DE3412001A1 - Verfahren zur herstellung einer waermeschrumpfbaren garnitur fuer kabel und rohrleitungen - Google Patents

Description

• - daß zunächst ein Band aus dem wärmeschrumpfbaren Isoliermaterial mit unbestimmter Länge extrudiert wird, an dessen beiden Längskanten (2, 3) die beiden auf einer Seite des Bandes befindlichen Erweiterungen angeformt sind, - d&3 danach zur Bildung der Vorsprünge (4, 5) aus den beiden Erweiterungen gegeneinander versetzt in gleichmäign Abständen Stücke vorgegebener axialer Lästige entfernt werden, - da das Band anschlieC'.Send vernetzt: und bei gleichzeitiger Erwärmung quer zur Bandrichtung zwischen den beiden Erweiterungen gereckt und in dem gereckten Zustand abgekühlt wird und - daß das Band abschließend in der Länge einer Garnitur entsprechende Abschnitte (1) aufgeteilt wird.
• 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band auf einer Seite mit einem außerhalb des zwischen den beiden Erweiterungen liegenden Bereichs vorhandenen zusätzlichen Streifen (15) hergestellt wird, der nicht mit gereckt wird.
• 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da:3 auf einer Seite des Bandes im bereich zwischen den Erweiterungen mindestens zwei parallel zu denselben verlaufende Röhrchen (16, 17) angeformt werden.
• 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dab das Band auf der dem Röhrchen (16, 17) abgewandten Seite mit einem. Kleber (14) beschichtet wird.
• 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, da'3 das Röhrchen (16, 17) kontinuierlich über die ganze Bandlänge angeformt wird.
• 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, da das Röhrchen (16, 17) blockweise diskontinuierlich angeformt wird, und daß die die Garnitur ergebenden Abschnitte (1) im Bereich dieser Blöcke von dem Band abgetrennt werden.
• Verbindungssteile aufreißen können, wodurch die Garnitur zerstört würde.
• Da außerdem die Metallschiene auch nach dem Schrumpfen an der Garnitur verbleibt, ergibt sich eine oft störende einseitige Erweiterung derselben.
• Durch die DE-OS 30 38 922 ist ein Verfahren bekanntgeworden, wie es eingangs beschrieben ist. Mit diesem bekannten Verfahren wird zunächst ein Schlauch extrudiert, der in einem mit einer größeren Wandsttkrke versehenen Bereich in seiner Wandung mindestens ein in Längsrichtung verlaufendes Durchgangsloch aufweist. Der Schlauch wird bei Wärmezufuhr aufgeweitet, vernetzt und abgekühlt. Danach werden der Länge einer Garnitur entsprechende Abschnitte abgetrennt, die durch einen mäanderförmig verlaufenden Schnitt in Längsrichtung so aufgetrennt werden, daß der Schnitt symmetrisch zum Durchgangsloch liegt. Es ergeben sich dadurch an beiden Längskanten Vorsprünge mit Durchgangslöchern, die exakt in Ausnehmungen der gegenüber liegenden Längskante passen. Dieses bekannte Verfahren ergibt eine Garnitur, deren Verschlußstelle nicht nach außen aufträgt, die einfach verschlie##bar ist und die automatisch feuchtigkeitsdicht ist, da die Vorsprünge der beiden Längskanten sich beim Aufschrumpfen der Garnitur auf eine Verbindungsstelle ausdehnen und dadurch sehr fest aneinander legen. Probleme ergeben sich nur bei der Durchführung des Verfahrens, da ein Schlauch sich nur relativ schwer auf ein genügend großes Maß aufweiten läßt und weil der mäanderförmige Schnitt mit großer Genauigkeit durchgeführt werden muß.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer schlauchförmig formbaren und verschließbaren Garnitur anzugeben, das einfach durchführbar ist und keine besonderen Anforderungen an die Maßgenauigkeit des erzeugten Produkts stellt.
• Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs geschilderten Art gemaß der Erfindung dadurch gelöst, - daß zunächst ein Band aus dem wärmeschrumpfbaren Isoliermaterial mit unbestimmter Lange extrudiert wird, an dessen beiden Längskanten die beiden auf einer Seite des Bandes befindlichen Erweiterungen angeformt sind, - daß danach zur Bildung der Vorsprünge aus den beiden Erweiterungen gegeneinander versetzt in gleichmäßigen Abständen Stücke vorgegebener axialer Länge entfernt werden, - daß das Band anschließend vernetzt und bei gleichzeitiger Erwärmung quer zur Bandrichtung zwischen den beiden Erweiterungen gereckt und in dem gereckten Zustand abgekühlt wird und - daß das Band abschließend in der Länge einer Garnitur entsprechefide Abschnitte aufgeteilt wird.
