DE3409040A1 - Verfahren zur fruehzeitigen erkennung eines abfalles der bodenhaftung bei den laufraedern eines strassenfahrzeuges - Google Patents

Verfahren zur fruehzeitigen erkennung eines abfalles der bodenhaftung bei den laufraedern eines strassenfahrzeuges

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DE3409040A1 DE19843409040 DE3409040A DE3409040A1 DE 3409040 A1 DE3409040 A1 DE 3409040A1 DE 19843409040 DE19843409040 DE 19843409040 DE 3409040 A DE3409040 A DE 3409040A DE 3409040 A1 DE3409040 A1 DE 3409040A1
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    • GPHYSICS
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    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N19/00Investigating materials by mechanical methods
    • G01N19/02Measuring coefficient of friction between materials
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    • B60G2200/462Toe-in/out
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
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Description

  • Verfahren zur frühzeitigen Erkennung eines Abfalles der
  • Bodenhaftung der Laufräder bei einem Straßenfahrzeug.
  • Durch unvermutet auftretende Fahrbahnglätte kommt es immer' wieder zu schweren Unfällen. Die bisher gebräuchlichen Warneinrichtungen verfehlen oft ihren Zweck oder fehlen gänzlich.
  • Beispielsweise werden zum Hinweise auf Glatteisgefahr gelegentlich Warnschilder aufgestellt, oder es wird eine Messung der Lufttemperatur in Bodennähe vorgenommen.Eine solche Warnung wird aber.in den meisten Fällen unnötigerweise gegeben, so daß sie vom Wagenlenker bald nicht mehr beachtet wird, oder aber eine solche Warnung bleibt aus, z.B. dann, wenn wenn die Temperatur einer dunklen und feuchten Straßenoberfläche durch Abstrahlung niedriger ist als die der darüber lagernden Luft.
  • Auch kann bei lebhaftem Wind selbst bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt eine feuchte Fahrbahn so stark unterkühlt werden.
  • daß Eisbildung eintritt. Aquaplaning ist eine andere Gefahr durch verloren gehende Bodenhaftung der Laufräder, die oft vom Wagenlenker unterschätzt wird. Auch durch feuchtes Laub oder durch auf die Straße verschleppten Erdboden oder durch Ölspuren kann eine unvermutete oder unterschätzte Fahrbahnglätte eintreten, ohne daß dem Wagenlenker eine Warnung zugteil wird, und der nur durch sprunghaft gesteigerte Aufmerksamkeit oder durch besonders große Erfahrung begegnet werden kann.
  • Diese Gefahren könnten in vielen Fällen dadurch rechtzeitig erkennt werden, daß die Bodenhaftung eines (mit) laufenden, belasteten Rades auf der Fahrbahn fortlaufend gemessen wird.
  • Unterschreitet diese Bodenhaftung einen bestimmten Schwellenwert. so kündigt sich hierdurch die Gefahr an, daß das Fahrzeug schon bei relativ geringer Krafteinwirkung (z.B. in den Kurven, bei Seitenwind, auf seitlich stark geneigter Fahrbahn, beim Bremsen oder beim Beschleunigen) außer Kontrolle gerät.
  • Das Untarschreiten eines solchen Schwellenwertes könnte aber dem Wagenlenker auf geeignete Weise angezeigt werden. z.13.
  • auf optischem oder akustischem Weg. Besser noch sollte ihm ein quantitatives Maß der jeweils herrschenden Bodenhaftung angzeigt werden, z.B. auf einem geeigneten Meßinstrument oder durch geeignete Modulierung eines akustischen Signales. Daiiii wäre man jederzeit darüber informiert, wie weit man noch vo dem kritischen Wert für die Bodenhaftung entfernt ist. bzw wie weit man ihn bereits überschritten llat. Man kann .sicll dann unverzüglich bemühen, das Auftreten von gefährlich werden den Krafteinwirkungen zu vermeiden, etwa durch vorsichtiges Herabsetzen der Fahrgeschwindigkeit oder durch Vermeiden eines allzu engen Kurvenradius, sofern dies die Verkchrslage zuläßt.
