DE3416153A1

DE3416153A1 - Ekg - triggergeraet mit digital einstellbarer zeitverzoegerung von 0 - 500ms in schritten von einer ms

Info

Publication number: DE3416153A1
Application number: DE19843416153
Authority: DE
Inventors: Eckhard Dipl.-Ing. Müller (FH), 7460 Balingen
Original assignee: MUELLER ECKHARD DIPL ING FH
Current assignee: MUELLER ECKHARD DIPL ING FH
Priority date: 1984-05-02
Filing date: 1984-05-02
Publication date: 1985-11-07

Description

Bezeichnung: EKG - Triggergerät mit digital einstellbarer
Zeitverzögerung von 0 - 500ms in Schritten von einer ms Die Erfindung betrifft ein Gerät mit dessen Hilfe ein Triggerimpuls erzeugt werden kann, wenn beim Elektrokardiogramm die lt - Zacke auftritt. Das Triggersignal kann mit Hilfe eines zusätzlichen Schaltungsteils, der Zeitverzögerung, bis zu 500ms in Schritten von einer ms auf die R - Zacke verzögert werden. Die Anordnung dient dazu andere Geräte auf den Herzrhytmus der Patienten zu synchronisieren und wird von dem Ausgangssignal eines EKG - Gerätes angesteuert.
Die erfindungsgemässe Anordnung besteht aus drei Schaltungsteilen: 1. Netzteil 12V und 3v 2. EKG - Triggerimpulserzeugung 3. Zeitverzögerung von 0 - 500ms 1. Das Netzteil: (Zeichnung i) Das Netzteil ist eine einfache Schaltung mit zwei Spannungsreglern des Typs 7805 und 7812. Die Eingangsspannung für den 5V Spannungsregler wird von der Ausgangsspannung des 12V - Reglers abgenommen.
2. Die EKG - Triggerimpulserzeugung: (Zeichnung 2) Dieser Schaltungsteil ist in drei Blöcke unterteilt. Der erste Block stellt einen gleichspannungsgekoppelten Anpassverstärker dar, um das Eingangssignal, welchem unterschialich große Offsetspannungen überlagert sein können, auf die erforderliche Höhe für den zweiten Block zu bringen. Die Gleichspannungskopplung erfolgt aus folgendem Grund: Das eigentliche EKG - Signal hat eine Amplitude von ca. 100mV bei einer Frequenz unter 15Hz. Diese niedrige Frequenz würde einen unverhältnismäßig großen Koppelkondensator erfordern um das Signal mit wenig Verlusten auf den Eingang zu übertragen.
Der 2. Block ist ein aktives Hochpassfilter mit einer unteren Grenzfrequenz von ca. 10dz. Dieser Schaltungsteil war erforderlich um Schwankungen im Offset des Eingangssignales, die z.B. durch das Atmen des Patienten entstehen können auszufiltern. Für diesen Zweck hätte eine untere Grenzfrequenz von ca. lHz genügt. Die Schaltung sollte jedoch auf die lt - Zacke des EKG - Signals triggern und diese hat höhere Frequenzanteile als die P-, Q-, S-, T- und U-Wellen.
Somit werden diese Bereiche ausgefiltert und dem nachfolgenden Schaltungsteil steht ein Äquivalent der lt - Zacke zur Verfügung.
Der 3. Block schließlich ist ein Komparator mit einstellbarer Schaltschwelle. Hier kann der Bediener des Gerätes einstellen, an welcher Stelle im Anstieg der lt - Zacke der Triggerimpuls erzeugt werden soll.
Da eine Kopplung zwischen der eingestellten Schwelle und dem Eingangssignal entstehen kann ist am Ausgang des Komparators ein Elko angebracht, der einen langsamen Anstieg zur Folge hat und somit eventuell entstehende zusätzliche Impulse unterdrückt. Der langsame Anstieg wird durch den Schmitt - Trigger Eingang der Zeitverzögerung wieder egali siert.
3. Zeitverzögerung von 0 - 500ms (Zeichnung 3) Der Kern der Schaltung sind drei voreinstellbare ltäckwärtszähler des Typs CD 4522. Diese erhalten ihre Zählimpulse von einem Start-Stop Oszillator der mit lkllz schwingt. Diese Frequenz wird auf 100Hz und auf lOHz mit dem Zähler CD 4518 heruntergeteilt. Der erste ltäckwärtszähler arbeitet mit der Zählfrequenz 10Hz, Wenn er den Stand "O" erreicht hat wird der zweite Rückwärtszähler gestartet, der mit 100Hz Zählfrequenz arbeitet. Dieser schließlich startet den dritten Rückwärtszähler lilit ikhz Zählfrequeliz. Wenn die eingestellte Zeit abgearbeitet ist wird das Ausgangsmonoflop gesetzt, wodurch das Relais anzieht. Als Monoflop wurde ein TTL - Baustein verwendet, weil gängige CMOS - Monoflops je nach angeschlossener Kapazität eine Zeitverzögerung vom Eingang zum Ausgang aufweisen. tEr die hier vervendeten Kapazitäten ergibt sich eine rechnerlsche Zeitverzögerung voll bis zu 6ms, welche sich zu der gewünschten Zeitverzögerung hinzuaddieren würden.

Claims

Patentansprüche 1. EKG - Triggergerät, dadurch gekennzeichnet, daß ein für andere Geräte verwendbarer Triggerimpuls erzeugt wird, der wahlweise als Impuls oder durch einen potential freien ltelaiskontakt verwendet werden kann.
2. SEG - Triggergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltungszusatz eines Hochpassfilters ein Äquivalent der R - Zacke des Elektrokardiogranuns erzeugt und die Störungen durch das Atmen oder Bewegungen des Patienten, sowie die restlichen Anteile des Elektrokardiogranms eliminiert.
3. El(G - Triggergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltungszusatz einer digitalen Zeitverzögerung von 0 - 500ms, einstellbar in Schritten von einer ms, es ermöglicht den Triggerimpuls in eine frei wählbare Phase des Herzrythmus zu legen.
4. EKG - Triggergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltungszusatz der digitalen Zeitverzögerung aufgebaut ist aus programmierbaren lläckwärtszählern in mehreren Stufen.