DE3437536A1

DE3437536A1 - Anordnung eines zusatzfilters in einem staubsaugergehaeuse

Info

Publication number: DE3437536A1
Application number: DE19843437536
Authority: DE
Inventors: Wolfgang 8731 Langendorf Fleischer; Horst 8741 Stockheim Gensler; Helmut 8734 Massbach Proksch
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1984-10-12
Filing date: 1984-10-12
Publication date: 1986-04-17

Description

Siemens Aktiengesellschaft Unser Zeichen Berlin und München VPA WiP 3 4 3 1 OE

Anordnung eines Zusatzfilters in einem Staübsaugergehiuse

Die Erfindung betrifft eine Anordnung eines Zusatzfil :ers in einem Staubsaugergehäuse, bei der das Zusatzfilter vor einer in einer Wand des Staubsaugergehäuses vorgesehenen Durchlaßöffnung in eine Halterung eingesetzt ist. Eine solche Anordnung eines Zusatzfilters ist durch die DE-B-24 54 748 bekannt.

Derartige Zusatzfilter haben die Aufgabe, nach dem Durchströmen eines im Staubsammelraum angeordneten Papier- und gegebenenfalls auch noch Stoff-Filterbeutels in dem Luftstrom noch enthaltene Schmutzteile auszufiltern. Im Laufe der Zeit lagert sich somit am Zusatzfilter eine Schmutzschicht ab, die den Durchgangswiderstand des Zusatzfilters beträchtlich erhöht. Wie die Praxis zeigt, wird ein rechtzeitiger Austausch des Zusatzfilters oftmals übersehen bzw. überhaupt nicht vorgenommen. Damit besteht die Gefahr, daß infolge des erhöhten Strömungswiderstandes des Zusatzfilters der Luftstrom so stark gedrosselt wird, daß keine ausrei-V 25 chende Kühlung des Antriebsmotors des Gebläseaggregates gewährleistet ist. Die Drosselung des Luftstromes bedeutet außerdem eine Verminderung der Saugleistung des Staubsaugers;

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anordnung eines Zusatzfilters der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß auch bei einer Erhöhung des Strömungswiderstandes des Zusatzfilters noch eine für die Kühlung des Antriebsmotors ausreichende Luftmenge zur Verfügung steht.

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß das Zusatzfilter biegeelastisch ausgebil- ( det und in der Halterung gegen die Kraft des Luftstromes

Ml 2 Ca / 05.10.1984

•t ■ ·· ··

• · I · f ·

- 2 - VPA &P 3431 OE

nur partiell derart abgestützt ist, daß es sich unter der Kraft des Luftstromes in den nicht abgestützten Bereichen durchbiegen kann, wobei infolge der durch die Durchbiegung bewirkten Lageänderung des Zusatzfilters gegenüber der im unbelasteten Zustand eingenommenen Lage Spalte freigegeben sind. Durch diese Spalte kann die Luft ungehindert hindurchströmen, so daß der Luftstrom bei verschmutztem Filter weniger stark gedrosselt wird. Auf diese Weise wird ohne zusätzliche Elemente lediglich durch eine entsprechende konstruktive Ausbildung und Anordnung des Zusatzfilters ein ausreichender Kühlluftstrom iür den Antriebsmotor des Gebläseaggregates sichergestellt.

Die für den Luftdurchtritt notwendigen Spalte werden auf konstruktiv einfache Weise dadurch gebildet, daß das Zusatzfilter im unbelasteten Zustand nur an einer in einer Durchlaßöffnung der Zwischenwand vorgesehenen Mittelstütze und an seinen zu der Mittelstütze parallel verlaufenden Seiten an Abstützkanten der Halterung anliegt, wobei die Auflagebreite des Zusatzfilters an den Abstützkanten mindestens über einen Teil der Auflagelänge kleiner als die durch die Durchbiegung bewirkte Einziehung des Zusatzfilters ist. Infolge der Durchbiegung werden die Seitenkanten von den Abstützkanten abgezogen und dadurch Spalte gebildet, durch die ein Teil des Luftstromes an dem Zusatzfilter vorbeiströmt. Durch entsprechende Bemessung der Auflagebreite der Seitenkanten des Zusatzfilters auf den Abstützkanten kann die Anordnung so eingestellt werden, daß sich die Spalte erst bei einer bestimmten, an dem Zusatzfilter herrsehenden Druckdifferenz bilden. Damit ist sichergestellt, daß bei noch sauberer oder nur wenig verschmutzter Filterfläche die Spalte noch nicht geöffnet werden.

