DE3424149C2 - Verfahren zum Betreiben von auf einem Datenträger in einer Folge aufgebrachten Wiegand-Drähten als Speicher für digitalisierte Information - Google Patents
Verfahren zum Betreiben von auf einem Datenträger in einer Folge aufgebrachten Wiegand-Drähten als Speicher für digitalisierte InformationInfo
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- DE3424149C2 DE3424149C2 DE19843424149 DE3424149A DE3424149C2 DE 3424149 C2 DE3424149 C2 DE 3424149C2 DE 19843424149 DE19843424149 DE 19843424149 DE 3424149 A DE3424149 A DE 3424149A DE 3424149 C2 DE3424149 C2 DE 3424149C2
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Abstract
Eine Folge von Wiegand-Drähten (5) oder sich magnetisch ähnlich verhaltenden drahtförmigen, bistabilen, magnetischen Elementen (nachfolgend als BMEs bezeichnet) läßt sich als Schreib/Lesespeicher für eine digitalisierte Information verwenden, wenn man die BMEs (5) aufeinanderfolgend in einer von zwei möglichen Richtungen entsprechend einer vorgegebenen Codiervorschrift sättigt (Schreiben der Information), und wenn man die so codierten BMEs (5) aufeinanderfolgend in einem magnetischen Wechselfeld, dessen Amplitude die Rückstellfeldstärke der BMEs erreicht oder sie nur wenig überschreitet, asymmetrisch erregt; die dadurch auftretenden Wiegand-Impulse können nach ihrer Polarität unterschieden werden. Die Polarität hängt davon ab, ob die BMEs (5) nord- oder süd-magnetisiert waren. Durch das Erkennen der Polarität der Wiegand-Impulse wird die eingespeicherte Information wiedergewonnen (Lesen der gespeicherten Information).
Description
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zum Betreiben von auf einem Datenträger in
einer Folge aufgebrachten Wiegand-Drähten oder sich magnetisch ähnlich verhaltenden drahtförmigen, bistabilen,
magnetischen Elementen (welche nachfolgend abgekürzt als BMEs bezeichnet werden) als Speicher für
digitalisierte Information.
Wiegand-Drähte sind in ihrer Zusammensetzung homogene, ferromagnetische, tordierte Drähte (z. B. aus
einer Legierung von Eisen und Nickel, vorzugsweise 48% Eisen und Kobalt, oder aus einer Legierung von
Eisen mit Kobalt und Nickel, oder aus einer Legierung von Kobalt mit Eisen und Vanadium, vorzugsweise 52%
Kobalt, 38% Eisen und 10% Vanadium), die infolge einer besonderen mechanischen und thermischen Behandlung
einen weichmagnetischen Kern und einen hartmagnetischen Mantel besitzen, d. h. der Mantel besitzt
eine höhere Koerzitivkraft als der Kern. Wiegand-Drähte haben typisch eine Länge von 10 bis 50 mm,
vorzugsweise von 15 bis 30 mm. Bringt man einen Wiegand-Draht,
bei dem die Magnetisierungsrichtung des weichmagnetischen Kerns mit der Magnetisierungsrichtung
des hartmagnetischen Mantels nach Sättigung des Wiegand-Drahtes in einem Magnetfeld mit einer FeIdstärke
von mindestens 80 A/cm, vorzugsweise mehr als 100 A/cm, übereinstimmt, in ein äußeres Magnetfeld,
dessen Richtung mit der Richtung der Drahtachse übereinstimmt, der Magnetisierungsrichtung des Wiegand-Drahtes
aber entgegengesetzt ist, dann wird bei Überschreiten einer Feldstärke von ca. 16 A/cm die Magnetisierungsrichtung
des weichen Kerns des Wiegand-Drahtes umgekehrt.
Diese Umkehrung wird auch als »Rückstellung« und die dazu benötigte Feldstärke als »Rückstellfeldstärke«
!5 bezeichnet Bei erneuter Richtungsumkehr des äußeren
Magnetfeldes kehrt sich die Magnetisierungsrichtung des Kerns bei Überschreiten einer kritischen Feldstärke
des äußeren Magnetfeldes (welche mit einem Wert von ca. 8 bis 10 A/cm niedriger liegt als die Rückstellfeldstärke
und als »Zündfeldstärke« bezeichnet wird) erneut um, so daß der Kern und der Mantel wieder parallel
magnetisiert sind; man spricht in diesem Zusammenhang davon, daß der Wiegand-Draht »zündet«. Diese
Umkehrung der Magnetisierungsrichtung des Kerns erfolgt sehr rasch und geht mit einer entsprechend starken
Änderung des magnetischen Kraftflusses pro Zeiteinheit einher (Wiegand-Effekt). Diese Änderung des
Kraftflusses kann in einer Induktionswicklung, die auch als »Sensorwicklung« bezeichnet wird, einen ca. 20 μ5
langen und hohen (je nach Windungszahl und Belastungswiderstand der Sensorwicklung bis zu ca. 12 Volt
hohen) Spannungsimpuls induzieren (»Wiegand-Impuls«).