  • Das Prinzip einer Erfindung, die diese Warnung ermöglicht.
  • ist in Fig. 1 dargestellt. Sie beruht darauf, daß ein Rad.
  • welches nicht exakt in Richtung der Radebene abrolit. sondern in einem mehr oder weniger spitzen winkel (1) hierzu, einer Kraft (2) ausgesetzt ist, die senkrecht zur Radebene Wirkt.
  • Die hieraus resultierende Kraft (3), die seitlich uuf das Fahrzeugchassis (4) einwirkt, wird durch eine mehr oder weniger starke Deformation des Rades oder eines seiner Teile, z.B.
  • der Reifenlauffläche und der Form des Reifens (5) aufgebracht.
  • Unter sonst gleichen Umständen, z.B. bezüglich der Achstast.
  • Fahrbahnneigung, des Kurvenradius und des Reifeadruckes. dei Reifentemperatur, des Profils usw., ist diese seitlich wirkeid Kraft um so größer, je srößer die Bodenhattung des Rades ist.
  • Bei vollkommen verloren gegangener Bodenhaftung sinkt diese Kraft (3) auf Null ab. Mißt man also diese bodenhaftungsbedingte Seitenkraft, so gewinnt man ein Maß für die jeweils vorhandene Bodenhaftung dieses Rades.
  • Allerdings ist diese Kraft einer Reihe von hodenhaftungs fremder Störeinflüssen ausgesetzt. Beispielsweise treten bei Kurven fahrt meistens Seitenkräfte auf, die nicht vori einer Änderung der Bodenhaftung herrühren. Die am Rad gemessene Seitenkraft kann auch durch eine seitlich abschüssige@ahrbahn (mit) bedingt sein.
  • Solche Kräfte können aber an einer vom Rad unabhängigen Vorrichtung gemessen werden, z.B. durch ein schwingungsgedämpft aufgehängtes kardanisches Pendel. Sie können dann auf geeignete Weise aus den am Rad gemessenen Kräften heranskarrigiert werden.
  • Auch Seitenwind kann, je nach Art der Abringung des der Messung dienenden Rades, eine seitlich wirkende Kraft ausüben, die nicht bodenhaftungsbedingt ist. Es ist jedoch fraglich, ob auch diese Störgröße durch Korrektur eliminiert werde sollte, gibt sie doch dem Wagenlenker ein Maß für die Kräfte, die er durch Lenkradeillschlag kompensieren rnuß. Erfaßt werden und erkannt werden können solche nicht bodenhaftungsbedingten Kräfte dadurch, daß jeweils an den beiden Rädern einer Achse gemessen wird, und daß diese Kräfte 1 n jeweils die gleiche Richtung wirken. - Handelt es si cli bei dem der Messung dienenden Rad um eines der Vorderräder, so kann je nach Auslegung der Lenkgeometrie auch das Beschleunigen oder Verzögern dieses Rades eine Seitenkraft auslösen, die, falls überhaupt nötig, ebenfalls herauskorrigiert werden Kann , da diese fleschleunigungs- und verzägerungskräfte auf bodenhaftungsunabhänglge Weise (Z.B. durch ein Pendet der bereits erwähnten Art) gemessen werden können.
  • Je nach Achslast. Reifendruck, Art und Tiefe des Reifenprofils.
  • auch nach der Rei tentemperatur stellt sich auf trockener urid chener Fahrbahn an einem unter Schräglauf abrollenden Rad eine Art Grundwert an Schräglaufkraft ein, der schon vor dem Losfahren (evtl. schon in der Garage) ermittelt werden kann. Dieser Grundwert kann sozusagen als Nullpunkt einer (z.B. nach beiden Seiten offenen) Meßskale eingestellt werden. Alle Abweichnungen von diesem Grundwert (sowohl in der positiven, als auch in der negativen Richtung) können dem Wagenlenker zur Kenntnis gebracht werden.
