DE3409448C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bestimmung des Abstands einer
elektrisch leitenden Reaktionsschiene von einem ein Spulensystem aufwei
senden Sensor, dem eine Wechselspannung derart zugeführt wird, daß das
Spulensystem ein zeitlich wechselndes Magnetfeld erzeugt, das in der
Reaktionsschiene Wirbelströme induziert, die ihrerseits die am Spulen
system liegende Spannung in Abhängigkeit vom Abstand zwischen dem Sensor
und der Reaktionsschiene beeinflussen, und bei dem der induktive Blind
widerstand des Spulensystems kompensiert ist und daher keinen Einfluß auf
die zur Abstandbestimmung herangezogene Spannung hat.
Vorrichtungen dieser Art sind bekannt (DE-OS 30 26 389) und finden
insbesondere Anwendung bei magnetischen Lagern oder magnetischen Schwebe
einrichtungen, wie sie zur Lageregelung in Trag- und Führmagneten in der
Magnetfahrtechnik benötigt werden. Durch die Kompensation des induktiven
Blindwiderstands ergibt sich dabei der Vorteil, daß das Abstandssignal im
wesentlichen nur aus dem Wirkwiderstand ermittelt wird.
Allerdings wird bei der bekannten Vorrichtung die Kompensation mit Hilfe
eines LC-Kreises herbeigeführt, der in den Rückkopplungskreis eines
Wechselspannungsverstärkers geschaltet ist. Dadurch ist die bekannte
Vorrichtung nur für vergleichsweise geringe Frequenzen, nicht aber für
hohe Frequenzen von z. B. 1-10 MHz brauchbar. Derart hohe Frequenzen
werden aber insbesondere bei der Anwendung der Vorrichtung an Magnetschwe
bebahnen benötigt, um zu vermeiden, daß die von der Magnetisierung
abhängige Permeabilität des Eisens in die Meßgröße eingeht. Außerdem
können sich die von den Spulen erzeugten Felder oder äußere elektrische
Felder auf das Meßergebnis auswirken.
Bei anderen bekannten Vorrichtungen dieser Art (DE-OS 21 58 387, 22 26 101
und 25 03 560) fehlt bereits die beschriebene Kompensation, so daß bei ihnen
die durch den induktiven Blindwiderstand möglichen Einflüsse auf das
Meßergebnis noch hinzutreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangs
bezeichneten Gattung so weiterzubilden, daß sie auch bei hohen Frequenzen
einsetzbar und gegenüber äußeren elektrischen Feldern, Potentialschwan
kungen oder systembedingten magnetischen Feldern unempfindlich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß das Spulensystem zwei Spulen aufweist, die durch in
Parallel- und Reihenschaltung betriebene Kondensatoren gekoppelt sind,
einer der Spulen zwecks Erzeugung einer Meßgröße für den Abstand eine
Einrichtung zum Gleichrichten und Glätten der an ihr liegenden Spannung
nachgeschaltet ist und beide Spulen bei entgegengesetztem Wicklungssinn so
zueinander angeordnet und miteinander verschaltet sind, daß auch die von
beiden Spulen erzeugten oder auf sie einwirkenden elektrischen Felder in
der Summe kompensiert werden.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird in bekannter Weise die magnet
spaltabhängige Bedämpfung des magnetischen Wechselfeldes durch Wirbel
stromeffekte der Reaktionsschiene ausgenutzt. Dabei ergibt sich jedoch der
Vorteil, daß das zur Erzeugung des magnetischen Wechselfeldes verwendete
Spulensystem so ausgebildet ist, daß bezüglich elektrischer Felder
Neutralität herrscht. Bei entsprechender Gestaltung der zum Aufbau des
Sensors verwendeten Spulen läßt sich auch eine Verteilung der magnetischen
Feldkomponenten erreichen, bei der ein hoher, in Normalrichtung auf die
Ebene der Reaktionsschiene treffender Feldanteil zur Abstandsmessung
herangezogen werden kann. Schließlich besitzen partielle Beschädigungen
der Nuten bzw. Zähne der Reaktionsschiene nur einen geringen Einfluß auf
das Meßsignal.
