DE3416243C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Abschalten
des Trimmstellgliedes einer Achsensteuereinrichtung ei
nes Hubschraubers gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruches.
Eine solche Vorrichtung ist durch offenkundige Benut
zung auf dem betreffenden Gebiet der Technik allgemein
bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird die Leistung des
Trimmstellgliedes fortlaufend überwacht und mit Bezugs
werten verglichen, die die Grenzen der Leistung defi
nieren, hinter denen ein Störzustand angenommen wird.
Bei einer solchen Vorrichtung wird das Stellungssignal
des Trimmstellgliedes differenziert, um ein Geschwin
digkeitssignal zu erhalten, das mit einem zulässigen
Bereich von Geschwindigkeitssignalwerten verglichen
wird. Das Befehlssignal an das Trimmstellglied wird
auch überwacht und mit einem zulässigen Bereich von Be
fehlssignalen verglichen. Wenn entweder das Geschwindig
keitssignal oder das Befehlssignal einen zulässigen Be
reich überschreitet, wird ein bedingtes Trimmstellglied
abschaltsignal ausgelöst. Das bedingte Abschaltsignal
wird kurzzeitig verzögert, um sicherzustellen, das vor
übergehende Abschaltsignale nicht zu Störbewegungen des
Trimmstellgliedes führen. Wenn die Dauer eines solchen
Abschaltsignals einen Zeitschwellenwert übersteigt, hat
dies ein Trimmstellgliedabschaltsignal zur Folge.
Ein Nachteil dieser vorbekannten Vorrichtung ergibt
sich aus der willkürlichen Festlegung der Bereiche
der zulässigen Leistungswerte. Leistungswerte, die die
zulässigen Bereiche überschreiten, sind nicht unbe
dingt genaue Determinanten eines Abschaltzustandes.
Die US-PS 43 37 516 weist darauf hin, daß Versuche un
ternommen würden, um einen Fehler in einem Sensor da
durch zu ermitteln, daß die Sensorausgabe differenziert
wird. Wenn die Geschwindigkeit der Änderung der Sensor
ausgabe in bezug auf ein zulässiges Flugmanöver in ei
ner von dem Sensor überwachten Achse zu groß wird, kann
ein Fehler angenommen werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die gattungs
gemäße Vorrichtung so auszubilden, daß die Bedingungen,
bei denen das Trimmstellglied abgeschaltet wird, pra
xisgerechter sind.
Die Aufgabe der Erfindung wird mit den im Kennzeichnungsteil des
Patentanspruchs angegebenen Merkmalen gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der einzigen Figur der Zeich
nung dargestellt und wird im folgenden näher beschrie
ben.
Die Zeichnung zeigt ein vereinfachtes schematisches
Blockschaltbild einer Vorrichtung zum Abschalten des
Giertrimmstellgliedes einer Gierachsensteuereinrich
tung eines Hubschraubers.
Der Anstellwinkel der Blätter des Heckrotors 10 des
Hubschraubers wird durch einen Heckrotoreinstellwinkel
balken 12 gesteuert, der seine Steuerbefehle von der
Achsensteuereinrichtung, die ein Gierachsensteuerkanal
14 ist, über eine mechanische Verbindung 16 erhält.
Die Bedienungsperson führt mittels Giersteuer
pedalen 18 dem Gierachsensteuerkanal 14
Steuerbefehle zu. Die Pedale 18 sind über eine mechanische
Verbindung 22 mit dem Gier-Stabilitätserhöhungsstellglied 20 eines
Stabilitätserhöhungssystems (SAS) eines inneren
Regelkreises und durch eine mechanische Verbindung
26 mit einem Giertrimmstellglied 24 eines äußeren
Regelkreises verbunden. Das Gier-Stabilitätserhöhungsstellglied
wird im folgenden als SAS-Gierstellglied bezeichnet.
Die Stellung des SAS-Gierstellgliedes 20 wird
durch einen Stellungsfühler 30 gefühlt, der ein
bipolares Stellungssignal 32
in eine Leitung gibt. Das bipolare Stellungs
signal 32 hat einen Wert, der null ist, wenn die
SAS-Gierstellgliedstellung bei der fünfzig Prozent
marke des ganzen Bereiches des SAS-Stellgliedhubes ist.