• Das Band mit den Erweiterungen und den darin befindlichen Durchgangslöchern läßt sich mit üblichen Extrudern auf einfache Weise herstellen.
• Ebenso einfach lassen sich im gleichen Arbeitsgang zur Herstellung der Vorsprünge die Stücke in vorgegebener axialer Länge aus den Erweiterungen entfernen, beispielsweise mittels eines einfachen Schneidvorgangs.
• Das Recken des Bandes zur Herstellung vergrößerter Abmessungen und das Abkühlen desselben sind ebenfalls einfache Vorgänge, da dabei nur an beiden Seiten des Bandes quer zur Bandrichtung gezogen werden muß Schließlich braucht bei der Herstellung der Vorsprünge keine allzu große Sorgfalt angewendet zu werden, da es auf deren Mai3genauigkeit nicht besonders ankommt. Die Vorsprünge der einen Längskante müssen nur in die Lücken zwischen den Vorsprüngen der anderen Längskante passen, damit sich ein über die ganze Länge der Garnitur verlaufendes Durchgangsloch zur Aufnahme des stabförmigen Versch 1 ußel emen ts ergibt.
• Besondere Maßnahmen zur Abdichtung der Verschlußstelle sind nicht erforderlich, da dieselbe beim Schrumpfen der Garnitur durch das sich verdickende Material automatisch abgedichtet wird. Zum zusätzlichen Schutz der Verbindungsstelle kann auf einer Seite des Bandes ein über die Erweiterung hinausstehender Streifen mit angeformt werden, der nicht mit gereckt wird und in der verschlossenen Garnitur als Lasche unterhalb der Verschlußstelle liegt.
• Es ist auch möglich, im Bereich zwischen den beiden Erweiterungen auf der gleichen Seite des Bandes, auf der auch die Erweiterungen abstehen, mindestens zwei parallel zu den Erweiterungen verlaufende Röhrchen mit anzuformen. In diese Röhrchen kann nach dem Verschließen der Garnitur eine Klammer eingesteckt werden, mit der die Garnitur beispielsweise zum Einführen von zwei Kabeln oder Rohrleitungen auf einer Seite unterteilt werden kann.
• Das Verfahren nach der Erfindung wird anhand der Zeichnungen als Ausführungsbeispiel erläutert.
• Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf einen mit dem Verfahren nach der Erfindung hergestellten Bandabschnitt.
• Fig. 2 eine Seitenansicht des Bandabschnitts.
• Fig. 3 einen zu einer Garnitur geformten Bandabschnitt.
• Fig. 4 eine abgewandelte Garnitur.
• In Fig. 1 ist ein Teil eines Bandes dargestellt, welcher als Abschnitt 1 dieses Bandes eine axiale Länge hat, die der späteren Garnitur entspricht, welche auf ein elektrisches Kabel bzw. eine Rohrleitung aufgebracht werden soll. An den beiden Längskanten 2 und 3 dieses Abschnitts 1 sind Erweiterungen angebracht, welche entsprechend der Darstellung in Fig. 2 auf einer Seite von demselben abstehen. Diese Erweiterungen sind in Vorsprünge 4 und 5 aufgeteilt, und zwar derart, da3 die Vorsprünge 4 der Seite 2 in die Lücken 6 der Seite 3 zwischen deren Vorsprüngen 5 hineinpassen, während die Vorsprünge 5 der Seite 3 in die Lücken 7 zwischen den Vorsprüngen 4 hineinpassen. Alle Vorsprünge haben Durchgangslöcher 8 bzw. 9, welche bei zusantrnengefügter Garnitur in einer Linie liegen und zur Aufnahme eines der Einfachheit halber nicht mit dargestellten stabförmigen Verschlußelements dienen, das aus mechanisch festem Material besteht, insbesondere aus Metall.
