DE3407990A1 - Mehrwegeventil - Google Patents
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- G05D23/1333—Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures for liquids with temperature sensing element measuring the temperature of incoming fluid
Description
-A-
Die Erfindung betrifft ein Mehrwegeventil, insbesondere ein temperaturabhängig schaltbares 3/2-Wege-Ventil mit einer
zwischen den in einem im wesentlichen zylindrischen Gehäuseoberteil
und -unterteil ausgebildeten Ventilsitzen angeordneten, umklappbaren Bimetallscheibe.
Damit sich die Strömungsverbindung zwischen einer Einlaßöffnung und einer Auslaßöffnung stetig steuern läßt, ist es
aus der DE-OS 2 462 265 bekannt, eine Bimetallscheibe im Ventilsitz in der Verbindung zwischen der Einlaß- und der
Auslaßöffnung vorzusehen, welche abhängig von Temperaturänderungen ihre Krümmung zwischen einer ersten Stellung und
einer zweiten Stellung ändert. Auf diese Weise läßt sich die Verbindung zwischen der Einlaßöffnung und der Auslaßöffnung
sperren oder freigeben, wobei die Bimetallscheibe beim Erreichen einer bestimmten Temperatur jeweils zwischen
ihren beiden Stellungen umschnappt. In der Bimetallscheibe angeordnete Schlitze sollen dabei die in ihr auftretenden
mechanischen Spannungen beeinflussen und den Übergang zwischen den beiden Stellungen nicht mehr sprunghaft,
sondern stetig gestalten. Es ist aus dieser Druckschrift weiterhin bekannt, die Bimetallscheibe mittels einer dreiarmigen
kreuzförmigen Federscheibe dicht gegen den Ventilsitz zu halten, wenn sich die Scheibe in ihrer geschlossenen
zweiten Position befindet. Hierzu wirkt die Feder von einer Seite auf die Mitte der Bimetallscheibe ein und
drückt diese gegen den Ventilsitz. Irgendeinen Einfluß auf das Schaltverhalten der Bimetallscheibe übt die Feder
allerdings nicht aus.
allerdings nicht aus.
Durch die DE-OS 2 645 165 ist es für ein gattungsgemäßes Ventil bereits bekannt geworden, zum temperaturabhängigen
Umschalten eine zwischen den Ventilsitzen angeordnete Birne-
tallscheibe zu verwenden. Ein zuverlässiges, von anderen Temperaturen als der Temperatur der Bezugswarmequelle nicht
beeinflußtes Umschalten soll dabei durch eine aus einer unteren und einer oberen Einheit bestehende wärmeleitende
Patrone erreicht werden, die einen Sitz für den als Bimetallscheibe ausgeführten Ventilkörper besitzt. Die Patrone
dient als Temperaturfühler, dem im wesentlichen von allen Seiten in gleicher Weise Wärme zuströmt, worauf bei Erreichen
einer vorgegebenen Temperatur in der Patrone die Bimetallscheibe in eine andere Geometrie umklappt.
Bei mit Bimetallscheiben ausgerüsteten pneumatischen bzw. elektrischen Schaltgeräten kommt es insbesondere darauf an,
daß sich die Funktionsdauer der Thermo-Zeitventile bzw. -schalter reproduzierbar und vorbestirnmt definiert einstellen
läßt. Hierbei dürfen einige unabdingbare Randbedingungen beim Einsatz einer Bimetallscheibe nicht unberücksichtigt
bleiben: möglichst kleine Abmessungen,d.h. ein geringer Durchmesser;eine größtmögliche Ausbiegung im Bereich
der Umschalttemperatur,in welchem Zustand das Kräftegleichgewicht
in der Scheibe nicht mehr vorhanden ist und die Scheibe schlagartig umschnappt; die Schalttemperatur darf
bei einer Schalthysterese von ca. 10° C die Toleranz von +/- 3° C nicht überschreiten, und das Gerät muß ohne
Schaden zu nehmen bzw. ohne Beeinträchtigung der Funktionen, einer Temperatur von - 30 C bis + 150 C standhalten.
