-
"Steuerung von hydropneumatischen Federelementen,
-
insbesondere für Kraftfahrzeuge" Die Erfindung bezieht sich auf eine
Steuerung von hydropneumatischen Federelementen, insbesondere für Kraftfahrzeuge
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Bei der aus der Deutschen Patentschrift 1004943 bekannten Steuerung
dieser Art können zwischen dem Federelement und dem Niederdruck- bzw. Hochdruckbehälter
alle bekannten Steuereinrichtungen eingebaut werden, welche mit dem Fahrzeug in
bekannter Weise zusammenarbeiten. Ober diesen allgemeinen Hinweis hinaus sind keine
Angaben für eine geeignete Steuereinrichtung gemacht. Die Steuerung nach der Erfindung
ist bevorzugt mit einer das Fahrzeugniveau regelnden Steuereinrichtung versehen,
die einen Sollabstand der Anschlußpunkte des Federelementes regelt, der der mittleren
Federkolbenstellung entspricht.
-
Werden hierfür bekannte Steuereinrichtungen verwendet, bei denen der
Abstand der Anschlußpunkte mittelbar oder unmittelbar abgetastet wird und als Information
für Zuspeisen oder Ablassen von Gas im Gaspolster dient, müssen in nachteiliger
Weise für die Abtastung des Abstandes fahrzeugseitig besondere Gestänge, Hebel,
Lager und andere Teile vorgesehen werden. Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe,
eine niveauregelnde Steuereinrichtung mit einfachen Mitteln derart auszubilden,
daß diese ein Bauteil des Federelementes ist und fahrzeugseitige Bauteile hierfür
entfallen.
-
Diese Aufgabe ist durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 genannten
Merkmale gelöst. Eine auf diese Weise als Bauteil des Federelementes verwendbare
Steuereinrichtung hält bei Anpassung des Gasdrucks an die Jeweilige Belastung das
der Mittellage der Trennwand entsprechende Gasvolumen des Gaspolsters konstant und
dadurch mittelbar auch den Abstand der Anschlußpunkte konstant.
-
Denn das von dem Arbeitszylinder und dem Gaspolstergehäuse eingeschlossene
Gesamtvolumen ist die Summe aus dem unveränderlichen Volumen der inneren Bauteile,
dem - von Wärmeeinflüssen abgesehen - unveränderlichen Ulvolumen, dem variablen
Gaspolstervolumen und dem variablen eingetauchten Federkolbenvolumen. Ein konstantes
Gaspolstervolumen bedingt demgemäß ein konstantes eingetauchtes Federkolbenvolumen
und somit einen konstanten Abstand der Anschlußpunkte, was zu beweisen war. Durch
das konstante Gaspolstervolumen bei jeder Belastung ist zugleich in erwünschter
Weise eine lastproportionale Federkennung verwirklicht.
-
Der Geber kann als ein von der Trennwand gehaltener, mit Steuerkanten
versehener Steuerschieber ausgebildet sein, der Empfänger als eine am Gaspolstergehäuse
angebrachte, mit Steuerkanälen versehene Steuerhülse, in der der Steuerkolben verschieblich
ist, wobei Steuerschieber und Steuerhülse die angegebenen Verbindungen herstellen.
Ein anderes Beispiel für Geber und Empfänger sind ein an der Trennwand befestigter
elektrischer Fühler und ein von dem Gaspolstergehäuse gehaltener, gegenüber dem
Fühler verschieblicher elektrischer Leiter, wobei der Fühler einen, je nach seiner
Stellung gegenüber dem Leiter, unterschiedlichen Impuls an ein Steuergerät weitergibt,
das einerseits an das Gaspolster, andererseits an den Niederdruck- und Hochdruckbehälter
angeschlossen ist und die angegebenen Verbindungen herstellt.
-
Als Geber und zugleich Empfänger kann auch zwischen Trennwand und
einem Gehäuseteil eine elastische Feder, z.B.
-
Schraubenfeder eingebaut sein, deren Spannung als Information für
ein Steuergerät dient.
