DE3411271A1

DE3411271A1 - Verbrennungsanlage

Info

Publication number: DE3411271A1
Application number: DE3411271A
Authority: DE
Inventors: Kohichiro Nara Doi; Yasuo Tokio/Tokyo Doi; Erwin Dipl.-Ing. 8000 München Droste
Original assignee: WAHNFRIED GEB DROSTE RITA
Current assignee: Droste Erwin Dipl-Ing 8080 Fuerstenfeldbruck
Priority date: 1984-03-27
Filing date: 1984-03-27
Publication date: 1985-10-10

Description

Verbrennungsanlage

Die Erfindung betrifft einen Abfallverbrennungsofen, insbesondere zur Warmlufterzeugung und Warmwasserbereitung, vorzugsweise unter Verwendung von Abfallholz, Hackschnitzel, Hobelspänen und Scheitholz.

Der vorgegebene Ofen soll einerseits für die Nutzung kleinerer Wärmemengen einsetzbar sein und andererseits für weitreichendere Aufgaben mit einer größeren Wärmekapazität, beispielsweise zur Trocknung von Landwirtschaftsprodukten einsetzbar sein.

Es ist bekannt, daß Verbrennungsofen für die oben genannten Anwendungen eingesetzt werden. Dabei sind allerdings die Öfen den speziellen Anforderungen in der Wärmekapazität angepasst.

Der Erfingung liegt die Aufgabe zu Grunde einen Ofen mit einem großen Wärmekapazitätsspektrum dem Anwender vorzugsweise in der Landwirtschaft anzubieten und damit einen hohen Wirkungsgrad zu verbinden.

Diese Aufgabe wird erfindungsmässig dadurch gelöst, daß eine erste kleinere Glutzone durch eine Unterrostbelüftung und durch eine erste kleinere Anzahl von seitlich angeordneten Lufteinlassdüsen in seiner Grosse bestimmbar ist und daß durch Hi'nzuschalten von weiteren Lufteinlassdüsen die Glutzone in weiteren Ofenraumzonen vergrösserbar und regelbar ist.

Durch die Verwendung des Kühlluftmantels ist es möglich auf die teueren sicherheitstechnischen Ausführungen, wie sie bei Wasserkesseln notwendig sind, zu verzichten.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß anstelle einer spezifisch angepassten Wärmekapazität ein größeres Spektrum mit einem regelbaren Glutbett angeboten wird und daß diese Ausführung auch im billigen Eigenbau mit angeliefertem Bausatz aufgebaut werden kann.

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In Figur 1 und 2 sind ein allgemeiner mit 20 und 200 bezeichneter Verbrennungsofen aufgezeigt.

Dieser Verbrennungsofen weist eine Brenn- und Vorratskammer

(29, 229) mit einem Rost (7, 207) auf.

Die Brenn- und Vorratskammer wird im unteren Bereich vorzugsweise ganz oder teilweise mit Schamottsteinen begrenzt.

Die an die Glutzonen (10, 11 + 12) seitlich angrenzenden Wände werden vorzugsweise derart ausgeführt, daß einzelne Elemente dieser Wände mit Lufteinlassdüsen versehen sind, die austauschbar sind.

Die Frischluft wird in Kanälen 241, 243, 244 über die Einlassdüsen 221, 223, 224 in die Glutzonen 210, 211, 212 geführt. Die Frischluft wird über nicht weiter dargestellten Ventilator zu den vorgenannten Kanälen geführt. vorzu₃$wt.s{

Jeder der vorgenannten Zuluftkanäle 241, 243, 244 + 246 is€^rmittels eines nicht weiter dargestellten Absperr- bzw. Drosselelementes mit dem Frischluftventilator verbindbar, und somit kann die zugeführte Frischluft zusätzlich geregelt werden.

Die Unterluftdüsen 6, 206 sind vorzugsweise mit dem Luftschacht verbunden, der, wie vor beschrieben, ebenfalls regelbar ist.

Der obere Innenwandteil 217 des Ofens besteht vorzugsweise aus hitzebeständigem Stahl mit daran angeordneten Kühlrippen 218, die vorzugsweise aufgeschweißt sind.

Über diese Kühlrippen wird dann ein aus gewöhnlichem Stahlblech angefertigter Aussenmantel 219 gelegt.