Weitere Schwankungen lassen sich dadurch beseitigen, daß zum Beeinflussen
der Frequenz der das Spulensystem speisenden Wechselspannung eine Regel
einrichtung vorgesehen wird, die einen an eine Wechselspannungsquelle
angeschlossenen Kondensator aufweist, dessen Eingang und Ausgang mit einem
Multiplizierer verbunden sind, dessen Ausgang an einen die Frequenz der
Wechselspannungsquelle steuernden Regler angeschlossen ist. Dadurch wird
die Frequenz der das Spulensystem speisenden Wechselspannung so beein
flußt, daß der induktive Blindwiderstand des Spulensystems des Sensors mit
Hilfe des in Parallel- oder Reihenschaltung betriebenen Kondensators in
allen Betriebspunkten vollständig kompensiert wird.
Für den Aufbau des Spulensystems ist es vorteilhaft, wenn die Leiter der
Spulen im wesentlichen nebeneinander und parallel zueinander angeordnet
sind, um die von jedem Spulensystem erzeugten elektrischen Felder in ihrer
Summe zu kompensieren. Äußere elektrische Felder können dann keinen
Einfluß auf das Meßsignal haben.
Um den magnetischen Fluß zur Reaktionsschiene zu konzentrieren, können
mehrere längs der Reaktionsschiene nebeneinander angeordnete Spulensysteme
aus zwei miteinander magnetisch gekoppelten Spulen vorgesehen werden.
Die Verteilung des magnetischen Flusses quer zur Reaktionsschiene kann
dadurch beeinflußt werden, daß das Spulensystem aus einer Mehrzahl von
quer zur Reaktionsschiene angeordneten Einzelspulen besteht.
Um Auswirkungen einer temperaturabhängigen Änderung des Spulenwiderstandes
auf das Meßsignal zu verringern oder zu vermeiden, kann dem Spulensystem
für die Abstandsmessung ein Spulensystem mit senkrecht zu dessen Spulen
angeordneten Temperaturkompensationsspulen zugeordnet sein. Deren Spannung
wird dann gegen die Spannung des Abstandsmessungssystems geschaltet,
wodurch der Temperatureinfluß eliminiert wird. Die Temperaturkompen
sationsspulen sind durch die senkrechte Anordnung zu den Abstandsmeßspulen
unabhängig vom Abstand von der Reaktionsschiene.
Eine einfachere Möglichkeit sieht die Parallel- und Reihenschaltung eines
Widerstandes mit einem dem Spulenwiderstand entgegengesetzten Temperatur
koeffizienten zum Spulensystem vor, um die Güte des das Meßfeld erzeugenden
Spulensystems von der Temperatur unabhängig zu halten.
Die Sonde läßt sich ohne weiteres jeweils zwischen zwei Magnetpolen des in
seiner Lage zu stabilisierenden Trag- oder Führmagneten anordnen, so daß
sich die jeweilige Messung nur über einen Bereich von einer Nutteilung der
dem Tragmagneten gegenüberliegenden Reaktionsschiene erstreckt. Eine
Vergrößerung des effektiven Magnetspaltes für die Unterbringung der Sonde
wird dadurch vermieden.
Das Spulensystem oder die Spulensysteme und gegebenenfalls zugeordnete
Temperaturkompensationsspulen können in einem zur Reaktionsschiene hin
offenen Gehäuse aus leitfähigem Material untergebracht sein. Dieses
Gehäuse, welches aus Metall, insbesondere aus Aluminium, bestehen kann,
hat eine abschirmende Wirkung derart, daß die Verteilung und Änderung des
für Meßzwecke verwendeten magnetischen Feldes ausschließlich vom Einfluß
der durch das magnetische Feld selbst erzeugten Wirbelströme in der
Reaktionsschiene abhängt.
Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel
der Erfindung erläutert; es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung ein Ersatzschaltbild eines Sensors zur
Bestimmung des Abstandes einer magnetischen Sonde von einer leitfähigen
Reaktionsschiene,
Fig. 2 in schematischer Darstellung den Aufbau eines Spulensystems aus
zwei magnetisch miteinander gekoppelten Spulen,
Fig. 3 ein Blockschaltbild des Sensors nach Fig. 1 mit zugeordnetem
Regelkreis,
Fig. 4 in schematischer Darstellung einen Querschnitt sowie einen Längs
schnitt durch einen unterhalb einer Reaktionsschiene angeordne
ten Sensor,
Fig. 5 eine perspektivische, schematische Darstellung eines Sensors
mit einem Tragmagneten und einer Reaktionsschiene in seitlich
versetzter Darstellung.
Der in der Zeichnung dargestellte Sensor kann beispielsweise zur Messung
des Abstandes der magnetischen Polschuhe einer magnetischen Schwebebahn
von der Unterseite der zugeordneten Reaktionsschiene eingesetzt werden.
