DE3415465C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft ein Formteil aus einem bei Wärmezufuhr
rückstellfähigen Kunststoff mit einer bei Schrumpfvorgängen
fließbaren Haftschicht auf der Oberfläche des Formteils, ei
ner auf der Haftschicht angeordneten Metallschicht und einer
Deckschicht über der Metallschicht.
Aus der DE-PS 19 09 489 ist ein Verfahren zur Herstellung von
durch Wärme rückstellfähigen Formteilen mit geringem elektri
schen Widerstand bekannt. Dort wird wenigstens ein Teil der
rückstellfähigen Formteiloberfläche mit einem dünnen Film eines
Metalls beschichtet. Die Beschichtung wird auf verschiedene Wei
se aufgebracht, wobei die zu beschichtende Oberfläche vorher
entsprechend behandelt wird. Trotz einer Vorbehandlung der Ober
fläche, zum Beispiel durch Aufrauhen mittels ätzender oder oxy
dierender Flüssigkeiten, besteht die Gefahr, daß die Metallbe
schichtung zumindest teilweise beschädigt wird, oder sich auch
ablöst, wenn die Formteile durch den Schrumpfvorgang ihre Form
verändern.
Aus der Patentanmeldung P 32 48 147 sind nun Formteile bekannt,
bei denen durch Aufbringung einer Deckschicht über der Metall
fläche die Haftung der Metallbeschichtung verbessert wird. Aber
auch bei diesen Formteilen ist eine Vorbehandlung der Formteil
oberflächen unerläßlich. Dies trifft auch zu, wenn, wie dort be
schrieben, metallisierte Gewebe oder mehrere Metallschichten
vorhanden sind oder wenn die Metallschicht auf der inneren Ober
fläche des Formteils angeordnet ist. Außerdem können die dort
verwendeten Deckschichten auch elektrisch leitend sein. Wesent
lich ist jedoch, daß dort ebenfalls die Gefahr besteht, daß die
Metallbeschichtung bei Dehn- oder Schrumpfbewegungen beschädigt
wird.
Außerdem sind aus der DE 31 40 987 Verbundwerkstoffe bekannt,
wobei Kunststoffschichten und Aluminiumschichten miteinander
verklebt sind. Es werden jedoch keine schrumpffähigen Komponen
ten benutzt, so daß sich hier die Probleme beim Rückstellen, das
heißt bei einer Formänderung des Gegenstandes nicht ergeben.
Aufgabe der Erfindung ist, Formteile aus Kunststoff mit einer
Metallbeschichtung zu schaffen, bei denen die Haftung zwischen
der Formteiloberfläche und der Metallschicht verbessert wird.
Die gestellte Aufgabe wird nun gemäß der Erfindung mit Formtei
len der eingangs geschilderten Art dadurch gelöst, daß die Me
tallschicht als gefaltete Folie ausgebildet ist und daß die dem
Formteil zugerichteten Falten der Metallschicht mit einem bei
Schrumpfvorgängen fließfähigen Füllstoff ausgefüllt sind.
Die Schwierigkeit bei metallbeschichteten Formteilen aus
schrumpfbarem Material besteht zunächst darin, eine gute Haf
tung zwischen den Formteiloberflächen und der Metallschicht zu
erreichen und zum anderen auch darin, daß bei der Formänderung
keine Beschädigung der nicht schrumpffähigen Metallbeschichtung
erfolgt. Die bisherige Oberflächenbehandlung der Formteile zur
Erreichung guter Haftung zur Metallschicht ist recht aufwendig,
wobei das zweite anstehende Problem damit nicht gelöst ist. Bei
den Formteilen gemäß vorliegender Erfindung wird zunächst auf
relativ einfache Weise eine gute Haftung der Metallschicht auf
der Oberfläche des Formteils mit Hilfe der erfindungsgemäß da
zwischengelagerten Haftschicht erreicht. Diese Haftschicht ist
nun so ausgelegt, daß sie während des Schrumpfvorganges eine
gewisse Bewegung der Metallschicht gegenüber der Oberfläche des
Formteiles zuläßt ohne daß die Haftung verlorengeht. Dies wird
erreicht, wenn die Haftschicht zumindest während des Schrumpf-
oder auch während des Dehnungsvorganges so "flexibel" bzw.