-
Das Ansprechen der Steuereinrichtung und das Zuspei sen oder Ablassen
von Gas kann bei vorteilhaft kleinen Leitungsquerschnitten schnell erfolgen, da
Zähigkeit und Dichte des Federmittels Gas entsprechend gering sind. Zweckmäßig werden
in den Steuerleitungen Drosselstellen oder andere Verzögerungsmittel vorgesehen,
die ein Ansprechen der Steuereinrichtung schon während einer Periode einer Schwingung
des Fahrzeuqaufbaus verhindern.
-
Das Ansprechen kann andererseits so schnell erfolgen, daß im Falle
einer Anderung des Sollabstandes durch eine quasistationäre Verschiebung des Federkolbens
unter dem Einfluß von auf das Fahrzeug wirkenden Massenkräften und damit verbundener
Neigung des Aufbaus - z.B. bei Kurvenfahrt, beim Bremsen oder Beschleunigen -, wobei
das Federelement eine der Neigung entgegenwirkende Stützkraft aufbringt, die Trennwand
in die Mittellage zurückgeführt, dadurch der Sollabstand hergestellt und der Fahrzeugaufbau
aufgerichtet wird. Dieser Vorgang kann so schnell ablaufen, daß die Insassen eine
Neigung des Aufbaus unter dem Einfluß von Massenkräften nicht oder kaum feststellen
können.
-
Durch eine mit bekannten Mitteln gesteuerte mechanische Verschiebung
des Gebers gegenüber der Trennwand oder des Empfängers gegenüber dem Gaspolstergehäuse
kann die Mittellage der Trennwand um das Maß der Verschiebung veränderlich gestaltet
werden. Dadurch läßt sich ein geänderter Sollabstand der Anschlußpunkte festlegen
und ein anderes Fahrzeugniveau einregeln. Die Mittellage der Trennwand kann auch
dadurch veränderlich gestaltet werden, daß ein Steuergerät, das in oben angegebener
Weise ein Teil der Steuereinrichtung ist, mittels eines Rechenwerks den eingegebenen
Impuls im Sinn einer Veränderung der Mittellage verarbeitet. Durch auf Massenkräfte
ansprechende Mittel kann die Mittellage der Trennwand auch derart geändert werden,
daß eine Aufrichtung des Aufbaus über die statische Normallage hinaus erfolgt, beispielsweise
bei Kurvenfahrt eine Neigung des Aufbaus in Richtung der Resultierenden von Schwerkraft
und Fliehkraft bewirkt wird.
-
Das Ulvolumen eines Federelementes kann in bei hydropneumatischen
Federungen bekannter Weise durch Einlassen oder Auslassen von U1 veränderlich sein;
um so das Fahrzeugniveau veränderlich zu gestalten, Ulvertuste oder eine änderung
des Ulvolumens durch Wärmeeinflüsse auszugleichen, oder andere Aufgaben zu er fii
11 en.
-
Eine Anderung des Ulvolumens durch Wärmeeinflüsse bedingt naturgemäß
eine änderung des Sollabstandes der Anschlußpunkte bei konstant gehaltener Mittellage
der Trennwand. Wird bei einer Fahrt auf schlechter Straße eine starke Erwärmung
des Uls durch von dem Federelement aufgebrachte Dämpfungsarbeit hervorgerufen, kann
eine daraus resultierende Erhöhung der Bodenfreiheit als Vorteil gewertet werden.
-
Bei einem an allen Rädern mit hydropneumatischen Federelementen mit
einer Steuerung nach der Erfindung ausgerüsteten Fahrzeug werden zweckmäßig zwei
oder mehrere Federelemente zu Federgruppen zusammengefaßt. Im folgenden wird der
spezielle Fall eines zweiachsigen Vierradfahrzeugs betrachtet,wobei je zwei Federelemente
eine erste und eine zweite Federgruppe bilden, mit zwei einander gegenüberliegenden
Federelementen einer Achse oder zwei auf derselben Seite liegenden oder zwei diagonal
gegenüberliegenden Federelementen. Um eine definierte Verteilung der Fahrzeuglast
auf alle vier Räder zu erreichen, werden vorzugsweise die Federelemente der ersten
Federgruppe ölseitig oder gasseitig durch eine Ausgleichsleitung verbunden und die
Federelemente der zweiten Federgruppe unabhängig voneinander ausgeführt, damit die
auf die erste Federgruppe entfallende statische Summenlast zu gleichen Teilen auf
diese beiden Federelemente verteilt ist und die Federelemente der zweiten Federgruppe
die auf die zweite Federgruppe entfallende Summenlast zu dem statischen Gleichgewicht
entsprechenden Teilen übernehmen.
