DE3433141A1 - Roentgendiagnostikeinrichtung mit einem roentgenkonverter mit lumineszenz-speicherleuchtschirm - Google Patents
Roentgendiagnostikeinrichtung mit einem roentgenkonverter mit lumineszenz-speicherleuchtschirmInfo
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Description
Siemens Aktiengesellschaft Unser Zeichen Berlin und München VPA 84 P 3 3 64 DE
Röntgendiagnostikeinrichtung mit einem Röntgenkonverter
mit Lumineszenz-Speicherleuchtschirm
Die Erfindung betrifft eine Röntgendiagnostikeinrichtung mit einem Röntgenkonverter mit Lumineszenz-Speicherleuchtschirm,
der das jeweilige Röntgenstrahlenbild latent speichert, und mit einer Auslesevorrichtung, die zur Wiedergabe
den Speicherleuchtschirm durch die ausgesandten Strahlen einer zusätzlichen Strahlenquelle zum Leuchten anregt.
Eine derartige Einrichtung ist in der DE-OS 29 40 454 beschrieben,
bei der das auf einer Platte aus einem stimulierbaren Leuchtstoff auffallende Röntgenstrahlenbild gespeichert
wird. Zu einem späteren Zeitpunkt wird der Leuchtstoff durch Lesestrahlen angeregt, so daß er Bildinformationen
enthaltendes Licht abstrahlt. Das emittierte Licht mit der Bildinformation wird von einem Detektor
gemessen, dessen Ausgangssignal eine Aufzeichnungsvorrichtung steuert, die eine Belichtung eines photographisehen
Filmes bewirkt.
Eine derartige Röntgenaufnahmeeinrichtung mit einer Kassette und einer darin angeordneten Schicht mit dem Speicherleuchtstoff
ist in der Figur 1 dargestellt. Von dem Röntgenstrahier 1 gehen gebündelte Röntgenstrahlen 2 aus,
die einen Patienten 3 durchdringen und auf die in der Kassette 4 angeordnete Speicheranordnung 5 ein Röntgenstrahlenbild
werfen. Eine derartige Speicheranordnung 5 besteht beispielsweise, wie aus der Figur 2 ersichtlich,
aus einer Trägerfolie 6 und einem Speicherleuchtschirm
Gse 2 Ler / 31.08.1984
-tr- VPA MP 3 3 64 OE
Damit der Wirkungsgrad einer derartigen Speicheranordnung 5 möglichst groß ist, so daß möglichst viele Röntgenquanten
von dem Speicherleuchtstoff absorbiert werden, muß die Dicke d der Schicht möglichst groß gewählt werden.
Dies hat aber zur Folge, daß vermehrt Unscharfen auftreten, die zum einen von der Schrägeinstrahlung der Röntgenstrahlen
2 am Rande der Speicheranordnung 5 verursacht werden. Treffen die Röntgenstrahlen 2 senkrecht auf den
Speicherleuchtschirm 7, so hängt die Größe des angeregten Punktes nur von dem Querschnitt eines einzelnen Röntgenstrahles
R ab. Nimmt der Röntgenstrahl R dagegen einen Winkel y, gegenüber der Normalen η ein, so erfolgt eine
Anregung des Leuchtstoffes des Speicherleuchtschirmes 7 durch den Röntgenstrahl R auch senkrecht zur Normalen n.
Dies führt bei einem punktförmigen Röntgenstrahl R zu
ellipsenförmigen Verformungen, deren Größe von einer Strecke χ abhängt, die sich aus folgender Formel:
x = d * tan oO
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berechnet. Daraus ist ersichtlich, daß die Verzeichnung an dem Rande um so größer ist, je dicker der Speicherleuchtschirm
7 ist.
Aber auch bei der Auslesung durch einen sehr feinen Lesestrahl entsteht eine Unscharfe durch Verwischung der ausgelesenen
Bereiche durch Streuung des Lesestrahles und des ansgeregten Lichtes in dem Speicherleuchtschirm 7,
der in der Regel aus polykristallinem Material besteht.
