DE3436550A1 - Neue pyridazinonimine und ihre physiologisch vertraeglichen saeureadditionssalze, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende therapeutische mittel - Google Patents

Neue pyridazinonimine und ihre physiologisch vertraeglichen saeureadditionssalze, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende therapeutische mittel

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DE3436550A1 DE19843436550 DE3436550A DE3436550A1 DE 3436550 A1 DE3436550 A1 DE 3436550A1 DE 19843436550 DE19843436550 DE 19843436550 DE 3436550 A DE3436550 A DE 3436550A DE 3436550 A1 DE3436550 A1 DE 3436550A1
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Josef Dr.Med.Vet. 6706 Wachenheim Gries
Hans Peter Dr. 6703 Limburgerhof Hofmann
Rudolf 6703 Limburgerhof Kropp
Franz Dr. 6700 Ludwigshafen Reicheneder
Rainer Dr. 6719 Bissersheim Schlecker
Hans-Juergen Dr. med. 6724 Dudenhofen Teschendorf
Martin Dr. 6900 Heidelberg Traut
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D237/00Heterocyclic compounds containing 1,2-diazine or hydrogenated 1,2-diazine rings
    • C07D237/02Heterocyclic compounds containing 1,2-diazine or hydrogenated 1,2-diazine rings not condensed with other rings
    • C07D237/06Heterocyclic compounds containing 1,2-diazine or hydrogenated 1,2-diazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D237/10Heterocyclic compounds containing 1,2-diazine or hydrogenated 1,2-diazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D237/20Nitrogen atoms

Description

  • Neue Pyridazinonimine und ihre physiologisch verträglichen Säureadditions-
  • salze, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende therapeutische Mittel Die Erfindung betrifft neue, am Iminstickstoffatom substituierte, 1-Phenyl-4(1H)-pyridazinonimine der Formel (I) und ihre Säureadditionssalze mit einer physiologisch verträglichen Säure, Verfahren zu ihrer Herstellung, diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Zubereitungen und ihre Verwendung als Arzneimittel, insbesondere als Antidepressiva, Antiparkinsonmittel und Antihypotonika.
  • Es wird darauf hingewiesen, daß die Säureadditionssalze der Verbindungen der Formel (I) auch als Pyridaziniumsalze gemäß Formel (II) formuliert werden können, wobei . das Säureanion bedeutet.
  • Es ist bereits eine Reihe von verschiedenartig substituierten 4(1H)-oyridazinoniminen beschrieben worden, beispielsweise in der BE-PS 645 360 oder in den deutschen Offenlegungsschriften 15 42 693 und 17 70 772, für die eine Anwendung als Zwischenprodukte für die Herstellung von Farbstoffen, Insektiziden und Pflanzenschutzmitteln oder als Herbizid angegeben wird. Aus den deutschen Offenlegungsschriften 19 12 941, 21 39 687, 22 11 662, 22 45 248 und 31 44 138 gehen Pyridaziniumsalze mit einem Alninrest in 4-Stellung hervor, die als Zwischenprodukte für die Herstellung von Farbstoffen, Pharmazeutika und Schädlingsbekämpfu.Lgsmitteln und teilweise als Arzneimittel mit antidepressiver und blutdrucksteigernder '.S1.-kung beschrieben werden.
  • Die in spezieller Weise substituierten Verbindungen, wie sie Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind, sind noch nicht hergestellt worden.
  • Es wurde nun gefunden, daß 1-Phenyl-4(1H)-pyridaziaonimine der Formel (I), in der R1 einen Acylrest -CO-R3, in dem R3 für einen Alkylrest mit 1 bis 8 0-Atomen, einen Benzylrest, der im Phenylring ein- bis dreifach durch gleiche oder verschiedene Substituenten aus der Gruppe Alkyl mit 1 bis 3 0-Atomen, Alkoxy mit 1 bis 3 C-Atomen im Alkyl, Halogen oder Trifluormethyl substituiert sein kann, einen Cycloalkylrest mit 3 bis 8 C-Atomen im Ring, der gegebenenfalls ein- bis vierfach durch Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen substituiert ist, einen Alkenylrest mit 2 bis 8 C-Atomen oder einen Phenylrest, der gegebenenfalls einbis dreifach durch gleiche oder verschiedene Substituenten aus der Gruppe Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, Alkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen im Alkyl, Halogen oder Trifluormethyl substituiert ist, steht, einen Rest -CO-?-R4, in dem Y für einen Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom und R4 für einen Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen, einen Benzylrest, der im Phenylring ein- bis dreifach durch gleiche oder verschiedene Substituenten aus der Gruppe Alkyl mit 1 bis 3 C-Atomen, Alkoxy mit 1 bis 3 C-Atomen im Alkyl, Halogen oder Trifluormethyl substituiert sein kann, einen Alkenylrest mit 3 bis 8 0-Atomen, in dem die Doppelbindung durch eine Alkylenkette mit mindestens 1 C-Atcm von Y getrennt ist, oder einen Phenylrest, der gegebenenfalls ein- bis dreifach durch gleiche oder verschiedene Substituenten aus der Gruppe Alkyl mit 1 bis 4 0-Atomen, Alkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen im Alkyl, Halogen oder Trifluormethyl substituiert ist, stehen, einen Rest in dem Y für ein Sauerstoffoder Schwefelatom und R5 für einen Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen, einen Benzylrest, der im Phenylring ein- bis dreifach durch gleiche oder verschiedene Substituenten aus der Gruppe Alkyl mit 1 bis 3 0-Atomen, Alkoxy mit 1 bis 3 C-Atomen im Alkyl, Halogen oder Trifluormethyl substituiert sein kann, oder einen PhenyLrest, der gegebenenfalls ein- bis dreifach durch gleiche oder verschiedene Substituenten aus der Gruppe Alkyl mit 1 bis 4 0-Atomen, Alkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen im Alkyl, Halogen oder Trifluormethyl substituiert ist, stehen, oder einen Rest -CO-COO-R6, in dem R6 für einen Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen steht, und R2 ein Halogenatom, eine Nitrilgruppe, einen Alkylthiorest mit 1 - 6 0-Atomen, der gegebenenfalls mit einem Phenylring substituiert ist, eine Acylaminogruppe mit 1 - 4 0-Atomen, eine NRON-Gruppe, einen Rest NR7 R8, in dem R7 und R8 gleich oder verschieden sind und jeweils für ein Wasserstoffatom, einen Arylrest oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Aeomen stehen oder gemeinsam einen Ring mit 2 bis 6 C-Aeomen, die gegebenenfalls über ein Stickstoff- oder Sauerstoffatom verbunden sind, darstellen, der mit 1 - 2 nieder-Alkylgruppen oder einem gegebenenfalls substituierten Phenylring substituiert ist, oder eine niedere Alkylgruppe mit 1 - 5 0-Atomen, die mit Halogen-, Cyano-, Nitro-, Carbonsäure- oder Carbonsäureestergruppen substituiert ist, bedeuten, und ihre Säureadditionssalze mit einer physiologisch verträglichen anorganischen oder organischen Wasserstoffsäure wertvolle pharmakologische Eigenschaften aufweisen.