Dem Bereich von null bis fünfzig Prozent des
SAS-Stellgliedhubes sind negative Stellungs
signalwerte zugeordnet. Die absoluten Werte
der Stellungssignalwerte im negativen Bereich
weisen einen maximalen Wert an der Nullprozent
marke des SAS-Stellgliedhubes auf und nehmen linear auf
null bei der fünfzig Prozentmarke des SAS-Stellglied
hubes ab. Dem Bereich von fünfzig bis einhundert
Prozent des SAS-Stellgliedhubes sind positive
Stellungssignalwerte zugeordnet. Die Stellungs
signalwerte im positiven Bereich weisen
einen maximalen Wert bei der Hundertprozentmarke
des SAS-Stellgliedhubes auf und nehmen linear auf
null bei der Fünfzigprozentmarke des SAS-Stell
gliedhubes ab. Das Stellungssignal 32
des SAS-Gierstellgliedes wird einem Detektor
40 für die Stellung des SAS-Stellgliedes zuge
führt, der ein Teil einer Richtungsanzeigeein
richtung 41 in einer Überwachungseinrichtung 42
für die Abschaltung des Giertrimmstellgliedes 24
ist. Der SAS-Stellgliedstellungsdetektor 40
prüft das SAS-Gierstellgliedstellungssignal 32,
um festzustellen, ob es innerhalb eines ausgewählten
Bereiches des ganzen Ausgangshubes des SAS-Gier
stellgliedes ist. Beim bevorzugten Ausführungs
beispiel hängt der ausgewählte Bereich des
vollen SAS-Gierstellgliedhubes davon ab, ob das gekoppelte
Flugleitsystem (coupled flight director, abgekürzt CFD) des automatischen
Flugsteuersystems (automatic flight control system, abgekürzt AFCS) eingeschaltet oder nicht
eingeschaltet ist. Wenn das CFD in Betrieb ist,
beinhaltet der ausgewählte Bereich des Ausgangshubes
des SAS-Gierstellgliedes die Bereiche von null bis
zwölfeinhalb Prozent (im folgenden der negative
ausgewählte Bereich) und von siebenundachzig
einhalb bis einhundert Prozent (im folgenden
der positive ausgewählte Bereich) des gesamten
Ausgangshubes des SAS-Stellgliedes. Der Stellungs
detektor 40 beinhaltet einen Detektor 52 für
den negativen ausgewählten Bereichspegel und einen
Detektor 62 für den positiven ausgewählten Be
reichspegel, wobei die Detektoren separate Kompa
ratorschaltkreise beinhalten, die negative und
positive Spannungsbezugspegel jeweils haben, wie
allgemein bekannt ist.
Der Pegeldetektor 52 liefert ein Ausgangssignal 54 in eine
Leitung, wenn das SAS-Gierstellgliedstellungs
signal 32 in der entsprechenden Leitung innerhalb des negativen
ausgewählten Bereiches ist. Das Ausgangssignal 54
in der entsprechenden Leitung wird einem UND-Glied 56 eines Gegenrichtungs
detektors 58
zugeführt. Der Pegeldetektor 62 liefert ein
Ausgangssignal 64 in eine Leitung, wenn das SAS-Gier
stellgliedstellungssignal 32 in der entsprechendenLeitung inner
halb des positiven ausgewählten Bereiches ist.
Das Ausgangssignal 64 in der entsprechenden Leitung wird einem
UND-Glied 66 des Gegenrichtungsdetektors 58 zugeführt.
Wenn das CFD nicht in Betrieb ist, entspricht der
ausgewählte Bereich des SAS-Stellgliedausgangs
hubes den Bereichen von null bis fünfundzwanzig
Prozent und von fünfundsiebzig bis einhundert
Prozent des gesamten SAS-Stellgliedausgangs
hubes. Der ausgewählte Bereich ist erweitert,
wenn das CFD nicht in Betrieb ist, weil die Größen
der entgegengesetzten SAS- und Trimmstellgliedbe
wegungen im Gierachsensteuerkanal dazu neigen,
geringer zu sein, wenn das CFD nicht in Betrieb ist.
