteile werden im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert.
  • Die Figur zeigt eine Abwasserbehandlungsvorrichtung zum Einbau in ein Becken 1 für die Abwasserbehandlung nach dem Belebtschlammverfahren. Die Vorrichtung hat einen plattenförmigen Träger 3, der zur Trennung des ihn aufnehmenden Beckens 1 in einen Belüftungsraum 5 und einen Nachklärraum 7 ausgebildet ist. Zu diesem Zweck ist der Träger 3 in Nuten 9, 11 der Seitenwände 13 bzw. 15 des Beckens 1 von oben her eingeführt. Der Träger hat Aufhängeeinrichtungen 16, 17, mit denen er bequem mit Hilfe eines Hubgeräts hantiert werden kann. Der Träger hat eine Durchlaßöffnung 19 für den Ubertritt von Belebtschlamm-Wasser-Gemisch vom Belüftungsraum 5 in den Nachklärraum 7. Als Schlammdurchgang ist in dem Träger 3 an einer Stelle, die in der gezeigten Betriebslage unten liegt, eine zu dem Nachklärraum 7 führende Schlammentnahmeöffnung 21 vorgesehen. Der untere Rand 22 des Trägers 3 sitzt auf dem Boden des Beckens auf. Der Schlamm kann somit im wesentlichen nur durch die Schlammentnahmeöffnung 21 austreten. Das ermöglicht eine dosierte Schlammentnahme. An dem Träger 3 ist eine Lufteintragseinrichtung vorgesehen, die dazu dient, Luft in das in dem Belüftungsraum 5 vorhandene Abwasser einzutragen.
  • In der Figur ist nur ganz schematisch der betriebsmäßige Wasserspiegel 23 angedeutet. Ferner ist an dem Träger 3 an dessen oberem Rand eine Ablaufrinne 25 zur Ableitung geklärten Abwassers aus dem Nachklärraum 7 befestigt, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform mittels an der Ablaufrinne 25 befesti ter Laschen 27, 29, von denen abgebogene Endabschnitte über den oberen Rand des plattenförmigen Trägers 3 gehängt sind. Aus der Ablaufrinne 25 kann das geklärte Abwasser durch eine Leitung 31 ablaufen, die abgedichtet durch die Stirnwand 33 des Beckens 1 geführt ist. Diese Leitung 31 kann beispielsweise einfach in eine entsprechende Muffe der Ablaufrinne 25 eingesteckt sein. An dieser Stelle ist eine Abdichtung nicht erforderlich.
  • Die Lufteintragseinrichtung enthält einen Injektor 35, der mit einer Befestigungseinrichtung 37 an dem Träger 3 angebracht ist. Der Injektor hat eine nach oben geführte Luftansaugleitung 38, einen Treibmittel-Eingang 39 und einen in den Belüftungsraum 5 mündenden Ausgang 41. Als Treibmittel wird Abwasser verwendet. Eine den Injektor speisende Abwasserpumpe 43 ist an dem Träger 3 vorgesehen. Bei der dargestellten Ausführungsform handelt es sich dabei um eine Tauchpumpe, die in einem in Betriebslage der Vorrichtung unterhalb des betriebsmäßigen Wasserspiegels 23 liegenden Bereich angeordnet ist. Die Verwendung einer Tauchpumpe bietet die bekannten Vorteile der Wartungsfreiheit, kurzer Leitungswege und hohen Wirkungsgrades.
  • Zum Ansaugen von Treibmittel-Abwasser ist an dem Träger eine Abwasser-Ansaugleitung 47 vorgesehen, und zwar mit einer Befestigungseinrichtung 49 an dem Träger 3 befestigt. Diese Ansaugleitung 47 endet in einer Ansaugöffnung 48,die so angeordnet ist,daß sie in der dargestellten Betriebslage der Vorrichtung im unteren Bereich des Belüftungsraumes 5 liegt.
