DE3423917C2 - Abpumpkammer - Google Patents

Abpumpkammer

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DE3423917C2
DE3423917C2 DE19843423917 DE3423917A DE3423917C2 DE 3423917 C2 DE3423917 C2 DE 3423917C2 DE 19843423917 DE19843423917 DE 19843423917 DE 3423917 A DE3423917 A DE 3423917A DE 3423917 C2 DE3423917 C2 DE 3423917C2
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B43/00Methods or apparatus for obtaining oil, gas, water, soluble or meltable materials or a slurry of minerals from wells
    • E21B43/02Subsoil filtering
    • E21B43/08Screens or liners
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B3/00Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water
    • E03B3/06Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water from underground
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Abstract

Im Fachgebiet des Wasserversorgungsbaues ist der Einsatz einer Durchfluß-Abpumpkammer zur gezielten Wasserprobenentnahme, sowie zur Durchführung abgegrenzter Funktions- und Leistungsüberprüfungen in Vertikal- und Horizontalfilterbrunnen und in Rohrleitungen, die sich in Betrieb befinden, möglich. Ein bestimmter Abschnitt einer Filterstrecke oder einer Rohrleitung wird dabei ringförmig dichtend abgegrenzt, während über einem Durchflußrohr der Betrieb des Brunnens oder der Rohrleitung weiterhin gewährleistet wird. Über Filterrohre, die im äußeren Bereich der Kammer angeordnet sind, können gezielt Wasserproben entnommen und zusätzlich an Rohrleitungen bestimmte Überprüfungen unterschiedlichster Zielsetzung vorgenommen werden. Durch den Einbau senkrechter Trennbleche kann die Durchfluß-Abpumpkammer in weitere Untersuchungsbereiche unterteilt werden. Siehe hierzu Zeichnung Nr. I Die Bezugszahlen von 1 bis 9 verweisen auf nachstehende Ausführungsmerkmale. 1 - Flachgummidichtungen (Manschetten) 2 - Funktionslänge 3 - Durchflußrohr 4 - Halterung für senkrechte Trennbleche 5 - Filterrohre 6 - Ringleitung 7 - Absperrorgane 8 - Trennbleche mit Gummiabdichtung 9 - Rohrgewinde-Abpumpstutzen