Die Stellung des Giertrimmstellgliedes 24 wird
durch einen Stellungsfühler 36 gefühlt, der ein die Stellung
des Giertrimmstellgliedes anzeigendes bipolares Stellungssignal 38
in einer Leitung erzeugt, das dem bipolaren
Gier-SAS-Stellgliedstellungssignal 32 in der entsprechendenLeitung
ähnlich ist.
Das Stellungssignal 38 für das Giertrimm
stellglied wird einem Trimmstellgliedgeschwindig
keitsdetektor 43 zugeführt. Die Zeitableitung
des Giertrimmstellgliedstellungssignals wird in
einen Geschwindigkeitsableitschaltkreis 44
hereingenommen, der ein Geschwindigkeitssignal 46 in
eine entsprechende Leitung liefert, das einem Paar Pegeldetektoren
48, 50 zugeführt wird, die feststellen, ob das Ge
schwindigkeitssignal innerhalb eines ausgewählten
negativen oder positiven Bereiches von Trimm
stellgliedgeschwindigkeitssignalwerten ist.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die
maximal zulässige Geschwindigkeit gleich zweieinhalb
Prozent des gesamten Bereiches pro Sekunde, was
fünfzig Prozent der maximalen vorgesehenen Stell
gliedgeschwindigkeit in entweder der positiven
oder negtiven Hubeinrichtung entspricht. Die Pegel
detektoren 48, 50 beinhalten separate Komparator
schaltkreise, die negative und positive Spannungs
bezugspegel jeweils haben, wie allgemein bekannt
ist.
Der Pegeldetektor 48 liefert ein Ausgangssignal 68 in eine
Leitung, wenn das Giertrimmstellgliedgeschwindig
keitssignal 46 in der entsprechenden Leitung innerhalb eines aus
gewählten negativen Bereiches von Trimmstellglied
geschwindigkeitssignalwerten ist. Das Ausgangs
signal 68 in der entsprechenden Leitung wird einem UND-Glied
66 des Gegenrichtungsdetektors 58
zugeführt. Der Pegeldetektor 50 liefert ein
Ausgangssignal 60 in eine Leitung, wenn das Giertrimm
stellgliedgeschwindigkeitssignal 46 in der entsprechenden Leitung
innerhalb eines ausgewählten positiven Bereiches
von Trimmstellgliedgeschwindigkeitssignalwerten
ist. Das Ausgangssignal 60 in der entsprechenden Leitung wird
einem UND-Glied 56 des Gegenrichtungsdetektors
zugeführt.
Die Auswahl der Polaritäten der Stellungssignale
32, 38 wird so gemacht, daß ein zunehmendes positives
Trimmstellgliedstellungssignal und ein zunehmendes
positives SAS-Stellgliedstellungssignal Bewegungen
des Trimm- und des SAS-Stellgliedes entsprechen, welche
die aerodynamischen Flächen beeinflussen, die
sie zusammen auf unterstützende Weise steuern.
Auf diese Weise können stark entgegengesetzte
Bewegungen der Stellglieder aus dem gleichzeitigen
Vorhandensein von Signalen geschlossen werden,
die entgegengesetzte Bewegungen des SAS-Stellgliedes
innerhalb eines ausgewählten Bereiches von Stellungen
und des Trimmstellgliedes mit einer größeren Ge
schwindigkeit als eine ausgewählte Geschwindigkeit
anzeigen.
Die Ausgangssignale 68, 60, 54, 64 der Pegeldetek
toren 48, 50, 52, 62 werden den UND-Gliedern
66, 56 zugeführt, so daß Richtungssignale, die
entgegengesetzte Polaritäten haben, am Eingang
zu jedem UND-Glied gepaart werden.
Wenn sowohl das Giertrimmstellgliedgeschwindigkeits
signal 46 in der entsprechenden Leitung und das Gier-SAS-Stellglied
stellungssignal 32 in der entsprechenden Leitung innerhalb eines
ausgewählten Bereiches des Geschwindigkeitsdetektors
43 bzw. des Stellungsdetektors 40 ist und die
Polaritäten der Bereiche einander entgegengesetzt
sind, dann liefert eines der beiden UND-Glieder
56, 66 des Gegenrichtungsdetektors ein Ausgangs
signal an ein ODER-Glied 70, das ein bedingtes
Giertrimmstellgliedabschaltsignal 72 in eine entsprechende Leitung
gibt.
