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"Verstellbare Stütze
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L)ie rfindung bezieht sich auf eine verstellbare Stütze entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruches 1 Bei einer bekannten verstellbaren Stütze der vorgenannten
Art ist die Federliennlinie verhältnismäßig steil. Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, eine Stütze mit verhältnismäßig flacher Federkennlinie zu
schaffen Diese Aufgabe wird durch die SAerkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches
1 erfindungsgemäß gelöst.
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Beim Bewegen des Kolbens innerhalb des lnnenzylindermantels bewegt
sich wegen des großen Verhiltnisses der Innendurchmesser des Außenzylindermantels
und des innenzylindermantels der Innenzylinder verhältnismäßig wenig gegenüber dem
Außenzylindermantel, so daß sich der Druck im Gaspolster beim Verschieben des Kolbens
nur wenig ändert. Die Veränderung ist um so geringer, je größer das beanspruchte
Verhältnis ist. Bei verhältnismäßig großer Kraft auf den Innenzylinder ist die auf
das Schließglied wirkende Kraft verhältnismäßig gering.
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Die merkrnale des Anspruches 3 betreffen eine bevorzugte Ausbildung
des Innenzylinders, der entsprechend den Merkmalen des Anspruches 4 verstärkt werden
kann
Weitere Vorteile ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen, der
Beschreibung und der Zeichnung. In dieser ist eine verstellbare Stütze als Ausführungsbeispiel
des Gegenstandes der Erfindung irn Längsschnitt scheriiatisch dargestellt.
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In einem Außenzylindermantel 1 ist ein Innenzylinder 2 axial verschiebbar
gelagert, welcher einen ebenfalls axial darin verschiebbaren Kolben 3 aufnimmt.
Der Außenzylindermantel 1, der Innenzylinder 2 und der Kolben 3 sind koaxial angeordnet.
Mit dem Kolben 3 ist eine hohle Kolbenstange 4 mittels eines Gewindes verbunden.
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Durch die Kolbenstange 4 ist eine nach außen herausragende Betätigungsstange
5 hindurchgeführt, welche über das freie Ende der Kolbenstange 4 übersteht. Die
Kolbenstange 4 ist in einem Führungskörper 6 geführt, welcher an Außenzylindermantel
1 durch Schweißen oder dgl. befestigt ist. Der Spalt zwischen der Kolben stange
4 und dem Führungskörper 6 ist durch einen L)ichtring 7 abgedichtet. An dem freien
Ende der Kolbenstange 4 ist ein Befestigungsring 8 rnittels Schweißen befestigt,
an dem ein Schutzrohr 9 fest angebracht ist, das auf der Außenseite des Außenzylindermantels
1 gleitend geführt ist. Das Schutzrohr 8 ist auf einem rohrartigen Ständer 10 angebracht.
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Auf der vom Ständer 10 abgewandten Seite befindet sich am Boden des
Außenzylindermantels 1 ein Ventilgehäuse 11, in dem eine Ventilkugel 12 untergebracht
ist. Zwischen der Ventilkugel 12 und einem darin eingeschraubten Haltering 13 ist
eine Ventilfeder 14 eingespannt. Die Ventilkugel 12 überwacht eine in den Außenzylindermantel
1 geführte Durchgangsbohrung 15 iln Ventilgehäuse 11.