Damit sich das Zusatzfilter beim Abschalten" des Staubsaugers mit seinen Seitenkanten wieder einwandfrei an den Abstützkanten anlegt, sind an den an den Abstützkanten anliegenden Seiten des Zusatzfilters oder an den Abstützkanten selbst

• ti · ·

3A3753S

- 3 - VPA MP 3 UI DE

vorspringende Traglaschen vorgesehen, deren Oberstand größer als die durch die Durchbiegung bewirkte Einziehung des Zusatzfilters bemessen ist. Das Zusatzfilter ruht auch im durchgebogenen Zustand mit den an ihm vorgesehenen Traglaschen noch auf dem Abstützrand auf bzw. bleibt noch an den in den Abstützkanten vorspringenden Traglaschen in Anlage. Somit gelangen die Seitenkanten des Zusatzfilters beim Rückfedern desselben wieder in die Ebene der Abstützkanten.

Um ein zu starkes Durchbiegen des Zusatzfilters zu vermeiden, sind zusätzlich zu der Mittelstütze weitere gegenüber deren Auflageebene zurückgesetzte Stützen in der Durchlaßöffnung vorgesehen.

Die bei starker Verschmutzung des Zusatzfilters zur Erhöhung des Luftdurchsatzes notwendigen Spalte lassen sich auch dadurch bilden, daß das Zusatzfilter im Bereich zwischen mindestens zwei Abstützungen mit einem ir; der im unbelasteten Zusatz eingenommenen Lage geschlossenen Schlitz versehen ist. Infolge der bei Verschmutzung ansteigenden Druckdifferenz wird das elastische Zusatzfilter in dem Bereich zwischen zwei Abstützungen durchgebogen, wobei sich der Schlitz öffnet und somit einen Weg für den Luftstrom freigibt.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird der Anmeldungsgegenstand nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Anordnung eines nur in der Mitte und an den ,# Seiten abgestützten Zusatzfilters im noch sauberen

Zustand des Zusatzfilters,
Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1, nachdem das Zusatzfilter verschmutzt ist,
Fig. 3 eine Draufsicht des bei den Anordnungen nach Fig.

und 2 verwendeten Zusatzfilters,

- 4 - VPA 84P 3 431 DE

Fig. 4 eine Anordnung eines zwischen zwei Abstützungen mit einem Schlitz versehenen Zusatzfilters im noch si.uberen Zustand des Zusatzfilters und

Fig. 5 die Anordnung nach Fig. 4, nachdem das Zusatzfilter verschmutzt ist.

Mit 1 ist eine den Staubsammelraum von dem Gebläseraum trennende Wand bezeichnet. In dieser Wand 1 ist eine Durchlaßöffnung 2 vorgesehen, durch die der mit Pfeilen 3 angedeutete Luftstrom zu der Ansaugöffnung eines in der Zeichnung nicht dargestellten, im Gebläseraum des Staubsaugers ./ angeordneten Gebläseaggregates hindurchströmt. An dem Begrenzungsrand 4 der Durchlaßöffnung 2 sind Schlitze 5 als Halterung für ein Zusatzfilter 6 ausgebildet. Ferner ist in der .Mitte der Durchlaßöffnung 2 eine sich über deren ganze Länge erstreckende Mittelstütze 7 angeordnet. Zu beiden Seiten dieser Mittelstütze 7 sind weitere, gegenüber der Auflageebene der Mittelstütze 7 zurückgesetzte Stützen 8 vorgesehen.

20

Wie die Fig. 3 zeigt, weist das Zusatzfilter 6 an seinen Längsseiten vorstehende Traglaschen 9 auf. Die Breite des Zusatzfilters 6 über seine Traglaschen 9 ist dem Abstand ) der beiden gegenüberliegenden Schlitze 5 der Durchlaßöffnung 2 angepaßt, so daß das Zusatzfilter 6 durch die Traglaschen 9 in den Schlitzen 5 geführt wird. Die gegenüber den Traglaschen 9 zurückgesetzten Seitenkanten 10 des Zusatzfilters 6 liegen an Abstützkanten 11 der Schlitze 5 an.

