DE3426117C2 - - Google Patents
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- G11B5/3109—Details
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Magnetköpfe gemäß den
Oberbegriffen der Ansprüche 1, 5 und 9.
Ein Magnetkopf gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus
der Zeitschrift "IEEE Transactions on Magnetics", Vol. MAG-18
(1982) S. 1167 bis 1169, bekannt. Als ein Material des
Hauptmagnetpols dieses Magnetkopfs ist eine amorphe Kobalt-
Zirkon-Legierung beschrieben.
Ein Magnetkopf der im Oberbegriff des Anspruchs 5 genannten
Art, allerdings ohne Angabe einer nicht-magnetischen Dünnschicht
und einer zweiten Kerndünnschicht, ist aus der
DE-OS 29 08 972 bekannt. Zu den dort beschriebenen, möglichen
Dünnschichtmaterialien gehören Kobaltlegierungen, die Bor
und/oder Silicium als Mußkomponente sowie Hafnium und/oder
Tantal enthalten.
Ein Magnetkopf der im Oberbegriff des Anspruchs 9 genannten
Art, allerdings mit magnetisch abschirmenden Polen nicht in
Dünnschichttechnik, ist aus "IBM Technical Disclosure
Bulletin", Vol. 24 (1981) No. 4, S. 1930, bekannt. Die beiden
magnetisch abschirmenden Pole dieses Magnetkopfs bestehen
aus Permalloy (78% Ni, 21% Fe, Rest Spuren anderer Stoffe).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Magnetköpfe der
eingangs genannten Art unter Verwendung eines weichmagnetischen
Magnetmaterials mit hoher Permeabilität und hoher
Sättigungsmagnetflußdichte verfügbar zu machen.
Erfindungsgemäße Lösungen dieser Aufgabe sind in
den kennzeichnenden Teilen der Ansprüche 1, 5 und 9 angegeben.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Ternäre, amorphe Kobalt-Hafnium-Tantal-Legierungen als
Magnetmaterial in Magnetköpfen sind aus dem vorstehend
diskutierten Stand der Technik nicht bekannt. Soweit
Hafnium und/oder Tantal in einer Menge bis zu 10 Atom-%
zu Kobalt als Basiselement zulegiert worden ist (DE-OS
29 08 972), wurden Gehalte an Bor und/oder Silicium
für unerläßlich gehalten. Diese Elemente wirken als
sog. Glasbildner zur Sicherstellung amorpher Erstarrung.
Ein für Aufzeichnungssysteme, die mit Magnetisierung der
Magnetschicht des Aufzeichnungsträgers in deren Dickenrichtung
arbeiten, eingesetzter Magnetkopf besteht in
der Regel aus einem Hauptmagnetpol, der sich gegenüber
der Magnetschicht des Aufzeichnungsträgers befindet,
einem Hilfsmagnetpol, der mit dem Hauptmagnetpol ein
Paar bildet, und einer Spule, die um den Hilfsmagnetpol
oder den Hauptmagnetpol gewickelt ist. Mit dem erfindungsgemäßen
Magnetkopf für senkrechte magnetische Aufzeichnung
gemäß Anspruch 1 können die Wiedergabeleistung
und das Auflösungsvermögen stärker erhöht werden als
es rein durch Verringerung der Dicke des Hauptmagnetpols
möglich ist.
Dünnschicht-Magnetköpfe der in Anspruch 5
angegebenen Art werden insbesondere als Magnetaufzeichnungsköpfe
bei Computerspeichern eingesetzt. Mit dem
erfindungsgemäßen Magnetkopf gemäß Anspruch 5 läßt sich
die Aufzeichnungseffizienz stärker erhöhen als es durch
die nur begrenzt mögliche Erhöhung der Windungszahl der
Spulen oder durch Erhöhung der elektrischen Aufzeichnungsströme,
was die Wärmeerzeugung nach oben treibt und die
Gefahr des Auftretens von Durchbrüchen steigert, möglich
wäre.
