DE3422335A1 - Anlage zur bearbeitung von in einem stroemungsquerschnitt transportierbaren medien, insbesondere hoher und tiefer temperaturen - Google Patents

Anlage zur bearbeitung von in einem stroemungsquerschnitt transportierbaren medien, insbesondere hoher und tiefer temperaturen

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DE3422335A1
DE3422335A1 DE19843422335 DE3422335A DE3422335A1 DE 3422335 A1 DE3422335 A1 DE 3422335A1 DE 19843422335 DE19843422335 DE 19843422335 DE 3422335 A DE3422335 A DE 3422335A DE 3422335 A1 DE3422335 A1 DE 3422335A1
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Klaus 3002 Wedemark Hermann
Wolfgang 3008 Garbsen Hermann
Artur 3016 Seelze Schmidt
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B49/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated
    • C10B49/02Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with hot gases or vapours, e.g. hot gases obtained by partial combustion of the charge
    • C10B49/04Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with hot gases or vapours, e.g. hot gases obtained by partial combustion of the charge while moving the solid material to be treated
    • C10B49/08Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with hot gases or vapours, e.g. hot gases obtained by partial combustion of the charge while moving the solid material to be treated in dispersed form
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
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Description

Anlage zur Bearbeitung von in eineir. Strömungsquerschnitt transportierbaren Medien, insbesondere hoher und tiefer Temperaturen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Anlagen dieser Gattung sind in verschiedenen Bauarten bekannt. Gemeint sind solche Bauarten, bei denen eine ein strömbares MedJL_um aufnehmende Anlage aus zwei Bearbeitungsstationen besteht, die durch eine Strömungsleitung für das Medium miteinander verbunden sind. Normalerweise werden an Anlagen der bekannten Bauart keine besonderen Anforderungen an die Temperatur des Mediums gestellt, die das Medium dann aufweist, wenn es die zweite Bearbeitungsstation erreicht. In der Regel wird so verfahren, daß die Temperatur in der ersten Bearbeitungsstation so hoch eingestellt wird, 2Q daß die Temperatur, die das Medium am Ende der Verbindungsleitung aufgrund von Wärmeverlust aufweist, der gewünschten Temperatur entspricht. Bisher hat man den Wärmeverlust durch eine entsprechend gute Isolierung so gering wie möglich ζτι halten versucht.
Der Wärmeverlust ist jedoch nicht nur von der Güte bzw.
Dicke der Isolierung abhängig, sondern auch von der Geschwindigkeit,mit der das Medium durch die Strömungsleitung strömt. Wenn diese Geschwindigkeit verhältnis-Q_ mäßig groß ist, ist der Wärme- bzw. Temperaturverlust geringer als bei einer geringeren Strömungsgeschwindigkeit, bei der das Medium aufgrund der größeren Zeit eine größere Temperaturänderung erfährt.
Außerdem ist der Wärmeverlust im Bereich der Strömungs-35
leitung auch von deren Länge abhängig.
Wenn z.B. für einen Reaktionsprozeß in der zweiten Bearbeitungsstation eine bestimmte Temperatur eingehalten werden muß, besteht darüberhinaus dann ein Problem, wenn die Anlage angefahren wird. In dieser Zeit gibt bei einer warmarbeitenden Anlage das Medium deshalb eine vergrößerte Wärmemenge an die Strömungsleitung und deren Isolierung ab, weil diese noch aufgeheizt werden müssen. Insbesondere bei einer Anlage mit einer verhältnismäßig geringen Strömungsgeschwindigkeit des Mediums kann diese Aufheizzeit einen beträchtlichen Teil der.täglichen Betriebszeit ausmachen, wodurch ein erheblicher Verlust vorgegeben ist, weil die Anlage zwar in Betrieb ist, jedoch noch nicht zu arbeiten vermag.
Die vorbeschriebenen Schwierigkeiten treten natürlich nicht nur bei solchen Anlagen auf, die oberhalb des Gefrierpunktes, sondern auch bei solchen Anlagen, die unterhalb des Gefrierpunktes arbeiten. Bei letzteren
besteht der Wärmeverlust im Bereich der Strömungsleitung 20
darin, daß die Verlustwärme nicht abgegeben, sondern aufgenommen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage
der eingangs bezeichneten Gattung so auszugestalten, 25
daß sich beim Durchströmen durch die Strömungsleitung im Medium einstellende Temperaturverluste wenigstens teilweise ausgeglichen werden können.