  • Für die genannten Reste seien beispielsweise genannt: als Alkylreste mit 1 bis 8 C-Atomen für den Rest R3 in der Acylgruppe -Co-R3, den Rest R4 in der Gruppe -CO-Y-R4, den Rest R5 in der Gruppe oder den Rest R6 in der Gruppe -CO-COO-R6, geradkettig oder verzweigt, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, Peneyl, 1-Methylbutyl, 2-Methylbutyl, Isopentyl, 1,1-Dimethylpropyl, 2,2-Dimethylpropyl, Hexyl, Heptyl und Octyl; als im Phenylring ein- bis dreifach durch gleiche oder verschiedene Substituenten aus der Gruppe Alkyl mit 1 bis 3 C-Atomen, wie Methyl, Ethyl oder Propyl, Alkoxy mit 1 bis 3 C-Atomen im Alkyl, wie ethoxy oder Ethoxy, Halogen, wie Chlor, Brom oder Fluor, oder Trifluormethyl substituierte Benzylgruppe, die für den Rest R3 in der Acylgruppe -COTR3, den Rest R4 in der Gruppe -CO-Y-R4 oder den Rest R5 in der Gruppe -C-NH-R5 steht, 2-Methylbenzyl, 3-Methylbenzyl, 4-Methylbenzyl, 4-Ethylbenzyl, 2,4-Dimethylbenzyl, 2, 5-Dimethylbenzyl, 3,4-Dimethylbenzyl, 3,5-Dimethylbenzyl, 2-Methoxybenzyl, 3-Methoxybenzyl, 4-Methoxybenzyl, 4-Ethoxybenzyl, 2,3-Dimethoxybenzyl, 2, 4-Dimethoxybenzyl, 2,5-Dimethoxybenzvl, 3, 4-Dimethoxybenzyl, 3,5-Dimethoxybenzyl, 3,4,5-Trinethoxybenzyl, 2-Chlorbenzyl, 3-Chlorbenzyl, 4-Chlorbenzyl, 2,4-Dichlorbenzyl, 2,5-Dichlorben- zyl, 2,6-Dichlorbenzyl, 3,4-Dichlorbenzyl, 3,5-Dichlorbenzyl, 2-Brombenzyl, 3-Brombenzyl, 4-Brombenzyl, 2-Fluorbenzyl, 3-Fluorbenzyl, 4-Fluorbenzyl, 2-Chlor-4-Fluorbenzyl, 2-Ohlor-6-fluorbenzyl, 4-Chlor-2-fluorbenzyl, 5-Chlor-2-fluorbenzyl, 2-(Trifluormethyl)benzyl, 3-(Trifluormethyl)benzyl und 4- (Trifluormethyl )benzyl; als Cycloalkylreste mit 3 bis 8 C-Atomen im Ring, unsubstituiert oder ein- bis vierfach durch Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen substituiert, für den RestR3 in der Acylgruppe -CO-R3 Cyclopropyl, 1-Methylcyclopropyl, 2-Methylcyclopropyl, 2,2-Dimethylcyclopropyl, 1,2,2-Trimethylcyclopropyl, 2,2,3-Trimethylcyclopropyl, 2,2,3,3 -Tetramethylcyclopropyl, 1-Butylcyclopropyl, Cyclobutyl, 1-Methylcyclobutyl, 2-Methylcyclobutyl, 3-Methylcyclobutyl, 3,3-Dimethylcyclobutyl, 1-Propylcyclobutyl, 1-Butylcyclobutyl, 3-Tertiärbutylcyclobutyl, Cyclopentyl, 1-Methylcyclopentyl, 2, 5-Dimethylcyclopentyl, Cyclohexyl, l ffethylcyclohexyl, 2-Ethylcyclohexyl, Cycloheptyl und Cyclooctyl; als Alkenylreste mit 2 bis 8 C-Atomen für den Rest R3 in der Acylgruppe -co-R3 Vinyl, Prop-1-enyl, Isopropenyl, Allyl, 1-Methylprop-1-enyl, 2-Methylprop-l-enyl, 1-Methylprop-2-enyl, But-1-enyl, But-2-enyl, But-3--enyl, 1,2-Dimethylprop-1-enyl, 1-Ethylprop-1-enyl, 2-Methylbut-1-enyl, 3-Methylbut-1-enyl, 1-ethylbut-2-enyl, 2-Methylbut-2-enyl, Pent-1-enyl, Pent-2-enyl, Pent-3-enyl, Pent-4-enyl, 1-Ethylbut-1-enyl, 2-Ethylbuc-1--enyl, 1,3-Dimethylbut-1-enyl, 2-Methylpent-1-enyl, 3-Methylpent-1-enyl, 3-Methylpent-2-enyl, 4-Methylpent-3-enyl, Kex-3-enyl, Hex-5-enyl, 2-~thvl--1-methylbut-1-enyl, 1,4-Dimethylpent-3-enyl, Hept-1-enyl, Hept-6-enyl, Oct-1-enyl und Oct-7-enyl; als Alkenylreste mit 3 bis 8 C-Atomen für den Rest R4 in der Gruppe -CO-Y-R4, wobei die Doppelbindung durch eine Alkylenkette mit mindestens 1 C-Atom von Y getrennt ist, Allyl, But-2-enyl, But-3-enyl, 1-Methylallyl, 2-Methylallyl, 1,1-Dimethylallyl, 1-Ethylallyl, 1-Methylbut-2--enyl, 3-Methylbut-2-enyl, 1-Methylbut-3-enyl, 3-Methyl-but-3-enyl, Pent--4-enyl, 1-Propylallyl, Hex-2-enyl, Hex-3-enyl, 1,5-Dimethylhex-4-enyl und 1-Pentylallyl; als substituierte Phenylreste, ein- bis dreifach durch gleiche oder verschiedene Substituenten aus der Gruppe Alkyl mit 1 bis 4 0-Atomen, wie Methyl, Ethyl oder Propyl, Alkoxy mit 1 bis 4 C-.Ntomen im Alkyl, wie M'ethoxy oder Ethoxy, Halogen, wie Chlor, Brom oder Fluor, oder Trifluormethyl substituiert, für den Rest R3 in der Acylgruppe -CO-R3, den Rest R4 in der Gruppe -CO-Y-R4 und den Reest 5 in der Gruppe 2-Tolyl, 3-Tolyl, 4-Tolyl, 2-Ethylphenyl, 3-Ethylphenyl, 4-Ethylphenyl, 2-Propylphenyl, 4-Propylphenyl, 2,3-Dimethylphenyl, 2, 4-Dimethylphenyl, 2,5-Dimethylphenyl, 2,6-Dimethylphenyl, 3,4-Dimethylphenyl, 3,5-Dimethylphenyl, 2,4,6-Trimethylphenyl, 2,3,5-Trimethylphenyl, 2,3, 6-Trimethylphenyl, 2-Methoxyphenyl, 3-Methoxyphenyl, 4-Methoxyphenyl, 2-Ethoxyphenyl, 4-Ethoxyphenyl, 2,3-Dimethoxyphenyl, 2, 4-Dimethoxyphenyl, 2,5-Dimethoxyphenyl, 2,6-Dimethoxyphenyl, 3,4-Dimethoxyphenyl, 3, 5-Dimethoxyphenyl, 2,3,4-Trimethoxyphenyl, 2,4,5-Trimethoxyphenyl, 2,4,6-Trimethoxyphenyl, 3,4, 5-Trimethoxyphenyl, 2-Chlorphenyl, 3-Chlorphenyl, 4-Chlorphenyl, 2-Bromphenyl,3-Bromphenyl, 4-Bromphenyl, 2-Fluorphenyl, 3-Fluorphenyl, 4-Fluorphenyl, 2,3-Dichlorphenyl, 2,4-Dichlorphenyl, 2,5-Dichlorphenyl, 2,6-Dichlorphenyl, 3,4-Dichlorphenyl, 3,5-Dichlorphenyl, 2, 4-Difluorphenyl, 2,5-Difluorphenyl, 2,6-Difluorphenyl, 2-Chlor-6-fluorphenyl, 3-Chlor-4-fluorphenyl, 2-(Trifluormethyl)phenyl, 3-(Trifluormethyl)-phenyl, 4-(Trifluormethyl)phenyl, 2-Methoxy-5-methylphenyl, 3-Methoxy-4--methylphenyl, 4-Methoxy-2-methylphenyl, 4-Methoxy-3-methylphenyl, 2-Ethoxy-4-ethylphenyl, 2-Chlor-4-methylphenyl, 2-Chlor-5-methylphenyl, 2-Chlor-6-methylphenyl, 3-Chlor-2-methylphenyl, 3-Chlor-4-methylphenyl, 4-Chlor-2-methylphenyl, 4-Chlor-3-methylphenyl, 5-Chlor-2-methylphenyl, 2-Chlor-5-methoxyphenyl, 3-Chlor-4-me thoxyphenyl, 3-Chlor-5-methoxyphenyl, 4-Ohlor-2-methoxyphenyl, 5-Ohlor-2-methoxyphenyl, 4-Chlor-2,5--dimethoxyphenyl, 5-Chlor-2,4-dimeehoxyphenyl, 3-Fluor-4-methylphenyl, 5-Fluor-2-methylphenyl, 3-Fluor-4-methoxyphenyl, 5-Methoxy-3-(trifluormethyl)phenyl, 2-Chlor-5-(trifluormethyl)phenyl, 4-Chlor-2-(trifluormethyl)phenyl, 4-Chlor-3-(trifluormethyl)phenyl, 4-Fluor-2-(trifluormethyl)phenyl und 4-Fluor-3-(trifluormethyl)phenyl.