  • Bei den meisten Straßenfahrzeugen sind die gelenkten Räder bei Wagenstillstand so ausgerichtet, daß die Radebenen einen spitzen Winkel mit der Fahrtrichtung bilden. Bleibt auch währ end der Fahrt ein solcher Winkel erhalten (oder verstärkt man diese Vor- oder Nachspur entsprechend), dann eigen sich die Radauhängungen dieser Räder zur Messung der auf sie einwirkenden, bodenhaftungsbedingten Seitenkräfte. Bei stärkerem Lenkradeinschlag können dann dadurch Änderungen in den Schräglaufkräften an den gelenkten Rädern auftreten, daß sich - Gemäß dem Ackermannschen Lenkprinzip - der Winkel ändert, den die gelenkten Räder miteinander bilden, und diese Änderuijg in den Schräglaufkräften ist ebenfalls nicht auf Schwankungen in di' Bodenhaftung zurückzuführen.
  • Die Größe dieser Störkräfte kann jedoch zumindest durch Versuchs serien unter streng gleichbleibender Bodenhaflung. gefaturen mit jeweils unterschiedlichem Lenkradeinschlag und/oder mit jeweils unterschiedlicher Geschwindigkeit, ermittelt werden und aus den Meßwerten eliminiert werden. Für all diese Korrekturen eignet sich ein entsprechend programmierter (Mikro-) Computer an Bord des Fahrzeuges.
  • Einfacher würde sich die Messung an einem nicht gelenkten zur rad gestalten (oder an mehreren Rädern dieser Art), weil dar im Falle des Bedarfes an besonders exakter Messung weniger bodenhaftungsfremde Kräfte zu eliminieren sind.
  • Noch einfacher gestaltet sich die Messung an einem speziellen.
  • ausschließlich der Messung dienenden Rad, das erst bei Bedarf (und dann vorzugsweise mit konstanter Kraft) in Dodenherührung gebracht wird. Wenn aber ein solches Rad in einer eigenen Spur läuft, dann übermittelt es streng genommen nicht mehr genau die Bodenbeschaffenheit unter den Laufrädern. Aus diesem Grund dürfte es oft vorzuziehen sein, an beiden Rädern einer Achse gleichzeitig zu messen, denn nur dann wird der schon gefährlich werdende Bodenhaftungsverlust nur eines der beiden Ränder augezeigt.
  • Bevorzugt man aus diesem oder auch aus noch anderen Gründen ic Messung der bodenhaftungsbedingten Schräglaufkräfte an einem der Achsräder oder an deren mehreren, so st darauf zu achtel, daß mit der Messung nur sehr kleine Verschiebungen an den Rad aufhängungen eintreten, weil sonst die Geometrie der Radauf- hängung in unerwünschter Weise beeinflußt werden könnte. Die Messung könnte beispielsweise piezoelektrisch oder hydraulisch erfolgen. Im letztgenannten Fall kann durch einen relativ großen Querschnitt des die Seitenkräfte aufnehmenden hydrautischen Kolbens die Wegstrecke sehr klein gehalten werden, auf Welcher sich die Radaufhängung unter der Einwirkung der Seitenkräfte bewegt.
  • Oftmals wird der Schräglaufwinkel, der für die Messung vorteilhaft ist, von dem Winkel abweichen, der zur das Fahrverhalten des Fahrzeuges optimal ist, wenn keine Bodenhaftungsmessung der hier beschriebenen Art beabsichtigt ist. Beispielsweise wird die liatürliche Vorspur oder Nachspur der gelenkten Vorderräden zuweilen nicht ausreichen, um (genügend große) bodenhaftungsbedingte Schräglaufkräfte zu bewirken, und es könnte als nach teilig angesehen werden, wenn eine optimal eingestellte Lenkgeometrie verändert wird, obwohl doch die Schräglaufkräfte nur zeitweise gemessen zu werden brauchen.