Diese Aufqabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1
...^
gelost.
Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung besteht darin, daß der unvermeidliche Wärmeverlust, den das Medium beim Durchströmen der Strömungsleitung erfährt, vor Eintritt des Mediums in den Arbeitsraum der betreffenden Bearbeitungsstation, wenigstens teilweise, ausgeglichen werden kann. Hierzu dient, je nachdem
ob die Anlage mit Temperaturen oberhalb oder unterhalb des Gefrierpunktes arbeitet, eine der Strömungsleitung zugeordnete Heiz- bzw. Kühlvorrichtung. Es wird somit ermöglicht, eine schädliche Temperaturveränderung des Mediums zu verhindern oder das Medium auf eine für die Behandlung in der nachgeordneten Bearbeitungsstation günstige Temperatur zu bringen. In bevorzugter Ausgestaltung ist die Leistung der Heiz- oder Kühlvorrichtung wenigstens so groß bemessen wie der Wärmeverlust, der in Betrieb von der Strömungsleitung abgegeben bzw. aufgenommen wird.
Die letztere Ausgestaltung eignet sich insbesondere für solche Anlagen, die im Bereich der Grenzen der Warm- bzw. Kaltfestigkeit der Materialien arbeiten, die in den Prozeß der Anlage eingeschaltet sind. Wenn iJzUB. in der zweiten Bearbeitungsstation aufgrund besonderer Kriterien, z.B. einer Prozeßwärme bestimmter Temperatur, die untere Temperaturgrenze vorgegeben ist und diese Temperaturgrenze etwa der Temperatur entspricht, die aufgrund besonderer Kriterien, z.B. Warmfestigkeit, in der ersten Bearbeitungsstation nicht überschritten werden darf, dann ermöglicht die erfindungsgemäße Ausgestaltung die Punktion der Anlage, die bei der bekannten Bauart nicht möglich wäre.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 2 umfaßt eine Heizvorrichtung, mit der nicht nur eine einfache und verhältnisgQ mäßig kleine Bauweise zu verwirklichen ist, sondern die sich auch einfach regeln läßt.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 3 ermöglicht eine intensive und gleichmäßige Beheizung.
Dabei ist es nicht unbedingt nötig, daß die Heizvorrichtung sich gemäß Anspruch 4 etwa über die gesamte Länge der Strömungsleitung erstreckt, sondern es kann
-4-
auch ausreichen, die Heizvorrichtung nur am Ende der Strömungsleitung, also unmittelbar vor der zweiten Bearbeitungsstation anzuordnen, so daß gewährleistet ist, daß die Temperatur des in die zweite Bearbeitungsstation eintretenden Mediums die gewünschte Höhe hat.
Gemäß Anspruch 5 ist eine Temperaturmeßeinrichtung und eine -regeleinrichtung vorgesehen, mit denen sich die Temperatur des Mediums am Ende der Strömungsleitung automatisch einhalten läßt.
Es empfiehlt sich, .gemäß Anspruch 6 die Heizvorrichtung im inneren Bereich der Isolierung anzuordnen oder gemeinsam mit der Strömungsleitung von der Isolierung zu umgeben, so daß eine besondere Isolierung für die Heizvorrichtung nicht notwendig ist.
Die Ausbildungen nach den Ansprüchen 7 bis 1o sind nicht nur bei solchen Anlagen vorteilhaft, die mit verhältnismäßig hohen Drücken arbeiten und deshalb ein druckfestes Schutzgehäuse vorzusehen ist, sondern die Merkmale nach den Ansprüchen 8 und 9 ermöglichen zum einen die Strömungsleitung bei Inbetriebnahme vorzuwärmen und zum anderen in Betrieb das Gehäuse zu kühlen bzw. auf eine Betriebstemperatur von ca. 3oo°C konstant zu halten. Um eine Schwächung des Gehäuses durch Kühlkanäle zu vermeiden, ist es zweckmäßig, gemäß" Anspruch 1o das Gehäuse mit einem temperierten bzw. gekühlten Mantel zu um-OQ geben. Dabei kann der Mantel zweischalig sein oder er kann eine Mehrzahl Kanäle aufweisen. Es empfiehlt sich, das öl umzuwälzen, wozu ein oberer und ein unterer Strömungsanschluß dient.
a5 Ein weiterer Vorteil des temperierbaren Gehäuses besteht darin, daß Kondenzwasserbildung an den Wandungen des Gehäuses vermieden wird, und zwar insbesondere bei
der Inbetriebnahme der Anlage, nämlich beim Aufheizen der Strömungsheizung.