  • Als physiologisch verträgliche Säuren kommen die üblichen physiologisch verträglichen anorganischen oder organischen Wasserstoffsäuren, wie z. B.
  • Chlor- oder Bromwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Schwefelsäure, Methylschwefelsäure, Ethylschwefelsäure, Oxalsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Milchsäure, Weinsäure, Apfelsäure, Zitronensäure, Salicylsäure, Adipinsäure oder Benzoesäure, in Betracht.
  • üblicherweise verwendete physiologisch verträgliche Säuren können auch aus Fortschritte der Arzneimittelforschung, Band 10, Seiten 224 und 295, Birkhäuser Veriag, Basel und Stuttgart, 1966 oder dem Journal of Pharmaceutical Sciences, Volume 66, Seiten 1 bis 5 (1977) entnommen werden.
  • Die erfindungsgemäßen Pyridazinonimine der Formel (I), in denen R1 1für eine Acylgruppe -CO-R3 steht, und ihre Säureadditionssalze mit einer physiologisch verträglichen Säure können hergestellt werden, indem man eine Verbindung der Formel (III), in der R2 die für Formel (I) angegebenen Bedeutungen hat, gegebenenfalls in Form eines beliebigen Säureadditionssalzes, mit einem Acylierungsmittel der Formel (IV), R3CO-A (IV) in der R3 die für den Acylrest -CO-R3 der Formel (I) genannten Bedeutungen hat und A für ein Halogenatom, insbesondere ein Chloratom, oder den Rest -0-CO-R3, worin R3 die für Formel (1V) angegebenen Bedeutungen hat, steht, in an sich bekannter Weise umsetzt und die erhaltene Verbindung, wenn es sich um das freie Imin handelt, ggf. in bekannter~Weise in das Säureadditionssalz einer physiologisch verträglichen Säure überführt, oder, wenn ein Säureadditionssalz erhalten wird, dieses gegebenenfalls in bekannter Weise in das Säureadditionssalz einer anderen, und zwar physiologisch verträglichen, Säure oder in das freie Imin überführt.
  • Die Umwandlung eines bei dem Herstellungsverfahren erhaltenen Säureadditionssalzes kommt vor allem dann in Betracht, wenn eine Ausgangsverbindung der Formel (III) in Form eines Säureadditionssalzes verwendet wird, das nicht unbedingt als physiologisch verträglich bezeichnet werden kann.
  • Gemäß den für A angegebenen Bedeutungen sind zweckmäßige Acylierungsmittel die entsprechenden Carbonsäurehalogenide, insbesondere Chloride, und die entsprechenden Carbonsäureanhydride.
  • Die Acylierung einer freien Verbindung der Formel (III) mit einem Acylierungsmittel der Formel (IV) wird unter an sich üblichen Bedingungen durchgeführt. In der Regel unter Verwendung von wenigstens einer äquimolaren Menge des Acylierungsmittels, zweckmäßig in Gegenwart eines Lösungs- oder Verdünnungsmittels, gegebenenfalls in einem Zwei-Phasensystem, bestehend aus Wasser und einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, gegebenenfalls in Gegenwart einer Base als säurebindendes Mittel und gegebenenfalls unter Druck.
  • Die Reaktionen werden bei Temperaturen von 0 bis 120-C, vorzugsweise O bis 80eC durchgeführt. Innerhalb des angegebenen Temperaturbereiches wird gegebenenfalls bei den Siedetemperaturen des Reaktionsgemisches gearbeitet.
  • Als Lösungs- oder Verdünnungsmittel kommen unter den Reaktionsbedingungen inerte Lösungs- oder Verdünnungsmittel, wie aromatische Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Toluol oder Xylol, aliphatische oder aromatische Chlorkohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Ethylenchlorid oder Chlorbenzol, offenkettige oder cyclische aliphatische Ether, wie Diethylether, Tetrahydrofuran oder Dioxan, Dialkylketone, wie Aceton oder Diethylketon, oder Dialkylformamide, wie Dimethylformamid, in Betracht. Gegebenenfalls kann ein flüssiges Acylierungsmittel (IV) im Uberschuß als Lösungs- oder Verdünnungsmittel verwendet werden. Auch Wasser oder ein Gemisch aus Wasser und einem unter den Reaktionsbedingungen inerten, mit Wasser mischbaren Lösungsmittel, wie Aceton, können verwendet werden. In diesem Fall können aber nur Acylierungsmittel eingesetzt werden, die schwer hydrolysieren.
  • Bei der Durchführung der Acylierung in einem Zwei-Phasensystem kommen als mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel unter den Reaktionsbedingungen inerte, mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel, wie aromatische Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Toluol oder Xylol, aliphatische oder aromatische Chlorkohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Ethylenchlorid oder Chlorbenzol, oder aliphatische Ether, wie Diethylether, in Betracht. Wird im Zwei-Phasensystem mit einem leicht hydrolysierbaren Acylierungmittel gearbeitet, so ist es zweckmäßig, die Verbindung der Formel (III) vorzulegen und, falls eine Base zur Anwendung kommt, auch diese vorzulegen oder gleichzeitig mit dem Acylierungsmittel zuzugeben.
  • Basen als säurebindende Mittel sind zweckmäßigerweise anorganische Basen, wie Natrium- oder Kaliumhydroxid, Natrium- oder Kaliumcarbonat, Natrium-oder Kaliumhydrogencarbonat, oder tertiäre organische Amine, insbesondere Triethylamin.
  • Die Acylierung einer Verbindung der Formel (III) mit einem Carbonsäureanhydrid kann in Gegenwart einer Mineralsäure, wie Schwefelsäure oder Perchlorsäure, als Katalysator erfolgen.
  • Die freien Verbindungen der Formel (III) können aus ihren Säureadditionssalzen bei Temperaturen von 0 bis 30"C, bevorzugt 0 bis 15*C, in üblicher Weise, z. B. durch Behandlung einer Lösung oder einer Suspension des Salzes in Wasser mit einer Base, wie Natriumhydroxid, freigesetzt und nach üblichen Methoden bei Temperaturen von 0 bis 30 C, bevorzugt 0 bis 15in, isoliert werden. Zweckmäßiger ist es, auf diese Isolierung der freien Verbindungen (III) zu verzichten, ein Säureadditionssalz zu verwenden und dieses in an sich bekannter Weise im Reaktionsmedium mit einer Base, wie Natrium- oder Kaliumhydroxid, Natrium- oder Kaliumcarbonat, Natrium- oder Kaliumhydrogencarbonat, oder Triethylamin, in die freie Verbindung überzuführen und uzzusetzen.
  • Die direkte Acylierung eines Säureadditionssalzes einer Verbindung der Formel (III) mit einem Acylierungsmittel der Formel (IV) wird ebenfalls unter an sich üblichen Bedingungen durchgeführt. In der Regel unter Verwendung von wenigstens einer äquimolaren Menge des Acylierungsmittels, zweckmäßig in Gegenwart eines Lösungs- oder Verdünnungsmittels, bei Temperaturen zwischen 20 und 180-C, gegebenenfalls bei den Siedetemperaturen des Reaktionsgemisches, und gegebenenfalls unter Anwendung von Druck.
  • Als Lösungs- oder Verdünnungsmittel kommen unter den Reaktionsbedingungen inerte Lösungs- oder Verdünnungsmittel, wie aromatische Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Toluol oder Xylol. aliphatische oder aromatische Chlorkohlenwasserstoffe, wie Ethylenchlorid oder Chlorbenzol, offenkettige oder cyclische aliphatische Ether, wie Dibutylether oder Dioxan, Ketone, wie Diethylketon, oder Dialkylformamide, wie Dimethylformamid, in Betracht. Gegebenenfalls kann die dem Acylierungsmittel zugrundeliegende Säure als Lösung oder Verdünnungsmittel verwendet werden. Gegebenenfalls kann ein flüssiges Acylierungsmittel (IV) im Überschuß als Lösungs-oder Verdünnungsmittel verwendet werden.