Das bedingte Trimmstellgliedabschaltsignal 72 in der entsprechenden
Leitung wird in einem UND-Glied 74 mit einigen
anderen im folgenden zu beschreibenden Signalen
torgesteuert.
Ein Trimmfreigabesignal 84 in einer entsprechenden Leitung
zeigt an, daß die Bedienungsperson die Trimmfrei
gabetaste 78 an dem Steuerknüppel 80 für die
zyklische Blattanstellwinkelsteuerung gedrückt hat.
Wenn die Bedienungsperson das Rolltrimmstellglied
82 durch Drücken der Trimmfreigabetaste 78 un
wirksam macht, wird das Trimmfreigabesignal 84 in
der entsprechendenLeitung einem Umformer 86 zugeführt, der
ein Signal an das UND-Glied 74 liefert, wenn die
Trimmfreigabetaste nicht gedrückt ist. Wenn die
Bedienungsperson die Trimmfreigabetaste 78 drückt,
werden durch die Bedienungsperson durchgeführte
Steuerbewegungen in dem zyklischen
Rollachsensteuerkanal 88 wirksam. Dies ist eine
Folge der Tatsache, daß die Bedienungsperson
wählen kann, ob sie das Rolltrimmstellglied von
seiner Steuerfunktion in dem zyklischen
Rollachsensteuerkanal 88 entbinden will, so daß
der zyklische Blatteinstellsteuerknüppel 80 durch
die Bedienungsperson frei herumbewegt werden kann,
ohne die Kraft, die zuvor von dem Rolltrimmstell
glied 82 auf die Steuerverbindungen ausgeübt
worden ist, überwinden zu müssen. Während solcher
Perioden des Manövrierens durch die Bedienungs
person ist es erwünscht, das bedingte Giertrimm
stellgliedabschaltsignal 72 in der entsprechenden Leitung durch
Zuführen des Trimmfreigabesignals 84 über die entsprechende
Leitung an den Umformer 86 zu blockieren.
Wenn dem Umformer 86 ein Trimmfreigabesignal 84
zugeführt wird, liefert er kein Signal an das
UND-Glied 74 und ist infolgedessen das bedingte Abschaltsignal 72
in der entsprechenden Leitung gesperrt.
Wie bekannt ist, liefern der zyklische
Rollachsensteuerkanal 88, der
zyklische Nickachsensteuerkanal 90 und der kollek
tive Anstellwinkelsteuerkanal 92 Steuerbefehle an einen
Mischer 94, der Servomotoren 96 steuert, die
auf die verschiedenen steuerbaren Achsen einer
Taumelscheibe 98 einwirken. Die Taumelscheibe
steuert den Anstellwinkel der Blätter des Haupt
rotors 100. Der zyklische Rollachsen
steuerkanal ist in vereinfachter Form gezeigt,
wobei er ein Rolltrimmstellglied 82 und ein Roll
stabilitätserhöhungsstellglied (Roll-SAS-Stellglied) 102 hat.
