DE3412630A1

DE3412630A1 - Schlauchdurchfuehrung

Info

Publication number: DE3412630A1
Application number: DE19843412630
Authority: DE
Inventors: Emil 7502 Malsch Hirth; Gerd Horst 6729 Wörth Merkle; Helmut 7516 Karlsbad Pietschmann
Original assignee: RITTER AG
Current assignee: RITTER AG
Priority date: 1984-04-04
Filing date: 1984-04-04
Publication date: 1985-10-17

Description

Schlauchdurchführung
Stand der Technik Bei zahnärztlichen Geräten sind pneumatische Rückholvorrichtungen für die Versorgungsschläuche der Instrumente bekannt geworden, bei denen ein aus einer Kammer herausgezogener Versorgungsschlauch bei einer Druckbeaufschlagung dieser Kammer in diese zurückgezogen wird. In solchen und ähnlich gelagerten Fällen stellt sich die Aufgabe, einen Schlauch leichtgängig durch eine Öffnung in einer Wandung zu führen und eine hinreichende Abdichtung des Schlauches gegenüber der öffnung zu gewährleisten.
Hierzu wird beim bekannt gewordenen Stand der Technik die Öffnung kreisförmig ausgebildet und in die Öffnung ein Ring eingesetzt, der sich mit einer Stirnfläche an eine Schulter der Öffnung anlegt und dessen Innendurchmesser eng an den Außendurchmesser des Schlauches angeglichen ist. Die hierzu verwendeten Ringe sind gegebenenfalls aus Montagegründen so eingeschnitten, daß sie unter elastischem Verschränken ohne Einfädeln um den Schlauchquerschnitt herumgelegt werden können und sie sind vorzugsweise aus gleitfreundlichem Kunststoff hergestellt.
Zur hinreichenden Abdichtung der Schläuche gegenüber den öffnungen müssen je nach dem Abmaß des Schlauchdurchmessers Ringe mit entsprechend größerem oder kleinerem Innendurchmesser bereitgestellt werden.
Will man die sich daraus ergebende Teilevielfalt und die damit verbundenen betriebswirtschaftlichen Nachteile vermeiden, so kann man einen Einheitsring mit einem Innendurchmesser verwenden, der für einen Mittelwert der Nennmaßabweichungen des Schlauches ausgelegt ist.
Dabei müßte jedoch der technische Nachteil in Kauf genommen werden, daß fallweise die Leichtgängigkeit bzw. die angestrebte Dichtigkeit verloren geht.
Aufgabe Mit der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung soll daher eine Ringanordnung zur leichtgängigen und möglichst dichten Durchführung eines Schlauches durch eine Wandung angegeben werden, wobei zur Durchführung von Schläuchen mit unterschiedlichen Abmaßen ihres Außendurchmessers Einheitsringe verwendbar sind.
Vorteile Bei der erfindungsgemäßen Schlauchdurchführung ist der für die Abdichtung des Schlauches gegenüber der Öffnung der Wandung maßgebliche Öffnungsquerschnitt an das Abmaß des Schlauchdurchmessers anpaßbar. Zu dieser Anpassung braucht lediglich der äußere Umfang des einen über seine Schulter den anderen zentrierende Ring mittels der vorgesehenen Stellmittel elastisch verformt zu werden. Eine dabei auftretende leichte Ovalität der Ringe ergibt keine Nachteile, da sich der Querschnitt des Schlauches infolge von dessen Elastizität entsprechend anpaßt.
Darstellung der Erfindung Die Erfindung ist nachfolgend unter Bezugnahme auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.
Hierbei zeigt Fig. 1 ein Schrägbild einer erfindungsgemäßen Ringanordnung in einer kreisförmigen Öffnung einer Wandung bei einem durch die Mitte der Öffnung geführten Schnitt, Fig. 2 eine entsprechende Schnittfläche wie in Fig. 1 bei einem Ausführungsbeispiel mit einer von derjenigen in Fig. 1 abweichenden Ausgestaltung der Stellmittel und der Wandung.
Die erfindungsgemäße Ringanordnung besteht aus einem ersten und einem zweiten Ring und befindet sich im Bereich des größeren Durchmessers des an einer Stelle sprunghaft verkleinerten Querschnitts einer kreisförmigen Öffnung der Wandung 1, 1', mit welcher zwischen dem größeren Durchmesser D, D' und dem kleineren Durchmesser d des Öffnungsquerschnitts eine Ringfläche 2, 2' ausgebildet ist.
Der erste Ring 3 wird von einer Schulter des zweiten Ringes 4 bzw. 4' umgriffen und mittels dieser Schulter gegenüber dem zweiten Ring zentriert. Jeder der beiden Ringe weist einen Schlitz 5, 6 der Art auf, daß die Ringe unter Veränderung insbesondere ihres Öffnungsquerschnitts elastisch verformbar sind; Beide Ringe haben gleichen Durchmesser ihres öffnungsquerschnitts, sie sind unter gegenseitigem Winkelversatz ihrer Schlitze aneinandergereiht und konzentrisch zum Öffnungsquerschnitt der Wandung angeordnet.
Die in der Zeichnung nach rechts weisende Stirnfläche des jeweils ersten Ringes 3 ist gegen eine entsprechende Ringfläche des jeweils zweiten Ringes 4 bzw. 4' angelegt, während die in der Zeichnung nach links weisende Stirnfläche von einerseits erstem Ring und andererseits der Schulter des zweiten Ringes gemeinsam gegen die zwischen den Durchmessers d und D bzw. D' ausgebildete Ringfläche der Wandung 1, 1' angelegt sind.
Mit den in Fig. 1 als Stellschrauben 7 und in Fig. 2 als in die Öffnung der Wandung eindrehbarer Konusring 8 ausgebildeten Stellmitteln läßt sich über den zweiten Ring infolge der Zentrierung des ersten Ringes im zweiten deren jeweils gleicher Öffnungsquerschnitt gemeinsam elastisch verändern und damit an den Umfang eines durch diesen Öffnungsquerschnitt hindurchzuziehenden Schlauches 9 anpassen.
Eine günstige Ausgestaltung der Wandung 1' insbesondere auch im Hinblick auf die gleichzeitige Anlage der in der Zeichnung nach links weisenden Stirnfläche von einerseits erstem Ring und andererseits Schulter des zweiten Ringes an der Ringfläche 2' der Öffnung in der Wandung ergibt sich gemäß Fig. 2 durch einen zumindest im Bereich der Öffnung geschichteten Aufbau der Wandung aus einer ersten Schicht 10 mit größerem Durchmesser D' des Öffnungsquerschnitts, einer darauffolgenden zweiten Schicht 11 mit kleinerem Durchmesser d des Öffnungsquerschnitts und einer darauffolgenden dritten Schicht 12 mit ebenfalls kleinerem Durchmesser des Öffnungsquerschnitts, wobei die zweite Schicht aus einem gummielastischen Material besteht und beispielsweise durch Verschraubung der Schichten untereinander zwischen den angrenzenden Schichten eingespannt ist.

