DE3425518A1

DE3425518A1 - Heisskanalwerkzeug mit einem elektrisch betriebenen heizelement

Info

Publication number: DE3425518A1
Application number: DE19843425518
Authority: DE
Inventors: Walter 3559 Battenberg Müller
Original assignee: EWIKON ENTWICKLUNG und KONSTRUKTION GmbH and Co KG
Current assignee: EWIKON ENTWICKLUNG und KONSTRUKTION GmbH and Co KG
Priority date: 1984-07-11
Filing date: 1984-07-11
Publication date: 1986-01-16
Also published as: JPS6135222A; JPH0550370B2; ES286462Y; ES286462U; DE3425518C2

Description

Heißkanalwerkzeug mit einem elektrisch betriebenen Heizele-
ment Die Erfindung bezieht sich auf ein Heißkanalwerkzeug mit einem elektrisch betriebenen Heizelement, das in einem Heißkanal und in vom Heißkanal abzweigenden Angußkanälen angeordnet ist, wobei in die Angußkanäle sich Heizstäbe des Heizelements erstrecken, die am freien Ende mit einer Spitze versehen sind.
Ein Heißkanalwerkzeug dieser Art ist Gegenstand der deutschen Patentanmeldung P 33 35 296.8. Beim Gegenstand dieser Anmeldung ist das Heizelement als Flachkörper ausgebildet, der in einer Spitze endende, vorspringende Zungen aufweist, die sich in die Angußkanäle erstrecken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Heizelement eines Heißkanalwerkzeuges der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß Ausdehnungen seiner Teile unter dem Einfluß der im Betrieb auftretenden Wärme die Konstruktionslänge nicht verändern und somit die die Einspannung des Heizelements an den Stirnenden im Heißkanalwerkzeug vornehmenden Isolierkörper nicht durch Ausdehnungen des Heizelements zusätzlich belastet werden.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß jeder Heizstab an der der Spitze abgewandten Seite zwei in Abstand voneinander angeordnete, quer zur Mittellängsebene des Heizelementes sich erstrekkende Wangen aufweist, die benachbarten Wangen zweier Heizstäbe durch einen versetzt zur Mittellängsebene angeordneten Brückensteg verbunden sind und benachbarte Brückenstege jeweils wechselseitig zu der Mittellängsebene angeordnet sind.
Die einem jeden Heizstab zugeodneten Wangen können sich unter dem Einfluß der im Betrieb auftretenden Wärme außerhalb des Bereichs der Brückenstege verformen und sich hierbei in die Freiräume bewegen, die zwischen den einzelnen Wangen vorhanden sind. Die Konstruktionslänge des Heizelements wird somit nicht verändert.
Weitere Merkmale des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung einer vorteilhaften, beispielsweisen Ausführungsform. Es zeigen: Fig. 1 ein Heißkanalwerkzeug mit eingesetztem elektrisch betriebenen Heizelement im Aufriß und teilweise geschnitten, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2 und Fig. 4 eine Teilansicht des Heizelements in perspektivischer Darstellung und in vergrößertem Maßstab.
Das Heißkanalwerkzeug besteht aus einem Oberteil 1 und einem Unterteil 2, die zueinander durch Stifte 3 zentriert und miteinander lösbar verbunden sind. Das Oberteil weist einen Stutzen 4 zur Aufnahme der Maschinendüse auf, durch die Kunststoffschmelze durch die Einführöffnung 5 in einen Heißkanal 6 eingeführt wird, von dem Angußka- näle 7 abzweigen. In jeden Angußkanal erstreckt sich ein Heizstab 8, der an seinem freien Ende eine Spitze 9 aufweist. An der der Spitze abgewandten Seite ist jeder Heizstab mit zwei in Abstand voneinander angeordneten Wangen 10,11 ausgerüstet, die sich quer zur Längsmittelebene 12 des Heizelementes erstrecken, in der die Spitzen 9 der Heizstäbe 8 liegen.
Die benachbarten Wangen zweier Heizstäbe 8 sind durch einen versetzt zur Mittellängsebene angeordneten Brückensteg 13 verbunden, wobei benachbarte Brückenstege 13 jeweils wechselseitig zu der Mittellängsebene 12 angeordnet sind.
Die Wangen 10,11 und die Brückenstege 13 liegen im Bereich des Heißkanals 6. Um für die dem Heißkanal zugeführte Kunststoffschmelze auf ihrem Weg von dem Heißkanal zu den Angußkanälen 7 einen ausreichenden Strömungsquerschnitt zu geben, sind in dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel die Wangen mit einer von der oberen Begrenzungsfläche ausgehenden, mittigen Ausnehmung 14 versehen.
Die Wangen überragen den zugeordneten Heizstab 8 zur Seite hin und bilden untere Stützflächen 15 und obere Stützflächen 16 für Isolierkörper 17,18, die z.B. aus Keramik gefertigt sein können. Diese Isolierkörper 17,18 stützen sich an Innenflächen des Oberteils und des Unterteils des Heißkanalwerkzeuges ab.
In dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 weisen die Isolierkörper 17,18 einen runden Querschnitt auf und erstrecken sich über die gesamte Länge des Heizelementes.
Das Heizelement ist an den Stirnenden zwischen zapfenförmigen Isolierkörpern 19, die ebenfalls aus Keramik bestehen können, eingespannt.
Das Heizelement wird durch elektrische Widerstandsheizung aufgeheizt.
Im Bereich der Stirnenden ist das Heizelement mit Anschlußteilen 20, 21 für eine elektrische Spannungsquelle verbunden.
Die Heizstäbe 8 weisen an zwei einander gegenüberliegenden Seiten Strömungsnuten 22 auf, die von dem durch die beiden Wangen 10,11 begrenzten Raum ausgehen und sich in Richtung der Spitze 9 erstrecken.
Durch diese Strömungsnuten fließt die Kunststoffschmelze durch die Angußkanäle zur Angußöffnung.
Durch die wechselseitig zur Mittellängsebene versetzten Brückenstege 13 und durch die Freiräume zwischen den einzelnen Wangen 10,11 können die Wangen unter der erhöhten im Betrieb auftretenden Wärmebelastung in die genannten Freiräume ausschwenken, so daß innerhalb der Konstruktionslänge des Heizelements die Wärmeausdehnung der Teile des Heizelements aufgenommen werden kann, ohne daß die durch die Isolierkörper geschaffene Einspannung des Heizelements übermäßig belastet wird.
Bezugszeichen 1 Oberteil 2 Unterteil 3 Stift 4 Stutzen 5 Einführöffnung 6 Heißkanal 7 Angußkanal 8 Heizstab 9 Spitze 10 Wange 11 Wange 12 Längsmittelebene 13 Brückensteg 14 Ausnehmung 15 Stützfläche 16 Stützfläche 17 Isolierkörper 18 Isolierkörper 19 Isolierkörper 20 Anschlußteil 21 Anschlußteil 22 Strömungsnut