Die prinzipielle, räumliche Anordnung nach Fig. 5 zeigt zur deutlicheren
Darstellung einen Tragmagneten 28, die senkrecht über diesem befindliche
Reaktionsschiene 25 und den Sensor mit Spule 21, 22 seitlich dazu ver
setzt. Die tatsächliche Anordnung erhält man, wenn man den Sensor nach
rechts zwischen die Polschuhe des Tragmagneten 28 verschiebt. Zum Sensor
gehören zwei magnetisch gekoppelte Spulen 10, 11 mit zugeordneten, je
weils parallel geschalteten Kondensatoren 12, 13. Die Spulen 10, 11
werden über einen weiteren Kondensator 14 aus einer Wechselspannungs
quelle 15 gespeist. Die am Kondensator 14 anliegenden Spannungen werden
einem Multiplizierer 16 zugeführt, dessen Ausgangssignal einen Gleich
spannungsanteil enthält, dessen Amplitude und Vorzeichen abhängig ist
von der Größe der induktiven bzw. kapazitiven Widerstandskomponente
der Anordnung. Der Gleichspannungsanteil des Mulitplizierers 16 wird
einem Regler 17 zugeführt, der dieses Signal verarbeitet und der Wech
selspannungsquelle 15 zuführt, um eine Frequenzänderung der das Spulen
system 10, 11 speisenden Spannung derart zu bewirken, daß die Blind
komponente des Widerstandes der aus den Elementen 10, 11, 12, 13 be
stehenden Anordnung auf Null geregelt wird.
Als Maß für die gesuchte Abstandsinformation wird die Größe der an der
Spule 10 vorhandenen Spannung herangezogen. Diese Spannung ändert sich
unter dem Einfluß der Wirbelstromfelder, die durch das von den Spulen 10, 11
erzeugte magnetische Wechselfeld in der gegenüberliegenden Reaktions
schiene induziert werden. Die Reaktionsschiene 25 ist in Fig. 3 mit
einer gestrichelten Linie 25 angedeutet. Die Kopplung der Spulen 10
und 11 wird durch ein sehr enges Nebeneinanderliegen erreicht. Die
Spannung an der Spule 10 bildet das gesuchte Meßsignal nach Gleichrich
tung durch einen Synchronschalter 18 mit anschließendem Filter 19, 20
als am Kondensator 20 anliegende Gleichspannung.
In Fig. 2 ist schematisch der geometrische Aufbau eines Spulensystems
aus Spulen 6, 7 wiedergegeben. Die Spulen 6, 7 sind gegensinnig gewickelt,
wobei die Leiter der Spulen im wesentlichen nebeneinander und parallel
zueinander angeordnet sind. Dadurch wird das aus den beiden Spulen 6, 7
bestehende Spulensystem gegenüber äußeren elektrischen Feldern unemp
findlich. Der Spule 6 ist ein Kondensator 8 sowie der Spule 7 ein Kon
densator 9 in der dargestellten Weise parallel geschaltet. Wird diese
Anordnung mit einem elektrischen Wechselfeld gespeist, dann wird darin
eine Spannung induziert, wobei die elektrischen Potentiale beider Spu
len 6, 7 unterschiedliche Vorzeichen aufweisen. Die von jeder Spule 6
bzw. 7 hervorgerufenen Verteilungen des elektrischen Feldes kompensieren
sich gegenseitig, so daß auch der Einfluß kapazitiv eingekoppelter Span
nungen, die durch ein äußeres elektrisches Feld hervorgerufen werden,
keinen Einfluß auf die elektrischen Größen des Spulensystems aus den
beiden Spulen 6, 7 aufweisen.
Die in Fig. 4 dargestellte praktische Ausführung weist zwei Spulen
systeme 21, 22 auf, die jeweils aus einer Anordnung gemäß Fig. 2 be
stehen. Werden die beiden Spulensysteme 21, 22 entsprechend den darge
stellten Stromrichtungen gespeist, dann wird dadurch das zwischen den
beiden Spulensystemen 21, 22 vorhandene magnetische Feld verstärkt.
Die räumliche Ausdehnung des magnetischen Feldes wird so weit vergrößert,
daß auch bei größeren Entfernungen von einer genutet dargestellten Reak
tionsschiene 25 diese Reaktionsschiene 25 vom magnetischen Feld erfaßt
wird. Im Statorpaket der Reaktionsschiene 25 werden dann Wirbelströme
erzeugt, die ihrerseits das magnetische Feld in Abhängigkeit vom je
weiligen Abstand beeinflussen.