Diese Streuung weist einen Durchmesser dL' auf, der von
dem Durchmesser des Lesestrahles d, erheblich abweicht. Er liegt in der Größenordnung der Dicke d des Speicherleuchtschirmes
7. Daraus folgt, daß die Dicke d des Speicherleuchtschirmes 7 nicht beliebig groß gewählt werden
kann. Dadurch verringert sich aber der Wirkungsgrad der
VPA 84P 3 3 64 OE
Speicheranordnung, so daß die Dosis erhöht werden muß, um
beim Auslesen eine ausreichende Helligkeit zu erreichen. Dadurch wird aber die Strahlenbelastung des Patienten in
unerwünschter Weise erhöht.
5
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Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, eine Röntgendiagnostikeinrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich durch einen hohen Wirkungsgrad bei nur geringen
Auflösungsverschlechterungen auszeichnet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Speicherleuchtschirm aus mehreren dünnen, eng aneinanderliegenden
Schichten für die Aufnahme eines Röntgenstrahlenbildes besteht. Dadurch wird erreicht, daß die Dicke
der einzelnen Schichten gering gehalten werden kann.
Durch die Verwendung mehrerer, hintereinander angeordneter Schichten ist aber die Quanteneffizienz, d.h. der
Wirkungsgrad dieses Systems, sehr groß.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Auslesevorvorrichtung
so ausgebildet ist, daß die Schichten getrennt auslesbar sind, und wenn eine Korrekturvorrichtung
für die Ausgangssignale der Auslesevorrichtung zur Berücksichtigung der während der Aufnahme vorhandenen
Schrägeinstrahlung vorhanden ist.
Eine Überlagerung der elektrischen Signale wird erreicht, wenn die Auslesevorrichtung einen Bildspeicher enthält,
in dem die Ausgangssignale der nacheinander ausgelesenen Schichten bildpunktweise derart addiert werden, daß in
einem Speicherplatz einander entsprechende Bildpunktinformationen überlagert werden. Eine Überlagerung bereits während
der Abtastung wird erreicht, wenn die Auslesevorrichtung einen Strahlenteiler enthält, der die Strahlen
der Strahlenquelle derart aufteilt, daß alle Schichten
G 3433H1
-A- VPA 84Ρ 3 3 64 DE
gleichzeitig abgetastet werden. Eine einfache Korrektur erhält man, wenn die Auswerteeinheit eine Verschiebevorrichtung
für die Schichten, die die Korrektur zur Steuerung des y-Vorschubes der Schichten bewirkt, und für jede
Schicht eine optische Vorrichtung aufweist, die eine Ablenkung der Strahlen in y-Richtung ermöglicht, so daß
in y-Richtung eine optische Korrektur erfolgt.
Man erhält mehrere Bilder mit unterschiedlichen Auflösungen,
wenn die Schichten unterschiedliche Dicken aufweisen, und die ausgesandten Strahlen der Strahlenquelle
die Schichten mit entsprechenden unterschiedlichen Strahlenquerschnitten abtasten. Es lassen sich bestimmte gewünschte
Bilddetails hervorheben, wenn die von den Schichten unterschiedlicher Dicke erhaltenen Ausgangssignale
im Bildspeicher subtraktiv oder additiv übertragen werden. Die Bildschärfe läßt sich durch Verringerung
von sekundären Röntgenstrahlungen weiterhin erhöhen, wenn die Trägerfolien Elemente enthalten, die für die
sekundären Röntgenstrahlen des Speicherleuchtstoffes eine hohe und für die primären Röntgenstrahlen eine geringe
Absorption aufweisen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Röntgenaufnahmevorrichtung zur Belichtung des Speicherleuchtstoffes,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die bekannte Speicheranordnung gemäß Figur 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Anordnung der Speicheranordnung,
3433H1 VPA 84P 3 3 64 DE
Fig. 4 eine Auslesevorrichtung, und
Fig. 5 Absorptionsverläufe unterschiedlicher
Elemente.
5
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In der Figur 3 ist ein Stapel aus drei dünnen, eng aneinanderliegenden
Schichten 8 bis 10 für die Speicheranordnung 5 dargestellt. Die gesamte Dicke der Speicheranordnung
5 ist gleich geblieben. Durch die Aufteilung des Speicherleuchtschirmes 7 in drei Schichten 8 bis 10 ergibt
sich für jede der Schichten eine Dicke d, bis d,,
die gleich sein können. Somit ergibt sich für die Dicken d^ bis üj der Schichten 8 bis 10 der Wert d/3. Jeder der
drei Schichten 8 bis 10 ist je eine Trägerfolie 11 zugeordnet, deren Dicke ebenfalls ein Drittel der Trägerfolie
6 der Figur 2 betragen kann.