Claims

Patentansprüche 1. Heißkanalwerkzeug mit einem elektrisch betriebenen Heizelement, das in einem Heißkanal und in vom Heißkanal abzweigenden Heißkanälen angeordnet ist, wobei in die Angußkanäle sich Heizstäbe des Heizelements erstrecken, die am freien Ende mit einer Spitze versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Heizstab (8) an der der Spitze (9) abgewandten Seite zwei in Abstand voneinander angeordnete, quer zur Mittellängsebene (12) des Heizelements sich erstreckende Wangen (10,11) aufweist, die benachbarten Wangen zweier Heizstäbe durch einen versetzt zur Mittellängsebene angeordneten Brückensteg (13) verbunden sind und benachbarte Brückenstege jeweils wechselseitig zu der Mittellängsebene (12) angeordnet sind.
2. Heißkanalwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wangen (10,11) eine von der oberen Begrenzungsfläche ausgehende, mittige Ausnehmung (14) aufweisen.
3. Heißkanalwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wangen den zugeordneten Heizstab seitlich überragen und mit unteren und oberen Stützflächen für Isolierkörper (17,18) versehen sind, die sich ihrerseits an Innenflächen des Heißkanalwerkzeuges abstützen.
4. Heißkanalwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierkörper (17,18) einen runden Querschnitt aufweisen und sich über die gesamte Länge des Heizelementes erstrecken.
5. Heißkanalwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizstäbe mit mindestens einer von dem durch die beiden Wangen (10,11) begrenzten Raum ausgehenden, sich in Richtung der Spitze erstreckenden Strömungsnut (22) versehen sind.
6. Heißkanalwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement an den Stirnenden durch zapfenförmige Isolierkörper (19) im Werkzeug eingespannt ist.