Liegt der Wiegand-Draht in einem Magnetfeld, dessen Richtung sich von Zeit zu Zeit umkehrt und welches so stark ist, daß es zuerst (bei der niedrigeren Zündfeldstärke) den Kern und danach (bei höherer Feldstärke) auch den Mantel ummagnetisieren und jeweils bis in die magnetische Sättigung bringen kann, so treten Wiegand-Impulse infolge des Umklappsns der Magnetisierungsrichtung des weichmagnetischen Kerns abwechselnd mit positiver und negativer Polarität auf und man spricht von »symmetrischer Erregung« des Wiegand-Drahtes.
Liegt der Wiegand-Draht in einem Magnetfeld, dessen Richtung sich von Zeit zu Zeit umkehrt und welches so stark ist, daß es zuerst (bei der niedrigeren Zündfeldstärke) den Kern und danach (bei höherer Feldstärke) auch den Mantel ummagnetisieren und jeweils bis in die magnetische Sättigung bringen kann, so treten Wiegand-Impulse infolge des Umklappsns der Magnetisierungsrichtung des weichmagnetischen Kerns abwechselnd mit positiver und negativer Polarität auf und man spricht von »symmetrischer Erregung« des Wiegand-Drahtes.
Dazu benötigt man Feldstärken (»Sättigungsfeldstärken«) von ca. —(80 bis 120 A/cm) bis +(80 bis 120 A/
cm). Das Ummagnetisieren des Mantels erfolgt ebenfalls sprunghaft und führt ebenfalls zu einem Impuls in
der Sensorwicklung, jedoch ist der Impuls bei übereinstimmender Polarität wesentlich kleiner als der beim
voraufgegangenen Umklappen des Kerns induzierte Impuls und wird gewöhnlich nicht ausgewertet.
Wählt man jedoch als äußeres Magnetfeld ein solches, welches nur in der Lage ist, den weichen Kern, nicht
aber den harten Mantel in seiner Magnetisierungsrichtung umzukehren, dann treten die hohen Wiegand-Impulse
auf und man spricht von asymmetrischer Erregung des Wiegand-Drahtes. Dazu benötigt man in der
einen Richtung eine Feldstärke von wenigstens 16 A/cm (für die Rückstellung des Wiegand-Drahtes) und in der
umgekehrten Richtung eine Feldstärke von 80 bis 120 A/cm.
Charakteristisch für den Wiegand-Effekt ist, daß die durch ihn erzeugten Impulse in Amplitude und Breite
weitgehend unabhängig sind von der Änderungsgeschwindigkeit des äußeren Magnetfeldes und ein hohes
Signal-zu-Rausch-Verhältnis aufweisen.
Für die Erfindung geeignet sind auch anders aufge-
Für die Erfindung geeignet sind auch anders aufge-
baute bistabile magnetische Elemente, wenn diese zwei derart magnetisch miteinander gekoppelte Bereiche
von unterschiedlicher Härte (Koerzitivkraft) besitzen, daß sich in ihnen in ähnlicher Weise wie in Wiegand-Drähten
durch einen induzierten, großen Barkhausen-Sprung ein Umklappen des gesamten weichmagnetischen
Bereichs auslösen läßt, welches zur Impulserzeugung ausgenutzt werden kann. So ist zum Beispiel aus
der DE-PS 25 14 131 ein bistabiler magnetischer Schaltkern in Gestalt tines Drahtes bekannt, der aus einem
hartmagnetischen Kern (z. B. aus Nickel-Kobalt), aus einer darauf abgeschiedenen elektrisch leitenden Zwischenschicht
(z. B. aus Kupfer) und aus einer hierauf abgeschiedenen weichmagnetischen Schicht (z. B. aus
Nickel-Eisen) besteht. Eine andere Variante verwendet zusätzlich einen Kern aus einem magnetisch nicht leitenden
metallischen Innenleiter (z. B. aus Beryllium-Kupfer),
auf den dann die hartmagnetische Schicht, darauf die Zwischenschicht und darauf die weichmagnetische
Schicht abgeschieden werden. Dieser bekannte bistabile magnetische Schaltkern erzeugt allerdings geringere
Spannungsimpuise ais ein Wiegand-Draht.
Ein weiteres drahtförmiges, ebenfalls zweischichtig aufgebautes, bistabiles magnetisches Element ist aus der
EP-A2-00 85 140 bekannt. Es ähnelt dem aus der DE-PS
25 14 131 bekannten bistabilen magnetischen Element darin, daß es über einem hartmagnetischen Kern eine
weichmagnetische, anders als der Kern zusammengesetzte Schicht aufweist, doch ist diese Schicht — anders
als bei dem aus der DE-PS 25 14 131 bekannten bistabilen magnetischen Element — tordiert
Weitere drahtförmige bistabile magnetische Elemente sind durch die DE-OS 28 06 249 und die DE-OS
29 33 337 bekanntgeworden.