Dringt nun ein Röntgenstrahl R unter dem Winkel 06 gegenüber
der Flächennormale η in die Speicheranordnung 5, so erzeugt er in der ersten Schicht 8 eine punktförmige
Anregung 12 mit einer Ausdehnung senkrecht zur Flächennormale η von einer Länge x,. Das gleiche erfolgt bei den
Schichten 9 und 10, in denen Anregungen 13 und 14 mit einer Länge X2 und x-j erfolgen. Sind die Dicken d^ bis d^
der Schichten 8 bis 10 gleich, so ergeben sich für die Längen x-, bis x-, ebenfalls gleiche Werte, die x/3 bebetragen.
Zur Wiedergabe der in den Schichten 8 bis 10 gespeicherten latenten Bilder werden diese beispielsweise einzeln
einer in Figur 4 dargestellten Auslesevorrichtung zugeführt. Die Schicht 8 wird von einem Laserstrahl bildpunktweise
abgetastet, der von einem Laser 15, beispielsweise einem Infrarotlaser, erzeugt und von einer Ablenkvorrichtung
16 über die Fläche der Schicht 8 abgelenkt wird. Die
84P 3 3 64 DE
Ablenkvorrichtung 16 für den Laser 15 kann beispielsweise aus einem Ablenkspiegel für die vertikale und einem elektro-optischen
Strahlenablenker für die horizontale Ablenkung bestehen. Es kann aber auch nur eine horizontale Ablenkung
erfolgen, wenn eine nicht dargestellte Transportvorrichtung die Schicht 8 schrittweise im Zeilenabstand
weiterschiebt.
Durch die Abtastung mit dem Laserstrahl werden alle in der Schicht 8 liegenden Bildpunkte nacheinander angeregt
und zum Leuchten gebracht. Eine Optik 17 bildet die angeregten Bildpunkte der Schicht 8 auf einem Detektor 18 ab,
der die Helligkeit der abgetasteten Bildpunkte erfaßt und über einer Additionsstufe 19 einem Bildspeicher 20 zuführt,
in dem für jeden Bildpunkt ein bestimmter Speicherplatz enthalten ist. Das Ausgangssignal des Bildspeichers
20 wird einem Monitor 21 und dem zweiten Eingang der Additionsstufe 19 zugeführt. Eine Steuerschaltung 22
steuert die Synchronisation der Abtastung, Einspeicherung und Wiedergabe der Bilder. An ihr ist eine Korrekturvorrichtung
23 angeschlossen, die mit der Ablenkvorrichtung 16 verbunden ist.
Wurde nun die Schicht 8 vollständig ohne Korrektur des Laserstrahles durch die Korrekturvorrichtung 23 ausgelesen,
so wird durch die Transportvorrichtung die nächste Schicht 9 vor dem Detektor 18 positioniert. Nun erfolgt
wiederum die bildpunktweise Abtastung durch den Laserstrahl des Lasers 15. Da aber, wie aus der Figur 3 ersichtlich,
bei schrägem Einfall der Röntgenstrahlen R die zueinandergehörenden Bildpunkte nicht den gleichen
Abstand von der Bildmitte aufweisen, muß die Ablenkeinheit 16 von der Korrekturvorrichtung 23 derart gesteuert
werden, daß im Randbereich zu der vorgegebenen Auslenkung die Auslenkung des Laserstrahles um eine Strecke
VPA ^P 3 3 6 ^ DE
y = d1 * tan
erhöht wird, wobei d1 die gesamte Dicke, also die Dicke
d, der Schicht 8 und die Dicke der Trägerfolie 11, beinhaltet.
Das derart abgetastete Bild in der Schicht 9 wird von dem Detektor 18 erfaßt und in der Additionsstufe 19 mit dem
im Bildspeicher 20 gespeicherten Bild bildpunktweise überlagert und erneut in dem Bildspeicher 20 abgespeichert.