Wenn das roll
trimmstellglied 82 in die Stellung einer Verbindung
85 und über eine Feder 89 eine Verbindung 87 ein
stellt, wird sich der zyklische Blattanstellwinkel
steuerknüppel 80 entsprechend bewegen. Wenn aber
die Bedienungsperson wünscht, den Betrieb des
Rolltrimmstellgliedes zu übersteuern, kann die
Bedienungsperson durch die Aufbringung von genügend
Kraft die Feder 89 überwinden und eine Bewegung
der Verbindung 87, 85 hervorrufen, die anders ist
als die, welche von dem Rolltrimmstellglied be
fohlen wird. Wenn dies eintritt, wird einer von
zwei Schaltern 104, 106 das Zusammenziehen oder
die Dehnung der Feder 89 fühlen und ein
Signal infolge einer Federkontraktion an eine
Leitung 108 oder ein Signal infolge einer
Federdehnung an eine Leitung 110 liefern. Ein
Signal in der Leitung 108 oder 110 wird von einem ODER-Glied 112 fest
gestellt, das dann ein Rollknüppelkraftsignal 114 in die entsprechende Leitung gibt, das
durch einen Umformer 116 umgeformt wird, der kein
Signal an das UND-Glied 74 liefert, wenn
eine von der Bedienungsperson ausgeübte Roll
knüppelkraft vorhanden ist. Ein Rollknüppelkraft
signal 114 in der entsprechenden Leitung zeigt das Manövrieren
des Flugzeugs durch die Bedienungsperson in der
Rollachse an. Während der Perioden
des Manövrierens durch die Bedienungsperson in der
Rollachse ist es wünschenswert, das
bedingte Giertrimmstellgliedabschaltsignal 72
durch Zuführen des Rollknüppel
kraftsignals 114 an den Umformer
116 zu blockieren. Das Rollknüppelkraftsignal 114
wird durch den Umformer 116 umge
formt, und die sich ergebende Umformung der
Eingabe an das UND-Glied 74 hindert das UND-Glied
74 am Liefern eines vorläufigen Abschaltsignals 134
in einer entsprechenden Leitung an eine Zeiteinrichtung 136.
Bei einer Fluggeschwindigkeit größer als fünfundvierzig
Knoten wird ein Signal 120 in einer entsprechenden Leitung von einem
Fluggeschwindigkeitsumwandler 118 dem UND-Glied
74 zugeführt, das es dem UND-Glied gestattet, ein
vorläufiges Abschaltsignal 134 in der entsprechenden Leitung
der Zeiteinrichtung 136 zuzuführen, wenn das
bedingte Abschaltsignal 72 in der entsprechenden Leitung vorhanden
ist, die anderen Signaleingaben an das UND-Glied
74 auch vorhanden sind und die Fluggeschwindig
keit größer als fünfundvierzig Knoten ist. Es
ist wünschenswert, eine Giertrimmstellgliedabschaltung
nur bei hohen Geschwindigkeiten zu schaffen,
weil die Materialbelastungen des hinteren Rumpf
bereiches durch eine Seitenslipbewegung, die
plötzlich infolge einer Funktionsstörung in
dem Giertrimmstellglied auftreten können, keine
ernste Gefahr bei niedrigen Geschwindigkeiten
darstellen.
Ein Signal 130, das anzeigt, daß die Füße auf den
Pedalen sind, wird in einer entsprechenden Leitung einem Um
former 132 zugeführt, das eine Eingabe an das
UND-Glied 74 liefert, wenn die Bedienungsperson
ihre Füße nicht auf den Pedalen hat. Dies ver
hindert das Abschalten des Giertrimmstellgliedes
während der Perioden der Steuerhandlungen der
Bedienungsperson in dem Gierachsensteuerkanal,
wie dadurch bewiesen wird, daß die Bedienungsperson
ihre Füße auf den Pedalen hat. Das Fühlen der
Gegenwart der Füße der Bedienungsperson auf den
Pedalen wird durch ein Paar Schalter 122, 124 er
zielt, die bejahendenfalls ein Signal an eine Leitung
126 oder eine Leitung 128 liefern. Wenn einem ODER-
Glied 129 ein Signal der Schalter 122, 124 zugeführt wird,
gibt es das Signal 130 über die entsprechende Leitung
an den Umformer 132 ab. Es ist wünschenswert,
das Abschalten des Giertrimmstellgliedes während
der Perioden des Manövrierens in der Gier
achse durch die Bedienungsperson zu unterbinden, und
das Signal 130 erzielt
dies, wenn einer oder beide der Pedalschalter 122, 124
betätigt werden.
Das UND-Glied 74 liefert ein vorläufiges Gier
trimmstellgliedabschaltsignal 134 an die Zeit
einrichtung 136 beim gleichzeitigen Vorhandensein
eines bedingten Giertrimmstellgliedabschaltsignals
72, von Signalen von den Um
formern 86, 116, 132 und einem Signal 120, das eine Fluggeschwindigkeit anzeigt,
die größer als fünfundvierzig Knoten
ist. Dem bedingten Giertrimm
stellgliedabschaltsignal 72 wird nicht gestattet,
ein vorläufiges Abschaltsignal 134 hervorzurufen,
es sei denn, daß alle anderen genannten Signale vorliegen.
