DE3412328A1 - Zugfestes elektrisches oder optisches kabel - Google Patents

Description

• Zugfestes elektrisches oder optisches Kabel
• Die Erfindung bezieht sich auf ein Luftkabel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
• Aus der DE-PS 31 12 422, DE-OS 32 14 778 und DE-OS 31 32 058 sind zugfeste optische Kabel bekannt, mit denen Spannweiten bis 500 m überbrückt werden konnen. Die Zugkräfte werden im Kabelmantel durch in einen Kunststoff eingelagerte Verstärkungsfasern aufgenommen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kostengünstig herstellbares optisches Kabel fur große Spannweiten zu schaffen.
• Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst. Dieser liegt der Gedanke zugrunde, daß es unwirtschaftlich ist, für den nur vereinzelt auftretenden Fall, mit einem optischen Luftkabel Spannweiten von ca. 1 km uberbrucken zu müssen, ein besonderes Spezialkabel herzustellen. Statt dessen wird die erforderliche Zugfestigkeit des Luftkabels dadurch erreicht, daß man um ein vorhandenes Kabel, wie es beispielsweise zur überbruckung von Spannweiten bis 500 m verwendet wird, mehrere zugfeste Elemente verseilt.
• Weitere Ausgestaltungen der Erfindung und verschiedene Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen offenbart.
• Das erfindungsgemäße Luftkabel hat den Vorteil, daß Schwingungen des Luftkabels durch Reibung der verseilten Elemente untereinander gedämpft werden. Dies ist bei großen Spannweiten von besonderer Bedeutung. Der Biegeradius und die Steifigkeit des neuen Luftkabels ist durch die mechanischen Eigenschaften des verwendeten Kabels gegeben, und wird durch die verseilten Elemente nur unwesentlich verändert.
• Na.chstehend wird die Erfindung anhand. der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch ein Luftkabel nach Anspruch 2, Fig. 2 einen solchen nach Anspruch 3.
• In beiden Figuren beziehen sich. die. Bezugszeichen 1 bis 6 auf das Kabel gemäß der DE-OS 33 38 263, die als Stand der Technik gilt. Fur dieses Kabel ist die Erfindung besonders vorteilhaft verwendbar. Es kann jedoch auch ein anderes Kabel verwendet werden. Es bedeutet in beiden Figuren 1 ein zentrales Stutzelement 2 eine Lichtwellenleiterader 3 ein Blindelement 4 eine Seelenbewicklung 5 einen Kabelmantel aus zugfestem Material 6 eine Umhullung.
• In Fig. 1 sind die Zugelemente 8 aus Aramidfasern um ein Kabel 1 - 5 angeordnet, bei dem die Umhullung 6 weggelassen ist. Eine Kabelhulle 7 bildet die äußerste Umhüllung des Luftkabels.
• Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch ein erfindungsgemaßes Luftkabel, bei dem um das Kabel 1 - 6 mehrere metallfreie Zugelemente 10 mit langem Schlag verseilt sind. Jedes Zugelement 10 ist durch je eine Hülle 9 umgeben.
• Bei einer weiteren Bauart des Luftkabels sind Drähte oder Seile aus Metall direkt um das bekannte Kabel verseilt. Verzichtet man auf die Kabelhulle 7 oder die Hüllen 9, so kann dieses Luftkabel als kombiniertes NachrichtenUbertragungskabel/ Erdseil einer Hochspannungsleitung verwendet werden.

Claims (4)

1. Patentanspruche 1. Kabel mit einer Kabelseele und einem zugfesten Mantel aus einem gehärteten Harz, das mit Verstärkungsfasern durchsetzt ist, wobei der Faseranteil größer als der Harzanteil ist, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß es einen zweiten zugfesten Mantel (7, 8), (9, 10) aufweist, der mittelbar oder unmittelbar über dem ersten aufgebracht ist.
2. 2. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite zugfeste Mantel aus einer verseilten oder nicht verseilten Lage metallfreier Zugelemente (8) und einer daruberliegenden Umhüllung (7) besteht.
3. 3. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite zugfeste Mantel aus einer verseilten Lage von metallfreien Zugelementen besteht, die einzeln umhüllt sind (9, 10).
4. 4.0ptisches Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite zugfeste Mantel aus einer verseilten Lage von Metalldrähten oder Metallseilen besteht.