• Das Band aus weIchem der Abschn-itt i herausgeschnitten ist, wird mittels eines Extruders als quasi endloses Gebilde hergestellt. Das Band besieht vorzugsweise aus vernetzbarem Polyäthylen, einem Material das gute mechanische und temperaturbeständige Eigenschaften hat. An dem Band sind die Erweiterungen, aus denen die Vorsprünye 4 und 5 gebildet werden kontinuierlich vorhanden. Die Vorsprünge 4 und 5 werden durch mechanische Bearbeitung hergestellt, indem die Abschnitte zwischen den Vorsprüngen herausgeschnitten werden, so da3 die Lücken 6 und 7 entstehen Beim Spritzen des Bandes wird dasselbe in einer vorher bestimmten Breite gespritzt und nach dem Vernetzen in Richtung der Pfeile 10 und 11, also quer zur Bandrichtung, gereckt. Das Band 1 wird dabei wesentlich verbreitert, wobei das Naß, um das dasselbe verbreitert wird, davon abhängt, wie grob die späteren Sohrumpfkrä.fte sein sollen. Beim Recken wird das Band erwärmt, so daß der Reckvorgang erleichtert wird.
• Das Band wird dann in der gereckten Position abgekühlt, so daß die vergrößerte Länge bzw. Breite eingefroren wird. Es hat auf diese gleise ein Gedächtnis eingeprägt bekommen, durch welches es bei erneuter Wärmezufuhr auf die ursprüngliche Breite zurückschrumpfen wird. Von dem so erzeugten und behandelten Band werden die Abschnitte 1 abgetrennt.
• Der Schrumpfungseffekt wird fur die Verwendung des Abschnitts 1 als Garnitur entsprechend Fig. 3 ausgenutzt. Der Abschnitt wird beispielsweise um eine schenatisch angedeutete Verb.irdungsstelle 12 zwischen zei Kabeln herumgelegt, wobei die Vorsprünge 4 und 5 so ineinandergreifen, daß die Durchgangslöcher 8 bzw. 9 fluchten und das Durchgangsloch 13 ergeben. In dieses Durchgangsloch wird das stabförmige Verschlu?#eiement eingeschoben, so da!3 sich eine geschlossene Garnitur ergibt. In diesem Zustand wird die Garnitur dann durch äußere Wärmezufuhr auf die Verbindungsstelle 12 aufgeschrumpft, die sie anschließend fest und dicht umgibt. Um die Dichtigkeit noch zu erhöhen, kann auf der den Vorsprünge gen 8 und 9 abgewandten Seite des Bandes 1 eine Klebschicht 14 aufgetragen werden, die ebenfalls bei Wärmezufuhr aktiviert wird. illit dieser Klebschicht verklebt die Garnitur insbesondere mit den Mänteln der beiden zu verbindenden Kabel.
• Zur weiteren Verbesserung der Dichtigkeit der Verschlußstelle gegenüber Feuci0tigkeit kann auF einer Seite des Bandes ein zusätzlicher Streifen 15 mit angeformt werden, der allerdings von dem Reckvorgang ausgeschlossen wird. Der Streifen 15 liegt in der fertigen Garnitur unterhalb der Verschlußstelle. Da er infolge des Klebers 14 mit der Garnitur verklebt, ist auf diese Weise die Verschiußsteile zusätzlich gegen Feuchtigkeit abgedichtet.
• Wenn die mit dem Verfahren nach der Erfindung hergestellte Garnitur auch dann verwendet werden soll, wenn in eine Verbindungsstelle zwei dünnere Kabel einlaufen, dann können an dem Band 1 von vornherein Röhrchen 16 bzw. 17 mit angeformt werden. Diese Röhrchen sind auf der gleichen Seite des Bandes angeformt wie die Erweiterungen, aus denen die Vorsprünge 4 und 5 geformt werden. Die Röhrchen können entsprechend der Darstellung für das Röhrchen 16 kontinuierlich über die gesamte Bandlänge verlaufen.
• Es ist jedoch auch möglich, dieselben blockweise entsprechend den kürzeren Rohrcllen 17 auszubilden und das Band 1 dann jeweils im Bereich solcher Blöcke zu durchtrennen.
• Die Röhrchen 16 und 17 dienen zur Aufnahme von Halteklammern 18 , mit denen die Garnitur beispielsweise entsprechend Fig. 4 zusarniiengeschndrt werden kann, so dab sich eine "Acht" ergibt, mit zwei Hohlräumen 19 und 20, durch welche zwei Kabel kleineren Durcnmessers in eine Verbindungsstelle eingeführt werden können. Selbstverständlich ist es auch möglich, an dem Band 1 eine größere Anzahl von Röhrchen 16 bzw. 17 nebeneinander anzubringen. Das ist besonders dann von Bedeutung, wenn ein Band größerer Breite verwendet wird, das ohne sonstige Veränderungen für Kabel unterschiedlichsten Durchmessers eingesetzt werden soll.