  • Danii würde die in Fig. 2 dargestellte, spezielle Ausführungsform der Erfindung besonders vorteilhaft sein. Sie besteht darin, daß man den zur Bodenhaftunysmessung benötigten Schräglaufwinkel erst dann einstellt, wenn die Bodenhaftung wirklich gemessen werden soll. Sollen die Schräglaufkräfte durch die oben beschriebene Hydraulik gemessen werden, dann kann durch die gleiche hydraulik auch der Schräglaufwinkel variiert werden. Diese HYdraulik verleitit nämlich der Radaufhängung (6) eine - wenn auch geringe - seitliche Verschiebbarkeit. Fügt man nun der Hydraulik (7) eine genau definierte Menge, Flüssigkeit zu (oder eiitnimmt man ihr eine genau definierte Menge), so läßt sich die Pesitlon der Radaufhängung (6? so weit seitlich verschieben, daß sich der für die Messung geeignete Schräglaufwinkel einstellt.
  • Verschiebt man beispielsweise die Radaufhängung (6> um die Strecke (s),so bildet sich, da ja die Länge der Spurstange (9) unverändet bleibt, an den gelenkten Rädern ein entsprechend großer (oder entsprechend vergrößerter) Schräglauf aus.
  • Führt das Straße;i fahrzeug einen Anhänger mit wenigstens einer Achse mit sich, so können auch die Laufräder dieses Anhängers auf eine Vorspur oder Nachspur geeigneter Größe eingestellt werden und zur Messung bodenha ftunysbed i ngter Kräfte herangezogen werden. Beispiel Es wurde eine Versuchsserie mit einem dreirädrigen Modellfahrzeug unternommen, gefertigt aus Teilen des Modellbaukastaus der Marke TRIX und bereift mit Vollgummireifen der gleichen Marke (große Ausführung). Die Messungen wurden an nur einem Rad der zweirädrigen Achse durchgeführt. Dieses Rad war auf eine glatten Achse seitlich verschiebbar angeordnet, und die achsial wirksame Schräglaufkraft konnte durch ein ebenfalls auf dieser Achse seitlich verschiebbares Gegenlager gemessen werden. Die Kraft, mit der dieses Gegenlager zur Seite gedrängt wurde, wirkte über eine Schnur und zwei feste Umlenkrollen auf eine Waagschale, die mit Gewichten belastet wurde. Diese Waagschale war exakt über dem dritten Rad des Modells angebracht, so daß die Gewichtsauflage nicht die Last veränderte, die auf dem der Messung dienenden Rad ruhte. Die Last auf dem Meßrad betrug 220 9, das Gesamtgewicht des Modells 740 g.
  • Bei den meisten Versuchen betrug der Schräglaufwinkel an den auf Nachlauf eingestellten) Rädern der Meßachse 5°. Wurde keine Gegenkraft ausgeübt, so wanderte das Meßrad auf allen untersuchtei Oberflächen um 8 mm seitlich auf seiner Achse bei 10 cm Ro]] strecke aus. Am besten reproduzierbar waren die Messungen ti('l Schräglaufkräfte, wenn nicht diejenige Kraft gemessen wurde, (11<' jeglichen Schräglauf des Meßrades unterdrückt (vgl. letzte Spalte in der Tabelle), sondern stattdessen diejenige Kraft, die bei 40 cm Rollstrecke das seitliche Auswandern des Meßrades auf 8 mm begrenzt. Diese Gegenkraft ist ebenfalls ein Maß für die Größe der jeweils wirksamen Schräglaufkraft.
  • Es wurden auch Versuche mit größerer Radlast unter sonst gleichen bleibenden Bedingungen unternommen. Hierbei zeigte sich der zu erwartende Anstieg der Schräglaufkraft. Die zusätzliche Last auf dem Meßrad betrug 50 g.
  • Die Messungen wurden auf trockenen und auf schlüpfrig gemachter Oberflächen durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle wiedergegeben.
  • Bei den feuchtigkeitsaufsaugenden Oberflächen (Sperrholz, Span platte) schwankte die wirksame Oberflächenfeuchte stark. Die Meßwerte sind in der Tabelle nicht aufgeführt, weil sie entsprechend stark schwankten und sich nicht zur Mittelwertbildung eigneten. Zum Schlüpfrigmachen wurde ein dünner Film Neutral seife (Hersteller: "Hakawerk") aufgetragen. Es liefen stets beide schräglaufende Räder auf der gleichen oder gleichartig präparierten Oberfläche.