Die Ausbildungen nach den Ansprüchen 8 bis 11 führen auch zu einer längeren Standzeit der Heizelemente, insbesondere bei hohen Temperaturen, weil die Übertemperatur der Heizelemente niedriger bemessen werden kann, was den wirtschaftlichen Einsatz insbesondere von metallischen Heizleitern für die Heizvorrichtung ermöglicht.
Bei Versuchen hat sich gezeigt, daß die Verwendung des im Anspruch 12 angegebenen Isolierungsmaterials vorteilhaft ist. Dieses Isolierungsmaterial ist zwar empfindlich gegen Feuchtigkeit, jedoch ermöglicht die erfindungsgemäße Ausgestaltung den Einsatz dieses Isolierungsmaterials, weil -wie schon angeführt- Kondenzwasserbildung verhindert wird.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 13 empfiehlt sich, um Wärmeverlxiste am temperierten Mantel zu vermeiden.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer vereinfachten Zeichnung beschrieben.
In der Zeichnung ist eine Pyrolyseanlage im lotrechten Längsschnitt dargestellt. Die Pyrolyseanlage besteht aus einem allgemein mit 1 bezeichneten Reaktor und einer OQ daneben angeordneten Wärmekammer, die ebenfalls ein Reaktor 2 sein kann. Die Reaktoren 1,2 sind durch eine im einzelnen noch zu beschreibende Verbindungsleitung miteinander verbunden.
oc Im Gehäuse 4 des Reaktors 1 ist zentral ein sich vertikal
erstreckendes Pyrolyserohr 5 angeordnet, in dem sich eine Pyrolysikammer 6 befindet. Das Pyrolyserohr 5 ist von einer
. Jr
Kantelheizung umgeben, deren metallische Heizleiter 7 Teil einer elektrischen Widerstandsheizung sind.Das Pyrolyserohr 5 bzw. die Heizleiter 7 sind von einer ersten
Isolierung 8 und einer zweiten Isolierung 9 umgeben, die 5
sich koaxial erstrecken.
An dem Boden der Pyrolysekammer 6 ist ein senkrechtes Rohr 11 angeschlossen. Von oben erstreckt sich ein Zuführungsrohr 12 durch das druckfeste Gehäuse 4 bis in die Pyrolysekammer 6 hinein.
Die zur Pyrolyse erforderlichen Gase werden unten in den Reaktor 1 durch einen Einlaßstutzen 13 eingeleitet. Als Reaktion- bzw. Trägergas wird unter anderem Wasserstoff, Wasserdampf oder Stickstoff gewählt. Das in das Gehäuse 4 eingetretene Gas durchströmt zwecks Vorwärmung schleifen-• förmig zwei koaxial zueinander angeordnete Ringkanäle 14,15 und eine Ausgleichskammer 16 vergrößerten Volumens. Anschließend durchströmt das Gas Erhitzerrohre 17, in
denen metallische Heizleiter 18 einer elektrischen Widerstandsheizung zwecks Aufheizung des Gases auf die gewünschte Temperatur, z.B. 6oo bzw. 9oo°C angeordnet sind. In Strömungsrichtung ist den Erhitzerrohren 17 eine im Querschnitt ebenfalls vergrößerte Ausgleichskammer 19
nachgeordnet, aus der das Gas in die Pyrolysekammer 6
gelangt, die durch die Heizleiter 7 auf - "Betriebs- · ■temperatur beheizt wird.