-
In der Ausgleichsleitung der ersten Federgruppe ist zweckmäßig eine
enge Drosselöffnung vorzusehen, um so die Federelemente dieser Gruppe an der Aufbringung
von Stützkräften sowie an einem oben beschriebenen Aufrichten des Aufbaus in von
Massenkräften beeinflußten Fahrzuständen teilnehmen lassen zu können.
-
Auch besteht die Möglichkeit, für diese Fahrzustände ein Absperren
der Ausgleichsleitung dürth von Massenkräften gesteuerte Mittel, beispielsweise
durch ein in Richtung der Massenkräfte bewegliches Pendel vorzusehen und so Stützkräfte
dieser Federgruppe voll zur Geltung kommen zu lassen.
-
Wenn auf Stützkräfte der durch eine Steuerleitung verbundenen Federelemente
verzichtet wird, genügt es, nur ein Federelement mit einer Rückführung der Trennwand
zur Anpassung des Gasdrucks an eine geänderte Belastung zu versehen, da der angepaßte
Gasdruck durch die Ausgleichsleitung auf das andere Federelement übertragen wird.
-
In von Massekräften beeinflußten Fahrzuständen wird ein Stützmoment
durch entgegengesetzte Stützkräfte zweier Federelemente einer Federgruppe in der
Weise aufgebracht, daß das eine Federelement einfedert und das andere ausfedert,
womit entgegengesetzte Verschiebungen der Trennwände dieser Federelemente verbunden
sind. Setzt nunmehr eine Rückführung der Trennwände ein, wird über die im Anspruch
1 genannten Steuerleitungen in dem einen Federelement Gas aus dem Hochdruckbehälter
in das Gas--polster zugespeist und in dem anderen Federelement Gas aus dem Gaspolster
in den Niederdruckbehälter abgelassen, wobei die zugespeiste gleich oder angenähert
gleich der abgelassenen Gasmenge ist. Die Drosselverluste durch die Strömung von
Gas aus dem Hochdruckbehälter über die Gaspolster der Federelemente in den Niederdruckbehälter
müssen durch eine entsprechende Kompressionsarbeit des die Druckdifferenz der beiden
Druckbehälter aufrechterhaltenden Verdichters wieder ausgeglichen werden. Diese
Drossel verluste können dadurch vermindert werden, daß durch einen auf Massenkräfte
ansprechenden Lageregler und mittels einer Gaspumpe oder anderer geeigneter Einrichtungen
eine direkte Gasströmung aus dem Gaspolster des ausgefederten Federelementes über
eine besondere Gasaustauschleitung in das Gaspolster des anderen Federelementes
erfolgt, wobei die im Anspruch 1 genannten Steuerleitungen zweckmäßig stark gedrosselt
oder mit Mitteln des Lagereglers gesperrt sind. So ist für eine Aufrichtung des
Aufbaus nicht der gesamte Druckunterschied vom Niederdruck- zum Hochdruckbehälter
zu überwinden, sondern nur der viel geringere Druckunterschied zwischen den Gaspolstern
der beiden Federelemente. Verzug§wease können für diesen Gasaustausch da ii-T Anspruch
1 genannten Steuereinrichtungen benutzt werden, indem die für das Ablassen und das
Zuspeisen von Gas vorgesehenen Steuerleitungen je einen Abzweig in die Gasaustausehletung
haben
Nach Beendigung eines durch Massenkräfte beeinflußten Fahrzustandes
erfolgt sinngemäß ein Gasaustausch aus dem vorher eingefederten in das vorher ausgefederte
Federelement. Eine Gaspumpe kann unter Verwendung einer entsprechenden Schaltung
identisch mit dem Verdichter zwischen den beiden Druckbehältern sein.