Diese Forderungen haben bei bekannten Thermo-Zeitventilen mit lediglich einer Schaltrichtung dazu geführt, neben
anderen unterstützenden Maßnahmen die Bimetallscheibe von
einer Seite mit einer konstanten Kraft zu belasten; beispielsweise bei einem 2/2-Wege-Ventil in Kraftfahrzeugen,
wo es darum geht, für eine bestimmte Zeitdauer nach dem Einschalten der Zündung eine Warmlaufanreicherung des Kraftstoff-Luft-Gemisches
zu bewirken. Bei einer z. B. mit einer Feder belasteten Bimetallscheibe lassen sich die Schaltpunkte
verschieben, da die Federkraft eine Verschiebung der Null-Linie auf der Biegeachse der Bimetallscheibe herbeiführt;
die Biegeachse entspricht dabei der Mittelachse der Null- bzw. Biegeebene zwischen den beiden gewölbten Stellungen
der Scheibe.
Das Ausstatten eines lediglich eine Schaltrichtung aufweisenden 2/2-Wege-Ventils mit einer einseitig federbelasteten
Bimetallscheibe ist relativ unproblematisch, da sich die Scheibe auf jeden Fall in eine Richtung frei ausbiegen
kann. Hingegen wird bei einer Bimetallscheibe ohne freie Ausbiegung eine Kraft erzeugt, die zur Temperaturänderung
in einem bestimmten Verhältnis steht. Hierbei gelten für die freie Ausbiegung A und die Kraft P bei unterdrückter
Ausbiegung die folgenden Gleichungen:
a χ Δ T χ D
4 χ S
4 χ S
P - 4 χ S3 χ Α χ Ε
D2
D2
I NAOHQgREIOHTJ
In diesen Gleichungen bedeuten: a = spezifische thermische Ausbiegung, ΔΤ = Temperaturdifferenz in 0C, D = Durchmesser
der Scheibe in mm, S = Dicke der Scheibe in mm, E = Elasti-
p
zitätsmodul in kp/mm .
zitätsmodul in kp/mm .
Unter Beachtung der vorstehend genannten Randbedingungen ergeben sich aus den beiden Gleichungen in einigen Punkten
einander entgegenwirkende Forderungen. Der maximale Durchmesser der Scheibe beträgt zwischen 14 bis 30 mm und kann
als Konstante angenommen werden. Die freien Querschnitte bei bekannten pneumatischen Schaltern müssen einem Durchmesser
von ca. 2 mm entsprechen, woraus sich im Schaltpunkt eine Mindestausbiegung von 0,5 mm ableitet; hierbei ist die
maximale Toleranz der Schalttemperatur von 6 0C zu beachten.
'Die spezifische thermische Ausbiegung wird von der Materialqualität festgelegt, die, wenn überhaupt, nur in bestimmten
Grenzen zu variieren ist und deshalb ebenfalls als Konstante angenommen werden kann.
Als einziger veränderlicher Parameter bleibt die Dicke der Bimetallscheibe. Um die gewünscht große Ausbiegung zu erreichen,
muß die Dicke möglichst gering sein. In diesem Zusammenhang ist die Bedingung des Arbeitsbereiches von 300C
bis + 1500C zu beachten, der zwangsläufig eine sehr große freie Ausbiegung voraussetzt oder aber bei der unterdrückten
Ausbiegung zu sehr hohen Kräften führt. Dem steht jedoch die Begrenzung der zulässigen Kraft P zul nach
folgender Formel entgegen:
ρ 2 χ <f zul χ S2
Pzul
Pzul
Das bedeutet, daß die zulässige Kraft umso kleiner wird, je geringer die Dicke der Bimetallscheibe wird, und zwar quadratisch.
