DE3416061A1 - Verfahren und vorrichtung zur steuerung von drehklappenventilen bei nass-setzmaschinen zur aufbereitung von mineralien, insbesondere von kohle - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur steuerung von drehklappenventilen bei nass-setzmaschinen zur aufbereitung von mineralien, insbesondere von kohleInfo
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Description
- 3 - ΟΛ 1 6061 Κ Η D
04 IDUO I Η 84/
Anlage zum Patentgesuch aer
Klöckner-Humoolat-üeucz
Aktiengeseilschafζ
Klöckner-Humoolat-üeucz
Aktiengeseilschafζ
vom 24. April 1984
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung von Drehklappenventilen bei Naß-Setzmaschinen zur Aufbereitung von Mine
ralien, insbesondere von Kohle
Die Erfindung betrifft ein Verfahren una eine Vorrichtung
zur Steuerung von Drehklappenventilen bei Naß-Setzmaschinen zur Aufbereitung von Mineralien, insbesondere von Kohle,
woDei die Drehklappenventile durch jeweils einen eleKtrischen Antrieb, vorzugsweise einen Drehmagneten,
betätigt werden.
Aus der DE-OS 32 21 511 ist ein Drenklappenventil für eine
Naß-Setzmaschine mit einem elektrischen Direktantrieo bekannt. Dabei kann der Antrieb beispielsweise als
Gleichstrom-Drehmagnet ausgeoildet sein.
Es ist Aufgabe der Erfindung, den obengenannten bekannten elektrischen Antrieb für Drehklappenventile von
Naß-Setzmaschinen verfahrenstechnisch weiter zu verbessern.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Antrieb des Drehklappenventiles mit zwei unterschiedlichen
aufeinanderfolgenden Spannungen, zuerst mit einer nohen
Spannung U und daran anschließend mit einer niedrigen Spannung Umin, beaufschlagt wird.
Durcn diese unterschiedliche Spannungsaufscnaltjng wird
sehr vorteilhaft eine kurze Vormagnetisierungszeit α er
Magnetspulen des elektriscnen Antrieoes, vorzugsweise eines
Drehmagneten, und eine schnelle Ingangsetzung der Drehbewegung des Drehklappenventiles durch die hohe
Spannung U erzielt. Die niedrige Spannung U- ist
ΓΠο. Χ Πι Χ Π
ausreichend, um das Drenklappenventil in aer gewünscnten Endstellung zu halten.
Durch die damit verminderte Leistungsaufnahme wird senr vorteilhaft elektrische Energie eingespart und die
Magnetspulen sowie die Abmessungen des gesamten eleKtrischen Antrieoes können entsprecnena Klein gehalten
werden, beziehungsweise klein ausgeführt sein.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die hohe Spannung LJ v ca. 50 bis 150 Volt, vorzugsweise 110 Volt,
und die niedrige Spannung U- ca. 10 bis 30 Volt, vorzugsweise 15 Volt, beträgt.
Die hohe Spannung Umov erzeugt in kürzester Zeit ein
starkes Magnetfeld in den Magnetspulen oeispielsweise des Drehmagneten, wodurch ein hohes Anfahrdrehmoment an der
Drehwelle des Drehmagneten bereitgestellt wird. Dadurch wird sehr vorteilhaft eine schnelle Einleitung der
Drehbewegung und eine hohe Beschleunigung der zu drehenden Massen mit schneller Überwindung der ßeharrungsKraft
bewirkt. Durch die hohe Spannung UmQV Deziehungsweise das
111 ο X
starke Magnetfeld ist eine aosolute Gleichmäßigkeit und
Genauigkeit des Drehklappenventil-Bewegungsvorganges beziehungsweise -Bewegungsverhaltens ohne äußere
Beeinflussung wie zum Beispiel Netzschwankungen, Druckschwankungen der Arbeitsluft, Temperaturunterschiede
usw. mit Sicherheit gewährleistet.