fließfähig ist, daß eine Verlagerung bzw. Verschiebung der Me
tallschicht mit oder ohne Haftschicht möglich wird. Die Haftung
muß jedoch dabei bestehen bleiben. Hierzu eignen sich zum Bei
spiel elastische, plastische oder auch bei Wärmeeinwirkung
schmelzbare Materialien. Dies kann zum Beispiel ein an sich be
kannter Schmelzkleber sein, der bei Wärmezufuhr schmilzt und
der gute Hafteigenschaften zu beiden Materialien aufweist. Bei
der Herstellung solcher Formteile gemäß der Erfindung kann die
Metallschicht nach den an sich bekannten Verfahren, wie Aufbrin
gen als Folie, als Metallgeflecht, oder als metallisiertes Ge
webe erfolgen. Außerdem können diese Metallschichten je nach
Schrumpfungs- bzw. Dehnungsgrad des Formteiles mit Über- oder
Untermaß aufgebracht werden, um die Formänderung entsprechend
ohne Verletzung ausgleichen zu können. Dies kann zum Beispiel
durch Faltung oder ähnliche Maßnahmen erfolgen. Die einzelnen
Faltungen sind dann mit einem bei Formänderungsvorgängen fließ
fähigen Füllstoff ausgefüllt, durch den erreicht wird, daß die
Metallschicht im Normalzustand festsitzt und im Formänderungs
zustand auf der Oberfläche bewegbar ist bzw. wird.
So können auch mehrere Metallschichten oder Einlagerungen von
Metallschichten auf bzw. in den Formteilen gemäß der Erfindung
angeordnet werden.
Ein weiterer Vorteil ist, die Metallschicht, wie an sich bekannt
ist, mit einer Deckschicht zu versehen, durch die ein Schutz und
eine Erhöhung der Haftung der Metallschicht erreicht wird. Die
se Deckschicht kann ebenfalls aus elastischem, plastischem oder
bei Wärmeeinwirkung schmelzbarem Material bestehen und folgt in
etwa dem Prinzip der unter der Metallschicht liegenden Haft
schicht gemäß der Erfindung. Für besondere Einsatzfälle kann die
Deckschicht auch aus elektrisch leitendem Material bestehen.
Die Herstellung dieser Formteile gemäß der Erfindung kann nun
auf verschiedene Weise erfolgen. So ist es möglich, die einzel
nen Schichten sowohl vor wie auch nach dem Dehnungsvorgang der
Formteile aufzubringen, wobei die aufzubringenden Schichten je
weils dem Zustand der Formteile bezüglich der Oberflächenabmes
sungen anzupassen sind, das heißt also, die Metallschichten kön
nen in jedem Zustand der Formteile durch an sich bekannte Ver
fahren, wie durch Aufdampfen, Galvanisierung oder durch chemi
sche Methoden aufgebracht werden. So ist auch beispielsweise
eine Lackierung mit leitfähigem Lack möglich. Auch eine Kombi
nation der genannten Verfahren zur Aufbringung der Metallschicht
ist durchaus möglich. Das Aufbringen der Deckschicht auf die Me
tallschicht ist ebenfalls unabhängig vom Zustand des Formteiles
und kann sowohl gleichzeitig mit dem Aufbringen der Metall
schicht oder auch in einem nachfolgenden Verfahrensschritt er
folgen.
Die Erfindung wird nun anhand von drei Figuren näher erläutert,
dabei zeigt
Fig. 1 die prinzipielle Ausbildung des be
schichteten Formteils,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel mit direkt abstehender Faltung
der Metallschicht und
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel mit schräg abstehender Faltung
der Metallschicht.
Fig. 1 zeigt nun die prinzipielle Darstellung eines Formteils
3 aus schrumpfbarem Material, das mit einer Metallschicht 1
unter Zwischenlage einer Haftschicht 2 ver
sehen ist. Über dieser Metallschicht 1 ist eine Deckschicht 4
aufgebracht, die als Schutz für die Metallschicht 1 gedacht ist
und durch die außerdem die Haftfähigkeit der Metallschicht
bei Formänderung des Formteils 3 erhöht wird. Die Haftschicht 2
besteht aus einem Material, das eine Bewegung bzw. Verschiebung
der Metallschicht 1 bei Formänderung des Formteils 3 zuläßt.
Dies ist beispielsweise bei Verwendung eines Schmelzklebers,
der bei Schrumpftemperatur fließfähig wird, möglich. Die glei
che Eigenschaft weist zweckmäßigerweise auch die Deckschicht 4
auf, so daß bei einer Formänderung, sei es durch Dehnung oder
durch Schrumpfung des Formteils 3 die gesamte Oberflächenbe
schichtung veränderbar ist. Dadurch wird möglich, daß die an
sich nicht schrumpffähige Metallschicht 1 der Formänderung des
Formteils 3 folgen kann. Im vorhergehenden wurde bereits die
Beschaffenheit der Materialien sowie die Herstellung eines der
artigen Formteils erläutert.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 zeigt eine
Ausbildung des Formteils 3, bei dem die Metallschicht 1
als Folie aufgebracht ist, wobei diese Folie in nach außen ab
stehender, mäanderförmiger Weise gefaltet ist.
Auch hier ist die Haftschicht 2 zwischen der Metallfolie 1
und der Oberfläche des Formteils 3 eingelagert und dient einer
seits der Haftung und andererseits der Anpassung der nicht
schrumpfbaren Metallfolie 1 an die durch Schrumpfung bzw. Deh
nung veränderte Gestalt des Formteils 3. Dabei ist zwischen den
einzelnen Falten der Metallfolie 1 ebenfalls ein zumindest bei
Formänderung fließbares Material eingegeben, damit die erforder
liche Oberflächenanpassung der Metallschicht 1 möglich wird.