Es ist bekannt (Z. »Electronics«, 10. Juli 1975, S. 100—105), daß man mit Hilfe von Wiegand-Drähten
Code-Karten zur Verwendung in Zugangskonstroüsystemen und in Identifikationssystemen herstellen kann.
Diese Code-Karten besitzen zwei Zellen von zueinander parallelen Wiegand-Drähten, wobei die Codierung
bereits während der Herstellung der Karten durch die Art und Weise der räumlichen Anordnung der Wiegand-Drähte
erfolgt und damit für alle Zeit unvsränderlich festliegt. Die Anordnung der Wiegand-Drähte bei
den bekannten Code-Karten ist so getroffen, daß die Folge der Wiegand-Drähte in einer Zeile an jenen Stellen
Lücken aufweist, wo sich in der Parallelzeile Wiegand-Drähte befinden, und umgekehrt. Eine solche Code-Karte
wird durch einen Lesekopf magnetisch abgetastet, und zwar beide Zeilen gleichzeitig; durch das
magnetische Abtasten wirci ein jeder Wiegand-Draht ummagnetisiert, was in einer im Lesekopf angeordneten
elektrischen Wicklung (der Sensorwicklung) zum Auftreten eines Wiegand-Impulses führt. Durch geeigneten
Aufbau des Lesekopfes sorgt man dafür, daß die Wiegand-Drähte der einen Zeile Wiegand-Impulse von entgegengesetzter
Polarität liefern wie die Wiegand-Drähte der anderen Zeile, so daß einem Wiegand-Draht in
der einen Zeile der Wert »0« und einem jeden Wiegand-Draht in der anderen Zeile der Wert »1« zugeordnet
werden kann.
Derartige Code-Karten lassen sich als Ausweise in Zugangskontrollsystemen, in Tankautomaten, in Geldausgabeautomaten
usw. verwenden; sie können auch dazu verwendet werden, um an irgendwelchen Gegenständen
angebracht, deren Herkunft oder Bestimmung maschinenlesbar zu kennzeichnen.
In vielen Fällen besteht uie Forderung nach magnetisch
lesbaren Datenträgern, in denen Daten nur für eine begrenzte Zeit gespeichert und welche bei Bedarf mit
neuen Daten beschrieben werden können. Bislang verwendet man für solche Zwecke Magnetstreifenkarten,
welche einen Magnetbandabschnitt besitzen und deshalb nach den in der Magnetbandaufzeichnungs-und
Wiedergabetechnik bekannten Verfahren mit Daten beschrieben werden können, die nach Belieben auch wieder
gelöscht und durch neue Daten ersetzt werden können.
Die bekannten Magnetstreifenkarten haben den Nachteil, daß sie sich für den Betrieb unter rauhen industriellen
Arbeitsbedingungen nicht besonders gut eignen und daß sie durch magnetische Störfelder verhältnismäßig
leicht beeinflußbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, welches es ermöglicht, Wiegand-Drähte
oder sich magnetisch ähnlich verhaltende, bistabile, magnetische Elemente in wiederholt codierbaren
Datenträgern zu verwenden, die sich unter rauhen Einsatzbedingungen verwenden lassen. Diese Aufgabe
wird gelöst, durch ein Verfahren mit dtn im Patentanspruch
1 angegebenen Merkmalen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Das erfindungsgemäße Verfahren bedient sich einer Folge von BMEs, wobei diese zweckmäßigerweise in
regelmäßgen Abständen in oder auf einem Träger, z. B. einer Kunststoffkarte oder einer Klebefolie, befestigt
sind. Im Gegensatz zum Stand der Technik bei Wiegand-Drähte verwendenden Code-Karten erfolgt die
Codierung der Folge von Wiegand-Drähten gemäß dem vorliegenden Verfahren nicht durch die räumliche Anordnung
der BMEs, sondern dadurch, daß die BMEs in der einen oder der anderen Richtung magnetisch gesättigt
werden. Bei einem gesättigten BME sind dessen weich- und hartmagnetischer Bereich gleichgerichtet
magnetisiert, und die beiden möglichen Zustände der magnetischen Sättigung sollen nachfolgend als nordmagnetisiert
bzw. süd-magnetisiert bezeichnet werden. Dem einen Sättigungszustand ordnet man den Wert »0«
und dem anderen Sättigungszustand den Wert »1« zu. Das Codieren einer Folge von BMEs (oder anders ausgedrückt:
das Schreiben der Information auf einen Datenträger,
der eine Folge von BMEs enthält) erfolgt dadurch, daß die BMEs aufeinanderfolgend in der einen
oder in der anderen der beiden möglichen Magnetisierungsrichtungen entsprechend einer vorgegebenen Codier-Vorschrift
gesättigt werden. Dies geschieht zweckmäßigerweise dadurch, daß man die Folge der BMEs an
einem Schreibkopf entlang führt (oder den Schreibkopf an der Folge von BMEs entlang führt) wobei der
Schreibkopf einen Elektromagneten enthält, mit dessen Hilfe d'<? vorbei wandernden BMEs einem umkehrbarem
Magnetfeld ausgesetzt werden, durch welches sie gemäß der vorgegebnen Codiervorschrift in der einen
oder anderen Richtung magnetisch gesättigt werden.