Mit zunehmender Drehbewegung verringern sich die Luftspalte im Drehmagneten, wobei sich die anzienende Kraft
beziehungsweise das Drehmoment der Drehwelle vergrößert. Da
ο μ· ι ouo ι H 84/10
nach Einleiten aer Drehbewegung ain höheres Drehmoment
nicnt oenötigt wird, kann sehr vorteilhaft eine niedrige Spannung U . verwendet und die elektrische
r " min
Leistungsaufnahme verringert weraen. Zum Einleiten der
Drehbewegung beziehungsweise zum normalen BetrieD des Drehklappenventiles reicht eine niedrige Spannung alleine
jedoch nicht aus.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dai3
die hohe Spannung Umov über eine Zeitdauer von ca. 70 bis
IΠα λ -
200 Millisekunden, vorzugsweise 140 Millisekunden, und die darauffolgende niedrige Spannung U . über eine
entsprechende Zeitdauer bis zum Einsetzen des nächsten hohen Spannungsimpulses angelegt weraen.
Dadurch, daß die hohe Spannung U_QV über eine Zeitdauer
von ca. 70 bis 200 Millisekunden, vorzugsweise 140 Millisekunden, an die Magnetspulen des Drehantriebes
angelegt wird, ist mit Sicherheit gewährleistet, daß die Drehklappe des Drehklappenventiles so schnell wie 'möglich
beschleunigt beziehungsweise gedreht wird und den jeweiligen erforderlichen Betriebsbedingungen angepaßt
werden kann. Durch das darauffolgende Anlegen der niedrigen Spannung U ^n über eine entsprechende Zeitdauer bis zum
Einsetzen des nächsten hohen Spannungsimpulses zur Auslösung einer Drehbewegung in die entgegengesetzte
Drehrichtung (Üffnen-Schließen) kann sehr vorteilhaft die elektrische Leistungsaufnahme minimiert und eine gesamte
Naß-Setzmaschine mit zum Beispiel sechs Lufteinlaß- und sechs Luftauslaßventilen kostengünstig betrieben werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfinaung ist vorgesenen,
die Drehbewegung des Drehklappenventiles durcn den Antrieb um einen Drehwinkel von ca. 20° bis 70°, vorzugsweise
ca. 50°, erfolgt. Die Öffnung des Drehklappenventiles um
einen Drehwinkel von ca. 20° isc ausreicnena, um den
Querschnitt aes Luftrcinres für üen i_ufteintritc,
beziehungsweise Luftaustritt derart zu öffnen, aaü eine
optimale Pulsation der Arbeitsluft oezienungsweise eine
optimale Schwingung in der Trennflüssigkeit für die Trennaroeit der NaQ-Setzmaschine zur Aufoereitung von Kohle
oder sonstigen Mineralien, wie zum Beispiel Erzen oder Feldspat, erreicht wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, aaß der Antrieb durch einen verstellbaren mechanischen una/oder
elektrischen Anschlag in seiner Drehbewegung begrenzt ist. Durch einen verstellbaren mechanischen Anschlag kann sehr
vorteilhaft und einfach der Drehwinkel der Luftklappe in einem gewissen Bereich verstellt und den Anforderungen zum
Beispiel einer Feinkorn- oder einer
Grobkorn-Naß-Setzmaschine entsprechend angepaßt werden. Die eleKtrische Begrenzung ist lediglich für den Fall des
Nichtfunktionierens des mechanischen Anschlages in Aufbeziehungsweise Zustellung der OrenKiappe als
Sicherheits-Endbegrenzung vorgesehen und schützt auf einfache Weise durch Abschaltung des Magnetisierungsstromes
der Magnetspulen ein Aufeinanderschlagen des Ankers und des Stators beziehungsweise feststehender Gehäuseteile, so daß
mit Sicherheit immer ein gewisser Luftspalt zwischen Anker und Gehäuseteilen des Drehmagneten erhalten bleibt. Mittels
des verstellbaren außenliegenden mechanischen Anscnlages ist auf einfache Weise eine Einstellungsmöglichkeit des
Dreh- beziehungsweise Uffnungswinkels der Drehklappe
entsprechend den erforderlichen BetriebsDedingungen gegeoen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Antrieb zum thermischen Schutz vor Wärmeüberlastung
mittels Temperaturfühlern überwacht wird. Dadurch, daß der Drehantrieb mittels Temperaturfühlern überwacht wird, ist
auf einfache und vorteilhafte Weise eine thermische Überlastung des Drehmagneten recntzeitig vor Auftreten vjn
Störungen erkennbar uns es können entsprecnende Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Über die mit einer
elektronischen Überwachungseinrichtung verbundenen Thermofühler wird sehr vorteilhaft zunächst ein Voralarm
ausgelöst beziehungsweise eine zusätzlicne äußere Kühlung des Drehmagneten eingeleitet; Dei weiterem
Temperaturanstieg erfolgt schließlich eine Aoschaltung des Drehantriebes.
In vorrichtungsmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der über eine verlängerte Drehwelle mit
einem Drehklappenventil verbundene Drehantrieb, über elektrische Leitungen mit einer elektronischen, zwei
unterscniedliche aufeinanderfolgende Spannungen erzeugenden
Steuer-Schalt-Einheit und einer elektrischen Energiequelle in Veroindung steht.
über die verlängerte Ausführung der Drehwelle des Drehantriebes kann sehr einfach ein Direktantrieb des
Drehklappenventiles ausgeübt werden. Dadurch ergeben sich vorteilhafte kleine Bauformen und der Drehantrieb kann
zusammen mit dem Drehklappenventil als vorgefertigte Montageeinheit ausgebildet sein.
Aus einer elektrischen Energiequelle (Netz) wira ÜDer
elektrische Leitungen durch eine Steuer-Schalt-Einheit die erforderliche Energie entnommen, die in der elektrischen
Steuer-Schalt-Einheit in zwei unterschiedliche aufeinanderfolgende Spannungen als Versorgungsspannung
umgewandelt und dem elektrischen Antrieb bereitgestellt wird. Die elektronische Steuer-Schalt-Einheit kann
vorteilhafterweise in einer vor schädlichen Umwelteinflüssen geschützten Schaltwarte angeordnet sein
und ist aus mehreren verschiedenen Teilen aufgebaut, wie
-β- 3 Λ 1 6 O 61 KHD
04 ι dud ι Η 84/10
zum Beispiel Spannungsumformern, Leistungs-Sreuergeräcen,
vorzugsweise Thyristor-Steuergeräten, Gxeicnricncern,
Zeit-IiTipuls-VorgaDe-Einheiten als eleKuruniscnes
Taktgebersystem für das Obersignal, Signal-Impuls-Umformern
für die Aufteilung des Obersignales in Zeitspannen für die Dauer der hohen Spannung U__v und die Dauer der niedrigen
Spannung U <_, Störmeidern, elektrisch und/oder
mechanisch auslösenden Sicherheitselementen und weiteren zugehörigen Meß-, Steuer- oder Regelorganen für zum
Beispiel Materialaufgabe- oder
Materialaustragsνorrichtungen.
Materialaustragsνorrichtungen.
Die Erzeugung der zwei unterschiedlichen Spannungen U
lila X
und Umin kann auf verschiedene einfache und vorteilhafte
Weise erfolgen:
Als bevorzugte Lösung mit der größten Sicherheit vor
Fehlschaltung durch das Bedienungspersonal und vor Überlastung der Steuer-Schalt-Einheit können zwei feste
galvanisch getrennte Spannungen üoer Transformator-Aogriffe
und Gleichrichter dem Netz entnommen werden una üoer
elektronische Lastschalter auf den elektrischen Antrieb geschaltet werden.
Weiterhin kann eine feste hohe Spannung dem Netz entnommen werden und ein Spannungsabfall von U auf U . kann
durch Zuschaltung von elektrischen Widerständen bewirkt werden. Diese Lösung ist jedoch nur für kleine Drehmagneten
verwendbar.
Weiterhin kann die Spannungsaufschaltung der .Versorgungsspannung in die zwei unterschiedlichen
Spannungen mittels heutzutage üblicher Leistungs-Thyristoren vorgenommen werden. Hierbei erfolgt
sehr vorteilhaft eine automatische Stromüberwachung des den
Magnetspulen zufließenden Stromes. So können sich beispielsweise Netzschwankungen oder ähnliche Störungen
nicht mit auf die abgegebene Thyristorspannung auswirken. Bei einer fest eingestellten oeziehungsweise einstelloarsn
Maximalspannung U__v von beispielsweise 150 Volt im
Πια Χ
Thyristor wiro bei möglicher Fehlschaltung des Bedienungspersonals automatisch eine Stromrückführung
ausgelöst, dadurch werden die Magnetspulen mit Sicherheit vor etwaigen Überlastungen geschützt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß an der Drehwelle des Drehantriebes zumindest eine
verstellbare mechanische und/oder elektrische Beg,renzungs- beziehungsweise Anschlagvorrichtung angeordnet ist.