Solange das Zusatzfilter 6 noch sauber oder nur wenig verschmutzt ist, ist die an ihm auftretende Druckdifferenz relativ klein, so daß das Zusatzfilter 6 auch nur geringfügig durchgebogen wird. Nimmt im Laufe der Zeit die Verschmutzung zu, dann steigt die Druckdifferenz und damit der von dem Zusatzfilter 6 ausgeübte Druck an und das Zusatzfilter 6 wird immer stärker durchgebogen. Die Auflagebreite der

- 5 - VPA 84P3U1 DE

Seitenkanten 10 des Zusatzfilters 6 ist so bemessen, daß die Seitenkanten 10 ab einer bestimmten Durchbiegung des Zusatzfilters 6 und der damit verbundenen seitlichen Bewegung von den Abstützkanten 11 abgleiten. Dadurch wird ein Spalt 12 zwischen den Seitenkanten 10 und den Abstützkanten 11 freigegeben, durch den ein Teil des Luftstromes, wie in Fig. 2 durch Pfeile 13 angedeutet, durchströmen kann. Somit wird auch bei starker Verschmutzung des Zusatzfilters 6 dem Antriebsmotor des Gebläseaggregates noch eine zur ordnungsgemäßen Kühlung ausreichende Luftmenge zugeführt.

ν Bei dem in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist an dem Zusatzfilter 6 zwischen zwei in der Durchlaßöffnung 2 liegenden Abstützungen 14 und 15 ein Schlitz vorgesehen. Solange das Zusatzfilter 6 noch sauber ist und daher zwischen den Abstützungen 14 und 15 nur geringfügig durchgebogen wird, bleibt der Schlitz 16 noch geschlossen. Steigt dagegen bei stärkerer Verschmutzung die Durchbiegung an, dann öffnet sich der Schlitz 16 und bildet nun einen Spalt 17, durch den ein durch einen Pfeil 18 angedeuteter

Teil des Luftstromes hindurchströmen kann. Das Zusatzfilter kann auch mit mehreren Schlitzen 16 versehen und somit die zur Kühlung notwendige Luftmenge in jedem Falle sicherge- ί stellt werden.

5 Patentansprüche
5 Figuren

Claims

3437536 - 6 - VPA 84PM31 OE Patentansprüche

1. Anordnung eines Zusatzfilters in einem Staubsaugergehäuse, bei der das Zusatzfilter (6) vor einer in einer Wand (1) des Staubsaugergehäuses vorgesehenen Durchlaßöffnung (2) in eine Halterung (5) eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzfilter (6) biegeelastisch ausgebildet und gegen die Kraft des Luftstromes nur partiell derart abgestützt ist, daß e«S sich unter der Kraft des Luftstromes in den nicht abgestützten Bereichen durchbiegen kann, wobei infolge der durch die Durchbiegung bewirkten Lageänderung des Zusatzfilters (6) gegenüber der im unbelasteten Zusatz eingenommenen Lage Spalte (12 bzw. 17) freigegeben sind.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet', daß das Zusatzfilter (6) im unbelasteten Zustand nur an einer in der Durchlaßöffnung (2) vorgesehenen Mittelstütze (7) und an seinen zu der Mittelstütze (7) parallel verlaufenden Seiten an Abstützkanten (11) der Halterung (5) anliegt, wobei die Auflagebreite des Zusatzfilters (6) an den Abstützkanten (11) mindestens über einen Teil der Auflagelänge kleiner als die durch die Durchbiegung bewirkte Einziehung des Zusatzfilters (6) ist.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß an den an den Abstützkanten (11) anliegenden Seiten des Zusatzfilters (6) oder an den Abstützkanten (11) selbst vorspringende Traglaschen (9) vorgesehen sind, deren Oberstand größer als die durch die Durchbiegung bewirkte Einziehung des Zusatzfilters (6) bemessen ist.

4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch g e kennzeichnet, daß zusätzlich zu der Mittel-

1 I

! 1 t

I I > «II·

' . 7 . VPA WP 3 4 31 OE

stütze (7) weitere, gegenüber deron Aufiageebene zurückgesetzte Stützen (8) in der Durchlaßöffnung (2) vorgesehen sind.

5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Zusatzfilter (6) im Bereich zwischen mindestens zwei Abstützungen (14 und 15) mit einem in der im unbelasteten Zustand eingenommenen Lage geschlossenen Schlitz (16) versehen ist.