  • An dem Träger 3 ist eine stellbare Ventileinrichtung vorgesehen, über die der Einlaß 53 der Abwasserpumpe 43 wahlweise mit Abwasser oder Schlamm aus dem Nachklärraum 7 speisbar ist und der Auslaß 55 der Abwasserpumpe 43 wahlweise an den Treibmittel-Eingang 39 des Injektors 35 oder eine Schlamm-Ableitung 57 anschließbar ist.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform hat die Ventileinrichtung Ventile, die in einem in Betriebslage der Vorrichtung (wie dargestellt) unterhalb des betriebsmäßigen Wasserspiegels 23 liegenden Bereich angeordnet sind. Dadurch ergeben sich kurze Leitungswege zu der ebenfalls unterhalb des betriebsmäßigen Wasserspiegels 23 liegenden Abwasserpumpe 43, und es kommt auf eine vollständig abdichtende Ventilwirkung nicht an, so daß sehr einfach aufgebaute Ventile verwendet werden können.
  • Dagegen hat bei der dargestellten Ausführungsform die Ventileinrichtung handbetätigbare Stellorgane in Bereichen, die in der dargestellten Betriebslage der Vorrichtung oberhalb des betriebsmäßigen Wasserspiegels 23 liegen, so daß sie außerhalb des Abwassers erfaßt und betätigt werden können.
  • Dargestellt sind beispielsweise Stellorgane in Form von Schiebestangen-Handgriffen 59, 61,eines Drehhebels 63 und zweier Handräder 65, 67. Es ist vorteilhaft, wenn die Ventileinrichtung auf Zwischenzustände einstellbar ist, weil dann damit ein gewünschtes Schlammrücklaufverhältnis bequem eingestellt werden kann und auch andere Zwischenzustände herstellbar sind, so daß auch gemischte Betriebsweisen eingestellt werden können. Ferner kann die Ventileinrichtun Koppelmittel aufweisen, die mehrere Ventilelemente zu gemeinsamer richtiger Betätigung koppelt. Derartige Koppeleinrichtungen sind in der Figur nicht dargestellt; sie können im Bedarfsfall jedoch vom Fachmann ohne weiteres vorgesehen werden.Die Schlamm-Ableitung 57 hat zwei Auslaß-Anschlüsse 69 und 71, die 12 zum Herstellen einer Verbindung zu einem Vorklärraumbzw. einer anderweitigen Schlammaufnahme vorgesehen sind. Vor jedem der Auslaß-Anschlüsse 69 und 71 befindet sich ein mittels Handrad 65 bzw. 67 stellbares Absperrventil 73 bzw. 75. Mit diesen Absperrventilen, die einen Teil der Ventileinrichtung bilden, kann somit die Schlammableitung 57 wahlweise mit einem der Auslaß-Anschlüsse 69 und 71 verbunden werden; es sind aber auch Betriebsweisen möglich, bei denen beide Auslaß-Anschlüsse 69 und 71 mit Schlamm aus der Schlammableitung 57 beschickt werden.