-
Die Erfindung ist auch verwendbar für eine stabilisierte Federung
mit zwei je eine Radlast tragenden, druckmittelgefüllten Verdrängungselementen,
die jeweils mit einem eigenen als Feder wirkenden Druckspeicher in Verbindung stehen
und von denen das eine Verdrängungselement an den Arbeitsraum der kleinen Kreisfläche
und das andere Verdrängungselement an den Arbeitsraum der Kreisringfläche eines
Stufenkolbens zusätzlich angeschlossen sind, dessen große Kreisfläche einem ebenfalls
druckmittelgefüllten Arbeitsraum zugekehrt ist, der durch einen weiteren als Feder
wirkenden Druckspeicher belastet ist oder selbst als Feder wirkt, so daß die Federung
bei gleichsinnigen Federbewegungen beider Verdrängungselemente weicher ist als bei
einseitigen oder gegensinnigen Federbewegungen. Bei einer derartigen, aus der Deutschen
Patentschrift 2406987 bekannten Federung, ist die Druckmittelmenge zwischen den
Verdrängungselementen und dem Stufenkolben durch den statischen Abstand zwischen
gefederten und ungefederten Fahrzeugteilen gleichhaltende Niveauregler veränderbar
und der Stufenkolben wird bei statischen Verschiebungen aus einer festgelegten Mittellage
in diese durch eine Pumpe und einen separaten Füllungsregler zurückgeführt. Eine
derartige stabilisierte Federung kann durch eine Federgruppe mit zwei je eine Radlast
tragenden, gemäß der Steuerung nach der Erfindung ausgebildeten Federelementen,
von denen das eine ölseitig an den Arbeitsraum der kleinen Kreisfläche und das andere
ölseitig an den Arbeitsraum der Kreisringfläche eines Stufenkolbens zusätzlich angeschlossen
sind, dessen große Kreisfläche einem Arbeitsraum zugekehrt ist, der durch ein weiteres,
gemeinsames Gaspolster belastet ist, geschaffen werden, wenn das gemeinsame Gaspolster
an den Niederdruckbehälter und den Hochdruckbehälter
angeschlossen
ist und die Gasmenge des gemeinsamen Gaspolsters durch einen den statischen Abstand
zwischen gefederten und ungefederten Fahrzeugteilen gleich haltenden Füllungsregler
veränderbar ist, der entsprechende Verbindungen des gemeinsamen Gaspolsters mit
dem Hochdruckbehälter bzw. dem Niederdruckbehälter steuert. Bei dieser Steuerung
wird der Gasdruck des gemeinsamen Gaspolsters an die jeweilige Belastung der Federgruppe
angepaßt und sein Gasvolumen ist bei gleichbleibendem Abstand zwischen gefederten
und ungefederten Fahrzeugteilen konstant. Dadurch können die Federkennungen sowohl
für gleichsinnige Federbewegungen wie auch für einseitige und gegensinnige Federbewegungen
lastproportional ausgeführt werden, ohne daß - wie meist bei den gebräuchlichen
hydropneumatischen Federungen ohne hydraulische Stabilisierung - zusätzlich mechanische
Stabilisatoren für eine Stabilisierung, speziell bei Kurvenfahrt erforderlich sind.
Zweckmäßig erfolgt der zeitliche Ablauf der Regelung bei der vorgeschlagenen Steuerung
in der Weise, daß bei einer statischen Belastungsänderung zunächst die Regelung
der Gasmenge des gemeinsamen Gaspolsters durch den Füllungsregler und die Regelung
der Gasmenge in den Gaspolstern der Federelemente durch Rückführung der Trennwände
in die Mittellagen erfolgen und dann die angegebenen Regelungen in von Massenkräften
beeinflußten Fahrzuständen einsetzen, wobei die die statischen Belastungsänderungen
ausgleichenden Regel vorgänge durch geeignete Mittel zeitlich abgeschaltet sind.
-
In der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung
wird auf die Zeichnung bezuggenommen. Es zeigen: Fig. 1 ein Federelement mit Steuerschieber
und Steuerhülse als Geber und Empfänger, das durch Steuerleitungen mit einer Druckbehältereinheit
verbunden ist, Fig. 2 einen Ausschnitt eines Federelements mit elektrischem Fühler
-und Leiter als Geber und Empfänger, das durch Steuerleitungen mit einem Steuergerät
verbunden ist,
Fig. 3 im Ausschnitt zwei Federelemente einer Federgruppe,
bei der ein direkter Gasaustausch von dem Gaspolster des einen in das Gaspolster
des anderen Federelements vorgesehen ist, Fig. 4 zwei durch Steuerleitungen verbundene
Federelemente, deren Ulvolumina zusätzlich an einen Stufenkolben angeschlossen sind.
