DE3420382A1 - Verfahren und vorrichtung zum reinigen einer sanitaerzelle - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum reinigen einer sanitaerzelle

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DE3420382A1
DE3420382A1 DE19843420382 DE3420382A DE3420382A1 DE 3420382 A1 DE3420382 A1 DE 3420382A1 DE 19843420382 DE19843420382 DE 19843420382 DE 3420382 A DE3420382 A DE 3420382A DE 3420382 A1 DE3420382 A1 DE 3420382A1
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Karl-Heinz Dipl.-Ing. 4400 Münster Schimmelpfennig
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D9/00Sanitary or other accessories for lavatories ; Devices for cleaning or disinfecting the toilet room or the toilet bowl; Devices for eliminating smells
    • E03D9/002Automatic cleaning devices

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  • Public Health (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)

Description

SchimmeLpfennig, Karl-Heinz, Im BiLskamp 2F, 44oo Münster-WoLbeck
"Verfahren, Anordnung und Vorrichtung zum Reinigen einer Sanitärzelle"
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Gattungsbegriff des Hauptanspruches. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine Anordnung und ein Fahrzeug zum Reinigen einer Sanitärzelle sowie auf eine entsprechend ausgebildete Sanitärzelle.
Eine gattungsbildende Verfahrensweise und Sanitärzelle wird in der DE-AS 24 39 6o2 beschrieben. Die Sanitärzelle hat dabei die Form eines stehenden zylindrischen Gehäuses, in dem die Sanitärapparate enthalten sind und dieses Gehäuse ist mit einer Sprühanlage ausgerüstet, so daß die Sprühdüsen während des Reinigungs- und Spü I Vorganges auf gleichbleibenden, zueinander verschiedenen Höhen gehalten und entlang dem Innenumfang des Gehäuses derart bewegt werden können, daß sämtliche Innenbereiche des Gehäuses durch die von den Sprühdüsen ausgehenden Sprühstrahlen von verschiedenen Winkeln aus bestrichen werden.
Die bekannte Einrichtung hat den schwerwiegenden Nachteil, daß eine vollständige Reinigung einer Sanitärzelle und der in dieser Sanitärzelle untergebrachten Sanitärapparate nicht möglich ist. Ebenso wie beim Waschen eines Fahrzeuges ,ist eine kontaktlose Reinigung nicht ausreichend.
Ein weiterer schwerwiegender Nachteil der bekannten Anordnung ist darin zu sehen, daß zum Betrieb der be-
-z-
kannten Sanitärzelle ortsfeste An seh lußIeitungen für die SpruhfIüssigkeit,den Sprühdruck usw. vorhanden sein müssen. Mit der bekannten Sanitärzelle und mit dem bekannten Verfahren ist also die Einrichtung von Sanitärzellen an Rastplätzen an Autobahnen nicht möglich und das Aufstellen derartiger Sanitärzellen im Bedarfsfall bei dieser oder jener Veranstaltung ist ebenfalls ausgeschlossen, weil immer wieder der Anschluß der ortsfest erforderlichen Sprüheinrichtungen notwendig ist .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Sanitäreinrichtungen an Autobahnen und Fernstraßen in Be-
-j 5 reichen einer Stadt oder Wohnsiedlung oder in Betriebseinrichtungen und Baustellen zu schaffen, die vollkommen unabhängig von den örtlichen Gegebenheiten aufgestellt werden können, die aber gleichzeitig sehr sorgfältig und gründlich zu reinigen sind, so daß stets an den gewünschten Bedarfsfällen saubere und hygienisch den modernsten Ansprüchen entsprechende Sanitäreinrichtungen zur Verfügung gestellt werden können.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird im wesentlichen durch den grundsätzlichen Vorschlag dahingehend gelöst, daß eine Sanitärzelle entsprechender Ausbildung mit den erforderlichen Sanitärapparaten aufgestellt wird, ohne daß es erforderlich ist, diese Sanitärzelle ortsfest an ein Wasser- oder Abwasser syst em zu koppeln, wobei die Reinigung der Sanitärzelle über ein ortsbewegliches Aggregat erfolgt, beispielsweise ein Kraftfahrzeug, das mit den erforderlichen Reinigungseinrichtungen ausgerüstet ist, wobei wesentlicher Bestand dieser
Reinigungseinrichtungen eine Bürstenanlage ist, die für eine Kontaktreiηigung der Sani ta ran Lage Sorge trägt, wobei diese Bürsteneinrichtung natürlich mit einem entsprechenden Sprühsystem für Wasser oder sonstige Reinigungsflüssigkeit gekoppelt ist. Dieses Transportfahrzeug kann gleichzeitig mit einem Fäkalienbehälter ausgerüstet sein, der für die Absaugung der in einem Sammelbehälter der Sanitäranlage gesammelten Fäkalien Sorge trägt.
Der Grundgedanke der Erfindung ist also in der Verknüpfung eines mechanischen Systems, das ortsbeweglich, beispielsweise auf einem LKW installiert ist, in Verbindung mit einer einheitlichen Sanitärzelle zu sehen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen erläutert.