Es sollte klar sein, daß die Eingabe der genannten
Signale an das UND-Glied 74, das mit dem bedingten
Abschaltsignal 72 torgesteuert
wird, nicht die einzigen Signale sind, die ver
wendet werden könnten, noch ist es notwendig,
sie alle zu benutzen. Störbewegungen können auch
durch andere Mittel genauso gut unterdrückt werden.
Beispielsweise kann die Sperrfunktion durch Wieder
einstellen einer Zeiteinrichtung, die zum Ver
zögern einer Abschaltung verwendet wird, erzielt
werden. Es sollte auch klar sein, daß die Erfindung
auch ohne Maßnahmen zum Vermeiden von Störbewe
gungen oder zum Verzögern der Abschaltung aus
geführt werden kann.
Das vorläufige Giertrimmstellgliedabschaltsignal 134
wird über eine entsprechende Leitung der Zeiteinrichtung 136
zugeführt, die ein tatsächliches Giertrimmstellglied
abschaltsignal 138 nur dann an eine entsprechende Leitung abgibt,
wenn die Dauer des vorläufigen Ab
schaltsignals größer als eine bestimmte Dauer
ist. Beispielsweise wurden annähernd zweihundert
Millisekunden für die bevorzugte Ausführungsform
gewählt.
Das tatsächliche Giertrimmstellgliedabschaltsignal 138 wird
in der entsprechenden Leitung einem Stromunterbrechungs
schalter 140 zugeführt, der den Stromfluß in einer
Leitung 142 und in einer Leitung 144 von einer
Stromquelle 146 unterbricht.
Es sollte bemerkt werden, daß das Giertrimmstellglied
beim bevorzugten Ausführungsbeispiel selbst dann
abgeschaltet wird, wenn die tatsächliche Ursache
für den Abschaltzustand ein fehlerhaftes Gier-SAS-Stell
glied ist. Diese Möglichkeit wird toleriert, weil
wenn das Gier-SAS-Stellglied gestört ist und das Giertrimm
stellglied unwirksam gemacht ist, die Wirkung
auf den Betrieb des Flugzeugs realtiv klein ist und
leicht durch die Bedienungsperson überwunden
werden kann.
Dies ist eine Folge der Tatsache, daß, wie allgemein
bekannt ist, in bezug auf den gesamten Stellungs
bereich der gesteuerten aerodynamischen Flächen,
der gesamte sofortige dynamische Steuerbereich
des SAS-Stellgliedes im Vergleich zu dem Bereich
des Trimmstellgliedes relativ klein ist. Mit dem
sofortigen dynamischen Steuerbereich ist gemeint,
daß der gesamte Bereich des SAS-Stellgliedes
nicht auf irgendeine statische Anordnung des
gesamten SAS-Steuerbereiches bezüglich der ge
steuerten Flächen beschränkt ist, sondern daß
die Anordnung des gesamten Bereiches sich ständig
entsprechend und in Tandemform mit der sofortigen
Stellung der gesteuerten Flächen ändert.
Es sollte klar sein, daß obwohl bei dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel Stellungsgliedstellungsfühler
verwendet werden, die bipolare Stellungssignale
erzeugen, auch Stellungsfühler, die unipolare
Signale erzeugen, verwendet werden könnten. Diese
unipolaren Signale würden in bipolare durch Ein
führen einer Vorspannung für die Signale, um
sie bipolar zu machen, wie allgemein bekannt ist,
umgewandelt werden.
Es sollte auch klar sein, daß obwohl beim bevorzugten
Ausführungsbeispiel ein einzelnes SAS-Stellglied
und ein einzelnes Trimmstellglied verwendet werden,
auch andere Ausführungsformen, die mehr als ein
SAS- oder Trimmstellglied verwenden, mit der Er
findung verwendet werden könnten.