  • Das kann für manche Betriebs zustände von Vorteil sein. Über die Schlammableitung 57 kann insbesondere Überschußschlamm abgeleitet werden, der sich in dem Nachklärraum 7 angesammelt hat. Ferner kann das Becken 1 über diese Schlamm-Ableitung 57 leergepumpt werden.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform hat die Ventileinrichtung auf der Einlaßseite der Abwasserpumpe 43 zwei an dem Träger 3 vorgesehene Pumpeneinlaßventile 79 und 81, von denen das eine Ventil 79 an die zu dem Nachklärraum führende Schlammentnahmeöffnung 21 und das andere Ventil 81 an die Abwasser-Ansaugöffnung 48 angeschlossen ist. Durch die Verwendung zweier Pumpeneinlaßventile können leicht auch Zwischenzustände eingestellt werden, bei denen Rücklaufschlamm und Abwasser in einem gewünschten Schlammrücklaufverhältnis angesaugt werden. Eine baulich sehr einfache Ausführung der Pumpeneinlaßventile ergibt sich bei der dargestellten Ausführungsform dadurch, daß die Ventile pumpenseitig in nach oben erstreckten Rohrabschnithen 83 bzw. 85 enden, an die eine über einen Stutzen 87 zu dem Einlaß 53 der Abwasserpumpe 43 führende Abzweigung 89 angeschlossen ist; dabei haben die Pumpeneinlaßventile 79 und 81 je ein kolbenartiges Ventilorgan 91 bzw. 93, das in dem zugehörigen Rohrabschnitt 83 bzw. 85 axial verschiebbar ist, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform mittels Schiebestangen 95 bzw. 97, die in den schon erwähnten, oberhalb des betriebsmäßigen Wasserspiegels 23 angeordneten Schiebestangen-Handgriffen 59 bzw. 61 enden. Die Stangen sind in geeigneter Weise gehalten und geführt, beispielsweise durch die dargestellten, an dem Träger 3 befestigten Ösen-Führungen 99 bzw. 101. Da die Pumpeneinlaßventile 79 und 81 unterhalb des betriebsmäßigen Wasserspiegels 23 liegen, ist eine absolute Dichtigkeit der Ventile nicht erforderlich, so daß der Aufbau sehr einfach und robust gehalten werden kann.
  • Die oberen Enden der Rohrabschnitte 83,85 können durch Deckel (nicht dargestellt) mit Durchgangsöffnungen für die Schiebestangen 95, 97 verschlossen sein.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform haben die kolbenartigen Ventilorgane 91 bzw. 93 eine so große axiale Länge, daß sie die Abzweigung 89 verschließen können. Dadurch können die oberen Enden der als Ventilgehäuse fungierenden Rohrabschnitte 83 und 85 offen bleiben; das vereinfacht Zusammenbau und Wartung der Ventile und ermöglicht bei Einstellung der Ventilorgane 91 und 93 in eine Stellung unterhalb der Abzweigung 89, daß die Abwasserpumpe 43 Abwasser aus einem weiter oben liegenden Bereich des Belüftungsraumes 5 ansaugt. Dies kann insbesondere für den mit der Abwasser-Ansaugleitung 47 verbundenen Rohrabschnitt 85 von Vorteil sein, wenn ein anderes Strömungsbild im Belüftungsraum 5 erzeugt werden soll. Zweckmäßigerweise ist dabei das obere offene Ende des Rohrabschnitts 85 in Nachbarschaft der Durchlaßöffnung 19 angeordnet; es wird dann in der erwähnten tiefen Einstellung des kolbenartigen Ventilorgans 93 der von der Pumpe 43 angesaugte Abwasserstrom aus denjenigen Anteilen des Abwassers entnommen, die nahe am Überströmen in den Nachklärraum 7 sind. Da die Durchlaßöffnung 19 wie üblich in einem Bereich des als Trennwand fungierenden Trägers 3 vorgesehen ist, in welchem sich ein bereits längere Zeit mit Luft behandelter Anteil des Abwassers des Belüftungsraumes 5 befindet, wird dann dem Injektor 35 als Treibmittel ein Abwasseranteil mit verhältnismäßig geringer Sauerstoffzehrung zugeführt.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Durchlaßöffnung 19 als Spalt zwischen zwei lösbar miteinander verbundenen Träger-Teilabschnitten 103 und 105 ausgebildet. Das erleichtert die Montage. Die beiden Teilabschnitte 103 und 105 sind unter Zwischenschaltung von Abstandslaschen 107 bzw. 109 einfach ineinandergesteckt. Auch das erleichtert den Zusammenbau.