Das Lesen der Information geschieht dadurch, daß man die BMEs aufeinanderfolgend durch ein magnetisches
Wechselfeld nindurchführt, dessen Amplitude die Rückstellfeldstärke der BMEs erreicht oder sie nur
wenig überschreitet. Die Frequenz des magnetirchen Wechselfeldes ist so hoch zu wählen, das sichergestellt
ist, daß ein jedes BME, welches das Wechselfeld durchquert, zwei Halbwellen der magnetischen Feldstärke so
ausgesetzt ist, daß es in tier einen Halbwelle magnetisch zurückgestellt wird und in der anderen Halbwelle zündet,
d. h. asymmetrisch erregt wird. Als Wechselfeld
wählt man zweckmäßigerweise das Feld einer elektrischen Wicklung, welche mit harmonischem Wechselstrom
gespeist wird. Eine solche Wicklung ordnet man in einem Lesekopf an, an welchen die Folge der BMEs
vorbeibewegt wird. Zweckmäßigerweise ordnet man die Wicklung auf einem weichrnagnetischen, U-förmigen
Kern an, dessen beide Enden den sich vorbeibewegenden BMEs zugewandt sind, so daß das jeweils
nächstliegende BME den U-förmigen Kern weitgehend magnetisch kurzschließt. Die magnetische Beeinflussung
der benachbarten BMEs durch den U-förmigen Kern ist dann bereits deutlich geringer als bei jenein
BME, welches momentan unmittelbar vor den Enden des U-förmigen Kerns liegt. Die Amplitude des magnetischen
Wechselfeldes soll vor dem Lesekopf den Wert der Rückstellfeldstärke der BMEs nicht wesentlich
überschreiten, damit beim asymmetrischen Erregen des momentan unmittelbar vor dem Lesekopf befindlichen
BMEs nicht auch die benachbarten BMEs gleichzeitig asymmetrisch mit erregt werden.
Das Ändern des Magnetisierungszustandes infolge der asymmetrischen Erregung erzeugt in einer elektrischen
Wicklung, welche man in dem besagten Lesekopf anordnet, einen elektrischen Spannungsimpuls — den
Wiegand-Impuls — dessen Polarität davon abhängt, in welcher Richtung das zündende BME magnetisch gesättigt
war. Anhand der Polarität der Wiegand-Impulse unterscheidet man daher, ob das zündende BME r.ordmagnetisiert
oder süd-magnetisiert war. Dementsprechend wird der einen Polarität der Wiegand-Impulse
der Wert »0« und der anderen Polarität der Wiegand-Impulse der Wert »1« zugeordnet. Das Auslesen der in
der Folge von BMEs gespeicherten Information nach dem erfindungsgemäßen Verfahren führt also zu einer
Folge von Impulsen, deren Polarität entsprechend der vorgenommenen Codierung der BME-Folge wechselt.
Die elektrische Wicklung im Lesekopf, mit deren Hilfe
das magnetische Wechseifeiu zur asymmetrischen Erregung
der BMEs erzeugt wird, wird mit Vorteil gleichzeitig als Sensorwicklung verwendet, welche die Wiegand-Impulse
empfängt. Die Wiegand-Impulse kann man durch ein Kerbfilter, welches auf die Frequenz des
magnetischen Wechselfeldes abgestimmt ist, von dem das magnetische Wechselfeld erregenden Wechselstromabtrennen.
Anders als auf Magnetstreifenkarten kann in einer Folge von BMEs eine digitalisierte Information nur an
diskreten Stellen, nämlich dort, wo sich die BMEs befinden,
gespeichert werden. Wenn man in eine Folge von BMEs eine Information einspeichern will, muß der dafür
verwendete Schreibkopf die einzelnen BMEs, die er entsprechend einer vorgegebenen Codierschrift sättigen
soll, erkennen können. Um das Erkennen der BMEs zu ermöglichen, wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen,
die BMEs vor dem Schreibvorgang zunächst magnetisch zu sättigen und dann in einem magnetischen
Wechselfeld, dessen Amplitude die Rückstellfeldstärke der BMEs erreicht oder sie nur wenig
überschreitet, asymmetrisch zu erregen. Infolgedessen treten in einer in der Nachbarschaft des erregten BMEs
liegenden elektrischen Wicklung Wiegand-Impulse auf, die als Erkennungssignal für das jeweilige BME dienen
können. Das magnetische Wechselfeld erzeugt man zweckmäßigerweise durch Einspeisen eines Wechselstroms
in eine im Schreibkopf liegende elektrische Wicklung, und dieselbe Wicklung verwendet man
zweckmäßigerweise auch zum Empfangen des Wiegand-lmpulses.