Claims (2)
- Vorrichtung zum Abschalten des Trimmstellgliedes (24) einer Achsensteuereinrichtung (14) eines Hubschraubers,
- - mit einem ersten Stellungsfühler (36), der ein die Stel lung des Trimmstellgliedes (24) anzeigendes erstes Stel lungssignal (38) liefert, das einem Trimmstellgliedge schwindigkeitsdetektor (43) zugeführt wird, welcher einen Geschwindigkeitsableitschaltkreis (44) enthält, der aus dem ersten Stellungssignal (38) ein die Stellungsände rungsgeschwindigkeit des Trimmstellgliedes (24) anzeigen des Geschwindigkeitssignal ableitet, das einem weiteren Detektor (58) zugeführt wird, der ein Abschaltsignal (72, 134, 138) liefert, wenn die Stellungsänderungsge schwindigkeit des Trimmstellgliedes (24) einen vorbe stimmten Wert überschreitet, und
- - mit einem Schalter (140), dem das Abschaltsignal (72, 134, 138) zugeführt wird und der als Antwort auf den Empfang des Abschaltsignals (72, 134, 138) die Energie zufuhr des Trimmstellgliedes (24) unterbricht,
- - wobei die Stellbewegungen des Trimmstellgliedes (24) die Stellung einer aerodynamischen Fläche (10) des Hub schraubers in einer positiven oder negativen Richtung ändern und
- - die Achsensteuereinrichtung (14) ein Stabilitätserhö hungsstellglied (20) aufweist, dessen Stellbewegungen ebenfalls die Stellung der aerodynamischen Fläche (10) in einer positiven oder negativen Richtung ändern,
- dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Trimmstellgliedgeschwindigkeitsdetektor (43)
zwei auf das Geschwindigkeitssignal (46) ansprechende
Pegeldetektoren (48, 50) aufweist,
- von denen der eine Pegeldetektor (50) ein Signal (60) liefert, wenn das Trimmstellglied (24) seine Stellung in einer einer positiven Stellungsänderungs richtung der aerodynamischen Fläche (10) entsprechen den positiven Richtung mit einer einen vorbestimmten positiven Geschwindigkeitswert überschreitenden Ge schwindigkeit ändert, und
- der andere Pegeldetektor (48) ein Signal (68) liefert, wenn das Trimmstellglied (24) seine Stellung in einer einer negativen Stellungsänderungsrichtung der aerody namischen Fläche (10) entsprechenden negativen Rich tung mit einer einen vorbestimmten negativen Geschwin digkeitswert überschreitenden Geschwindigkeit ändert,
- - daß ein zweiter Stellungsfühler (30) vorgesehen ist,
der ein die Stellung des Stabilitätserhöhungsstellglie
des (20) anzeigendes zweites Stellungssignal (32) lie
fert, das zwei weiteren Pegeldetektoren (52, 62) zuge
führt wird,
- von denen der eine weitere Pegeldetektor (62) ein Signal (64) liefert, wenn die Stellung des Stabili tätserhöhungsstellgliedes (20) einen vorbestimmten positiven Stellungswert überschreitet,
- und von denen der andere weitere Pegeldetektor (52) ein Signal (54) liefert, wenn die Stellung des Stabi litätserhöhungsstellgliedes (20) einen vorbestimmten Stellungswert überschreitet,
- - daß der weitere Detektor ein Gegenrichtungsdetektor
(58) ist, dem die Signale (60, 68) der Pegeldetekto
ren (48, 50) und die Signale (54, 64) der weiteren Pe
geldetektoren (52, 62) zugeführt werden und der das dem
Schalter (140) zuzuführende Abschaltsignal (72, 134,
138) liefert, wenn
entweder
- der eine Pegeldetektor (50) und der andere wei tere Pegeldetektor (52) ihr jeweiliges Signal (60, 54) gleichzeitig liefern
- oder
- der andere Pegeldetektor (48) und der eine wei tere Pegeldetektor (62) ihr jeweiliges Signal (68, 64) gleichzeitig liefern.
- - daß der Trimmstellgliedgeschwindigkeitsdetektor (43)
zwei auf das Geschwindigkeitssignal (46) ansprechende
Pegeldetektoren (48, 50) aufweist,
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