Mit dem erfindungsgemäßen Magnetkopf gemäß Anspruch 9
läßt sich die Wiedergabeeffizienz erhöhen, weil die magnetisch
abschirmenden Dünnschichten eine gute Abschirmungswirkung
haben.
Die Erfindung wird nun zusammen mit Weiterbildungen anhand
von graphischen Darstellungen und von Ausführungsformen
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 in einer graphischen Darstellung die Beziehung
zwischen dem Hf-Gehalt in amorphen Legierungen
des Co-Hf-Ta-Systems und verschiedenen magnetischen
Eigenschaften;
Fig. 2 in graphischer Darstellung die Beziehung
zwischen dem Ta-Gehalt der genannten Legierungen
und verschiedenen magnetischen Eigenschaften;
Fig. 3 magnetische Kennlinien der genannten Legierung
und einer Vergleichslegierung in Abhängigkeit
von der Frequenz;
Fig. 4 eine schematische Ansicht eines
senkrecht
magnetisierenden Magnetaufzeichnungskopfes;
Fig. 5 eine teilweise geschnittene perspektivische
Ansicht eines
Dünnschicht-Magnetaufzeichnungskopfes
und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht, die in getrennter
Form den Hauptteil eines
Dünnschicht-Magnetwiedergabekopfes zeigt.
Ein Kristallglas wird als Grundplatte verwendet, und
Hafnium-Pellets und Tantal-Pellets (jedes Pellet mit einer
Fläche von 10 mm × 10 mm und eine Dicke von 5 mm) werden
auf einer Kobaltscheibe (101,6 mm Durchmesser und 5 mm
Dicke) in radialer Richtung von der Mitte der Scheibe
aus abwechselnd angeordnet, wodurch die Zusammensetzung
der auf der Grundplatte durch Aufstäuben gebildeten
Legierung durch Steuern der Anzahl der Pellets auf dem
Target geändert werden kann. Dann wird eine das beschriebene
System enthaltende Kammer auf ein Hochvakuum
von weniger als 1,33 × 10-4 Pa evakuiert
und wird das Aufstäuben in einer Argongasatmosphäre bei
einer hochfrequenten elektrischen Leistung von 2,0 W/cm²
durchgeführt, um auf der Grundplatte eine ternäre
amorphe Co-Hf-Ta-Legierung mit Kobalt als Basismaterial
zu bilden. Gemäß obiger Beschreibung gebildete amorphe
Legierungen verschiedener Zusammensetzungen werden für
verschiedene Eigenschaftstests verwendet, wie dies nachfolgend
erläutert ist.
Fig. 1 zeigt eine Darstellung magnetischer Eigenschaften
für den Fall, daß in der Legierung, die in der nachfolgenden
Legierungszusammensetzung gezeigt ist, der
Hafnium-Gehalt X geändert wird, während der Tantal-Gehalt Y
in der Legierung jeweils bei 4,5 Atom-% gehalten wird.
Legierungszusammensetzungstabelle:
Co100-X-Y Atom-% HfX Atom-% TaY Atom-%
Co100-X-Y Atom-% HfX Atom-% TaY Atom-%
In Fig. 1 zeigen die Kurve Bs eine Sättigungsmagnetflußdichte,
die Kurve μ e eine Permeabilität in der
Richtung der schwer magnetisierbaren Achse bei einer
Frequenz von 1 MHz und die Kurve Hc eine Koerzitivkraft
in Richtung der schwer magnetisierbaren Achse.
Wie der Darstellung in Fig. 1 deutlich entnehmbar ist,
weist die binäre Co-Ta-Legierung ohne Hf ein hohes Bs
auf, ist jedoch zu hoch im Hc und niedrig im μ e. Wenn
jedoch eine kleine Menge Hf in der Legierung vorhanden
ist, erhöht sich Hc stark, während sich μ e im Gegensatz
dazu verringert. Wenn dann der Hf-Gehalt einen bestimmten
Wert übersteigt, wird Hc hoch und wird μ e niedrig.
