DE3438557C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein torsionselastisches,
zugbelastbares biegesteifes Verbindungselement aus Faserverbundwerk
stoff nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige, z. B. aus der W-PS 34 34 373 bekannte Verbindungselemente
müssen neben einer im Hinblick
auf die aus der Rotorblattrotation resultierende Zentrifugal
kraft großen Zugfestigkeit in Längsrichtung des Verbin
dungselementes auch eine hohe Biegesteifigkeit - zumeist
in Schwenkrichtung der Rotoblätter - aufweisen und zu
gleich bezüglich ihrer Längsachse torsionselastisch aus
gebildet sein, um eine drehgelenkfreie Einstellwinkelbe
wegung der Rotorblätter zu ermöglichen. Bei bekannten
Faserverbundelementen dieser Art sind Torsionselastizität,
Biegesteifigkeit und Zugbeanspruchung zwangsläufig in
der Weise miteinander verknüpft, daß das für größere
Drehwinkelausschläge benötigte Torsionsmoment nicht nur
um so höher liegt, je größer die geforderte Biegesteifig
keit ist, sondern zusätzlich bei stärkerer Zugbelastung
nochmals weiter steil ansteigt, mit der Folge, daß zum
Verdrillen derartiger Faserverbundelemente unter Last
über größere Winkelbereiche extrem hohe Torsionsmomente
erforderlich sind, also im geschilderten Anwendungsfall
für die Blattwinkelverstellung ganz beträchtliche Steuer
momente aufgebracht werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Verbindungselement der
angegebenen Art so auszugestalten, daß die torsionsver
steifende Wirkung von Zuglast und Biegesteifigkeit in
einfacher Weise wesentlich reduziert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patent
anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Das erfindungsgemäße Verbindungselement verfügt aufgrund
der besonderen Vorspannung und des Vorspannungsgradien
ten zwischen den innenliegenden, torsionsachsnahen und
den achsfernen Verstärkungsfasern im unbelasteten Zu
stand über zwei stabile Torsionswinkelpositionen beid
seitig der unverdrillten, neutralen Mittellage, wodurch
der torsionsversteifende Einfluß der aus Gründen der
Biegesteifigkeit benötigten, achsfernen Verstärkungsfa
sern ganz erheblich verringert und somit mit einem rela
tiv kleinen, äußeren Drehmoment große Torsionswinkelaus
schläge erzielt werden können, mit der Besonderheit, daß
durch diese Maßnahme auch die zugkraftabhängige Verstei
fung des Verbindungselements wesentlich reduziert wird,
da die achsfernen Verstärkungsfasern von der Zug
kraftaufnahme weitgehend entlastet werden und dadurch ein
bei größeren Torsionswinkeln steiler Anstieg des Torsi
onsmoments vermieden wird. Insgesamt ist daher das erfin
dungsgemäße Verbindungselement unter Last wesentlich
drillweicher ausgebildet und eignet sich in hervorragen
der Weise für den geschilderten Anwendungsfall, wo es
trotz schwenk- und/oder schlagbiegesteifer Ausbildung
sehr kleine, äußere Steuermomente für den gesamten Blatt
winkelverstellbereich unter Zentrifugalkraftbelastung er
forderlich macht.
Um die Zugspannungsentlastung der achsfernen Verstärkungs
fasern unter Last zu unterstützen und dadurch das drill
weiche Verhalten des Verbindungselements weiter zu ver
bessern, haben die in Zugrichtung vorgespannten innen
liegenden Verstärkungsfasern gemäß Anspruch 2 vorzugs
weise einen höheren Elastizitätsmodul als die achsfernen,
in Druckrichtung vorgespannten Verstärkungsfasern, wo
durch ein über dem Querschnitt noch steiler abfallender
Spannungsgradient unter Last erzielt und das für größere
Winkelausschläge erforderliche Torsionsmoment weiter ver
ringert wird. In diesem Fall werden gemäß Anspruch 3
zweckmäßigerweise Carbonfasern für die in Zugrichtung
vorgespannten Verstärkungsfasern und Glasfasern für die
in Druckrichtung vorgespannten verwendet.
Aus Gründen einer einfachen Bauweise ist das Verbindungs
element vorzugsweise ein einstückiges Bauteil mit einem
innenliegenden, in Zugrichtung vorgespannten Faserstrang
und mindestens einem auf diesen auflaminierten, in Druck
richtung vorgespannten, äußeren Faserstrang.
Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Erfindung liegt in
der einfachen Herstellung des in der beanspruchten Weise
vorgespannten Faserverbundelements. Zu diesem Zweck sind
vorzugsweise gemäß Anspruch 5 die innenliegenden, der
Torsionsachse näheren Verstärkungsfasern während des Aus
härtens der achsfernen Faserverbundzonen in Zugrichtung
zwangsgedehnt, so daß nach dem Aushärten und Abkühlen
des Faserverbundwerkstoffs eine Rest-Zugdehnung in den
innenliegenden und eine entsprechende Druckvorspannung
in den achsfernen Verstärkungsfasern verbleibt. Wahlwei
se oder zusätzlich läßt sich gemäß Anspruch 6 die erziel
te Vorspannung auch durch unterschiedliche thermische
Ausdehnungskoeffizienten der torsionsachsnahen und der achs
fernen Verstärkungsfasern beeinflussen. Zweckmäßigerweise
werden gemäß Anspruch 7 beide Maßnahmen, also die Zwangs
dehnung einerseits und die Verwendung von Verstärkungs
fasern mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizien
ten andererseits in der Weise miteinander kombiniert,
daß die Zwangsdehnung der achsnahen Verstärkungsfasern
größer als die (positive oder negative) Differenz der bei
der Warmhärtung erzielten Längenzuwachsraten der achs
fernen und der achsnahen Verstärkungsfasern bemessen ist.
In besonders bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung er
folgt die Zwangsdehnung der torsionsnahen Verstär
kungsfasern gemäß Anspruch 8 durch die den Faserverbund
werkstoff beim Aushärten aufnehmende Laminierform, und
zwar gemäß Anspruch 9 in besonders einfacher Weise da
durch, daß die Laminierform einen höheren Wärmeausdeh
nungskoeffizienten als die achsnahen und die achsfernen
Verstärkungsfasern aufweist und mit die achsnahen Ver
stärkungsfasern endseitig festklemmenden Halterungen ver
sehen ist, so daß das innenliegende Faserbündel vor Be
ginn der Warmhärtung des Faserverbundwerkstoffs nur
straff, aber ohne Zugspannung an den Halterungen der La
minierform befestigt werden muß und sich nach dem Aushär
ten und Abkühlen des Verbindungselements die gewünschte
Vorspannung aufgrund der unterschiedlichen Wärmeausdeh
nungskoeffizienten selbsttätig einstellt.
Die Erfindung wird nunmehr anhand eines Ausführungsbei
spiels in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine stark schematisierte, perspektivische Teil
ansicht eines Verbindungselements; und
Fig. 2 die Aufsicht des Verbindungselements mit zuge
höriger Laminierform in ebenfalls stark schema
tisierter Darstellung.
Das in Fig. 1 gezeigte Verbindungselement 2, das zum ge
lenkfreien Blattanschluß eines Hubschrauber-Heckrotors
dient, ist von rechteckigem Querschnitt und besteht aus
einem zentralen, in Längsrichtung des Verbindungselements
im Bereich der Torsionsachse Z angeordneten Faserverbund
strang 4, der als Verstärkungsfasern unidirektional in
Längsrichtung des Verbindungselements 2 verlaufende Car
bonfasern enthält, sowie zwei seitlich an diesen anlami
nierten, torsionsachsfernen Faserverbundsträngen 6.1
und 6.2, deren ebenfalls unidirektional in Längsrichtung
des Verbindungselements 2 verlaufende Verstärkungsfasern
aus Glasfasern bestehen. Umschlossen sind die Faserver
bundstränge 4 und 6 von einer dünnwandigen Faserverbund-
Deckhaut 8 mit schräg zur Längsachse Z verlaufender, sich
kreuzender Faserorientierung, wie dies in Fig. 1 (und 2)
durch entsprechende Schraffuren angedeutet ist.
Im Betrieb ist das Verbindungselement 2 einer definierten,
hohen Zugbeanspruchung in Längsrichtung Z, nämlich der aus
dem Blattumlauf bei Nenndrehzahl resultierenden Zentrifu
galkraft, ausgesetzt, wobei die achsfernen Glasfaser
stränge 6.1 und 6.2 dazu erforderlich sind, dem Verbin
dungselement 2 eine vorgegebene, hohe Biegesteifigkeit
z. B. in Schwenkrichtung X der Rotorblätter, also gemäß
Fig. 1 um die Y-Achse, zu verleihen.
Gleichzeitig muß das Verbindungselement 2 unter Last mit
einem möglichst kleinen äußeren Torsionsmoment über einen
großen Torsionswinkelbereich beidseitig der gezeigten,
unverdrillten Mittellage verdreht werden können, um die
erforderlichen Blattwinkelverstellbewegungen mit geringen
äußeren Steuermomenten auf gelenkfreie Weise zu ermögli
chen. Bei dem gezeigten Verbindungselement 2 wird nun der
torsionsversteifende Einfluß der achsfernen Faserverbund
stränge 6.1 und 6.2 dadurch deutlich reduziert, daß die
se im unbelasteten Zustand des Verbindungselements in
Druckrichtung und dementsprechend der integral damit ver
bundene, innenliegende Faserverbundstrang 4 in Zugrich
tung längs der Achse Z vorgespannt sind. Durch entspre
chende Wahl dieser Vorspannung läßt sich der aus der Zug
last resultierende Anstieg des einer Torsion entgegenwir
kenden Rückstellmoments des Verbindungselements 2 sogar
soweit reduzieren, daß sich das Verbindungselement 2
über den gesamten Blattwinkelverstellbereich unter Zug
last nahezu ebenso drillweich wie ein nicht-zugbelaste
tes, gleichartiges Verbindungselement ohne Vorspannung
verhält. Diese das Rückstellmoment unter Zuglast ver
ringernde Wirkung der Druckvorspannung in den torsions
achsfernen Querschnittszonen des Verbindungselements 2
wird noch dadurch verstärkt, daß die achsfernen Faser
stränge 6.1 und 6.2, da sie durch Glasfasern verstärkt
sind, einen niedrigeren Elastizitätsmodul als der achs
nahe, durch Carbonfasern verstärkte Faserverbundstrang 4
aufweisen.
Das Aufbringen der Vorspannung erfolgt durch eine Zwangs
dehnung des innenliegenden Faserstrangs 4 beim Warmhär
ten des Faserverbundelements 2 unter Berücksichtigung
der unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizien
ten von Carbonfasern (α etwa Null) und Glasfasern (α etwa
10 · 10-6/°C. Gemäß Fig. 2 wird die Zwangsdehnung des
Faserstrangs 4 durch die zum Aushärten des Verbindungs
elements 2 verwendete Laminierform 10 in der Weise be
wirkt, daß die Laminierform 10 einen höheren thermischen
Ausdehnungskoeffizienten als die Faserverbundstränge 4
und 6.1, 6.2 hat, also etwa aus Aluminium (α = 23 · 10-6/
°C) besteht, und mit Halterungen 12 in Form von Befesti
gungsbolzen versehen ist, um die der innere Faserstrang
4 als geschlossene Doppelschlaufe vor der Warmhärtung des
Faserverbundwerkstoffs straff, aber zunächst noch ohne
zwangsweise Zugdehnung herumgelegt wird, woraufhin die
Faserverbundstränge 6.1 und 6.2 im ungehärteten Zustand
und ohne endseitige Verankerung an der Laminierform 10
in diese eingelegt werden. Wird die Form 10 zum Aushär
ten des Faserverbundwerkstoffs aufgeheizt, so erfährt
der Faserstrang 4 aufgrund seiner endseitigen Veranke
rung an den Halterungen 12 eine von der Warmhärttempera
tur abhängige, zwangsweise Zugdehnung, die größer ist
als die ebenfalls von der Warmhärttemperatur abhängige
Längenzuwachsrate der sich in der Form 10 spannungsfrei
ausdehnenden Glasfaserstränge 6.1 und 6.2. Nach dem Aus
härten sind die Faserverbundstränge 4, 6.1 und 6.2 ein
schließlich der Deckhaut 8 zu einem integralen Bauteil
miteinander verbunden, und nach dem Abkühlen und Entfor
men verbleibt der Faserstrang 4 im fertigen Verbindungs
element 2 unter einer Vorspannung in Zugrichtung, die
durch eine entsprechende, entgegengesetzt, also in Druck
richtung, wirkende Vorspannung in den Fasersträngen 6.1
und 6.2 ausgeglichen wird.