  • Die Meßwerte waren mit einer Genauigkeit von + 2 9 reproduzierbar, wenn auf Temperaturkonstanz und auf stets ausreichende Schmierung der Achse geachtet wurde, auf der sich das Meßrad und das Gegenlager seitlich verschieben. Die Meßgenauigkeit in Spalte 4 der Tabelle betrug + 5g.
  • Die Genauigkeit der Messungen in dieser Versuchsserie reicht aus, um die Feststellung zu stützen, daß die Größe der Schräg laufkräfte bei Vor- oder Nachspur eines Laufrades ein Maß für die jeweils herrschende Bodenhaftung ist und daß die Messung dieser Kräfte geeignet ist, vor unvermutet auftretendem Abfall der Bodenhaftung zu warnen, bzw. bei Verdacht die jeweils herrschende Bodenhaftung zu erkennen.
  • Tabelle Pat. Anm.: @ 34 09 040.1 Anm. - Nr.: 2 307 383
    1 2 3 4
    Oberflächen trooken feucht auf Neutral- Kraft zur
    art Radlast Radlast seife, Rad- Unterdrückg.
    220 g 270 g 220 g last 220 g jeglichen
    Schräglaufes
    bei 220 g
    Glas: 70 g 90 g - - 110 g
    - - 44 g - 70 g
    - - - 0 g 1) --
    bel einem
    Schräglauf-
    winkel von
    9°: 80 g 100 g - - 120 g
    Gummiplatte,
    glatte Seite 70 g 87 g - - 100 g
    - - 60 g -
    - - 0 g 1) -
    gerasterte 81 g 105 g - - 130 g
    70 g -
    - - - 38 g 65 g
    Hartfaser
    platte,
    glatte Seite 67 g 85 g - - 95 g
    - - - 20 g 35 g
    gerasterte
    Seite 82 g 105 g - - 140 g
    - - 60 g 90 g
    Sperrholz 80 g 100 g - - 120 g
    - - - 15 g 30 g
    Spanplatte 35 g 100 g - - 120 g
    - - - 50 g 65 g
    PVC- Schreib-
    unterlage 68 g 80 g - - 95 g
    - - - ?2) 20 g
    Erläuterungen zur Tabelle: 1) Die Schräglaufkraft reichte hier nicht aus, um auch nur die Reibung des Meßrades auf eciner Achse zu überwinden.
  • 2) Auf der Rollstrecke von 40 cm wurde selbst bei Verzicht auf jegliche Gegenkraft keine seitliche Verschlebung von 8 mm erreicht.
  • - L e e r s e i t e -

Claims (1)

  1. AnsPruch Verfahren zur frühzeitigen Erkennung eines Abfalles der Boden haftung bei den Laufrädern eines Straßenfahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige Kraft fortlaufend oder im Bedarfsfall gemessen wird, die auf ein unter Schräglauf abrollendes Rad durch seine Bodenhaftung seitlich ausgeübt wird, wobei dadurch einen Abfall dieser bodenhaftungsbedingten seitlich wirkenden Kraft ei gefährlich werdendes Abfallen der Bodenhaftung angezeigt wird.
    welches vorzugsweise optisch oder akustisch dem Wagenlenker mitgeteilt wird, und wobei dieses der Messung dienende Rad (oder deren mehrere) eines der Achsräder sein kann, oder wobei dieses der Messung dienende Rad (oder deren mehrere) nur im Bedarfsfall ausgefahren wird, oder wobei dieses der Messung dienende Rad (oder deren mehrere) auch unabhängig vom eigent lichen Fahrzeug, z.B. bei einem geeignet konstruierten Anhänger, in Funktion treten kann, und wobei störende Seitenkräfte, die nicht durch Bodenhaftungsschwankungen oder -änderungen bedingt sind, gegebenenfalls ermittelt und hiernach aus den Messungen eliminiert werden können.
DE19843409040 1984-03-10 1984-03-10 Verfahren zur fruehzeitigen erkennung eines abfalles der bodenhaftung bei den laufraedern eines strassenfahrzeuges Withdrawn DE3409040A1 (de)

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