Als Konsequenz hieraus muß entweder die Bimetallscheibe dicker werden, mit dem Nachteil einer kleineren
Ausbiegung im Schaltpunkt, oder es muß eine freie Ausbiegung außerhalb der Schaltpunkte möglich sein. Hierin dürfte
der Grund liegen, daß sich diese Forderungen zwar bei dem durch die DE-PS 2 903 561 bekannten 2/2-Wege-Ventil
lösen ließen, nicht jedoch bei einem 3/2-Wege-Ventil, da diese Forderungen bei solchen Ventilen in beiden Schaltrichtungen
gleichzeitig erfüllt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein die genannten Forderungen erfüllendes 3/2-Wege-Ventil zu schaffen, das
als Schaltelement eine Bimetallscheibe verwendet, die bei gewünschter Schalttoleranz in den Schaltpunkten eine definierte
Belastung erfährt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine freibewegliche, wechselweise von beiden Seiten im Randbereich
federbeaufschlagte Bimetallscheibe. Die völlig unbehindert bewegliche, von keinen festen Anschlag wie z. B. einer
Gehäuseschulter in ihrer Bewegung begrenzte Bimetallscheibe kann sich bei Temperaturänderungen über die Schaltpunkte
hinaus frei verformen, ohne von unzulässigen Spannungen bzw. Kräften belastet zu sein, die das Schaltverhalten
negativ beeinflußten. Unabhängig von der Umschaltrichtung liegt zwischen der Bimetallscheibe und dem Ventilsitz vor
dem Umschalten ein definierter Abstand vor, wobei die Bimetallscheibe trotzdem in jeder Schaltstellung mit einer bestimmten
Kraft belastet wird, indem nämlich in einer Schaltstellung jeweils immer nur eine Seite der Bimetallscheibe
aktiv belastet wird, während gleichzeitig die andere Seite belastungsfrei gestellt wird.
Zum Beaufschlagen der Bimetallscheibe mit einer bestimmten
Kraft sind gegenüberliegende Federn mit Federbeinen zueinander winkelversetzt angeordnet; es eignen sich insbesondere
Dreibeinfedern, die gegenüberliegend angeordnet sind und mit ihren um 60° gegeneinander versetzten Federbeinen in
umfangsverteilt angeordnete innere Gehäuseausnehmungen hineinragen. In den Gehäuseausnehmungen sind ober- und unterhalb
der Ebene der Bimetallscheibe verlaufende Anschlagkanten angeordnet. Die Anschlagkanten sichern das freie Ausbiegeverhalten
der Bimetallscheibe in beiden Schaltrichtungen, da sie den Weg der Federbeine begrenzen. Die Federbeine
legen sich gegen die Anschlagkanten und sind somit gehindert, der Scheibe bzw. deren sich umbiegenden Randbereichen
beim Umschnappen in die andere Schaltstellung zu folgen. Die Scheibe biegt sich unbeeinflußt von zusätzlichen Kräften
mit ihrem Randbereich entgegengesetzt zum abzudichtenden Ventilsitz und gelangt damit in den Wirkungsbereich
der gegenüberliegenden Feder, die dann die Bimetallscheibe nach dem Ausbiegen definiert belastet. Beim Umschalten in
die andere Richtung verläuft dieser Vorgang umgekehrt.
Um die Montage des Ventils und das Ausbilden der Ausnehmungen mit den Anschlagkanten zu vereinfachen, eignet sich
besonders ein von den Gehäuseteilen eingeschlossenes, mit einem Ventilsitz versehenes separates Zwischenstück, das
umfangsverteilt angeordnete, mit kronenartigen Aussparungen
versehene Wandvorsprunge aufweist. Im fertigen Einbauzustand
bilden die unteren Kanten der kronenartigen Aussparungen die Anschlagkanten für die Beine einer in das Gehäuseoberteil
eingesetzten Dreibeinfeder. Die Anschlagkanten für die Federbeine der korrespondierenden Dreibeinfeder des
Zwischenstückes befinden sich hingegen unmittelbar im unteren Gehäuseteil.