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Claims (1)

1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung eines zu einer schlauchförmigen Garnitur fLir elektrische Kabel und Rohrleitungen formbaren Gebildes, bestehend aus einem unter Wärmeeinwirkung schrumpfenden Isoliermaterial, welche an den beiden in der schlauchförmig geformten Garnitur aneinander liegenden Längskanten Erweiterungen mit in Längsrichtung verlaufenden Durchgangslöchern zur Aufnahme eines stabförmigen Verschlußelel"ents aus mechanisch festem Material aufweist, bei welcher die beiden Erweiterungen passen, und bei welcher in der geschlossenen Garnitur d-ie Vorsprünge der beiden Erweiterungen so zusammengefJgt werden, a alle Durchgangslöcher auf einer Linie liegen, dadurch gekennzeichnet, Verfahren zur Herstellung einer wärmeschrumpfbaren Garnitur für Kabel oder Rohrleitungen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines zu einer schlauchförmigen Garnitur für elektrische Kabel und Rohrleitungen formbaren Gebildes, bestehend aus einem unter Wärmeeinwirkung schrumpfenden Isoliermaterial, welche an den beiden in der schlauchförmig geformten Garnitur aneinander liegenden Längskanten Erweiterungen mit in Längsrichtung verlaufenden Durchgangslöchern zur Aufnahme eines stabförmigen Verschlußelements aus mechanisch festem Material aufweist, bei welcher die beiden Erweiterungen derart mit in Längsrichtung gegeneinander versetzten Vorsprüngen und Ausnehmungen versehen sind., daS die Vorsprünge der einen Erweiterung in die Ausnehmungen der anderen Erweiterungen passen und bei welcher in der geschlossenen Garnitur die Vorsprünge der beiden Erweiterungen so zusammengefügt werden, da alle Durchgangslöcher auf einer Linie liegen.

   Garnituren im Sinne der Erfindung sollen beispielsweise Verbindungsmuffen, Endenabschlüsse und auch Abdeckungen für Verbindungsstellen zwischen unterschiedlichen# Bauteilen sein. Insbesondere soll die Garnitur jedoch eine Verbindungs- oder Abzweigmuffe für elektrische Kabel sein. Wenn eine Verbindungsstelle zwischen zwei ser langen Kabeln liegt, dann muß eine geschlossene schlauchförmige Garnitur vorher au eines der Kabel aufgeschoben werden. Dieses vorherige Aufschieben kann von Monteur leicht vergessen werden. Weiterhin können derartige Garnituren nur bei der Erstmontage, nicht aber nach eventuellen R#eparatur-oder Schaltarbeiten eingesetzt werden.

   In der DE-PS 15 25 815 ist eine aus einem Band aus wårmeschrumpfbaren Isoliermaterial zu einem schlauchförmigen Gebilde formbare Garnitur beschrieben. Als Verschlußelement wird hier eine Metallschiene verwendet, die auf nach auen ragende, in Längsrichtung der Garnitur verl aufende Vorsprünge aufgeschoben wird. Zur Herstellung einer solchen Garnitur wird zunächst ein Schlauch extrudiert und vernetzt, der radial nach innen weisende Vorsprünge hat. Von dem Schlauch wird ein der Länge der Garnitur entsprechender Abschnitt abgetrennt, aufgeweitet und zwischen den Vorsprüngen in Längsrichtung aufgeschnitten. Für die Montage muß das so erhaltene gebogene Band umgestülpt werden, damit die Vorsprünge nach außen ragen. Hierdurch wird die Montage der Garnitur erschwert, da das verhältnismäßig steife Material derselben entgegengesetzt zu seiner gebogenen Form zu einem rohrförmigen Gebilde geformt werden mul. Durch das damit verbundene, ständige Wiederajfgehen der Trennstelle und weil die Metallschiene auf den Vorsprüngen sehr fest sitzen maul3, besteht leicht die Gefahr, daS die Vorsprünge der Garnitur beim Aufschieben der Metallschiene von derselben eingekerbt werden, so daz die Vorsprünge beim nachfolgenden Aufschrumpfen der Garnitur auf die