Wurde auf diese Weise ein sich am Schreibkopf vorbei bewegendes BME erkannt, danr
kann es vom Schreibkopf entsprechend der vorgegebe nen Codiervorschrift in einer bestimmten Richtung ma
gnetisch gesättigt, also entweder norü-magnetisier
5 oder süd-magnetisiert werden. Um dieses zu bewirken verwendet man mit Vorteil den Wiegand-Impuls, ar
dessen Auftreten ein BME erkannt wurde, als auslösen des Signal für einen magnetischen Sättigungsimpuls
durch welchen das erkannte BME gemäß der vorgege benen Codiervorschrift nord- oder süd-magnetisier
wird. Dieser magnetische Sättigungsimpuls wird zweck
mäßigerweise durch Einspeisen eines Stromimpulse: mit entsprechender Polarität in dieselbe Wicklung de;
Schreibkopfes erzeugt, welche auch zum Erzeugen de: magnetischen Wechselfeldes und zum Empfangen de:
Wiegand-Impulses genutzt wird.
Das Verfahren zum Erkennen der BMEs und zun Auslösen der magnetischen Sättigungsimpulse, mit de
nen die Information in der Folge der BMEs gespeicher wird, ist mithin sehr ähnlich den Verfahren zum Leset
der eingespeicherten Information; der Unterschied be steht lediglich darin, daß die anfängliche Sättigung dei
BMEs, die durch Vorbeilauf der BMEs an einem Perma nentmagnet erfolgen kann, in beliebiger Richtung vor
;5 genommen werden kann, und daß die infolge der asym
metrischen Erregung auftretenden Wiegand-Impuls« nicht nach ihrer Polarität unterschiedlich werden, son
dem lediglich der Zeitpunkt ihres Auftretens registrier
wird.
Durch die asymmetrische Erregung der BMEs beirr Lesevorgang wird der weichmagnetische Bereich de;
BMEs im Takt des erregenden magnetischen Wechselfeldes periodisch ummagnetisiert; davon bleibt der Ma
gnetisierungszustand des hartmagnetischen Bereich; des BMEs nicht unbeeinflußt, vielmehr ist von einei
Schwächung des Magnetisierungszustandes des hartmagnetischen Bereiches auszugehen. Infolge diesel
Schwächung isi nicht unter alien Umständen gewährleistet,
daß die in das einzelne BME eingespeicherte, durch seine Magnetisierungsrichtung gekennzeichnete Information
ohne weiteres mehrmals ausgelesen werder kann. Um die in der Folge von BMEs gespeicherte Information
im Speicher zu erhalten, wird in Weiterbildung der Erfindung deshalb vorgeschlagen, die beim
Lesen auftretenden Wiegand-Impulse zum Auslösen je eines magnetischen Sättigungsimpulses zu verwenden
durch welchen das jeweils gelesene BME erneut in derselben Richtung magnetisch gesättigt wird, in welcher
es schon vor dem Lesevorgang — entsprechend der vorgenommenen Codierung — gesättigt war. LIm dies
zu erreichen, kann man durch den jeweiligen W:-;gand-Impuls
eine Impulsstromquelle triggern, welche daraufhin einen unipolaren Stromimpuls abgibt, dessen Polarität
durch die Polarität des triggernden Wiegand-Impulses
bestimmt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist gewisse Parallelen zur Magnetbandaufzeichnung auf, unterscheidet
sich von diesen jedoch in einer Reihe von wesentlichen Punkten, die es besonders geeignet zur Verwendung in
Betriebsdatenerfassungssystemen machen, wo Datenträger, auf denen die Information in einer Folge von
BMEs gespeichert ist, die bislang verwendeten Magnetstreifenkarten
ersetzen könnten:
Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet selbsttaktend, d. h., daß das Taktsignal aus dem Lesekopfsignal
gewonnen werden kann und daß deshalb der Datenträger mit weitgehend beliebiger, auch variabler Geschwindigkeit
am Lesekopf — und auch am Schreibkopf
— vorüberbewegt werden kann. Insbesondere kann der Datenträger beliebig langsam am Lesekopf und am
Schreibkopf entlang bewegt werden ohne daß dadurch die Impulsform der Wiegand-Impulse oder die Zuverlässigkeit
der Codierung beeinträchtigt werden. Die obere Grenze der Geschwindigkeit des Datenträgers
ergibt sich aus der Breite der Wiegand-Impulse von ca. 20 μβ 'And der sich daraus ergebenden Begrenzung der
Frequenz des erregenden magnetischen Wechselfeldes. Die Nutzsignalamplitude und mit ihr der Abstand zu
Störsignalen ist bei Verwendung eines mit BMEs arbeitenden Datenträgers um I bis 2 Größenordnungen höher
als bei der Verwendung von Magnetstreifenkarten, was die Betriebssicherheit positiv beeinflußt.
Die Koerzitivkraft der BMEs ist um rund eine Größenordnung größer als die eines Magnetstreifens auf
einer Magnetstreifenkarte, wodurch sich bei Anwendung der Erfindung eine wesentlich bessere Widerstandsfähigkeit
gegen magnetische Störfelder ergibt.