Die vom oberen Gehäuseteil des Mehrwegeventils sowie vorn Zwischenstück gebildeten Ventilsitze weisen vorzugsweise
kragenartige Ansätze auf, gegen die sich die Dreibeinfedern mit inneren Federschenkeln legen. Die nicht völlig senkrecht
abgewinkelten Federschenkel sind nachgiebig vorgespannt und legen sich beim Einsetzen der Dreibeinfedern von
außen kraftschlüssig gegen die Ansätze. Indem die Dreibeinfedern
mit mindestens einem umfangsseitigen Federsteg zwischen Anschläge einrasten, läßt sich die Einbaulage der
Dreibeinfedern noch weiter sichern. Die Dreibeinfedern können
drei zueinander um 120 versetzte Federstege aufweisen, von denen zum Schutz gegen Verdrehen zumindest ein Steg
zwischen Anschlagbolzen befestigt werden sollte.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen 3/2-Wege-Ventils;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Gehäuseoberteils des Gegenstandes
der Fig. 1, vom Ventilsitz her gesehen;
Fig. 3 einen Schnitt durch das Gehäuseoberteil gemäß Fig. 2 entlang der Linie II-II;
Fig. 4 eine Draufsicht eines zwischen Gehäuseoberteil und -unterteil des Gegenstandes gemäß Fig. 4 eingeschlossenen
Zwischenstücks;
340799Q
Fig. 5 einen Schnitt durch ein Zwischenstück gemäß Fig. 4 entlang der Linie IV-IV;
Fig. 6 die Draufsicht einer Dreibeinfeder; sowie
Fig. 7 einen Schnitt durch eine Dreibeinfeder gemäß Fig. 6 entlang der Linie VI-VI.
Das in Fig. 1 dargestellte 3/2-Wege-Ventil 1 läßt sich beispielsweise
in Kraftfahrzeugen verwenden. Im Ausführungsbeispiel ist das vorzugsweise als Kunststoff-Spritzgußteil
ausgeführte Gehäuseoberteil 2 dicht und fest mit dem zweckmäßig als Aluminium-Spritzgußteil ausgeführten Gehäuseunterteil
3 verbunden. Das Gehäuseoberteil 2 und das Gehäuseunterteil 3 schließen ein aus Zinkdruckguß hergestelltes Zwischenstück
4 ein, das mittels eines Dichtringes 5 gegenüber dem Gehäuseoberteil 2 abgedichtet wird. Vorzugsweise sind
im Gehäuseoberteil 2 die erforderlichen Anschlüsse bereits eingespritzt, beispielsweise läßt sich der Anschluß 6 mit
einer Druckquelle, der Anschluß 7 mit einer Belüftung und der Anschluß 8 mit einem Stellglied z.B. einer Stelldose
verbinden. Die Anschlüsse 6 bis 8 weisen dazu zentrische, sich vom oberen Anschlußende bis zum Gehäuseinneren allmählich
verjüngende Durchgangsbohrungen 9 auf. Die Durchgangsbohrung des mittleren Anschlusses 7 wird von einem sich in
das Gehäuseinnere fortsetzenden Kragen 12 eingefaßt, der zusammen mit einem darin eingesetzten Runddichtring 13
einen ersten Ventilsitz 14 bildet.