Dieses Material zwischen den einzelnen Faltungen kann auch als
Fortsetzung der Haftschicht 2 ausgebildet sein, da diese gemäß
der Erfindung die gleichen Eigenschaften aufweist. Beim Expan
dieren des Formteils 3 wird dann die gefaltete Metallschicht 1
geglättet und liegt über der verteilten Haftschicht 2 direkt am
Formteil an.
Bei der Herstellung des fertigen Formteils 3 kann zum Beispiel
bereits eine mit Haftschicht 2 beschichtete Metallfolie verwen
det werden, wobei sich zwischen den Innenseiten der einzelnen
Faltungen eine Trennfuge 5 ausbildet. Dies ist besonders dann
von Bedeutung, wenn nicht schmelzbare Haftschichten 2 verwendet
werden. Gegebenenfalls wird sogar eine zusätzliche Gleitschicht
in diese Trennfuge 5 eingebracht, wodurch die gegenseitige
Gleitfähigkeit der einzelnen Faltungen während der Dehnungs
bzw. Schrumpfvorgänge begünstigt wird. Über dieser Faltung der
Metallschicht 1 ist wiederum eine Deckschicht 4 angeordnet, die
in die Zwischenräume der einzelnen nebeneinander liegenden Fal
ten der Metallfolie 1 eindringt, die sie schützt und festigt.
In Fig. 3 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel
erläutert, bei dem wiederum eine Faltung der Me
tallfolie 1 vorgenommen ist. Diese Falten stehen jedoch nicht
senkrecht von der Oberfläche des Formteils 3 ab, sondern sind
in abgewinkelter, schräger Anordnung aufgebracht. Diese Ausfüh
rungsform entspricht in den wesentlichen Merkmalen der, die in
Fig. 2 bereits beschrieben wurde, so daß sich hierüber weitere
Ausführungen erübrigen. Mit einer solchen Ausführung können je
doch entsprechende Anpassungen an die Dehnungs- bzw. Schrumpf
richtungen erfolgen, so daß hierdurch besonders in kritischen
Oberflächenbereichen die Verletzungsgefahr der aufgebrachten
Metallschicht 1 verringert und die Anpassung an die neu ein
gestellte Form verbessert werden kann.
Claims (9)
1. Formteil aus einem bei Wärmezufuhr rückstellfähigem Kunst
stoff mit einer bei Schrumpfvorgängen fließbaren Haftschicht
auf der Oberfläche des Formteils, einer auf der Haftschicht
angeordneten Metallschicht und einer Deckschicht über der Me
tallschicht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallschicht (1) als gefaltete Folie ausgebildet ist
und daß die dem Formteil zugerichteten Falten der Metallschicht
(1) mit einem bei Schrumpfvorgängen fließfähigen Füllstoff aus
gefüllt sind.
2. Formteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallschicht (1) als Metallgewebe ausgebildet ist.
3. Formteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallschicht (1) als metallisiertes Gewebe ausgebil
det ist.
4. Formteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Metallschichten vorhanden sind.
5. Formteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallschicht (1) im Inneren des Formteils (3) angeord
net ist.
6. Formteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckschicht (4) elektrisch leitend ist.
7. Formteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haftschicht (2) im ungedehnten Zustand des Formteils
(3) aufgebracht ist.
8. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haftschicht (2) im gedehnten Zustand des Formteils (3)
aufgebracht ist.
9. Formteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Gleitschicht in den Trennfugen (5) der Falten ange
ordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843415465 DE3415465A1 (de) | 1984-04-25 | 1984-04-25 | Formteil aus kunststoff mit einer metallschicht |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843415465 DE3415465A1 (de) | 1984-04-25 | 1984-04-25 | Formteil aus kunststoff mit einer metallschicht |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3415465A1 DE3415465A1 (de) | 1985-10-31 |
DE3415465C2 true DE3415465C2 (de) | 1991-05-23 |
Family
ID=6234364
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843415465 Granted DE3415465A1 (de) | 1984-04-25 | 1984-04-25 | Formteil aus kunststoff mit einer metallschicht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3415465A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4208842C1 (de) * | 1992-03-19 | 1993-04-08 | Eurocopter Hubschrauber Gmbh, 8000 Muenchen, De |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1259774A (en) * | 1968-02-27 | 1972-01-12 | Raychem Ltd | Metal coated plastics material |
CA1150882A (en) * | 1980-08-15 | 1983-07-26 | Seymour Schmukler | Adhesive blends and composite structures |
DE3248147A1 (de) * | 1982-12-27 | 1984-06-28 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Metallisierte formteile aus kunststoff fuer technische gehaeuse zur abschirmung gegenueber elektromagnetischen stoerfeldern |
-
1984
- 1984-04-25 DE DE19843415465 patent/DE3415465A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3415465A1 (de) | 1985-10-31 |
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