-
Ein Ulvolumen 3 ist nach Fig. 1 in einem Arbeitszylinder 2 eines Federelements
1 eingeschlossen. Ein in dem Arbeitszylinder 2 verschieblicher und mit einem Dämpfungskolben
54 verbundener Federkolben 4 tritt durch einen mit einer Dichtung 17 versehenen
Zylinderdeckel 16 aus dem Arbeitszylinder 2.
-
Der Dämpfungskolben 54 unterteilt das blvolumen 3 und erzeugt mittels
Dämpfungsventilen, die durch eine Drosselbohrung 18 angedeutet sind, die erforderlichen
Dämpfungskräfte. Ein Gaspolster 7 ist in einem zum Arbeitszylinder 2 offenen Gaspolstergehäuse
6 eingeschlossen, das durch eine zylindrische Verlängerung 20 des Arbeitszylinders
2 und ein anschließendes Rohrstück 60 mit einem Boden 19 gebildet ist. Das Gaspolster
7 ist von dem Ulvolumen 3 durch eine in dem Gaspolstergehäuse 6 verschieblich geführte
Trennwand 5 abgetrennt, die durch eine Dichtung 55 abgedichtet ist. Ein Niederdruckbehälter
9, ein Verdichter 8 und ein Hochdruckbehälter 10 sind zu einer Druckbehältereinheit
11 zusammengefaßt. Ein mit der Trennwand 5 verbundener, mit einer oberen Steuerkante
23 und einer unteren Steuerkante 24 versehener Steuerschieber 21 ist in der von
dem Rohrstück 60 gebildeten Steuerhülse 22 verschieblich geführt.
-
Die Steuerhülse 22 weist einen oberen Steuerkanal 25 auf, der über
eine Steuerleitung 12 zu dem Niederdruckbehälter 9 führt, und einen unteren Steuerkanal
26, der über eine Steuerleitung 13 zu dem Hochdruckbehälter 10 führt. In der gezeichneten
Mittellage der Trennwand 5 sind die: Steuerkanäle 25 und 26 vom Steuerschieber 21
überdeckt und abgesperrt. Bei einer Verschiebung der Trennwand 5 in das Gaspolster
7 hinein wird der untere Steuerkanal 26 von der unteren Steuerkante 24 des Steuerschiebers
21 freigegeben, und dadurch ist eine offene Verbindung von dem Hochdruckbehälter
10 über die
Steuerleitung 13 und den unteren Steuerkanal 26 zum
Gaspolster 7 hergestellt. Bei einer Verschiebung der Trennwand 5 aus dem Gaspolster
7 heraus wird der obere Steuerkanal 25 von der oberen Steuerkante 23 des Steuerschiebers
21 freigegeben, und dadurch ist eine offene Verbindung vom Gaspolster 7 über einen
den Steuerschieber 21 durchdringenden Kanal 56, einen Raum 57 zwischen dem Steuerschieber
21 und dem Boden 19, den Steuerkanal 25 und die Steuerleitung 12 zum Niederdruckbehälter
9 hergestellt. Weitere auf der Figur 1 dargestellte Einzelheiten sind in den Steuerleitungen
12 und 13 eingebaute Regelelemente 31 und 32, die in nicht gezeichneter Weise mit
den oben beschriebenen Drossel- und Sperreinrichtungen versehen sein können, ein
in das Ulvolumen 3 führender Stutzen 58 für den Anschluß von Einrichtungen zum Einlassen
oder Auslassen von U1, ein mit dem Boden 19 verbundenes oberes Befestigungsende
14, ein mit dem Federkolben 4 verbundenes unteres Befestigungsende 15 und Einzelteile
des als Kolbenmaschine ausgebildeten Verdichters 8: ein Verdichtergehäuse 34, eine
Kurbel 35, ein Pleuel 36, ein Kolben 37, ein Zylinder 61, ein Einlaßventil 38, eine
Eintrittskammer 39 mit einer Uffnung 40 zum Niederdruckbehälter 9, ein Auslaßventil
41, eine Austrittskammer 42 mit einer Uffnung 43 zum Hochdruckbehälter 10.