Durch eine oder mehrere verstellbare Begrenzungs- beziehungsweise Anschlagsvorrichtungen kann sehr
vorteilhaft eine Klappenverstellung des Drehklappenventiles in Anpassung an die Betriebsbedingungen in jede gewünschte
Zwischenstellung zwischen maximaler Auf- und Zustellung vorgenommen werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Drehwelle des Drehantriebes im Drehklappenventil
vorzugsweise um ca. einen halben Drehwellendurchmesser parallel versetzt angeordnet ist. Dadurch wird sehr einfach
und vorteilhaft erreicht, daß zumindest beim 'Öffnungsvorgang beispielsweise des Einlaßventiles die
Drehbewegung der Drehklappe durch den vor aer DrehKlappe
anstehenden Luftdruck beschleunigend unterstützt wird, so daß eine etwas niedrigere hohe Spannung U__v für das
Einleiten der Drehbewegung der Drehklappe ausreichend ist und zusätzliche elektrische Energie eingespart -und
insgesamt eine schnellere Schaltfolge erreicnt werden kann.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand von schematisch dargestellten Zeichnungen Fig. 1 ois
Fig. 3 näher erläutert.
Es zeigen:
Es zeigen:
H 84/10
Fig . 1 einen erfindungsgemäßen zeitlichen
Spannungsverlauf für ein Einiaü- und sin
Auslauventil einer NaS-Setzmaschine,
Fig. 2 eine Zusammenschaltung eines
Drehklappenventiles und eines Drehantriebes mit einer elektronischen Steuer-Schalt-Einheit,
Fig. 3 einen erfinaungsgemäßen Drehantrieb im
j Teilschnitt mit besonderen Einzelheiten,
Die in Fig. 1 schematisch dargestellten Spannungsverläufe
sind eine optimale Lösung für die Spannungsaufschaltung aer Versorgungsspannung eines Drehmagneten als elektrischen
Antrieb des Drehklappenventiles, beispielsweise nach der Möglichkeit, die Spannungsaufschaltung durch
Transformatorabgriff von zwei festen galvanisch getrennten Spannungen vorzunehmen. Vorzugsweise wird dazu eine
Gleichspannung verwendet. Der in der Zeichnung dargestellte erfindungsgemäße Spannungsverlauf ist bei anderen
elektrischen Antrieben wie zum Beispiel einem Linearmotor oder einem Hubmagneten mit Drehhebel ebenso vorteilhaft
-"' anzuwenden.
Der in der ooeren Figurenhälfte Fig. 1 für ein Einlaßventil
gezeigte hohe Spannungsimpuls oberhalb der Abszisse löst die Drehbewegung zum Öffnen der Drehklappe aus. Die hohe
Spannung U wird mindestens für eine Zeitspanne von ca. 70 Millisekunden angelegt. Diese Zeitspanne wird als untere
Grenze angesehen, um die Ansprechzeit oder Vormagnetisierungszeit des Drehmagneten und die Drehzeit
der Klappe zu überbrücken. Danach wird auf eine niedrige Spannung Umin geschaltet. Diese Spannung Umin ist
ausreichend, um die Ventilklappe in der Auf-
H 84/10
beziehungsweise Zustellung zu halten. Nach der Drehbewegung
der Drehwelle mit VentiiKlappe ist der Luftspalt vor dem
AnKer des Drehmagneten verringert, es wirkt ein stärKeres
Magnetfeld und ein nöheres, an die Drehwelle aogegeoenes
Drehmoment. Da dieses hohe Drehmoment jedoch in der Aufbeziehungsweise Zustellung der Ventilklappe nicht
erforderlich ist, sondern eine wesentlich geringere Kraft ausreicht, um die Ventilklappe in ihrer jeweiligen
Endstellung zu halten, bis der nächste hohe Spannungsimpuls zur Auslösung der Drehbewegung in entgegengesetzte
Drehrichtung einsetzt, kann sehr vorteilhaft auf die niedrige Spannung Umin als Haltespannung zurückgeschaltet
werden.
