DE3436651A1

DE3436651A1 - Fernsehkamera zur beobachtung von feuerraeumen

Info

Publication number: DE3436651A1
Application number: DE19843436651
Authority: DE
Inventors: Gerhard 7134 Knittlingen Seitz
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1984-10-05
Filing date: 1984-10-05
Publication date: 1986-04-10

Description

Fernsehkamera zur Beobachtung von Feuerräumen
Die Erfindung betrifft eine Fernsehkamera zur Besbachtung von Feuerräumen, Öfen und dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In der DE-AS 12 86 085 ist ein Schutzgehäuse für eine Fernsehkamera beschrieben, deren Ausblicköffnung von einer Ringspaltdüse umgeben ist, die eine solche Form hat, daß aus ihr ausströmendes Gas, im allgemeinen Druckluft, das Eindringen der Ofenatmosphäre oder von Staub in die Ausblicköffnung verhindert und damit das Objektiv gegen Verschmutzung schützt.
Es wurde auch schon vorgeschlagen, Luft durch die Ausblicköffnung zu blasen, um damit diese von Staub--. und Ascheteilchen freizuhalten und gleichzeitig die Objektivvorderlinse zu kühlen.
Bei den bekannten Kameras wird zwar die Ausblicköffnung selbst freigehalten, nicht aber ein sich an diese anschließender Ausblicktrichter. An dessen Wand können sich nämlich Staub- und Ascheteilchen niederschlagen und so den Ausblickwinkel der Kamera einengen.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Kamera der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art dahin weiterzubilden, daß auch die Wand des Ausblicktrichters von Staub- und Ascheteilchen freigehalten wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Das tangential in die Einblicköffnung einströmende Gas, im allgemeinen Druckluft, rotiert in der Ringnut, wobei es durch das nachströmende Gas nach innen gedrückt wird, wo es aus der Ringnut entweicht und infolge der Zentrifugalkraft an der Wand des Ausblicktrichters entlangströmt. Es können sich daher dort keine Staub- oder Ascheteilchen festsetzen bzw. dorthin gelangen.
Anhand der Zeichnung werden im folgenden die Erfindung sowie weitere Vorteile und Ausgestaltungen näher beschrieben und erläutert.
Mit 1, 2 ist ein doppelwandiges Gehäuse für eine Fernsehkamera bezeichnet. Zwischen den beiden zylindrischen Wänden befindet sich ein flüssiges Kühlmittel. Zwischen der inneren Wand 2 und der nicht dargestellten Aufnahmeröhre sowie der Kameraoptik 3 strömt Druckluft an die Spit7e des Gehäuses, die beim Betrieb der Kamera in den zu beobachtenden Raum, z. B. den Feuerraum einer Müllverbrennungsanlage, einen Drehrohrofen, einen Hochofen und dergleichen, ragt. Dieser Raum wird von der Kamera durch eine Ausblicköffnung 4 aufgenommen, an die sich ein Ausb' cktrichter 5 anschließt. Die Ausblicköffnung 4 wird von der ausströmenden Druckluft von Schmutzteilchen und der Feuerraumatmosphäre freigehalten. Sollte Luft wegen möglicher Reaktionen in dem zu beobachtenden Raum als Kühl- und Reinigungsmittel nicht geeignet sein, kann ein anderes, inertes Gas verwendet werden. Der Öffnungswinkel des Ausblicktrichters ist an den Aufnahmewinkel des Objektivs angepaßt, so daß Ablagerungen am Ausblicktrichter verhindert werden müssen, damit der Aufnahmewinkel nicht eingeengt wird. Hierzu ist in der Wand des Trichters eine Ringnut 6 vorgesehen, die über Kanäle 7, 8, 9 und 10 mit dem Druckluft enthaltenden Innenraum des Gehäuses verbunden ist.
Die Kanäle sind so gebohrt, daß die Druckluft aus dem Innenraum mit einer tangentialen Komponente in die Ringnut einströmt, so daß sie in der Ringnut rotiert. Durch die nachströmende Luft wird sie in der Ringnut nach innen gedrückt und verläßt diese rotierend, wobei sie infolge der Zentrifugalkraft an der Wand des Zylinders 5 entlangstreicht und diese von Staub, Asche und dergleichen freihält. Außer der tangentialen Komponente hat die Richtung der Kanäle 7, 8, 9 und 10 auch eine radiale Komponente, damit der Eintritt von Streulicht auf die Kameraoptik über die Ringnut 6 und die Kanäle verhindert wird.
Die Ringnut 6 wird vorteilhaft in der Weise hergestellt, daß zunächst in das Frontstück des Gehäuses zwei Zylinder eingesenkt werden, ein innerer mit dem Durchmesser der Ringnut und ein äußerer mit größerem Durchmesser. In den äußeren Zylinder wird ein Ring 11 eingepreßt, der zumindest einen Teil des Ausblicktrichters 5 bildet. Vor dem Einpressen des Ringes 11 werden die Kanäle 7, 8, 9 und 10 gebohrt.
Die Erfindung wurde anhand eines Ausführungsbeispiels mit gerader Ausblickrichtung erläutert, bei dem die Ausblicköffnung sich in der Achse der Kamera befindet. Die Erfindung kann jedoch auch ohne weiteres bei Kameras mIt seitlicher Ausblickrichtung eingesetzt werden.
3 Patentansprüche 1 Figur

Claims

Patentansprüche Fernsehkamera zur Beobachtung von Feuerräumen und dergleichen, mit einem das Kameraobjektiv und die Aufnahmeröhre enthaltenden Gehäuse, an dessen in den zu beobachtenden Innenraum ragenden Spitze eine Ausblicköffnung und ein Ausblicktrichter vorhanden sind, d a d u r c h g e-k e n n z e i c h n e t , daß in der Wand des Ausblicktrichters (5) eine Ringnut (6) enthalten ist, in die aus dem Innern des Kameragehäuses Kanäle (7, 8, 9, 10) münden, die so gerichtet sind, daß im Kameragehäuse (1, 2) enthaltene Druckluft mit einer bezüglich der Ringnut (6) tangentialen Komponente in die Ringnut einströmt.
2. Fernsehkamera nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Richtung der Kanäle (7, 8, 9, 10) eine bezüglich der Ringnut radiale Komponente hat.
3. Fernsehkamera nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kanäle (7, 8, 9, 10) in gleichmäßigen Winkelabständen um die Achse der Ringnut (6) angeordnet sind.