Dadurch wird erreicht, daß zueinandergehörende Bildpunkte in dem gleichen Speicherplatz abgespeichert werden. Die
Schicht 10 wird in gleicher Weise abgetastet, wobei die Korrektur des Laserstrahles 2 * y beträgt.
Anstelle der Korrektur des Laserstrahles läßt sich auch eine Korrektur durch Veränderung des Abstandes der
Schichten 9 und 10 gegenüber der Schicht 8 bei dem Auslesen erreichen. Weist beispielsweise die Auslesevorrichtung
die gleichen optischen Abmessungen wie die Röntgenaufnahmevorrichtung auf, d.h. der Abstand von Ablenkvorrichtung
16 bis zur entsprechenden ausgelesenen Schicht bis 10 ist der gleiche wie der Abstand Fokus der Röntgenröhre
1 zu der entsprechenden Schicht 8 bis 10 der Speicheranordnung 5, und der Einfallswinkel QO der Röntgenstrahlen
entspricht dem Einfallswinkel der Laserstrahlen, so kann das Auslesen der Schichten 8 bis 10 dadurch erfolgen,
daß die Schicht 8 direkt mit ihrer Trägerfolie auf einem Halter aufliegt, der in Strahlenrichtung vor
der Schicht 8 angeordnet ist. Für die Abtastung der Schicht 9 wird zwischen Halter und Trägerfolie 11 der
Schicht 9 eine Zwischenfolie mit der Dicke d1 gelegt. Zur
Abtastung der Schicht 10 werden dann zwei Zwischenfolien
eingeführt, so daß die Korrektur durch die Veränderung des Abstandes erfolgt.
- tf- VPA 84P 3 3 64 OE
Anstelle der Korrektur des Laserstrahles durch die Korrekturvorrichtung
23 und die Ablenkvorrichtung 16 und der aufeinanderfolgenden Überlagerung der ausgelesenen Bilder
in einem Bildspeicher kann eine gleichzeitige Auslesung der Schichten 8 bis 10 mit gleichzeitiger mechanischer
und/oder optischer Korrektur erfolgen. Hierzu weist die Auslesevorrichtung im Strahlengang hinter der Ablenkvorrichtung
16 einen Strahlenteiler auf, der die Strahlen des Lasers 15 derart aufteilt, daß alle zueinander gehörenden
Bildpunkte der Schichten 8 bis 10 gleichzeitig abgetastet werden. Eine Korrektur in x-Richtung kann
hierbei dadurch erfolgen, daß die Transportvorrichtung für die Schichten 8 bis 10 mit der Korrekturvorrichtung
23 derart verbunden ist, daß die Transportvorrichtungen durch unterschiedliche Steuerung des y-Vorschubes der
Schichten 8 bis 10 korrigiert werden. In der Richtung der gegenüber der y-Abmessung kleineren x-Abmessung der Speicheranordnung
5 kann die Korrektur durch eine optische Vorrichtung erfolgen, die eine stärkere Ablenkung des
Laserstrahles zum Rande hin bewirkt.
Werden auch in diesem Fall bei der Auslesevorrichtung die gleichen geometrischen Bedingungen wie bei der Aufnahmevorrichtung
hergestellt, so kann eine Korrektur der Ablenkung des Laserstrahles unterbleiben. Es muß nur dafür
gesorgt werden, daß die Schichten 8 bis 10 den gleichen Abstand zur Ablenkeinheit 16 des Lasers 15 aufweisen müssen,
den während der Röntgenaufnahme die Schichten 8 bis 10 zum Fokus der Röntgenröhre einnahmen.
Die derart parallel ausgelesenen Schichten 8 bis 10 weisen jeweils eine Optik 17 und einen Detektor 18 auf, deren
Ausgangssignale in der Additionsstufe 19 überlagert und nach Zwischenspeicherung in dem Speicher 20 auf dem
Monitor 21 wiedergegeben werden.
VPA 84Ρ 3 3 64 DE
In den Schichten 8 bis 10 und den Trägerfolien 11 werden weiterhin sekundäre Röntgenstrahlen erzeugt, die in derselben
oder einer benachbarten Schicht wieder absorbiert werden, so daß dadurch die Schärfe der in den Schichten
8 bis 10 eingeschriebenen Bilder beeinträchtigt wird.