Dem ersten Ventilsitz 14 liegt koaxial mit Abstand ein zweiter Ventilsitz 15 gegenüber, der von einem Kragen 16 des
scheibenartigen Zwischenstückes 4 und einem darin eingesetzten Runddichtring 17 gebildet wird. Der Ventilsitz 15
stellt den Fortsatz eines nabenartigen Ansatzes 18 mit Durchgangsbohrung 19 des Zwischenstückes 4 dar. Zwischen
den Ventilsitzen 14, 15, deren Runddichtringe 13, 17 vorzugsweise aus einem geeigneten elastischen, synthetischen
oder natürlichen Gummi mit einer sauberen, trockenen und nicht klebenden Oberfläche bestehen, die zudem gegen die
beim Betrieb von Verbrennungsmotoren benutzten Flüssigkeiten wie Benzin, Benzol oder Öl beständig sein müssen, befindet
sich eine freibewegliche Bimetallscheibe 22. Jeder Seite der Bimetallscheibe 22 ist eine Dreibeinfeder 23 bzw.
24 zugeordnet, die gegeneinander um 60° verdreht sind und von denen je nach Schaltstellung der Bimetallscheibe 22 die
Federbeine 25 (vgl. Fig. 6 und 7) entweder der Dreibeinfeder 23 oder der Feder 24 auf den Rand der Bimetallscheibe
22 einwirken, während sich die jeweils außer Funktion gesetzte Dreibeinfeder mit ihren Federbeinen gegen Anschlagkanten
26 von im Gehäuseoberteil 2 bzw. im Zwischenstück 4 angebrachten Ausnehmungen 27, 28 bzw. 52 legt.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Schaltstellung schließt die Bimetallscheibe 22 den Ventilsitz 15, wobei sich bei dieser
Geometrie der Bimetallscheibe 22 die Randbereiche nach oben biegen und somit in Kontakt mit den Federbeinen 25 der
von außen am Umfang des Kragens 12 des Gehäuseoberteils 2 mittels Federschenkeln 29 aufgeschnappten Dreibeinfeder 23
geraten. Da die Federbeine 25 der gegenüberliegenden Dreibeinfeder 24 auf den Anschlagkanten 26 des Gehäuseoberteils
2 rasten, können sie der sich abbiegenden Bimetallscheibe 22 nicht weiter folgen, womit schädliche Einwirkungen durch
die in dieser Schaltstellung nicht mehr benötigte Dreibeinfeder ausgeschlossen sind. Umgekehrt verhält es sich in der
zweiten Schaltstellung, d. h. bei geschlossenem Ventilsitz 14. Dann legen sich nämlich die Federbeine 25 der Dreibeinfeder
23 gegen Anschlagkanten 26 des Zwischenstückes 4, so daß nach dem Umschnappen der Bimetall scheibe 22 nur die
Dreibeinfeder 24 auf die Randbereiche der Scheibe einwirkt. Durch die den Federweg begrenzenden Anschlagkanten 26 wird
auf diese Weise sichergestellt, daß die Dreibeinfedern 23, 24 sich in ihren beabsichtigten Wirkungen nicht stören.
Damit eine in den Fig. 6 und 7 dargestellte Dreibeinfeder 23 ihre auf den Kragen 12 bzw. 16 aufgeschnappte, um 60°
gegenüber der anderen Feder 24 versetzte Lage nicht ändert, sind am Gehäuseoberteil 2 und am Zwischenstück 4 jeweils
zwei Anschlagbolzen 32 angeordnet, zwischen die die Dreibeinfeder mit einem Federsteg 33 greift.
Damit sich beim Montieren eine Auswahlmöglichkeit bietet, weisen die Dreibeinfedern insgesamt drei umfangsseitig zueinander
um 120° versetzte Federstege 33 auf, wobei unabhängig davon, welcher der Federstege 33 zwischen die Anschlagbolzen
32 greift, ein jeweils gleichbleibender Winkelversatz der die Bimetallscheibe 22 punktuell beaufschlagenden
Federbeine 25 der Dreibeinfedern 23,24 vorliegt.