  • Bei Verwendung eines Carbonsäureanhydrids als Acylierungsmittel kann in Gegenwart einer Mineralsäure, wie Schwefelsäure oder Perchlorsäure, als Katalysator gearbeitet werden.
  • Die erfindungsgemäßen Pyridazinonimine der Formel (I), in denen R1 für eine Gruppe -CO-Y-R4 steht, und ihre Säureadditionssalze mit einer physiologisch verträglichen Säure können hergestellt werden, indem man eine Verbindung der Formel (III), in der R2 die für Formel (I) angegebenen Bedeutungen hat, gegebenenfalls in Form eines beliebigen Säureadditionssalzes, mit einer Verbindung der Formel (V), R4-Y-Co-B (V) in der R4 und Y die für den Rest -CO-Y-R4 der Formel (I) genannten Bedeutungen haben, und B für ein Halogenatom, insbesondere ein Chloratom, steht, in an sich bekannter Weise umsetzt und die erhaltene Verbindung, wenn es sich um das freie Imin handelt, gegebenenfalls in bekannter Weise in das Säureadditionssalz einer physiologisch verträglichen Säure überführt, oder, wenn ein Säureadditionssalz erhalten wird, dieses gegebenenfalls in bekannter Weise in das Säureadditionssalz einer anderen, und zwar physiologisch verträglichen Säure oder in das freie Imin überführt.
  • Die Umsetzung einer Verbindung der Formel (III) oder eines ihrer Säureadditionssalze mit einem Halogenameisensäureester oder Halogenthioameisensäure-S-ester (V) wird unter den oben für die Acylierung einer Verbindung der Formel (III) oder eines ihrer Säureadditionssalze mit einem Carbonsäurehalogenid der Formel (IV) (A - Halogen) angegebenen Bedingungen durchgeführt.
  • Die erfindungsgemäßen Pyridazinonimine der Formel (I), in denen R1 für eine Gruppe steht, und ihre Säureadditionssalze mit einer physiologisch verträglichen Säure können hergestellt werden, indem man eine Verbindung der Formel (III), in der R2 die für Formel (I) angegebenen Bedeutungen hat, gegebenenfalls in Form eines beliebigen Säureadditionssalzes, mit einer Verbindung der Formel (VI) R5-N=cwy (VI) in der R5 und Y die für den Rest der Formel (I) genannten Bedeutungen haben, in an sich bekannter Weise umsetzt und die dabei erhaltene Verbindung, wenn es sich um das freie Imin handelt, gegebenenfalls in bekannter Weise in das Säureadditionssalz einer physiologisch verträglichen Säure überführt, oder, wenn ein Säureadditionssalz erhalten wird, dieses gegebenenfalls in bekannter Weise in das Säureadditionssalz einer anderen, und zwar physiologisch verträglichen Säure oder in das freie Imin überführt.
  • Die Umsetzung einer Verbindung der Formel (III) oder eines ihrer Säureadditionssalze mit einem Isocyanat oder Isothiocyanat (VI) wird unter den oben für die Acylierung einer Verbindung der Formel (III) oder eines ihrer Säureadditionssalze mit einem Carbonsäurehalogenid der Formel (IV) (A = Halogen) angegebenen Bedingungen durchgeführt. Natürlich kommt aber bei der Reaktion zwischen einer Verbindung der Formel (III) und einem Isocyanat bzw. Isothiocyanat keine Hilfsbase zur Anwendung.
  • Zur Herstellung der Verbindungen (I), in denen R1 eine Gruppe bedeutet, und ihrer Säureadditionssalze mit einer physiologisch verträglichen Säure läßt man das Isocyanat oder Isothiocyanat (VI) bevorzugt auf eine freie Verbindung einwirken und führt das dabei als freies Imin erhaltene Reaktionsprodukt gegebenenfalls in das Säureadditionssalz einer physiologisch verträglichen Säure über. Die Umsetzung mit einer Verbindung (VI) kann dabei unter Zusatz eines der zur Beschleunigung von Isocyanatreaktionen üblicherweise eingesetzten Katalysatoren, wie Triethylamin, erfolgen.
  • Die erfindungsgemäßen Pyridazinonimine der Formel (I), in denen R1 für eine Gruppe -CO-COO-R6 steht, und ihre Säureaddtitionssalze mit einer physiologisch verträglichen Säure können hergestellt werden, indem man eine Verbindung-der Formel CIII), in der R2 die für Formel (I) angegebenen Bedeutungen hat, gegebenenfalls in Form eines beliebigen Säureadditionssalzes, mit einem Oxalsäureesterchlorid der Formel (VII), R6-OOC-CO-C1 (VII) in der R6 die für den Rest -CO-COO-R6 der Formel (I) genannten Bedeutungen hat, in an sich bekannter Weise umsetzt und die erhaltene Verbindung, wenn es sich um das freie Imin handelt, gegebenenfalls in bekannter Weise in das Säureadditionssalz einer physiologisch verträglichen Säure über führt, oder, wenn ein Säureadditionssalz erhalten wird, dieses gegebenenfalls in bekannter Weise in das Säureadditionssalz einer anderen, und zwar physiologisch verträglichen Säure oder in das freie Imin überführt.
  • Zur Umsetzung einer Verbindung der Formel (III) oder eines ihrer Säureadditionssalze mit einem Oxalsäureesterchlorid (VII) wird unter den oben für die Acylierung einer Verbindung der Formel (III) oder eines ihrer Säureadditionssalze mit einem Carbonsäurehalogenid der Formel (IV) CA = Halogen) angegebenen Bedingungen gearbeitet.
  • Die Unwandlung einer als freies Imin erhaltenen erfindungsgemäßen Verbindung in das Säureadditionssalz einer physiologisch verträglichen Säure wird, wie oben angegeben, nach üblichen Methoden durchgeführt. In der Regel durch Umsetzung der freien Base mit der entsprechenden physiologisch verträglichen Säure. Diese Umsetzung kann z. B. durch Misrhenn der Base mit der Säure in Wasser, in einem organischen Lösungsmittel, beispielsweise einem niederen Alkohol, wie ethanol oder Ethanol, einem Keton, wie Aceton oder Diethylketon, einem Chlorkohlenwasserstoff, wie Methylenchlorid oder Ethylenchlorid, oder einem Ether, wie Diethylether, Tetrahydrofuran oder Dioxan, in Mischungen der genannten organischen Lösungsmittel, in Mischungen von Wasser und den genannten, mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln oder in einem Zwei-Phasensystem, bestehend aus Wasser und einem der genannten, mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel, erfolgen. Es können auch z. B. Lösungen der freien Base in den genannten organischen Lösungsmitteln mit Lösungen der Säure in Wasser oder den genannten organischen Lösungsmitteln gemischt werden.
  • Eine als Säureadditionssalz erhaltene erfindungsgemäße Verbindung kann, wie oben angegeben, in an sich bekannter Weise, z. B. mit Basen oder lonenaustauschern, in die freie Verbindung übergeführt werden.
  • Die Umwandlung eines Säureadditionssalzes einer Verbindung der Formel (I) in das Säureadditionssalz einer anderen, physiologisch verträglichen, Säure wird ebenfalls, wie oben angegeben, nach bekannten Verfahren durchgeführt. Zum Beispiel durch Überführung des ursprünglich erhaltenen Salzes in die freie Verbindung und deren Umwandlung in das gewünschte Säureadditionssalz oder durch Austausch des Anions des ursprünglich erhaltenen Salzes gegen das Anion einer anderen, physiologisch verträglichen, Säure mittels Ionenaustauscher.
  • Die als Ausgangsverbindungen verwendeten Säureadditionssalze der Pyridazinonimine der Formel (III) sind gemäß DE-OS 2 245 248 bekannt oder können nach den darin beschriebenen Methoden hergestellt werden.