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Der Innenzylinder 2 hat einen auch als Innenzylinderrnantel bezeichneten
hülsenförmigen Teil 16 und einen Flanschteil 17, dessen abgekantetes Ende zur Aufnahme
eines Dichtringes 18 ausgebildet ist, der den Spalt zwischen dem Flanschteil 17
und dem Außenzylindermantel 1 dichtet. Der aus Blech hergestellte, einstückige Innenzylinder
2 trennt einen Gasraum 19 von einem Flüssigkeitsrauin 2() und hat zwischen dein
Flanschteil 17 und dem Boden des hülsenförmigen Teiles 16 angeordnete Verstärkungsrippen
21. Das Verhältnis der Innendurchmesser des AulSenzylindermantels 1 und des als
Innenzylindermantel ausgebildeten hulsenför;nigen Teils 16 beträgt mindestens 1,4,
vorzugsweise mindestens 1,5. Der Innenzylinder 2 kann auch aus einem Preßteil bestehen,
aus hoch festen Einzelstücken zusammengeschweißt
oder Einzelstücke
können durch mindestens eine Bördelverbindung miteinander verbunden sein. Bei einem
ebenfalls bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht der hülsenförmige Teil aus einem
an einem Ende nach außen und all anderen Ende nach innen gebördelten Rohr, in das
ein topfformiges Stück als Boden eingesetzt und das von einem Ringstück als Flanschteil
umgeben ist.
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Der Kolben 3 ist auf die Kolbenstange 4 aufgeschraubt. In seiner Mittenbohrung
befindet sich ein kegelfönniges Schließglied 22, das mit einem angepal3ten Ventilsitz
am Kolben 3 zusammenwirkt und mittels der Betätigungsstange 5 entgegen der Wirkung
einer Feder von seinem Ventilsitz abhebbar ist. Der Spalt zwischen dem hülsenförmigen
Teil 16 und dem Kolben 3 ist durch einen Dicht ring 23 abgedichtet.
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In dem Kolben 3 angeordnete Schrägbohrungen 24 verbinden den Flüssigkeitsrautn
20 mit der der Kolbenstange 4 zugewandten Seite des Schließgliedes 22. Auf der davon
abgewandten Seite befindet sich im hülsenförmigen Teil 16 ein zweiter vom Gasraum
19 ebenfalls getrennter Flüssigkeitsraum 25. Die beiden Flüssigkeitsräurne 20 und
25 können durch Öffnen und Schließen des Schließgliedes 22 nach Belieben miteinander
verbunden oder voneinander getrennt werden.
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Soll die verstellbare Stütze verstellt werden, so wird durch Betätigen
der Betätigungsstange 5 entgegen der Wirkung der das Schließglied 22 geschlossen
zu halten suchenden Feder dieses von seinem Ventilsitz abgehoben, so daß die Flüssigkeitsräume
20 und 25 miteinander verbunden sind. Aufgrund des Druckes im Gasraum 19 fährt die
Kolbenstange 4 selbsttätig aus, wenn hierauf keine Kraft wirkt, die größer ist als
die vom Druck im Gasrauin 19 auf die Kolbenstange 4 ausgeübte Kraft. Soll die verstellbare
Stütze zusammengefahren werden, so muß eine größere Kraft auf die Kolbenstange 4
ausgeübt werden. Wenn das Schließglied 22 geschlossen ist, kann der Kolben 3 innerhalb
des Innenzylinders 2 nicht mehr verfahren werden, so lange in den Flüssigkeitsräu;slen
20 und 25 der gleiche Druck wie in Gasraum 19 herrscht.
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Wirkt in Richtung des Pfeiles A eine äußere Kraft auf den Aultenzylinderlrlantel
1, so kann dieser entgegen dem voin Gasraum 19 darauf ausgeübten Druck verschoben
werden, wobei sich im Flüssigkeitsrau.ii 20 ein Unterdruck einstellt. Auf das Schließglied
20 wirkt eine immer stärkere Schließkraft und die Stütze wirkt nach Art einer Gasfeder.
Hierdurch wird eine Sicherung gegen Überlastung erreicht. Eine
in
Gegenrichtung auf den Außenzylindermatel 1 wirkende Kraft wird vot der Druckflüssigkeit
irn Flüssigkeitsraum 20 aufgenoiiinen. Der irn Flüssigkeitsrausn 20 herrschende
Druck wirkt in Öffnungsrichtung des Schließgliedes 22, so daß ab einem bestimmten
Druck eine Verbindung zwischen den Flüssigkeitsräuinen 20 und 25 besteht und der
Außenzylindermantel 1 kann gegenüber der Kolbenstange 4 verschoben werde solange
diese nicht ihre Endlage erreicht hat.