Wie sich Fig. 1 entnehmen läßt, werden das Gehäuseunter teil 3 und das in dieses eingesetzte Gehäuseoberteil 2
dichtend miteinander verbunden, was sich unter Einschluß einer aufgesetzten Dichtung 34 durch einfaches Abwinkein
der Wand 35 des Gehäuseunterteils 3 erreichen läßt. Das Ventil 1 eignet sich insbesondere zum Einschrauben in den
Motorblock eines Kraftfahrzeuges, wozu das Gehäuseunterteil 3 einen Gewindeansatz 36 aufweist. Auf diese Weise überträgt
sich über das eingeschraubte Gehäuseunterteil 3
großer Wärmeleitfähigkeit die Wärme von dem Motorblock auf die Bimetallscheibe 22, so daß sich diese entsprechend
einer Temperaturerhöhung des Motorblocks erwärmt und bei einer gewünschten Temperatur in die zweite Schaltstellung
umschnappt. In der dargestellten Ausgangs-Schaltstellung ist der Ventilsitz 15 durch die Bimetallscheibe abgeschlossen
und steht der Anschluß 7 mit dem Anschluß 8 in Verbindung. Ein durch den Anschluß 6 einströmendes Medium gelangt
in diesem Fall in eine daran angeschlossene Verteilkammer 37, die von einer exzentrisch zur Wand 38 des Gehäuseoberteils
2 verlaufenden Wand 39 gebildet wird, und gelangt von dort über eine Durchbrechung 42 in der Wand 38 im Bereich
der Kammer 37 sowie über Durchbrechungen 43 in der Wand des Zwischenstückes 4 in einen freien Raum 44, den der innere
Boden 45 des Gehäuseunterteils 3 sowie das Zwischenstück 4 mit seiner gegenüber dem nabenartigen Ansatz 18 zurückliegenden
Kreisringfläche 46 begrenzt. Da das Zwischenstück 4 einerseits mittels des Dichtringes 5 gegenüber der Wand 38
des Gehäuseoberteils 2 abgedichtet wird und andererseits die Bimetallscheibe 22 den Ventilsitz 15 schließt, kann das
eingeströmte Medium solange nicht weiter fließen, bis die Bimetallscheibe 22 in die andere Schaltstellung umgeschnappt
ist, in der sie den Ventilsitz 14 schließt. Danach kann das über den Anschluß 6 zugeführte Medium über die
Durchgangsbohrung 19 des nabenartigen Ansatzes 18 und den geöffneten Ventilsitz 15 ausströmen und zum Anschluß 8
gelangen.
Den Fig. 2 und 3 des dort als Einzelteil dargestellten Gehäuseoberteils
2 lassen die für das Trennen der Wirkungsbereiche der Dreibeinfedern 23,24 wesentlichen Gehäuseausnehmungen
27,28 mit den Anschlagkanten 26 entnehmen. Die äußere Wand 38 weist dazu zusätzliche nach innen gerichtete
Wandvorsprünge 47, 48 unterschiedlicher Höhe auf. Von den höheren Vorsprüngen 47 sind umfangsverteilt jeweils mit
Abstand zueinander insgesamt sechs WandvorSprünge vorgesehen,
denen zum Teil Wandvor Sprünge 48 geringerer Höhe zugeordnet werden, die die Anschlagkanten 26 für die gemäß
Fig. 1 am Zwischenstück 4 angebrachte Dreibeinfeder 24 bilden; hierbei wird jede zweite der schlitzartigen, die
Vorsprünge 47 voneinander trennenden Ausnehmungen 27 von einem Vorsprung 28 überbrückt.