  • In Betriebslage der dargestellten Vorrichtung liegt der Einlaß 53 der Abwasserpumpe 43 unten in einem an dem Träger 3, d.h. hier an dem Stutzen 87, vorgesehenen Pumpeneinlaßsitz. Die Abwasserpumpe 43 ist an dem Träger 3 derart aufhängbar, daß durch ihr Gewicht der Einlaß 53 auf den Pumpeneinlaßsitz 111 gedrückt wird. Dabei ist vorzugsweise ein zwischengelegtes elastisches Dichtglied (nicht dargestellt) an wenigstens einem der aufeinandergedrückten Teile vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform braucht also der Einlaß der Pumpe 43 nicht irgendwo verschraubt zu werden; statt dessen wird die Verbindung zu ihm einfach durch das Aufhängen der Pumpe bewirkt. Für diese gewünschte Funktion sind verschiedene konstruktive Lösungen möglich. Besonders einfach ist die dargestellte Ausführungsform, bei der die Abwasserpumpe 43 einen seitlichen Pumpenauslaß 55 und oberhalb davon einen seitlichen Aufhänger 113 aufweist, und der Träger dazu passend einen Pumpenauslaßsitz 115 bzw. einen Einhänger 117 aufweist, derart, daß bei aufgehängter Abwasserpumpe 43 (wie dargestellt) der Pumpenauslaß 55 unter dem Einfluß des Gewichts der Abwasserpumpe 43 auf den Pumpenauslaßsitz 115 gedrückt wird. Vorzugsweise wird dabei ein zwischengelegtes elastisches Dichtglied (nicht dargestellt) an wenigstens einem der aufeinandergedrückten Teile vorgesehen. Bei der beschriebenen Ausführungsform braucht somit die Abwasserpumpe 43 nur eingehängt und nicht mit irgendwelchen Leitungen verschraubt zu werden. Das erleichtert Einbau und Wartung der Abwasserpumpe 43. Es versteht sich, daß zur Sicherstellung einer gewünschten Lage der Abwasserpumpe 43 noch weitere Hilfsmittel wie Führungsbleche und dergleichen vorgesehen sein können; derartige Hilfsmittel sind in der Figur nicht dargestellt.
  • Der Pumpenauslaßsitz 115 ist an eine Verbindungsleitung 118 angeschlossen, die sich auf der dem Nachklärraum 7 zugewandten Seite des Trägers 3 erstreckt und den Pumpenauslaßsitz 115 einerseits mit dem Injektor 35 und andererseits mit der Schlamm-Ableitung 57 verbindet. Die.wahlweise Umschaltung auf der Pumpenauslaßseite kann in verschiedener Weise bewirkt werden. Besonders einfach und praktisch brauchbar ist die dargestellte Ausführung, bei der die Ventileinrichtung ein an dem Träger 3 angebrachtes, wahlweise betätigbares Treibmittel-Einlaßventil 119 im Eingang des Injektors 35 aufweist und die Schlamm-Ableitung 57 mittels der Ventileinrichtung wahlweise absperrbar ist.
  • Dies ist bei der dargestellten Ausführungsform dadurch verwirklicht, daß die Schlamm-Ableitung 57 wie beschrieben in zwei Auslaß-Anschlüssen 69 und 71 endet, die jeweils mit einem Absperrventil 73 bzw. 75 versehen sind; es kann somit durch Schließen beider Absperrventile 73 und 75 die Schlamm-Ableitung 57 völlig verschlossen werden.
  • Der Träger 3 kann zusätzlich weitere Hilfseinrichtungen enthalten. Bei der dargestellten Ausführungsform ist an der dem Nachklärraum 7 zugewandten Seite des Trägers 3 eine Nachklär-Hilfseinrichtung 121 vorgesehen; bei der dargestellten Ausführungsform ist dafür ein Schrägrohrbündel-Abscheider 123 angedeutet. Zum Halten der Hilfseinrichtung 121 sind an dem Träger 3 Befestigungsmittel 125 vorgesehen. Bei dieser Bauweise ist es nicht erforderlich, für die Anbringung von Nachklär-Hilfseinrichtungen 121 zusätzliche Befestigungsmöglichkeiten in dem Becken 1 vorzusehen. Das ist für die Herstellung des Beckens ein großer Vorteil. Bei der dargestellten Ausführungsform sind in dem Becken lediglich die Nuten 9, 11 vorzusehen, in die von Bauteilen freie Vertikal-Randabschnitte 122, 124 des Trägers 3 einführbar sind.