Anders als in der Magnetstreifentechnik ist bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens die Abnutzung
von Lesekopf und Schreibkopf sowie des Datenträgers praktisch vernachlässigbar, da zwischen ihnen
kein Kontakt besteht.
Beim Lesen und Schreiben kann der Abstand zwischen dem Lesekopf bzw. dem Schreibkopf und dem
Datenträger — im Gegensatz zur Magnetstreifentechnik — einige Millimeter betragen.
Ein mit BMEs ausgerüsteter Datenträger kann — bei Auswahl eines entsprechend temperaturbeständigen
Träg?rmaterials — selbst bei Temperaturen zwischen 200 und 300°C noch einwandfrei betrieben werden.
Durch die Erfindung wird mithin die Möglichkeit geschaffen, magnetisch codierbare Datenträger sehr zuverlässig
unter rauhen Betriebsbedingungen einzusetzen.
Datenträger mit einer Folge von Wiegand-Drähten oder sich ähnlich verhakenden bistabilen magnetischen
Elementen kann man bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit besonderem Vorteil in Betriebsdatenerfassungssystemen
einsetzen. Zum Beispiel kann man Gegenstände, welche eine Fertigungsstraße durchlaufen,
mit einem solchen Datenträger versehen, auf welchem Betriebsdaten gespeichert sind, die an den einzelnen
Arbeitsstationen oder vor Weichen in der Fertigungsstraße abgefragt werden und den weiteren Gang
der Bearbeitung oder Beförderung des Gegenstandes steuern. Dabei kann die am Beginn der Fertigungsstraße
auf dem Datenträger gespeicherte Information während des Durchlaufs durch die Fertigungsstraße erhalten
bleiben, sie kann aber auch an der einen oder der anderen Stelle der Fertigungsstraße ganz oder teilweise
durch andere Informationen ersetzt werden: Zum Beispiel kann eine vorgenommene Bearbeitung quittiert
oder eine neue Adresse eingegeben werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen näher beschrieben.
F i g. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau eines Schreibbzw. Lesekopfes und seine Anordnung relativ zu einem
Datenträger;
Fig.2 zeigt eine als Blockschaltbild ausgeführte
Schaltungsanordnung zum Betrieb eines Schreibkopfes; Fig.3 zeigt eine als Blockschaltbild ausgeführte
Schaltungsanordnung zum Betrieb eines Lesekopfes;
F i g. 4 zeigt einen abgewandelten Lesekopf und seine Anordnung relativ zu einem Datenträger.
Der in F i g. 1 dargestellte Schreib- bzw. Lesekopf besteht im wesentlichen aus einem U-förmigen, weichmagnetischen
Kern 2, welcher mit einer elektrischen Wicklung 3 bewickelt ist. Der Kern 2 und die Wicklung 3 sind
zweckmäßigerweise in einem nicht dargestellten Gehäuse angeordnet oder in Kunststoff eingebettet, wobei
die Enden des Kerns 2 in der Oberfläche des Kopfes freiliegend angeordnet sind, so daß sie dicht an einen
Datenträger 4 herangeführt werden können. Der Datenträger 4 ist im vorliegenden Beispiel ein rechteckiger
Träger aus magnetischem Material, insbesondere aus Kunststoff, in welchen eine Folge von zueinander parallelen
und in gleichen Abständen angeordneten Wiegand-Drähten 5 eingebettet ist. Zum Schreiben oder
Lesen führt man den Datenträger 4 in geringem Abstand am Lesekopf, d. h. an den Enden des U-förmigen
Kerns 2 vorüber, wobei die Länge der Wiegand-Drähte 5 und der Abstand der beiden Enden des U-förmigen
Kerns 2 so aufeinander abgestimmt sind, daß die F.nden des U-förmigen Kerns 2 beim Vorbeilauf der Wiegand-Drähte
5 ungefähr den Enden der Wiegand-Drähte 5 gegenüberliegen, so daß ein jeder vorbeilaufende Wiegand-Draht
5 den Kern 2 kurzzeitig magnetisch weitgehend kurzschließt.
Bei Ausbildung des Kopfes 1 als Schreibkopf befindet sich — bezogen auf die Bewegungsrichtung des Datenträgers
4 — vor dem weichmagnetischen Kern 2 noch ein Dauermagnet 6, welcher dazu dient, die Wiegand-Drähte
5 magnetisch zu sättigen, bevor sie den weichmagnetischen Kern 2 erreichen.