Andererseits tendiert Bs dazu, mit zunehmendem Hf-Anteil
abzunehmen, obwohl das Ausmaß der Abnahme nicht so groß
ist.
Um Hc zu verringern und μ e zu erhöhen, ohne bei einer
solchen Tendenz magnetischer Eigenschaften Bs zu stark
zu verringern, ist es erforderlich, daß der Hf-Gehalt X
im Bereich von 1 Atom-% bis 5 Atom-%, vorzugsweise von
1,5 Atom-% bis 3 Atom-%, liegt. Dies gilt auch, wenn sich
der Ta-Gehalt Y bis zu einem bestimmten Ausmaß ändert.
Fig. 2 zeigt in einer graphischen Darstellung den Fall,
daß bei der in der vorausgehenden Legierungszusammensetzungstabelle
gezeigten Legierung der Ta-Gehalt Y
verändert wird, während der Hf-Gehalt X in der Legierung
jeweils bei 2,2 Atom-% gehalten wird.
Wie der graphischen Darstellung deutlich entnehmbar ist,
ist bei einer kein Ta enthaltenden binären Co-Hf-Legierung
Bs hoch, jedoch Hc zu hoch und μ e niedrig. Wenn jedoch
eine geringe Menge Ta in der Legierung vorhanden ist,
wird Hc äußerst niedrig, wohingegen μ e im Gegensatz dazu
hoch wird. Wenn dann der Ta-Gehalt über einem bestimmten
Wert liegt, wird Hc hoch und μ e niedrig. Andererseits
neigt Bs dazu, mit Zunahme des Ta-Gehaltes abzunehmen,
obwohl das Ausmaß der Abnahme nicht so groß ist.
Um Hc zu reduzieren und μ e zu erhöhen, ohne bei einer
solchen Tendenz der magnetischen Eigenschaften Bs zu
stark zu verringern, ist es erforderlich, daß der Ta-
Gehalt Y im Bereich von 4 Atom-% bis 10 Atom-%, vorzugsweise
von 6 Atom-% bis 8 Atom-%, liegt.
Dies gilt auch, wenn der Hf-Gehalt X bis zu einem bestimmten
Ausmaß geändert wird.
Fig. 3 zeigt in graphischer Darstellung das μ e einer
ternären amorphen Legierung aus Co (93,3 Atom-%), Hf
(2,2 Atom-%) und Ta (4,5 Atom-%) (Kurve A) und das μ e
einer binären amorphen Legierung aus Co (97,8 Atom-%)
und Hf (2,2 Atom-%) (Kurve B) in gleichen Frequenzbereichen.
Wie aus der graphischen Darstellung deutlich entnehmbar
ist, weist das erfindungsgemäße weichmagnetische
Material bei jeder Frequenz immer eine hohe Permeabilität
auf, und es zeigt stabile Eigenschaften in einem
weiten Frequenzbereich.
Die ternäre Co-Hf-Ta-Legierung zeigt in der aus ihr bestehenden
Dünnschicht unmittelbar nach ihrer Erzeugung
durch Aufstäuben ein hohes anisotropes Magnetfeld. Als
Ergebnis zahlreicher verschiedener Untersuchungen von
Möglichkeiten für die Reduzierung des anisotropen
Magnetfeldes ist herausgefunden worden, daß ein Verfahren
wirksam ist, bei dem die als Hauptmagnetpol gebildete
ternäre amorphe Legierungsdünnschicht in einem
rotierenden Magnetfeld einer Wärmebehandlung unterzogen
wird. Die Bedingungen für diese Wärmebehandlung im
rotierenden Magnetfeld werden ausgewählt aus einer
Rotationsdrehzahl von 10 bis 20 min-1,
einer Magnetfeldintensität von mehr als 7958 A/m und
einer Behandlungszeit von mehr als drei Stunden. Wenn
die Dünnschicht der Legierung, die durch Aufstäuben
gebildet worden ist, beispielsweise bei einer Temperatur
von 350°C, einer Rotationsdrehzahl von 10 min-1
und einer Magnetfeldintensität von 7958 A/m
behandelt wird, kann das anisotrope Magnetfeld (Hk)
auf etwa 318 A/m reduziert werden.