Je dichter der Speicherleuchtstoff und je höher die Ordnungszahl seiner Elemente ist, umso größer ist die Absorption
der primären aber auch die der sekundären Röntgenstrahlen. Allerdings wächst die Quantenenergie der
sekundären Röntgenstrahlen etwa quadratisch mit der Ordnungszahl der Elemente (Mosleysches Gesetz),
Um die Streuung der sekundären Röntgenstrahlung von einer
Schicht 8 in die anderen Schichten 9, 10 zu verhindern, kann als Trägerfolie 11 ein Material verwendet werden,
das Elemente enthält, deren Röntgenabsorption ein Maximum (z.B. K-Kante) im Energiebereich der charakteristischen
sekundären Röntgenstrahlung des Speicherleuchtstoffes aufweist.
In Figur 5 ist ein typisches Absorptionsspektrum 25 eines Speicherleuchtstoffes und den Absorptionsverlauf 26 einer
optimal angepaßten, als Röntgenfilter wirkenden Trägerfolie dargestellt. Die Energie der charakteristischen
sekundären Röntgenstrahlung eines Speicherleuchtstoffes beträgt etwa 3/4 der Energie der K-Kante eines Elements.
Diese Energie der sekundären Röntgenstrahlung ist als Linie 24 in der Figur 5 eingetragen.
Da die Energie 24 der charakteristischen sekundären Röntgenstrahlung
etwa 3/4 der Energie der Absorptionskante K eines Elementes beträgt, und beide Energien quadratisch
mit der Ordnungszahl zunehmen, ist es zweckmäßig, wenn die Trägerfolie Elemente mit Ordnungszahlen Z1 enthält, die
-^to - VPA 84 P 3 3 6 4 DE
sich aus der Ordnungszahl Z des die sekundäre Röntgenstrahlung im wesentlichen bestimmenden Speicherleuchtstoffs
durch folgende Formel bestimmen läßt:
Z1 ÖT5741* Z 2? 0,86 * Z
Ist zum Beispiel Barium mit einer Ordnungszahl Z = 56 das die Sekundärstrahlung bestimmende Element der
Schichten 8 bis 10, so sollte die Trägerfolie 11 Elemente mit der Ordnungszahl Z1 ^ 0,86 * 56 ^ 48,2 enthalten
(beispielsweise Silber Z = 47). Dadurch wird erreicht, daß die Energie 24 in der Nähe des Maximums der K-Kante
des in der Trägerfolie 10 enthaltenen Elements liegt, so daß die Streuung der Röntgenstrahlen verringert wird.
Im Übrigen besteht die Trägerfolie und der Binder der Schichten 8 bis 10 zweckmäßigerweise aus Elementen
niedriger Ordnungszahl, z.B. aus organischem Material, damit die primäre Röntgenstrahlung möglichst wenig
absorbiert und gestreut wird.
Anstelle von Schichten 8 bis 10 mit gleicher Dicke d, bis
ύ-, lassen sich auch Schichten unterschiedlicher Dicke verwenden.
Dadurch ist es möglich, in einem Aufnahmevorgang Bilder unterschiedlicher Auflösung zu erhalten. Diese können
durch die Auslesevorrichtung 15 bis 23 additiv oder auch subtraktiv überlagert werden, so daß man entweder
Bilder erhält, die Teile mit hoher Auflösung enthalten oder in denen bestimmte gewünschte Details besonders hervorgehoben
werden. Hierzu kann bei der Abtastung durch die Ablenkvorrichtung 16 der Strahlenquerschnitt des von dem
Laser 15 ausgesandten Laserstrahles verändert werden. Die Schicht mit einer geringen Dicke wird von einem Laserstrahl
geringen Querschnittes und die Schicht mit der größeren Dicke, bei der die einzelnen Bildpunkte auf-
—ve-. VPAMP33640E
grund der eingangs erläuterten geometrischen Abmessungen größer sind, durch einen Laserstrahl mit einem größeren
Strahlenquerschnitt abgetastet.