Die Arbeitsweise des in Fig. 1 dargestellten Kopfes erläutern die Fig. 2 und 3. Die Fig. 2 veranschaulicht
die Verwendung des Kopfes 1 als Schreibkopf. In die elektrische Wicklung 3 wird aus einer Stromquelle 7 mit
hohem Innenwiderstand ein Wechselstrom eingespeist, insbesondere ein harmonischer Wechselstrom, dessen
Amplitude so bemessen ist, daß das magnetische Wechselfeld, welches in der Wicklung 3 erzeugt und durch
den weichmagnetischen Kern 2 übertragen wird, vor den Enden des weichmagnetischen Kerns 2 gerade die
Rückstellfeldstärke von ca. 16 A/cm für Wiegand-Drähte erreicht oder sie nur wenig überschreitet. Ein Wiegand-Draht
5, welcher zuvor am Dauermagnet 6 vorbeigelaufen ist und dort magnetisch gesättigt wurde, wird
daher durch das magnetische Wechselfeld vor dem weichmagnetischen Kern 2 asymmetrisch erregt, d. h. er
wird mit Erreichen der Rückstellfeldstärke zunächst rückgestellt und in der nächsten Halbwelle des Wechselfeldes
nach Überschreiten der Zündfeldstärke gezündet, wodurch in der Wicklung 3 ein Wiegand-Impuls
induziert wird. Die Impulse werden durch ein auf die Frequenz des erregenden Wechselstromes abgestimmtes
Kerbfilter 8 vom Erregersignal befreit und einem Komparator 9 zugeführt, der die Aufgabe hat, einen
ausreichenden Störsignalabstand zu gewährleisten. Störsignale rühren her vom restlichen vom Filter 8 noch
durchgelassenen Erregersignal und von Wiegand-Drähten 5, die jenem Wiegand-Draht, welcher sich momentan
unmittelbar vor dem weichmagnetischen Kern 2 befindet, benachbart sind und durch das streuende magnetische
Wechselfeld bereits teilv/eise mit erregt werden. Solche Störungen werden durch den Komparator unterdrückt
Um das Miterregen von benachbarten Wiegand-Drähten möglichst weitgehend zu vermeiden, soll
die Feldstärke des magnetischen Wechselfeldes vor den Enden des weichmagnetischen Kerns 2 die Rückstellfeldstärke,
die erreicht werden muß, nicht weiter überschreiten,
als für einen störungsfreien Betrieb des
Schreibkopfes nötig ist.
Hat der Schreibkopf 1 einen Wiegand-Draht 5 an dem in der Wicklung 3 induzierten und durch das Filter
8 und den Komparator 9 durchgeiassenen Wiegand-lmpuls
erkannt, dann sättigt er eben diesen Wiegand-Draht, indem er einen elektrischen Impuls passender
Polarität durch die Wicklung 3 schickt. Zu diesem Zweck ist eine triggerbare Impulsstromquelle 10 vorgesehen,
welche unipolare Impulse erzeugt, deren Polarität durch einen Codierer 11 bestimmt wird. Die Triggerung
der Impulsstromquelle 10 geschieht durch die Wiegand-lmpulse,
die das Filter 8 und den Komparator 9 durchlaufen haben.
Die in Fig. 3 dargestellte Schaltungsanordnung für
die Ausbildung des Lesekopfes ist der Schaltungsanordnung in F i g. 2 für den Schreibkopf sehr ähnlich. Es ist
wiederum eine Wechselstromquelle 17 mit hohem Innenwiderstand vorgesehen, welche in die Wicklung 3
des Lesekopfes einen Wechselstrom, insbesondere einen harmonischen Wechselstrom einspeist, dessen Amplitude
so bemessen ist, daß — ebenso wie bei der Ausbildung des Schreibkopfes — die Feldstärke des magnetischen
Wechselfeldes vor den Enden des weichmagnetischen Kerns 2 die Rückstellfeldstärke der Wiegand-Drähte
5 erreicht, aber nicht wesentlich überschreitet. Durch das magnetische Wechselfeld werden die am Lesekopf
vorbeilaufenden Wiegand-Drähte asymmetrisch erregt und induzieren in der elektrischen Wicklung 3
einen Wiegand-Impuls, dessen Polarität davon abhängt, ob der Wiegand-Draht nord- oder süd-magnetisiert war.
Die Wiegand-Impulse werden durch ein auf die Frequenz des erregenden Wechselstromes abgestimmtes
Kerbfilter 18 vom erregenden Wechselstrom getrennt und einem Fenster-Komparator 19 zugeführt, der so
eingestellt ist. daß außer den bereits erwähnten Störsignalen auch störende Rückstellimpulse (das sind die Impulse,
die bei der magnetischen Rückstellung der Wieoränd-Drähte
entstehen^ unterdrückt werden. Die vom Komparator 19 durchgelassenen Wiegand-Impulse
werden einer Erkennungsschaltung 21 zugeführt, welehe
die Impulse nach ihrer Polarität unterscheidet und dadurch die im Datenträger 1 gespeicherte Information
zurückgewinnt.
Um zu gewährleisten, daß durch den Lesevorgang, der mit einer Schwächung des Magnetisierungszustandes
der hartmagnetischen Hülle der Wiegand-Drähte einhergehen kann, die gespeicherte Information erhalten
bleibt und ein weiteres Mal gelesen werden kann, enthält die Schaltung wie im Ausführungsbeispiel der
F i g. 2 eine triggerbare Impulsstromquelle 20, welche unipolare Impulse Hefen, mit denen der jeweils gelesene
Wiegand-Draht erneut magnetisch gesättigt werden kann. Die Triggerung erfolgt durch einen von der Erkennungsschaltung
21 abgegebenen Impuls, welcher zugleich die Polarität des von der Impulsstromquelle 20
abgegebenen elektrischen Impulses so festlegt, daß der jeweilige Wiegand-Draht in derselben Richtung magnetisch
gesättigt wird, in der er vor dem Lesen magnetisch gesättigt war.