Im Betrieb wird das Pyrolyseprodukt z.B. Kohlenstaub, von
oben durch das Zuführungsrohr 12 in die Pyrolysekammer 6 eingeführt. Das bei der Pyrolyse frei werdende Gasgemisch und Asche strömen durch das Rohr 11 nach unten -.zur Verbindungsleitung 3, wobei in einer Kammer 21 die Asche sich vom Gasgemisch trennt und nach unten abgeführt wird. Das heiße Gasgemisch durchströmt die Verbindungsleitung 3 in Richtung des dargestellten Pfeiles und gelangt in den
Reaktor 2, dessen Behandlungskammer mit 20 bezeichnet
ist. Die behandelten Gase verlassen den Reaktor
in Pfeilrichtung nach oben.
Der Verbindungsleitung 3 ist eine allgemein mit 22 bezeichnete Heizvorrichtung zugeordnet, die in bevorzugter Ausgestaltung eine Mantelheizung mit konzentrisch zur Verbindungsleitung 3 angeordneten Heizelementen ist. Die Heizvorrichtung 22 ist eine elektrische Widerstandsheizung mit metallischen Heizleitern.
Die Verbindungsleitung 3 ist in einem rohrförmigen Gehäuse 23 angeordnet, das sich koaxial zur Verbindungs-
j5 leitung 3 erstreckt. Das Gehäuse 23 ist durch einen aufwärts gerichteten Anschlußstutzen 24 an einen Anschlußstutzen 25 des Reaktors 1 angeschlossen, der das Rohr 11 koaxial umgibt. Dem Anschlußstutzen 24 gegenüberliegend ist ein nach unten ausgerichteter Anschlußstutzen 26 angeordnet, durch den sich das Abführungsrohr für die Asche erstreckt. Auf der zum Reaktor 2 gerichteten Seite schließt das Gehäuse 23 an dessen Gehäuse 30
an. Hierzu weist das Gehäuse 30 einen Anschlußstutzen 28 auf , der an das
-5 Gehäuse 23 angeflanscht ist. Der Hohlraum zwischen dem Gehäuse 23 und der Verbindungsleitung 3, dem Abführungsrohr 27, dem Rohr 11 bzw. einem daran anschließenden Anschlußrohr 29 und der Kammer 21 ist mit einer Isolierung 31 ausgefüllt, die eine Faserisolierung aus Saffilfaser, _ d.h. reiner AloO-.-Faser ist.
CU J
Der im Betrieb der Pyrolyseanlage im Reaktor 1 herrschende Druck von bis zu etwa 2oo bar herrscht auch außerhalb der Verbindungsleitung 3 , d.h. im von der Isolierung 31 eingenommenen Raum im Gehäuse 23. Dies wird entweder durch besondere Öffnungen in den das Gasgemisch führenden Leitungen oder durch die Verbindungsstellen dieser Leitungen,
X · ' μ'
z.B. bei 32 oder 33, ermöglicht, die bei den im Betrieb hohen Temperaturen nicht dicht sind und deshalb einen Druckausgleich in das Gehäuse 23 hinein gewährleisten. Das Gehäuse 23 ist auf einem wesentlichen Teil seiner Länge -wie schon das Gehäuse 4 des Reaktors 1- von einem Hohlmantel 34 umgeben, in dem sich Öl befindet und der zwei Anschlüsse 35 zur Bildung eines Kreislaufs aufweist, in dem das Öl umgewälzt wird. Die Temperatur des Öls wird
!Q auf etwa 3oo°C gehalten. Deshalb dient die öltemperierung beim Anfahren der Pyrolyseanlage zunächst zur Aufheizung des Gehäuses 23. Beim Betrieb der Pyrolyseanlage schaltet es automatisch auf Kühlung um und hält das Gehäuse 23 auf der gleichmäßigen Temperatur von etwa 3oo°C. Hierdurch
,ε wird eine Kondensatbildung am Gehäuse 23 vermieden. Dies ist deshalb von wesentlicher Bedeutung, weil eine Isolierung 33 aus Saffilfaser verwendet wird, die hervorragende Isolierungseigenschaften hat, jedoch gegen Feuchtigkeit sehr -empfindlich ist. Außerdem wird hierdurch das Gehäuse vor einer seine Festigkeit beeinträchtigenden Erwärmung geschützt.
Anstelle des vorbeschriebenen Thermoöls können auch andere Medien zum Temperieren bzw. Kühlen des Gehäuses 23 verwendet werden, z.B. Salzschmelzen, normale Luft oder andere Flüssige oder gasförmige Wäremträgermedien.