Bei der erfindungsgemäßen Verfahrensweise ist es also möglich, daß ein entsprechend ausgebildeter Lastkraftwagen, d.h. ein entsprechendes Transportfahrzeug, von einer zentralen Einsatzstelle, beispielsweise einer Autobahnmeisterei, einem städtischen Fuhrpark oder einem Fuhrpark eines Betriebes, alle entsprechenden Sanitärzellen anfährt, reinigt und anschließend die auf diesem Transportfahrzeug gesammelte gebrauchte Reinigungsflüssigkeit zusammen mit den aufgesaugten Fäkalien einer zentralen Deponie zuführt.
Ähnlich wie bei der Müllentsorgung von städtischen Anlagen, kann ein entsprechender planmäßiger Dienst vorgesehen werden,und auf diese kostengünstige Weise wird sichergestellt, daß stets saubere, den
- κ - ■
heutigen hygienischen Anforderungen entsprechende Sanitärzellen dem Publikum zur Verfügung gestellt werden können .
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann nach zwei Prinzipien vorgegangen werden. Einmal kann die Sanitärzelle ortsfest angeordnet sein und die auf dem Reinigungsfahrzeug angeordnete Bürstenanlage kann nach entsprechender Öffnung der Sanitärzelle in diese eingesetzt werden Hierbei ist es beispielsweise möglich, das Dach der Sanitärzelle abzuheben und dann die Bürstenanlage in die Sanitärzelle einzutauchen und die Reinigungsarbeit durchzuführen. Gleichzeitig wird die gebrauchte Spülflüssigkeit abgesaugt und der Fäkalienbehälter entleert.
Im Bereich der Bürstenanlagen können zwei Bürstenarten vorgesehen sein, nämlich einmal die Bürste für die Wandung und den Bodenbereich der Sanitärzelle, zum andern eine spezielle Bürstenanlage, um auch die Sanitärapparate zu reinigen. Der Einsatz dieser beiden Bürsten kann nacheinander oder gleichzeitig erfolgen.
Es ist durchaus möglich, verbunden mit der Sprühanlage, auch Heißluft in die Sanitärzelle nach Durchführen der Reinigungsarbeit einzubringen, um somit ein schnelles Abtrocknen der Sanitärzelle sicherzustellen, um damit den Gebrauch der Sanitärzelle wieder möglichst schnell zu ermöglichen.
Unter Benutzung dieser grundsätzlichen Verfahrensweisen, kann eine zweite Verfahrensweise derart gestaltet werden, daß die Sanitärzelle nicht orts-
-Sf-
fest, sondern ortsbewegLich ausgebildet ist. Hierbei hebt das Transportfahrzeug die Sanitärzelle auf eine auf dem Transportfahrzeug angeordnete Bürstenanlage und reinigt die Sanitärzelle auf dem Transportfahrzeug.
Es ist selbstverständlich möglich, mehrere Sanitärzellen miteinander zu kombinieren. Hierbei ist es auch möglich, die Sanitärzelle nicht durch Abheben des Daches zugänglich zu machen, sondern die Bürsten können so ausgebildet sein, daß sie beispielsweise auch durch eine Seitenöffnung der Sanitärzelle eingeführt werden können.
Ein Verfahrensablauf für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens soll nachfolgend beispielsweise erläutert werden.
Das Transportfahrzeug wird dicht an die Sanitäranlage herangefahren und der Fahrzeugführer steigt aus einem Fahrerhaus in eine Bedienungskabine, die beispielsweise, wie bei Hubwagen bekannt, auch ortsveränderlich sein kann, beispielsweise an einem hydraulischen Hubaggregat angeordnet ist. Von hier aus steuert der Fahrer alle Arbeitsgänge. So ist es möglich, zuerst den Kran zu bedienen und die Dachanlage der Sanitärzelle hochzuheben und anschließend die Bürsteneinheit einzufahren. Gekoppelt mit dem Betrieb der Bürsten ist selbstverständlich die Zufuhr der Reinigungsflüssigkeit. Gleichzeitig wird an die Sanitärzelle ein Absaugschlauch angeschlossen, der einerseits den Fäkalienbehälter leert, zum andern die während der Reinigung eintretende Reinigungsflüssigkeit absaugt. Nach Durchführen der Reinigung kann eine Klarspülung erfolgen, wobei hier unterschiedliche Drehzahlen der Bürsten
AO
einsetzbar sind. In einem dritten Arbeitsgang kann UmgebungsLuft oder warme Luft in die Sanitärzelle eingeblasen werden, um derart die Sanitärzelle möglichst schnell wieder zu trocknen. 5
Nach Durchführen der Arbeiten kann die Bürsteneinheit auf dem Transportfahrzeug gereinigt und desinfiziert werden, wobei dieser Arbeitsvorgang während der Fahrt des Transportfahrzeuges durchgeführt werden kann.
Bei diesem System ist es natürlich erforderlich, daß die erforderlichen Hilfsmittel einer Sanitärzelle, wie beispielsweise Toilettenpapier, Seife, Handtücher, Spiegel usw., nicht innerhalb der Sanitärzelle untergebracht werden, sondern außerhalb derselben, entweder in einem getrennten Anbau oder an der Außenwand der Sanitärzelle, wobei hier so vorgegangen werden kann, daß durch Entnahme des Papiers, der Seife oder des Handtuches, über eine Automatiksteuerung der Zugang zur Sanitärzelle nach Bezahlen des erforderlichen Obolus geöffnet wird.
Um ggf. in der Sanitärzelle vorhandene Abfälle, wie Zigarettenstummel, Papierschachte In und sonstige unhygienische Gegenstände zu entfernen, kann das System mit einer zusätzlichen Handabsaugung ausgerüstet sein, die von dem Fahrer vor Einsetzen der Bürstenanlage in Betrieb genommen wird, so daß stets ein Verstopfen der Abflußleitungen usw. vollkommen ausgeschlossen ist.