Fig. 4 zeigt in schematischer Ansicht einen senkrecht
magnetisierenden Magnetaufzeichnungskopf, für den das
vorstehend beschriebene weichmagnetische Material verwendet
wird.
Auf einer Oberfläche einer isolierenden Grundplatte 1
aus einem Glas oder einem Polyimid ist ein Hauptmagnetpol
2 mit einer Dicke von etwa 1 µm durch Aufstäuben
gebildet. Ein Hilfsmagnetpol 3 ist gegenüber dem Hauptmagnetpol
2 angeordnet und eine Spule 4 ist um den
Hauptmagnetpol 3 gewickelt.
Zwischen den Hauptmagnetpol 2 und den Hilfsmagnetpol 3
ist ein bandförmiger oder ein plattenförmiger magnetischer
Aufzeichnungsträger 5 bewegbar eingefügt. Der magnetische
Aufzeichnungsträger 5 besteht aus einem Grundfilm 6 und
einer auf einer Oberfläche des Grundfilms 6 gebildeten
Magnetschicht 7. Der magnetische Aufzeichnungsträger 5
ist so angeordnet, daß die Magnetschicht 7 zum Hauptmagnetpol
2 weist. Wenn ein aufzuzeichnender elektrischer
Signalstrom durch die Spule 4 geschickt wird, um den
Hauptmagnetpol 2 von der Seite des Hilfsmagnetpols 3
aus zu magnetisieren, wird in der Nähe des Endes des
Hauptmagnetpols 2 ein starkes senkrechtes Magnetfeld
erzeugt, wodurch die in der Nähe des Endes des Hauptmagnetpols
2 befindliche Magnetschicht 7 in Richtung ihrer
Dicke magnetisiert wird, um eine magnetische Aufzeichnung
durchzuführen.
Der Hauptmagnetpol 2 besteht aus einer Dünnschicht aus
einer ternären amorphen Co-Hf-Ta-Legierung, wobei der
Co-Gehalt 93,3 Atom-%, der Hf-Gehalt 2,2 Atom-% und der
Ta-Gehalt 4,5 Atom-% beträgt. Der Hauptmagnetpol ist
durch Aufstäuben gebildet und ist in einem rotierenden
Magnetfeld unter den zuvor beschriebenen Bedingungen einer
Wärmebehandlung unterzogen, wodurch die Richtung schwerer
Magnetisierbarkeit der amorphen Legierung in die
Arbeitsrichtung des Hauptmagnetpols gerichtet werden
kann.
Fig. 5 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Teil
eines Dünnschicht-Magnetaufzeichnungskopfes, bei dem
das beschriebene weichmagnetische Material verwendet
wird. Auf einer Grundplatte 8 aus einem nicht-
magnetischen Material, wie Glas, Silizium usw., ist
zunächst eine erste Kerndünnschicht 9 gebildet. Darauf
ist eine zweite Kerndünnschicht 13 gebildet, und zwar
unter Zwischenschaltung einer isolierenden Dünnschicht
10 aus nicht-magnetischem Material, einer leitenden
Dünnschicht 11 und einer isolierenden Dünnschicht 12.
Diese erste Kerndünnschicht 9, die isolierende Dünnschicht
10, die leitende Dünnschicht 11, die isolierende
Dünnschicht 12 und die zweite Kerndünnschicht 13 werden
aufeinanderfolgend mit definierten Dicken durch
eine Schichterzeugungstechnologie, wie Aufstäuben usw.,
gebildet. Mit Bezugszeichen 11 a und 11 b sind Anschlüsse
zum Verbinden mit Außenschaltkreisen bezeichnet.