-
Eine Besonderheit der Erfindung ist, daß das Federelement 1 eine durch
die Menge des Ulvolumens 3 festgelegte Arbeitslänge hat. Daher können die Arbeitslänge
und somit das Fahrzeugniveau durch ein einfaches Einlassen oder Ablassen von U1
verändert werden, was mittels eines am Arbeitszylinder 2 angeordneten Ventils an
der Stelle des Stutzens 58,das beispielsweise wie ein Fahrzeugreifenventil ausgebildet
ist, in einer Werkstatt vorgenommen werden kann, wobei der Abstand der Anschlußpunkte
ein eindeutiges Bezugsmaß ist.
-
Ein durch einen Boden 219 begrenztes Gaspolster 207 nach Fig. 2 ist
von einem Ulvolumen 203 durch eine Trennwand 205 abgetrennt.
-
Ein elektrischer Fühler 262 ist an der Trennwand 205 befestigt und
gegenüber einem an dem Boden 219 befestigten Leiter 263 verschieblich angeordnet.
Fühler 262 und Leiter 263 sind durch elektrische Kabel 264 und 265 mit einem Steuergerät
266 verbunden, an das Steuerleitungen 212 und 213 angeschlossen sind, die zu einem
nicht gezeichneten Niederdruckbehälter und einem Hochdruckbehälter führen. Eine
weitere Steuerleitung 267 verbindet das Gaspolster 207 mit dem Steuergerät 266.
Je nach der Lage der Trennwand 205 im Gaspolster 207 werden vom Fühler 262 unterschiedliche
Impulse an das Steuergerät 266 gegeben und in diesem derart verarbeitet, daß die
im Anspruch 1 genannten Verbindungen des Gaspolsters 207 mit dem Niederdruck- oder
dem Hochdruckbehälter über die Steuerleitungen 212 und 267 oder die Steuerleitungen
213 und 267 geschaltet werden.
-
Ein linkes Federelement 301 und ein rechtes Federelement 301' bilden
eine Federgruppe nach Fig. 3. Beschreibungswichtige Teile der Federelemente 301
und 301', die in ihren nicht gezeichneten Teilen dem Federelement 1 nach Fig. 1
entsprechen mögen, sind Federkolben 304 und 304', Ulvolumina 303 und 303', Trennwände
305 und 305', Gaspolster 307 und 307', Steuerschieber 321 und 321', obere Steuerkanäle
325 und 25', untere Steuerkanäle 326 und 326', obere Steuerleitungen 312 und 312',
untere Steuerleitungen 313 und 313'. Die oberen Steuerleitungen 312 und 312' sind
durch eine Rohrverbindung 371 miteinander verbunden, von der eine Steuerleitung
312" zu einem nicht gezeichneten Niederdruckbehälter und eine Abzweigleitung 373
zu einer Eintrittskammer 339 einer Gaspumpe 308 führen, die ständig oder bei Bedarf
von der durch ein Rückschlagventil 338 in den Zylinder 361 der Gaspumpe 308 führenden
Eintrittskammer 339 über ein Rückschlagventil 341 aus dem Zylinder 361 in eine Austrittskammer
342 fördert. Die unteren Steuerleitungen 313 und 313' sind durch eine Rohrverbindung
372 miteinander verbunden, von der eine Steuerleitung 313" zu einem nicht gezeichneten
Hochdruckbehälter und eine Abzweigleitung 374 zu der Austrittskammer der Gaspumpe
308 führen. In den zu Niederdruck- und Hochdruckbehälter führenden Steuerleitungen
312'' und 313" sind durch Massenkräfte oder auf andere Weise sperrbare Regelelemente
331 und 332 vorgesehen, in den Abzweigleitungen
373 und 374 Regel
elemente 375 und 376, die vorzugsweise durch Massenkräfte auf Durchlaß schaltbar
sind. Die Mittellagen der Trennwände 305 und 305' sind erreicht, wenn die Steuerkanäle
325, 325' und 326, 326' von den Steuerschiebern 321 und 321' überdeckt sind. In
den gezeichneten Stellungen ist die linke Trennwand 305 in das Gaspolster 307 hinein,
die rechte Trennwand aus dem Gaspolster 307' heraus verschoben, und es besteht eine
Verbindung der beiden Gaspolster 307' und 307 über die Steuerleitung 312', die Abzweigleitung
373, die Eintritts kammer 339, das Rückschlagventil 338, den Pumpenzylinder 361,
das Rückschlagventil 341, die Austrittskammer 342, die Abzweigleitung 374 und die
Steuerleitung 313 bei auf Durchlaß geschalteten Regelelementen 375 und 376.