Die Kühlung . des Gehäuses 23 ermöglicht auch in vorteilhafter Weise eine Überwachung der Betriebstemperatur im Bereich des Gehäuses 23. Hierzu bedarf es lediglich der Überwachung der Temperatur des Wärmeträgermediums, z.B. durch einen Temperaturmesser.Wenn die Temperatur des Wärmeträgermediums über*einen normalen Wert steigt, ist eine Anzeige dafür gegeben, daß die Isolierung 31 schadhaft ist. In einem solchen Falle können Maßnahmen zur Beseitigung ergriffen werden, bevor ein Schaden am Gehäuse
23 bzw. der Umgebenung der Pyrolyseanlage entsteht. Ein 35
solcher Schaden kann im Hinblick auf die hohe Betriebstemperatur außerordentlich groß sein.
KΛ-
Die Leistung der Heizvorrichtung 22 kann wenigstens se groß bemessen werden, daß die von ihr an die Verbindungslei tung 3 bzw. an das darin strömende Gasgemisch abgegebene Wärmemenge der Verlustwärme entspricht, die das Gasgemisch beim Durchströmen der Verbindungsleitung 3 trotz der Isolierung 31 abgibt. Es ist somit im Idealfall möglich, die Temperatur des Gasgemisches in der Verbindungsleitung 3 etwa auf der Temperatur zu halten, mit der das Gasgemisch in die Verbindungsleitung 3 ein-
tritt.
Dies ist aus folgenden Gründen von Bedeutung. Es sei angenommen, daß zum Betrieb des Reaktors 2 zwecks Behandlung der Gase eine Temperatur von ca. 9oo°C erforderlich ist. Bei dieser Temperatur ist die Warmfestigkeit von unter dem Gesichtspunkt vertretbarer Kosten ausgesuchten Materialien für die Heizelemente und für das Gasgemisch führende Bauteile nicht mehr gewährleistet. Bei
der Verwendung von metallischen Heizleitern besteht in-20
sofern eine .Benützungsgrenze bei der vorgenannten Temperatur, weil Temperaturerhöhungen über den vorgenannten Betrag hinaus zu einer unverhältnismäßig starken Verkürzung der Lebensdauer führen, so daß der Einsatz von den sonst vorteilhaften metallischen Heizleitern nicht wirt-
schaftlich ist. Das gleiche gilt auch für Materialien von den das Gemisch führenden Bauteilen, wenn für deren Materialien bei dieser Temperatur die Warmfestigkeitsgrenze nicht schon ohnehin erreicht ist. Infolgedessen kann der Reaktor 1 aus technischen oder wirtschaftlichen
Gründen nicht mit einer höheren Temperatur betrieben werden. Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß das Gasgemisch beim Durchströmen der Verbindungsleitung 3 auch beim Vorhandensein einer guten Isolierung 31 Wärme abgibt und sich deshalb eine verringerte Temperatur am
Ende der Verbindungsleitung 3 ergibt, kann die Pyrolyseanlage nicht betrieben werden, wenn im Reaktor 2 eine
Betriebstemperatur erforderlich ist, die wenigstens etwa der Betriebstemperatur im Reaktor 1 entspricht. Durch die Heizvorrichtung 22, die den Wärmeverlust des Gasgemisches ausgleicht, wird die Funktion der Pyrolyseanlage gewährleistet, weil das in den Reaktor.2 eintretende Gasgemisch die erforderliche Temperatur aufweist.
Man könnte das vorliegende Problem zwar auch durch eine Heizvorrichtung lösen, die sich nicht im Bereich der
Verbindungsleitung, sondern z.B. in der Arbeitskammer eines nachgeordneten Reaktors befindet, jedoch ist eine solche Lösung aus Platzgründen oder Integrationsschwierigkeiten nicht immer vorteilhaft. Andererseits führt diese Lösung
nicht nur zu einer Vergrößerung des Volumens der Arbeits-15
kammer, was aus behandlungstechnischen Gründen unerwünscht sein kann, sondern auch zu einer Vergrößerung des Reaktors 2 insgesamt, was zu mehr Aufwand und auch zu größeren Herstellungskosten führt.