Die Federbeine der auf den Kragen 12 des Gehäuseoberteils 2 aufgeschnappten Dreibeinfeder 23 ragen hingegen in die
nicht von den Wandvorsprüngen 48 überbrückten schlitzartigen Ausnehmungen 27 zwischen zwei der höheren Wandvorsprünge
47. Damit sich der Weg auch dieser Federbeine begrenzen läßt, wird das in den Fig. 4 und 5 dargestellte Zwischenstück
4 mit umfangsverteilt angeordneten Wandabschnitten 49 und darin eingearbeiteten kronenartigen Aussparungen 52 vorgesehen,
wobei jeweils die untere Kante einer Aussparung 52 im montierten Zustand des Ventils 1 eine Anschlagkante 26
für eine Dreibeinfeder 23 bildet. Der Einbau des Zwischenstückes 4 erfolgt in der Weise, daß sich die Wandteile 49
mit den Aussparungen 52 jeweils vor die keine Wandvorsprünge 48 aufweisenden, durchgehenden schlitzartigen Ausnehmungen
27 zwischen zwei Wänden 47 des Gehäuseoberteils 2 schieben. Die Wandteile 49 des Zwischenstückes 4 sind daher
mit den festen Wandvorsprüngen 48 zu vergleichen; sie erfüllen dann dieselbe, den Weg der Federbeine begrenzende Funktion
und überbrücken den durch die schlitzartige Ausnehmung 27 gekennzeichneten Abstand zwischen zwei Wandvorsprüngen
47.
- Leerseite -
Claims (13)
- Dn.-lng. Reimar König · Dipl.-lng. Klaus BergenWilhelm-Tell-Str. ΛΑ 4OOO Düsseldorf 1 Telefon 39 7O2B Patentanwälte
- 2. März 1984
34 977 BPierburg GmbH & Co. KG, Leuschstrasse 1,4040 Neuss 1"Mehrwegeventil" Patentansprüche:1. Mehrwegeventil, insbesondere temperaturabhängig schaltbares 3/2-Wege-Ventil (1) mit einer zwischen den in einem im wesentlichen zylindrischen Gehäuseoberteil (2) und -unterteil (3) ausgebildeten Ventilsitzen (14,15) angeordneten, umklappbaren Bimetallscheibe (22), gekennzeichnet durch eine freibewegliche, wechselweise von beiden Seiten im Randbereich federbeaufschlagte Bimetallscheibe (22).2. Mehrwegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüberliegende Federn mit Federbeinen (25) zueinander winkelversetzt angeordnet sind. - 3. Mehrwegeventil nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch zwei gegenüberliegende Dreibeinfedern (23,24), deren um 60° gegeneinander versetzte Federbeine (25) in umfangsverteilt angeordnete innere Gehäuseausnehmungen (27,28,52) hineinragen.
- 4. Mehrwegeventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch Gehäuseausnehmungen (28) mit Anschlagkanten (26).
- 5. Mehrwegeventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagkanten (26) ober- und unterhalb der Ebene der Bimetallscheibe (22) verlaufen.
- 6. Mehrwegeventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein von den Gehäuseteilen (2,3) eingeschlossenes, mit einem Ventilsitz (15) versehenes Zwischenstück (4).
- 7. Mehrwegeventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (4) umfangsverteilt angeordnete, mit kronenartigen Aussparungen (52) versehene Wandabschnitte (49) aufweist.
- 8. Mehrwegeventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Kanten der kronenartigen Aussparungen (52) die Anschlagkanten (26) für die Federbeine (25) einer in das Gehäuseoberteil (2) eingesetzten Dreibeinfeder (23) bilden.
- 9. Mehrwegeventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch Ventilsitze (14,15) mit kragenartigen Ansätzen (12,16).
- 10. Mehrwegeventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Dreibeinfedern (23,24) mit Federschenkeln von außen (29) gegen die Kragen (12,16) legen.
- 11. Mehrwegeventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreibeinfedern (23,24) mit mindestens einem umfangsseitigen Federsteg (33) zwischen Anschläge einrasten.
- 12. Mehrwegeventil nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch drei
(33).drei zueinander um 120° versetzt angeordnete Federstege - 13. Mehrwegeventil nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch Anschlagbolzen (32) für mindestens einen Federsteg (33).
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GB08500057A GB2155150B (en) | 1984-03-03 | 1985-01-03 | Multi-way fluid flow control valve |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PIERBURG GMBH, 4040 NEUSS, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |