DE3437569A1 - Kabelgarnitur mit messelektrode - Google Patents
Kabelgarnitur mit messelektrodeInfo
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Description
Siemens Aktiengesellschaft Unser Zeichen
Berlin und München VPA £·'. Γ1 /; « Q ? QP
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Garnituren für geschirmte Starkstromkabel und ist bei konstruktiven Ausgestaltung
einer vorgefertigten, steckbaren Garnitur anzuwenden, in deren Isolierkörper eine Meßelektrode zur kapazititven
Auskopplung einer Meßspannung eingebettet ist.
Die konstruktive Ausgestaltung von vorgefertigten, steckbaren Garnituren, mit denen geschirmte Starkstromkabel
(Mittelspannungskabel) an elektrische Geräte wie Schaltanlagen, Transformatoren und Motoren angeschlossen werden,
sieht u. a. vor, in den elastischen Isolierkörper der Garnitur
eine Meßelektrode einzubetten. Diese befindet sich im Bereich zwischen der ein Leiterverbindungselement umgebenden
und innen in den Isolierkörper eingebetteten Schirmelektrode und einer auf den Isolierkörper aufgebrachten leitenden Umhüllung.
Die Meßelektrode, die zusammen mit der Schirmelektrode und der leitenden Umhüllung einen kapazitiven
Spannungsteiler bildet (DE-Z "Elektrizitätswirschaft", 1984, Seiten 159 bis 162) kann dabei aus leitendem, elastischem
Kunststoff (De-Z "Elektrizitätswirtschaft", 1984, Seiten bis 59), aus einem elastischen, elektrisch leitend beschichteten
Isolierblatt (DE-OS 30 25 818) oder aus einem hutförmigen,
mit leitendem Kunststoff beschichteten Metallteil (DE-GM 82 24 220) bestehen. In jedem Fall wird zwischen der
inneren Oberfläche der Meßelektrode und dem die Hochspannung führenden Teil der Kabelgarnitur (Schirmelektrode oder
Leiter des Kabels) ein Abstand eingehalten, der die Auskopplung einer genügend großen Meßspannung gewährleistet.
Zm 3 Ro / 01.10.1984
- / - VPA β!, ρ Zj j O 2 DE
Es ist üblich, die entsprechenden Kabelgarnituren für unterschiedliche
Betriebsspannungen (3,5; 6; 12; 17 kV) hinsichtlich der Wanddicke der Isolierung unterschiedlich zu
dimensionieren. Dies erfordert aber für die Herstellung der Garnituren unterschiedliche Gießwerkzeuge.
Ausgehend von einer Kabelgarnitur mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 (DE-Z "Elektrizitätswirtschaft",
1984, Seite 57) liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine für eine Betriebsspannung von maximal 20 kV dimensionierte
Garnitur hinsichtlich der Meßelektrode so auszugestalten, daß sich auch bei Einsatz der Garnitur für Betriebsspannungen
unterhalb 20 kV eine genügend große Meßspannung ergibt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß bei einem durch eine maximale Betriebsspannung
bedingten, festen Abstand zwischen der Schirmelektrode und der leitenden Umhüllung die Dicke der plättchenförmigen
Meßelektrode - ausgehend von einem kleinsten Wert bei der maximalen Betriebsspannung - bei Betriebsspannungen
unterhalb der maximalen Betriebsspannung umgekehrt proportional oder annähernd umgekehrt proportional der jeweiligen
Betriebsspannung ist.
Eine solche Dimensionierung der Meßelektrode hat den Vorteil, daß bei gleichen Außenabmessungen der Garnitur für unterschiedliche
Betriebsspannungen und damit bei Verwendung der gleichen aufwendigen Gießwerkzeuge für Garnituren unterschiedlicher
Betriebsspannungen lediglich durch Austausch der mit einfachen Werkzeugen herstellbaren Meßelektroden für den Benutzer
der Garnitur immer gleiche Betriebseigenschaften vorhanden sind. Hinsichtlich der Herstellung der Garnitur erweist
es sich dabei als zweckmäßig, wenn der Abstand der in den Isolierkörper eingebetteten Meßelektrode von der leiten-
den Umhüllung konstant und damit unabhängig von der jeweiligen
Betriebsspannung ist.
Ein Ausführungsbeispiel der neuen Kabelgarnitur ist in den
Figuren 1 bis 3 dargestellt.
Figur 1 zeigt im Ausschnitt den knieförmigen Bereich 1 eines
Winkelsteckers, der im wesentlichen aus dem elastischen Isolierkörper 2, der innen eingebetteten und ein Leiterverbindungselement
4 umgebenden Schirmelektrode 3 und einer äußeren leitenden Umhüllung 5 besteht. In diesen Winkelstecker
ist ein entsprechend zubereitetes Kabelende 10 eingeführt.
In den Isolierkörper 2 ist weiterhin die Meßelektrode 6 eingebettet,
die einen plättchenförmigen Bereich 7 und einen nach außen ragenden Anschluß 8 aufweist, wobei dieser Anschluß
durch einen zylindrischen Ansatz 9 des Isolierkörpers 2 nach außen geführt ist. Die Meßelektrode besteht
dabei aus einem elektrisch leitenden Kunststoff.