Andererseits ist auch bei einer solchen Lösung die erfindungsgemäße Lösung vorteilhaft, weil beim Fehlen der erfindungsgemäßen Lösung eine in der Arbeitskammer des Reaktors angeordnete Heizvorrichtung unter schlechteren Bedingungen eine größere Wärmemenge aufbringen müßte.
2g Deshalb müßte eine solche Heizvorrichtung mit einer höheren Übertemperatur betrieben werden, um das Gasgemisch auf das gleiche Temperaturniveau zu erwärmen. Wie schon erwähnt, führen jedoch bei einer vorliegenden Hochtemperatur-Anlage schon geringe Erhöhungen der Be-Q triebstemperatur zu einer unverhältnismäßig großen Verkürzung der Standzeit, wenn insbesondere metallische Heizleiter verwendet werden. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht somit insbesondere bei hohen Temperaturen den wirtschaftlichen Einsatz von metallischen Heizleitern in der Verbindungsleitung 3 nachgeordneten Arbeitskammern, z.B. Arbeitskammer 2o«
- JH ' - Leerseite -

Claims (13)

ANSPRÜCHE 2o 3o
1. Anlage zur Bearbeitung von in einem Strömungsquerschnitt transportierbaren Medien, insbesondere hoher oder tiefer Temperaturen, mit wenigstens zwei Bearbeitungsstationen, die durch eine Strömungsleitung für die Medien miteinander verbunden sind, insbesondere Pyrolyse-Anlagen, insbesondere mit solchen Bearbeitungsstationen, von denen in einer aufgrund besonderer Kriterien, z.B. Warmfestigkeit, eine Temperaturgrenze vorgegeben ist, und in der anderen aufgrund besonderer Kriterien, z.B. Warmbehandlung oder Reaktion, eine etwa gleich hohe Temperatur wie in der anderen Bearbeitungsstation vorzuliegen hat,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Strömungsleitung (3) wenigstens eine Heiz- bzw. Kühlvorrichtung (22) zugeordnet ist.
2. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung (22) eine elektrische Wider-Standsheizung n\it metallischen Heizleitern ist.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heiz- bzw. Kühlvorrichtung (22) die Strömungsin leitung (3) etwa konzentrisch umgebende Heiz- bzw. Kühlelemente aufweist.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heiz- bzw. Kühlvorrichtung (22) sich etwa 15
über die gesamte Länge der Strömungsleitung (3) erstreckt.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, 20
daß eine die Temperatur des Mediums am Ende der Strömungsleitung (3) oder eine die Temperaturen des Mediums am Anfang und am Ende der Strömungsleitung
(3) erfassende Meßeinrichtung vorgesehen ist; und
daß eine Regeleinrichtung vorgesehen ist, die die 25
Leistung der Heiz- bzw. Kühlvorrichtung (22) regelt.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heiz- bzw. Kühlvorrichtung (22) sich im 30
inneren Bereich eine Isolierung (31) befindet oder gemeinsam mit der Strömungsleitung (3) von der Isolierung (31) umgeben ist.
7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung (31) zwischen der Strömungsleitung (3) und einen diese umgebenden, insbesondere druck-
festen Gehäuse (2 3) angeordnet ist.
8. Anlage, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (23) durch ein umlaufendes Wanneträgermedium temperiert bzw. gekühlt ist.
9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Wärmeträgermediums etwa
200 bis 4000C, insbesondere etwa 300°C aufweist.
10. Anlage nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (23) von einem Mantel (34) umgeben ist, der von einem umlaufenden Wärmeträgermedium temperiert bzw. gekühlt ist.
11. Anlage nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (34) ein zweischaliger Mantel ist oder das GEhäuse 23 oder der Mantel (34) eine Mehrzahl Kanäle aufweist, der oder die mit einem oberen und einem unteren Strömungsanschluß (35) in Verbindung stehen.
12. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, insbesondere nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung (31) eine Faserisolierung aus Saffilfaser ist.
13. Anlage nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (23) bzw. der Mantel (34) außenseitig isoliert ist.
DE19843422335 1984-06-15 1984-06-15 Anlage zur bearbeitung von in einem stroemungsquerschnitt transportierbaren medien, insbesondere hoher und tiefer temperaturen Withdrawn DE3422335A1 (de)

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