  • In der Figur sind noch einige weitere Einzelheiten dargestellt. So setzt sich das gezeigte Becken 1 an dem in der Figur rechts oben liegenden Ende in einen Vorklärraum 127 fort. Die elektrische Zuleitung 129 der Pumpe ist nach oben zu einem nicht dargestellten Anschlußkasten geführt.
  • Die Rohrabschnitte 83 und 85, die sich nach unten fortsetzen, sind in kräftigen Halterungen 131 bzw. 133, 135 befestigt, damit die zwischen ihnen verlaufende Abzweigung 89 das Gewicht der Abwasserpumpe 43 sicher aufnehmen kann.
  • Die beschriebene Abwasser-Behandlungsvorrichtung ist nicht nur einfach aufgebaut, sondern auch einfach zusammenzubauen, so daß sie ohne weiteres als Bausatz zur Verfügung gestellt werden kann; die Herstellung der betriebsfertigen Vorrichtung aus dem Bausatz bedarf dann nur einer einfachen Anleitung und kann von angelernten Kräften ausgeführt werden.
  • Die Ausführung der Vorrichtung als Bausatz ist äußerst vorteilhaft für einen platzsparenden und schonenden Versand auch unter rauhen Transportbedingungen.
  • Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung ergibt sich ohne weiteres aus der vorstehenden Beschreibung. Bei Normalbetrieb wird das Ventilorgan 93 des Pumpeneinlaßventils 81 auf eine Position etwa wie in der Figur gezeigt eingestellt; dabei kann über einen Teil des rechten Endquerschnitts der Zweigleitung 89 Abwasser von unten in den Rohrabschnitt 85 und in die Zweigleitung S9 eintreten und zum Pumpeneinlaß 53 strömen. Das linke Pumpeneinlaßventil 79 wird etwa wie gezeigt etwas oberhalb der Zweigleitung 89 eingestellt, so daß über die Schlammentnahmeöffnung 21 ein gewünschter Strom von Rücklaufschlamm in den Pumpeneinlaß 53 angesaugt wird. Durch Betätigen der Schiebestangen-Handgriffe 59 und 61 können die Pumpeneinlaßventile 79 und 81 auf jedes beliebige Schlammrücklaufverhältnis eingestellt werden.
  • Auf der Auslaßseite der Abwasserpumpe 43 sind im Normalbetrieb die Auslaßventile 73 und 75 geschlossen, so daß der gesamte Förderstrom der Abwasserpumpe 43 als Treibmittel Strom durch den Injektor 35 in den Belüftungsraum 5 eingeleitet wird. Dabei ist das Treibmittel-Einlaßventil 119 geöffnet.
  • Falls Überschußschlamm abgesaugt werden soll, wird das rechte Ende der Zweigleitung 89 durch entsprechende Einstellung des Kolbens 93 des rechten Pumpeneinlaßventils 81 geschlossen, und der Kolben 91 des linken Pumpeneinlaßventils 79 wird in eine Position oberhalb des linken Endes der Zweigleitung 89 verstellt. Das Treibmittel-Einlaßventil 119 wird geschlossen, und die Schlamm-Ableitung 57 wird über zumindest eines der Ventile 73, 75 zu dem Bereich hin geöffnet, in den der Schlamm oder das entleerte Abwasser befördert werden sollen. Wenn das Becken 1 entleert werden soll, kann mit der gleichen Einstellung der Ventileinrichtung gearbeitet werden. Statt dessen kann auch nur das Pumpeneinlaßventil 81 geöffnet werden, oder es werden beide Pumpeneinlaßventile 79 und 81 nach unten geöffnet, so daß sowohl der Nachklärraum 7 als auch der Belüftungsraum 5 gleichzeitig zügig entleert werden, ohne daß man sich auf ein Überströmen zwischen den Räumen 5 und 7 durch die Undichtigkeiten entlang der Ränder des unteren Träger-Abschnitts 107 zu verlassen braucht.