Die Kühlluft wird mittels der Kühlrippen 218 erhitzt und in dem Röhrenwärmetauscher 227 aufgeheizt.

Diese aufgeheizte Luft kann für Trocknungsanlagen benutzt werden, ₍ oder zur Beheizung von Hallen etc.

Selbstverständlich kann in die Rauchgaskammer 28 zusätzlich auch ein Wasserregister zur Varmwasserbereitung vorgesehen werden, was in der Zeichnung nicht weiter dargestellt ist.

In Figur 3 wird eine austauschbare Schamottplatte 301 mit mehreren Düsen 307 gezeigt, die anstelle einer einzelnen Düse in der Schamottplatte anordenbar sind.

Zweckmässigerweise weist die Schamottplatte 301 nutenförmige Einkerbungen 308 auf, die in Führungen bzw. Halterungen 309 verankert sind.

Die Platten sind gegen solche mit einzelnen Düsen austauschbar.

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Weitere besondere Ausfühpüngsformen sind den Patentansprüchen zu entnehmen.

Es zeigen: 341 1271

Figur 1: Den Längsschnitt eines gemäss der Erfindung ausgebildeten Ofens.

Figur 2: Den Querschnitt eines gemäss der Erfindung ausgebildeten Ofens.

Figur ^: Eine mögliche Ausbildung der Ummantelung des Ofens mit Rippen.

Figur $: Eine auswechselbare Schamottsteinausführung, die eine verschiedene Anzahl von Lufteinlassdüsen aufweisen kann.

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Claims

1. Holz und Abfall-Verbrennungsofen zur Warmlufterzeugung und zur Warmwasserbereitung dadurch gekennzeichnet, daß eine erste kleinere Glutzone (10) durch eine Unterrostbelüftung (6, 206) und durch eine erste kleinere Anzahl von seitlich angeordneten Lufteinlassdüsen (21, 221) in seiner Größe bestimmbar ist und daß durch Hinzuschalten von weiteren Lufteinlassdüsen (23, 223 + 24, 224) die Glutzone (10) innerhalb der Ofenraumzonen (11 + 12) vergrösserbar und regelbar ist.

2. Gerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die für die kleinere Glutzone bestimmten seitlich angeordneten Lufteinlassdüsen (21, 221) unmittelbar über dem Ofenrost (7) angeordnet sind, und daß die zur Erweiterung der Glutzone (10) bestimmten Einlassdüsen (23, 24, 223, 224) in grösserem Abstand oberhalb des Rostes anordenbar sind.

3. Gerät nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß den Zonen (10, 11 oder 12) gegenüberliegend ein oder mehrere austauschbare Schamottsteine (30) einfach oder nebeneinander anordenbar sind, in denen ein oder mehrere den Zonen (10, 11 + 12) zugeordnete Lufteinlassdüsen vorgesehen sind, wodurch die Glutzonen (10, 11 + 12) in der Luftzuführungsmenge zusätzlich regelbar sind.

4. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche I dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere hitzebeständige Rohre j zum Zuführen von Frischluft von der Seite oder von unten in die f Ofenmitte geführt werden. |

5. Gerät nach vorhergehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, daß'' ein Kühlluftmantel (25, 225) über der Brennkammer und Brennstoffvorratskammer angeordnet ist, und daß die Kühlluft über den Kühl- ,; luftmantel in den Röhrenwärmetauscher (27)ι der in dem Rauchgasabzugsraum (28) angeordnet ist, geführt wird und daß die Erwärmung der Kühlluft durch die Glutzonen steuerbar ist.

6. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Frischluftventilatoren

für die Luftkanäle (241, 243, 244, 246) elektrisch oder elektronisch regelbar ist.

7. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Ofens oder der erhitzten Luft mittels einer automatischen vorzugsweise elektrischen oder elektronischen Regelung konstant haltbar oder programmmierbar ist, wobei eine Wärmefühler, der in dem Ofen, oder an dem. Ausgang des Röhrentauschers angebracht ist, die Drehzahl des Ventilators steuert, und/oder daß die Schließ- und Drosselklappen der einzelnen Luftkanäle (241, 243, 244, 246) automatisch hinzu- oder abschaltbar sind.

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