-
Die Federelemente 301 und 301' mögen als einander gegenüberliegende
Federelemente eingebaut sein und in der gezeichneten Stellung bei einer Kurvenfahrt
Stützkräfte aufbringen, wobei im linken eingefederten Federelement 301 der Gasdruck
des Gaspolsters 307 größer sei als der Gasdruck des Gaspolsters 307' im rechten
ausgefederten Federelement 301'. Nunmehr ist bei laufender Gaspumpe 308 eine Förderung
von Gas aus dem Gaspolster 307' in das Gaspolster 307 auf dem angegebenen Wege erreicht,
wobei die Trennwände 305 und 305' in ihre Mittellagen zurückgeführt werden und der
Fahrzeugaufbau aufgerichtet wird. Nach Beendigung einer Kurvenfahrt möge in umgekehrter
Weise der Gasdruck im Gaspolster 307' des rechten Federelements 301' größer sein,
als der Gasdruck im Gaspolster 307 des linken Federbeins 301. Dann kann Gas bei
laufender Gaspumpe 308 oder bei Stillstand derselben, da dies durch Aufstoßen der
Rückschlagventile 341 und 338 möglich ist, ebenfalls aus dem Gaspolster 307' in
das Gaspolster 307 strömen und eine Rückführung der Trennwände 305 und 305' in die
Mittellage herbeiführen.
-
Ein linkes Federelement 401 und ein rechtes Federelement 401' einer
Federgruppe nach Fig.4 sindi ähnlich wie das Federelement 1 nach Fig. 1 ausgebildet,
mit Ulvolumina 403 und 403', Trennwänden 405 und 405', Gaspolstern 407 und 407'.
Steuerleitungen 412, 412' und 413, 413', Stutzen 458 und 458', einem Niederdruckbehälter
409 und einem Hochdruckbehälter 410.
-
Das Ulvolumen 403 des linken Federelements 401 ist, ausgehend von
dem Stutzen 458 über eine Leitung 490 zusätzlich an den Arbeitsraum 481 der kleinen
Kreisfläche 480 eines Stufenkolbens 484 angeschlossen, das Ulvolumen 403' des rechten
Federelements 401', ausgehend von dem Stutzen 458' über eine Leitung 491, zusätzlich
an den Arbeitsraum 483 der Kreisringfläche 482 des Stufenkolbens 484. Die große
Kreisfläche 486 des Stufenkolbens 484 ist einem Arbeitsraum 485 zugekehrt, durch
ein in diesem Arbeitsraum eingeschlossenes gemeinsames Gaspolster 487 belastet und
durch eine Leitung 492 mit einem Füllungsregler 488 verbunden, von dem eine Leitung
493 zu dem Niederdruckbehälter 409 und eine Leitung 494 zu dem Hochdruckbehälter
410 führen.
-
Der Füllungsregler 488 kann einen Durchlaß von der Leitung 492 in
die Leitung 493 schalten, wodurch Gasablassen aus dem Gaspolster 487 erfolgen kann,
oder einen Durchlaß von der Leitung 494 in die Leitung 492, wodurch Gaszuspeisen
in das Gaspolster 487 erfolgen kann, oder beide Durchlässe sperren. Der Füllungsregler
488 ist in nicht gezeichneter Weise zwischen gefederten und ungefederten Fahrzeugteilen
eingebaut, erhält in geeigneter Weise eine Information des Abstandes dieser Fahrzeugteile
und sperrt die beiden Durchlässe, so lange ein statischer Sollabstand eingehalten
ist, dem die gezeichnete statische Mittelstellung des Stufenkolbens 484 entsprechen
möge. Bei einer Anderung des Abstandes durch Belastungsänderungen und damit verbundenen
statischen Verschiebungen des Stufenkolbens 484 aus der statischen Mittelstellung
schaltet der Füllungsregler 488 den jeweils erforderlichen Durchlaß, so daß Gasablassen
oder Gaszuspeisen erfolgen kann, bis der Stufenkolben 484 in seine Mittelstellung
zurückgeführt ist.