Die erste Kerndünnschicht 9 und die zweite Kerndünnschicht
13 werden aus einer ternären amorphen Co-Hf-
Ta-Legierung gebildet, bei welcher der Co-Gehalt 93,3
Atom-%, der Hf-Gehalt 2,2 Atom-% und der Ta-Gehalt
4,5 Atom-% beträgt, und diese Dünnschichten sind in einem
rotierenden Magnetfeld unter den zuvor angegebenen
Bedingungen wärmebehandelt, wodurch die Richtung der
Achse schwerer Magnetisierbarkeit der amorphen Legierung
in die Arbeitsrichtung der Kerndünnschichten gerichtet
werden kann.
Fig. 6 zeigt in Perspektivdarstellung in getrennter Form
einen Dünnschicht-Magnetwiedergabekopf unter Verwendung
des beschriebenen weichmagnetischen Materials. 14 ist
eine Grundplatte aus einem nicht-magnetischen Material,
15 ist eine isolierende Dünnschicht, 16 ist eine erste
magnetisch abschirmende Dünnschicht, 17 ist ein als magnetischer Widerstand wirkendes Element bzw. MR-Element,
18 und 19 sind leitende Dünnschichten und 20 ist eine
zweite magnetisch abschirmende Schicht.
Die erste magnetisch abschirmende Dünnschicht 16 und die
zweite magnetisch abschirmende Dünnschicht 20 bestehen
aus Dünnschichten einer ternären amorphen Co-Hf-Ta-
Legierung, mit einem Gehalt von 93,3 Atom-% Co, 2,2
Atom-% Hf und 4,5 Atom-% Ta, und diese abschirmenden
Dünnschichten sind in einem rotierenden Magnetfeld unter
den zuvor angegebenen Bedingungen wärmebehandelt, wodurch
die Richtung schwerer Magnetisierbarkeit der amorphen
Legierung in die magnetische Durchlaßrichtung der
magnetisch abschirmenden Dünnschichten gebracht ist.
Wie bereits erwähnt, kann man dadurch, daß man in einer
ternären amorphen Co-Hf-Ta-Legierung mit Co als Grundmaterial
den Hf-Gehalt auf einen Bereich von 1 Atom-%
bis 5 Atom-% und den Ta-Gehalt auf einen Bereich von
4 Atom-% bis 10 Atom-% festlegt, ein weichmagnetisches
Material mit niedriger Koerzitivkraft und einer hohen
Permeabilität ohne Verringerung der Sättigungsmagnetflußdichte
erhalten. Dadurch, daß man den Hauptmagnetpol
eines senkrecht magnetisierenden Aufzeichnungsmagnetkopfes
unter Verwendung des weichmagnetischen
Materials herstellt, kann man die Dicke des Hauptmagnetpols
sehr stark reduzieren, da die ternäre amorphe
Legierung eine hohe Permeabilität und eine hohe Sättigungsmagnetflußdichte
aufweist, wodurch die Wiedergabeleistung
und die Auflösungsleistung des Magnetkopfes
erhöht werden können.
Wenn die Kerndünnschichten eines Dünnschicht-Magnetaufzeichnungskopfes
unter Verwendung des beschriebenen
weichmagnetischen Materials gebildet werden, können
die Aufzeichnungseffizienz und die Wiedergabeeffizienz
des Magnetkopfes erhöht werden, da die ternäre amorphe
Legierung eine hohe Sättigungsmagnetflußdichte und
eine hohe Permeabilität aufweist.
Wenn die magnetisch abschirmenden Dünnschichten eines
Dünnschicht-Magnetwiedergabekopfes unter Verwendung
des beschriebenen weichmagnetischen Materials gebildet
werden, kann eine ausreichende magnetische Abschirmwirkung
erzielt werden, kann die Wiedergabeempfindlichkeit
verbessert werden und kann die Dicke der magnetisch
abschirmenden Dünnschichten weiter reduziert werden,
da die ternäre amorphe Legierung eine hohe Permeabilität
und eine hohe Sättigungsmagnetflußdichte aufweist.