  • Die Ausgangsverbindungen der Formel III, in denen R2 einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest darstellt, werden beispielsweise erhalten durch Umsetzung von 6-Chlorpyridazinonimin mit geeigneten Alkyllithium oder -grignardverbindungen, die nach bekannten Verfahren hergestellt werden können. Die Reaktion erfolgt in wasserfreien Lösungsmitteln wie Tetrahydrofuran, Ether, DMF, Toluol oder Kohlenwasserstoffen bei Temperaturen von -100'C bis zum Siedepunkt des Systems, vorzugsweise zwischen -80iC und Raumtemperatur.
  • Es wird darauf hingewiesen, daß für die Verbindungen der Formel (I) im Hinblick auf den substituierten Iminorest zwei Formen, die syn- und die anti-Form, in Betracht kommen. Die vorliegende Erfindung betrifft die jeweiligen syn- und anti-Isomeren und deren Gemische.
  • Bei bestimmten Resten für R1, z. B. (2-ethylcyclopropyl)-carbonyl, tritt eine cis/trans-Isomerie auf. Die vorliegende Erfindung betrifft die jeeiligen cis- und trans-Isome-en und deren Gemische. Die reinen cis- oder trans-Verbindungen werden zweckmäßigerweise durch Verwendung reiner Ausgangsverbindungen oder durch Trennung der cis- und trans-Verbindungen durch Kristallisation erhalten.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen und ihre physiologisch verträglichen Säureadditionssalze sind als Pharmaka mit antidepressiver oder blutdrucksteigernder Wirkung geeignet bei der Behandlung von psychischen Störungen, insbesondere von Depressionen und Kreislaufdysregulationen mit hypotonen Zuständen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind demnach auch therapeutische Mttel oder Zubereitungen, die neben pharmazeutisch üblichen Träger- und Verdünnungsmitteln eine Verbindung der Formel I oder eines ihrer physiologisch ver träglichen Säureadditionssalze als Wirkstoff enthalten, sowie die Verwendung der neuen Verbindungen zu therapeutischen Zwecken.
  • Die therapeutischen Mittel bzw. Zubereitungen werden mit den üblichen Trägerstoffen oder Verdünnungsmitteln und den üblicherweise verwendeten phaazeutisch-technischen Hilfsstoffen entsprechend der gewünschten Applikationsart mit einer geeigneten Dosierung in bekannter Weise hergestellt (vgl. R. Voigt, Lehrbuch der pharmazeutischen Technologie, VEB-Verlag Volk und Gesundheit, Berlin 1975). Als therapeutische Einzeldosen kommen Dosierungen von 1 bis 500 mg, bevorzugt 5 bis 100 mg, in Betracht.
  • Die bevorzugten Zubereitungen bestehen in einer Darreichungsform, die zur oralen Applikation geeignet ist. Solche Darreichungsformen sind beispielsweise Tabletten, Filmtabletten, Dragees, Kapseln, Pillen, Pulver, Lösungen oder Suspensionen oder Depotformen.
  • Selbstverständlich kommen auch parenterale Zubereitungen, wie Injektionslösungen, in Betracht. Weiterhin seien als Zubereitungen beispielsweise auch Suppositorien genannt. Zur praktischen Anwendung werden die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen mit den in der galenischen Pharmazie üblichen Trägerstoffen verarbeitet. Die entsprechenden Tabletten können beispielsweise durch Mischen des Wirkstoffs mit bekannten Hilfsstoffen, beispielsweise inerten Verdünnungsmitteln, wie Dextrose, Zucker, Sorbit, Polyvinylpyrrolidon, Mannit, Calciumcarbonat, Calciumphosphat oder Milchzucker, Sprengmitteln, wie Mai.sstarke, Alginsäure oder Dolyvinylpyrrolidon, Bindemitteln, wie Stärke oder Gelatine, Gleitmitteln, wie Magnesiumstearat oder Talkum, und/oder Mitteln zur Erzielung des Depoteffektes, wie Carboxypolymethylen, Carboxymethyiceliulose, Cellulose- acetatphthalat oder Polyvinylacetat, erhalten werden. Die Tabletten können auch aus mehreren Schichten bestehen.
  • Entsprechend können Dragees durch Überziehen von analog den Tabletten hergestellten Kernen mit üblicherweise in Drageeüberzügen verwendeten Mitteln, beispielsweise Polyvinylpyrrolidon oder Schellack, Gummi arabicum, Talk, Titandioxid oder Zucker, hergestellt werden. Dabei kann auch die Drageehülle aus mehreren Schichten bestehen, wobei die oben bei den Tabletten erwähnten Hilfsstoffe verwendet werden können.
  • Lösungen oder Suspensionen mit den erfindungsgemäßen Wirkstoffen können zusätzlich geschmacksverbessernde Mittel, wie Saccharin, Cyclamat oder Zucker sowie z. B. Aromastoffe, wie Vanillin oder Orangenextrakt, enthalten. Sie können außerdem Suspendierhilfsstoffe, wie Natriumcarboxymethylcellulose, oder Konservierungsstoffe, wie p-Hydroxybenzoate, enthalten.
  • Wirkstoffe enthaltende Kapseln können beispielsweise hergestellt werden, indem man den Wirkstoff mit einem inerten Träger, wie Milchzucker oder Sorbit, mischt und in Gelatinekapseln einkapselt.
  • Geeignete Suppositorien lassen sich beispielsweise durch Vermischen mit dafür vorgesehenen Trägermitteln, wie Neutralfetten oder Polyethylenglykol bzw. deren Derivate herstellen.
  • Die vorliegende Erfindung wird durch die nachfolgenden Ausführungsbeispiele näher erläutert: Synthese einiger Verbindungen der allgemeinen Formel III.
  • Beispiel I 1, 4-Dihydro-4-imino-6methylthio-1-phenylpyridazinme thosulfat 90,5 g 4-Amino-1-phenylpyridazinthion-(6) wurden in 900 ml Toluol mit 90 g Dimethylsulfat 1,5 Stunden bei 90sC gerührt. Das Toluol wurde vom ausgefallenen öl abdekantiert und der Rückstand aus wenig Acetonitril umkristallisiert. Ausbeute 74 g (56 %), Fp. 141 - 142in.
  • Beispiel II 1 ,4-Dihydro-6-ethylthio-4-imino-1-phenylpyridazin-perchlorat 5,0 g 6-Chlor-1,4-dihydro-4-imino-1-phenylpyridazinhydrochlorid wurden in 50 ml Methanol bei RT mit 1,3 g Ethylmerkaptan und 4,2 g Triethylamin versetzt und über Nacht gerührt. Das Lösungsmittel wurde abgezogen, der Rückstand in 100 ml Wasser gelöst und die wäßrige Lösung nach Filtrat Ion mit 5 ml 70 Z Perchlorsäure versetzt. Das Kristallisat wurde abgesaugt und getrocknet.
  • Ausbeute 5,5 g (80 %), Fp. 196 - 197in.
  • Beispiel III 1, 4-Dihydro-6-dimethylamino-4-imino-1-phenylpyridazin-perchlorat 15 g 6-Chlor-1,4-dihydro-4-imino-1-phenylpyridazin-hydrochlorid wurden in 200 ml wäßriger 40 x Dimethylamin-Lösung 30 Min. unter Rückfluß erhitzt.
  • Das nach Abziehen des Lösungsmittels erhaltene öl wurde in 100 ml Wasser gelöst, die Lösung filtriert und mit 70 % Perchlorsäure versetzt. Der Niederschlag wurde abgesaugt und getrocknet.
  • Ausbeute 11,6 g (49 %), Fp. 193 - 194in.
  • Nach analogen Verfahren ausgehend von 6-Ohlor-1,4-dihydro-4-imino-1--phenylpyridazin-hydrochlorid wurden unter anderen die nachstehenden Verbindungen hergestellt: Beispiel IV 1, 4-Dihydro-4-imino-6-norpholino-1-phenylpyridazin-perchlorat Ausbeute 72 X, Fp. 162 - 163'C Beispiel V 6-Amino-1 , 4-dihydro-4-imino-l-phenylpyridazin-perchlorat Ausbeute 58 Z, Fp. 119 - 120"C (H20) Beispiel VI 1,4-Dihydro-4-imino-6-piperidino-1-phenylpyridazin-perchlorat Ausbeute 55 Z, Fp. 137'C (H20) Beispiel VII 1,4-Dihydro-6-[3-(N,N-dimethylamino)propylamino3-4-imino-1-phenylpyridazin-perchlorat Ausbeute 54 X, Fp. 188 - 192-C (H20) Beispiel VIII 1 ,4-Dihydro-4-imino-6-[4-C4-methoxyphenyl)piperazin-1-yl]-1-phenylpyridazin-perchlorat 5,0 g (0,021 Mol) 1,4-Dihydro-6-chlor-4-imino-1-phenylpyridazin-hydrochlorid wurden in 100 ml Wasser mit 4,0 g (0,021 Mol) 1-(4-Methoxyphenyl)-piperazin und 2,1 g (0,021 Mol) Trimethylamin 30 Min. unter Rückfluß gekocht. Die Lösung wurde filtriert und mit 70 Z Perchlorsäure versetzt.