Die Größe dieser Vorspannung läßt sich sehr einfach vor
ausberechnen und durch geeignete Wahl unterschiedlicher
Wärmeausdehnungskoeffizienten für die Form 10 einerseits
und die Faserstränge 4 und 6 andererseits sowie in Ab
hängigkeit von der in gewissen Grenzen variablen Warm
härttemperatur des Faserverbundwerkstoffs exakt auf einen
erwünschten Wert festlegen, wobei allgemein gilt, daß die
Vorspannung um so größer ist, je weiter die gemeinsam
aus Zwangsdehnung und thermischer Ausdehnung bei Warm
härttemperatur erzielte Längenzuwachsrate des inneren
Faserstrangs 4 über der sich bei der Warmhärttemperatur
ergebenden Längenzuwachsrate der äußeren Faserstränge 6.1,
6.2 liegt. Nach dem Entformen des Verbindungselements
2 können die schlaufenförmigen Endabschnitte des inneren
Faserstrangs 4 entweder abgetrennt oder - evtl. gemein
sam mit entsprechenden, an den äußeren Fasersträngen 6.1
und 6.2 angeformten Endschlaufen (nicht gezeigt) - zur
Befestigung des Verbindungselements 2 zwischen Rotornabe
und Rotorblatt benutzt werden.
Claims (9)
1. Torsionselastisches, zugbelastbares biegesteifes Verbindungsele
ment aus Faserverbundwerk
stoff, zum gelenkfreien Anschluß von Hubschrauber-Rotorblättern an die Rotornabe, mit unidirektional in Längsrichtung des Verbin
dungselements verlaufenden Verstärkungsfasern, dadurch
gekennzeichnet, daß zur drehweichen Ausbildung des Verbindungselements (2) die der Torsionsachse
(Z) näherliegenden Verstärkungsfasern (4) im unbelaste
ten Zustand des Verbindungselements (2) in Zug- und die
torsionsachsferneren Verstärkungsfasern (6.1, 6.2) in
Druckrichtung vorgespannt sind.
2. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die in Zugrichtung vorge
spannten Verstärkungsfasern (4) einen höheren Elastizi
tätsmodul als die in Druckrichtung vorgespannten haben.
3. Verbindungselement nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die in Zugrichtung vorge
spannten Verstärkungsfasern (4) Carbonfasern und die in
Druckrichtung vorgespannten (6.1, 6.2) Glasfasern sind.
4. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbindungselement (2) als einstückiges Bauteil mit einem
innenliegenden, in Zugrichtung vorgespannten Faserstrang
(4) und mindestens einem auf diesen auflaminierten, in
Druckrichtung vorgespannten äußeren Faserstrang (6) aus
gebildet ist.
5. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Aufbringen der Vorspannung die torsionsachsnäheren Ver
stärkungsfasern (4) während des Aushärtens des Faserver
bundwerkstoffs in Zugrichtung zwangsgedehnt sind.
6. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für
Verstärkungsfasern mit jeweils unterschiedlichen Wärme
ausdehnungskoeffizienten die Größe der erzielten Vorspan
nung in Abhängigkeit von der Differenz der bei der Warm
härttemperatur des Faserverbundwerkstoffs erreichten Län
genzuwachsraten der torsionsachsferneren und der torsions
achsnäheren Verstärkungsfasern (4 bzw. 6) eingestellt
ist.
7. Verbindungselement nach den Ansprüchen 5 und 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Zwangsdeh
nung der torsionsachsnäheren Verstärkungsfasern (4) grös
ser als die Differenz der Längenzuwachsraten der torsions
achsferneren (6) und der torsionsnäheren Verstärkungs
fasern (4) ist.
8. Verbindungselement nach Anspruch 5 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die torsionsachsnähe
ren Verstärkungsfasern (4) durch die den Faserverbund
werkstoff beim Aushärten aufnehmende Laminierform (10)
zwangsgedehnt sind.
9. Verbindungselement nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Laminierform (10) einen
höheren Wärmeausdehnungskoeffizienten als die Verstär
kungsfasern (4 und 6) aufweist und mit die torsions
achsnäheren Verstärkungsfasern (4) vor Beginn der Warm
härtung endseitig festklemmenden Halterungen (12) ver
sehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843438557 DE3438557A1 (de) | 1984-10-20 | 1984-10-20 | Torsionselastisches, zugbelastbares verbindungselement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843438557 DE3438557A1 (de) | 1984-10-20 | 1984-10-20 | Torsionselastisches, zugbelastbares verbindungselement |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3438557A1 DE3438557A1 (de) | 1986-04-24 |
DE3438557C2 true DE3438557C2 (de) | 1989-07-20 |
Family
ID=6248420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843438557 Granted DE3438557A1 (de) | 1984-10-20 | 1984-10-20 | Torsionselastisches, zugbelastbares verbindungselement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3438557A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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FR2948097B1 (fr) * | 2009-07-15 | 2014-11-21 | Eurocopter France | Rotor d'aeronef muni d'un moyen de retenue de pales |
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-
1984
- 1984-10-20 DE DE19843438557 patent/DE3438557A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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