Ferner kann man in diesem Fall durch geeignetes Steuern
des Anteilsverhältnisses von Hafnium und Tantal in
der ternären amorphen Legierung die Magnetostriktion
der magnetisch abschirmenden Dünnschichten auf Null
oder nahezu Null reduzieren.
Claims (12)
1. Magnetkopf für senkrechte magnetische Aufzeichnung,
mit dem eine magnetische Schicht (7) eines magnetischen
Aufzeichnungsträgers (5) in Richtung ihrer Dicke magnetisierbar
ist, wobei der Magnetkopf einen Hauptmagnetpol
(2) aus einer amorphen Kobaltlegierung aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die amorphe Kobaltlegierung eine ternäre Legierung
ist mit Kobalt als Basiselement und geringen Mengen Hafnium
und Tantal.
2. Magnetkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hafnium-Gehalt im Bereich von 1 Atom-% bis 5 Atom-%
und der Tantal-Gehalt
im Bereich von 4 Atom-% bis 10 Atom-%
liegt.
3. Magnetkopf nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hafnium-Gehalt im Bereich
von 1,5 Atom-% bis 3 Atom-% und der Tantal-Gehalt im Bereich
von 6 Atom-% bis 8 Atom-% liegt.
4. Magnetkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Legierung des Hauptmagnetpols (2) in einem rotierenden
Magnetfeld wärmebehandelt ist.
5. Dünnschicht-Magnetkopf mit einer Grundplatte (8)
aus nicht-magnetischem Material und, darauf in Schichten
aufgebracht, einer ersten Kerndünnschicht (9), einer
nicht-magnetischen Dünnschicht (10) und einer zweiten
Kerndünnschicht (13), wobei für die Kerndünnschichten
jeweils eine ternäre, amorphe, hafnium- oder tantalhaltige
Kobaltlegierung mit Kobalt als Basiselement
vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweilige amorphe Kobaltlegierung eine ternäre
Kobalt-Hafnium-Tantal-Legierung ist mit geringen Mengen
Hafnium und Tantal.
6. Dünnschicht-Magnetkopf nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hafnium-Gehalt im Bereich von 1 Atom-% bis
5 Atom-% und der
Tantal-Gehalt im Bereich von 4 Atom-% bis 10 Atom-%
liegt.
7. Magnetkopf nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hafnium-Gehalt im Bereich von 1,5 Atom-% bis 3 Atom-%
und der Tantal-Gehalt im Bereich von 6 Atom-% bis 8 Atom-%
liegt.
8. Dünnschicht-Magnetkopf nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Legierungen der Kerndünnschichten (9, 13) in einem
rotierenden Magnetfeld wärmebehandelt sind.
9. Dünnschicht-Magnetwiedergabekopf mit einem als
magnetischer Widerstand wirkenden Element (17) und beidseits
davon jeweils einer magnetisch abschirmenden Dünnschicht
(16, 20),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dünnschichten (16, 20) jeweils aus einer amorphen,
ternären Kobaltlegierung bestehen mit Kobalt als Basiselement
und geringen Mengen Hafnium und Tantal.
10. Magnetwiedergabekopf nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hafnium-Gehalt im Bereich von 1 Atom-% bis
5 Atom-% und
der Tantal-Gehalt im Bereich von 4 Atom-% bis 10 Atom-%
liegt.
11. Magnetkopf nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hafnium-Gehalt im Bereich von 1,5 Atom-% bis 3 Atom-%
und der Tantal-Gehalt im Bereich von 6 Atom-% bis 8 Atom-%
liegt.
12. Magnet-Wiedergabekopf nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Legierungen der magnetisch abschirmenden Dünnschichten
(16, 20) in einem rotierenden Magnetfeld wärmebehandelt
sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: KLUNKER, H., DIPL.-ING. DR.RER.NAT. SCHMITT-NILSON |
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D2 | Grant after examination | ||
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