  • Der Niederschlag wurde abgesaugt und getrocknet.
  • Ausbeute 4,2 g (36 t), Fp. 150 - 151in.
  • Die folgenden Beispiele wurden ebenfalls nach der oben beschriebenen Methode hergestellt.
  • Beispiel IX 1,4-Dihydro-6-[4-(2-ethoxyphenyl)piperazin-1-yl]-4-imino-1-pihenylpyridazin-perchlorat Ausbeute: 43 %, Fp. 118 - 119-C Beispiel X 1,4-Dihydro-4-imino-6-(4-phenylpiperazin-1-yl)-1-phenylpyridazin-perchlorat Ausbeute 65 %, Fp. 120 - 121'C (EtOH) Beispiel XI 1,4-Dihydro-6-[4-(4-fluorphenyl)piperazin-1-yl]-4-imino-1-phenylpyridazin-perchlorae Ausbeute 47 %, Fp. 208 - 209-C Beispiel XII 1,4-Dihydro-6-[4-(2,6-dimethylphenyl)piperazin-1-yl]-4-imino-1-phenylpyridazin-perchlorat Ausbeute 81 Z, Fp. 243in (eOH) Beispiel XIII 6-[4-(4-Chlorphenyl)piperazin-1-yl]-1,4-dihydro-4-imino-1-phenylpyridazin-perchlorat Ausbeute 84 %, Fp. 198-C (EtOH) Beispiel XIV 1,4-Dihydro-4-imino-1-phenyl-6-[4-(3-Trifluormethylphenyl)-piperazin-1--yl ]pyrida:in-perchlorat Ausbeute 78 Z, Fp. 184'C (MeOH).
  • Beispiel XV 1,4-Dihydro-6-[2-(3,4-dimethoxyphenyl)ethylamino]-4-imino-1-phenylpyridazin-perchlorat Ausbeute 43 Z, Fp. 122 - 125-C Beispiel XVI 6-(3-(Carboxyethylpropylamino)-1,4-dihydro-4-imino-1-phenylpyridazin-perchlorat Ausbeute 34 %, Fp. 85 :C Beispiel XVII 6-Cyanamldo-1,4-dthydro-4-imino-1-phenylpyridazin Zu 50 g 6-Chlor-4-imino-1-phenylpyridazin-hydrochlorid in 500 ml Wasser wurde bei 20C eine Lösung von 17,2 g Cyanamid und 16,6 g NaOH in 100 ml Wasser getropft. Die Mischung cNtde 1 Stunde gerührt, der Niederschlag abgesaugt und getrocknet. Ausbeute 66 Z, Fp.> 250"C.
  • Beispiel XVIII 6-Cyanomethyl-1,4-dihydro-4-imino-1-phenylpyridazin Zu 180 mmol n-BuLi in 360 ml abs. THF wurde bei -78'C, 10,5 ml (200 mmol) Acetonitril getropft. Die Lösung wurde 2,5 Stunden bei -700 gerührt und portionsweise mit 14,5 g (60 mmol) 6-Chlor-4-imino-l-phenylpyridazin--hydrochlorid versetzt. Nach dem Aufwärmen auf Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung auf Eiswasser gegossen und mit Ether extrahiert. Das Lösungsmittel wurde abdestilliert, der Rückstand aus Isopropanol/Wasser (1 : 2) umkristallisiert. Ausbeute 43 %, Fp. 206eC Herstellung einiger erfindungsgemäßer Verbindungen: Beispiel 1 4n-Butyrylimino-1 , 4-dihydro-6-methylthio-1-phenylpyridazin-perchlorat 7 g 1,4-Dihydro-4-imino-6-methylthio-1-phenylpyridazinmethosulfat in 50 ml abs. CHC13 wurden mit 25 ml Buttersäureanhydrid und 2 Tropfen konz.
  • H2S04 versetzt und 1,5 Stunden bei 70-C gerührt. Das CHC13 wurde abdestilliert und das zurückbleibende öl mit 150 ml Ether versetzt. Der Niederschlag wurde abgesaugt und in 250 ml Wasser gelöst. Auf Zugabe von 5 ml 70 Z Perchlorsäure fiel ein farbloses öl aus, das mit Ether verrieben kristallisierte.
  • Ausbeute: 4,4 g (52 Z), Fp. 132 - 13300 C15E18ClN3°5S (388) Ber. 46,5 C 4,7 R 9,1 Cl 10,8 N Gef. 46,6 C 4,6 H 8,9 Cl 10,9 N In analoger Weise wurden unter Verwendung der entsprechenden Anhydride beispielsweise hergestellt: Beispiel 2 4-Acetylimlno-1,4-dihydro-6-methylthio-1-phenylpyridazin-perchlorat Ausbeute 74 2, Fp. 171 - 1730 C13E14ClN3°5S (360) Ber. 43,4 C 3,9 H 9,9 Cl 11,7 N Gef. 43,6 C 3,9 H 10,1 Cl 11,8 N Beispiel 3 4-Acetylimino-1,4-dShydro-6-ethylthio-1-phenylpyridazin-perchlorat Ausbeute 74 X, Fp. 144 - 145'C C14H16C1N305S (374) Ber. 45,0 C 4,3 H 9,5 Cl 11,2 N Gef. 44,9 C 4,4 H 9,6 Cl 11,3 N Beispiel 4 1,4-Dihydro-6-ethylthio-4-propionylimino-1-phenylpyridazin-perchlorat Ausbeute 87 X, Fp. 137-C C15H18C1N305S (388) Ber. 46,5 C 4,7 H 10,8 N 9,1 Cl Gef. 46,4 C 4,7 H 10,9 N 9,0 Cl Beispiel 5 6-0yanomethyl-1, 4-dihydro-4-isobutyrylimino-1-phenylpyridazin Ausbeute 67 Z, Fp. 256 - 258-C C16H16N40 (280) Ber. 68,6 C 5,8 H 20,0 N Gef. 67,1 C 5,7 H 20,0 N Beispiel 6 1, 4-Dihydro-6-methylthio-4-propionylimino-1-phenylpyridazin-perchlorat 7 g 1, 4-Dihydro-4-imino-6-methylthio-1-phenylpyridazin-perchlorat wurden in 50 ml Propionsäureanhydrid suspendiert und nach Zugabe von 2 Tropfen konz. H2S04 2 Stunden bei llO'C gerührt. Nach dem Abkühlen wurde Cyclohexan bis zur Trübung und anschließend 3 ml Perchlorsäure zugegeben. Der kristalline Niederschlag wurde abgesaugt und getrocknet. Ausbeute: 65 Z, Fp. 135 - 13700 C14H16C1N305S (374) Ber. 45,0 C 4,3 H 21,4 0 11,2 N 9,5 Cl Gef. 45,0 C 4,2 H 22,0.0 11,3 N 9,6 Cl Die folgenden Beispiele wurden unter Verwendung der entsprechenden Vorstufen analog hergestellt: Beispiel 7 1,4-Dihydro-6-dimethylamino-4-hexanoylimino-1-phenylpyridazin-perchlorat Ausbeute 25 %, Fp. 125 - 126'C C18a25ClN4 (413) Ber. 52,4 C 6,1 H 13,6 N 8,6 Cl Gef. 52,7 C 6,2 H 13,4 N 8,6 Cl Beispiel 8 4-Butyrylimino-1,4-dihydro-6-dimethylamino-1-phenylpyridazin-perchlorat Ausbeute 55 %, Fp. 156 - 1570C C16R21ClN4°5 (385) Ber. 49,9 C 5,5 H 14,6 N 9,2 Cl Gef. 50,3 C 5,6 H 14,6 N 9,2 C1 Beispiel 9 4-Acetylimino-1,4-dihydro-6-dimethylamino-1-phenylpyridazin-perchlorat Ausbeute 75 X, Fp. 200 - 201"C (H20) C14H17C1N405 (357) Ber. 47,1 C 4,8 H 15,7 N 9,9 Cl Gef. 47,2 C 4,9 H 15,8 N 10,0 Cl Beispiel 10 1,4-Dihydro-6-dimethylamino-4-propionylimino-1-phenylpyridazin-perchlorat Ausbeute 76 X, Fp. 172 - 173-C C15H19C1N405 (371) Ber. 48,6 C 5,1 H 15,1 N Gef. 48,7 C 5,2 H 14,7 N Beispiel 11 4-Acetylimino-1,4-dihydro-6-N-morpholino-1-phenylpyridazin-perchlorat Ausbeute: 53 Z, Fp. 94iC C16B19C1N406 H2O (417) Ber. 46,3 C 5,0 H 12,8 N 8,7 Cl Gef. 46,1 C 5,0 11 13,4 N 8,5 Cl Beispiel 12 4-Acetylimino-1,4-dihydro-6-[2-(3,4-dimethoxyphenyl)ethylamino]-1-phenylpyridazin-perchlorat Ausbeute: 85 2, Fp. 249 - 252-C C22825C1N407 (493) Ber. 53,6 C 5,1 11 11,4 N 7,2 C1 Gef. 54,0 C 5,0 R 11,1 N 7,2 Cl Beispiel 13 4-Acetylimino-6-acetylamino-1,4-dihydro-1-phenylpyridazin-perchlorat 5 g 6-Amino-1 , 4-dihydro-4-imino-1-phenylpyridazinperchlorat werden in 30 ml Acetanhydrid suspendiert, mit 2 Tropfen Schwefelsäure versetzt und 1 Stunde auf 130-C erhitzt. Aus der abgekühlten Lösung wird durch Zugabe von Ether das Produkt ausgefällt, abgesaugt und getrocknet.