Die dargestellte Garnitur ist für eine Nennspannung von 20 kV, d. h. für eine Betriebsspannung von ca. 12 kV dimensioniert.
Hierzu ist gemäß Figur 2 ein gewisser Abstand a von beispielsweise 1 mm zwischen der Meßelektrode 6 und der äußeren
Leitschicht 5 des Isolierkörpers 2 sowie ein größerer Abstand A, von beispielsweise 12 mm zwischen der Meßelektrode
6 und der Schirmelektrode 3 vorgesehen. Dabei hat der plättchenförmige
Bereich der Meßelektrode 6 eine gewisse Dicke von beispielsweise 2 mm, die mit d, bezeichnet ist.
Der gemäß Figur 3 schematisch dargestellte Teil des Winkelsteckers
ist mit einer Meßelektrode 61 ausgerüstet, deren
Dicke d2 für eine Nennspannung von 10 kV und damit für eine
Betriebsspannung von etwa 6 kV dimensioniert ist. Die Meßelektrode hat hierzu von der äußeren Leitschicht 5 des Iso-
-/ι -
VPA 8*» P *1 0 2DE
lierkörpers den gleichen Abstand a wie die Meßelektrode gemäß
Figur 2, ihre Dicke d2 ist jedoch wesentlich größer als
die Dicke d, der Meßelektrode 6 gemäß Figur 2 und beträgt beispielsweise
8 mm. Demzufolge ist auch der Abstand A2 wesentlieh
kleiner als der Abstand A1 gemäß Figur 2 und beträgt
beispielsweise 6 mm. Durch die größere Dicke d2 der Meßelektrode
61 wird das kapazitive Spannungsteilerverhältnis
zwischen der Schirmelektrode 3, der Meßelektrode 61 und der
äußeren Leitschicht 5 derart verändert, daß auch bei der niedrigen Betriebsspannung von 6 kV eine genügend große
Meßspannung am Ausgang der Meßelektrode 6* zur Verfügung steht.
2 Ansprüche
3 Figuren
3 Figuren
.6·
- Leerseite -
Claims (2)
1. Vorgefertigte, steckbare Kabelgarnitur für geschirmte Starkstromkabel mit einer Betriebsspannung unterhalb 20 kV,
bestehend aus einem elastischen Isolierkörper, aus einer
innen in den Insolierkörper eingebetteten und ein Leiterverbindungselement umgebenden Schirmelektrode und aus einer auf
den Isolierkörper aufgebrachten leitenden Umhüllung, wobei im Bereich zwischen der Schirmelektrode und der
leitenden Umhüllung eine durch die leitende Umhüllung
isoliert nach auSen geführte, plättchenförmige Meßelektrode
zur kapazitiven Ankopplung einer Meßspannung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet ,
daß bei einem durch eine maximale Betriebsspannung bedingten,
festen Abstand zwischen der Schirmelektrode (3) und der leitenden Umhüllung (5) die Dicke (d) der plattenförmigen
Meßelektrode - ausgehend von einem kleinsten Wert bei der maximalen Betriebsspannung - bei Betriebsspannungen unterhalb
der maximalen Betriebsspannung proportional oder annähernd
proportional der jeweiligen Betriebsspannung ist.
2. Kabelgarnitur nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß der Abstand (a) der Meßelektrode (6) von der leitenden Umhüllung (5) konstant und damit
unabhängig von der jeweiligen Betriebsspannung ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843437569 DE3437569A1 (de) | 1984-10-10 | 1984-10-10 | Kabelgarnitur mit messelektrode |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843437569 DE3437569A1 (de) | 1984-10-10 | 1984-10-10 | Kabelgarnitur mit messelektrode |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3437569A1 true DE3437569A1 (de) | 1986-04-10 |
DE3437569C2 DE3437569C2 (de) | 1988-06-01 |
Family
ID=6247804
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843437569 Granted DE3437569A1 (de) | 1984-10-10 | 1984-10-10 | Kabelgarnitur mit messelektrode |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3437569A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3611463A1 (de) * | 1986-04-05 | 1987-10-15 | Pfisterer Elektrotech Karl | Kabelendgarnitur |
Citations (2)
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DE3025818A1 (de) * | 1980-07-04 | 1982-02-04 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Steckbare kabelgarnitur mit pruefelektrode |
DE8224220U1 (de) * | 1982-08-27 | 1982-12-02 | Kabel- Und Lackdrahtfabriken Gmbh, 6800 Mannheim | Kapazitive Betriebsanzeige für Mittelspannungs-Garnituren |
-
1984
- 1984-10-10 DE DE19843437569 patent/DE3437569A1/de active Granted
Patent Citations (2)
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DE3025818A1 (de) * | 1980-07-04 | 1982-02-04 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Steckbare kabelgarnitur mit pruefelektrode |
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Non-Patent Citations (2)
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DE3611463A1 (de) * | 1986-04-05 | 1987-10-15 | Pfisterer Elektrotech Karl | Kabelendgarnitur |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3437569C2 (de) | 1988-06-01 |
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