  • Wenn die Abwasserpumpe 43 ausgewechselt werden soll, kann sie einfach mit einem Haken oder dergleichen herausgehoben werden, und eine neue Pumpe kann in der gleichen einfachen Weise eingesetzt werden.

Claims (21)

  1. Abwas ser-Behand1ungsvorrichtun# für Belebtschlammverfahren A n s p r ü c h e : 1. Abwasser-Behandlungsvorrichtung zum Einbau in Becken für die Abwasserbehandlung nach dem Belebtschlammverfahren, mit einem vorzugsweise plattenförmigen Träger (3), der zur Trennung des ihn aufnehmenden Beckens (1) in einen Belüftungsraum (5) und einen Nachklärraum (7) ausgebildet ist und eine Durchlaßöffnung (19) für Belebtschlamm-Wasser-Gemisch sowie in seinem in Betriebslage der Vorrichtung unteren Bereich einen Schlammdurchgang aufweist, einer auf dem Träger (3) vorgesehenen Lufteintragseinrichtung zum Eintragen von Luft in das in dem Belüftungsraum (5) vorhandene Abwasser und vorzugsweise einer an dem Träger (3) befestigten Ablaufrinne (25) zur Ableitung geklärten Abwassers aus dem Nachklärraum (7), dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteintragseinrichtung einen an dem Träger (3) angebrachten Injektor (33) aufweist, der eine in Betriebslage der Vorrichtung nach oben geführte Luftansaugleitung (39), einen Treibmittel-Eingang (38) und einen in den Belüftungsraum (5) mündenden Ausgang (41) aufweist, daß eine den Injektor (35) speisende Abwasserpumpe (43), die einen Pumpeneinlaß (53) und einen Pumpenauslaß (55) aufweist, an dem Träger (3) vorgesehen ist, und daß an dem Träger (3) eine stellbare Ventileinrichtung vorgesehen ist, über die der Einlaß (53) der Abwasserpumpe (43) wahlweise mit Schlamm aus dem Nachklärraum (7) und/oder mit Abwasser speisbar und der Auslaß (55) der Abwasserpumpe (43) wahlweise an eine Schlamm-Ableitung (57) oder den Treibmitteleingang (38) des Injektors (35) anschließbar ist.
  2. 2, Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwasserpumpe (43) eine Tauchpumpe ist und in einem in Betriebslage der Vorrichtung unterhalb des betriebsmäßigen Wasserspiegels (23) liegenden Bereich angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung in einem in Betriebslage der Vorrichtung unterhalb des betriebsmäßigen Wasserspiegels (23) liegenden Bereich Ventile (79, 81) aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung handbetätigte Stellorgane (59, 61, 63, 65, 67) in Bereichen aufweist, die in der Betriebslage der Vorrichtung oberhalb des betriebsmäßigen Wasserspiegels (23) liegen.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung auf Zwischenzustände einstellbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung Koppelungsmittel aufweist, die mehrere Ventilelemente zu gemeinsamer richtiger Betätigung koppelt.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlamm-Ableitung (57) zwei Auslaß-Anschlüsse (69, 71) aufweist, die zum Herstellen einer Verbindung zu einem Vorklärraum (127) bzw. einer anderweitigen Schlammaufnahme vorgesehen sind, und daß die Ventileinrichtung Absperrventile (73, 75) in den Auslaß-Anschlüssen (69,71) aufweist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß als Schlammdurchgang eine zu dem Nachklärraum (7) führende Schlammentnahmeöffnung (21) zur dosierten Entnahme von Schlamm vorgesehen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Abwasser-Ansaugleitung (47), die eine Ansaugöffnung (77) im unteren Bereich des Trägers (3) auf dessen dem Belüftungsraum (5) zugewandter Seite aufweist.