  • Ausbeute: 84 Z, Fp. 2OOC (Zers.) (H20).
  • C14H14ClN4O6 (370) Ber. 45,5 C 3,8 H 15,2 N 9,6 Cl Gef. 45,7 C 4,1 H 15,2 N 9,3 Cl Beispiel 14 4-Acetylimino-6-amino-1,4-dihydro-1-phenylpyridazin-perchlorat 5,0 g 6-Amino-1 ,4-dihydro-4-imino-1-phenylpyridazin-perchlorat werden in 50 ml Acetanhydrid mit 2 Tropfen Schwefelsäure 2 Min. auf 120oC erwärmt.
  • Beim Abkühlen bildet sich weißer Niederschlag, der abgesaugt, mit Ether gewaschen und getrocknet wird. 5,4 g (94 %), Fp. > 250eC (H20).
  • C12H13C1N405 (329) Ber. 43,9 C 4,0 H 17,0 N 10,8 Cl Gef. 44,2 C 4,2 H 16,9 N 10,8 Cl Beispiel 15 4-(4-Chlorbenzoyl)imino-1,4-dihydro-6-ethylthio-1-phenylpyridazin-perchlo rat 7 g 1,4-Dihydro-6-ethylthio-4-lmino-1-phenylpyridazin-per- chlorat wurden in 150 ml CH2C12 gelöst und nach Zugabe von 50 ml Wasser bei O*C mit 0,9 g NaOH in wenig Wasser versetzt. Nach 10 Min. wurde die organische Phase abgetrennt und über Na204 getrocknet. Unter Eiskühlung wurden 3,7 g 4-Chlorbenzoylchlorid zugetropft, die Lösung 10 Min gerührt und das Lösungsmittel zur Hälfte abdestilliert. Nach Zugabe von 4 ml 70 2 Perchlorsäure wurde das Produkt mit Ether ausgefällt. 3,9 g (39 %), Fp. 220°C C19H17C12N305S (470) Ber. 48,5 C 3,6 H 8,9 N 15,1 Cl Gef. 48,0 C 3,6 H 9,0 N 15,5 Cl Nach analogen Methoden wurden die folgenden Verbindungen hergestellt: Beispiel 16 1,4-Dihydro-6-methylthio-4-(2-phenylpropionyl)imino-1-phenylpyridazinon--hydrochlorid Ausbeute: 64 %, Fp. 194 - 195'C C20820C1N30S 0,5 H20 (395) Ber. 60,8 C 5,3 H 10,6 N 9,0 Cl Gef. 60,9 C 5,6 H 10,5 N 9,2 Cl Beispiel 17 4-(4-Chlorbenzoyl)imino-1,4-dihydro-6-methylthio-1-phenylpyridazin-hydrochlorid Ausbeute 42 Z, Fp.> 250°C CL8H15C12N30S (392) Ber. 55,1 C 3,8 H 10,7 N 18,1 Cl Gef. 54,7 C 3,7 H 10,6 N 18,2 Cl Beispiel 18 4-(4-Chlorbenzoyl)imino-6-[4-(4-chlorphenyl)piperazin-1-yl]-1,4-dihydro--1-phenylpyridazin-hydrochlorid Ausbeute 65 X, Fp. 2364C Beispiel 19 4-(4-Chlorbenzoyl)imino-1,4-dihydro-6[4-C3-trifluorphenyl)-piperazin-1--yl ]-1-phenylpyridazin-perchlorat Ausbeute 27 Z, Fp. 188 - 1900C (Isopropanol) C28H24Cl2F3N505 (638) Ber. 52,7 C 3,8 H 11,0 N 11,1 Cl 8,9 F Gef. 52,4 C 3,8 H 10,6 N 11,5 Cl 8,5 F Beispiel 20 1,4-Dihydro-6-dimethylamino-4-octansulfonylimino-1-phenylpyritazin-oxalat Ausbeute: 37 Z, Fp. 95 - 96-C C22H32N406S (480) Ber. 55,0 C, 6,7 E 11,7 N Gef. 55,0 C, 6,7 H 11,8 N Beispiel 21 1,4-Dihydro-6-dimethylamino-4-(4-nitrobenzoyl)imino-1-phenylpyridazin--bishydrochlorid 7 g 1, 4-Dihydro-6-dimethylamino-4-imino-1-phenylpyridazin-perchlorat wurden in 100 ml Wasser suspendiert und mit einer Lösung von 4,5 g 4-Nitrobenzoylchlorid in 150 ml Toluol versetzt. Anschließend wurden 1,8 g NaOH in 30 ml Wasser bei 20eC zugetropft und die Mischung über Nacht gerührt.
  • Der ausgefallene Feststoff wurde abgesaugt, getrocknet, in CH2Cl2 gelöst und mit etherischer HCl als Hydrochlorid ausgefällt.
  • 4,9 g (51 %), Fp.> 250eC C19H19Cl2N503 (436) Ber. 52,3 C 4,3 H 16,1 N 16,3 Cl Gef. 52,2 C 4,3 H 16,0 N 15,7 Cl Beispiel 22 1,4-Dihydro-6-dimethylamino-4-ethylcarbamoylimino-1-phenylpyridazin-perchlorat 7 g 1,4-Dihydro-6-dimethylamino-4-imino-1-phenylpyridazin-perchlorat wurden in 150 ml CH2C12gelöst, mit 0,9 g NaOH in 80 ml Wasser versetzt und 10 Min. bei RT gerührt. Die organische Phase wurde abgetrennt, über Na2S04 getrocknet, filtriert und mit 1,6 g Ethylisocvanat in 30 nil CH2Cl2 versetzt. Nach 10 Min. wurden im Vakuum die Hälfte des Lösungsmittels abdestilliert, 200 ml Ether zugetropft. Der Niederschlag wurde abgesaugt und getrocknet.