Durch Aufschaltung der kurzzeitig hohen Spannung U__v und
(UaX
der darauffolgenden niedrigen Spannung Umin kann im
Vergleich zur Verwendung nur einer hohen Spannung U ,
ΠΊα Χ
als Versorgungsspannung des Drehmagneten, wie in der
Zeichnung Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist, eine Energieeinsparung von über 50 % erzielt werden. Daher
können die elektrischen Antriebe auch entsprechend kleiner beziehungsweise schwächer ausgelegt sein und es werden
vs bisher unerreicht kleine kompakte Bauausführungen
beziehungsweise komplette Einheiten von Drehklappenventilen mit aufgesetztem Direktantrieb ermöglicht.
Die Spannungsimpulse (U -Öffnen, U . -Halten, beziehungsweise U__ -Schließen, U .„-Halten) können
(HaX UlXn
durch kurzzeitige einstellbare Pausen von etwa 0 bis Millisekunden voneinander getrennt sein, oa die
Nachmagnetisierung der Magnetspulen noch anhält. Dadurch wird eine weitere Verminderung der Leistungsaufnanme
erzielt.
Die Spannungsimpulse der niedrigen Haltespannung Umin
können schon von einem um beispielsweise bis 40
04 ' UUÜ ' H 84/10
Millisekunden vorverlegten Einsetzen des honen Spannungsimpulses U__v üoerlagert werden, da hierfür
(Πα Χ
verschiedene Magnetspulen spannungsoeaufschlagt werden. So
kann noch in der Haltephase aer VentilKlappe aie entsprechende Magnetspule durch die hohe Spannung U-__v
ti! el X
bereits vormagnetisiert werden. Dadurch wird sehr vorteilhaft eine mögliche Schaltfolge des
Drehklappenventils weiter erhöht.
In der unteren Figurenhälfte Fig. 1 ist entsprechend der s Spannungsverlauf mit Öffnen und Schließen des dazugehörigen
Auslaßventiles im Bereich der geschlossenen Phase des Einlaßventiles dargestellt.
Bei anderen Möglichkeiten der Spannungsaufschaltung, beispielsweise mittels zugeschalteter Widerstände oder
mittels Thyristoren, wie in der Beschreioung bereits aufgeführt wurde, kann sich ein beliebig gewünschter, den
jeweiligen Betriebsbedingungen angepaßter, zum Beispiel flach abfallender Spannungsverlauf von U_QV auf Um,-_
IIIel A IN JLI I
ergeben.
In Fig. 2 ist schematisch ein üoer eine verlängerte Drehwelle 1 mit einem Drehklappenventil 2 verbundener
elektrischer Antrieb 3, vorzugsweise ein Drehmagnet, dargestellt, welcher über elektrische Leitungen 4 und 5 mit
einer eleKtronischen, zwei unterschiedliche aufeinanderfolgende Spannungen erzeugenden
Steuer-Schalt-Einheit 6 und einer elektrischen Energiequelle 7 (Netz) verbunden ist.
Die Einheit von Drehmagnetantrieo 3 und Drehklappenventil 2
eignet sich durch die kompaKte Kleine Bauausfünrung besonders vorteilnaft für einen nachträglichen Einbau bei
bestehenden Naß-Setzmaschinen, die noch mit bekannten Tellerventilen sowie der für deren Betätigung
erforderlichen Steuerluft aroeiten.
Die Steuer-Schalt-Einheit 6 ist aus verschiedenen elektronischen Bauteilen zusammengesetzt, welche
vorzugsweise in der bekannten 19-Zoll-EinschuotechniK mit
austauschbaren elektronischen Steckkarten beziehungsweise Steckteilen ausgeführt sind. Der Steuer-Schalt-Einheit 6
können über verschiedene elektrische Leitungen 8 weitere Meß-, Steuer- oder Regelsignale zugeführt werden.