  10. 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung zwei an dem Träger (3) vorgesehene Pumpeneinlaßventile (79, 81) aufweist, von denen das eine (79) an die zu dem Nachklärraum (7) führende Schlammentnahmeöffnung (21) und das andere (81) an die Abwasser-Ansaugöffnung (48) angeschlossen ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpeneinlaßventile (79, 81) pumpenseitig in nach oben erstreckten Rohrabschnitten (83, 85) enden, an die eine zu dem Pumpeneinlaß (53) der Abwasserpumpe (43) führende Abzweigung (89) angeschlossen ist, und daß die Pumpeneinlaßventile (79, 81) je ein kolbenartiges Ventilorgan (91,93) aufweisen, das in dem zugehörigen Rohrabschnitt (83,85) axial verschiebbar ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Pumpeneinlaßventilen (79,81) ein gewünschtes Schlammrücklaufverhältnis einstellbar ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilorgane (91,93) eine so große axiale Länge haben, daß sie die Abzweigung (89) verschließen können.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Abwasser-Ansaugleitung (47) verbundene Rohrabschnitt (85) ein offenes oberes Ende in Nachbarschaft der Durchlaßöffnung (19) hat.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaßöffnung (19) als Spalt zwischen zwei lösbar miteinander verbundenen Träger-Teilabschnitten (103, 107) ausgebildet ist.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpeneinlaß (53) der Abwasserpumpe (43) in Betriebslage der Vorrichtung unten und in einem an dem Träger (3) vorgesehenen Pumpeneinlaßsitz (112) liegt und die Pumpe (43) an dem Träger (3) derart aufhängbar ist.
    daß durch ihr Gewicht der Pumpeneinlaß (53) auf den Pumpeneinlaßsitz (112) gedrückt wird, wobei vorzugsweise ein zwischengelegtes elastisches Dichtglied an wenigstens einem der aufeinandergedrückten Teile vorgesehen ist.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwasserpumpe (43) einen seitlichen Pumpenauslaß (55) und oberhalb davon einen seitlichen Aufhänger (113) aufweist, und daß der Träger (3) dazu passend einen Pumpenauslaßsitz (115) bzw. einen Einhänger (111) aufweist, derart, daß bei aufgehängter Abwasserpumpe (43) der Pumpenauslaß (55) unter dem Einfluß des Gewichts der Abwasserpumpe (43) auf den Pumpenauslaßsitz (115) gedrückt wird, wobei vorzugsweise ein zwischengelegtes elastisches Dichtglied an wenigstens einem der aufeinandergedrückten Teile vorgesehen ist.
  18. 18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung in dem Treibmittel-Eingang (38) ein wahlweise betätigbares Treibmittel-Einlaßventil (119) aufweist und die Schlamm-Ableitung (57) mittels der Ventileinrichtung wahlweise absperrbar ist.
  19. 19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Nachklärraum (7) zugewandten Seite des Trägers (3) wenigstens eine Nachklär-Hilfseinrichtung (121) angebracht ist.
  20. 20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (3) freie Vertikal-Randabschnitte (122, 124) zum Einführen in Nuten (9, 11) von Wänden (13, 15) des Beckens (1) aufweist.
  21. 21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form eines Bausatzes vorliegt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4857185A (en) * 1987-04-13 1989-08-15 Gaetan Desjardins Aerated facultative basin having a dual function aeration and sludge removal pump in adjacent well
WO1996002467A1 (de) * 1994-07-13 1996-02-01 Bernd Glaser Klär- oder absetzbecken
DE20005909U1 (de) 2000-03-30 2001-08-09 Boller, Reinhard, Dipl.-Ing., 57234 Wilnsdorf Kläranlage zur Reinigung von Abwasser

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