Um die Auswirkung einer temperaturabhängigen Änderung des Spulenwider
standes auf das Meßsignal zu reduzieren oder zu kompensieren, sind auf
der der Reaktionsschiene 25 abgewandten Seite der Spulensysteme 21, 22
zugeordnete Temperaturkompensationsspulen 23 bzw. 24 in orthogonaler
Anordnung zu den zugeordneten Spulensystemen 21, 22 angeordnet. Die
Temperaturkompensationsspulen 23, 24 sind dadurch nicht dem magnetischen
Einfluß der Reaktionsschiene ausgesetzt. Während in dem entsprechend
Fig. 3 verarbeiteten Meßsignal die Summe von Spalteinfluß und Tempera
tureinfluß enthalten ist, ist in dem in einer weiteren, unabhängigen
Anordnung entsprechend Fig. 3 verarbeiteten Signal der Kompensations
spulen nur der Temperatureinfluß enthalten. Die Differenzbildung von
Abstandsmeßsignal und Kompensationssignal liefert eine vom Temperatur
einfluß vollständig oder zumindest weitgehend unabhängige Information
über den Abstand des Sensors zur Reaktionsschiene.
Die Spulensysteme 21, 22 und ihre zugeordneten Temperaturkompensations
spulen 23, 24 sind in einem zur Reaktionsschiene 25 hin offenen Gehäu
se 26 untergebracht. Das Gehäuse besteht aus Aluminium und gewährleistet
aufgrund seiner abschirmenden Wirkung, daß die Verteilung des von den
Spulensystemen 21, 22 erzeugten magnetischen Feldes ausschließlich von
der Reaktionsschiene 25 beeinflußt ist und damit unabhängig von anderen
Einflüssen ist.
Im rechten Teil der Fig. 4 ist dargestellt, daß die Spulensysteme 21,
22 auch aus mehreren in Längsrichtung der Reaktionsschiene 25 hinter
einander angeordneten Einzelspulen 21.1, 21.2, 21.3 bestehen können.
Dadurch läßt sich die Verteilung des magnetischen Feldes 27 derart be
einflussen, daß bei Messung des Abstandes zur genuteten Reaktionsschiene
25 der Einfluß der Nutung auf das Meßsignal minimiert werden kann. Vor
zugsweise werden in diesem Zusammenhang die Spulensysteme 21, 22 mit
ihren zugeordneten Temperaturkompensationsspulen 23, 24 und dem Gehäuse
26 jeweils zwischen zwei Magnetpolen der Tragmagnete 28 entsprechend
Fig. 5 angeordnet.
Das Ersatzschaltbild in Fig. 1 stellt die Spulen 10 und 11 der Fig. 3
hinsichtlich ihres ohmschen und des induktiven Anteils genauer dar.
Der rein induktive Anteil ist durch 1 dargestellt. Der abstandsabhängige
ohmsche oder Verlustanteil 4 entspricht den Wirbelstromverlusten in
der Reaktionsschiene, die die Spule bedämpfen. Parallel dazu ist der
temperaturmäßig beeinflußte, ohmsche Anteil 3 eingezeichnet sowie ein
weiterer, in Fig. 3 nicht gezeigter, diskreter Widerstand 5, der bei
an den Widerstand 3 angepaßtem entgegengesetzten Temperaturkoeffizienten
für die Temperaturunabhängigkeit der Anordnung verantwortlich ist. Der
Kondensator 2 in Fig. 1 stellt die beiden Kondensatoren 12 und 13 der
Fig. 3 dar.