Beispielsweise kann über aie elektrischen Leitungen 8 aucn
das Obexsignal beziehungsweise Führungssignal von einer externen Zeit-Impuls-Vorgabe-Einheit als elektronisches
Taktgebersystem, bekannt aus dem Firmenprospekt "BATAC-Setzmaschinen" 4-202d, 12-80, der KHD Humboldt
Wedag AG der Steuer-Schalt-Einheit 6 aufgegeben werden. In der Steuer-Schalt-Einheit 6 wird dieses
Zeit-Impuls-Obersignal durch besondere
Signal-Impuls-Umformer, vorzugsweise in Steckkartenausführung, in entsprechende Impulzeitspannen
beziehungsweise Spannungsimpulse mit einer fest eingestellten Dauer von zum Beispiel 140 Millisekunden für
die hohe Spannung Um_v und mit einer variablen, vom
lila Λ
nächsten hohen Spannungsimpuls abhängigen Zeitspanne für die niedrige Spannung U ^n umgeformt.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß an der verlängerten Drehwelle 1 des vorteilhafterweise mit äußeren Kühlrippen
versehenen Drehmagneten 3 zumindest eine verstelloare mechanische Anschlagvorrichtung 11 und/ooer eine
elektrische Begrenzungsvorrichtung 12 zur Sicherheit beziehungsweise zum Schutz des Drehmagneten bei
Nichtfunktionieren des mechanischen Anschlags 11 beziehungsweise des inneren Drehklappenanschlages zum
Beispiel bei Abnutzung oder Alterung der Gummidichtung beziehungsweise -puffer angebracht sina. Die mechanische
Anschlagvorrichtung 11 mit einem an der Drehweile 1 befestigten Anschlagarm 15 und einem von außen leicht
zugänglichen und verstellbaren Gummipuffer 16 als
aofedernder Anscniag ist aus idyertecnniscnen Gründen
vorzugsweise zwischen dem eleKtriscnen Antrieo 5 una aem
Drehklappenventil 2 angeordnet.
Die elektrische Begrenzungsvorrichtung 12 Desteht aus einem ebenfalls an der Drehwelle 1 befestigten Schaltarm 14 und
einem elektrischen Kontaktgeber Γ3, beispielsweise einem berührungslosen Grenzschalter, einem Mikroschalter oder
einem Sensor, und kann an beliebiger zugänglicher Stelle der Drehwelle 1 angeordnet sein.
Die Drehwelle 1 kann im Drehklappenventil 2, wie in gestrichelter Darstellungsweise in Fig. 3 eingezeichnet
ist, um ca. einen halben Drehwellendurchmesser versetzt angeordnet sein. Dadurch wird die eine Klappenhälfte etwas
vergrößert. Diese Klappenhälfte bewegt sich beim Öffnungsvorgang in Luft-Einströmungsrichtung. Dadurch wird
die Drehklappe 17 durch den in der Luftversorgungsleitung anstehenden Luftdruck in der DrehDewegung zumindest oeim
Öffnungsvorgang ceschleunigena unterstützt. Der Drehantrieb 3 und das Drehklappenventil 2 sind, um mecnanische
Spannungen auszugleichen, über zwei Flansche und mehrere dazwischen angeordnete elastische Gummiblöcke 18
J miteinander verbunden.
Der Öffnungs- beziehungsweise Drehwinkel kann bei den Drehklappenventilen je nach den vorliegenden und
erforderlichen Betriebsbedingungen, zum Beispiel oei unterschiedlichem Aufgabematerial und unterschiedlicher
Setzmaschinenart (Feinkorn-, Grobkorn-Setzmaschine) in einem Bereich von ca. 20 ° bis 70 ° eingestellt werden.
Dabei wird das Lufteinlaßventil vorzugsweise auf einen Winkel von ca. 50 ° eingestellt, das Luftauslaßventil
wird in Abhängigkeit von den betriebsbedingten Öffnungs- beziehungsweise Schließ- und Haltezeiten entsprechend dem
Obersignal auf einen etwas kleineren Öffnungswinkel von ca.
- 15 - 34 Ί 6 061 κ Η D
H 84/10
30 ° eingestellt, um ein gedämpftes Ausströmen üer >_ufc
und ein gedämpftes ZurücKschwingen der Wassersäule in aie
Luftpulskammern zu erreichen, oezienungs.\eise ein Eindringen vdn Wasser in die Luftauslaßleitungen der
Luftpulskammern zu vermeiden.