Claims (14)

Patentansprüche: 1o
1. Verfahren zum Reinigen einer als Sanitärapparate enthaltendes Gehäuse ausgebildeten Sanitärzelle, bei dem Sprühdüsen mit unter Druck stehender Reinigungs- und Spülflüssigkeit beaufschlagt auf die Gehäusewände sowie auf die in dem Gehäuse angeordneten Sanitärapparate gerichtet und während ihrer Beaufschlagung bewegt werden, dadurch gekennzeichnet , daß die Düsen mit in Bewegung versetzbaren Bürsten verbunden sind, die bei ihrem Einsatz innerhalb der Sanitärzelle wenigstens umlaufend angetrieben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten zusätzlich eine Vertikalbewegung ausführen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamteinheit aus Reinigungsbürsten und Sprühdüsen in eine
- 2 feststehende Sanitärzelle eingeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sanitärzelle auf die die Sprühdüsen aufweisenden und angetriebenen
Reinigungsbürsten aufgesetzt wird und ggf. in vertikaler Richtung auf- und abbewegt wird.
5. Anordnung zum Durchführen des Verfahrens
·] ο nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet
durch ein Transportfahrzeug für die aus Reinigungsbürsten und Sprühdüsen bestehende Gesamtvorrichtung, wobei dieses Transportfahrzeug mit Absaugeinrichtungen und wenigstens einem Fäkalienbehälter ausgerüstet ist.
6. Anordnung zum Durchführen des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Sanitärzellen zu φ i η e r Gesamteinheit kombiniert sind.
7. Sanitärzelle zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dach der Sanitärzelle abhebba r ist.
8. Sanitärzelle zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sanitärzelle mit Schnellkupplungsvorrichtungen an einer ortsfesten
Fundamentplatte befestigt ist.
9. Sanitärzelle nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen der Sanitärzelle im wesentlichen abgerundet ausge-
bildet sind.
10. Fahrzeug zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug mit einer Kraneinrichtung zum Abheben des Daches der Sanitärzelle oder der Sanitärzelle selbst und einer ortsbeweglichen Gesamteiηrichtung aus Bürsten, Sprühdüsen und Hilfsvorrichtungen ausge
rüstet ist.
11. Fahrzeug zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Fahrzeug mit auf ihm ortsfest angeordneter Gesamtanordnung aus Reinigungsbürsten und Sprühdüsen ausgerüstet ist * und eine Krananlage aufweist, die ein Auf-
setzen der Sanitärzelle auf diese Reini
gungsbürsteneinheit ermöglicht.
12. Fahrzeug nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzei chnet, daß die Reinigungsbürsten des Fahrzeuges aus unterschiedlichen Bürsten
kombinationen bestehen, von denen wenigstens eine Bürstenkombination zur Reinigung der Wandteile der Sanitärzelle und eine Bürstenkombination zur Reinigung der Sanitärapparate ausgebildet ist.
13. Fahrzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1o bis 12, dadurch gekennzei chnet, daß es mit zusätzlichen handbetätigbaren Absaugeinrichtungen ausgerüstet
ist.
14. Fahrzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1o bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem eigenen, von sogenannten Hubwagen bekannten, hydraulisch heb- und senkbaren sowie verfahrbaren Arbeits- und Bedienungsstand ausgerüstet ist.
DE19843420382 1984-06-01 1984-06-01 Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen einer Sanitärzelle Expired DE3420382C2 (de)

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DE3420382C2 DE3420382C2 (de) 1986-04-10

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1038924A (en) * 1964-05-06 1966-08-10 Materiel De Voirie Improvements in or relating to self-propelled machines for cleaning the walls of underground passages
US3748680A (en) * 1972-06-14 1973-07-31 Lawrence E Kramis Tunnel cleaning apparatus
DE2439602A1 (de) * 1974-08-17 1976-02-26 Gilbert T Mctighe Sanitaerzelle

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