  • Ausbeute: 4,1 g (46 Z), Fp. 203 - 204-C (H20) C15H20ClN505 (385,5) Ber. 46,7 C 5,2 H 18,2 N 9,2 Cl Gef. 47,1 C 5,3 H 18,2 N 9,3 Cl Nach der gleichen Methode wurden aus den geeigneten Vorstufen die folgenden Verbindungen hergestellt: Beispiel 23 1, 4-Dihydro-6-dimethylamino-4-propylcarbamoylimino-1-phenylpyridazin---oxalat Ausbeute: 36 Z, Fp. 195 - 1960C CR2o) -C16E22N5°5 (399) Ber. 48,1 C 5,5 H 17,5 N Gef. 48,3 C 5,5 H 17,4 N Beispiel 24 1,4-Dihydro-6-methylthio-4-propylcarbamoylimino-1-phenylpyridazin-oxalat Ausbeute: 63 Z, Fp. 175 - 176'C C17B20N405S (392) Ber. 52,0 C 5,1 H 14,3 N Gef. 51,7 C 5,2 H 14,1 N Beispiel 25 1,4-Dihydro-4-ethylcarbamoylimino-6-methylthio-1-phenylpyridazin-oxalat Ausbeute 69 %, Fp. 160 - 162eC C16H18N405S (378) Ber. 50,8 C 4,8 H 14,8 N Gef. 50,3 C 4,9 H 14,4 N Beispiel 26 1,4-Dihydro-4-methylcarbamoylimino-6-methylthio-1-phenylpyridazin-oxalat Ausbeute: 67 %, Fp. 161 - 162*C C15H16N405S (364) Ber. 49,4 C 4,4 H 15,3 N Gef. 49,0 C 4,6 H 15,0 N Beispiel 27 6-Chlor-1 ,4-dihydro-4-methylcarbamoylimino-i-phenylpyridazin Ausbeute: 56 Z, Fp. 131 - 133C (Acetonitril) C12H11ClN40 (262) Ber. 54,9 C 4,2 H 21,3 N 13,5 Cl Gef. 54,9 C 4,3 H 21,3 N 13,6 C1 Beispiel 28 1,4-Dihydro-6-ethylthio-4-isopropylcarbamoylimino-1-phenylpyridazin-perchlorat Ausbeute 55 Z, Fp. 175iC C16B21ClN4O5S (417) Ber. 46,1 C 5,1 H 13,4 N 8,5 Cl Gef. 45,8 C 5,2 H 13,4 R 8,9 Cl Beispiel 29 1,4-Dihydro-6-ethylthio-4-propylcarbamoylimino-1-phenylpyridazin-perchlorat Ausbeute 51 %, Fp. 1390C C16H2lClN405S (417) Ber. 46,1 C 5,1 H 13,4 N 8,5 Cl Gef. 45,7 C 5,1 II 13,4 N 8,8 Cl Beispiel 30 1,4-Dihydro-4-ethylcarbamoylimino-6-ethylthio-1-phenylpyridazin-perchlorat Ausbeute: 43 X, Fp. 153 - 154*C C15819C1405S (403) Ber. 44,7 C 4,8 H 13,9 N 8,8 Cl Gef. 44,2 C 4,7 H 13,8 N 9,0 Cl Beispiel 31 1,4-Dihydro-6-ethylthio-4-methylcarbamoylimino-1-phenylpyridazin-perchlorat Ausbeute: 54 Z, Fp. 162 - 164°C C14H17CIN405S (389) Ber. 43,3 C 4,4 H 14,4 N 9,1 Cl Gef. 43,0 C 4,3 H 14,2 N 9,5 Cl Beispiel 32 1,4-Dihydro-6-[4-(4-fluorphenyl)piperazin-1-yl]-4-methylcarbamoylimino-1--phenylpyridazin-oxalat Ausbeute: 51 %, Fp. 165XC (Isopropanol) Beispiel 33 1, 4-Dihydro-6-cyanamido-4methylcarbamoylimino-1-phenylpyridazin 2 g 6-Chlor-1 ,4-dihydro-4methylcarbamoyl-1-phenylpyridazin wurden in 20 ml DMF mit 0,53 g NaNCN, in wenig Wasser gelöst, versetzt. Nach 2 Stunden wurde die Mischung auf Eis gegosssen, der ausgefallene Feststoff abgesaugt und getrocknet.
  • Ausbeute: 1,6 g (78 Z), Fp. > 250°C C13H12N60 (268) Ber. 58,2 C 4,5 H 31,3 N Gef. 57,8 C 4,6 H 30,7 N

Claims (2)

  1. Patentansprüche 1. 1-Phenyl-4(1H)-pyridazinonimine der Formel 1, in der R1 einen Acylrest -CO-R3, in dem R3 für einen Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen, einen Benzylrest, der im Phenylring ein- bis dreifach durch gleiche oder verschiedene Substituenten aus der Gruppe Alkyl mit 1 bis 3 C-Atomen, Alkoxy mit 1 bis 3 C-Atomen im Alkyl, Halogen oder Trifluormethyl substituiert sein kann, einen Cycloalkylrest mit 3 bis :8 C-Atomen ta Ring, der gegebenenfalls ein- bis vierfach durch Alkylreste mit 1 b«s 4 G-Atcmen substituiert ist, einen Alkenilrést mit bis g C-Atomen oder einen Phenylrest, der gegebenenfalls ßin- bis dreifach durch gleiche oder verschiedene Substituenten aus der Gruppe Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, Alkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen im Alkyl, Halogen oder Trifluormethyl substituiert ist, steht, einen Rest -CO-Y-R4, in dem Y für einen Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom und R4 für einen Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen, einen Benzylrest, der im Phenylring ein- bis dreifach durch gleiche oder verschiedene Substituenten aus der Gruppe Alkyl mit 1 bis 3 C-Atomen, Alkoxy mit 1 bis 3 C-Atomen im Alkyl, Halogen oder Trifluormethyl substituiert sein kann, einen Alkenylrest mit 3 bis 8 C-Atomen, in dem die Doppelbindung durch eine Alkylenkette mit mindestens 1 C-Atom von Y getrennt ist, oder einen Phenylrest, der gegebenenfalls ein- bis dreifach durch gleiche oder verschiedene Substituenten aus der Gruppe Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, Alkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen im Alkyl, Halogen oder Trifluormethyl substituiere ist, stehen, einen Rest in dem Y für ein Sauerstoffoder Scnwefelatom und R5 für einen Alkylrest mit ! bis 8 C-Atomen, einen Benzylrest, der im Phenylring ein- bis dreifach durch gleiche oder verschiedene Substituenten aus der Gruppe Alkyl nit I bis 3 C-Atomen, Alkoxy mit 1 bis 3 C-Atomen im Alkyl, Halogen oder Trifluormethyl substituiert sein kann, oder einen Phenylrest, der gegebenenfalls ein- bis dreifach durch gleiche oder verschiedene Substituenten aus der Gruppe Alkyl mit I bis 4 C-Atomen, Alkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen im Alkyl, Analogen oder Trifluormethyl substituiert ist, stehen, oder einen Rest -CO-COO-a6 in dem R6 für einen Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen steht, und R2 ein Halogenatom, eine Nitrilgruppe, einen Alkylthiorest mit 1 - 6 C-Atomen, der gegebenenfalls mit einem Phenylring substituiert ist, eine Acylaminogruppe mit 1 - 4 C-Atomen, eine NHCN--Gruppe, einen Rest NR7 R8, in dem R7 und R8 gleich oder verschieden sind und jeweils für ein Wasserstoffatom, einen Arylrest oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen stehen oder gemeinsam einen Ring mit 2 bis 6 C-Atomen, die gegebenenfalls über einStickstoff- oder Sauerstoffatom verbunden sind, darstellen, der mit 1 - 2 nieder-Alkylgruppen oder einem gegebenenfalls substituierten Phenylring substituiert ist, oder eine niedere Alkylgruppe mit 1 - 5 C-Atomen, die mit Halogen, Cyano-, Nitro-, Carbonsäure- oder Garbonsäureestergruppen substituiert ist, bedeuten, und ihre Säureadditionssalze mit einer physiologisch verträglichen anorganischen oder organischen Wasserstoffsäure.
  2. 2. Antidepressivum, Antiparkinsonmittel oder Antihypotonikum, als Wirkstoff enthaltend eine Verbindung der Formel I nach Ansprucn 1.
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