Description

a)
b)
c)
d)
mit einem die Dichtungen durchdringenden durchgehenden Durchflußrohr (5) ausgestattet ist,
im äußeren Bereich verteilt vier Filterrohre (6) aufweist, die oberhalb der Abpumpkammer mit jeweils einem Absperrorgan (7) in eine Ringleitung (8) münden,
mit einem an die Abpumpleitung (1) anschließbaren Rohrgewinde-Abpumpstutzen (9), der mit der Ringleitung (8) verbunden ist, ausgerüstet ist und
durch den Einbau von senkrechten Trennblechen (10) mit Gummiabdichtungen zusätzlich in Abpumpbereiche unterteilbar ist.
Die Erfindung betrifft eine Abpumpkammer mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen Merkmalen.
Eine derartige Abpumpkammer ist aus der deutschen Zeitschrift »bbr«-Sonderteil, 70. Folge (10/82) Seite 284, Abb. 448, bekannt.
Zwischen Gummiabdichtungen, hier Entsandungsmanschetten genannt, ist die Abpumpkammer mit einer Unterwasserpumpe ausgebildet. Die Abpumpkammer ermöglicht in dieser Einbauweise eine Intensiventsandung und selbstverständlich auch Wasserprobenentnahmen. Diese Abpumpkammer ist in ihrer Funktion einem sogenannten Entsandungsseiher,- der am Ende eines beweglichen Saugrohres sitzt und durch die Filterstrecke gezogen wird, vergleichbar. Dieser Entsandungsseiher wird ebenfalls in der deutschen Zeitschrift »bbr«-, Sonderteil, 139. Folge (9/76) Seite 552, Abb. 3 beschrieben.
Auch soll auf eine »Etagensonde für definierte Analysen« verwiesen werden, die in der Zeitschrift »technica« Nr. 11,1974, Seite 916 mit Bild 3 als »Etagensonde mit 2 aufpumpbaren Gummibällen zum Absperren eines Im-Höhenbereiches für die Probenwasserentnahme aus demselben« dargestellt und erläutert wird.
Alle diese Abpumpkammern — auch Entsandungsseiher oder Etagensonden genannt — können nur in außer Betrieb befindlichen Brunnen und Rohrleitungen sinnvoll genutzt werden. Diese Kammern, Seiher oder Sonden sperren den gesamten Filter — oder Rohrleitungsquerschnitt dichtend ab und erhalten damit auch die Funktion eines abdichtenden Kolbens oder Packers innerhalb einer Filterstrecke oder Rohrleitung. Durch die Außerbetriebnahme der Brunnen wird jedoch die betriebsbedingte Grundwasserströmung zum Brunnen unterbrochen und im anstehenden Fassungsgebiet völlig verändert. Eine gezielte Wasserprobenentnahme zur Feststellung der tatsächlichen Grundwasserzusammensetzung in einem" bestimmten Filterabschnitt oder auch Filterbereich, wie er sich für einen in Betrieb befindlichen Brunnen ergibt, ist mit den vorgenannten Abpumpkammern, Entsandungsseihern und Etagensonden nicht möglich.
Auch können keine entsprechenden gezielten Untersuchungen in Rohrleitungen, zum Beispiel in Versickerungsleitungen oder auch in Dränagerohrleitungen vorgenommen werden, da diese Leitungen durch den Einbau dieser Abpumpkammern teilweise, aber auch vollständig verschlossen und damit außer Betrieb gesetzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abpumpkammer der bezeichneten Art zu schaffen, die nach ihrem Einbau den Betrieb der Brunnen und der Rohrleitungen weiterhin weitestgehend ungestört gewährleistet, um damit gezielte Wasserprobenentnahmen aus den Filterstrecken der Brunnen, aber auch Ein- und Ableitungsuntersuchungen in Rohrleitungen, zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig entsprechend 'den Merkmalen a) bis d) im Patentanspruch gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß bei festgestellter Grundwasserverunreirigung im Gesamt-Wasser eines Brunnens die Verunreinigungen in ihrer tatsächlichen Konzentration, in ihrer Tiefenlage und Mächtigkeit, und in ihrer Zufließrichtung nachgewiesen werden können.
Bei Uferfiltration von Oberflächengewässern kann der Anteil des zur Versickerung gelangten Oberflächenwassers in einem Brunnen genauer ermittelt werden.
Die Ursachen unterschiedlicher Alterung der Filterstrecke eines Brunnens können durch gezielte Wasserprobenentnahmen und entsprechende Messungen (z. B. Redoxpotentialmessungen) ermittelt werden.
Die Leistungsfähigkeit von Versickerungs- oder auch Dränagerohrleitungen kann in bestimmten Teilbereichen genau festgestellt werden. Mögliche Schadstoffeinleitungen in Abwasserleitungen können gesondert erfaßt und nachgewiesen werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Fig. 1 dargestellt. Die Bezugszahlen von 1 bis 11 auf dieser Zeichnung verweisen auf nachstehende Vorrichtungsteile:
1 Abpumpleitung
2 Flachgummidichtungen
3 Durchmesser
4 Länge (Funktionslänge)
5 Durchflußrohr
50 6 vier Filterrohre
7 Absperrorgane
8 Ringleitung
9 Rohrgewinde-Abpumpstutzen
10 senkrechte Trennbleche
55 11 Halterungen für Trennbleche
Die Wirkungsweise der Abpumpkammer wird anhand eines Beispiels in der F i g. 2 erläutert. Die Bezugszahlen 12 bis 15 verweisen auf Einbauteile eines eigenbewirtschafteten Brunnens in Verbindung mit dem'Einsatz einer Abpumpkammer zur gezielten Wasserprobenentnahme:
12 Unterwasserpümpe im Saugmantel
13 Unterwasserpumpe des eigenbewirtschafteten Brunnens
14 Filterstrecke unter der Abpumpkammer
15 Filterstrecke über der Abpumpkammer
Die Filterstrecke eines eigenbewirtschafteten Vertikalbrunnens wird abschnittsweise mit einer Abpumpkammer abgepumpt Hierbei wird jeweils ein bestimmter Filterabschnitt des Brunnens mit der Atipumpkammer in ihrer Länge 4 — der Funktionslänge — und dem Durchmesser 3 dichtend abgegrenzt und mit einer LJnterwasserpumpe im Saugmantel 12 abgepumpt Die Förderleistung der Unterwasserpumpe im Saugmantel 12 muß mit der vorab durch Fließgeschwindigkeitsmessungen im Bnmnen ermittelten spezifischen Wasseraufnähme des entsprechenden Filterabschnittes (q = mVh und lfd. m) übereinstimmen.* Gleichzeitig muß die Gesamt-Förderleistung (Q = m3/h) der Unterwasserpumpe des eigenbewirtschafteten Brunnens 13 um die Menge der spezifischen Wasseraufnahme des durch die Abpumpkammer erfaßten Filterabschnittes reduziert werden (Q minus q).
Mit dem Durchflußrohr 5 der Abpumpkammer wird die Wasserförderung aus der unter der Abpumpkammer liegenden Filtersirecke 14 bei Betrieb der Unter-•wasserpumpe des eigenbewirtschafteten Brunnens 13 weiterhin gewährleistet. Auch wird die Wasseraufnahme der über der Abpumpkammer liegenden Filterstrekke 15 durch die Abpumpleitung 1 zur Unterwasserpumpe im Saugmantel 12 nur unwesentlich beeinträchtigt.
Eine gezielte Wasserprobenentnahme zur Ermittlung einer unverfälschten, d. h. den tatsächlichen Betriebsverhältnissen entsprechenden Analyse des einem Brunnen zufließenden Grundwassers ist damit für jeden Filterabschnitt möglich. Der zusätzliche Einbau von senkrechten Trennblechen 10 mit Gummiabdichtungen ermöglicht die Unterteilung der Abpumpkammer in vier Sektoren. Durch das Absperren bestimmter Filterrohre 6 im äußeren Bereich der Abpumpkammer mit den Absperrorganen 7 und die Ableitung des Wassers aus den dabei betroffenen Sektoren in den Brunnen, durch teilweise Abnahme der Flachgummidichtungen 2 dieser Sektoren, kann das dem Brunnen zuströmende Grundwasser aus dem Filterrohr des zur Wasserprobenentnahme vorgesehenen Sektors abgepumpt, in seiner Zufließrichtung erfaßt und damit auch getrennt vom Gesamt-Wasser des Brunnens analysiert werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
45
60
65

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Abpumpkammer für Vertikal- und Horizontalfilterbrunnen sowie für Rohrleitungen, mit einer oberen Abpumpleitung (1) und mit einer oberen und einer unteren manschettenförmigen Flachgummidichtung (2), die dem Durchmesser (3) des Brunnenfilters bzw. der Rohrleitung entsprechen und die Abpumpkammer in ihrer Länge (4) abdichtend begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abpumpkammer
DE19843423917 1984-06-26 1984-06-26 Abpumpkammer Expired DE3423917C2 (de)

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