Die F i g. 4 zeigt eine alternative Ausführungsform für den Schreib- bzw. Lesekopf, welcher anstelle eines U-förmigen
weichmagnetischen Kerns 2 einen C-förmigen Kern 12 aufweist, durch dessen Luftspalt der Datenträger
4 mit den Wiegand-Drähten 5 beim Schreiben bzw. Lesen hindurchgezogen wird, und zwar so, daß die Wiegand-Drähte
mit ihren Enden den Enden des Kerns 2 gegenüberliegen. Durch eine solche Anordnung läßt
sich im Vergleich zu der Anordnung in Fig. 1 eine geringere Streuung des magnetischen Wechselfeldes erreichen,
die ihrerseits einen geringeren Abstand der Wiegand-Drähte 5 im Datenträger 4, d. h., eine höhere
Bit-Dichte ermöglicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Betreiben von auf einem Datenträger in einer Folge aufgebrachten Wiegand-Drähten
oder sich magnetisch ähnlich verhaltenden drahtförmigen, bistabilen, magnetischen Elementen
(BME) als Speicher für digitalisierte Information, dadurch gekennzeichnet, daß die BMEs
zum Schreiben der Information aufeinanderfolgend in einer von zwei möglichen Richtungen entsprechend
einer vorgegebenen Kodiervorschrift gesättigt werden, und daß die kodierten BMEs zum Lesen
der gespeicherten Information aufeinanderfolgend in einem magnetischen Wechselfeld, dessen Amplitude
die Rückstellfeldstärke der BMEs erreicht oder sie nur wenig überschreitet, asymmetrisch erregt
werden und die Information infolge der unterschiedlichen Polarität der dabei auftretenden Wiegand-Impulse
dekodiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erkennen der einzelnen BMEs auf
dem Datenträger vor dem Schreibvorgang die BMEs zunächst magnetisch gesättigt und dann in
einem magnetischen Wechselfeld, dessen Amplitude die Rückstellfeldstärke der BMEs erreicht oder sie
nur wenig überschreitet, asymmetrisch erregt werden, und daß die infolgedessen auftretenden Wiegang-Impulse
zum Auslösen je eines magnetischen Sättigungsimpulses verwendet werden, durch weichen
das jeweils erkannte BME in der durch die vorgegebene Kodiervorschrift bestimmten Richtung
magnetisch gesättigt wJ'd.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zurr, Erhsften der in der Folge
von BMEs gespeicherten Information die beim Lesen auftretenden V/iegand-Impulse zum Auslösen je
eines magnetischen Sättigungsimpulses verwendet werden, durch welchen das jeweils gelesene BME
erneut in derselben Richtung magnetisch gesättigt wird, in welcher es schon vor dem Lesevorgang gesättigt
war.
4. Anwendung des Verfahrens nach einem der
vorstehenden Ansprüche in
sungssystemen.
sungssystemen.
Betriebsdatenerfas-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843424149 DE3424149C2 (de) | 1984-06-30 | 1984-06-30 | Verfahren zum Betreiben von auf einem Datenträger in einer Folge aufgebrachten Wiegand-Drähten als Speicher für digitalisierte Information |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843424149 DE3424149C2 (de) | 1984-06-30 | 1984-06-30 | Verfahren zum Betreiben von auf einem Datenträger in einer Folge aufgebrachten Wiegand-Drähten als Speicher für digitalisierte Information |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3424149A1 DE3424149A1 (de) | 1986-01-23 |
DE3424149C2 true DE3424149C2 (de) | 1986-07-24 |
Family
ID=6239535
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843424149 Expired DE3424149C2 (de) | 1984-06-30 | 1984-06-30 | Verfahren zum Betreiben von auf einem Datenträger in einer Folge aufgebrachten Wiegand-Drähten als Speicher für digitalisierte Information |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3424149C2 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3911429A (en) * | 1974-04-08 | 1975-10-07 | Ibm | Self-energized magnetic keys |
DE2806249A1 (de) * | 1978-02-15 | 1979-08-16 | Bosch Gmbh Robert | Geber zur abgabe eines elektrischen signals |
DE2933337A1 (de) * | 1979-08-17 | 1981-03-26 | Robert Bosch Gmbh, 70469 Stuttgart | Geber zur erzeugung von elektrischen impulsen durch spruenge in der magnetischen polarisation sowie verfahren zur herstellung desselben |
CN101616493B (zh) | 2008-06-27 | 2011-12-07 | 华为技术有限公司 | 一种数据传输方法、网络系统及相应装置 |
-
1984
- 1984-06-30 DE DE19843424149 patent/DE3424149C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3424149A1 (de) | 1986-01-23 |
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