Bezugszeichenliste
1 Spulensystem
2 Kondensator
3 Widerstand
4 Widerstand
5 Widerstand
6 Spule
7 Spule
8 Kondensator
9 Kondensator
10 Spule
11 Spule
12 Kondensator
13 Kondensator
14 Kondensator
15 Wechselspannungsquelle
16 Multiplizierer
17 Regler
18 Synchronschalter
19 Widerstand
20 Kondensator
21 Spulensystem
21.1 Einzelspule
21.2 Einzelspule
21.3 Einzelspule
22 Spulensystem
23 Temperaturkompensationsspule
24 Temperaturkompensationsspule
25 Reaktionsschiene
26 Gehäuse
27 magnetisches Feld
28 Tragmagnet
2 Kondensator
3 Widerstand
4 Widerstand
5 Widerstand
6 Spule
7 Spule
8 Kondensator
9 Kondensator
10 Spule
11 Spule
12 Kondensator
13 Kondensator
14 Kondensator
15 Wechselspannungsquelle
16 Multiplizierer
17 Regler
18 Synchronschalter
19 Widerstand
20 Kondensator
21 Spulensystem
21.1 Einzelspule
21.2 Einzelspule
21.3 Einzelspule
22 Spulensystem
23 Temperaturkompensationsspule
24 Temperaturkompensationsspule
25 Reaktionsschiene
26 Gehäuse
27 magnetisches Feld
28 Tragmagnet
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Bestimmung des Abstandes einer elektrisch leitenden Reaktions
schiene von einem ein Spulensystem aufweisenden Sensor, dem eine Wechsel
spannung derart zugeführt wird, daß das Spulensystem ein zeitlich wechselndes
Magnetfeld erzeugt, das in der Reaktionsschiene Wirbelströme induziert, die
ihrerseits die am Spulensystem liegende Spannung in Abhängigkeit vom Abstand
zwischen dem Sensor und der Reaktionsschiene beeinflussen, und bei dem der
induktive Blindwiderstand des Spulensystems kompensiert ist
und daher keinen Einfluß auf die zur Abstandbestimmung her
angezogene Spannung hat, dadurch gekennzeichnet, daß das Spulensystem zwei
Spulen (1; 6, 7; 10, 11; 21, 22) aufweist, die durch in Parallel- oder Reihenschaltung
betriebene Kondensatoren (2; 8, 9; 12, 13) gekoppelt sind, einer der Spulen (10)
zwecks Erzeugung einer Meßgröße für den Abstand eine Einrichtung (18, 19, 20)
zum Gleichrichten und Glätten der an ihr liegenden Spannung nachgeschaltet
ist, und beide Spulen (6, 7; 10, 11) bei entgegengesetztem Wicklungssinn so zueinander
angeordnet und miteinander verschaltet sind, daß auch die von beiden Spulen
erzeugten oder auf sie einwirkenden elektrischen Felder in der Summe
kompensiert werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter der
Spulen (6, 7) im wesentlichen nebeneinander und parallel zueinander
angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
längs der Reaktionsschiene (25) nebeneinander angeordnete Spulensysteme
(21, 22) aus jeweils zwei miteinander magnetisch gekoppelten Spulen (6, 7;
10, 11) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spulensystem (21, 22) aus einer Mehrzahl von quer zur Reaktions
schiene (25) angeordneten Einzelspulen (21.1, 21.2, 21.3) besteht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Spulensystem (21, 22) eine in gleicher Weise betriebene,
orthogonal dazu angeordnete Temperaturkompensationsspule (23, 24) zugeord
net ist, deren Ausgangssignal zur Kompensation des Temperatureinflusses
herangezogen wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Kompensation des Temperatureinflusses dem Spulensystem (21, 22) ein
Widerstand mit einem dem Spulenwiderstand entgegengesetzten Temperaturko
effizienten in Parallel- oder Reihenschaltung zugeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spulensystem (21, 22) jeweils zwischen zwei Polen des in seiner
Lage zu stabilisierenden Trag- oder Führmagneten angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spulensystem (21, 22) in einem zur Reaktionsschiene hin offenen
Gehäuse (26) aus leitfähigem Material untergebracht ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(26) aus Metall, insbesondere Aluminium, besteht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Beeinflussen der Frequenz der Wechselspannung eine Regelein
richtung vorgesehen ist, die einen an eine Wechselspannungsquelle ange
schlossenen Kondensator (14) aufweist, dessen Eingang und Ausgang mit
einem Multiplizierer (16) verbunden sind, dessen Ausgang an einen die
Frequenz der Wechselspannungsquelle (15) steuernden Regler (17) ange
schlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843409448 DE3409448A1 (de) | 1983-03-16 | 1984-03-15 | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des abstandes einer magnetischen sonde von einer leitfaehigen reaktionsschiene |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3309337 | 1983-03-16 | ||
DE19843409448 DE3409448A1 (de) | 1983-03-16 | 1984-03-15 | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des abstandes einer magnetischen sonde von einer leitfaehigen reaktionsschiene |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3409448A1 DE3409448A1 (de) | 1984-09-20 |
DE3409448C2 true DE3409448C2 (de) | 1990-04-12 |
Family
ID=25809096
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843409448 Granted DE3409448A1 (de) | 1983-03-16 | 1984-03-15 | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des abstandes einer magnetischen sonde von einer leitfaehigen reaktionsschiene |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3409448A1 (de) |
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-
1984
- 1984-03-15 DE DE19843409448 patent/DE3409448A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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