Über die elektrischen Leitungen 4, die mehradrig, beziehungsweise vieladrig ausgebildet sind, werden neben
der Versorgungsspannung für die Magnetspulen ebenfalls die Meßwerte der im Drehmagneten befindlichen Thermofühler una
gegebenenfalls der Schaltimpuls des elektrischen Sicherheitsschalters 13 an die Steuer-Schalt-Einheit 6
geleitet.
Die beispielsweise mit in die Magnetspulen eingewickelten oder außen an den Magnetspulen angebrachten Thermofühler,
hierfür eignen sich zum Beispiel übliche Kaltleiter-Temperaturfühler oder sogenannte
PTC-Thermistoren (PTC = Positiver Temperaturkoeffizient),
lösen zuerst bei einem vorgewählten Temperaturgrenzwert von ca. 130 0C einen optischen und/ooer akustischen Voralarm
aus, bei dem nach Bedarf auch äußere Kühlvorrichtungen wie Gebläse für den entsprechenden Drehmagneten automatisch
angeschaltet werden können, und schalten Dei einem weiteren unerwünschten Temperaturanstieg der Magnetspulen auf
Hauptalarm beziehungsweise die Versorgungsspannung des Drehmagneten ab.
■t<-
- Leersei te -
Claims (9)
1. Verfahren zur Steuerung von Drehklappenventilen bei Naß-Setzmaschinen zur Aufbereitung von Mineralien,
insbesondere von Kohle, wooei die OrenKiappenventiie aurcn
jeweils einen elektrischen Antrieb, vorzugsweise einen Drehmagneten, betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
J der Antrieb des Drehklappenventils mit zwei unterschiedlichen aufeinanderfolgenden Spannungen, zuerst
mit einer hohen Spannung U_QV und daran anschließend mit
HIaX
einer niedrigen Spannung U · , beaufschlagt wird.
2. Verfahren nach Anspruch J,, dadurch gekennzeichnet, dai3
die hohe Spannung U ca. 50 bis 150 Volt, vorzugsweise
Πι ciX
110 Volt, und die niedrige Spannung U < ca. 10 bis
30 Volt, vorzugsweise 15 Volt, beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hohe Spannung Umov über eine
"■ ITl α Χ
Zeitdauer von ca. 70 bis 200 Millisekunden, vorzugsweise
140 Millisekunden, und die darauffolgende niedrige Spannung Umin über eine entsprechende Zeitdauer ois zum Einsetzen
des nächsten hohen Spannungsimpulses angelegt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung des
- Drehklappenventiles durch den Antrieo um einen Drehwinkel
von ca. 20 ° bis 70 °, vorzugsweise ca. 50 °, erfolgt.
3 A 1 6 O 61 H 84/i0
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb durch einen verstelloaren
mechanischen und/oaer elektrischen Anschlag in ssiner
Drehbewegung begrenzt ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieo zum thermischen
Schutz vor Wärmeüöerlastung mitteis Temperaturfühlern
überwacht wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen über eine
verlängerte Drehwelle (1) mit einem Drehklappenventil (2) verbundenen Antrieb (3), der über elektrische Leitungen (4,
5) mit einer elektronischen, zwei unterschiedliche aufeinanderfolgende Spannungen erzeugenden
Steuer-Schalt-Einheit (6) und einer elektrischen Energiequelle (7) in Verbindung steht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Drehwelle (1) des Antriebs (3) zumindest eine
verstellbare mechanische und/oder elektrische Begrenzungs- beziehungsweise Anschlagvorrichtung (11, 12) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oaer 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehwelle \.l ) des Antriebes (3; im
Drehklappenventil (2), vorzugsweise um ca. einen haloen Drehwellendurchmesser parallel versetzt angeordnet ist.
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ID=6234712
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-
1984
- 1984-04-30 DE DE19843416061 patent/DE3416061A1/de not_active Withdrawn
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1985
- 1985-04-25 FR FR8506319A patent/FR2563603B1/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN102884386A (zh) * | 2010-05-06 | 2013-01-16 | Bsh博世和西门子家用电器有限公司 | 包括电动阀的冰箱 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2563603A1 (fr) | 1985-10-31 |
FR2563603B1 (fr) | 1989-01-06 |
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