Weiter soll noch angemerkt werden, daß die erfindungsgemäße Röntgen-Diagnostikeinrichtung keineswegs auf die
Wiedergabe von Röntgenbildern der medizinischen Diagnostik beschränkt ist. Ganz allgemein können z. B. auch
Strahlungsverteilungen in der Personendosimetrie oder in der Kernphysik-Meßtechnik mit hoher Ortsauflösung mit
dieser Methode vermessen werden.
8 Patentansprüche
5 Figuren
15
5 Figuren
15
Claims (8)
1. Rontgendiagnostikeinrichtung mit einem Röntgenkonverter
mit Lumineszenz-Speicherleuchtschirm (7), der das jeweilige Röntgenstrahlenbild latent speichert, und mit einer
Auslesevorrichtung (15 bis 23), die zur Wiedergabe den Speicherleuchtschirm (7) durch die ausgesandten Strahlen
einer zusätzlichen Strahlenquelle (15) zum Leuchten anregt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Speicherleuchtschirm (7) aus mehreren dünnen, eng aneinanderliegenden Schichten (8 bis 10) für die Aufnahme
eines Röntgenstrahlenbildes besteht.
2. Rontgendiagnostikeinrichtung nach Anspruch 1, d a durch
gekennzeichnet, daß die Auslesevorrichtung (15 bis 23) so ausgebildet ist, daß die
Schichten (8 bis 10) getrennt auslesbar sind, und daß eine Korrekturvorrichtung (23) für die Ausgangssignale der
Auslesevorrichtung (15 bis 23) zur Berücksichtigung der während der Aufnahme vorhandenen Schrägeinstrahlung vorhanden
ist.
3. Rontgendiagnostikeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus-
lesevorrichtung (15 bis 23) einen Bildspeicher (20) enthält, in dem die Ausgangssignale der nacheinander ausgelesenen
Schichten (8 bis 10) bildpunktweise derart addiert werden, daß in einem Speicherplatz einander entsprechende
Bildpunktinformationen überlagert werden.
4. Rontgendiagnostikeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auslesevorrichtung (15 bis 23) einen Strahlenteiler enthält,
der die Strahlen der Strahlenquelle (15) derart aufteilt, daß alle Schichten (8 bis 10) gleichzeitig abgetastet
werden.
3433H1 - VPA 84P 3 3 64 DE
5. Rontgendiagnostikeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslesevorrichtung
(15 bis 23) eine Verschiebevorrichtung für die Schichten (8 bis 10), die die Korrektur durch
steuerung des y-Vorschubes der Schichten (8 bis 10) bewirkt,
und für jede Schicht (8 bis 10) eine optische Vorrichtung
aufweist, die eine Ablenkung der Strahlen in x-Richtung ermöglicht, so daß in x-Richtung eine optische
Korrektur erfolgt.
10
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6. Rontgendiagnostikeinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten (8 bis 10) unterschiedliche Dicken
aufweisen, und daß die ausgesandten Strahlen der Strahlenquelle (15) die Schichten (8 bis 10) mit entsprechenden
unterschiedlichen Strahlenquerschnitten abtasten.
7. Rontgendiagnostikeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die von
den Schichten (8 bis 10) unterschiedlicher Dicke erhaltenen Ausgangssignale im Bildspeicher (20) subtraktiv
oder additiv übertragen werden.
8. Rontgendiagnostikeinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfolien (11) Elemente enthalten, die für
die sekundären Röntgenstrahlen des Speicherleuchtstoffes eine hohe und für die primären Röntgenstrahlen (2) eine
geringe Absorption aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843433141 DE3433141A1 (de) | 1984-09-10 | 1984-09-10 | Roentgendiagnostikeinrichtung mit einem roentgenkonverter mit lumineszenz-speicherleuchtschirm |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843433141 DE3433141A1 (de) | 1984-09-10 | 1984-09-10 | Roentgendiagnostikeinrichtung mit einem roentgenkonverter mit lumineszenz-speicherleuchtschirm |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3433141A1 true DE3433141A1 (de) | 1986-03-20 |
DE3433141C2 DE3433141C2 (de) | 1993-07-29 |
Family
ID=6245009
Family Applications (1)
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DE19843433141 Granted DE3433141A1 (de) | 1984-09-10 | 1984-09-10 | Roentgendiagnostikeinrichtung mit einem roentgenkonverter mit lumineszenz-speicherleuchtschirm |
Country Status (1)
Country | Link |
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