Claims

Ansprüche 1. Einrichtung zur längsbeweglichen Durchführung eines Schlauches (9) mit glatter Oberfläche durch eine kreisförmige Öffnung in einer Wandung (1, 1') mit folgenden Merkmalen: - die Öffnung weist an einer Stelle einer sprunghaften Durchmesserverkleinerung des öffnungsquerschnitts eine von dessen größerem und kleinerem Durchmesser begrenzte Ringfläche (2, 2') auf, - in dem den größeren Durchmesser (D,D') aufweisenden Bereich der öffnung ist eine Ringanordnung vorgesehen, die durch einerseits stirnseitige Anlage an der Ringfläche (2, 2') der Öffnung und andererseits an dem Schlauchdurchmesser angepaßten Innendurchmesser eine Abdichtung des Schlauchumfanges gegenüber der Öffnung herstellt, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: - die Ringanordnung besteht aus zwei jeweils gleichen Innendurchmesser aufweisenden radial federnden über eine Schlitzbreite offene und unter gegenseitigem Winkelversatz ihrer Schlitze (5, 6) aneinandergereihte Ringe (3, 4), von denen ein erster (3) mittels einer ihn umgreifenden Schulter des zweiten Ringes (4, 4') zentriert ist, - die beiden Ringe sind einerseits gegeneinander über die der Ringfläche (2, 2') der Öffnung abgewandte Stirnfläche des ersten Ringes und andererseits mit je einer dieser Ringfläche zugewandten Stirnfläche der beiden Ringe gegen diese Ringfläche angelegt, - es sind über den zweiten Ring (4, 4') einwirkende und durch elastische Verformung der beiden Ringe deren gemeinsamen Innendurchmesser innerhalb eines Verstellbereichs verändernde Stellmittel (7, 8) vorgesehen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (1') zumindest im Bereich ihres Öffnungsquerschnitts aus drei untereinander verspannten Schichten (10, 11, 12) aufgebaut ist, von denen eine erste (10) den größeren Durchmesser (D') und die darauffolgende zweite (11) sowie die auf letztere folgende dritte Schicht den kleineren Durchmesser (d) des Öffnungsquerschnitts aufweisen und von denen die zweite (11) aus gummielastischem Material besteht.